der digitale wahnsinn - area management...

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est. 2005 Ausgabe 2/2017 NOW-Firmengruppe und AREA DER DIGITALE WAHNSINN EINE BRANCHE IN AUFRUHR: DIGITALE STRATEGIEN IM RETAIL GEFRAGT WIE NIE S. 10/11

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est. 2005

Ausgabe 2/2017NOW-Firmengruppe und AREA

Der Digitale WahnsinnEinE BranchE in aufruhr: DigitalE StratEgiEn im rEtail gEfragt wiE niE S. 10/11

Liebe Freunde und Leser,

„Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode“, dichtete William Shakespeare seinem Polonius für Hamlet ins Dialogbuch. Was er uns damit sagen will: Ver-rücktheit ist verwirrend genug, doch wenn sie ein System hat, erscheint sie uns nur noch verquerer. Wahnsinnig verzweifelt sucht der stationäre Einzelhandel nach ei-nem System im Online-Handel und will so viel wie möglich davon adaptieren. Die späte, panisch und teils blind anmutende Flucht nach vorne scheint dieser Tage en vogue: Da wird gekauft und in alles investiert, wo App, Social Media und Click & Collect draufsteht. Dabei ist die Antwort einfach und alles andere als verrückt.

Erfolgreiche Händler wie das Kaufhaus Juhasz oder Wellner in Hameln machen es vor. Besinn Dich auf Deine Stärken, baue sie aus und hänge Dich in den Windschat-ten von bestehenden Systemen wie Facebook, Instagram und E-Paper, um dann mit effektiven Kommunikations-Kampagnen zu punkten. Wie das geht, lesen Sie in zahlreichen Artikeln in dieser Ausgabe.

Apropos Stärken: Dazu gehört einfach unangefochten Atmosphäre, sich perma-nent drehende Warenbilder und leidenschaftlicher, kompetenter Nachwuchs. Visual Merchandising ist und bleibt der Switch-Schalter von zweidimensionalen Webseiten-Strukturen hin zum dreidimensionalen Einkauferlebnis.

Social Media und E-Mail-Newsletter funktionieren nachweislich besser, wenn der Handel seine Stärken ausspielt. Öffnungsraten und Likes steigen exponentiell an, sobald Leistungen wie Service, Atmosphäre und Kundenbeziehungen kommuni-ziert werden. In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns intensiv mit diesem Thema und halten auch zahlreiche Tipps für Sie bereit.

Wir wünschen Ihnen viele inspirierende Momente beim Lesen.

Günter Nowodworski Rosie Hutner

Geschäftsführung GeschäftsführungNOW COMMUNICATION AREA MANAGEMENT

Rosie Hutner

Günter Nowodworski

KErnKompEtEnzEn unD marKtführEnDE SyStEmE SinD DiE BEStEnantwortEn auf DigitalE paniK – für EinE ganzE BranchE

Mit VerstanD DUrChs Digitale WUnDerlanD

„Ready to wear“ ist derzeit ein wichtiger Schlüsselbegriff in der Fashion-Szene. Mit Tops im Januar und Daunenjacken im August können die Kunden nicht mehr begeistert werden. Sie möchten beim Shopping neue Trends entdecken, die sie sofort anziehen können. Mit monatlich wechselnden Key-Looks und aktuellen Lifestyle-Themen geht die Marke „Brax Feel Good“ auf diese Bedürfnisse der Verbraucher ein und ge-hört deshalb in der Fashion-Branche zu den wichtigsten Play-ern der Premium-Sportswear. Das Herforder Label hat sich längst über die Kernkompetenz Hose zu einer kompletten Outfit-Marke entwickelt. Diese umfassende Mode- und Pro-duktkompetenz gilt es, sowohl in eigenen Stores als auch in den Brax-Shops bei den Modehändlern zu visualisieren. Seit Anfang des Jahres unterstützt AREA das Visual-Merchan-dising-Team von Brax dabei. Die VM-Spezialisten von AREA besuchen monatlich Brax-Shops in Baden-Württemberg, um dem Verkaufsteam vor Ort dabei zu helfen, die regelmäßig wechselnden Trendthemen entsprechend der Brax-Guideli-nes am POS aufmerksamkeitsstark zu präsentieren.

wichtig: Die Kunden immer wieder neugierig machen

Das Herzstück jeden Shops ist der Lifestyle-Table, bestehend aus verschiedenen Tischen für Legeware, einem Ständer für hängende Artikel sowie einem Display-Mannequin, das den monatlichen Key-Look visualisiert. Dieser wird zusätz-

wEchSElnDE KEy-looKS inSpiriErEn KunDEn immEr wiEDEr zu nEuEn outfitS

lich auch noch auf einem Großposter in der Rückwand ge-zeigt. Mit jedem Kollektionswechsel ändern sich so auch die Blickfänge in dem Shop, sodass die Kunden immer wieder aufs Neue inspiriert werden und die Spannung über den gesamten Saisonverlauf erhalten bleibt. Die von Brax erar-beiteten Guidelines mit detaillierten 3-D-Visualisierungen und Checklisten sind sowohl für die Visual Merchandiser als auch für die Mitarbeiter auf der Fläche eine perfekte Arbeits-grundlage. Sie gewährleisten, dass die Customer-Experience an jedem POS zu jedem Zeitpunkt gleich hoch ist und die Shops ihre Aufgabe als Markenbotschafter optimal erfüllen.

gut ausgebildete Spezialisten bei arEa

Zu der Zusammenarbeit mit AREA kam es sehr kurzfristig, da das VM-Team von Brax in Süddeutschland personelle Engpässe hatte. „Wir sind sehr froh, dass AREA uns in die-ser Situation so schnell aushelfen konnte, und begeistert, wie flexibel und professionell die VM-Berater arbeiten. Eine Einarbeitung war kaum nötig, da die Mitarbeiter alle sehr gut ausgebildet sind und schnell erfasst haben, wor-um es uns auf unseren Flächen geht. Auch das Reporting klappt aufgrund des ausgefeilten Berichts-Systems rei-bungslos. Wir sind zu jeder Zeit über den aktuellen Stand in unseren Shops informiert“, freut sich Marc Fuss, Leiter Visual Merchandising bei Brax.

MonatliCh neUe BliCkfange

..

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Komplett durchgeplant: Der Brax-Shop mit Trendthemen und Lifestyle-Table.

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appgefahren

Nichts sorgt für größere Reue im Leben, als wenn Mensch unter seinen Möglichkeiten geblieben ist. Mit diesem Wissen geht Holger Wellner vom gleichnami-gen Modehaus in Hameln an das Projekt „modehaus.de“-App, die er in Kooperation mit Now entwickelt und im Herbst dieses Jahres launchen wird. „Die Grenzen ei-ner App liegen ausschließlich in der Vorstellungskraft des Entwicklers“, erklärt er.

Viele apps sind nur bessere Kundenkarten Was da so an Händler-Apps am Markt ist, bleibt oft-mals weit unter den Möglichkeiten. „Das sind schnell zusammengeschusterte Lösungen um dem digitalen Trend zu folgen“, bemerkt Wellner, der sich mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt hat. „Bessere Kun-denkarten in neuem Kleid, sonst nichts!“ Wellner – der sich mit 100-seitigen digitalen Kundenmagazinen mit Click & Collect-Funktionen und intensiver Nutzung al-ler Social Media-Plattformen zum Omnichannel-Mus-terschüler der Branche gemausert hat – denkt dabei vor allem an Kundennutzen. „Je mehr Nutzen der Kun-de durch die App hat, desto weiter rückt sie auf den Bildschirmen der Smartphones nach vorne“, ist sich der Hamelner sicher. app wird zur absprung-plattform für alle modefragen Und Nutzen bietet die App wie keine andere. Eine rich-tige Web-to-Store-Strategie ist, wenn es durch Curated Shopping und Click & Collect seine Öffnungszeiten ein-fach auf vierundzwanzig Stunden verlängert, ohne da-bei einen Online-Shop zu benötigen. Besser noch: Die App wird mittelfristig zum Mode-Hub – einer Plattform für alle Fashion. Denn mit Funktionen wie „Mein Klei-derschrank“ und umfangreichen Content vom Händler wie von gelisteten Marken können Kunden über die App von Beratung, Style-Information über direkten Kontakt bis hin zum Kauf und zur Bezahlung alles über die App steuern. zweite app für mitarbeiter für omnichannel-Skills Um viele Features bieten zu können, welche die Stär-ken des stationären Handels ausspielen und On-line-Anbieter sowie eindimensional agierende Mit-bewerber in den Schatten stellen, braucht es eine kooperierende App – für die Mitarbeiter. „Curated Shopping, Bestandsmanagement und Cash-Funkti-

