d-inside 6/14
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Fach- und Brancheninformationen des Schweizerischen DrogistenverbandsTRANSCRIPT
d-inside6/14 1 Voller Einsatz: Muskelschmerzen lindern
Von14.bis16.September
SchulungsForum 2014
«Allergien, Intoleranzen
und Unverträglichkeiten»
AlleInfosabSeite9
Juni 2014
d-insideFach- und Brancheninformationen des
Schweizerischen Drogistenverbands
2 d-inside6/14
Tasectan® aktiviert die Heilung der Darmschleimhaut bei akutem Durchfall
NEU
ORS Oral Rehydration Solution
ORS & Tasectan®
n = 211 im Alter von 3 Monaten bis 12 Jahren
P < 0.0001
Dosierung gemäss Produkteempfehlung
8
7
6
5
4
3
2
1
0
Reduktion der Stuhlgänge nach 12 Std. Behandlung
12 Std.0 Std.
7.26
5.866.19
2.06
– 19 %
Anza
hl S
tuhl
gäng
e
– 67 %
Dr. med. Nadja Pecinska
Diarrhoe entsteht durch eine gastrointestinale Dys-balance zwischen Sekretion und Absorption von Flüssigkeit. Mit Tasectan® wird die physiologische Funktion der Mukosa wiederhergestellt, wodurch die Frequenz wie auch die Dauer des Durchfalls signifi kant verkürzt werden kann. Durch den Magen-Darm-Trakt eines erwachsenen Menschen fl iessen täglich 7 bis 10 Liter Flüssigkeit. Davon stammen lediglich ca. 2 Liter aus Getränken und der Nahrung, 4 bis 7 Liter kommen durch die Sekretion aus Speicheldrüsen, Magen, Dünndarm, Pankreas und Leber zustande. Bereits im Dünndarm wird 90 % dieser Flüssigkeitsmenge wieder absor-biert, 8 % sind es dann noch im Kolon, dadurch be-trägt die letztendlich mit dem Stuhl ausgeschiedene Menge an Flüssigkeit nur 100 bis 200 ml. Kommt es im Darmtrakt zu einer Dysbalance zwischen Sekretion und Absorption, führt dies zu einer vermehr-ten Flüssigkeitsausscheidung über den Stuhl – was im klinischen Bild einer Diarrhoe resultiert.
Infektionen häufi gste Ursache für DiarrhoeGastrointestinale Infektionen sind weitaus die häufi gste Ursache für eine Dysbalance zwischen Flüssigkeits-Absorption und -Sekretion, hervorge-rufen durch Viren, Bakterien oder Parasiten. Diese Infektionen führen zu einer akuten Diarrhoe, die durch mehr als drei dünne Stühle und / oder einem Volumen von mehr als 200 g pro Tag während höchs-tens zwei Wochen defi niert wird.1
Eine akute Diarrhoe heilt in der Regel innerhalb von zwei bis vier Tagen folgenlos ab. Insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern besteht jedoch wegen ihrer labilen Flüssigkeitsbilanz bei starken Durch fällen die Gefahr einer Dehydration, die lebensbedrohliche Ausmasse annehmen kann. In Entwicklungsländern ist die akute Diarrhoe bei Kindern unter fünf Jahren für jährlich geschätzte 1,5 Millionen Todesfälle verant-wortlich und stellt dadurch in dieser Altersgruppe die zweithäufi gste Todesursache dar.2
Wiederherstellung der physiologischen Funktion Die initiale Therapie der akuten Diarrhoe liegt in der oralen Rehydration.3 Nur in seltenen Fällen ist der Einsatz von Antibiotika oder Motilitäts-Inhibitoren indiziert. Dabei gilt zu beachten, dass Motilitäts- Hemmer bei Kindern unter zwei Jahren wegen dem Risiko eines paralytischen Ileus absolut kontraindi-ziert sind. Mit Tasectan® kann bei akutem Durchfall unterstüt-zend in den Heilungsprozess eingegriffen werden. Der Komplex aus Tannin und Gelatine stellt über einen dualen Wirkmechanismus die physiologische Funktion der Darmwand wieder her. Oral aufgenom-men gelangt Tasectan® unverändert in den Darm-trakt, wo es einen schützenden, Proteinbasierten mukoadhäsiven Film bildet, der die Schleimhaut vor der Wirkung der Pathogene oder deren Toxine schützt. Er vermindert das Eindringen der Pathogene in die Schleimhaut und fördert deren Ausscheidung über den Stuhl.4, 5 Dadurch werden die Pathogene vermindert. Dies ist äusserst wichtig, um die Entzün-dungsreaktion der Schleimhaut zu reduzieren, die mit der Sekretion von Ionen und Flüssigkeit assozi-iert ist. Diese Schutzwirkung gegen die Entzündung konnte objektiv demonstriert werden.6
Tasectan® verkürzt die Dauer einer akuten Diarrhoe, ohne die Darmfl ora und die Darmmotilität zu beein-fl ussen. Die Einnahme von Tasectan® zusätzlich zur oralen Rehydration führte in einer Studie an 211 Kin-dern im Alter zwischen 3 Monaten und 12 Jahren mit Diarrhoe innerhalb von zwölf Stunden zu einer Reduktion der Stuhlgänge um – 67 % vs. – 19 % mit oraler Rehydration alleine; p < 0,0001 (s. Grafi k).7 Bislang sind keine Nebenwirkungen bekannt.Tasectan® ist bei akuter Diarrhoe zusätzlich zu der Rehydration eine sichere und effektive Behand-lung, denn das Medizinprodukt hat keinen Einfl uss auf die Motilität und die Darmfl ora, wirkt direkt im Darm, wo es die physiologische Funktion wie-derherstellt und weist keine bekannten Neben-
wirkungen auf. Deshalb ist Tasectan® auch bei Kleinkindern und Säuglingen eine wirksame und sichere Therapieoption.
1 Heuss LT, Flückiger U, Schweiz Med Forum, Nr. 41, 8. Oktober 2003.
2 UNICEF/WHO, Diarrhoea: Why children are still dying and what can be done, 2009.
3 Guerrant RL et al., Clin Infect Dis. 2001 Feb 1;32(3):331-51. 4 Bheemachari J et al., Acta Pharm Sci 2007;49(2):133–138. 5 Souza SM et al., Phytother Res. 2007 Mar;21(3):220-5. 6 Frasca G et al., Clin Exp Gastroenterol. 2012;5:61-7. 7 Esteban Carretero J et al., Rev Esp Enferm Dig. 2009
Jan;101(1):41-8.
Route de Moncor 10, 1752 Villars-sur Glânewww.viforpharma.ch
Publireportage
d-inside6/14 3
Inhalt & Editorial
In Kürze
4 Aktuelles aus der Branche
Fokus
14 Krämpfe, Verspannungen, Muskelkater: Was hilft?
Branche
6 Präsidentenkonferenz befasst sich mit Ausbildung
7 Nationalrat ist für erweiterte Abgabekompetenzen
9 SchulungsForum 2014: Alles zum Kursprogramm
21 SDV-Sektion Bern wählt neue Präsidentin
22 Was Sie mit der Zusatzauflage des Drogistensterns erreichen können
Interview
18 Peter Eberhart: Was ihn in 13 Jahren als Sektionspräsident umtrieb
Wissen
24 Stress am Arbeitsplatz muss nicht sein
28 Senföle: Pflanzliche Antibiotika
Rubriken
30 Arbeit und Recht: Sozialversicherungen, Teil 2
31 Rundheraus
Impressum d-insideOffiziellesOrgandesSchweizerischenDrogistenverbands,Postfach3516,2500Biel3,[email protected],www.drogerie.ch
Geschäftsführung: Martin Bangerter;Kommunikationsleitung: HeinrichGasser (hrg); Redaktion: Lukas Fuhrer (ful); An zei gen verkauf: HeinrichGasser (ad interim), [email protected]; Fachliche Beratung:JuliaBurgener (WissenschaftlicheFachstelle),AndreaUllius (DrogistHF);Layout: OdetteMontandon;Druck: W.GassmannAG,BielTitelbild:FlaviaTrachsel
Abonnemente: AntonellaSchilirò,Telefon0323285030, [email protected];ISSN1662-338X;Fr.75.–/Jahr,2.AbonnementFr.56.–,zuzüglich2,5%MWSt. Auflage:5833Ex.(notariellbeglaubigt)
Weitere spannende Informationen finden Ihre Kundinnen und Kunden auf: www.vitagate.ch
d-inside ist das Medium der
«Angestellte Drogisten Suisse»
Geschäftsstelle und Rechtsberatung: RegulaSteinemann,Gerbergasse26,Postfach644,4001Basel,Tel.0612614545Mitgliederwesen und Kasse: RetoKarichwww.drogisten.org; [email protected]
WirsindGönnerdesSDVundderESD
Was lange währt …Politik sei das langsame Bohren dicker
Bretter,sagtman.Dassdemsoist,erleben
wirseitnunmehrneunJahren.Nationalrat
RolandF.Borerhatam18.März2005mit
seinerparlamentarischenInitiativegefor-
dert,endlichallenSchweizerDrogeriendie
AbgabesämtlicherOTC-Arzneimittelzuer-
lauben. Seither wird darüber in den Ge-
sundheitskommissionenvonNational-und
StänderatundindenRätenselberdisku-
tiert.Am7.MaisindwirunseremZieleinen
ganzentscheidendenSchrittnähergekom-
men.DerNationalrathatdenVorschlagdes
Bundesrates,derexaktdererwähntenIni-
tiativeentspricht,ohneDiskussiongutge-
heissenundandenStänderatüberwiesen
(lesenSiedazuSeite7).DasBrettistdes-
halbzwarnochnichtganzdurchgebohrt.
AbersofernimStänderatnichtunerwarte-
ter Widerstand entsteht, wird dies dem-
nächstderFallsein.
VielenGesprächen,Argumentarien,Kom-
promissen,vorallemaberdersehrenga-
gierten, langjährigen Unterstützung von
PolitikerinnenundPolitikernausverschie-
denenFraktionenistdieseerfreulicheZwi-
schenbilanzzuverdanken.Allenvoransi-
cherdemInitianten,NationalratRolandF.
Borer,undunserenEhrenmitgliedernNa-
tionalrat Jürg Stahl und Alt-Ständerat
RolfBüttiker.NichtzuletztauchBundesrat
Alain Berset, der das (Spar-)Potenzial
erweiterter Abgabekompetenzen in der
SelbstmedikationfürFach-undMedizinal-
personenerkanntundimRahmenderlau-
fendenRevisiondesHeilmittelgesetzesin
seinemRevisionsentwurfdemParlament
zumEntscheidvorgelegthat.
Martin Bangerter, Zentralpräsident SDV
4 d-inside6/14
In Kürze
DieGefahrensymboleaufchemischenProduktenwurden2010nachdem«GloballyHarmo-
nizedSystemGHS»erneuert.EineInfokampagnedesBundesamtsfürGesundheit,dieder
SDVunterstützt,sorgtderzeitfürdieVerankerunginderBevölkerung.Aberauchinden
DrogeriensollendieGefahrensymboleunddierichtigeBeratungzugefährlichenChemika-
liennichtausdemBlickfeldgeraten.IneinemneuenKurzfilmäussernsichdieDrogistin
Flavie CattinunddieLeiterinPolitikundBranchedesSDV,Elisabeth Huber,zudenneuen
Gefahrensymbolen.
IntegrierenSiedenKurzfilmaufIhrerWebsiteundinNewslettern,verlinkenSiedaraufauf
FacebookoderTwitter,oderzeigenSiedenFilmIhrenMitarbeiternimSinneeinerinternen
Schulung.red
Retrouvezla
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enfrançaisde
d-insideen
formatpdfsur:
http://d-inside.drogo - server.ch/inside_f.pdf
d-inside 5/14 33
Soulager les douleurs musculaires
Du 14 au 16 septembre
Forum de formation 2014
«Allergies, intolérances
et incompatibilités»
Toutes les infos en page 9
Juin 2014
d-inside Informations professionnelles et spécialisées de l’Association suisse des droguistes
Votre d-insideactuel!
Arzneimittelunverträglichkeit: Konsens in BernArzneimittelunverträglichkeitenkönnenzu
lebensbedrohlichen Situationen führen,
Spitalaufenthalte erforderlich machen
oderdieseverlängern.Dasführezu«ex-
zessivenKostenfürdasGesundheitssys-
tem»,findetdieEuropäischeAkademiefür
Allergologie und klinische Immunologie.
VierinternationaleOrganisationenhaben
dahereinenerstenKonsenserarbeitet,der
neue Lösungsansätze für Menschen mit
Arzneimittelallergienschaffensoll.DasPo-
sitionspapierwurdeimAprilinBernÄrzten
undWissenschaftlernausderganzenWelt
vorgestellt. pte
Selbstmedikation mit NebenwirkungenKnappvierProzentderarzneimittelindu-
ziertenSpitaleinweisungenaufeineinter-
nistische Station sind bedingt durch
Neben-undWechselwirkungenvonArznei-
mittelnausderSelbstmedikation.Zudie-
semErgebniskommteineStudieeiniger
deutscherUnikliniken.GeradeältereMen-
schen sind von Nebenwirkungen durch
Wir empfehlen für strategische Entscheide immer eine externe Zweitmeinung.»
www.adroplan.ch
Peter HeinzerTelefon 041 818 00 03
ArzneimittelimRahmenderSelbstmedika-
tionbetroffen.ZurSelbstmedikationzähl-
teninderStudienichtnurOTC-Präparate,
sondernauchArzneimittel,diederArztzu
einemfrüherenZeitpunktverschriebenhat
unddiederPatientzueinemspäterenZeit-
punkteigenmächtigeingenommenhat.Die
Autoren der Studie empfehlen, Präventi-
onsstrategienaufältereMenschensowie
Patienten,dielangfristigvieleArzneimittel
einnehmen,zufokussieren. pte
Kurzfilm Gefahrensymbole:
SchauenSiedenFilmaufIhrem
HandyodersendenSiesichden
LinkaufandereGeräte.
