dazpod 0020 arzttermin transkript

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 DaZPod-Episode 20 Der Arzttermin Wenn Sie beim Lesen die Episode noch einmal anhören, verstehen Sie noch mehr: hier das komplette Transkript zur aktuellen Episode mit Einleitung, Dialog , Kommentar und Abmoderation. Sie müssen nicht alles mitlesen und nicht alles durcharbeiten. Wählen Sie aus, was Ihnen Spaß macht, dann wird Ihnen auch das Deutschlernen mehr Spaß machen und leichter fallen. Das Wichtigste ist und bleibt immer das Zuhören. Und los geht's! Inhaltsangabe 1. Einleitung Seite 1 2. Dialog Seite 1 3. Erläuterungen Seite 2 4. Abmoderation Seite 5 DaZPod erreichen Sie auf Twitter:  @dazpod, im Web: www.dazpod.de per E-Mail: [email protected] und auf Facebook:  Dazpod - learn German online Deutsch lernen  Lernmaterial zu DaZPod-Episode 20: Der Arzttermin © anders sprachenlernen 2014. Keine Verbreitung ohne Zustimmung der Autoren. Seite 1 von 5

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TRANSCRIPT

  • DaZPod-Episode 20

    Der Arzttermin

    Wenn Sie beim Lesen die Episode noch einmal anhren, verstehen Sie noch mehr: hier das komplette Transkript zur aktuellen Episode mit Einleitung, Dialog , Kommentar und Abmoderation. Sie mssen nicht alles mitlesen und nicht alles durcharbeiten. Whlen Sie aus, was Ihnen Spa macht, dann wird Ihnen auch das Deutschlernen mehr Spa machen und leichter fallen.

    Das Wichtigste ist und bleibt immer das Zuhren.

    Und los geht's!

    Inhaltsangabe 1. Einleitung Seite 12. Dialog Seite 13. Erluterungen Seite 24. Abmoderation Seite 5

    DaZPod erreichen Sie auf Twitter: @dazpod, im Web: www.dazpod.deper E-Mail: [email protected] und auf Facebook: Dazpod - learn German online Deutsch lernen

    Lernmaterial zu DaZPod-Episode 20: Der Arzttermin anders sprachenlernen 2014. Keine Verbreitung ohne Zustimmung der Autoren.

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  • Transkript

    EinleitungHerzlich willkommen aus dem frhlingshaften Kln zur zwanzigsten Episode von DaZPod, dem Podcast fr Deutschlerner aus der ganzen Welt. Unsere heutige Folge heit: "Der Arzttermin". Ich heie Klaus Beutelspacher. DaZPod ist kostenlos, aber Sie knnen uns untersttzen. Schreiben Sie doch auf auf iTunes, wie gut Ihnen DaZPod ge-fllt. Sharen Sie DaZPod auf facebook oder werden Sie direkt Premium-Mitglied. So er-halten Sie unsere tollen Lernunterlagen. Mehr Infos unter d-a-z-p-o-d.de

    Zu unserer heutigen Episode: Matthias ist ziemlich krank und daher zu seiner rztin ge-gangen. Leider ist die Praxis voll, und Sandra, die Arzthelferin, kann da nichts machen. Oder - vielleicht findet sich doch eine Lsung?

    Und los geht's!

    DialogSandra: So, was kann ich fr Sie tun? Matthias: Ich muss unbedingt zur Frau Dr Sandra: Das ist schwierig heute.Matthias: Ich hab seit gestern tierische Halsschmerzen, und Kopfschmerzen, Fieber hab

    ich auch (hustet).Sandra: Das mssen Sie der Frau Dr. erklren, ich bin nur die Praxismanagerin. Also

    heute ist alles voll, da geht nichts mehr. Morgen morgen auch nicht. Ich knnte Ihnen fr nchste Woche einen Termin geben.

    Matthias: Nchste Woche? Da bin ich entweder tot oder wieder gesund (hustet). Sandra: Ja, das ist bld jetzt. Dann warten Sie doch einfach hier. Ich kann Ihnen aber

    nicht versprechen, dass wir Sie heute noch dran nehmen. Matthias: (krchzt) Wie lange muss ich denn etwa warten? Sandra: Also mit drei, vier Stunden mssen Sie schon rechnen. Matthias: (rchelt) Ich gehre eigentlich ins Bett... Sandra: Was soll ich machen? Sie sehen doch, hier ist der Teufel los. Wie sind Sie denn

    versichert? Geben Sie mir mal Ihre Karte. Matthias: Hier.. ja.. Buxtehuder Allgemeine. Sandra: Oh, Sie sind privat versichert? Ich dachte Sie wren Kassenpatient!Matthias: Nee schon immer privat... Sandra: Ach, ich seh gerade, da hat jemand abgesagt! Wenn Sie kurz Platz nehmen

    mchten, Frau Dr. wird Sie gleich aufrufen! Matthias: Wenn das so ist

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  • ErluterungenMatthias ist in die Praxis, also ins Bro eines Arztes oder einer rztin, gekommen. San-dra begrt ihn mit: "So, was kann ich fr Sie tun?" Mit dieser Formel, dieser Floskel nimmt sie Kontakt mit dem Kunden, oder hier dem Patienten auf. Zugleich erfhrt San-dra, was der Patient mchte.