EinEn richtigEn „app-StorE“ giBt ES in EinEr KoopEration Von wEllnEr unD now im hErBSt

onen funktionieren nur dann reibungslos, wenn das Team auf der Fläche ein komfortables Pendant auf seinen Smartphones und Tablets hat“, weiß Wellner. Diese (siehe Grafik) entwickelt er gleich mit. individualisiert für jeden interessierten händler Einen Namen hat die als „White-Label-Programm“ ent-wickelte App nicht. Denn Wellner bietet sie ab Herbst

2017 als All-in-one-Lösung interessierten Händlern an, die sich die Funktionen dann auch wie in einem Bau-kasten aussuchen und das Programm komplett an ihre Corporate Identity anpassen können. „Ob in Teilen oder im Ganzen – ein riesiger Schritt hin zum Omnichan-nel, wie ihn nur stationäre Händler machen können“, freut sich Holger Wellner. Für sein Hamelner Modehaus schöpft er damit alle Möglichkeiten aus und ist sich da-durch sicher: Bereuen wird er es nicht.

moDEhauS tV / youtuBE

moDEhauS präSEntation

· Fotoslider

· Präsentationstext

· Labelübersicht

· Anfahrt, Öffnnungszeiten, Kontaktdaten

BonuSSchEcK

KunDEnKartE· Kundennummer, Kundenname

mEin KlEiDErSchranK

· Erfassung von Bekleidugsstücken -> Ziel:

Stylekonfigurator für Beratungsgespräch

faShion-nEwS

· Newssystem, Bild-Text Elemente, Videolinks

KunDEnDatEn

· Name, Adresse, E-Mail, Telefon, Größen, Style

Vorliebe Brands, no-gos, Farbvorlieben,

Fotos, Newsletteranmeldung,- Abledldung

couponS / gutSchEinE

curatED Shopping - chat

· Chatfunktion mit Modehaus

· Fotoshare

· Videofunktion (Achtung große Daten)

onlinE-Shop· Darstellung mobiler Shop, Shop-Verlinkung

proSpEKtE

· aktuelle Prospekte als e-paper

· Verlinkung in Shop

paymEnt-SErVicE

· Zahlung per App

· Bankeinzug / Rechnung / Paypal

curatED ShoppingpErSonal Shopping

· Stylistenauswahl

· Terminbuchung

· Stylecard anlegen und speichern

puSh-DiEnStE

EVEntEinlaDung

funKtionEnKunDEn-app

funKtionEnmitarBEitEr-app

curatED Shopping-chat

· Chatfunktion im Modehaus

· Fotoshare

· Videofunktion

BEStanDSchEcK

· Scanrunktion von Artikeln

· Anzeige andere Größen / Farben

· Anzeige Bestände Filialen / Hersteller

· Bestellfunktion

· Kundenkartenscanner

· Lieferservice für Bestellung

· Drop-Shipping / Modehaus

· Abholung im Modehaus

KaSSEnfunKtion

· Zahlungsakzeptanz vom Kunden

wie die noch immer exzellenten Rücklaufquoten bei NOW-Kunden zeigen. Absolutes Must-have, weil zur Neukunden-gewinnung exzellent geeignet: Das Kundenmagazin!

zum newsletter: Hier erreichen Newsletter, die von Now Communication redaktionell kreiert werden, durchschnitt- lich eine Öffnungsrate von 35 Prozent. In der Spitze liegt dieser Wert gar bei 70 Prozent. Wichtig: Nicht jedem Kun-den jeden Newsletter schicken. Notwendig zur Selektion ist dabei ein präzise arbeitendes Costumer-Relationship-Management (CRM). Dementsprechend erhält jeder Kun-de in etwa die Themen, die für ihn potenziell wirklich in-teressant sind, um ein „Reaktanzverhalten“ (Ablehnung mit Abmeldung vom Newsletter) zu vermeiden. Doch wie bekommen Sie die E-Mail-Adressen Ihrer Kunden? Mit der Buchung des firmeninternen Seminars „e-mailadress-Rec-ruiting“ von Now Communication.

Ein hoch effizientes Mittel zur kurzfristigen Aktivierung guter Stammkunden ist der Einsatz von „Whats App“. Hier benötigt es jedoch einer strategischen Vorgehensweise. Um den beliebten Kommunikationskanal zu nutzen, be-darf es ja der Mobilnummer und des Einverständnisses der Kunden. Hier stellen sich diverse Fragen: Wo soll die Nummer gespei- chert werden? Wer hat darauf Zugriff? Wer schreibt wem, wie oft, in welchem Fall etc. „Eine kla-re Strategie und gut in diesem Kommunikationsmedium geschulte Mitarbeiter vorausgesetzt, ist Whats App bei vie-len unserer Händler ein Mega-Marketingerfolg“, berichtet Kristina Förster, Key- Accounterin bei Now Communication.

absolutes must-have: webseite im responsive-Design

Sie ist Dreh- und Angelpunkt sämtlicher Online-Aktivitäten und verdient höchste Aufmerksamkeit. Die Webseite ist das Fundament, darauf lässt sich das übrige Online-Konstrukt stabil bauen. Sie hat aufgrund massiver Mobile-Nutzung im Responsiv-Design-Modus zu arbeiten, sodass sie, egal von welchem Gerät (mobile, Notebook, PC) sie angesteuert wird, stets optimal bedient werden kann.

nice-to-have und must have: curated Shopping

Outfittery, Modomoto, Zalon haben es in Start-up-Manier vor gemacht. Die Frey-Gruppe folgte mit Unterstützung von Now Communication beim Curated Shopping. „Unter Marketinggesichtspunkten ist ein Engagement hier drin-gend für den stationären Modehandel ab 500 Quadratme-ter Verkaufsfläche zu empfehlen“, so Günter Nowodworski, Inhaber von Now Communication. Und schränkt zugleich ein: „Die kuratierte Art, via Fernabsatz zu verkaufen, greift massiv in sämtliche Betriebsprozesse ein und führt nicht

zwangsläufig zur Verbesserung der Gewinnsituation“, so Nowodworski weiter. Helmut Hagner, Geschäftsführer der Frey-Gruppe in Cham, ergänzt: „Um die Zukunftsfähigkeit zu sichern und im Marketing wichtige Akzente zu setzen, hat uns Curated Shopping erheblich nach vorne gebracht.“

E-paper mit click & collect-funktion

Zum Saisonstart Frühjahr 2017 hat Now Communcation das zweite Wellner-Magazin, sowohl gedruckt wie auch als E-Paper mit Click & Collect-Funktion lanciert. Uber hundert Seiten hatte das Werk, schließlich wurden in Kooperation mit der Zeitung aus Hameln eifrig Anzeigen von örtlichen Unternehmen akquiriert. Alle hatten sich dem Design von Wellners erstem Magazin vom Herbst 2016 zu unterwer-fen. „Wir hatten einen sensationellen PR-Effekt“, erklärt Holger Wellner, Inhaber des gleichnamigen Modehauses. Und ergänzt: „Die Click & Collect-Funktion wird in der nun-mehr zweiten Ausgabe ebenso genutzt wie die Videos, die wir zu den Fotos platziert haben.“ Und so wird auch für den Herbst 2017 wieder eifrig von NOW geshootet, gefilmt und gestaltet für das dann bereits dritte Wellner-Magazin. Um die Funk- tion „Click & Collect“ nutzen zu können, ist eine Anbindung an Holger Wellners modehaus.de vonnöten.

Der onlineshop für stationäre händler

Hier kann es keine eindeutige Empfehlung geben. Es kommt auf den Einzelfall an. Oben erwähntes Portal modehaus. de bietet stationären Händlern intelligente Markteintrittsstra-tegien und operative Synergieeffekte, um von einem On-lineshop zu partizipieren. Für wen sich ein Engagement in welchen Disziplinen konkret auszahlt, kann nur die Einzel-betrachtung zeigen. Tipp: Unbedingt anschauen & prüfen.

MoDehanDel im Online-Wahn

Die stets zweistelligen Umsatzzuwächse des Onlinehan-dels lassen den stationären Modehändlern das Blut in den Adern gefrieren. Wieder – nach 2016 – hat Zalando im ersten Quartal 2017 rund ein Viertel mehr verkauft als im Jahr zuvor. Ein Ubriges, um die Depressionsnei-gung der Einzelhändler zu verstärken, leisten sämtliche Kongresse mit dramatisch formulierten Online-Themen. Immer düstere Zukunftsszenarien skizzieren die von di-gitaler Hybris befallenen Redner als Drohkulisse für die Zukunft des Retails und Wholesales.

investitionen in Digitalisierung stehen an

Ein Blick in die eigenen Bücher mit eher sinkenden Umsätzen und die der Modehändler ist theoretisch bereit, zum Rundum-Investitionsgegenschlag in Rich-tung Digitalisierung auszuholen und kaufwütig al-les zu erwerben, wo App, Social Media, click & collect usw. draufsteht. Doch das wäre fatal. „Wenn Sie einen Scheißprozess digitalisieren, haben Sie eben einen di-gitalen Scheißprozess“, wird Thorsten Dirks, CEO Telefo-nica Deutschland, gerne zitiert. Recht hat er. Also, was braucht der Retail wirklich, um zukunftsfähig zu sein?

must-haves der digitalen Kommunikation für den handel

Hier gilt es, zunächst zwischen Stammkunden-Aktivie-rung und Neukundengewinnung zu unterscheiden. Must-have: Neukundengewinnung via Social-Media. Diese erfolgt derzeit tatsächlich äußerst erfolgreich über die Social-Media-Kanäle Facebook und Instagram. Die Werbeagentur Now Communication hat jüngst gar mit einer reinen Social-Media-Kampagne das 5.500 Quad- ratmeter große Modehaus Juhasz in Bad Reichen-hall erfolg-reich eröffnet. Auf Printwerbung wurde bis auf 18/1-Plakate gänzlich verzichtet. „Die Eröffnung war ein voller Erfolg. Wir hatten 50 Prozent Umsatzplus in der ersten Woche, ohne Ra- batte oder Gutscheine“, freut sich denn auch Inhaber Oliver Juhasz.

