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DAB regional | 11/11 November 2011, 43. Jahrgang Offizielles Organ der Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen und der Architektenkammer Niedersachsen.  | Körperschaft des öffentlichen Rechts Bremen Niedersachsen 10  Baukulturelles Erbe auf dem Prüfstand  11  Niedersächsischer Staatspreis für Architektur  12  Forum Architektenwettbewerb am 16. November  12  Immer wieder sonntags... Bewerben zum Tag der Architektur  13  Kammer spricht gewerbliche Bauherren an  14  Auf ein Wort: Architektur und Nachhaltigkeit  16  Weiterbildung schenken  16  Fortbildung: Update Recht  17  Energieberater müssen sich umstellen  17  Kammer-Update mit Diskussion und Fortbildung  18  Was in Ihrer Region ist Baukultur?  19  „Lebensqualität in deutschen Städten sichern“  19  Versicherung für Architekten gegen Gesundheitsgefahren  20  Modern Talking?  21  Architekten zeigen ihre Kompetenzen beim nachhaltigen Bauen  22  Architektenwettbewerb: Schule in der Landschaft  23  Was ist los in Niedersachsen? Tipps und Termine Impressum Regionalredaktion Bremen: Verantwortlich: Florian Kommer Geeren 41/43, 28195 Bremen Telefon (04 21) 17 00 07 www.architektenkammer-bremen.de Regionalredaktion Niedersachsen: Verantwortlich: Lars Menz Laveshaus, Friedrichswall 5, 30159 Hannover Telefon (05 11) 2 80 96-0 www.aknds.de Verlag, Vertrieb, Anzeigen: corps. Corporate Publishing Services GmbH,   Kasernenstraße 69, 40213 Düsseldorf Telefon (02 11) 8871 - 3177 Fax Redaktion (02 11) 8871 - 3177  Fax Anzeigen  (02 11) 8871 - 97 3177 Mail: [email protected] Das Blatt wird allen Architektinnen und Architekten in Bremen und Niedersachsen zugestellt. DABregional | 11/11 1

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DAB regional | 11/11November 2011, 43. Jahrgang

Offizielles Organ der Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen und der Architektenkammer Niedersachsen. 

| Körperschaft des öffentlichen Rechts

Bremen Niedersachsen

10  Baukulturelles Erbe auf dem Prüfstand 11  Niedersächsischer Staatspreis für Architektur 12  Forum Architektenwettbewerb am 16. November 12  Immer wieder sonntags... Bewerben zum Tag der Architektur 13  Kammer spricht gewerbliche Bauherren an 14  Auf ein Wort: Architektur und Nachhaltigkeit 16  Weiterbildung schenken 16  Fortbildung: Update Recht 17  Energieberater müssen sich umstellen 17  Kammer-Update mit Diskussion und Fortbildung 18  Was in Ihrer Region ist Baukultur? 19  „Lebensqualität in deutschen Städten sichern“ 19  Versicherung für Architekten gegen Gesundheitsgefahren 20  Modern Talking? 21  Architekten zeigen ihre Kompetenzen beim nachhaltigen Bauen 22  Architektenwettbewerb: Schule in der Landschaft 23  Was ist los in Niedersachsen? Tipps und Termine

Impressum

Regionalredaktion Bremen:Verantwortlich: Florian KommerGeeren 41/43, 28195 BremenTelefon (04 21) 17 00 07www.architektenkammer-bremen.de

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Das Blatt wird allen Architektinnen und Architekten in Bremen und Niedersachsen zugestellt.

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Niedersachsen | Baukultur

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24. November: Diskussion in Hannover mit Wissenschaftsministerin Wanka

Baukulturelles Erbe der Sech-ziger- undSiebzigerjahre auf dem Prüfstand

Am Donnerstag, 24. November, treffen Vertreter verschie-dener Professionen im Alten Rathaus aufeinander, um zum vorläufigen Abschluss der Wanderausstellung „Wiedersehen. Architektur in Niedersachsen zwischen Nierentisch und Post-moderne“ über ihre Erfahrungen mit dem baukulturellen Er-be der Sechziger- und Siebzigerjahre zu diskutieren.

Fragen der Wertschätzung stehen dabei ebenso auf dem Programm wie kulturpolitische Aspekte, beispielsweise die Auswirkungen des jüngst novellierten Niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes auf die Architekturzeugnisse der „noch jungen Bundesrepublik“.

Mitdiskutieren werden die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kunst Prof. Dr. Johanna Wanka, der Vizepräsident der Architektenkammer Niedersachsen Gre-gor Angelis, der Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Dr. Wolfgang Illert sowie Dr. Bernd Hunger vom GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Im-mobilienunternehmen e. V. Moderiert wird die Veranstal-tung vom Berliner Architekturkritiker Wolfgang Kil.

Am Rande der Podiumsdiskussion wird erneut die von der Architektenkammer konzipierte und realisierte Wan-derausstellung zu sehen sein: Seit Mai 2010 an insgesamt acht Standorten gezeigt, haben die mit Fotografien von Olaf Mahlstedt sowie charakteristischen Objektdaten vorgestell-ten 35 niedersächsischen Gebäude großes Interesse beim Publikum und in den Medien geweckt, beispielsweise Re-zensionen in der „bauwelt“ und in der „taz“.

Das öffentliche Bewusstsein für Gebautes der Sech-ziger- und Siebzigerjahre bedarf der Sensibilisierung. Vie-lerorts stehen die zahlreich vorhandenen Gebäude und An-

lagen unter starkem Veränderungsdruck: Als Sanierungs-fälle gegeißelt, genießt ihre plastisch-körperhafte, konstruktionsehrliche und tendenziell von einem ruppigen Charme geprägte Architektursprache darüber hinaus einen schweren Stand.

Höchste Zeit also, die Architektur dieser bauintensiven Zeit einer Neubetrachtung zu unterziehen und für ihre Qua-litäten zu werben. Der Blick gilt dabei nicht nur den promi-nenten Architekturzeugnissen. Vielmehr geht es um eine ganze Bandbreite qualitativ hochwertiger Gebäude und An-lagen in Niedersachsen, die Zeittypisches repräsentieren und für die es zukunftstaugliche Nutzungskonzepte zu ent-wickeln gilt. Am Ende steht schließlich immer die Frage nach dem Erhalt und der Bedeutung für unsere Städte und die Baukultur.

Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr, der Eintritt ist kostenfrei. In den Abend einführen wird Kammerpräsident Wolfgang Schneider.

Altes Rathaus Hannover, Karmarschstraße 42 (Eingang Köbelingerstraße). Um eine Anmeldung wird unter Tel. (0511) 28096-21, Fax (0511) 28096-69 oder unter [email protected] gebeten.

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Atrium-Bummel-Center / Iduna Zentrum Braunschweig: Ent-wurfsverfasser: Fried-rich Wilhelm Kraemer, Ernst Sieverts und Günter Pfennig (Archi-tekten Prof. Kraemer - Pfennig - Sieverts KPS), Braunschweig; Bau-herr: Iduna Versiche-rungen Hamburg; Fer-tigstellung 1972.

