dazpod 0016 reich transkript

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DaZPod-Episode 16 Wenn ich einmal reich wär Wenn Sie beim Lesen die Episode noch einmal anhören, verstehen Sie noch mehr: hier das komplette Transkript zur aktuellen Episode mit Einleitung, Dialog , Kommentar und Abmoderation. Sie müssen nicht alles mitlesen und nicht alles durcharbeiten. Wählen Sie aus, was Ihnen Spaß macht, dann wird Ihnen auch das Deutschlernen mehr Spaß machen und leichter fallen. Das Wichtigste ist und bleibt immer das Zuhören. Und los geht's! Inhaltsangabe 1. Einleitung Seite 1 2. Dialog Seite 1 3. Erläuterungen Seite 2 4. A bmoderation Seite 5 DaZPod erreichen Sie auf Twitter: @dazpod , im Web: www.dazpod.de per E-Mail: [email protected] und auf Facebook: Dazpod - learn German online Deutsch lernen Lernmaterial zu DaZPod-Episode 16: Wenn ich einmal reich wär © anders sprachenlernen 2014. Keine Verbreitung ohne Zustimmung der Autoren. Seite 1 von 5

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  • DaZPod-Episode 16

    Wenn ich einmal reich wr

    Wenn Sie beim Lesen die Episode noch einmal anhren, verstehen Sie noch mehr: hier das komplette Transkript zur aktuellen Episode mit Einleitung, Dialog , Kommentar und Abmoderation. Sie mssen nicht alles mitlesen und nicht alles durcharbeiten. Whlen Sie aus, was Ihnen Spa macht, dann wird Ihnen auch das Deutschlernen mehr Spa machen und leichter fallen.

    Das Wichtigste ist und bleibt immer das Zuhren.

    Und los geht's!

    Inhaltsangabe 1. Einleitung Seite 12. Dialog Seite 13. Erluterungen Seite 24. A bmoderation Seite 5

    DaZPod erreichen Sie auf Twitter: @dazpod, im Web: www.dazpod.deper E-Mail: [email protected] und auf Facebook: Dazpod - learn German online Deutsch lernen

    Lernmaterial zu DaZPod-Episode 16: Wenn ich einmal reich wr anders sprachenlernen 2014. Keine Verbreitung ohne Zustimmung der Autoren.

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  • Transkript

    EinleitungHerzlich willkommen zur sechzehnten Episode von DaZPod, dem Podcast fr Deutsch-lerner aus der ganzen Welt. Unsere heutige Folge heit: "Wenn ich einmal reich wr...". Mein Name ist Klaus Beutelspacher. DaZPod kommt zu Ihnen von anders sprachenler-nen aus der wunderbaren Domstadt Kln, und DaZPod geht inzwischen in ber 90 Ln-der. Untersttzen Sie uns indem Sie uns Ihren Freunden empfehlen, indem Sie uns auf Facebook besuchen oder oder werden Sie direkt Premium-Mitglied. So erhalten Sie un-sere tollen Lernunterlagen. Mehr Infos unter d-a-z-p-o-d.de

    In unserer heutige Folge fragt Lukas Julia, was sie denn tte, wenn sie reich wre. Denkt denn nicht jeder gerne darber nach, was sein knnte? Mal sehen, was Julia auf Lukas' Frage antwortet

    Und los geht's!

    DialogLukas: Was wrdest du tun, wenn du reich wrst? Julia: Keine Ahnung. Wie sollte ich denn reich werden? Lukas: Du knntest im Lotto gewinnen. Ein Jackpot, und du httest 20 Millionen! Julia: Dazu msste ich mir erst mal ein Los kaufen. Lukas: Aber du knntest es dir doch mal vorstellen. Was wrdest du mit 20 Millionen

    machen? Julia: Ich wre schon froh, wenn ich wsste, wie ich ber den nchsten Monat komme.

    Wieso sollte ich mir ber so etwas Gedanken machen? Lukas: Du hast einfach keine Fantasie! Ich denke stndig darber nach. Julia: Dann mal raus mit der Sprache. Was wrdest DU denn machen, wenn du reich

    wrst? Lukas: Also wenn ich reich wre, bruchte ich nicht mehr zu arbeiten. Ich htte nie mehr

    Geldsorgen. Julia: Aber was wrdest du dann tun, statt zu arbeiten? Lukas: Ich wrde erst mal feiern gehen. Dann wrde ich in Urlaub fahren. Julia: Und dann? Lukas: Dann wrde ich mir ein tolles Haus kaufen - und ein schickes Auto!Julia: Und dann? Lukas: Dann wrde ich... na ja Julia: Ja was denn? Lukas: Keine Ahnung! Julia: Verstehst du jetzt, was ich meine?