Neue Symbole für alltägliche GefahrenEin Kurzfilm zeigt, wie Drogistinnen und Drogisten mit
den neuen Gefahrensymbolen für Chemikalien umgehen und diese den Kunden näherbringen.
zVg
d-inside6/14 5
In Kürze
Drive-in-Praxis in TankstelleEin Allgemeinarzt hat in einer Tankstelle
inWien eine Praxis eröffnet. «Ein Arztbe-
such–soschnellundeinfachwieVolltan-
ken»,versprichtderMediziner.Täglichvon
6bis22UhristdiekleinePraxisgeöffnet.
FürdieBehandlungveranschlagtderAllge-
meinarzt50Eurofür15Minuten,berichten
MedienüberÖsterreichsersteDrive-in-Pra-
xis. pte
Bitte lächeln – aber richtigAufgesetzte Freundlichkeit in einemVer-
kaufsgesprächbringtnichts.Werkrampf-
haftversucht,freundlichzusein,wirkteher
gestresstunderschöpft,weilesanstrengt,
Gefühlevorzutäuschen.Diesberichtetdie
«ApothekenUmschau»unterBerufungauf
eineStudievonForschernderUniversität
Jena. Die Auswertung von 275Verkaufs-
oderBeratungsgesprächenergab,dassbei
denKundennurpunktenkonnte,werauf-
richtigfreundlichwar.Dennochgeltees,an
einemschlechtenTagdieHaltungzube-
wahren,dennUnhöflichkeitverzeiheder
Kundenicht,sodieStudie. pte
Herbarien ausgezeichnetDieLehrpersonenderFachschaftDrogis-
ten(NaturwissenschaftundBerufskunde)
habendierund70sorgfältigerarbeiteten,
vielfältiggestaltetenHerbariendesJahr-
gangs2012/2016begutachtet.Dankder
grosszügigenSponsorenDixaAG,Hänse-
ler AG, Schwabe Pharma AG und Alpi-
namedAGkonnte imRahmeneinerPrä-
mierung ein kleines Präsent an acht
Lernendeüberreichtwerden.DieLehrer-
schaft gratuliert den Preisträgerinnen
herzlich.zvg / red
Verkaufsabteilung SDV unter neuer Leitung
Anfang Juni
übernimmt mit
Monika Marti
eine gelernte
Drogistin die
LeitungdesBe-
reichs Verkauf,
Vertrieb und
Sponsoringdes
SDV.MonikaMartiverfügtdurchmehrjäh-
rige Marketing- und Verkaufstätigkeit in
derPharmabrancheüberausgezeichnete
Branchenkenntnisse. Zudem hatte sie
mehrereFührungspositionenbeidemzu
Ringier Digital gehörenden Online-Ver-
markter Omnimedia inne und kennt da-
durchdieMedienweltausgezeichnet.
Josef Nietlispach,derdieVerkaufsabtei-
lungwährendknappeinemJahrleitete,hat
denSDVperEndeAprilverlassen.DerSDV
bedanktsichbeiihmfürseinaktivesEnga-
gement und für seinen Einsatz bei der
GewinnungvonneuenWebekundenfürun-
sereMedien.red
zVg
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mot
ion
gülti
g bi
s 30.
6.20
14.
Um die Aufnahme in die Sektion und in den SDV bewerben sich: Sektion: ZS
HansAmbauen
DrogerieAmbauenGmbH
Seestrasse6,6375Beckenried
Einsprachen sind innert 14 Tagen an den Zentralvorstand des SDV, Postfach 3516, 2500 Biel 3, zu richten.
Neue Drogeriemitglieder
6 d-inside6/14
Branche
Neues Qualifikationsverfahren geht in TestrundeAm 16. April trafen sich die Sektionspräsidentinnen und -präsidenten zum halbjährlichen Gedankenaustausch. Die Präsidentenkonferenz befasste sich hauptsächlich mit der Ausbildung auf Stufe EFZ und HF.
ImkommendenSommerabsolvieren die
angehendenDrogistinnenundDrogisten
zumletztenMaldieLehrabschlussprüfung
LAP.Bereits2015werdensiedieGrundaus-
bildungmitdemneuerarbeiteten«Qualifi-
kationsverfahrenQV»abschliessen.Bevor
derneuePrüfungsmoduseingeführtwird,
wirdernunimHerbst2014inallenSchul-
kreisengetestet.Wiediesvorsichgehen
soll,erfuhrendiePräsidentinnenundPrä-
sidentenderSDV-Sektionenam16.April
vomZentralvorstand:MitderNullseriesol-
len Lernende und Experten Erfahrungen
mitdemQualifikationsverfahrensammeln
können. Damit möglichst viele Auszubil-
dendeundzukünftigeExpertendieprakti-
schen Prüfungen mitverfolgen können,
werdendiepraktischenArbeitenaneinem
Sonntag durchgeführt, die schriftlichen
Prüfungenhingegenwährenddemregulä-
renUnterricht.DieTest-Prüfungensindauf
die Lernenden im dritten Lehrjahr zuge-
schnittenundberücksichtigendasbishier-
hervermittelteWissen.
DieExperten,diedieQV-Prüfungenabneh-
menwerden,besuchenabOktoberberufs-
spezifische Kurse. Diese sind obligato-
risch,dieSpesenwerdendurchdieKantone
entschädigt.DieKurseführtdasEidgenös-
sischeHochschulinstitutfürBerufsbildung
(EHB)durch,dieInhaltewerdeninZusam-
menarbeitmitdemSDVentwickelt.
Was müssen Geschäftsführer wissen? AuchdiehöhereFachbildungistinständi-
gerEntwicklungbegriffen.DerSDVerarbei-
tetebenfallsmitdemEHBdenneuenRah-
menlehrplan.«IneinererstenPhasesind
dieInputsderFrontdrogistinnenund-dro-
gistengefragt»,erläutertZentralpräsident
Martin Bangerter. In Workshops will der
SDV unter Mitwirkung von jüngeren Ge-
schäftsführerinnenundGeschäftsführern
derenBedürfnisseherausarbeiten.«Was
brauchteinDrogerieunternehmeranWis-
sen,undwasmussdavonindieESD-Aus-
bildungeinfliessen?»,diesseidieFrage-
stellung, so Bangerter. Die Workshops
startenimJuni,damitistderersteSchritt
zumneuenRahmenlehrplangetan.Voraus-
sichtlich wird 2017 oder 2018 der erste
ESD-LehrgangnachdenneuenVorgaben
durchgeführt.
Neuigkeiten aus dem Verband DerZentralvorstandinformierteanderPrä-
sidentenkonferenzzufolgendenweiteren
Themen:
› DrogoThek:Insgesamtsindimletzten
Jahr260Drogerienbesuchtworden.211
Drogerien haben das DrogoThek-Dip-
lomerhalten,waszeigt,dasssichdie
BemühungenrundumdieQualitätssi-
cherunggelohnthabenunddasssich
das Niveau verbessert hat. In diesem
Jahrwerdennochmalsrund150Droge-
rien in der Deutsch- und in derWest-
schweizbesucht.
› Stellvertreterregelung:DerSDVhatmit
verschiedenenKantonsapothekernGe-
spräche zur Stellvertreterregelung in
Drogerien geführt. In Kantonsapothe-
kerkreisen ist der SDV-Stellvertreter-
kursalsseriöseAusbildunganerkannt.
BeieinerErweiterungderAbgabekom-
petenzmussderKursjedochdenneuen
Rahmenbedingungen angepasst wer-
den,haltendieKantonsapothekerfest.
ZieldesSDVbleibtes,eineschweizweit
gültigeStellvertreterlösungzufinden,
dieeineKarrierestufezwischenderdip-
lomiertenDrogistinHFundderDrogis-
tinEFZdarstellt.
› Jodtabletten-Verordnung:Anfangs2014
ist der Radius um Kernkraftwerke, in
demJodtablettenandiegesamteBevöl-
kerungverteiltwerden,von20kmauf
50kmerweitertworden.Drogerienund
ApothekeninnerhalbdieserGebieteha-
bendieAufgabe,JodtablettenfürdenEr-
eignisfalleinzulagern.Diesbetrifftneu-
erdings15Kantone.DasBundesamtfür
GesundheitBAGwilldiebishereingela-
gertenJodtablettenzurückzuziehenund
neu verteilen. Bei der Rücklaufaktion
dienendieDrogerienderBevölkerung
alsAbgabestellen.DasBAGwilldieDro-
gerienlaufendinformieren.
Lukas Fuhrer
Corinne Futterlieb
Im Herbst testen Lernende und Experten das neue Qualifikationsverfahren.
d-inside6/14 7
Branche
Erweiterte Abgabekompetenzen nehmen Hürde im NationalratAlle Arzneimittel, für die kein Rezept nötig ist, sollen künftig in der Drogerie erhältlich sein. Die-sen Wunsch der Drogistinnen und Drogisten teilt neben dem Bundesrat nun auch der Nationalrat.
«Es ist ein Erfolg
für die Droge-
riebrancheundei-
ne Genugtuung,
dass Bundesrat
und Nationalrat
die Leistung, die
die Drogerien je-
denTagerbringen,
würdigen.» Für Nationalrat Jürg Stahl
(SVP/ZH)isteseinbedeutendesEreignis,
dass die grosse Kammer am Mittwoch,
7. Mai, dem revidierten Artikel 25 zuge-
stimmt hat. Der Nationalrat folgt damit
demVorschlagdesBundesrates,dermit
demüberarbeitetenGesetzeineguteund
sicheremedizinischeVersorgungderge-
samtenBevölkerunganstrebt.DerSelbst-
medikationmisstderBundesrateinebe-
sondere Stellung bei, dies unterstrich
GesundheitsministerAlain BersetzurEr-
öffnungderParlamentsdebatte:«Esistein
wichtiges Element dieser Revision, die
Selbstmedikationzuvereinfachenunddie
PatientinnenundPatientenzurEigenver-
antwortungzuermutigen»,soBundesrat
Berset.DenndieSelbstmedikation helfe
Kostensparen,etwaindemnichtabsolut
nötigeArztbesuchevermiedenwürden.Die
SicherheitderBehandlungsmethodenund
derPatientenstehedabeifürdenBundes-
ratjederzeitanobersterStelle.
Wichtiger politischer Erfolg für DogerienFürDrogistinnenundDrogistenrücktmit
derAnnahmedesGesetzesentwurfesein
langersehntesZielinGriffnähe:Dasssie
künftig alle nicht verschreibungspflichti-
genArzneimittelabgebendürfen.Wennes
nachdemNationalratgeht,sollensichne-
bendenDrogerienallevomThemabetrof-
fenenAkteurewieApotheker,dieOTC-In-
dustrieoderGrossvertreilerineinerneuzu
schaffendenKommissionzudenzukünfti-
genKriterien fürdieEinteilungdernicht
verschreibungspflichtigen Arzneimittel
einbringen können. Die Kommission soll
künftigdasSchweizerischeHeilmittelinsti-
tut Swissmedic bei den Kriterien für die
Arzneimitteleinteilungberatenundsicher-
stellen,dassalleAkteureihrenStandpunkt
einbringenkönnen.FürMartin Bangerter,
ZentralpräsidentdesSDV,sinddiebeiden
Entscheidungeneinwichtigerpolitischer
Erfolg:«DievorberatendeKommissionund
derNationalratsetzendamitaufdiebereits
seitvielenJahrenausgebildeteKompetenz
unserer Berufsleute für die Abgabe aller
OTC-Arzneimittel.DamitkannSelbstmedi-
kationinderSchweizsicherundkosten-
günstig gelebt werden», so Bangerter.
«Dass Drogistinnen und Drogisten nicht
nurineinpaarKantonen,sondernendlich
nationalallenichtverschreibungspflichti-
genArzneimittelabgebendürfen,hilftKos-
tenimGesundheitsweseneinzudämmen,
ohneunnötigeRisikenbeiSicherheitund
Qualitäteinzugehen.»
Auch Apotheken erhalten mehr KompetenzenNichtnurdieDrogerien,auchdieApothe-
kenerhaltenmitdemrevidiertenHeilmit-
telgesetz mehr Abgabekompetenzen. So
sollenkünftigauchApothekerdieMöglich-
keithaben,gewisseverschreibungspflich-
tige Arzneimittel ohne ärztliches Rezept
abzugeben.BisherwardiesnurinAusnah-
mefällenmöglich,inderRegelmusstezu-
ersteinArzteinRezeptausstellen.
DenVersandhandelmitArzneimittelnwill
derNationalratdezidiertergeregelthaben.
HeutedürfenArzneimittelnurdannaufBe-
stellungverkauftwerden,wenneinRezept
vorliegt,dasgiltauchfürnichtverschrei-
bungspflichtige Medikamente. Dass das
VersandhandelsunternehmendenPatien-
tennachderenBestellungimInternetshop
nachträglichgleichselbereinRezeptbe-
sorgt,dassollkünftignichtmehrmöglich
sein.DerNationalrathateinenVorschlag
von Nationalrätin Yvonne Gilli (GPS/SG)
gutgeheissen,wonachinjedemFallvorder
BestellungeinRezeptvorliegenmuss.