EinE BranchE in aufruhr: DigitalE StratEgiEn im rEtail gEfragt wiE niE

facebook und instagram pushen stationäre umsätze Entscheidend zur Neukundengewinnung ist die profes-sionelle Bespielung von Facebook und Instagram. Dies hatte TUI auf der Münchner Allfacebook-Konferenz dar-gelegt. Pro-dukte, die auf beiden Kanälen bespielt wur-den, lösten einen zweistelligen Umsatzzuwachs unmit-telbar nach der Kampagne stationär, also im örtlichen Reisebüro aus. Gerade durch das zusätzliche Buchen von Instagram-Reichweiten wurden zudem die teure-ren Reisen verstärkt abgesetzt. Learnings: Zur Neukun-dengewinnung sind Facebook (30 Millionen Nutzer) und Instagram (rund neun Millionen Nutzer – beides in Deutschland) zu buchen. Teurere Produkte lassen sich of-fensichtlich besser über Instagram absetzen.

Stammkundenakitivierung via newsletter / what´s app

Hier gewinnen Newsletter & What´s App. Jedoch bleibt der Dialogmarketing-Kanal über Print-Mailings weiter wichtig,

i

Erfolgreiche Facebook-Kampagne Modehaus Juhasz, Bad Reichenhall.

Wellner-Magazin als e-paper mit Click & Collect-Funktion.

click & collect

0706

let s talk aBoUt eVents

Sprechen wir über Events. Klassisch beworben über Direktmarketing, Plakate und Anzeigen. Aufwändig konzipiert und inszeniert. Hot or not? Fakt ist: Perfekte Events können einfach Dinge, die keine andere Marke-tingmaßnahme kann. Das weiß auch die Lifestyle Fa-shion GmbH, hinter der sich Marken wie Gerry Weber, Taifun, Samoon und Hallhuber verbergen. Und setzt bei der Einführung des neuen Labels „Talkabout“ ganz auf einen Event von

lass uns mal wieder schnacken – über mode und mehr

Durchquatschte Nächte mit Freundinnen, ernsthaf-te Gespräche, Austausch über Klatsch, Tratsch, Mode, Urlaub, Liebe – das Label Talkabout zielt gekonnt auf die feminine Sehnsucht nach intensiver, lustiger, ernsthafter und träumerischer Kommunikation. „Lets talk about it!“ ist das Motto. Es ist Seele und Kern der Marke, die sich in Kollektion, Werbung, Storedesign und Visual Merchandising widerspiegeln soll. „Dies erlebbar zu machen, sozusagen den Gesprächsfaden aufzugreifen, war unsere Mission bei der Konzeption des Events“, so Nowodworski von NOW. Mit dem „Talkabout Trendtalk“ formulierten die Aicha-cher Aktionsspezialisten eine charmante Antwort auf die Anfrage der Gütersloher Fashion-Brand. Eine Pro-moterin, ausgestattet mit Storys und dem notwen-digen Vokabular über Label, Kollektion und Macher

nEuES lifEStylE faShion laBEl nutzt now für marKEnEinführung unD VErKaufSförDErung

präsentierte in geschult unverbindlicher Sprache die Marke – wie in einer netten kleinen Runde unter Freundinnen. Und wie das beim Klatsch und Tratsch nun mal ist, durften Wasser und ein kühles Glas Sante Secco dabei nicht fehlen. Denn bei einem per-lenden Getränk schnackt es sich einfach am besten.

interessante gespräche mit prickelndem getränk

Mit zum Aktionspaket für die teilnehmenden Händ-ler gehörten neben den prickelnden Getränken und der sympathischen Promoterin, die auch als Ver-kaufsunterstützung diente, ein geschmackvolles Präsentations-Tablett, ein stylischer Kühler, tren-dige Strohhalme und verspielte Give-away-Tassen mit dem Aufdruck „Wake Up Kiss“ in der Typo des Fashion-Labels. Premiumpartner erhielten darüber hinaus drei Connex-Reisegutscheine im Wert von 600 Euro, um diese unter den Teilnehmerinnen zu verlosen und damit einen zusätzlichen Anreiz für die anvisierte Zielgruppe zu schaffen.

multichannel-Kommunikation – für jeden das richtige

Für die nötige Frequenz sorgte ein Multichannel-Kommunikationsmix, bestehend aus einer Direkt-mailing-Vorlage, Verteilkarten, Anzeigenvorlage, Social-Media-Post und Newsletter-Form. Aufbau-

Lass uns reden: Bei Tee oder Kaffee. Die Tasse als "Stick-to-the-mind"-

Give away für jeden neuen Morgen.

Vom prickelnden Sekt bis zum Blumen-Bouquet. Storytelling at it's best.

vorschläge und ein B2B-Folder dienten als Inspi-rationsvorlage für eine gelungene Umsetzung onsite. Zahlreiche Händler beteiligten sich an der Aktion, mit sehr guten Rücklaufquoten. „Die Promoterinnen erhielten durch die entspannte Atmosphäre und den unverbindlichem Talk wert-volle Feedbacks, die wir wieder zurück ans Pro-

duktdesign und Marketing berichten konnten“, so Nowodworski. Und so ging das Konzept für die Händler, die Marke und alle anderen beteiligten Ab-teilungen voll auf. „Gute Kommunikation ist eben keine Einbahnstraße“, freut sich Nowodworski. Und sicherlich nicht das letzte Mal, dass Talkabout seine Kunden auffordert: „Komm, lass uns reden…!“

sparkling moments

Das Event als Erlebnis-Moment hält, was Talkabout verspricht. hello

you

Ein super Konzept mit deutlichem Mehrumsatz für die teilnehmenden Händler sowie ein Imagegewinn für Talk About! Herr Herzig, Geschäftsführer Gerry Weber

0908

Es ist oft nicht so sehr wichtig, wo man ist, sondern mit wem. Irgendwo hatte ich diese Reisephilosophie auf-geschnappt. Hier in Observatory, einem quirligen In-Stadtteil von Kapstadt, wurde sie mit Leben gefüllt. Julia betreibt hier nach vielen Stationen in erstklassigen Res-taurants das „Reverie“ (bedeutet Tagtraum). Das Beson-dere daran ist der Social Table darin.

Social table bei Julia bedeutet hoher genuss und span-nende gespräche

Rund 20 Fremde treffen sich dort an einer langen Ta-fel. Serviert wird ein Fünfgängemenü mit begleitenden Weinen. Als besonderes Extra zum lukullischen Toper-lebnis gibt es jede Menge Konversation und Spaß. Denn während gewöhnlich die Gäste an Zweier- oder Vierer-tischen vor sich hin nuscheln, tauschen sich am Social Table experimentierfreudige Gourmets aus allen Län-dern lautstark über dies und das aus. Eine fantastische Idee, die hier – im von Studenten geprägten Stadtteil „Obs“ - gelebt wird.

Beckenbauer soll hier auch schon gesessen haben

Chefin Julia hat denn auch für uns „Germans“ eine net-te Geschichte parat: Franz Beckenbauer soll hier auch schon gespeist haben und sogar einen Wein am Kap mit dem Namen „Innocence“ (heißt Unschuld) anbauen. Ich

KapStaDt BEgEiStErt fotografEn unD gourmEtS glEichErmaSSEn

soCial taBleshootings sonne

habe das amüsante Gerücht – wie auch all die anderen Geschichten – nicht auf seinen Wahrheitsgehalt hin überprüft. In jedem Fall war mein erster Abend in Kap-stadt gleich in mehrfacher Hinsicht ganz nach meinem Geschmack.