    Matthias antwortet: "Ich muss unbedingt zur Frau Dr." Matthias nennt den Namen der rztin nicht. Der Doktor, geschrieben oft D-r-Punkt, oder auch der Professor, das sind Titel, die man zusammen mit dem Namen benutzen kann, oder auch anstatt des Na-mens, wenn alle wissen, wer gemeint ist. Titel benutzt man in Deutschland sonst nur noch fr sehr hochgestellte Persnlichkeiten, etwa Herr Minister, Frau Bundeskanzlerin, der Herr Prsident. In sterreich werden auch andere akademische Titel gefhrt - Herr Ingenieur, die Frau Magister zum Beispiel - in Deutschland nicht.

    Sandra sagt ganz ernst: "Das ist schwierig heute." Matthias ist aber sehr krank, er ent-gegnet: "Ich hab seit gestern tierische Halsschmerzen, und Kopfschmerzen, Fieber hab ich auch" Tierisch bedeutet zunchst, dass etwas von einem Tier kommt, also zum Bei-spiel tierisches Fett im Gegensatz zu pflanzlichem Fett. Hier aber ist tierisch umgangs-sprachlich fr: gewaltig, riesig, mchtig, oder einfach sehr gro. Matthias hat tierische Schmerzen, es tut ihm etwas sehr weh, es schmerzt, sehr unangenehm. Wenn der Kopf schmerzt, also weh tut, dann sind es Kopfschmerzen, wenn der Hals schmerzt, Hals-schmerzen, wenn die Ohren weh tun, Ohrenschmerzen aber halt, er sagt nichts von Ohrenschmerzen, sondern von Fieber. Das ist, wenn die Krpertemperatur zu hoch ist, wenn der Krper hei ist. Ich glaube, Matthias hat eine Erkltung, oder eine Grippe, oderetwas noch Schlimmeres!

    Sandra sagt khl: "Das mssen Sie der Frau Dr. erklren, ich bin nur die Praxismanage-rin." Sie nennt also ihre Chefin auch nur mit dem Titel, Frau Dr. Sandras Aufgabe ist Praxismanagerin, das heit, sie verwaltet, sie managt m-a-n-a-g-t die Praxis. Eigentlich heit Sandras Beruf "medizinische Fachangestellte", aber die meisten sagen Arzthelfe-rin, oder umgangssprachlich Sprechstundenhilfe. Das ist die Person - meistens eine Frau- die dem Arzt oder der rztin hilft.

    "Also heute ist alles voll, da geht nichts mehr. Morgen morgen auch nicht. Ich knnte Ihnen fr nchste Woche einen Termin geben.", so Sandra weiter. Als Praxismanagerin vergibt Sandra die Termine, sie verteilt die Verabredungen mit der Frau Dr. Die rztin hat aber keine Zeit. Matthias soll also nach Hause gehen und nchste Woche wieder-kommen!

    Matthias entgegnet trocken: "Nchste Woche? Da bin ich entweder tot oder wieder ge-sund" Matthias will ausdrcken: So lange kann ich nicht warten!

    Sandra murmelt: "Ja, das ist bld jetzt." Bld heit soviel wie, doof, dumm, das Gegenteilvon klug. Wenn eine Situation bld ist, so wie hier, dann ist sie unangenehm, unerfreu-lich. Sandra findet das mit dem vollen Terminkalender auch bld und schlgt vor: "Dann warten Sie doch einfach hier. Ich kann Ihnen aber nicht versprechen, dass wir Sie heute noch dran nehmen. " Dran nehmen heit bedienen oder an die Reihe nehmen, hier

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  • ganz konkret: behandeln. Sie meint, es sei nicht sicher, ob Matthias drankommt, ob er behandelt wird. Er soll halt warten.

    Daraufhin krchzt Matthias - er ist wirklich sehr krank; "Wie lange muss ich denn etwa warten?" Und Sandra entgegnet: "Also mit drei, vier Stunden mssen Sie schon rech-nen." Rechnen heit zunchst, mit Zahlen umzugehen, und es hat viele bertragene Be-deutungen. Darber erfahren Sie mehr in unseren Lernunterlagen. Die Wendung "mit etwas rechnen" heit: etwas erwarten, etwas fr wahrscheinlich halten. Sandra meint, wahrscheinlich muss Matthias drei, vier Stunden warten, damit muss er rechnen.