Drogisten sind gefordertDas revidierte Heilmittelgesetz geht nun
indievorberatendeKommissiondesStän-
derates,daraufwirddieseralsZweitratda-
rüberbefinden.SolltendieStänderätein
einzelnenPunktennichtmitdemGesetzes-
entwurfeinverstandensein,müsstensie
dieUnstimmigkeitenmitdemNationalrat
bereinigen.FürdenNationalratundDro-
gistenJürgStahlbringtdieerweiterteAb-
gabekompetenz,solltesiedienächsteHür-
deimStänderatgenommenhaben,auch
Verantwortungmitsich:«DieDrogistinnen
und Drogisten sind gefordert, weiterhin
qualitativsehrguteLeistungenzuerbrin-
genundweiterinihreAusbildungzuinves-
tieren. Die Erwartungen an Qualität und
Arzneimittelsicherheit steigen mit dem
neuenGesetzan.»
Lukas Fuhrer
zVg
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Inscription à la journée d’information du 3 novembre 2014
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Anmeldung für den Informationstag vom 3. November 2014
Name / Nom: Vorname / Prénom:
Adresse / Adresse: PLZ Ort / NPA localité:
E-Mail / Courriel: Telefon / Téléphone:
Délai d’inscription pour la journée d’information:Jeudi 30 octobre 2014
Anmeldeschluss für den Informationstag:Donnerstag, 30. Oktober 2014
ESD-Ausbildungszyklus 2015 –17 Eine Zukunft mit Perspektiven
InformationstagMontag, 3. November 2014, 14.00 bis 17.00 Uhr.Alle interessierten Personen sind herzlich willkommen.
PrüfungsfächerArzneimittelkunde, Biologie, Chemie, Heilpflanzenkunde, Betriebs- und Verkaufskunde inkl. kaufmännisches Rechnen. Sie erhalten eine CD-ROM mit Übungsaufgaben zur Prüfungsvorbereitung.Kandidatinnen und Kandidaten mit Berufmaturitätszeugnis oder gymnasialem Maturitätszeugnis sind von der Aufnahmeprüfung dispensiert.
BesprechungstagWir beantworten Ihre Fragen zum Prüfungsstoff am Donnerstag, 12. März 2015.
AufnahmeprüfungMittwoch, 25. März 2015
Beginn des Ausbildungszyklus 2015 –17Montag, 17. August 2015
EinschreibefristDie Einschreibefrist für sämtliche Kandidatinnen und Kandidaten ist der 28. Februar 2015.
ESD-Cycle de formation 2015 –17 Des perspectives pour l’avenir
Journée d’informationLundi 3 novembre 2014, 14h00 – 17h00. Toutes les personnes intéressées sont les bienvenues.
Branches soumises à l’examenConnaissance des médicaments, biologie, chimie, connaissance des plantes médicinales, gestion et vente y compris calcul commercial. Pour vous préparer à l’examen d’admission, vous recevrez des exercices sur CD-ROM. Les titulaires d’une maturité professionnelle ou gymnasiale sont dispensé(e)s de l’examen d’admission.
Journée de discussionNous répondrons à toutes vos questions relatives à la matière de l’examen d’admission le jeudi 12 mars 2015.
Examen d’admissionMercredi 25 mars 2015
Début du cycle 2015 –17Lundi 17 août 2015
Délai d’inscriptionLe délai d’inscription pour tous les candidat(e)s est fixé au 28 février 2015.
Weitere Information + Anmeldung an / Informations complémentaires et inscription à:
École supérieure de droguerie Rue de l’Évole 41 2000 Neuchâtel Téléphone 032 717 46 00 Fax 032 717 46 09 [email protected] www.esd.ch
H Ö H E R E F A C H S C H U L E F Ü R D R O G I S T I N N E N U N D D R O G I S T E N
E S D É C O L E S U P É R I E U R E D E D R O G U E R I E
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Rund zwei Millionen Menschen leiden hierzulan-de an Allergien – Tendenz steigend. Dieser Trend lässt sich weltweit beobachten. Warum ist das so? Warum entstehen Allergien? Wie können wir ihnen vorbeugen, wie behandeln wir sie, wie ver-hindern wir Folgeerkrankungen? Während dem SchulungsForum 2014 kommen wir dem Phäno-men Allergien gemeinsam auf die Spur. Verschaf-fen Sie sich einen Wissensvorsprung: In praxisbe-zogenen Referaten werden Sie von erfahrenen Experten zu kompetenten Allergieberaterinnen und Allergieberatern ausgebildet. Denn mit rund zwei Millionen Allergikerinnen und Allergikern schweizweit ist im Schnitt jeder vierte Ihrer Kun-den betroffen.
Attraktives ProgrammDas SchulungsForum 2014 vermittelt langfristig relevantes Wissen für all jene, die in der Droge-rie arbeiten. Lernen Sie neue Produkte kennen und nutzen Sie die Gelegenheit für persönliche Kon-takte mit Ihren Partnerfirmen.
ZielpublikumDas Forum richtet sich in erster Linie an Drogistin-nen/Drogisten HF und an Drogistinnen/Drogisten EFZ.
SchulungsForum 2014Das diesjährige SchulungsForum an der ESD in Neuchâtel widmet sich dem Thema «Allergien, Intoleranzen und Unverträglichkeiten». Vom 14. bis 16. September erwarten Sie zahlreiche Fachreferate und rege Kontakte zu Ihren Partnern in der Industrie.
Kurs-Ausschreibung
SchulungsForum2014
Nicht verpassen!
Anmeldeschluss 17. August
Anmeldung:
http://kurse.drogistenverband.ch
Ihr persönlicher KurstagIn Zusammenarbeit mit der Industriebranche und dem Allergiezentrum Schweiz aha! ist ein reich-haltiges und spannendes Schulungsprogramm entstanden. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Schulungstage individuell zusammenzustellen. Anhand der Tagesübersicht können Sie sich ein Bild der verschiedenen Lektionen machen. Ausführ l iche Infos zur Organisation sowie zu den einzelnen Schulungen finden Sie im Internet un-ter: www.schulungsforum.ch.
Neu: Elektronische KursunterlagenAufgrund der Feedbacks aus dem Vorjahr haben wir uns entschieden, die Handouts bereits vor dem SchulungsForum zum Download bereitzustel-len. Die Handouts für Ihre Kurse erhalten Sie nur noch in Papierform, falls Sie diese bei Ihrer An-meldung bestellen.
Verpflegung Leiden Sie an irgendwelchen Lebensmittelallergi-en? Dann schreiben Sie uns bitte eine Mail. Ger-ne versuchen wir, Ihre Bedürfnisse zu berücksich-tigen.
Unsere Leistung – Ihr PreisMit dem jährlichen Mitgliederbeitrag sind – je nach Betriebsgrösse – ein oder zwei Schulungs-
tage am SchulungsForum 2014 bereits bezahlt. Für weitere Schulungstage zahlen Sie pro Person respektive Tag nur 120 Franken (exkl. MwSt.) in-klusive Verpflegung und Kursunterlagen. Nicht-mitglieder bezahlen 200 Franken (exkl. MwSt.) pro Ausbildungstag.
Obligatorische Fort- und WeiterbildungSie erhalten pro besuchten Ausbildungstag vier -Stern-Punkte (1 Punkt pro Lektion). Auf Wunsch erstellen wir Ihnen eine EMR-Be-scheinigung, die wir Ihnen gerne nach der Durch-führung per Post zustellen. Bitte adressieren Sie Ihre Bestellung an: [email protected]
Der Kluge reist im ZugeGegen Verrechnung von nur 28 Franken (exkl. MwSt.) senden wir Ihnen ein SBB-Spezialbillett. Diese Fahrkarte berechtigt Sie im Zeitraum vom 13. bis 17. September 2014 zu einer Fahrt von Ih-rem Wohnort nach Neuenburg und zurück. Wenn Sie mehrere Tage in Neuenburg bleiben, benöti-gen Sie nur eine Fahrkarte. Bestellen Sie Ihr Bil-lett mit der Kursanmeldung.
AnmeldungMelden Sie sich online an unter: http://kurse.drogistenverband.ch
AnmeldeschlussSonntag, 17. August 2014Die Platzzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. Wir freuen uns auf Sie.
Drogistinnen und Drogisten nutzen am SchulungsForum jeweils die Gelegenheit, sich mit den Herstellern auszutauschen.
Corinne Futterlieb
Kurs-Beschriebe ›
Haben Sie noch Fragen?Gerne stehen wir für weitere Auskünfte zur Verfügung: Telefon 032 328 50 36E-Mail: [email protected]
Neu: Elektronische Kursunterlagen
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Kurs-Ausschreibung
selten erwähnt, dass eine Allergie eine clevere Stra-tegie der extrazellulären Matrix (Zwischenzellgewe-be) darstellt, die über das Stimulieren des Regulati-onssystems mit naturheilkundlichen Möglichkeiten angegangen werden kann. Die These «Allergie als Folge einer überlasteten Matrix» bietet ein weites Behandlungsfeld der Naturheilkunde und ermöglicht somit jeder Drogistin und jedem Drogisten erfolgrei-che und konkrete Empfehlungsmöglichkeiten vorab aus der Gemmo- und Phytotherapie, den Schüssler-salzen und der Nahrungsergänzung.
Allergien aus komplementärer Sicht (So / Mo / Di)
Referent: Hermann Bichsel / eidg. dipl. Drogist, birem gmbh
Als Allergie wird eine überschiessende Abwehrre-aktion des Immunsystems auf bestimmte und nor-malerweise harmlose körperfremde Eiweisse (Aller-gene) bezeichnet. Was löst diese «hysterische Reaktion» aus? Warum entstehen Allergien aus na-turheilkundlicher Sicht? Welchen Einfluss hat unser Säure-Basen-Haushalt auf die Entstehung von Aller-gien? Und wie können wir unser Immunsystem im Kampf gegen die allergenen Angreifer unterstützen? Dieses Referat vermittelt die neusten Erkenntnisse aus dem Bereich des Säure-Basen-Haushalts, zeigt auf, welche Vitalstoffe bei allergischen Beschwer-den zum Einsatz kommen und wie Sie die diversen Therapieformen für einen optimalen Erfolg sinnvoll kombinieren.
Pro- und Prebiotika bei Allergien, Intoleranzen und Unverträglichkeiten (So / Mo / Di)
Referent: Patrick Hettrich / Leiter Marketing, Fachreferent, Biotan AG
Was haben Allergien, Intoleranzen und Unverträg-lichkeiten gemeinsam? In einer praxisnahen Weiter-bildung wird erläutert, welche Rolle die Darmflora in Bezug auf unser Immunsystem spielt, was man vorbeugend gegen Allergien, Intoleranzen und Un-verträglichkeiten unternehmen kann, wie man sich davor schützt und welche Rolle Pro- und Prebiotika dabei spielen.
Schulungsthema: Allergien, Intoleranzen und Unverträglich keitenAllergien verstehen (So / Mo / Di)
Referentin: Sereina Maibach / MSc Food Science, Pro-jektleitung & Beratung, aha! Allergiezentrum Schweiz
Verstopfte Nase, Niesattacken – «Schon wieder ein Schnupfen, oder vielleicht doch eine Allergie auf Pollen, Hausstaubmilben oder Tiere? Das hatte ich doch bisher nie!» Allergien treten immer häufiger auf, öfters sind auch Menschen betroffen, die erst nach Jahren auf die betreffenden Allergene reagie-ren. Warum ist das so? Wie kann ich eine Allergie erkennen? Bei welchen Beschwerden ist an eine Al-lergie zu denken? Warum ist es so wichtig, dass ei-ne Allergie als solche erkannt wird? Mit welchen Verhaltensregeln können Ihre Kunden ihre Allergie in den Griff kriegen und wann ist ein Gang zum Spe-zialisten angezeigt? Allergiespezialisten teilen mit Ihnen ihre Erfahrungen.
Allergie – eine Antwort auf Stress belastung?(So / Mo / Di)
Referenten: Tony Schläppy / eidg. dipl. Drogist, ebi-pharm ag, Ramon Zürcher / eidg. dipl. Drogist HF, ebi-pharm ag
Dieser Kurs vermittelt einen Überblick über die Ent-stehung und den Ablauf einer allergischen Reaktion. Es gibt verschiedene Arten von «Stress», die eine Al-lergie begünstigen können. Was können wir tun, um diese Allergie-Bereitschaft zu senken? Warum kön-nen Stresssituationen überhaupt eine Allergie aus-lösen? Warum kann eine geschwächte Nebenniere allergische Reaktionen fördern? Sie erhalten in die-ser Lektion verschiedene Tipps zur Lebensführung und zu Anwendung und Einsatz verschiedener kom-plementärmedizinischer Therapiemethoden.
Allergien – ein Symptomphänomen desZwischenzellgewebes(So / Mo)
Referent: Jo Marty / Management-Trainer und Coach, Präsident der Vereinigung für Biochemie in der Schweiz, Präsident Verband der med. Masseure Schweiz VDMS, Goloy GmbH
Allergien werden meistens mit einer «Fehlleistung» des Immunsystems erklärt. In der Medizin wird
Prävention und Behandlungallergischer Erkrankungen mit Fettsäuren (So / Mo / Di)
Referent: Stefan Fehr / eidg. dipl. Drogist, Naturheil-praktiker. Mit der Unterstützung der Alpinamed AG
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind von beson-derer Bedeutung für unser Immunsystem. Als Vor-stufen von Mediatorsubstanzen beeinflussen sie spezifische wie auch unspezifische Immunreaktio-nen. Sie greifen regulierend in den Entzündungs-stoffwechsel ein und können bei allergischen Er-krankungen erfolgreich eingesetzt werden. Lernen Sie in diesem Kurs die häufigsten allergischen Er-krankungen kennen, bei denen Fettsäuren zum Ein-satz kommen, sowie deren konkrete Wirkung. Er-gänzt wird Ihr Wissen durch entsprechende Ernährungstipps und die Anwendung von Mikro-nährstoffen bei allergischen Krankheitsbildern.