Baukultur | Niedersachsen

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Bauministerin Özkan und Architektenkammerpräsident Schneider rufen Architekten auf, innovative und anspruchsvolle gebaute Lösungen einzureichen

Niedersächsischer Staatspreis für Architektur 2012: Weiterbauen im Spannungsfeld von Energieeffizienz und Gestaltqualität

„Ökologie und Baukultur sind bedeutend für die weitere Ent-wicklung unserer Städte und Gemeinden. Im Fokus des Nie-dersächsischen Staatspreises für Architektur 2012 stehen daher die lebendigen Strukturen gewachsener Stadtviertel“, betonte Niedersachsens Sozial- und Bauministerin Aygül Özkan auf dem Wohnungspolitischen Kongress Ende Sep-tember in Hannover. Die Ministerin gab bei dieser Gelegen-heit das Staatspreisthema für das kommende Jahr bekannt: „Weiterbauen im Spannungsfeld von Energieeffizienz und Gestaltqualität“.

Kammerpräsident Wolfgang Schneider sagte, dass eine nachhaltige Architektur sich nicht in technischen Ansätzen oder innovativen Bauprodukten erschöpfen dürfe, sondern eine funktionale und gestalterisch anspruchsvolle Umset-zung erfordere.

Das Land Niedersachsen, vertreten durch das Ministe-rium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integra-tion, lobt den Staatspreis für Architektur zum neunten Mal aus, zum sechsten Mal in Kooperation mit der Architekten-kammer Niedersachsen.

Mit dem Niedersächsischen Staatspreis für Architektur werden Projekte ausgezeichnet, die richtungsweisend sind

sowie mit Kreativität und hoher baukünstlerischer Qualität einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung unseres Landes leisten.

Wohnungspolitischer Kongress

Der Wohnungspolitische Kongress, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feierte, wartete mit einem erneu-erten Programmablauf auf. Zugunsten von Vorträgen im großen Plenum wurde auf die Workshops am Nachmittag verzichtet. Die Architektenkammer präsentierte den Bei-trag von Gerhard Matzig, Architekturkritiker und Journalist der Süddeutschen Zeitung. Sein Beitrag beschäftigte sich mit dem Verhältnis von Architekt und Bauherr, eine Liebe auf den zweiten Blick, die Matzig über Umwege schließlich zu einem Happy End führte.

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Wohnungspolitischer Kongress 2011: Bauministerin Özkan (3.v.r.), Kammerpräsident Schneider (3.v.l.) und Journalist Matzig (ganz rechts), der auf Einladung der Architektenkammer über Architekten und Bauherren sprach.

In Hannover

Vertreterver-sammlungtagt am 10. NovemberDie nächste Vertreterversammlung der Architektenkammer Niedersachsen tagt am 10. November 2011 ab 13 Uhr in den Räu-men der Industrie- und Handelskammer IHK, Schiffgraben 49, 30175 Hannover.

Interessierte Kammermitglieder, die nicht der Vertreterversammlung angehören, kön-nen an der Sitzung gerne teilnehmen. Aus organisatorischen Gründen wird jedoch um eine vorherige Anmeldung in der Geschäfts-stelle der Kammer gebeten, Tel.: (0511) 28096-25, [email protected]

Niedersachsen | Öffentlichkeitsarbeit

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Bewerben zum Tag der Architektur 2012

Immer wieder sonntags…

Immer wieder findet am letzten Sonntag im Juni der Tag der Architektur statt. Auch Ihr Projekt wird hoffentlich am 24. Juni 2012 beim 17. Tag der Architektur zu sehen sein. Machen Sie mit, bewerben Sie sich zwischen dem 14. November 2011 und dem 23. Januar 2012 online für den Tag der Architektur im kommenden Sommer.

Was Sie als Voraussetzung für die Bewerbung mitbringen müssen? Sie müssen eingetragen sein, das Objekt, das Sie präsentieren wollen, sollte nicht älter als fünf Jahre sein (bei Landschaftsobjekten liegt die Frist bei acht Jahren) und es muss am 24. Juni fertig gestellt und begehbar sein. Sprechen Sie mit Ihren Bauherren, ob diese einer Bewerbung bzw. einer Besichtung des Hauses, des Gartens oder der Büroräume zustimmen würden.

Die von einem Auswahlgremium der Architektenkammer gewählten Ob-jekte sollen über das ganze Land, auch im ländlichen Raum, verteilt sein. Neben dem regionalen Aspekt kann zum Beispiel auch eine bisher selten vertretene Planungsaufgabe Kriterium für die Auswahl sein. Zögern Sie nicht und bewerben Sie sich auch mit kleineren Bauaufgaben. Die Größe und Bausumme eines Objekts ist nicht entscheidend für eine Auswahl zum Tag der Architektur. Schauen Sie vorbei unter: www.aknds.de/architektur_tda.htmlBitte beachten Sie den Bewerbungsschluss am 23. Januar 2012.

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Für Teilnehmer, Betreuer und Preisrichter

Forum Archi-tektenwettbe-werb am 16. No-vember 2011 in HannoverWenn sich am Wettbewerbswesen die Gemüter erhitzen, so hat dies – traurig aber wahr – seit langem nur selten mit architektonischen As-pekten zu tun, sondern vor allem mit den for-malen Dingen: Wer darf überhaupt teilnehmen, was verlangen wir von den Teilnehmern, und wie gehen wir mit den Preisträgern um? Dabei sollten diese Fragen doch eigentlich im Hinter-grund stehen, aber die Antworten scheinen al-les andere als selbstverständlich zu sein.

Nicht zum ersten Mal, aber mit aktueller Schwerpunktsetzung, sollen daher genau diese Fragen bei einem neuerlichen „Forum Architektenwettbewerb“ im Mittelpunkt ste-hen. Da geht es um die Frage des Zugangs zum Wettbewerb und – weiteres Reizthema – um die Verhandlung nach dem VOF-Wett-bewerb. Und dann wird es um den Anspruch des energieeffizienten Bauens gehen, das mit der Erweiterung unter dem Schlagwort der „Nachhaltigkeit“ einen Stellenwert im Wettbewerb bekommen hat, der viele Fragen zum Leistungsumfang, aber auch zu dessen Bewertung aufwirft.

Das „Forum Architektenwettbewerb“ findet statt am Mittwoch, dem 16. November 2011 von 14 bis 18 Uhr im Ateliergebäude des Laveshauses. Alle interessierten Wettbewerbs-teilnehmer, -betreuer und –preisrichter sind zu dieser kostenfreien Veranstaltung eingeladen, um formlose Anmeldung über [email protected] wird gebeten. Das genaue Programm kann unter der gleichen Adresse angefordert werden.

Andreas Rauterberg

Besucher beim Tag der Architektur.