Die metropole für fotoshootings

Am nächsten Tag ging es mit dem Augsburger Fotogra-fen Adrian Beck und dem Berliner Produktioner Svens-son Linnert nach Blouberg-Minerton zum Fashionshoo-ting mit zwei südafrikanischen Models. Kapstadt ist hierfür bestens geeignet. Schließlich befindet sich hier am Ende des afrikanischen Kontinents die gesamte Inf-rastruktur für professionelle Shootings. Alles ist in Hülle und Fülle für kleines Geld verfügbar: Models, Haare-Ma-ke-up, Stylisten und sämtliches Equipment gibt es zum Mieten. So machte ich mir ein Bild der potentiell nächs-ten Location für die Produktion unserer Mode-Magazine für den anspruchsvollen Modefachhandel. Gerade wäh-rend des deutschen Winters ist hier Highseason für Fo-toproduktionen. Einzig der oft stürmische Wind verdient besondere Beachtung bei der Produktionsplanung und bringt schon mal den einen oder anderen Designer auf die sprichwörtliche Palme, weil Hose oder Bluse nicht stylisch fallen, sondern durch die steife Brise auf der Haut der Models kleben.

chapman’s peak eint auto- und naturfreunde

Tags darauf machten wir uns weiter auf die Suche nach spektakulären Locations und fuhren über den Chapman’s Peak von Kapstadt nach Simon’s Bay. Erster gehört zu den schönsten Straßen der Welt. Zahllose Clips für Autowerbung wurden hier gefilmt. Simon’s Bay ist dort, wo die Pinguine vor den Linsen der Kameras auf-geregter Touristen turnen. Beides muss man erlebt ha-

Meine tipps

Be shark smart: An was man alles denken muss, an

das man sonst nie denkt.

Im Fotoshooting- Wunderland: Kapstadt

bietet die komplette Infra-struktur für kleines Geld.

Bild oben: Das Licht ist einzigartig am Kap. Das schätzen nicht nur Fotografen.

Wo Fremde zu Freunden werden. Der Social Table im "Reverie".

hotElSpepperclub www.pepperclub.co.za Bay hotel www.thebayhotel.com

rEStaurantSreverie Social table www.reverie.capetown mangata restaurant www.mangatarestaurant.co.za

WEIN www.jordanwines.com

ben. Zur Belohnung empfehle ich in Simon’s Town das „Mangata Restaurant“ im ersten Stock. Leckeres, leich-tes Essen sowohl für Fleisch- und Fischliebhaber wie auch Vegetarier.

Krönt den tag: der sunset in camps Bay

Wenn die Sonne langsam am Horizont ins Meer gleitet, ist Camps Bay ein guter Ort, um diesen Augenblick zu genießen oder gleich zu feiern. Da empfehle ich für den Sonntagabend das Café Caprice. Zu Chill-out- und später House-Klängen tanzen hier Models und jene, die es ger-ne wären, in die Nacht hinein. Gut wer dann ein Zimmer im „Bay Hotel“ gebucht hat und somit nur einen Stein-wurf laufen muss. Das weiße Haus mit drei Pools bietet einen herrlichen Blick über die Bucht und begeistert seine Gäste unter anderem mit motorisierten Reliquien aus alter und neuer Zeit.

Stellenbosch lockt weinliebhaber

Wer nach Kapstadt reist und Wein liebt, muss natür-lich nach Stellenbosch. Auf dem Weg in das verträumte Städtchen kommt man am „Weingut Jordan“ vorbei. Es liegt herrlich eingebettet zwischen Tausenden von Re-ben auf einem kleinen Hügel in der Nähe von Vlotten-

berg. Neben der tollen Aussicht, die sich ebenfalls für Shootings eignet, begeistern die edlen Tropfen die Gäste. Insbesondere der mehrfach prämierte „Nine Yards“.

Der letzte Abend – und der kommt immer viel zu schnell – eignet sich für einen Abstecher in die berüchtigte Long Street in Kapstadt. Gleich um die Ecke zum „Mama Af-rica“ empfängt der „pepperclub“ seine illustren Hotel-gäste, die sich durch die von Backpackern gesäumten Bars getrunken haben, auf hohem Niveau. Wer es billi-ger mag, bekommt innerhalb des Dunstkreises der Long Street zahlreiche günstige Hotels, die einem die Mög-lichkeit für eine kleine Mütze Schlaf vor dem Abflug am nächsten Tag bieten.

hoch im Kurs und dennoch günstig

Conclusio: Kapstadt ist eine faszinierende Metropole, die für Sonnenhungrige im europäischen Winter reizvoll ist. Für Shootings ist die südlichste Millionencity des afrika-nischen Kontinents bestens geeignet. Und auch Gour-mets und Nachtschwärmer kommen auf ihre Kosten. Und das zu einem niedrigen Kurs. Der südafrikanische Rand steht zum Euro derzeit für die Europäer besonders günstig. Die Wirtschaft am Kap lahmt gerade, was sich auf die Landeswährung direkt auswirkt.

Wer dem europäischen Winter entfliehen will, findet in Kapstadt den Sommer. Direkt am Bay in Camps Bay. Im gleichnamigen Hotel hat man einen herrlichen Blick.

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Text: Günter Nowodworski

hashtag #läuft! Seit vier Jahren setzt now für den Jet-zendorfer Berg- und wanderschuh-Spezialisten lowa eine aktion um, die in Bezug auf den Kundennutzen nur schwer zu übertreffen sein dürfte. Den lowa-footscan.

Wanderprofis kennen das Problem. Nichts geht mehr, weil es drückt. Aller professionellen Beratung zum Trotz passiert es jedoch relativ häufig, dass nach stundenlan-ger Belastung Schmerzen, Drücken und im schlimmsten Fall böse Blasen das Trekking-Vergnügen trüben, wenn nicht gar beenden. Was sich im Geschäft noch so richtig gut angefühlt hat, beim Gang über die Teststrecke noch perfekt erschien, passt oft nach einigen Stunden unter Realbedingungen überhaupt nicht mehr.

antwort auf das wichtigste Kundenbedürfnis

Mit der Entwicklung der LOWA-Footscan-Technologie scheint den Jetzendorfern ein echter Coup gelungen zu sein. Mittels hoch auflösender Scans werden die Füße der Kunden exakt in der Länge, Breite, Form und Belastungsverteilung vermessen. Im weiteren Dialog wird der Einsatzzweck wie zum Beispiel Backpacking- oder Multifunktion ermittelt. Zum Abschluss erhält der Kunde einen Ausdruck mit allen seinen Daten – inklusive einer Empfehlung für den LOWA-Schuh, der am besten zu den ermittelten Fußdaten und dem Einsatzzweck passt. Der Mehrwert für den Schuhkäufer ist enorm. Zusätzlich zu den Daten erhalten die Aktionsteilneh-mer nach einer Laufanalyse wertvolle Informationen, die sogar Schwächen oder Fehlstellungen der Füße offenbaren und mittels eines Trainingsplans behoben werden können.

mEhr KunDEnnutzEn gEht nicht – DiE lowa footScan-aKtion

ausgezeichnet mit dem „Digital retail award“

Und so ist es kein Wunder, dass die erst kürzlich mit dem Digital Retail Award als beispielhaft für die Handelsun-terstützung ausgezeichnete Aktion seit vier Jahren aus-gebucht ist. Auch 2017 nehmen über 70 Händler aus dem deutschsprachigen Teil Europas teil. Während ein ge-schulter LOWA-Mitarbeiter vor Ort die Technik, die sich aus dem Scanner und einem digitalen Beratungstisch zusammensetzt, installiert und die Beratungsqualität sichert, läuft bereits im Vorfeld eine massive Kommuni-kationskampagne. „Damit dürfte eine weitere Frequenz-steigerung im Geschäft sicher sein“, so Dennis Loskot aus dem LOWA-Handelsmarketing.

perfekte marketinglogistik sichert Erfolg

Mittels Direktmailing werden Stammkunden aktiviert und über Plakate, Verteilkarten und Anzeigen Neukun-den ins Geschäft gelockt. Uber das Onlinetool von NOW haben die teilnehmenden Händler dabei die Möglichkeit, die gesamte Kampagne zu individualisieren und zu ver-walten. Als Beschleuniger dienen Give-away-Pakete des Koop-Partners Sixtus. Um das Ganze abzurunden, wird die Aktion vor Ort durch komplette Schaufenster-Pakete, POS.-Aufsteller und Schuhpräsentations-Vorschläge in-szeniert. „Unser Wunsch war es, den stationären Handel nachhaltig zu unterstützen. Aber mit so tollen Feedbacks, wie wir sie jetzt nach vier erfolgreichen Jahren stetig be-kommen, haben wir ehrlich gesagt nicht gerechnet“, so Matthias Wanner, Vertriebsleiter bei LOWA.

gUt ZU fUssFootscanner und digitales Display sorgen für Beratung auf höchstem Niveau.