Spagyrik bei Allergien – mit persönlichen Rezepturen zur individuellen Therapie (So / Mo / Di)
Referent: Hans-Josef Fritschi / Heilpraktiker, Spagyriker, Fachreferent und Spagyrik-Buchautor, Heidak AG
Die Zunahme allergischer Erkrankungen verlangt ein breitgefächertes therapeutisches Vorgehen. Ein sol-ches hat nicht nur das spezielle Krankheitsbild ins Auge zu fassen, sondern muss auch die Individuali-tät des betroffenen Menschen berücksichtigen. Die-ser zweifachen Forderung lässt sich mit spagyri-schen Rezepturen in idealer Weise nachkommen, indem jedem Betroffenen seine persönliche Mi-schung erstellt wird. Der Vortrag zeigt auf, wie Mi-schungen aus Pflanzen- und Mineralessenzen bei den verschiedensten Allergien aussehen können und was bei der Rezeptur zu beachten ist.
Gemmotherapie:Allergien erfolgreich behandeln (So / Mo / Di)
Referent: Lukas Maron / eidg. dipl. Drogist HF. Mit der Unterstützung der Spagyros AG
Die Gemmotherapie macht das «Lebendigste» der Pflanzen – nämlich die Knospen, Triebspitzen und die jungen Schösslinge – als Regenerations- und
Allergien verstehen (So / Mo / Di)
Allergien aus komplementärer Sicht (So / Mo / Di)
Allergie – eine Antwort auf Stress belastung?(So / Mo / Di)
Allergien – ein Symptomphänomen desZwischenzellgewebes(So / Mo)
Pro- und Prebiotika bei Allergien, Intoleranzen und Unverträglichkeiten (So / Mo / Di)
Prävention und Behandlungallergischer Erkrankungen mit Fettsäuren (So / Mo / Di)
Spagyrik bei Allergien – mit persönlichen Rezepturen zur individuellen Therapie (So / Mo / Di)
Gemmotherapie:Allergien erfolgreich behandeln (So / Mo / Di)
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Heilkraft für den Menschen nutzbar. Während dem Referat werden die Hintergründe und die Herstel-lung der Glyzerolmazerate zur Gemmotherapie dar-gestellt sowie Chancen, Kombinationsmöglichkei-ten und Abgrenzungen der Therapieform vorgestellt. Wann wird welches Mittel eingesetzt und in wel-cher Dosierung? Im zweiten Teil wird auf die konkre-ten Einsatzmöglichkeiten bei Allergien eingegangen und die Grundlagen für ein persönliches Empfeh-lungskonzept erarbeitet.
Allergischen Reaktionen mit geballter Kräuterpower begegnen(So / Mo)
Referentin: Christine Funke / eidg. dipl. Apothekerin, FPH Offizin und FH Phytotherapie, Fachlehrerin ESD
Aus der Sicht der ganzheitlichen Phytotherapie be-deuten allergische Reaktionen einen Widerstand gegenüber dem natürlichen Lebensfluss. Die Ent-schlackung des Körpers hilft, diesen wieder in Gang zu bringen. In diesem Kurs erfahren Sie, wie der Kör-per durch den Einsatz von Arzneipflanzen nach dem Vorbild der Natur entschlackt und mit Immunologica gestärkt wird.
Verbesserte Immunantwort durch ätherische Öle (Di)
Referentin: Sibylle Broggi-Läubli / dipl. Aromathera-peutin, dipl. Massagetherapeutin, Erwachsenen-bildnerin. Mit der Unterstützung der Phytomed AG
Unser Immunsystem wird permanent von Allergenen und Krankheitserregern attackiert und provoziert. Ätherische Öle können, abhängig von ihrer chemi-schen Zusammensetzung, das Haftenbleiben und die Aufnahme von Krankheitserregern via Haut oder Schleimhaut minimieren. Gleichzeitig reduzieren an-dere chemische Inhaltsstoffe der ätherischen Öle Reaktionen und Symptome auf Mikroorganismen oder Allergene. Ätherische Öle sind wertvolle, pflanzliche Substanzen, die durch gezielte Anwen-dungen unser Abwehrsystem schützen, stützen und ergänzen.
Schulungsthema: Allergien, Intoleranzen und Unverträglich keiten
Kurs-Module ›
Zöliakie und glutenfreie Ernährung(Mo / Di)
Referentinnen: Jennifer Vinson / Diätetik und Ernährung, Dr. Schär AG,Marlies Lieberherr, Morga AG
Zöliakie gilt weltweit als eine der häufigsten Le-bensmittelunverträglichkeiten. Die Symptome sind vielfältig und reichen von gastrointestinalen Be-schwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall, Blähun-gen und Übelkeit bis hin zu Eisenmangelanämie, Kopfschmerzen, Kalziummangel, Müdigkeit oder Ge-wichtsverlust. Die Dunkelziffer ist hoch: Eine von 100 Personen ist von Zöliakie betroffen, aber nur bei einer von 1000 Personen wird sie diagnostiziert. Die Therapie ist eine glutenfreie Ernährung. In diesem Referat erfahren Sie mehr über die verschiedenen Symptome der Zöliakie und über die Diagnose. Zu-dem wird die glutenfreie Ernährung erläutert und an-hand von praktischen Beispielen die Umsetzung ei-ner glutenfreien Ernährung im Alltag erklärt.
Allergie vs. Intoleranz:Beschwerdefrei geniessen(So / Mo / Di)
Referentin: Sereina Maibach / MSc Food Science, Projektleitung & Beratung, aha! Allergiezentrum Schweiz
Besonders im Bereich der Ernährung können die ver-schiedensten Allergien und Intoleranzen auftreten und den Betroffenen das Leben schwer machen. Wie lassen sich diese Reaktionen unterscheiden und welche Behandlungen lassen sich daraus ablei-ten? Wie verbreitet sind Allergien auf Früchte und Gemüse, und wie häufig reagieren Personen auf Milchzucker (Laktoseintoleranz)? Während dem Re-ferat werden die häufigsten Allergien und Intoleran-zen erklärt und deren oft versteckten Symptome be-sprochen. Es wird auch aufgezeigt, wie die Betroffenen ihren Speiseplan – trotz Allergie oder Intoleranz – genussvoll und abwechslungsreich ge-stalten und ohne Beschwerden geniessen können.
Hypersensible Haut – wie kann das Gleichgewicht wiedererlangt werden? (So / Mo / Di)
Referent/Referentin: Similasan AG
Die Zeitschriften sind voll davon – Kosmetikwer-bung verspricht häufig makellos schöne, strahlende Haut. Im Ringen um die besten Testresultate werden teilweise Formeln und Inhaltsstoffe verwendet, die auf die Dauer die Haut empfindlich verändern kön-nen. Man spricht von einer barrieregeschädigten trockenen Haut. Sie reagiert sensibel und neigt zu Irritationen und allergischen Reaktionen. Die Linie Similasan natural cosmetics setzt genau an diesem Punkt an. Die natürlichen und gezielt konzipierten Formulierungen sprechen die Haut multifunktional auf verschiedenen Ebenen an und erzielen so eine lang anhaltende Stärkung der Hautbarriere. Erfah-ren Sie mehr über die innovative neue Pflegelinie in diesem Referat.
(Kunden-)Kontaktallergie(So / Mo / Di)
Referentin: Barbara Honegger / eidg. dipl. Verkaufs-leiterin, eidg. dipl. Betriebsausbilderin
Anspruchsvolle Kunden sind eine grosse Herausfor-derung. Was steckt dahinter, wenn Kunden unver-ständlich reagieren? Wenn sie aufbrausen? Wenn sie keine Geduld haben? Wenn Sie ihnen nicht mehr zuhören? Kennen Sie die Situation, dass Ihnen ge-nau dann die richtige Antwort in den Sinn kommt, wenn der Kunde Ihr Geschäft schon verlassen hat? Und vor allem: Wie gehen Sie damit um? Welche Methoden und Techniken können Sie einsetzen, um die Situation wieder ins Lot zu bringen?In diesem interaktiven Workshop erhalten Sie viele wertvolle Tipps und Tricks, wie Sie mit «schwierigen Kunden» umgehen können und wie Sie und Ihr Team sich nach einer «allergiegeladenen» Begegnung wieder selber motivieren können.
After-Work-Bar: Kühle Drinks, erfrischende Begegnungen!
Zöliakie und glutenfreie Ernährung(Mo / Di)
(Kunden-)Kontaktallergie(So / Mo / Di)
Allergischen Reaktionen mit geballter Kräuterpower begegnen(So / Mo)
Verbesserte Immunantwort durch ätherische Öle (Di)
Allergie vs. Intoleranz:Beschwerdefrei geniessen(So / Mo / Di)
Hypersensible Haut – wie kann das Gleichgewicht wiedererlangt werden? (So / Mo / Di)
Hypersensible Haut – wie kann das Hypersensible Haut – wie kann das
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Sonntag, 14. September 2014
BLOCK A09.10 – 10.35
BLOCK B11.10 – 12.35
BLOCK C13.45 – 15.10
BLOCK D15.30 – 16.55
1 Allergien verstehen
Allergie vs. Intoleranz: Beschwerdefrei geniessen
Allergien verstehen
Allergie vs. Intoleranz: Beschwerdefrei geniessen
2 Prävention und Behandlung allergischer Erkrankungen mit Fettsäuren
Prävention und Behandlung allergischer Erkrankungen mit Fettsäuren
Prävention und Behandlung allergischer Erkrankungen mit Fettsäuren
Gemmotherapie: Allergien erfolgreich behandeln
3 Allergien aus komplementärer Sicht
Allergien aus komplementärer Sicht
Gemmotherapie: Allergien erfolgreich behandeln
Allergien aus komplementärer Sicht
4 (Kunden-)Kontakt-Allergie
Pro- und Prebio-tika bei Allergien, Intoleranzen und Unverträglich-keiten
Pro- und Prebio-tika bei Allergien, Intoleranzen und Unverträglich-keiten
(Kunden-)Kontakt-Allergie
5 Allergien – ein Symptom-phänomen des Zwischenzell-gewebes
Allergien – ein Symptom-phänomen des Zwischenzell-gewebes
Allergie – eine Antwort auf Stressbelastung?
Allergien – ein Symptom-phänomen des Zwischenzell-gewebes
6 Allergie – eine Antwort auf Stressbelastung?
Allergie – eine Antwort auf Stressbelastung?
Spagyrik bei Aller-gien – mit persön-lichen Rezepturen zur individuellen Therapie
Spagyrik bei Aller-gien – mit persön-lichen Rezepturen zur individuellen Therapie
7 Allergischen Reaktionen mit geballter Kräuter-power begegnen
Hypersensible Haut – wie kann das Gleich gewicht wiedererlangt werden?
Hypersensible Haut – wie kann das Gleich gewicht wiedererlangt werden?
Hypersensible Haut – wie kann das Gleich gewicht wiedererlangt werden?
Montag, 15. September 2014
BLOCK E09.10 – 10.35
BLOCK F11.10 – 12.35
BLOCK G13.45 – 15.10
BLOCK H15.30 – 16.55
1 Allergien verstehen
Allergie vs. Intoleranz: Beschwerdefrei geniessen
Allergien verstehen
Allergie vs. Intoleranz: Beschwerdefrei geniessen
2 Prävention und Behandlung allergischer Erkrankungen mit Fettsäuren
Prävention und Behandlung allergischer Erkrankungen mit Fettsäuren
Prävention und Behandlung allergischer Erkrankungen mit Fettsäuren
Prävention und Behandlung allergischer Erkrankungen mit Fettsäuren
3 Pro- und Prebio-tika bei Allergien, Intoleranzen und Unverträglich-keiten
Pro- und Prebio-tika bei Allergien, Intoleranzen und Unverträglich-keiten
Gemmotherapie: Allergien erfolgreich behandeln
Pro- und Prebio-tika bei Allergien, Intoleranzen und Unverträglich-keiten
4 Allergien – ein Symptom-phänomen des Zwischenzell-gewebes
Allergien – ein Symptom-phänomen des Zwischenzell-gewebes
Allergien – ein Symptom-phänomen des Zwischenzell-gewebes
Allergien – ein Symptom-phänomen des Zwischenzell-gewebes
5 Spagyrik bei Aller-gien – mit persön-lichen Rezepturen zur individuellen Therapie
Spagyrik bei Aller-gien – mit persön-lichen Rezepturen zur individuellen Therapie
Allergie – eine Antwort auf Stressbelastung?
Allergie – eine Antwort auf Stressbelastung?
6 (Kunden-)Kontakt-Allergie
Allergie – eine Antwort auf Stressbelastung?
(Kunden-)Kontakt-Allergie
(Kunden-)Kontakt-Allergie
7 Allergischen Reaktionen mit geballter Kräuter-power begegnen
Hypersensible Haut – wie kann das Gleich gewicht wiedererlangt werden?
Hypersensible Haut – wie kann das Gleich gewicht wiedererlangt werden?
Hypersensible Haut – wie kann das Gleich gewicht wiedererlangt werden?