Öffentlichkeitsarbeit | Niedersachsen

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Bauen für Unternehmen: Kammer spricht gewerbliche Bauherren an

Arbeitsplatzgestaltung – ein Wettbewerbsfaktor im Kampf um Fachkräfte?

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Waren bisher Pro-dukte und Dienstleistungen einer stetigen Erneuerung un-terworfen, so gilt das heute auch für Arbeitsbedingungen, Verhaltensweisen und Einstellungen der Mitarbeiter. Der demografische Wandel verstärkt den Mangel an Fachkräf-ten. So finden sich immer mehr Berichte, in denen große Unternehmen in Deutschland ankündigen, wie sie für Arbeitnehmer attraktiver werden wollen. Das Augenmerk wird dabei verstärkt auch auf Arbeitsumfeld und Arbeits-abläufe – auch für ältere Mitarbeiter – gelegt.

Die neuen Wertevorstellungen der Mitarbeiter führen zu Fragen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Aus-gleich von Freizeit und Arbeitszeit. Arbeitszeitmodelle ste-hen im Fokus einer neuen „Work-Life-Balance“. Arbeitsat-mosphäre und Arbeitsinhalte sowie altersgerechte Arbeits-plätze gewinnen hierdurch an Bedeutung. Der Technologiewandel und neue Kommunikationsformen ver-ändern ebenso die Arbeitswelt wie Flexibilisierung, wech-selnde Teams, kreatives Arbeiten – all das benötigt ein an-regendes Umfeld. Alles hat Einfluss auf die Büro- und Ge-bäudegestaltung.

Moderne Arbeitswelt: Projekt Franke und Bornberg, Architekt Joachim H. Kempf, Hannover.

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Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Industrie- und Handelskammertag spricht die Architektenkammer Niedersachsen am 15. November 2011 Unternehmer an, thematisiert die skizzierten Veränderungen in der Arbeits-welt und ihre Auswirkungen auf die Architektur und stellt mögliche Lösungen vor.

Verschiedene Architekten, darunter Kammerpräsident Wolfgang Schneider, präsentieren Umsetzungsbeispiele, Wissenschaftler wie Prof. Dr. Peter Kern vom Fraunhofer Institut aus Stuttgart definieren Anforderungen an den Arbeitsplatz von Morgen. Die Architektenkammer Nie-dersachsen führt damit ihre Veranstaltungsreihe für Unter-nehmer „Mehrwert Architektur“ fort und kümmert sich um eine oft vernachlässigte Zielgruppe.

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Niedersachsen | Lavesstiftung

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Resümee der Kooperationsveranstaltungen von Lavesstiftung und DBU im Rahmen von „Architektur im Dialog“

Auf ein Wort: Architektur und Nachhaltigkeit

Die Lavesstiftung, die seit einigen Jahren sehr erfolgreich die Reihe „Architektur im Dialog“ veranstaltet, kooperierte 2011 mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Insgesamt vier Abende wurden dem Thema „Architektur und Nachhaltigkeit“ gewidmet und bekannte Architekten um Lösungsvorschläge gebeten. Jeder der vier Termine war sehr gut besucht, was zeigt, dass das Thema interessant und gut gewählt war und die eingeladenen Referenten als Experten in ihren Gebieten die von uns erhoffte Aufmerksamkeit hervorriefen.

Alle vier Abende produzierten reichlich Input für die Zu-hörer: Prof. Christoph Mäckler machte deutlich, dass die Energieeffizienz eine Herausforderung für innovative Archi-tektur darstellt, Kai-Uwe Bergmann war der Meinung, dass „Less – more“ sein werde, Prof. Manfred Hegger fragte, ob nachhaltige Architektur nur ein Label oder tatsächlich die Zukunft des Bauens sei und Prof. Rainer Hascher zeigte an gebauten Beispielen, dass nachhaltige und energieeffizi-ente Architekturen gestalterisch hochwertig sein können.

Wir haben mit dem Themenschwerpunkt also einen weiten Bogen gespannt, das Feld der nachhaltigen Architektur von vielen Seiten betrachtet und uns gefragt, ob die an uns Archi-tekten gestellten Herausforderungen sinnvoll und annehmbar sind. Ich denke, wir haben dabei einige Lösungen erhalten:

Sicher ist, nachhaltiges Bauen sollte heute Standard sein. Wer dies nicht berücksichtigt, wird am Markt keine Chancen haben.

Sicher ist, den Architekten ist ihre Verantwortung, die sie beim Bauen tragen, bewusst. Ich will nicht noch einmal wiederholen, welchen immensen Beitrag das Bauen zum Klimawandel leistet – und gemeint ist nicht nur der Neubau, der Bestand liefert die größten Bauaufgaben der Zukunft.

Sicher ist, dass nachhaltige Architektur nicht nur öko-logisch und wirtschaftlich betrachtet werden darf, sondern, dass ihr auch eine gestalterische Entsprechung folgen muss.

Sicher ist, dass uns alleine Diskussionen um Dämmsy-steme nicht voranbringen. Wir brauchen innovative Maß-nahmen, kreative Ideen und mutige Pioniere, um das nach-haltige Bauen mit Leben zu füllen, um ökologisch wie ge-stalterisch eine hohe architektonische Qualität zu erzielen.

Sicher ist, die Herausforderungen sind tatsächlich groß.Wir Architekten müssen und sollten uns diesen Heraus-

forderungen stellen und ich denke, wir tun dies auch be-reits. Christoph Mäckler und Rainer Hascher betonten bei-de ausdrücklich, dass die Architektenschaft den Heraus-forderungen auch nicht allein begegnen muss. Die Zusammenarbeit mit den anderen Disziplinen wird in dem

Prof. Rainer Hascher (links) beendete im September den The-menschwerpunkt Ar-chitektur und Nachhal-tigkeit bei „Architektur im Dialog“. Rechts Journalist Jochen Stöckmann.

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Lavesstiftung | Niedersachsen

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Maße wichtiger, in dem die Spezialisierungen zunehmen und die Anforderungen komplexer werden. Ich kann nur zustimmen: Gemeinsam sind wir stark. Unser Berufsstand sollte stärker mit anderen Disziplinen kooperieren.

Und nicht nur der einzelne sollte sich den neuen Inhal-ten stellen, der Berufsstand als Ganzes muss Lösungen er-arbeiten. Die Architektenkammer Niedersachsen ist sich ihrer Verantwortung bewusst und hat bereits 2010 einen Ausschuss zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit eingerichtet und wird die Kammermitglieder mit einer praxisorientierten Publikation zum Thema 2012 informieren.

Aber, so frage ich mich, sind all diese Bemühungen viel-leicht nur Aktionismus und Nachhaltigkeit doch nur ein Hy-pe? Reicht es vielleicht doch einfach aus, die Heizung run-terzuregeln und einen Pullover überzuziehen, wie es Han-no Rauterberg von der ZEIT bei „Architektur im Dialog“ einmal vorgeschlagen hat?