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Online-maRKeTinG sChlagt MUrphY

Neueröffnungen nach Umbau scheinen meist nur eine Gesetzmäßigkeit zu kennen: Murphy’s Law, sprich, alles, was schiefgehen kann, wird schiefgehen. Je grö-ßer das Haus, je mutiger die Vision und je umfassen-der die Baumaßnahmen, desto wahrscheinlicher tritt das Gesetz in Kraft. Und gerade beim Komplettum-bau des Modehauses Juhasz waren alle Bedingungen für dessen Anwendung gegeben. Mit 5.500 Quadrat-metern sind die Bad Reichenhaller dimensional wie symbolisch eine bedeutende Größe in der gesamten Region. Die Vision, Abteilungen zu Lifestyle-Welten zu formen und Service konsequenter denn je erleb-bar zu machen, stellte alles Bisherige auf den Kopf. Dementsprechend groß war der Eingriff in die Sub-stanz und das Tagesgeschäft des Traditionshauses. Es kam, wie es scheinbar oft kommen muss. Obwohl al-les exakt geplant war, die Baumaßnahmen allen Wid-rigkeiten zum Trotz im Zeitplan lagen, Führungskräfte und deren Teams perfekt auf die geplante Neueröff-nung eingestellt waren und eine komplette Online- und Offlinekampagne inklusive Eröffnungsmagazin und Event fix und fertig konzipiert der Exekution harr-

alS DEr EröffnungStErmin wacKElt, rEagiErt moDEhauS JuhaSz mit flExiBilität

te, wartete auch das Modehaus Juhasz. Und wartete und wartete. Denn wegen einer behördlichen Persona-lie konnte die Stadt bis zum Tag der geplanten Eröff-nung am 31. März 2017 ihren Segen nicht erteilen.

1. murhpys gesetz herr Juhasz?

(Lacht) Na. Wir sind ja nicht neu im Geschäft und ken-nen das natürlich schon. Aber ärgerlich ist das allemal. Philosophen nehmen das mit dem Schiefgehen ja nicht so ernst und fügen gerne hinzu: … man findet immer je-manden, der es wieder in Ordnung bringt. Und so war das auch bei uns. Als der Eröffnungstermin wackelte, waren wir natürlich enttäuscht, haben dann aber konse-quent entschieden, das Ganze bestmöglich zu lösen.

2. was war ihr plan B?

Den hatten wir ehrlich gesagt nicht auf dem Tisch. Aber gemeinsam mit NOW Communication haben

wir eben alles, was wir vorbereitet hatten, auf densel-bigen gelegt, und das war viel. Wir hatten ja bereits die ganze Kampagne geplant, also reichlich Material. Warum nicht flexibel reagieren und die Neueröff-nung anteasern, haben wir uns gesagt. Unser Spiel mit Offline- und Onlinemedien ist meiner Meinung nach unsere Stärke. So haben wir entschieden, in die-sem Fall ganz auf online zu setzen.

3. aber eins zu eins funktioniert das nicht, oder?

Nein. So geduldig wie Papier an sich ist, so ist auch der Umgang unserer Kunden damit. Mit einem Print-produkt hat man natürlich über Material, Layout, Text- und Bildqualität die Möglichkeit, Wert fühlbar zu kommunizieren. Auf unserer Webseite und in den sozialen Medien sind wir auf Bildsprache und Text limitiert. Ein Vorteil ist dafür die Möglichkeit der Interaktion und der crossmedialen Vernetzung. Also haben wir vorhandenes Material ergänzt und ganz neue Inhalte für eine reine Onlinekampagne entwi-ckeln lassen.

Eine Facebook-Anzeige und ein dreiteiliges Gewinnspiel erzeugte eine Reichweite von 130.000 Kontakten und 2.250 Beitrags-Interaktionen (sprich Kommentare, Likes

und Shares). Bei einem Budget von 450 €.

Eine liebevolle Animation diente als Key Visual. Deren Stil zog sich durch die gesamte Kampagne.

faCeBook

geWinnspiel

Feierten dann doch noch mit 3000 Stammkunden: Oliver Juhasz mit seinem Team.

EröffnungSpoSt

antwortpoStS

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AREA goes international – diese Strategie wird bei AREA Management bereits seit einigen Jahren mit einer in-ternationalen Ausrichtung des Unternehmens umge-setzt. Die Vertriebsniederlassung in Österreich sowie ein großes Netzwerk an Freelancern in fast allen euro-päischen Ländern gewährleisten, dass die internatio-nal agierenden Kunden über alle Grenzen hinweg mit der gleichbleibenden Qualität betreut werden können.

Das erste transatlantische coaching in mexiko Stadt

Motorradhersteller KTM, der seit zwei Jahren zu den Kunden von AREA gehört, weiß dies zu schätzen und hat schon europaweit Visual-Merchandising-Coa-chings bei KTM-Fachhändlern durchführen lassen. In diesem Frühjahr ging es dann zum ersten Mal über den Atlantik. Das Ziel: Mexiko Stadt. In der über zwei-tausend Meter hoch gelegenen Megametropole galt es, drei große KTM-Händler für die Bedeutung des Visual Merchandisings genauso zu begeistern wie für die PS-

arEa untErStützt motorraDhErStEllEr Ktm JEtzt auch in mittElamEriKa

BienVeniDos a MexiCo

starken Zweiräder der österreichischen Motorradmar-ke, die neben ihrer Offroad-Marktführerschaft auch im Streetsegment immer erfolgreicher wird.

Eine Aufgabe, die von der Spanierin Ana San Juan mit viel Enthusiasmus und Empathie bewältigt wurde. Die Visual Merchandiserin hatte bereits im vergangenen Jahr für AREA KTM-Schulungen in Spanien durchge-führt und konnte die Mexikaner mit ihrer tempera-mentvollen Art schnell für sich gewinnen. Dabei war es natürlich von Vorteil, dass sie Muttersprachlerin war. „Bei unseren Trainingsmaßnahmen steht Kommunika-tion im Mittelpunkt. Deswegen legen wir viel Wert da-rauf, Native Speaker einzusetzen, weil sie den Teilneh-mern Themen wie zielführende Gesprächsführung oder richtigen Argumentationsaufbau viel authentischer erklären kann“, so AREA – Geschäftsführerin Rosie Hut-ner. Gemeinsam mit Werner Kastenauer, Vice President Commercial Business bei KTM, stimmte die Spanierin die Händler sowie die Verantwortlichen von KTM in Me-

xiko am ersten Tag in einer Kick-off-Veranstaltung auf das Coaching ein. Sie vermittelte ihnen die Grundlagen eines ganzheitlichen Visual Merchandisings sowie die wich-tigsten Eckpunkte der neu entwickelten VM-Standards von KTM, die in Europa bereits erfolgreich implementiert wurden. Ziel dieses Projekts ist es, sicherzustellen, dass die Kernwerte von KTM am POS weltweit einheitlich vi-sualisiert werden. Keine leichte Aufgabe bei überwiegend männlichen Teilnehmern, die Benzin im Blut haben und in ihrem Job eher an PS-starke Motoren denken als an eine verkaufsfördernde Warenpräsentation.

am zweiten tag ging‘s zum training auf die fläche

Der zweite Teil des Coachings fand deshalb auch bei den Händlern vor Ort statt, um das gesamte Verkauf-steam zu sensibilisieren und zusammen das Visual Merchandising am POS anhand der Vorgaben der KTM-Guideline zu optimieren. Eine Zehn-Punkte-Checkliste stellt sicher, dass die Warenpräsentation und Dar-stellung der Marke auch im hektischen Tagesgeschäft

nicht vernachlässigt werden. Gemeinsam wurde viel geschafft an diesem Tag. Optimierungsmaßnahmen, die nicht sofort umgesetzt werden konnten, wurden von Ana San Juan in einem Maßnahmenkatalog fest-geschrieben und sollten von den Händlern vor Ort bis zum nächsten Coaching Anfang April erledigt werden.

im fokus: Die nachhaltigkeit der Schulungen

Zu dieser zweiten Schulung kamen noch zwei weitere Händler neu hinzu, die zunächst in einem Mini-Kick-off die Grundlagen vermittelt bekamen. Für alle anderen Händler, die schon im Januar dabei waren, ging es da-rum, die nachhaltige Wirkung des ersten Coachings zu überprüfen: Wurden die Optimierungsmaßnahmen um-gesetzt und gelingt es auch im Alltag, die To-do-Liste ab-zuarbeiten? Die Teilnehmer zeigten sich sowohl von den Inhalten als auch von der Art des Coachings durch AREA-Coach Ana San Juan begeistert. Insbesondere die Praxis-orientierung und das direkte Umsetzen der Maßnahmen fanden viel Lob.

Das einheitliche Corporate Design der Vertriebsstellen gewährleistet einen hohen Wiedererkennungswert der Marke KTM.

Selbst bei PS-starken Motorrädern gilt: Das Auge kauft mit.