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  • ErluterungenLukas beginnt mit der Frage: "Was wrdest du tun, wenn du reich wrst?" Reich sein heit, man hat viel Geld, viele wertvolle Dinge. Wrst kommt von sein. Julia IST nicht reich. Aber es knnte ja sein, es wre mglich. Wenn etwas nicht ist, aber mglich wrena ja, dann drckt man das mit ich wre oder du wrst oder es wre aus. Lukas mchte wissen, was Julia tun wrde, wenn sie reich wre.

    Wrde kommt von einem anderen Verb, von werden. Werden ist erst mal ein Verb an sich: Was wirst du wenn du mal gro bist - ich werde Lokomotivfhrer, ich werde Pilot. Aber es ist auch ein Hilfsverb und damit extrem wichtig in der Sprache. Man braucht es auch, um die Zukunft auszudrcken, unter anderem. Ich werde reich sein. Ich werde dies und das tun. Aber Julia ist ja nicht reich, also fragt Lukas: Was wrdest du tun? DieseForm, die etwas ausdrckt, was nicht ist, aber eben sein knnte, nennt man brigens Konjunktiv 2.

    Julia antwortet: "Keine Ahnung." das heit, ich wei nicht, hab keine Idee, keinen Schim-mer. Denn: "Wie sollte ich denn reich werden?" fragt sie zurck. Ah, hier ist jetzt werden in der Grundform! Es ist sooo hufig. Und sollte ist wieder der Konjunktiv 2 von sollen. Den htte Julia nicht nehmen mssen, sie htte sagen knnen: Wie soll ich, wie kann ich reich werden? Aber sie glaubt nicht dran, zweifelt daran, es ist fr sie nicht real, daher benutzt sie den Konjunktiv 2: ich sollte.

    Lukas schlgt vor: "Du knntest im Lotto gewinnen. Ein Jackpot, und du httest 20 Mil-lionen!" Du knntest ist Konjunktiv 2 von knnen. Jeder kann im Lotto, dem groen Glcksspiel, in dem Millionen Menschen mitspielen, gewinnen. Aber es ist sehr un-wahrscheinlich, daher sagt Lukas nicht: Du kannst im Lotto gewinnen. Ein Jackpot ist ein Hauptgewinn, und Julia htte 20 Millionen. Das ist ganz unrealistisch, man glaubt es nicht, es ist irreal, und daher nennt man den Konjunktiv 2 auch den Irrealis.

    Julia entgegnet: "Dazu msste ich mir erst mal ein Los kaufen." Ein Los ist ein Zettel, auf dem eine Zahl steht, und mit dem man teilnimmt an der Lotterie, am Lotto. Aber Julia kauft sich keine Lose. Deswegen sagt sie auch hier: Ich msste mir ein Los kaufen.

    Lukas bohrt weiter: "Aber du knntest es dir doch mal vorstellen." Sich etwas vorstellen heit: sich ein Bild von etwas machen, was nicht wirklich existiert. Man kann sich vor-stellen, was man einmal werden wird, oder wie man gerne leben mchte. Julia soll sich vorstellen, dass sie reich wre. Lukas bittet sie darum, und daher sagt er "knntest du dir mal vorstellen "denn das ist hflicher wenn er "kannst du dir mal vorstellen" sagt. Irgendwie ist dieser Dialog nicht ber Dinge die sind, sondern ber Dinge, die man sich nur vorstellt. "Was wrdest du mit 20 Millionen machen? " das will Lukas wissen, und 20 Millionen, Euro sind gemeint, das ist viel Geld.

    Julia meint darauf "Ich wre schon froh, wenn ich wsste, wie ich ber den nchsten Mo-nat komme." Das heit, Julia wei nicht, wie sie das Geld aufbringen soll, das sie im nchsten Monat braucht. Julia ist also arm! Sie wei nicht, woher das Geld kommen soll, aber sie wsste es gerne. Wieder Konjunktiv 2! Das ist sehr unwahrscheinlich, dass sie esmal wei, daher wre sie schon froh, wenn sie es wsste Daher sagt Julia: "Wieso sollte

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  • ich mir ber so etwas Gedanken machen? " Sie knnte auch sagen: Wieso soll ich mir Gedanken machen", aber mit "sollte" ist es noch weiter weg, noch unrealistischer.

    Lukas stnkert: "Du hast einfach keine Fantasie!", das heit, du kannst dir das nicht ausmalen, eben nicht vorstellen. Und weiter sagt er: "Ich denke stndig darber nach."