8 Allergien aus komplementärer Sicht
Allergien aus komplementärer Sicht
Allergien aus komplementärer Sicht
Gemmotherapie: Allergien erfolgreich behandeln
9 Zöliakie und glutenfreie Ernährung
Zöliakie und glutenfreie Ernährung
Zöliakie und glutenfreie Ernährung
Zöliakie und glutenfreie Ernährung
Die Kurs-Module im Überblick
Kurs-Ausschreibung
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Dienstag, 16. September 2014
BLOCK I09.10 – 10.35
BLOCK K11.10 – 12.35
BLOCK L13.45 – 15.10
BLOCK M15.30 – 16.55
1 Allergien verstehen
Allergie vs. Intoleranz: Beschwerdefrei geniessen
Allergien verstehen
Allergie vs. Intoleranz: Beschwerdefrei geniessen
2 Prävention und Behandlung allergischer Erkrankungen mit Fettsäuren
Prävention und Behandlung allergischer Erkrankungen mit Fettsäuren
Prävention und Behandlung allergischer Erkrankungen mit Fettsäuren
Prävention und Behandlung allergischer Erkrankungen mit Fettsäuren
3 Pro- und Prebio-tika bei Allergien, Intoleranzen und Unverträglich-keiten
Pro- und Prebio-tika bei Allergien, Intoleranzen und Unverträglich-keiten
Pro- und Prebio-tika bei Allergien, Intoleranzen und Unverträglich-keiten
Allergie – eine Antwort auf Stressbelastung?
4 Allergie – eine Antwort auf Stressbelastung?
Allergie – eine Antwort auf Stressbelastung?
Spagyrik bei Aller-gien – mit persön-lichen Rezepturen zur individuellen Therapie
Spagyrik bei Aller-gien – mit persön-lichen Rezepturen zur individuellen Therapie
5 (Kunden-)Kontakt-Allergie
Verbesserte Immunantwort durch ätherische Öle
Verbesserte Immunantwort durch ätherische Öle
Verbesserte Immunantwort durch ätherische Öle
6 Allergien aus komplementärer Sicht
(Kunden-)Kontakt-Allergie
Allergien aus komplementärer Sicht
Allergien aus komplementärer Sicht
7 Zöliakie und glutenfreie Ernährung
Zöliakie und glutenfreie Ernährung
Zöliakie und glutenfreie Ernährung
Hypersensible Haut – wie kann das Gleich gewicht wiedererlangt werden?
8 Hypersensible Haut – wie kann das Gleich gewicht wiedererlangt werden?
Hypersensible Haut – wie kann das Gleich gewicht wiedererlangt werden?
Gemmotherapie: Allergien erfolgreich behandeln
Gemmotherapie: Allergien erfolgreich behandeln
Die Kurs-Module im Überblick
H Ö H E R E F A C H S C H U L E F Ü R D R O G I S T I N N E N U N D D R O G I S T E N
E S D É C O L E S U P É R I E U R E D E D R O G U E R I E
Wir danken unseren Sponsoren für die grosszügige Unterstützung des SchulungsForums 2014.
BRONZESPONSOREN: PARTNER:
GOLDSPONSOREN:
SILBERSPONSOREN:
14 d-inside6/14
FokusFokus
Was hilft bei Muskel beschwerden?Nur durch das Zusammenspiel unzähliger Muskeln ist menschliches Leben über-haupt möglich. Eine gesunde, schmerzfreie Muskulatur bedeutet darüber hinaus Lebensqualität. Schon bei leichten Muskelbeschwerden ist guter Rat gefragt.
BewegungundMuskelngehörenuntrennbarzusammen.
Rund650MuskelnimmenschlichenKörperermöglichen
dessenBewegungsfähigkeit,zusammenmachensierund
dieHälftedesgesamtenKörpergewichtsaus.Interessant:
UmdieStirnzurunzeln,werdenrundvierzigMuskelnakti-
viert,beimLachenhingegenblosssiebzehn.Täglicharbei-
tetdiemenschlicheMuskulaturaufHochtouren.Alleinedie
Augenmuskelnkontrahierenundentspannensichunge-
fähr100000-malproTag.DerkleinsteMuskelbefindetsich
imInnenohr,dersogenannteSteigbügelmuskel,dervolu-
menmässiggrösstesitzthintenamGesäss.«OhneMusku-
latur wäre der Mensch ein völlig anderes Lebewesen»,
bringtesDr. med. Walter O. Frey aufdenPunkt.Freyist
Sportmediziner,ärztlicherLeiterderambulantenSportkli-
nik «balgrist move›med» und Vorstandsmitglied der
SchweizerischenGesellschaft fürSportmedizin (SGSM).
DieMuskulaturistjedochnichtnurfürBewegungsfunkti-
onenessenziell,sondernfürdiegesamteGesunderhaltung
undÜberlebensfähigkeitdesKörpers.«Muskelnsindauch
Drüsen,diebeiAktivitätBotenstoffe imKörperaussen-
den.»DeshalbsinddieMuskelbewegungenfürdengesam-
tenStoffwechselvonBedeutung.
Funktion und Aufbau von MuskelnMuskelnzeichnensichdadurchaus,dasssiesichzusam-
menziehenkönnen.Siebewegensichjeweilsnurineine
Richtung.Dasheisst:DamitsicheinMuskelwiederausei-
nanderzieht,brauchteseinenzweitenMuskel,einenGe-
genspieleroderAntagonisten,derihnwiederstreckt.Die
sogenannteKontraktionsfähigkeithabenMuskelndankih-
renspezifischenZellen,dieausMyofilamentenbestehen.
SieenthaltenEiweissstrukturen(Myofibrillen),diesichbei
ErregungderMuskelfasernzusammenziehen.EinerKon-
traktiongeht inderRegeleineNervenerregungvoraus.
AufgrunddesFeinbausundphysiologischenVerhaltens
unterscheidetmandreiArtenvonMuskelgeweben:
1. Die glatte (unwillkürliche) Muskulatur: Sie kommt
hauptsächlichindenEingeweidenvorwieimMagen-
Darm-TraktoderinderGallenblasesowieindentiefen
Atemwegen,andenAugenundHaaren.DiesesMuskel-
gewebestehtprimärunterdemEinflussdesvegetati-
ven(autonomen)Nervensystems.Eskontrahiertinder
Regellangsam.
2. Die quergestreifte (willkürliche) Muskulatur:Siewird
auchSkelettmuskulaturgenannt,giltalsdasamstärks-
ten ausgebildete Organ des Menschen und umfasst
rund600Muskeln.SiesindhauptsächlichTeildesakti-
venBewegungsapparatessowieinähnlicherFormauch
imGesicht(mimischeMuskeln),anZunge,Rachenoder
Kehlkopfvorhanden.DieseMuskelnkönnenwillkürlich
gesteuertwerdenundkontrahierenrasch.
3. Die Herzmuskulatur: SieisteinebesondereFormdes
quergestreiftenMuskelgewebes,dieimUnterschiedzur
Skelettmuskulaturbeispielsweiseauchdurchdasvege-
tativeNervensystembeeinflusstwird.Siearbeitetkon-
tinuierlichundkannnichtverkrampfen.
Vielgestaltige MuskelbeschwerdenDadieMuskelnvierundzwanzigStundenamTagundsie-
benTagedieWocheimEinsatzsind,kannesauchohne ›
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Fokus
Regelmässiges Dehnen und Entspannen kann Muskelkrämpfen vorbeugen. Auch überbeanspruchte Muskeln sollen sanft bewegt und gedehnt werden, um die Regeneration zu begünstigen.
Flavia Trachsel
16 d-inside6/14
Fokus
besondereAkrobatikübungenodersportlicheHöchstleis-
tungenzuBeschwerdenkommen.DrogistinBrigitteFlücki-
ger,GeschäftsführerinderNaturaDrogerieSuhr,hatimmer
wiederKundschaftimGeschäft,dieübermuskulärbeding-
teSymptomeklagt.«AmhäufigstensuchenKundinnenund
KundenLinderungbeiMuskelkrämpfen,Muskelkater,ei-
ner‹Hals-Cheeri›oderandersausgedrückt,einemsteifen
Nacken,beiMuskelverhärtungenoderMuskelschmerzen.»
GemässSportmedizinerWalterO.FreykönnenMuskelbe-
schwerdengrundsätzlichäusserstvielschichtigeUrsachen
haben,dieesinjedemFallzuklärengilt.«Dennmuskulä-
reBeschwerdensindlediglichSymptome.»Einigekönnen
mit den richtigen Massnahmen gut behandelt werden.
HäufigtrittdieFragenachdergeeignetenAnwendungvon
wärmendenoderkühlendenMassnahmenauf.WalterO.
FreyundBrigitteFlückigersindsicheinig:Sierateniners-
ter Linie, auf das Bedürfnis der Patienten einzugehen.
Grundsätzlich gilt: «Bei Hitzegefühl eher kühlen, bei
KrämpfennachsportlicherAktivitätdraussenundimKüh-
leneherwärmen»,erläutert Frey.Besonders eignesich
hierfüreinewarmeDusche.NebstderWärmewirktder
DuschstrahlaufderbetroffenenStellewieeineMassage.
› Was hilft bei Muskelkrämpfen
BeiKrämpfenhandeltessichmeistumeinlokalesPro-
blem,verursachtdurcheineÜber-oderFehlbeanspru-
chung.Gründekönnenbeispielsweiseungewohntekör-
perlicheBelastungenwieeineerste,langeWanderung
imFrühlingsein,neueSchuhe,dieschwerersindoder
eineungewohnteAbsatzhöheaufweisen,oderÄhnli-
ches.DieÜberbelastungistmeistindenvergangenen
zweiWochenzusuchen.«BeieinemnichtlokalenProb-
lemisthäufigaucheinFlüssigkeitsmangelGrundfür
das krampfartige Zusammenziehen einzelner Mus-
keln»,erklärtFrey.Besonderswennesdraussenwär-
merwird,trinkendieMenschenverhältnismässigzuwe-
nig.BetroffenesolltenzudemGetränkevermeiden,die
entwässern.DasichMuskelnselbstnurzusammenzie-
henkönnen,müssensieaktivgedehntundentspannt
werden.InderRegelhilftdeshalbeinelokaleTherapie
gegeneinenKrampf.«RegelmässigesDehnenhilftauch
präventivgegenMuskelkrämpfe»,meintderSportme-
diziner. Wird ausreichend gedehnt, sollten Muskel-
krämpfewährendodernachsportlicherBeanspruchung
schonbaldnichtmehrauftreten.
WeitverbreitetistdieMeinung,dassbeiMuskelproble-
menwieKrämpfeneinMagnesiummangelvorliegt.Des-
halbsolltenFachpersonenbeimKundenabklären,ob
dieserbereitsinEigenregieMagnesiumeingenommen
hat.BestehteinMagnesiummangel,kanndieGabeei-
nes Magnesiumpräparats grundsätzlich Krämpfe lin-
dern.DieBestimmungdertatsächlichenMagnesium-
versorgungindenMuskelzellenistlautWalterO.Frey
allerdingseinkomplexesundaufwendigesVerfahren.
SchlägtdieMagnesiumversorgungineineÜberversor-
gungum,wirddieDarmaktivitätsostarkangeregt,dass
sichDurchfallentwickelnkann.Freyempfiehlt:«Sobald
währendderEinnahmevonMagnesiumderStuhlweich
wird,kanndieMagnesiumdosisangepasstwerden.»
UmdenKörperbeiderAufnahmevonMagnesiumzuun-
terstützen, empfiehlt Drogistin Brigitte Flückiger
Schüssler-SalzNr.7.
› Was hilft bei Muskelkater
«Bei einer Überbeanspruchung wird der Muskel ver-
letzt,undesentstehenkleineMuskelfaserrisse»,er-
klärtSportarztFrey.ErempfiehltsanfteMassagen,Deh-
nenundBewegungwiebeispielsweiseSchwimmenund
SpazierenoderanderedurchblutungsförderndeMass-
nahmen.DenndadurchwerdendiezerstörtenGewebe-
teilerascherabtransportiert,unddasMuskelgewebe
regeneriertschneller.BrigitteFlückigerhatmitPadma
28undPinienrinden-ExtraktzurFörderungderDurch-
blutungguteErfahrungengemacht.Auchpflanzliche
Salben und Gels oder Sportemulsionen können das
Muskelgewebeanregen.BeiKundenkanndasBedürf-
nisauftreten,diebetroffeneStellezuwärmen.Nebst
derwohltuendenWirkungfördertdieWärmedieDurch-
blutung.«IchempfehlehiergerneWärmepflaster,die
zusätzlicheinewertvolleKräutermischungenthalten»,
sodieDrogistin.BeiMuskelkatergilteswiebeiKrämp-
fen,dasIonengleichgewichtimKörpermittelsMinerali-
enundgenügendFlüssigkeitwiederherzustellen.
› Was hilft bei Muskelverspannungen
EinverspannterMuskel istsozusagendauerhaftver-
krampft.InderRegeltuthierWärmegut.Entscheidend
istjedochimmerdasBedürfnisdesPatienten.Drogistin
Unruhige Beinmuskeln «RestlessLegs(RL)»oder«unruhigeBeine»sindeinvorallembeiälteren
Menschenverbreitetes,jedochnochwenigverstandenesSymptom.Be-
kanntist,dassdabeidieFunktiondesNervenbotenstoffesDopaminge-
störtist.GenetischeVeranlagung,EisenmangeloderandereGrunderkran-
kungen wie rheumatoide Arthritis oder multiple Sklerose können das
RL-Syndrombegünstigen.Betroffeneleidenoftnachtsoderwennsiesich
setzenoderhinlegenmöchtenuntereinemstarkenBedürfnis,dieBein-
muskelnzubetätigen.OftsinddieImpulsesostark,dasssiedasBettver-
lassenundumhergehenmüssen.ErstdannnehmendieSymptomewieZie-
hen, Jucken, Reissen oder Kribbeln in den Beinen wieder ab. Nebst
bestimmtenMedikamentenkönnenKoffein,Alkohol,Wärmeundgrosser
StresseinbestehendesRL-Syndromverstärken.BeistarkenBeschwerden
solltenBetroffeneeinenArztaufsuchen.
d-inside6/14 17
Fokus
Flückigerverwendet insolchenFällengerneeinwär-
mendesPflaster,empfiehlteinentspannendesBadoder
unterstütztdieHeilungvoninnenmiteinerindividuell
abgestimmtenspagyrischenMischung.Beisehrstarken
Schmerzen können vorübergehend verabreichte
SchmerzmitteldieHeilungbegünstigen.DerSportme-
dizinerWalterO.FreyweissausErfahrung,dassviele
PatientenaufsanfteMassagenmiteinemwärmenden
ÖlodereinerSalbegutansprechen.Zudemseibeson-
dersbeistarkenVerspannungendieFragenachderUr-
sachezentral,umdiesekünftigzuvermeiden.