Ich meine, wir sollten nicht auf dem Stand von heute, erst recht nicht auf dem von gestern stehen bleiben. Wir müs-sen die moderne Technik nutzen, um stärker voranzukom-men. Architektur und Technik bieten uns modernste Lö-sungen, Innovationen und damit Fortschritt. Wir sollten dieses Angebot nutzen. Wir machen uns selbst das Leben leichter, wenn wir das tun. Warum die Heizung runterfahren, wenn wir durch modernste Klima- und Fassadentechnik zum Teil bereits heute gar keine Heizung mehr benötigen?

Wichtig ist, dass diese Technik nicht zum ausschließ-lichen Leitbild der Nachhaltigkeit wird. Architektur besteht aus vielen Facetten. Das technisch Machbare ist nur eine und muss nicht immer die bestimmende sein.

Ich habe bereits öfter darauf hingewiesen: Die Dämm-technik übernimmt mancherorts mittlerweile stadtbildprä-gende Funktion. Charakter und Unverwechselbarkeit von

Gebäuden und Quartieren geht dabei zu oft verloren. Wir müssen nicht alles tun, nur weil es möglich ist, oder Stand der Technik. Wir müssen ganzheitlich Denken und ganz-heitliche Lösungen finden. Das beste Klimakonzept ist nur ein Parameter, die Gestaltung der Fassade ein anderer.

Architektur ohne Technik ist nicht denkbar, aber Archi-tektur ohne Gestaltung ebenso wenig. Nachhaltiges Bauen muss alle Einflussfaktoren berücksichtigen und nicht man-che über andere stellen. Dies ist im Kern auch eine allge-meine Kritik an den bestehenden Bewertungssystemen der Nachhaltigkeit, die ich nachvollziehen kann.

Prof. Rainer Hascher hat in seinem Vortrag Ende Sep-tember Architekturen vorgestellt, die schonend mit den vorhandenen Ressourcen unserer Umwelt umgehen und dabei eine hervorragende gestalterische Qualität besitzen. Dies muss unser Ziel sein, wenn wir wahrhaft nachhaltig bauen wollen.

Jemand hat mal gesagt: Bei allem, was man tut, das En-de zu bedenken, das ist Nachhaltigkeit. Dieses Motto hat die mit der DBU durchgeführte Veranstaltungsreihe dem Berufsstand sehr lebendig vor Augen geführt.

Anfang des Jahres 2012 werden wir noch eine gemein-same Podiumsdiskussion veranstalten – ebenfalls zum Spektrum der Nachhaltigkeit und unter Beteiligung des Wirtschafts- und Umweltdezernenten der Landeshaupt-stadt Hannover Hans Mönninghoff. Neben ihm werden al-le vier Referenten dieses Jahres, also Prof. Christoph Mäck-ler, Kai-Uwe Bergmann, Prof. Manfred Hegger und Prof. Rainer Hascher Platz nehmen. Hierauf freue ich mich und hoffe, dass der Saal erneut so gut gefüllt ist, wie in den letzten Monaten.

Wolfgang Schneider

Präsident der Architektenkammer Niedersachsen

links: Sabine Djahan-schah von der Deut-schen Bundesstiftung Umwelt DBU, die 2011 mit der Lavesstiftung kooperierte.

rechts: Kammerpräsi-dent Wolfgang Schnei-der führte in die The-men ein.

Niedersachsen | Fortbildung

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Gutscheine für Fortbildung bei der Architektenkammer

Weiterbildung schenken

Weihnachtsfest und Jahreswechsel sind häufig ein Anlass für Architekten, ihren Mitarbeitern mit kleinen Präsenten zu danken. Ab sofort gibt es dafür eine neue Geschenk-möglichkeit mit interessantem beruflichen Bezug: Gut-scheine für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen der Architektenkammer Niedersachsen.

Die Höhe des Gutscheinwertes legt der Käufer des Gut-scheins selbst fest. Der Beschenkte hat dann die Wahl und kann aus den im Fortbildungsprogramm unter www.fort-bilder.de von der Architektenkammer Niedersachsen an-gebotenen Seminaren und Lehrgängen aussuchen. Der An-meldevorgang zu der Veranstaltung läuft wie gewohnt, nur sollte der Einsatz des Gutscheins im Bemerkungsfeld an-gekündigt werden. Der Beschenkte erhält dann mit der Teil-nahme den Betrag des Gutscheins von der Architekten-kammer Niedersachsen erstattet.

Weitere Information und Verkauf der Gutscheine: Archi-tektenkammer Niedersachsen, Fortbildungsakademie, Tel.: (0511) 28096-61, [email protected]

dV

So sieht das „perfekte“ Weihnachtsgeschenk aus – der Gutscheinbe-trag kann selbstver-ständlich frei gewählt werden.

Fortbildung am 23. November 2011

Update RechtDer Arbeitstag eines Architekten ist mit den berufsspezi-fischen Anforderungen in der Regel mehr als voll ausgefüllt und lässt die Beschäftigung mit dem aktuellen Bau- und Architektenrecht oft zu einer lästigen und vernachlässigten Pflicht verkommen. Doch auch wenn sich so manches recht-liche Problem vielleicht in einem Telefonat mit dem ver-trauten Rechtsanwalt oder der Rechtsberatung der Archi-tektenkammer klären lässt, sollte ein gelegentliches Up-date der wesentlichen rechtlichen Basics und Neuerungen nicht unterbleiben. Um sensibilisiert für die berufsrechtlich relevanten Fragestellungen zu sein, reicht manchmal ein kurzer Abriss der aktuellen Rechtsprechung aus dem Bau- und Architektenrecht. Einzelthemen lassen sich – falls not-wendig – später noch in entsprechenden Tagesseminaren vertiefen.

Das Seminar „Update Recht – Was Architekten aktuell wissen müssen!“ am 23. November setzt genau hier an: Verschaffen Sie sich einen Querschnitt aus der topaktu-ellen Rechtsprechung unter anderem zum Vertrags-, Haf-tungs-, Honorar- und Werkvertragsrecht.

Anmeldung und weitere Informationen zu den Seminarangeboten finden Sie unter www.fortbilder.de

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Ergebnisse der ifo-ArchitektenumfrageZurückhaltende Stimmung un-ter Niedersachsens Architekten

Nach den Ergebnissen der ifo Architektenumfrage hat sich das Geschäftsklima bei den freischaffenden Architekten in Niedersachsen im dritten Quartal 2011 eingetrübt. Die Stimmung war schlechter als im Durchschnitt aller Bundes-länder. Die Architekten bewerteten ihre Auftragssituation zurückhaltender als im letzten Quartal. Ein Viertel der Teil-nehmer stufte sie als „schlecht“ ein; der Anteil der posi-tiven Meldungen sank spürbar um 11 Prozentpunkte auf 37 %. Deutschlandweit fielen die Lagebeurteilungen gün-stiger aus. Die Geschäftsperspektiven haben sich erneut verschlechtert. So erwarteten nur noch 9 % der Planungs-büros (Vorquartal: 18 %) einen „eher günstigeren“ Ge-schäftsverlauf in den nächsten sechs Monaten. Der Anteil der skeptischen Stimmen fiel hingegen weniger stark von 20 auf 18 %. L. Dorffmeister

Aktuell | Niedersachsen

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BAFA kündigt Änderungen bei Energieberaterliste an

Energieberater müssen sich umstellenAnfang September informierte das BAFA ihre gelisteten Energieberater per E-Mail, dass die BAFA-Energieberaterliste zum 15. Dezember 2011 eingestellt werden soll. Ab diesem Zeit-punkt seien für das Bundesförderprogramm „Vor-Ort-Beratung“ nur noch diejenigen Per-sonen antragsberechtigt, die in die Datenbank energieeffizientes Bauen und Sanieren der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) als Experte für Vor-Ort-Beratungen eingetragen sind. Zudem gelte die neue Liste der dena auch für die Förderprogramme der KfW zu Planung und Baubegleitung bei Effizienzhäu-sern 40 und 55.