    Matthias rchelt inzwischen schon fast: "Ich gehre eigentlich ins Bett.." Eine Sache ge-hrt jemandem, wenn sie sein Eigentum ist. Hier ist die Bedeutung eher hingehren. Wenn man wo hingehrt, dann sollte man da mglichst sein. Man sagt: Das ist meine Heimat, da gehre ich hin. Auch bei Sachen: Das Bild gehrt an diese Wand, da passt es hin. Oder eben: Matthias ist krank, der sollte im Bett sein. Da gehrt er hin. Er gehrt nicht auf einen Stuhl im Wartezimmer, in der Praxis.

    Sandra sagt gelangweilt: "Was soll ich machen, Sie sehen doch, hier ist der Teufel los." Der Teufel, das ist der Widersacher, der Gegner Gottes, der Satan, ein bser Dmon. Er kommt in sehr vielen Redewendungen vor. Wenn der Teufel los ist heit das: Es gibt viel-leicht Streit, auf jeden Fall Chaos, eine Menge zu tun. Es ist so viel zu tun, da hat nie-mand Zeit fr den kranken Matthias.

    Dann fragt Sandra: "Wie sind Sie denn versichert? Geben Sie mir mal Ihre Karte." In Deutschland muss jeder krankenversichert sein. Man bezahlt Geld an eine Versicherung,und wenn man krank wird, bezahlt die Versicherung den Arzt. Jeder hat eine Versiche-rungskarte, eine kleine Karte aus Plastik, wie eine Kreditkarte, eine Scheckkarte, auf der sind die Daten der Versicherung gespeichert. Auch WIE jemand versichert ist, also bei welcher Versicherungsgesellschaft, welcher Krankenkasse.

    Matthias gibt Sandra die Karte und sagt: "Hier.. ja.. Buxtehuder Allgemeine." Und Sandrasagt berrascht: "Oh, Sie sind privat versichert?" Es gibt nmlich private Versicherungen, und gesetzliche, ffentliche Krankenkassen, gesetzliche Versicherungen. Die rzte m-gen die privaten Versicherungen lieber, denn die bezahlen mehr Geld. Daher bemerkt Sandra jetzt viel freundlicher: "Ich dachte Sie wren Kassenpatient!" Das ist ein Mensch, also ein Patient, der bei einer gesetzlichen Kasse versichert ist. Es gibt privat Versicherte und gesetzlich Versicherte, Privatpatienten und Kassenpatienten.

    "Nee schon immer privat... " Sagt Matthias.

    Und Sandra darauf sehr freundlich: "Ach ich seh gerade, da hat jemand abgesagt." Absa-gen heit: sagen, dass man nicht kommt, hier zum Arzttermin mit Frau Dr. Wenn je-mand abgesagt hat, dann ist ein Termin frei. Wie gut fr Matthias! Sandra weiter: "Wenn Sie kurz Platz nehmen mchten, Frau Dr. wird Sie gleich aufrufen." Platz nehmen ist ein anderer Ausdruck fr sich hinsetzen.

    Matthias sagt nur noch: "Wenn das so ist" Wahrscheinlich ist er froh, dass jetzt alles so schnell geht. Wre er Kassenpatient, dann htte er drei, vier Stunden warten mssen. Als Privatpatient kommt er sofort dran. Matthias hat Glck aber andere haben dann

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  • eben Pech. Das ist nicht bei allen rzten so, aber es kommt vor, dass Privatpatienten so sehr bevorzugt werden. Mir ist das auch schon passiert!

    Hren Sie nun unseren Dialog noch einmal in normaler Sprechgeschwindigkeit.

    AbmoderationKrank sein ist bld. Oder, wie meine Mutter immer sagt: Auch die beste Krankheit taugt nichts, fr Kassenpatient nicht und fr Privatpatienten auch nicht. Zum Glck sind wir nicht krank, meine wunderbare Kollegin Odile Salms strotzt geradezu vor Energie. Das ist wichtig, denn sonst knnten wir ja nicht jede Woche eine neue DaZPod-Folge ma-chen. Bleiben auch Sie gesund und hren Sie auch nchste Woche wieder rein bei IhremPodcast fr Deutsch als Zweitsprache. Mehr Info unter www.d-a-z-p-o-d.de, abonnieren uns, schreiben Sie uns, teilen Sie DaZPod mit Ihren Freunden, die auch Deutsch lernen mchten.

    DaZPod ist eine Produktion von anders sprachenlernen, Klaus Beutelspacher in Kln. DaZPod ist freier Content unter Creative Commons Lizenz by-nc-nd, d.h. die nicht kom-merzielle Verbreitung und Nutzung mit Namensnennung ist gestattet, eine Bearbeitung hingegen nicht.

    Viel Spa beim Lernen und bis zum nchsten Mal!

    DaZPod erreichen Sie auf Twitter: @dazpod, im Web: www.dazpod.deper E-Mail: [email protected] und auf Facebook: www.facebook.com/dazpod

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    InhaltsangabeTranskriptEinleitungDialogErluterungenAbmoderationViel Spa beim Lernen und bis zum nchsten Mal!