› Was hilft bei Muskelschmerzen
ErzählteinPatientvonSchmerzeninMuskeln,dieplötz-
lichaufgetretensindundsichbeispielsweisewieein
Dolchstossangefühlthaben,sollteunbedingteinArzt-
besuchempfohlenwerden,soFrey.Dennbeisolchen
SchmerzenkönntederMuskelgezerrtodergargerissen
sein.LinderndwirkenbeiSchmerzenundZerrungenin
MuskelneherkühlendeProdukte.Siehemmenzudem
die vorhandene Entzündung. Kompressions- oder
Druckverbände können stützen, die Schmerzen min-
dernunddieRegenerationverbessern.
Körpersignale ernst nehmenWalterO.Freyistüberzeugt:«JederSchmerzisteinWarn-
symptom,dasernstgenommenwerdensollte.»Geradeim
ZusammenhangmitMuskelbeschwerdenistdieUrsachen-
klärungzentral,umFolgeschädenzuvermeiden.Grund-
sätzlichgilt:Bewegen,bewegen,bewegen.AberkeineRe-
gel ohne Ausnahme. Bei Zerrungen können dermassen
starkeSchmerzenauftreten,dasstrotzBewegungsemp-
fehlungeneinekurzeRuhepausesinnvollseinkann.
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18 d-inside6/14
Interview
Peter Eberhart, Sie haben während 13 Jahren die grösste
Sektion des Schweizerischen Drogistenverbandes gelei-
tet, die Sektion Bern. Hatte Ihre Stimme dadurch beson-
deres Gewicht innerhalb des Verbandes?
Peter Eberhart: ImLaufederJahrehörtewohlschonderei-
neoderderanderedarauf,wasjetzt«derausBern»sagt,
diesePositionmussteichmiraberaucherarbeiten.Die
GrössederSektionbestimmtsichermit,wievielGewicht
manhat.DanebenistabernatürlichdiePersonentschei-
dend.Dakannichallerdingsnichtselberbeurteilen,wie
ichwahrgenommenwurde.
Halbjährlich treffen sich die Sektionspräsidentinnen und
-präsidenten zum Gedankenaustausch mit dem Zentral-
vorstand des SDV. Empfanden Sie diese Konferenzen je-
weils als konstruktiv?
IchbetrachtediePräsidentenkonferenzalseinesderwich-
tigstenInstrumentedesSDV.EsbrauchtdiesesGremium,
indemmanoffendiskutierenkann,bevordieThemenbrei-
terbehandeltwerden.Alsich2001angefangenhabe,sag-
temirmeinVorgänger,dassichderPräsidentenkonferenz
unbedingtBeachtungschenkenmüsse.Dawerdevieles
vorbereitet,dakönneichmitgestalten,dawürdenauch
malharteDiskussionengeführt.Alsohabeich,wennim-
mermöglich,persönlichandenTreffenteilgenommen.
Was haben Sie als grösste Herausforderung erlebt in der
Funktion als Sektionspräsident?
DasSchwierigsteistwahrscheinlich,denMitgliedernauf-
zuzeigen,dassihreInteressenwirklichvertretensind,auch
wennsienichtallzuvielvonderArbeitdesVerbandesmit-
bekommen.AusmeinerSichtistmanalsMitglieddanngut
durchdenVerbandvertreten,obnunaufkantonaleroder
aufnationalerEbene,wennmanmitdenBehördenkeine
besonderenProblemehat.DieseArbeitübernehmeneben
dieVorstände.Sohabeichbeispielsweiseimmereinengu-
tenKontaktzumBernerKantonsapothekergepflegt.Die
VorstandsarbeitinihrerGesamtheitistaberentscheidend.
Der Kanton Bern ist flächenmässig der zweitgrösste Kan-
ton der Schweiz. Die meisten Drogerien befinden sich in
ländlichen Gebieten, so auch Ihr eigenes Geschäft in Er-
lenbach im Simmental. Was braucht es, um dort erfolg-
reich zu sein?
Schlimmistja,dassmanindenInnenstädtenpraktischkei-
nereinenDrogerienmehrfindet,dasvermagbeidenhor-
rendenMietzinseneinfachkeinermehr.Ichfindeessehr
wichtig,demGeschäfteinglasklaresProfilzugeben,sich
zupositionieren.
Sie selber haben in Ihrer Drogerie ein Schüsslersalz-Zen-
trum aufgebaut. Nun leben Sie ja aber wohl kaum von den
1700 Einwohnern von Erlenbach, wie tragen Sie Ihre Kom-
petenz denn nach aussen?
IchhabeKundenausdemRaumKöln,ausZürich,Basel
oderdemAargau,undausdemganzenBernerOberland,
die zu mir kommen. Mein Geschäft liegt an der Durch-
gangsstrasseundistauffälliggestaltet,sodassvieleein-
fachaufderDurchreisemalanhalten.MeinzweitesStand-
bein sind zwei Bücher zu Schüsslersalzen, die ich
geschriebenhabe.VondenenliegeninzwischeneinigeTau-
sendinSchweizerHaushaltenauf.UndichgebeVorträge.
DankdieserKombinationvonLage,BüchernundVorträgen
kommtrundeinDrittelmeinerKundschaftvonausserhalb.
Als Schüssler-Experte stehen Sie auf vitagate.ch dem Pu-
blikum Red und Antwort. Von der Basis hört man gele-
gentlich Vorbehalte gegenüber dem Gesundheitsportal
der Drogerien, wie stehen Sie zum Portal?
IchselberhabedieneuenMediennichtimGriff:Ichbin
nicht auf Facebook, ich twittere nicht. Mein Motto ist:
«Wennichetwastue,danntueichesrichtig,oderich›
«Ein Metzger wollte mich für den Nobelpreis vorschlagen»Peter Eberhart hat Ende Mai das Präsidium des Kantonal Bernischen Drogistenverbandes abgegeben. Der ehemalige Grossrat erzählt, was einen Sektionspräsidenten umtreibt, was er bewirken kann – und was er seiner Nachfolgerin nicht wünscht.
d-inside6/14 19
Interview
Peter Eberhart wurde1955
inThungeboren.1981folg-
teerderBitteseinesGötti,
die Drogerie in Erlenbach
zu übernehmen. Der Vor-
besitzer hatte sein Ge-
schäft aufgegeben, aber
der Gemeinderat, in dem
Eberharts Pate damals
amtete,wolltedemOrtun-
bedingtseineDrogerieer-
halten.PeterEberhartspe-
zialisierte sich in seinem
GeschäftimSimmentalzu-
erstaufTinkturen,darauf
folgtendieSchüsslersalze.
Heute stellt der Drogist
rund200eigeneProdukte
her, die Schüsslersalze
enthalten. Von 1998 bis
2006politisierteEberhart
für die SVP im Berner
Grossrat, von 2009 bis
2014fürdieBDP.Corinne Futterlieb
20 d-inside6/14
lasseessein.»DeshalbbinichhaltmitdenneuenMedien
nichtàjour.IchseheaberdenSinnhintersoeinemPortal,
obwohlichzuBeginnauchkritischwar.Inzwischenhatdie
Seitedeutlichmehrals100000BesucherimMonat,dasist
einguterWertfüreineFachwebsite.Offenbarliegtdaein
Potenzial,undamEndehatwohlderSDVrechtmitseiner
Onlinestrategie.
Konnten Sie vitagate.ch auch Ihren Mitgliedern schmack-
haft machen?
AlsDrogoThek-BewerterbinichindenDrogerienoftaufvi-
tagate.changesprochenworden.DabeihabeichdieSite
immerverteidigtunderklärt,dassdasPortalbisherlau-
fendgewachsenist.AllesfängtschliesslichimKleinenan.
Fast zeitgleich mit dem Präsidentenamt geben Sie Ihre
Tätigkeit als Berner Grossrat auf. Konnten Sie in den ins-
gesamt 13 Jahren im Kantonsparlament auch etwas für die
Drogerien erreichen?
MitdiversenVorstössenhabeichunseremAnliegenGehör
verschafft,dassdasHeilmittelgesetznichtweiterverwäs-
sertwirdundProduktenichtindieGrossverteilerabwan-
dern.ImLebensmittelbereichhabeichmiteinemVorstoss
sogaraufnationalerEbeneeineDiskussionüberunverhält-
nismässigeKontrollenangestossen.EinMetzgerausdem
ThurgauwolltemichdafürsogarfürdenNobelpreisvor-
schlagen.FürmichistderentscheidendePunkt,dassQua-
litätssicherungsmassnahmenrisikobasiertdurchgeführt
werden:BeigrossemRisikokannalsoeingrosserAufwand
betriebenwerden,beikleinemRisikomüssteeinkleiner
Aufwandgenügen.MitdemheutigenQualitätssicherungs-
wahngewinntmanausmeinerSichtnichtviel,hataberei-
nenriesigenbürokratischenAufwand.
Wie verhältnismässig ist die Qualitätssicherung des SDV?
Ichdenke,dasQualitätssicherungssystemdesSDVistkor-
rekt.ZwaristinderDrogerieeinGefährdungspotenzialfür
dieKundschaftvorhanden,abermitderFachkompetenz
unsererBeratungunddengetroffenenVorsichtsmassnah-
menkönnenwirdieRisikenaufeinverantwortbaresMass
reduzieren.
Seit 2012 unterstützt der Kantonal Bernische Drogisten-
verband über einen Fonds Drogeriegründungen oder
-übernahmen. Würden Sie es gerne sehen, wenn andere
Sektionen Ihr Modell kopieren würden?
Wir haben in diesem Drogerieförderungsfonds über die
Jahrebuchhalterisch100000Frankenangehäuft.2012ha-
benwiraneinerausserordentlichenHauptversammlung
bestimmt,dreiTöpfeà25000Frankenzuschaffen,dieje-
weilsfüreineDrogerieübernahmeeingesetztwerdensol-
len.HeutesindzweiTöpfeausgezahlt,einedritteAnfrage
isthängig.DerVerbandhatdiezweiDarlehenandieSwid-
roAGausbezahlt,diedieProjekteprofessionellbetreut.
Natürlichkönnenwirmit25000FrankennichteinUnter-
nehmenkaufen,aberesistfüreinenUnternehmereinge-
wichtigesArgumentbeiderBank,wennersagenkann:
«DerDrogistenverbandglaubtanmeinProjektundfinan-
ziertesmit.»SowollenwirdenJungunternehmerneineTü-
reaufstossen,umandasnötigeKapitalzukommen.Ich
könntemirvorstellen,dassandereSektionenoderderSDV
auchGeldaufderhohenKantehaben,dassiesoeinsetzen
könnten.AlsoKollegen,legtdasGeldinDrogerienanstatt
inBankaktien!
Sie geben zwei verantwortungsvolle Ämter ab, das schafft
bestimmt Raum für neue Projekte. Was packen Sie als
Nächstes an?
Ichhabegelernt,dassichgarnichtmehrsoindieZukunft
plane,sonderndieGelegenheitensonehme,wiesiekom-
men.WahrscheinlichistjetztderrichtigeZeitpunkt,mich
wiedermehraufdasGeschäftzukonzentrieren,aberbin
auchneugierigaufeventuelleAnfragen.
Nun übernimmt Regula Stähli, Geschäftsleitungsmitglied
der Bälliz Apotheke-Drogerie in Thun, das Zepter für die
Sektion Bern. Was wünschen Sie ihr?
Ichbinüberzeugt,inRegulaStählidierichtigeNachfolge-
ringefundenzuhaben.Deshalbfindeichesfalsch,Wün-
scheansiezuformulieren,denndashiesseja,dassich
keinVertraueninsiehabe.Daichdenke,dasswiralsKan-
tonalBernischerDrogistenverbandweiterhingutaufge-
stelltsind,habeichkeineWünscheoffen.
Interview: Lukas Fuhrer
Corinne Futterlieb
Die SDV-Sektion BernDerKantonalBernischeDrogistenverband(KBD)wurde1895gegründet
undistdamitdreiJahreälteralsdernationaleVerband.Heutezähltder
KBD94MitgliederundistvorZürichdiegrössteSektiondesSDV.Von2001
bisEndeApril2014leitetePeterEberhartdieSektionBern,am30.April
wähltendieMitgliederRegulaStählialsneuePräsidentin(sieheSeite21).
Interview
d-inside6/14 21
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ZumletztenMalbegrüsstePeter Eberhart
amMittwoch,30.April,dieMitgliederdes
BernischKantonalenDrogistenverbandes
zueinerHauptversammlung.Nach13Jah-
renimAmtgibtEberhartdasPräsidiummit
dieserVersammlung weiter. Er habe das
AmtanderSpitzedergrösstenSDV-Sekti-
onursprünglichnichtgesucht,sagteEber-
hartinseinemRückblick.Allerdingshabe
esfürihnSinngemacht,daervieleSyner-
gienmitseinerTätigkeitalsGrossrathabe
nutzenkönnen(sieheInterviewaufS.18).
NachdemfreigewähltenRücktrittwolleer
sichnunvorerstvermehrtinseinerDroge-
rieinErlenbachengagieren.