Um die Bedingungen für ihre Mitglieder zu optimieren, haben die Länderarchitektenkam-mern gemeinsam mit der Bundesarchitekten-kammer Gespräche mit dem Bundeswirtschafts-ministerium und dem Bundesbauministerium, der KfW und der Deutschen Energieagentur (dena) aufgenommen.

Dabei wurde Anfang September als Er-gebnis festgehalten, dass ein Modell der Li-stenführung gemeinsam erarbeitet werden soll, in das die Länderarchitektenkammern unmittelbar einbezogen werden. Zu diesem Zweck sollen sowohl das abschließende An-forderungsprofil wie auch das Eintragungs-verfahren einschließlich der Kostenfrage in gemeinsamen Folgesitzungen näher abge-stimmt werden. Die Ergebnisse dieser Ge-spräche stehen noch aus. Sobald es verbind-liche Vereinbarungen gibt, wird die Architek-tenkammer Niedersachsen an dieser Stelle darüber informieren.

Architekten bzw. Energieberater sollten da-her zunächst noch keine Umtragung in die neue Liste veranlassen.

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Vor Ort in Lüneburg und Osnabrück

Kammer-Update mit Diskussion und FortbildungIm November ist die Kammer wieder auf Tour und macht Station in Lüneburg und Osnabrück. Vier Mal ist die Kammer im Jahr unterwegs in den Re-gionen, um mit ihren Mitgliedern zu diskutieren. Neu ist seit 2011, dass diese Abendveranstal-tungen um eine kostenfreie Fortbildungsveran-staltung ergänzt werden, da die Kammer die För-derung der beruflichen Fort- und Weiterbildung der Mitglieder auch in den Regionen verstärken möchte. Kammer vor Ort integriert daher jetzt die Kurz-Seminarreihe „Update“. Erfahrene Do-zenten, die auch in der Fortbildungsakademie der Kammer tätig sind, referieren in Kurzvorträgen die für Architekten aktuell wichtigen Themen. Knapp und prägnant werden wesentliche Aspekte beispielsweise zu honorar- und vertragsrecht-lichen Themen, zur Energieeinsparverordnung oder der nahenden NBauO-Novelle vorgestellt und können in einer anschließenden Diskussion vertieft werden. Nach einer Pause geht es dann in die Diskussion um aktuelle Themen der Kam-merarbeit und um Wünsche und Fragen der Mit-glieder. Begleitet wird der Abend von der Baye-rischen Architektenversorgung, die allen Interes-senten vor Ort in Einzelgesprächen eine individuelle Beratung anbietet.

In Lüneburg und Osnabrück wird Rechtsan-walt Andreas Weglage zum aktuellen Baurecht und zur EnEV referieren.

Lüneburg

15. November 2011 ab 17.30 Uhr: Technolo-giezentrum der Handwerkskammer in Lüne-burg, Dahlenburger Landstraße.

Osnabrück

22. November 2011 ab 17.00 Uhr: Felix-Nussbaum-Haus, Lotter Str. 2.

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Projekte von Kamel Louafi als Buch erschienen

Die grüne Vermessung der WeltEin bisschen fühlt es sich an wie ein Abschied, wenn man über Landschaft in der heutigen Zeit nachdenkt. Wir sind immer noch stark geprägt vom Natur- und Landschaftsideal der Romantik. In dieser Zeit erfuhren Natur und Landschaft hohe kulturelle Wertschätzung. Heute ist der Zu-gang zur Landschaft ein anderer. Der aus Batna in Algerien stammende und in Berlin tätige Land-schaftsarchitekt Kamel Louafi erzählt in seinem

gerade erschienenen Buch „Landschaftsinter-ventionen Stadtparadiese“ von diesen Verände-rungen. Mit einer Fülle von Fotografien, Zeich-nungen und Essays verdeutlicht Louafi die Hal-tung zur Landschaft und ihren Wandel. Natürlich kommen in dem sehr feinsinnig gestalteten, vier-sprachigen Buch (deutsch, englisch, französisch und arabisch) auch die international gestreuten Projekte des erfolgreichen Büros nicht zu kurz. Ort, Kontext, Geschichte und Leitmotiv bestim-men die Interventionen genauso wie die Jahres-zeiten und der Gedanke an die Zukunft. Land-schaftsinterventionen Stadtparadiese – das ist die Artikulation der Imagination.

„Landschaftsinterventionen Stadtparadiese“, Kamel Louafi, Landscape Architects Berlin, 496 Seiten mit zahlr. farb. Abbildungen und Plänen, Deutsch/Englisch/Französisch/Arabisch, Ber-lin, Jovis Verlag 2011, 45 Euro, ISBN 978-3-86859-107. Maa

Niedersachsen | Baukultur

18 DABregional | 11/11

Spurensuche des Netzwerk Baukultur in Niedersachsen

Was in Ihrer Region ist Baukultur?

Betonskulptur phaeno in Wolfsburg. Zu einem immer neuen Ensemble zusammengestellt, re-agierte die temporäre Installation auf das We-sen des jeweiligen Ortes und weckte Aufmerk-samkeit bei Menschen, die sich mit der Frage konfrontiert sahen: „Was in Ihrer Region ist Baukultur – und warum?“

„Uns interessiert, was den Menschen ganz verschiedener niedersächsischer Regionen spontan zum Thema einfällt“, erläutert Maren Lempa aus der Geschäftsstelle in Wolfsburg. „Dabei fragen wir bewusst nach einem Stadt-teil, einem Freiraum und einem Bauwerk, das kein Gebäude ist, um den Gesprächspartnern die Augen zu öffnen für die Bandbreite baukul-tureller Aspekte“, ergänzt Bettina Adolphs aus dem Projektteam des Netzwerks.

Vor knapp zwei Jahren haben sich Baukulturi-nitiativen, Verbände und Vereine, die Architek-tenkammer Niedersachsen, Privatpersonen, das Land und viele Kommunen zum Netzwerk Baukultur in Niedersachsen zusammengeschlos-sen, um gemeinsam mehr für die gebaute Um-welt zu erreichen. Nun mischt sich das junge Netzwerk Baukultur mit aktuell rund 120 Part-nern erstmals ein in den landesweiten Dialog.