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no fUr

fashion

Instagram gehört zu den zehn beliebtesten Apps der Welt, ist zu 99 Prozent visuell und wird zu einem der wichtigsten Tools für Marken und Unternehmen: Instagram verzeichnet 600 Millionen User, allein neun Millionen davon aus Deutschland. Die 30- bis 49-Jährigen machen dabei bereits 28 Prozent der Gesamtanzahl an Nutzern aus, weitere elf Prozent werden von den 50- bis 64-Jährigen gestellt. Vor allem die älteren, einkom-menstärkeren User erfreuen sich an exquisitem Kontent.

instagram ist ein must-have im marketingmix

Für Fashion-Marken und -Händler ist die App ein Must-have, denn kaum ein anderes Marketinginstrument erzeugt durch visuellen Inhalt derartig schnell Reichweite und Brand-Awa-reness. Da wird ein Teil oder ein Outfit, eine Dekoration oder Warenpräsentation gepostet, und die Herzchen fliegen dem Händler buchstäblich aus allen Teilen der Welt zu. Doch viele fragen sich dabei: Wie komme ich dabei an eine relevante Ziel-gruppe – was kümmert es mich, ob Sean aus Sidney mich mag?

mit now zum instaprofi

„In unserem Social-Media-Workshop vermitteln wir die Tricks und Kniffe des Instagram-Marketing“, erklärt Gün-ter Nowodworski. „Unheimlich viele Einflussmöglichkei-ten, wie sich die Reichweite steuern und regional nutzbar machen lässt“, weiß der Geschäftsführer von NOW.

tricKS unD KniffE BEim haShtagging

Es läuft mit den richti-gen #hashtags

An der Auseinander-setzung mit dem rich-tigen Hashtag kommt bei Instagram und des-sen Verlinkung in an-deren sozialen Medien kein User vorbei. Es ist das wichtigste Tool im Spurenlesen und

1. mEhr haShtagS

Gerade bei Anfängern mit wenigen Followern sieht man häufig wenige Hashtags. Jeder Begriff trägt zur Verbreitung bei, bietet die Chance, Abonnenten zu gewinnen. Beschneiden Sie nicht ihre Reichweite. Dreißig Hastags pro Post sind möglich.

2. richtigE haShtagS Instagram ist schlau – wenn man es lässt. Gehen Sie regelmäßig über die Suchfunktion auf Hashtag-Suche. Wenn Sie bei einem Mitbewerber ein gutes Hashtag sehen, geben Sie es in die Suchmaske ein. In-stagram wird es zukünftig vorschlagen, wenn Sie Ihre Posts markieren.

3. rEgionalE haShtagS

Sean aus Sydney ist immer noch nicht Ihr Fall? Nah an Ihre Kunden kommen Sie nicht nur über Orts, son-dern auch über die Bildmarkierung. Nutzen Sie re-gionale Hashtags und seien Sie dabei konkret. User suchen nach regionalen Bildern.

4. "KlEinE" haShtagS

Wer noch nicht eine Anzahl von Followern im sechs-stelligen Bereich hat, verzichtet lieber auf allzu popu-läre Hashtags oder mixt dies mit Nischenbegriffen. Das erhöht die Erfolgschancen enorm.

5. VErStEcKtE haShtagS

Spam-Sensibilität nimmt zu. Viele erfolgreiche Insta-gram-Blogger gehen dazu über, reduzierte Bildtitel zu posten und Hashtags im Kommentar zu verstecken.

fashionhashtags

#ootd / #ootn #outfitoftheday #wiw / #whatiwore #instastyle #todayimwearing #styleiswhat #streetstyle #shoeoftheday #madewell #theeverygirl #everydaymadewell #fashioninsta #fashiondaily #fashionaddict #mensfashion #mensstyle #mrporterlive #menwithstyle #fashiongoals #fashionkilla #styled #styleguide #highendfashion #revolveme

#augsburgerjungs #auxburg#augsburgcity#augsburgvegan #augsburgbilder #augsburgercitygirls #augsburgpic #augsburg_de #augsburgo #augschburg #augsburg_kids #augsburglove #augsburgfashion#augsburgsommernächte

WeekDaYshashtags

#mondaymotivation#montagmorgen #mancrushmonday #musicmonday #manicmonday #minimonday #manicuremonday #mcm or #mancrushmonday #traveltuesday #transformationtuesday oder #tt #traveltuesday #tuesdaytreat #dickerbauchdienstag#bergfest #tiptuesday #tuesdayshoesday #goodnewstues #wanderlustwednesday#weddingwednesday #wellnesswednesday #mittelfingermittwoch#itsamoodywednesday #winewednesday #wednesdaywisdom #throwbackthursday or#tbt #thankfulthursday #thursdate #thursdaythouts #friyay #followfriday #fridayfunday #fridaynight #fridayreads #fridayflorals #caturday #saturdaynight #saturdayswag #sundayfunday #selfiesunday

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CitYhashtags

5 erfolgstipps

Spurenhinterlassen, das den Unterschied zwi-schen Bedeutung und Bedeutungslosigkeit macht. Dreißig davon stehen dem Instagram-User pro Post zur Verfügung, um sein Bild kau-sal mit Begriffen zu verlinken, die denen seiner Konkurrenten und seiner Zielgruppe ähnlich sind und damit potenzielle Kunden auf das Profil aufmerksam machen. Ist der Kunde dort erst angekommen und gefällt ihm, was er sieht, ist ein Abonnement üblicherweise nur noch Routine, und die Standleitung – auch für crossmediale Kommunikation – ist hergestellt.

Der irrtum mit #love und #fashion

Die richtigen Wortschöpfungen und ein Grund-verständnis des Algorithmus sind dabei ent-scheidend für Erfolg oder Misserfolg. „#love“ ist mit einer Milliarde Verwendungen die un-geschlagene Nummer eins auf Instagram. Su-per, denkt sich so mancher. Je populärer, desto eher sollte ich es verwenden. Das ist jedoch ein Denkfehler. Denn etwas Rechenarbeit zeigt, dass somit 32 mit #love markierte Bil-der gepostet werden – pro Sekunde. Wer nicht Hunderttausende Follower hat, geht einfach unter. Ähnlich ist es mit „#fashion“, der Num-mer zehn in der Instagram-Hitparade. 230 millionenfach wurde der Begriff 2016 verwen-det. Das macht rund sieben Bilder in der Se-kunde. Viel besser sind die Verwendung von Begriffen im vier- bis fünfstelligen Bereich bzw. ein gesunder Mix. Herumschnüffeln auf Wettbewerber-Seiten und etwas Recherche, welche Hashtags funktionieren, schadet da-bei nicht. Denn ein allgemeines Erfolgsrezept gibt es für das äußerst dynamische Instagram nicht. Einige Regeln werfen jedoch jedes Profil weit nach vorne. Wir haben die wichtigsten Tipps (links) im Umgang mit Hashtags für Sie zusammengestellt!

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(am Beispiel Augsburg)

neWsletter

Wer kennt sie nicht, beinahe täglich versendete E-Mail-Newsletter, die das Postfach zumüllen. Das Nutzerver-halten der Web-2.0-Generation hat sich inzwischen verändert, die Nutzung der Junk-E-Mail-Filter ist zur Routine geworden, und immer häufiger wandern ge-rade die Informations-Updates besonders aggressiver Online-Anbieter geradewegs in den Spam-Ordner. Bei mageren 12,5 Prozent Öffnungsrate liege deren Erfolgs-quote, hat der Anbieter Newsletter2Go herausgefun-den. Kein Wunder, dass viele Werber dem E-Mail-News-letter einen wehmütigen Abgesang anstimmen. Adieu, adieu – so schön, so portofrei und doch vorbei!

Bis zu 70 prozent öffnungsrate mit now

„Unsere Händler freuen sich über Öffnungsquoten von 35 Prozent – im Durchschnitt“, erklärt Günter No-wodworski von NOW dagegen erfreut. Sein Kunde, das Augsburger Modehaus Jung, erreichte kürzlich sogar eine sensationelle Öffnungsrate von 70 Prozent – der bisher erfolgreichste E-Mail-Newsletter in der jünge-ren Firmengeschichte. Die Erklärung dafür liege in der Stärke des stationären Handels, so Nowodworski. „Bei all ihrer Professionalität können Online-Anbieter eines nicht: persönliche Bindung!“, weiß der Marketingprofi. Hier liege der Schlüssel, um die Web-Anbieter in ihrer eigenen Disziplin – der digitalen Kundenansprache – empfindlich und deutlich zu schlagen.

garant für Erfolg

Eye-to-Eye-Kundenansprache, echter, erlebbarer Kun-denservice und ein Offline- und Online-Marketing-Mix führen dazu, dass Kunden sich mit dem Geschäft identifizieren. Bindung und ein soziales Gewissen ent-

BEi nEwSlEttEr SinD StationärE hänDlEr wEit VorauS

stehen. Gerade Letzteres sorgt dafür, dass konventio-nelle Briefe weniger weggeworfen und E-Mails selte-ner gelöscht werden. Kommt dann noch die Erfahrung des individuellen Nutzens dazu, entsteht im Gegen-zug beinahe ein Zwang, den Inhalt lesen zu wollen.