«Ich freue mich auf die Zeit mit euch»AlsNachfolgerinvonPeterEberhartwählt
dieHauptversammlungohneGegenstim-
menRegula Stähli.DieDrogistinHFistseit
2002GeschäftsleitungsmitgliedderBälliz
Apotheke-DrogerieinThun.ZurVorberei-
ihm einen Geschenk-
korb. Mit diploma-
tischem Geschick,
gesundemMenschen-
verstand,Durchhalte-
willenundHartnäckig-
keithabeEberhartdie
SektionBerngeführt.
«Davonhatdiegesam-
te Drogeriebranche
profitiert,undwirals
Berner Drogistinnen
undDrogisten imBe-
sonderen.»AuchSDV-
ZentralpräsidentMartin Bangerterüber-
bringt Peter Eberhart ein Geschenk und
bedanktsichfürdiewertvolleVerbandsar-
beit.DerneuenPräsidentingratuliertBan-
gerterzurWahlundheisstsieindenRei-
hen der Sektionspräsidentinnen und
-präsidentenwillkommen.
Lukas Fuhrer
Berner Drogistinnen und Drogisten wählen Regula Stähli als Präsidentin
tung auf das Präsidi-
umsitztRegulaStähli
seiteinemJahrmitim
Vorstand. «Ich freue
michüberdasmirent-
gegengebrachte Ver-
trauenundaufdieZeit
mit euch. Ich werde
nach bestem Wissen
und Gewissen versu-
chen, unser Schiff
weiteraufKurszuhal-
ten», meint die Ge-
wählte.RegulaStähli
bedanktsichbeimabtretendenPräsiden-
ten,dasserihreinengutaufgestelltenVor-
stand übergibt. «Jeder kennt hier seine
Dossiers.»
Grosser Dank an Peter EberhartAlsdienstältestesVorstandsmitgliedver-
abschiedet Peter Jaggi den langjährigen
PräsidentenPeterEberhartundüberreicht
Corinne Futterlieb
22 d-inside6/14
KontaktBeiFragen,WünschenoderAnregungenzuZusatzauflagenundUmhefter
wendenSiesichbittean:
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«Ich habe noch kein Werbe konzept so lange durchgezogen»Drogerien können den Umhefter ihres Drogistensterns individuell gestalten und zusätzliche Exemplare in die Haushalte streuen lassen. Wer diese Möglichkeit nutzt, begeistert seine Kunden und vergrössert seine regionale Bekanntheit.
«Seit Jahren lasse ich durch den
SDV Zusatzauflagen in Haushalte
verschicken.DankdiesemVersand
hat sich in der Zwischenzeit eine
richtige Fangemeinde gebildet»,
schwärmtUrs Hottiger.Er istGe-
schäftsführerundInhaberderDro-
gerie-Reformhaus-Naturheilpraxis
inSteinamRhein.Diebegeisterten
Drogistenstern-Leserinnenund-Leserwürdenjeweilsge-
spanntaufdieneueAusgabewartenundfreutensichüber
denLieferservicedirektnachHause.UrsHottigersDrogerie
liegtineinemgrossenEinzugsgebiet,dievielenkleinenOrt-
schaftenliegenweitverstreutauseinander.Deshalbister
gezwungen,sichaktivumseineKundenzubemühen.So
streuterdasrenommierteGesundheitsmagazingernein
dieumliegendenHaushalte:«MitdemVersandbinichauch
dapräsent,woichmitmeinemGeschäftnichtsichtbarbin.»
Kunden persönlich abholenJedeDrogeriekanndenUmhefterdesDrogistensternsauf
Wunschindividualisierenlassenundbeispielsweisespezi-
elleEventswieeinJubiläum,ThemenwochenoderFachvor-
träge,SpezialangeboteundSonderaktionen,Wettbewerbe
undvielesmehrplatzieren.DerFantasiesindkeineGren-
zengesetzt.UrsHottigerbewirbtmitdemUmheftervoral-
lemsaisonaleAktivitätenwieaktuelleProdukte,jahreszeit-
licheSchwerpunkteoderInternaundachtetdarauf,dass
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demmachenwirmitdenUmhefternregelmässigaufunse-
refertigenTherapiekonzeptezuverschiedenensaisonalen
Krankheitsthemenaufmerksam.»
Privilegien nutzenUrsHottigerberichtetvoneinemzwei-bisdreifachsoho-
henKundenrücklauf,seiterdenUmhefterunddieZusatz-
auflagennutzt.DieThemendesDrogistensternswürden
vieleKundenansprechen,unddieseschätztendiefundier-
tenGesundheitsinformationen.«DieBeiträgegeniessen
einhohesAnsehenbeiderLeserschaft.Miteinemindividu-
ellenUmhefterlenkeichdiepositiveWirkungdesganzen
DrogistensternsdirektaufmeineDrogerie.»Hottigerbe-
tontdennauch,dasserfürdasgleicheGeldnichteinan-
näherndsogrossesInseratbeispielsweiseineinerlokalen
Zeitungplatzierenkönnte.
zVg
d-inside6/14 23
DankderregelmässigenStreuungkonnteDrogistHottiger
seinenKundenkreiskontinuierlichvergrössern.Unddes-
halberstaunteswenig,wennUrsHottigerabschliessend
erklärt:«IchhabeeinWerbekonzeptnochniesolangeund
sokonsequentdurchgezogenwiedieZusatzauflagenund
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sprächemitdenVertriebspartnernunddieganzeUmsetzung.Für
dieStreuungvonZusatzauflagenbrauchteineDrogerieblossdie
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Stress, lass nach!Auch kleine und mittlere Unternehmen müssen heute oft in kürzerer Zeit und mit weniger Personal immer mehr leisten. Die Folge: Stress für Arbeit geber und Arbeitnehmer. Um Gesundheit und Psyche nicht zu gefährden, lohnt sich eine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema.
WersichumeineneueStellebewirbt, tut jenachKarri-
ereplänengutdaran,sichflexibelzugebenundzuversi-
chern,dassbeiBedarfAbend-undWochenendarbeitselbst-
verständlich drinliegen. Denn Überstunden sind heute
normal,soeineaktuelleStudiederAKAD-HochschuleLeip-
zig.DieStudiebesagtauch,dasszweiDrittelderArbeitneh-
mendenesoffenbaralsihrePflichtbetrachten,währendder
FreizeitdiegeschäftlichenE-Mailszuchecken.DankSmart-
phonessindwirrundumdieUhrperTelefon,SMSundE-
Mailerreichbar.FürsGehirnbedeutetdasDauerstress,was
langfristigkrankmachenkann.AndererseitsistdieseFlexi-
bilitätoffenbaraucheinSchlüsselzumGlück:SchweizerEr-
werbstätigehabenimVergleichmitEuropadiegrössteAr-
beitszeitflexibilität,diegrösstenHandlungsspielräumeund
Weiterbildungsmöglichkeiten,wassichbei91Prozentder
BefragtenineinersehrhohenArbeitszufriedenheitäussert.
Dieszeigtdie5.EuropäischeErhebungüberdieArbeitsbe-
dingungendesStaatssekretariatsfürWirtschaftundder
FachhochschuleNordwestschweiz.
SowohlfürArbeitgeberalsauchArbeitnehmergiltesalso,
einen konstruktiven Umgang mit diesen Freiheiten und
Möglichkeitenzufinden,umsichgegenÜberforderungzu
schützen.Denn:«ZweiDrittelderErwerbstätigen inder
SchweizberichtenüberStressoderZeitdruckamArbeits-
platz»,erklärt Thomas Mattig,DirektorderStiftungGe-
sundheitsförderungSchweiz.
Informationsflut bewältigenEsgibtimmermehrzulesen,zuschreiben,zulernenund
zuverarbeiten;trotzdemhatderTagnichtmehrStunden.
WertvolleZeitundProduktivitätgehenverloren,wennwir
unsmitallembeschäftigen,wasunsüberdenWegläuft.
Esgilt,dierelevantenInformationenzuerkennen,diesezu
speichernoderzuverarbeitenundsichdanndemNächs-
tenzuzuwenden.DasZielistnicht,möglichstvielaufzu-
nehmenunddamitdasGehirnzuüberfordern,sondernbe-
wusstmitInformationenumzugehen.
So bewahren Sie Ruhe und behalten den Überblick:
1. KlareAbmachungenzwischenArbeitgebendenundAr-
beitnehmendenerleichterndieZusammenarbeit.Klären
Siebeispielsweise,wannErreichbarkeitgewährleistet
seinmussundwannnicht,inwelcherKadenzNachrich-
tengelesenundbeantwortetwerdensollenundwäh-
rendwelchenZeitenarbeitsfreiePhasenstattfinden.
2. WiesiehtIhreigenesInformationsverhaltenaus?Wie
vielZeitinvestierenSieinZeitungslesen,Internet,Bü-
cher,Meetings,BeantwortenvonE-Mails,Telefonate
undsoweiter?ErstwennSiewissen,wievielZeitSie
wofürinvestieren,könnenSiebeiBedarfIhrVerhalten
ändern.
3. StrukturierenSieIhrenTagsogutwiemöglichundpla-
nenSieZeitenfürdieInformationsverarbeitungein.Ein-
biszweimalamTagE-Mailscheckenundbeantworten
reichtinderRegel.Eskannauchhilfreichsein,denSig-
naltonaufdemComputeroderSmartphone,dereine
neueNachrichtankündigt,auszuschalten.Dennständi-
geUnterbrechungenverursachenStressundstörendie
Konzentration.
Anforderungen und Zeitdruck nehmen zuArbeitistgrundsätzlichbelastendundbedingtRegenerati-
onsphasen,umsichregelmässigzuerholenundsofitund
«Wenn ich mich gestresst fühle, dann versuche ich kurz inne-zuhalten, und ich frage mich: Ist der Grund, weshalb ich jetzt
gestresst bin, entscheidend für mein Leben? Die Antwort ist fast immer Nein.»Markus Kaufmann, Vita Drogerie AG Baden
d-inside6/14 25
Wissen
Was ist Stress?StressresultiertmeistauseinerÜberforderungundisteinsubjektivesPhä-
nomen.WasfürdeneineneineHerausforderungdarstellt,kanndenande-
renvölligüberfordern,daerodersienichtüberdienotwendigenRessour-
cenverfügt,umeineAufgabeoderSituationzubewältigen(beispielsweise
spezifischeFähigkeiten,Entscheidungskompetenzenoderdaspassende
Zeitbudget).GestressteMenschenhabendasGefühl,Dingenichtmehrpo-
sitivsteuernundProblemenichtmehrlösenzukönnen.Stressistauchein
WarnsignaldesKörpers.Esdeutetdaraufhin,dassdieBatterienbaldauf-
gebrauchtsindundwiederaufgeladenwerdenmüssen.Sonstdrohtein
Ungleichgewicht,daszuverschiedenstenSymptomenundKrankheiten
führenkann.Erreichbarkeit rund um die Uhr kann Stress verursachen:
Sowohl am Arbeitsplatz wie auch in der Freizeit zahlt es sich aus, fixe Zeiten für die Informationsverarbeitung einzuplanen.
leistungsfähigzubleiben.Stressentstehterst,wennvon
jemandemmehrgefordertwird,alsdiesePersonleisten
kann(sieheKasten).EsmussabernichtdieArbeitsaufga-
beselbstsein,dieüberfordert.Genausobelastendkönnen
schlechteKommunikation imBetrieb,ungenügendeAb-
stimmunguntereinander,unklareAufgabenverteilungen,
unkontrollierbare Arbeitsunterbrechungen oder Persön-
lichkeitsmerkmalewiebeispielsweiseüberhöhteSelbstan-
forderungensein.AuchThomasMattigistüberzeugt,dass
hoheAnforderungenalleinenichtautomatischStressaus-
lösen.«HäufigeGründefürÜberbelastungbeiAngestellten
sind die sich rasch wandelnde Arbeitswelt, der enorme
ZeitdruckunddiestetigsteigendenAnforderungen.»
GeradeineinerDrogerie,wotagtäglichKundenmitWün-
schenundProblemeneintreffen,istdasPersonalgefor-
dert.Freundlich,zuvorkommend,geduldigundkompetent
mussdieKundenberatungsein,auchwenneseinemselbst
vielleichtgeradenichtsogutgeht.Danebensolltennoch
ganzdringendWarenbestellungenerledigtoderfrischge-
lieferteWareeingeräumtwerden.AbernichtnurdieSitua-
tionamArbeitsplatzzählt,sondernauchdasprivateUm-
feldunddie jeweiligeLebenssituationdesMitarbeiters.
«DerJobmussjenachLebensphasemitanderenLebens-
bereichenwiePartnerschaft,Familie,Sport,Politik,Kultur
oderFreiwilligenarbeitvereinbartwerden»,soMattig.
Wenn Körper und Psyche leidenBestehteineÜberbelastung,gibtderKörpermeistdieers-
tenWarnsignale.Diesesindsehrindividuellundreichen
von Magenbeschwerden, Verdauungsschwierigkeiten,
HeisshungeroderAppetitlosigkeit,Schlaf-undKonzentra-
tionsproblemen,Erschöpfung,Herzstechen,erhöhtemPuls
oderBlutdruck,Schwindel,Atemproblemen,Verspannun-
genoderSchmerzeninNacken,Schultern,Rücken,Gesicht,
Stirn, Augen oder Kiefer bis hin zu Hautproblemen und
Kopfschmerzen.DauertderStresslängeran,könnendie
BeschwerdenchronischwerdenoderKrankheitenauslö-
sen,dennunterStressfunktioniertauchdasImmunsys- ›
fotolia.com
26 d-inside6/14
temschlechter.Abernichtnurphysisch,auchpsychisch
machtsichÜberforderungdeutlichbemerkbar.Sieschlägt
aufdieStimmung,LeistungsfähigkeitundKondition.Ein
GefühlderinnerenLeere,VerunsicherungundVerwirrung
den verschiedenen Lebenslagen gegenüber, aber auch
Niedergeschlagenheit und Pessimismus können auf-
treten. Weitere Anzeichen von Stress sind Gereiztheit,
Ungeduld, Nervosität, generelle Unzufriedenheit oder
Wut,Selbstzweifel,einGefühlvonHilflosigkeit,fehlende
Motivation,Antriebs-undLustlosigkeitbishinzuAngstzu-
ständen.