Die Aktion „BaukulTOUR. Eine Spurensuche in Niedersachsen“ besetzte vom 11. bis 25. September 2011 fünfzehn repräsentative Orte mit einer Kleinarchitektur aus roten Kuben. Da-zu zählte ein Hochhausquartier der 1970er-Jahre am Leine-Center in Laatzen ebenso wie das klassizistische Quaet-Faslem-Haus in Ni-enburg/Weser oder Zaha Hadids futuristische

Mit finanzieller Unterstützung durch zwölf Netzwerk-Partner und viele helfende Hände vor Ort führte die Reise von Wilhelmshaven bis Osnabrück und von Oldenburg bis nach Helmstedt an Standorte auf Rathaus- und Marktplätze, in Museen, Schulen und Kirchen, zu Fachveranstaltungen und Kulturevents. Er-ste Impressionen finden sich unter www.bau-kultour.de. Hier können sich Interessierte auch mit einer Online-Postkarte an der Aktion be-teiligen. Eine Fortsetzung ist für das Frühjahr 2012 geplant. Interessierte Gastgeber mel-den sich unter [email protected].

Nicole Froberg

Netzwerk Baukultur

in Niedersachsen

Rote Kuben vor dem phaeno in Wolfsburg.

Aktuell | Niedersachsen

DABregional | 11/11 19

Lutz Schleich, Stadtplaner und Vorstandsmitglied der Architektenkammer Niedersachsen, zur Kürzung der Städtebauförderung

„Lebensqualität in deutschenStädten sichern“

DAB: Herr Schleich, die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung hat sich mit der Kürzung der Bundesfinanzhilfen zur Städ-tebauförderung befasst. Was genau ist das Er-gebnis?Schleich: Die sogenannte Darmstädter Erklä-rung. Hierin wird auf die Lebensqualität in den deutschen Städten und Gemeinden als hohes Gut verwiesen, die es zu sichern und weiter zu entwickeln gilt.

DAB: Die Städtebauförderung ist ja eine der erfolgreichsten Subventionen in Deutschland, vielen Kommunen ist es dadurch gelungen, sich den aktuellen ökonomischen, ökologischen oder demografischen Entwicklungen anzupas-

sen. Was werden die beabsichtigten Kürzungen für Folgen haben?Schleich: In der Erklärung wird darauf verwie-sen, dass eine unmittelbare Gefährdung des Städtebaus und der Stadtentwicklungspolitik besteht. Die Städte stehen vor großen He-rausforderungen, von denen der Klimaschutz nur eine ist. Auch sozial und wirtschaftlich hat die Städtebauförderung in der Vergan-genheit einiges möglich gemacht, was zukünf-tig hinten überfällt. Vor allem die dringend gebotene Förderung klimabezogener Maß-nahmen im Gebäudebestand, so formuliert es die Darmstädter Erklärung, bedarf einer gebietsbezogenen, also städtebaulichen Aus-gestaltung.

DAB: Was fordern Sie?Schleich: Dass die Städtebauförderung wieder zu einem wirkungsvollen Programm ausgestal-tet wird und die Kürzungen zurückgenommen werden. Auch der Präsident der Architekten-kammer Niedersachsen, Wolfgang Schneider, hat sich bereits öffentlich für den Erhalt der Städtebauförderung ausgesprochen.

Interview Lars Menz

Bürochefs sollten Unfälle absichern

Versicherung für Architekten gegen Gesundheitsgefahren

Auch die Chefs von Architekturbüros sollten ih-re Angestellten bei der Berufsgenossenschaft anmelden – streng genommen sind sie hierzu sogar verpflichtet und sollten sich binnen einer Woche nach der Eröffnung des Unternehmens melden. Es lohnt sich durchaus: Ein falscher Tritt auf der Baustelle reicht, ein Sturz und ein Ar-beitsunfall sind die Folgen. Oder einen Mitarbei-ter trifft eine Berufskrankheit. Oft sind dann lan-ge Ausfallzeiten im Büro zu kompensieren.

Jetzt springt die Berufsgenossenschaft ein, leistet Entschädigung und schützt so vor den Folgekosten eines Unfalls, die ein wirtschaft-

liches Risiko für die Existenz eines Büros dar-stellen können. Anders als in den anderen Zwei-gen der Sozialversicherung zahlen aber nur die Unternehmer den Beitrag.

Abgesichert sind auch Unfälle auf dem Weg zur Arbeit, Dienstreisen oder bei zeitlich befri-steten Auslandseinsätzen. Von der Behandlung im Krankenhaus bis zur Wiedereingliederung am Arbeitsplatz steuert die Genossenschaft die gesamte Rehabilitation (z. B. ambulante und stationäre Behandlung, Therapien, Pflege, Wohnung-, Kraftfahrtzeug- oder Kommunika-tionshilfen), und das für Voll- oder Teilzeitbe-

schäftigte, Aushilfskräfte, kurzfristig und ge-ringfügig Beschäftigte oder Minijobber.

Diese gesetzliche Versicherung kann nicht durch den Abschluss privater Unfall- oder Haft-pflichtversicherungsverträge ersetzt werden. Der Unternehmer selbst ist von dieser Versi-cherung nicht erfasst, er hat aber die Möglich-keit, eine freiwillige Versicherung abzuschlie-ßen – schließlich kann auch der Chef mal aus-fallen. Die Berufsgenossenschaft sichert in diesem Fall den Lebensunterhalt der Familie mit Geldleistungen ab. Bei Existenzgründern gelten gesonderte Regelungen, die direkt er-fragt werden sollten.

Zuständige Genossenschaft für die freien Berufe ist die VBG (www.vbg.de). Sie berät auch vor Ort zum Arbeitsschutz, zur Präventi-on oder zu gesundheitlichen Belastungen am Arbeitsplatz.

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Niedersachsen | Architektur macht Schule

20 DABregional | 11/11

Schüler entdecken Städtebau und Stadtentwicklung

Modern Talking?

Architektur, das verbinden 90 Prozent der Kinder und Ju-gendlichen, die sich anlässlich der Ausstellung „Stadt- bilder – Hannovers Moderne 1900-1939“ im Historischen Museum Hannover an einem Architektur macht Schule-Projekt beteiligen, mit den Begriffen Moderne und modern. Architektur, nicht etwa Mode oder Design, ist für die Schü-ler im Alter von 14 bis 17 Jahren ein Signet für etwas Neues, für Veränderungen und eine auf die Zukunft ausgerichtete Bewegung.

Eine Kooperation kultureller Bildung für Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klasse hat die Architektenkam-mer Niedersachsen, das Historische Museum Hannover und das Multimediamobil zusammengeführt und ein fach-übergreifendes Unterrichtsprojekt der Fächer Kunst, Ge-schichte, Politik, Geografie, Arbeit und Wirtschaft ermög-licht.