Effektive Kundencluster

50 Prozent Öffnungsrate im Durchschnitt für alle Kun-den lautet Günter Nowodworskis erklärtes Ziel für die Zukunft. Dafür arbeitet er mit seinem Team an einer effektiveren Clusterung, um den Nutzen für den End-verbraucher beim Lesen des Newsletters weiter zu er-höhen. „Wir kategorisieren die Kundendatenbanken zukünftig nach Modeaffinität, Umsatzvolumen und Besucherfrequenz“, erklärt der Agenturchef. Die un-terschiedlichen Kundenprofile, die sich aus den Clus-

12,5%

35 Prozent aller NOW!-E-Mail-NL's werden ge-öffnet - im Durchschnitt. Ganz schön offline sind dagegen die Online-Anbieter mit gerade mal 12,5 Prozent. Kundenbin-dung heißt dabei das Zauberwort.

Kundenclusterung sorgt für eine noch individuellere Kunden-Ansprache.

Und dadurch für eine höhere Öffnungsrate.

35%

DUrChsChnittliCheopening rate noW Vs. online shops

onlineShops

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tern ergäben, könne man dann genau mit den rele-vanten Informationen versorgen.

Erfolg dank Erfahrung

Zwanzig Händler versorgt das Team von Now mit re-gelmäßigen Newslettern und verwaltet dabei über 230.000 E-Mail-Adressen. Pures Gold nennt Nowod-worski die Kontaktdaten der Kunden. Für dessen Ge-winnung hat er viele Konzepte parat: Von Aktionen über crossmediales Marketing bis hin zur Mitarbei-terschulung reicht das Portfolio. „Ständig klagen die Händler, dass ihnen die Vertikalen und Online-Anbie-ter in Fragen der Kosten und der Technik voraus sind“, berichtet er. „Dabei haben sie es in der Hand, diese mit ihren eigenen Waffen zu schlagen – effektiv, individu-ell und portofrei!“

Die Besten @

Warum London? Auf diese Frage hat Marlies Niehuis, Head of Visual Merchandising bei AREA, sofort eine über-zeugende Erklärung: „Die britische Hauptstadt ist in Eu-ropa das Retail-Lab schlechthin. Hier werden innovative Storekonzepte getestet und neue VM-Trends gesetzt. Wir zeigen in unserem dreitägigen Trend-Seminar, welche Storeformate aktuell für Furore sorgen.“

Bei einer gemeinsamen Storecheck-Tour werden die aktu-ellen VM- und Designtrends der Bestperformer analysiert. Und zwar sowohl in Bezug auf Inspiration, Kundenanspra-che und Aktualität als auch unter Berücksichtigung wichti-ger Erfolgsfaktoren wie Selbstwahlquote und Konversions-rate. Denn: Gutes Visual Merchandising lässt sich nicht an den bewundernden „Ah’s“ und „Oh’s“ der Betrachter mes-sen. Am Ende des Tages ist das Biepen des Barcode-Scan-ners der entscheidende Gradmesser für Erfolg. „Die Kun-den sind so anspruchsvoll wie nie. Parameter wie Auswahl oder Qualität sind für Händler heute allein keine Erfolgs-faktoren mehr. Die Kunden wollen mehr. Und dieses Mehr müssen wir erspüren und mit unserer VM-Konzeption am POS umsetzen“, so Niehuis. Storytelling heißt dabei das Er-folgsrezept: Nicht zeigen, sondern erzählen. Läden werden immer mehr zu Gesamtkunstwerken. Wie es im eigenen Unternehmen gelingen kann, durch faszinierendes Storytelling crossmedial Frequenz- und Kaufimpulse zu setzen, darum geht es in dem theoreti-schen Teil des Trend-Seminars. Die Teilnehmer lernen, was zu einem guten Visual-Merchandising-Konzept gehört, wie ein solches aufgesetzt wird und wo man Inspirati-onen für aufmerksamkeitsstarke Schaufenster und In-Store-Präsentationen im eigenen Unternehmen findet.

EntDEcKEn SiE unD ErlEBEn SiE mit arEa managEmEnt DiE BEStpErformEr DEr lonDonEr rEtailSzEnE

Dabei gilt: Kreativität und strategisches Denken schlie-ßen sich nicht aus. Im Gegenteil: Für ein Top-VM-Konzept braucht man beides, betont Niehuis: „Ausschließlich de-signorientiertes Denken kann tückisch sein. Wichtiger ist es, sich bei der Entwicklung eines neuen Konzepts auf das Wesentliche zu konzentrieren. Auf Zielgruppen, Eigen- und Fremdbild und auch die Umsetzbarkeit der Idee. Mit strategischen Timetables und Aktionsplänen bringt man dann letztlich die PS auf die Straße.“

Der theoretische Teil des Trend-Seminars ist in zwei Einheiten unterteilt. Zum Einstieg ins Thema und zur Vorbereitung auf die Storecheck-Tour werden aktuelle Entwicklungen im Storedesign sowie die wichtigsten VM-Trends unter die Lupe genommen und so der Blick für die Exkursion geschärft. Am Tag nach der Storecheck-Tour geht es dann darum, die gesammelten Eindrücke des Vortags zu bewerten und im Rahmen eines Work-shops Umsetzungsideen für das eigene Unternehmen zu entwickeln. Auch Warenpräsentation unterwirft sich den Gesetzmäßigkeiten der Mode. Trends ändern sich.

profitiErEn SiE in unSErEr Vm-trEnDSchulung Vom 4. biS 6.9. Von unSErEm „gloBalEn“ BlicK

Folgende Themen werden dort ausführlich behandelt:

VM-Trends in den Metropolen dieser Welt Basics, die Sie nicht vergessen dürfen Storytelling: Nicht zeigen, sondern erzählen Methodik, Ihre richtigen Codes zu finden Beispiele für die Umsetzung Bezugsquellen für flankierende Materialien

in the streets of lonDon

* Die Verpflegung während des Storechecks wird von den Teilnehmern selbst ent-

richtet. Für die Verpflegung am ersten und dritten Seminartag inkl. Mittagessen

und Getränke während der Seminarpausen entsteht eine Tagungspauschale

von je 99 €. An- und Abreise werden durch die Teilnehmer selbst organisiert.

AREA übermittelt rechtzeitig vor dem Seminar ein Organisationsschreiben mit

Bekanntgabe des Veranstaltungsortes sowie entsprechenden Hotelempfehlun-

gen. Mindestteilnehmer 5 Personen. Bei Unterschreiten der Mindestteilnehmer-

zahl erfolgt eine etwaige Absage unmittelbar nach Anmeldeschluss (20.7.2017).

1.Tag / 4.9.201713 Uhr Meet and Greet im Hotel, mit kleinem Mittagsimbiss14 Uhr Trends im VM Produkt, Store & Design VM Trends 2017 und Ausblick auf die drei Seminartage19 Uhr Ende, Abend zur freien Verfügung

2. Tag / 5.9.201709 Uhr VM Trends 10 Uhr gemeinsamer Storecheck 19 Uhr Ende20 Uhr gemeinsames Abendessen

3. Tag / 6.9.201709 Uhr Workshop, was kann ich für mich /unser Unternehmen umsetzen?13 Uhr kleiner Mittagsimbiss, Rückreise

prEiS 1.395 € *

Marlies NiehuisHead of Visual [email protected]+49 (0) 28 01 - 9 87 21 - 14

Katharina HülsmannVertriebsleitung

[email protected]+49 (0) 23 09 - 2 01 83 - 70

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4. Bis 6.9.2017

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Je engmaschiger das Netz, desto größer die Beute. Während Hersteller und Händler, die ausschließlich auf klassische Werbung setzen, immer längere Gesichter machen, jubeln Multichannel-Pioniere über Frequenz, Likes, Fans und Interaktionsraten. Der dreidimensio-nale Kunde ist nicht nur Realität, sondern ihr größtes Pfund im täglichen Business geworden.

Die angst vor dem smarten Konsumenten

Wir erinnern uns: Vor nicht mal zehn Jahren fürchte-ten sich viele vor diesem umfassend informierten Kon-sumenten. Mit kleinem Supercomputer in der Tasche, Preise und Services von jedem Ort der Welt aus ver-gleichend, Ärger oder Begeisterung über die sozialen Medien Luft machend. Es gab sie und gibt sie noch: die Händler, die am POS. Störsender aufstellen, um Kunden den unmittelbaren Zugang zum Internet zu verwehren. Verweigerungshaltung als letztes Aufbäumen.

neue Beispiele im Budget-wunderland

Dabei ist die Last längst zur Lust geworden. Brands haben es vorgemacht und innovative Händler sind ge-folgt: Sie kennen im Gegenzug ihre Kunden besser als je zuvor. Und indem sie mit ihnen konventionell, aber auch virtuell und Face to Face kommunizieren, ergeben sich Möglichkeiten, von denen sie in der Vergangenheit nur träumen konnten. Auch vom zunächst befürchte-

mit DEm worKShop Von now communication ErfolgrEich auf KunDEnfang

ten Mehraufwand kann keine Rede sein. Industrie und Handel befinden sich im Budget-Wunderland, wenn sie es nur richtig anstellen.