    Darauf sagt Julia: "Dann mal raus mit der Sprache." das heit: Sag du jetzt. Sprich. Sag, was du zu sagen hast. Und: "Was wrdest DU denn machen, wenn du reich wrst?" Das ist genau dieselbe Frage, die Lukas ihr am Anfang gestellt hat.

    Lukas antwortet: "Also wenn ich reich wre, bruchte ich nicht mehr zu arbeiten. " Ich bruchte ist Konjunktiv 2 von brauchen. Nicht brauchen heit so viel wie nicht mssen. Er msste nicht mehr zur Arbeit gehen, meint Lukas. Und: "Ich htte nie mehr Geld-sorgen.", also er htte immer genug Geld, auch ohne zur Arbeit zu gehen. Das stellen sich viele vor!

    Julia fragt daraufhin: "Aber was wrdest du dann tun, statt zu arbeiten?" Und Lukas antwortet: "Ich wrde erst mal feiern gehen. Dann wrde ich in Urlaub fahren. ", das heit in die Ferien fahren. Das knnte er ja, weil er viel Geld htte und nicht zu arbeiten bruchte. Es sind halt alles Wnsche.

    brigens: Eigentlich msste Julia fragen: "Was ttest du, statt zu arbeiten?" nicht "was wrdest du tun" Und eigentlich msste Lukas antworten: "Ich ginge erst einmal feiern, danach fhre ich in Urlaub". nicht "wrde feiern gehen" und "wrde in Urlaub fahren". Das wre zwar korrekt, klingt aber manchmal total frmlich. So kann man in der Um-gangssprache und auch im schriftlichen Deutsch oft den eigentlichen Konjunktiv 2 durchdie Ersatzform mit wrde ersetzen. Sehr praktisch, aber auch nicht immer angemes-sen mehr dazu knnten Sie brigens in unseren tollen Lernunterlagen erfahren, wenn Sie Premiummitglied wren. Jedenfalls wre das dieses Mal wie immer sehr zu empfeh-len.

    Julia fragt aber weiter: "Und dann?" Lukas darauf: "Dann wrde ich mit ein tolles Haus kaufen, und ein schickes Auto." Jetzt anstatt "dann kaufte ich mir ein tolles Haus".

    Julia frag immer noch weiter: "Und dann?" Lukas stottert jetzt nur: "Dann wrde ich na ja " Es gehen ihm schon die Ideen aus! Er wei gar nicht, was er gerne tte!

    Julia bohrt weiter: "Ja was denn?" heit: Was wrdest du denn tun wollen? Und Lukas sagt: Keine Ahnung, so wie Julia am Anfang.

    Darauf Julia schlielich: "Verstehst du jetzt, was ich meine?" Sie konnte sich nicht vor-stellen, reich zu sein. Und auch Lukas hat nicht viele Ideen. Vielleicht ist es so: Die meis-ten Menschen htten gerne viel Geld. Aber am Ende haben sie keine guten Ideen, und esfllt ihnen nicht ein, was sie tten, wenn sie einmal wirklich reich wren.

    Und nun den ganzen Dialog noch einmal in normaler Sprechgeschwindigkeit.

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  • AbmoderationWir hier bei DaZPod sind zwar unglaublich fleiig also besonders meine fantastische Kollegin Odile Salms, die mit mir DaZPod schreibt und produziert, ist sehr fleiig aber reich werden wir wohl nicht werden. Das ist auch egal, Hauptsache, Sie teilen DaZPod mit Ihren Freunden, in Facebook, ber Twitter oder im realen Leben, denn dann werden viele Menschen ein bisschen reicher, das finden wir viel schner. Und natrlich wrden wir uns freuen, wenn Sie alle nchste Woche wieder bei uns wren - bei DaZPod, dem Podcast fr Deutsch als Zweitsprache. Mehr Info unter www.d-a-z-p-o-d.de .

    DaZPod ist eine Produktion von anders sprachenlernen, Klaus Beutelspacher in Kln. DaZPod ist freier Content unter Creative Commons Lizenz by-nc-nd, d.h. die nicht kom-merzielle Verbreitung und Nutzung mit Namensnennung ist gestattet, eine Bearbeitung hingegen nicht.

    Viel Spa beim Lernen und bis zum nchsten Mal!

    DaZPod erreichen Sie auf Twitter: @dazpod, im Web: www.dazpod.deper E-Mail: [email protected] und auf Facebook: www.facebook.com/dazpod

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    InhaltsangabeTranskriptEinleitungDialogErluterungenAbmoderationViel Spa beim Lernen und bis zum nchsten Mal!