Die Jugendlichen hatten in dem Projekt „Hannover Mo-dern?“ die Gelegenheit, sich intensiv mit zentralen Fragen von Urbanität, Architektur und Stadtbaugeschichte ausein-anderzusetzen und eigene Positionen dazu zu erarbeiten. Die Beschäftigung mit kultur- und architekturgeschicht-lichen Perspektiven auf die Entwicklung urbaner Lebens-welten und zukünftiger Stadtgestaltung ist Grundlage für

die Begegnung mit den Exponaten der Ausstellung, aber auch für die Gespräche mit Stadtplanern. Karin Kellner vom Büro Kellner, Schleich und Wunderling, Malte Diers und Niels Vauth vom Büro N2M Architektur & Stadtplanung GmbH sowie Ekkehard Bollmann vom Verein zur Förderung der Baukunst e. V. haben sich den Fragen der Kinder ge-stellt. Dabei ging es nicht um die historische Rückblende, sondern um die Sicht auf die zukünftige Entwicklung von Hannover und um aktuelle Projekte wie beispielsweise „Hannover 2020“.

Mit diesen Erfahrungen halten die Schülerinnen und Schüler ihre individuelle Sicht auf das gegenwärtige Han-nover, ihre urbane Lebenswelt mit digitalen Kameras fest. Die Ergebnisse dieser Expeditionen in der Geschichte und Gegenwart von Architektur und Städtebau in Hannover wer-den ab Ende November als Intervention in der Ausstellung „Stadtbilder – Hannovers Moderne 1900-1939“ gezeigt.

Historisches Museum Hannover, Pferdestaße 6, 30159 Hannover, www.hannover-museum.de

Laufzeit: noch bis 5. Februar 2012, Öffnungszeiten: Di 10-19 Uhr, Mi-Fr 10-17 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr, 24., 25., 31.12. und 01.01. geschlossen.

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Schülerinnen und Schüler im Laveshaus mit Prof. Bollmann.

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NB

Öffentlichkeitsarbeit | Niedersachsen

DABregional | 11/11 21

EXPO REAL 2011 erfolgreich zu Ende gegangen

Architekten zeigen ihre Kompetenzen beim nachhaltigen Bauen

Die Länderarchitektenkammern präsentierten unter dem Dach der Bundesarchitektenkammer und in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen DGNB ihre Kompetenzen auf der diesjährigen Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen EXPO REAL in München. In Vorträgen und im direkten Gespräch mit den Experten vor Ort erfuhren Investoren, Planer und Archi-tekten alles rund um das Thema nachhaltiges Bauen.

Ein reichhaltiges Programm sorgte für großes Interesse am Stand. Prof. Dr. Gerhard Hausladen sprach über nach-haltige Siedlungsentwicklung, Ministerialdirektor Günther Hoffmann, Leiter der Abteilung Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung berichtete zu den Aktivitäten der For-schungsinitiative Zukunft Bau und Gerhard Wittfeld (kada-wittfeldarchitektur GmbH, Aachen) zeigte am konkreten Projekt die Möglichkeit des nachhaltigen Bauens im Be-stand bei einem Versicherungsgebäude. Zudem wurde Hadi Teherani am Stand begrüßt, der für eines seiner Projekte das DGNB-Zertifikat entgegen nahm.

Trotz der Turbulenzen auf den Finanzmärkten erwies sich die EXPO REAL als Stabilitätsanker der Branche. Nach-dem sich die Ausstellerzahl bereits auf Vorjahresniveau hielt, blieben auch die Teilnehmerzahlen mit rund 37.000 Besuchern stabil. 97 Prozent der Besucher bewerteten die Messe mit ausgezeichnet bis gut. Die gegenwärtige wirt-schaftliche Situation der Branche sahen 71 Prozent der

Besucher positiv. Die Themen auf der Messe drehten sich auch um die aktuelle Schulden- und Währungsproblematik in Europa und ihre Auswirkungen auf die Immobilienmär-kte. „Die EXPO REAL ist ein verlässliches Barometer der Stimmung an den europäischen Immobilienmärkten. 2011 herrscht gute Betriebstemperatur. Eine Abkühlung wird je-doch mit Blick nach vorne zunehmend einkalkuliert“, so Dr. Reinhard Kutscher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate.

Die nächste EXPO REAL findet vom 8. bis 10. Oktober 2012 in München statt. Die Architektenkammern – auch die Architektenkammer Niedersachsen – werden dann erneut den Berufsstand in diesem wichtigen Umfeld präsentieren.

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NB

Niedersachsen | Wettbewerbe

22 DABregional | 11/11

Architektenwettbewerb: Grundschule Nord in Bremervörde

Schule in der LandschaftAufgabe

Die Stadt Bremervörde plant, die Grundschulsituation neu zu ordnen und hierfür eine dreizügige Grundschule mit ganz-heitlichem Konzept zu errichten. Das Objekt soll Modell-charakter für die Bildungslandschaft entwickeln und mög-lichst große Flächen in den Klassenräumen verwirklichen. Der Standort bietet in Nachbarschaft zur „Welt der Sinne“ eine außergewöhnliche freiräumlich-landschaftliche Einbin-dung, die zudem im Entwurf Niederschlag finden soll.

Auslober

Stadt Bremervörde

Preisträger

1. Preis: Architekturbüro Tabery, Lothar Tabery, Bremervörde2. Preis: Wacker Zeiger Architekten, Hamburg3. Preis: Spengler Wiescholek Architekten und Stadt- planer, Hamburg

Jurybewertung

Der Siegerentwurf präsentiere ein kompaktes zweigeschos-siges Gebäude mit vielschichtigen Vorteilen, so die Jury unter Leitung von Prof. Manfred Schomers aus Bremen. Es entstünde aus städtebaulich-freiräumlicher Sicht eine Schule in der Landschaft, die eine offene Anmutung er-zeuge. Die Raumfolgen und geschossübergreifenden Ele-mente wie Lichthof und zentrale offene Treppe blieben in Erinnerung, die Lernhäuser seien vielfältig und bieten den Rahmen für das pädagogische Konzept. Die einfache Ge-ometrie des Baukörpers, der als Passivhausstandard vor-geschlagen werde, lasse praktikable Detaillösungen erwar-ten. Die als eigenständiges Gebäude an die südliche Grund-stücksgrenze platzierte Sporthalle ermögliche einen öffentlichen Auftakt und eine Adressbildung. Die Außen-sportflächen rückten jedoch relativ dicht an die „Welt der Sinne“ heran.