Social-media-workshop zeigt möglichkeiten auf

Wie es funktioniert, zeigt der Social Media Workshop NOW Communication. Facebook, Instagram, Whats App und Snapchat werden gemeinsam mit klassischen Wer-bemaßnahmen zu einem dichten Netz verwoben durch das kein Kunde mehr zu schlüpfen vermag. Doch durch fast tägliche neue Updates und Änderungen in den Algorithmen verfängt sich so manche Industrie- und Handelsmarke darin. Und so ist die Herausforderung meist nicht die Grundsatzentscheidung des ob, - son-dern des Wie, Wie oft und Was noch.

„Die Vielzahl der möglichkeiten ist superspannend!“

Neue Features wie Retargeting bis hin zu MyStory än-dern nicht nur oft die Regeln, sie definieren das Spiel vollkommen neu! Die Herausforderung liegt für die Marketingverantwortlichen und ihre Abteilungen da-bei im Ausreizen des Social-Media-Mixes, um Neukun-den zu gewinnen, Stammkunden zu binden, die Fre-quenz zu steigern und die Wiederkehrrate der Kunden zu beeinflussen. Best-Practice-Cases zeigen in zahlrei-chen Beispielen, wie Social-Media-Tools weit über die bisherige Vorstellung der Teilnehmer nutzbar sind.

Die Seminarleiterin war sehr kompetent, sympa-thisch und professionell. Die Inhalte wurden super übermittelt. Der Work-shop hat sehr viel Spaß gemacht. Wir würden diesen Seminartag definitiv weiterempfehlen.

Christof Schönenberger, Modehaus Schönenberger Alzey

facEBooK:Update Facebook-KennzahlenNeue Formate und RichtlinienAnzeigen erstellen mit PowereditorFacebook-VideoErstellen sämtlicher Custom AudiencesSteigerung der Local Awareness durch neue AnzeigenformateBest Practice

inStagram:Einführung/Einrichten des AccountsBedeutung von InstagramFormate und GuidelinesRichtigen Content generierenInstagram-Anzeigen erstellen Best Practice

whatSapp:Einführung in WhatsApp Richtige Nutzung für UnternehmenWhatsApp-Verteiler erstellenEinfache Bearbeitung in der Desktop-Version

WorkshoptheMen

Anmeldung Eva Remedios

fon: + 49 (0) 82 51 / 8 19 96 - 18 E-mail: [email protected]

Dauer ca. 6 Stunden

inklusive Betreuung: Erstellen eines Redaktionsplans, vierwöchige Nachbetreuung

investition: 1.790 € (netto zzgl. Reisekosten)

Es war super spannend zu sehen, was für eine Vielfalt an Möglichkeiten Facebook bietet, um potenzielle Kunden mit so wenig Budget zu erreichen. Wir können den Workshop nur empfehlen. Katharina Ferstl, Modehaus Jung Augsburg

Alle Inhalte wurden locker und auf hohem Niveau übermittelt. Der Workshop war sehr interessant. Jenny Meyer, Pier 14 Ückeritz

soCial MeDia exCellenCY

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BegeisterUng entfaChen

„Wir lieben Mode, lenken Marken und gestalten Räume“ – von diesem Leitsatz der Hamburger JAK Akademie fühl-te sich Rosie Hutner spontan angesprochen: „Als ich diese Keywords auf der Webseite der Akademie las, dachte ich sofort, das ist genau das, was auch uns auszeichnet. Was liegt da näher, als sich gemeinsam um die Aus- und Wei-terbildung des kreativen Nachwuchses in der Fashion- und Lifestyle-Branche zu kümmern.“

an der JaK gerne gesehen: Dozenten aus der praxis

Nach dem ersten Kennenlernen im September letzten Jahres wurde die Kooperation zwischen AREA Management und der JAK Akademie dann schnell konkretisiert: Rosie Hutner arbeitet seit Herbst 2016 als Dozentin in der Fachrichtung Visual-Merchandising-Design. Mit ihrer umfangreichen praktischen Erfahrung aus unzähligen Projekten erfüllt die Geschäftsführerin von AREA Management perfekt das Anforderungsprofil, das die JAK-Dozenten erfüllen müssen.

alS DozEntin an DEr JaK aKaDEmiE will roSiE hutnEr ihrE lEiDEnSchaft fürS ViSual mErchanDiSing wEitErgEBEn.

„Wir legen viel Wert darauf, dass in unserer ganzheitlichen Ausbildung gestalterische und theoretische Lehrinhalte sowie praktische und technische Aspekte sorgfältig aufei-nander abgestimmt sind. Deshalb arbeiten wir immer mit Lehrbeauftragten aus der Praxis zusammen“, so der Leiter der Akademie Oliver Widmann.

Der Blick über den tellerrand ist garantiert

Die JAK Akademie ist eine private Bildungseinrichtung und deckt mit den drei Fachrichtungen Modedesign, Mode-Textil-Management sowie Visual-Merchandising-Design das ganze Spektrum der Modebranche unter einem Dach ab. Die Studierenden schließen ihre Ausbildung mit einem berufsqualifizierenden Abschluss ab, der sowohl den direk-ten Berufseinstieg in die Mode- und Textilbranche ermög-licht als auch als Grundlage für ein einschlägiges Master-studium an verschiedenen Hochschulen anerkannt wird. Die Fachrichtung Visual-Merchandising-Design wird seit

2009 angeboten. Die JAK Akademie war damals das ers-te Institut, das eine Ausbildung in diesem Bereich in ihr Programm aufgenommen hat. Damit wurde der zuneh-menden Bedeutung des Visual Merchandising, für ei-nen unverwechselbaren Markenauftritt am Point of Sale frühzeitig Rechnung getragen. Das Ausbildungskonzept wurde im engen Dialog mit Vertretern der Branche entwi-ckelt und hat stets die Anforderungen des Berufsalltags im Fokus. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den beiden anderen Fachrichtungen (Mode-Textil-Management und Modedesign) ist an der JAK Akademie außerdem der Blick über den Tellerrand sichergestellt. Gestalterische Kompetenzen werden genauso vermittelt wie betriebswirtschaftliche Grundlagen, konzeptionelles Denken und Präsentationstechniken.

"mich faszinieren die Kreativität und neugierde der jun-gen menschen."

Durch regelmäßige Projekte und Kooperationen mit Unternehmen werden die Inhalte ständig aktualisiert. Rosie Hutner freut sich, dass sie jetzt dabei mitwirken kann: „Visual Merchandising ist meine Leidenschaft. Und diese Leidenschaft möchte ich gerne weitergeben. Dabei faszinieren mich insbesondere die Kreativität und Neugierde der jungen JAK-Studierenden.“ Neben Pra-xisvorträgen kann sich die AREA-Chefin auch vorstellen, Workshops und Grundlagenseminare zu geben sowie Prüfungen im Bereich Warenpräsentation abzunehmen oder Trendreisen zu konzipieren und zu begleiten. „Als junge Einkäuferin habe ich zum ersten Mal das berühm-te Zitat von Aurelius Augustus gehört: In dir muss bren-nen, was du in anderen entzünden willst. Das beschreibt genau meine Mission an der JAK Akademie.“

imprESSum

V. i. S. d. p.Günter Nowodworski

redaktionGünter Nowodworski

Ulrike LachJantje Nowodworski

Eva RemediosSarah BurkhardKristina Förster

Katharina HülsmannRosie Hutner

Anja MüllerRalph Zschörper

Alexander HutnerMarlies Niehuis

layout/grafikClaudia Kistler

grafikerSimon Stephan

Julia HanischMax Heuschneider

auflage 1.200 Stück

Mit viel Spaß und Engagement bei der Sache: Die Studentinnen des Studiengangs Visual Merchandising an der Hamburger JAK Akademie. Ganz in ihrem Element: Rosie Hutner gibt als Dozentin ihre Erfahrungen an den Nachwuchs weiter.

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NOW COMMUNICATION GmbH Flurstraße 65 · 86551 Aichach · Fon + 49 (0) 82 51 / 8 19 96-0 · Fax + 49 (0) 82 51 / 8 19 96-20

www.nowcom.de

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Wir BetreUen

AREA MANAGEMENT GmbHMölleweg 5 · 46509 xanten · Fon + 49 (0) 28 01/ 9 87 21-0 · Fax + 49 (0) 28 01/ 9 87 21-21

www.areamanagement.de