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Entwurf Architektur-büro Tabery, Bremer-vördeDas EG der Schule wird auf der Ostseite um ca. 1,05 m abgesenkt. Die größere Geschosshöhe kommt Forum, Musik-, Mehrzweckraum und dem Essbereich zugu-te. Die Lernhäuser wer-den über den zentralen Eingang und über sepa-rate Außenzugänge durch eigene Gardero-ben für je zwei Klassen-räume erschlossen. Da die Klassenräume für Gruppenarbeiten eine Grundfläche von ca. 9 x 9 m erfordern, ist das Gebäude auf einem Ra-ster, mit einem Subra-ster von ca. 3 x 3 m, aufgebaut. Zur natür-lichen Belichtung der größeren Raumtiefen dient eine mindestens zweiseitige Lichtfüh-rung, wobei Glasdächer über den Verkehrsflä-chen im Obergeschoss bzw. ein Lichthof und Oberlichter auf den flurseitigen Klassen-raumwänden zur Tages-lichtversorgung der in-neren Raumflächen eingesetzt werden.

Entwurf Wacker Zeiger Architekten, HamburgDer Wettbewerbsbeitrag entwickelt die Anlage aus vier Häusern und sieht deren Zwischenraum (Eingang, Forum, Mensa) als ei-nen überdachten Dorfplatz. Die nördlichen Häuser sind in ihrer Höhenlage einen halben Meter gegenüber den südlichen ver-setzt. Das bringt eine feine Differenzierung in den Grundriss des zentralen Bereiches, ohne dass Barrieren aufgebaut wür-den. Die Baukörper stellen sich als weiße, scharfkantige Kuben mit einer differenzierten Fassadengliederung dar. Die Lernhäu-ser sind als Holzelementkonstruktionen konzipiert. Es kommt eine hinterlüftete Putzträgerplatte zum Einsatz. Im Inneren wer-den die Häuser durch weiße Wände dominiert. In den Lernhäu-sern bilden die Wände der Flur- und Selbstlernzonen farbliche Akzente.

Termine | Niedersachsen

DABregional | 11/11 23

Was ist los in Niedersachsen? Tipps und TermineAktuelle Termine finden sie auch im Internet unter www.aknds.de/aktuell.html

Ort Veranstaltung Datum Veranstalter/Veranstaltungsort

Alfeld „Auf alten Funamenten - Bauen im historischen Kontext - Architekten von Gerkan, Marg und Part-ner, Ausstellung zum 100-jährigen Bestehen und Ernennung zum UNESCO Weltkulturerbe

noch bis 08.01.2012 Fagus-Werk, ehemaliges Lagerhaus, Hannoversche Straße 58

Braunschweig „Panoramen der Erinnerung“, Architektur-Foto-grafie, Sonderausstellung

noch bis 08.01.2012Mo geschlossenDi-So 10:00-17:00 UhrMi13:00-20:00 Uhr

Herzog Anton Ulrich Museum / Burg Dankwarderode, Burgplatz 4, www.museum-braunschweig.de 

Braunschweig Vortragsreihe Architekturpositionen:- P. Schumacher - Zaha Hadid Architects, London- Heinz Schöttli - Stadtbaurat, Graz- Dorte Mandrup-Poulsen, Kopenhagen - Danijela Gojic - GSarchitetcs, Graz- Norbert PAlz - Universität der Künste, Berlin- A. Lederer - Lederer+Ragnarsdóttir+Oei, Stuttgart

jeweils 19.30 Uhr07.11.201115.11.201122.11.201129.11.201106.12.201113.12.2011

TU Braunschweig, Institut für Gebäudelehre und Ent-werfen, Mühlenpfordtstraße 23,www.ige.tu-bs.de

Hannover dienstags um 6: - Peter St John, Caruso St. John Architects  London- Klaus K. Loenhart, Loenhart & Mayr, München- Roger Diener, Diener Diener Architekten, Basel- Michael Braum, Bundesstiftung Baukultur  Potsdam-Kersten Geers & David van Seeveren, Brüssel

jeweils 18 Uhr01.11.2011

08.11.201115.11.201122.11.2011

29.11.2011

Leibniz Universität Hannover / Lavesstiftung Hanover, Herrenhäuser Straße 8, Hörsaal C 050 www.staedtebau.uni-hannover.de

Hannover „Die moderne Tram - eine Chance für Hannover“, Podiumsdiskussion zur hannoverschen Mobilität von morgen, mit Uwe Bodemann, Michael Braum

02.11.201119:30 Uhr

AG Stadtleben / Pavillon, ÜSTRA-Remise, Goethestraße 19.  

Hannover 8. Tag des Passivhauses in der Region Hannover  11.-13.11.2011 www.ig-passivhaus.de

Hannover „MehrWert Architektur - Bauen für Unternehmen, Arbeitsplatzgestaltung - ein Wettbewerbsfaktor im Kampf um Fachkräfte?“

15.11.201110-16 Uhr

Architektenkammer Niedersachsen und NIHK / VGH Hannover, Schiffgraben 4, Eingang Warmbüchenkamp. Anmeldung bis 8.11.2011, [email protected]

Hannover „Forum Architektenwettbewerb“, für Teilnehmer, Betreuer und Preisrichter

16.11.2011 14-18 Uhr

Architektenkammer Niedersachsen, Ateliergebäude, Friedrichswall 5. www.aknds.de

Hannover „BDAforen“, Peter Brückner, Brückner & Brückner Architekten 

17.11.201119 Uhr

Bund Deutscher Architekten Niedersachsen /  Sprengel Museum Hannover, Kurt-Schwitters-Platz,

Hannover „Begreifbare Baukunst“ - Die Bedeutung von Tür-griffen in der Architektur, Ausstellung

noch bis 08.01.2012Di - So 11-18 UhrMi 11-20 Uhr

Museum August Kestner, Trammplatz 3,  www.museum-august-kestner.de

Lüneburg „Kammerupdate“ 15.11.2011,  ab 17.30 Uhr

Architektenkammer Niedersachsen / Handwerkskam-mer, Technologiezentrum (TZH) Lüneburg,  Dahlenburger Landstraße 62, www.aknds.de

Osnabrück „Kammerupdate“, Führung ab 16 Uhr 22.11.2011,  ab 17 Uhr

Architektenkammer Niedersachsen / Felix Nussbaum Haus, Lotter Straße 2, www.aknds.de

Wolfsburg „Wolfsburger Koller-Preis 2011“, Preisverleihung 16.11.2011, 19 Uhr Stadt Wolfsburg / Schloss Wolfsburg, Städtische Gale-rie, Schlossstraße 8. Anmeldung: [email protected], www.wolfsburg.de

Wolfsburg „Wolfsburger Koller-Preis“ 2011, Ausstellung 21.11.-16.12.2011Mo-Do 6:30-18 UhrFr 6:30-13 Uhr

Stadt Wolfsburg / Rathaus Wolfsburg, Bürgerhalle, Porschestraße 49, www.wolfsburg.de

Wolfsburg „Funktionalität und Identität in der Architektur. Projekte im In- und Ausland“ Jürgen Engel, KSP Jürgen Engel Architekten, Frankfurt a. M.

24.11.2011, 19 Uhr Stadt Wolfsburg / Stephanuskurche Detmerode, Detmeroder Markt 6, Anmeldung [email protected], www.wolfsburg.de