Für Erholung und Entspannung sorgenUmnichtausderBalancezukommen,kannjederfürsich
selbstgezieltMassnahmenergreifen.BeialldenAnforde-
rungenimBerufs-undPrivatlebenlohntessich,seineBe-
dürfnissezukennenundfürausreichendErholungs-und
Entspannungsmomentezusorgen.Nurweraufseineinne-
reStimmehörtunddieseversteht,kannerfolgreichStress
verhindern.Oft reichenbereitskleineVeränderungen in
denLebensgewohnheiten.
1. Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Stresssymptome und
Stressursachenfestzuhalten.
2. NehmenSiedieSymptomeernst,ohnezudramatisie-
ren.UndvergessenSienicht:Weretwasleistetundar-
beitet, ist einer gewissen Belastung ausgesetzt und
brauchtfrüheroderspätereinenAusgleichdazu.
3. ProbierenSieaus,wasIhnenguttut:beispielsweiseein
regelmässigerSchlaf-wach-Rhythmus,gesundeundre-
gelmässige Ernährung, moderater Sport und frische
Luft,sozialeKontakteundbewussteEntspannung.
4. SolltederStresszustandlänger,alsomehrereTagebis
WochendauernoderdieReaktionenbesondersheftig
sein,suchenSieUnterstützung.
Stressprävention im UnternehmenErkenntnisseausderbetrieblichenGesundheitsförderung
zeigen,dassUnternehmendieBelastungderArbeitneh-
mendenausgeglichengestaltenkönnen.«Wichtigistbei-
spielsweisedieSchulungderFührungskräfte.Erstwenn
VorgesetzteStresssignalebeiihrenMitarbeitendenerken-
nen,kannpräventivetwasgetanwerden»,erklärtThomas
Mattig. Grundsätzlich dienen folgende Elemente einem
entspanntenArbeitsklima:
› PartizipativeFührung
› DurchlässigeHierarchie
› Vertrauenskultur
› TransparenzvonEntscheidungen
› AngemesseneGestaltungs-und
Mitwirkungsmöglichkeiten
› AusreichendeWeiterbildungsmöglichkeiten
› AngemessenesLeistungspensum
› GuterArbeitsschutz
ZudemweistderDirektorderStiftungGesundheitsförde-
rungSchweizdaraufhin,dasseinoffenerUmgangmitdem
ThemaStressimUnternehmenzentralist.SolangeÜber-
forderungeinTabuist,istesschwierig,frühzeitigetwasda-
gegenzuunternehmen.
Anania Hostettler
Warnsignale frühzeitig erkennenErkennenSieAnzeichenvonStressbeiderArbeitfrühzei-
tig,umzuhandeln,bevoreszuspätist.TretenfolgendeSi-
gnalevermehrt,immerwiederoderganzdeutlichauf,sind
MassnahmenzurStressreduktionangebracht:
Anzeichen, auf die Arbeitgeber achten sollten
› HoheFluktuationimTeam
› ErhöhteKrankheits-undAbwesenheitsratederAnge-
stellten
› DeutlicheZunahmederÜberstunden
› HäufungvonUnfällen
› LeistungsabfallundProduktivitätseinbussen
› VermehrteSpannungen,StreitoderMobbingunter
denMitarbeitenden
› AbnahmevonKommunikationundTeambereitschaft
Anzeichen, auf die jede Arbeitskraft bei sich achten sollte
› InnereKündigung
› ErhöhterKonsumvonGenuss-oderSuchtmitteln
› Workaholismus
› HäufungvonUnfällenoderMissgeschicken
› Konzentrationsprobleme
› GenerellesMisstrauen,Neidoder
Eifersucht
› SpannungenoderMobbing
› StörungenvonBeziehungenoderWunschnachIsolation
«Wenn ich mich gestresst fühle, hilft mir Bewegung in der Natur und Yoga. Wenn die Kunden gestresst sind, kommt etwas Humor sehr gut an.»Manuela Amrein, Drogerie Vital Punkt Bahnhof Olten
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d-inside6/14 27
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28 d-inside6/14
Mit Senfölen gegen Viren und Bakterien
GrippeundErkältunggeltenalsMarkenzeichendesWinters.Doch
dieAtemwegsinfektionengehörennichtnurindenkaltenJahres-
zeitenzudenhäufigstenKrankheiten.Statistikenzeigen,dassEr-
wachsenebiszudreimalimJahraneinerErkältungodereinerGrip-
peerkranken.KindersindaufgrundihrersozialenKontakteund
Verhaltensweisennochvielhäufigerdavonbetroffen.Indenmeis-
tenFällensinddieAuslöserviraleErreger,wiebeieinerakuten
Bronchitis.AberauchBakterienkönnenBronchien,RachenundNa-
sennebenhöhlenbefallen,diesmeistalsSekundärinfekte.
Traditionelles Wissen wissenschaftlich belegtEineaktuelleStudiederUniversitätFreiburghatnunaltesWissen
bestätigt:SeitJahrhundertenwerdeninderKlostermedizinMeerret-
tichundKapuzinerkressezurBehandlungvonInfektionenderobe-
renAtemwegeundderHarnwegeeingesetzt.DieStudiezeigt,dass
MeerrettichundKapuzinerkresseVirenundBakterienbezwingen
undderenWachstumhemmen.Verantwortlichdafüristeinpflanzli-
cherSekundärstoff:dieSenföle.
SenfölesindGlucosinolateunddamitcharakteristischeInhaltsstof-
fevonPflanzenausderFamiliederKreuzblüten-undKapuziner-
kressengewächse.AusserimMeerrettichundinderKapuzinerkres-
sekommensieauchinBroccoli,RapsundinSenfvor,demsieihren
Namenverdanken.DieSenfölegehörenzusammenmitdenätheri-
schenÖlenzudenpflanzlichenAntibiotika.
Entstehung und Wirkungsweise der SenföleFürdiePflanzesinddieSenföleeinSchutzvorFrassschädenund
mikrobiellemBefall.WerdennämlichdieZellenderPflanzeverletzt,
kommtdurchdieVerletzungdaspflanzeneigeneEnzymMyrosina-
seinKontaktmitderVorläufersubstanzdesSenföls,ebenfallsein
Nicht nur im Winter bringen Bakterien und Viren Erkältungen und Grippe. Eine neue Studie der Universität Freiburg zeigt nun, dass gegen diese Atemwegsinfekte ein wirksames Kraut gewachsen ist. Senföle aus der Kapuzinerkresse und dem Meerrettich wirken nicht nur präventiv, sie bekämpfen Viren und Bakterien direkt.
Meerrettich enthält Senföle, die als pflanzliche Antibiotika das Wachstum von Viren und Bakterien hemmen.fotolia.com
Wissen
d-inside6/14 29
Mit Senfölen gegen Viren und BakterienGlucosinolat.Dabeiwirddiesesgespaltenundsetztdaswirksame
Senfölfrei.DasSenfölhemmtnunalsonachweislichdasWachs-
tumvonBakterien,VirenundsogarPilzen.WiedieserProzessvor
sichgeht,wirdderzeitnochintensiverforscht.EsliegenauchEr-
kenntnisse vor, dass weitere Abbauprodukte der Glucosinolat-
SpaltungeinenhemmendenEffektaufdiekrebsartigeZellteilung
undeinenimmunmodulierendenEffektimmenschlichenKörper
haben.
BeiderEinnahmegelangendieSenfölebereitsimoberenDünn-
darmabschnittinsBlut,weshalbsiederDarmflorakeinenSchaden
anrichtenkönnen.ImBlutzirkulierendieSenföleanEiweissege-
bundenundreichernsichdannschliesslichindenAusscheidungs-
organenwieHarnblaseoderLungean.Dortentfaltensieihrekeim-
tötendeWirkung.
Dr. sc. nat. Julia Burgener,
Leiterin Wissenschaftliche Fachstelle SDV
Senföle als pflanzliche AntibiotikaDerEinsatzvonSenfölenbeiderBehandlungvonAtemwegsinfek-
tenhatgegenüberdenklassischenAntibiotikamehrereVorteile:
› BeiderBehandlungmitSenfölenwurdenbisanhinkeineResis-
tenzenbeobachtet.
› DieDarmflorawirdnichtzerstört.
› BeiKindernbefindetsichdasImmunsystemnochimAufbau
undistdaherfürInfektebesondersanfällig.DurchSenfölewird
dasImmunsystemnichtnochweitergeschwächt,sondernzu-
sätzlichgestärkt.
› SenfölesindinderRegelgutverträglichundwenigerproblema-
tischbeiAllergikern.
› SenfölekönneneinenvorbeugendenEffektbeiInfektenhaben.
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Wissen
30 d-inside6/14
Partner
Die Krankenversicherung ist für die gesamte
Wohnbevölkerungobligatorisch,dieVerantwor-
tungfürdenVersicherungsabschlussobliegtje-
demEinzelnenundistunabhängigvoneinembe-
stehenden Arbeitsverhältnis. Anders in der
Unfallversicherung, wo auch ein Obligatorium
nach Krankenversicherungsgesetz (KVG) be-
steht,aberalleinderSchweizbeschäftigtenAn-
gestelltenobligatorischviaArbeitgebergegen
UnfallnachUnfallversicherungsgesetz(UVG)ver-
sichertsind–auchLehrlingeundPraktikanten.
Berufs- und Nichtberufsunfälle Unterschieden wird in der Unfallversicherung
zwischenBerufsunfällen(alsoUnfälle,diesich
währendderArbeitereignen)undNichtberufsun-
fällen(dieinderFreizeitpassieren).Nurwerwö-
chentlichmindestensachtStundenbeieinemAr-
beitgeberangestelltist,istgegenBerufsunfälle,
BerufskrankheitenundNichtberufsunfälleversi-
chertundkannbeiseinemKrankenversicherer
dieUnfalldeckungfürdieZeitderAnstellungsis-
tieren. Wird die Erwerbstätigkeit aufgegeben,
muss die Unfalldeckung wieder aufleben, der
Krankenversichereralsoumgehenddarüberin-
formiertwerden.EineDeckungnachAufgabeder
Arbeitstätigkeitbestehtnochwährend30Tagen.
DenArbeitgebertriffthierbeieineInformations-
pflicht.
Angestellte,derenwöchentlicheArbeitszeitwe-
nigeralsachtStundenbeträgt,sindnichtgegen
Nichtberufsunfälle versichert und müssen bei
der Krankenversicherung eine Unfalldeckung
einschliessen.Wichtig:FürdiesePersonengel-
ten Unfälle auf dem Arbeitsweg (abweichend
vomNormalfall) alsBerufsunfälle undwerden
vonderUVG-Versicherungabgedeckt.Dieskann
imEinzelfallbedeutendwerden,weildieUnfall-
versicherungnachUVGeinenbesserenSchutz
bietet:VersichertehabenwederFranchisenoch
SelbstbehaltanallfälligenHeilungskosten,und
Versichert bei Krankheit und UnfallDas Schweizer Sozialversicherungssystem ist ausgeklügelt, die einzelnen Versicherungszweige gut aufeinander abgestimmt. Unklarheiten tauchen dennoch auf: Welche Versicherungen sind obligatorisch, und was sind ihre Leistungen? Zweiter Teil eines Überblicks über die Sozialversicherungen.
beiernsthaftenUnfällensiehtdasUVGweitere
LeistungenwieTaggelder,RentenoderEntschä-
digungenvor.
DieHöhederUnfallprämienvariiertjenachVer-
sicherungsgesellschaft.GemässGesetzhatder
ArbeitgeberdiePrämienfürdieobligatorische
VersicherungderBerufsunfällezutragen,wäh-
renddemdieAngestelltendiePrämienfürdieob-
ligatorischeVersicherungderNichtberufsunfälle
übernehmen, wobei zugunsten der Arbeitneh-
mendendavonabgewichenwerdenkann.
Zusatzversicherung bei AuslandreisenDieKrankenversicherung kommt fürHeilungs-
undBehandlungskostenaufundistnichtzuver-
wechselnmitderKrankentaggeldversicherung,
diefürdenLohnausfallaufkommt,denderAnge-
stellteerleidet,wennerwegenKrankheitbeider
Arbeit füreinebestimmteZeitausfällt (analog
derUnfalltaggeldversicherungbeiUnfall).
Kranken-undUnfallversicherungkommenprin-
zipiellfürmedizinischeNotfälleimAuslandauf.
BeiUnsicherheit,obeinNotfallvorliegt,nämlich
wenneineBehandlungnotwendigundeineRück-
reisenichtangemessenist,empfiehltessich,den
VersicherervorabüberdieBehandlungoderHos-
pitalisierungzuinformieren.Kranken-undUnfall-
versicherungübernehmenfürBehandlungenim
AuslandmaximaldasDoppeltederKosten,diein
derSchweizfürdieBehandlunganfallenwürden,
wasbesondersbeiReiseninLändermithohen
Gesundheitskostenbedeutend ist. Informieren
Sie sich deshalb vor einer Auslandreise und
schliessenSieeineZusatzversicherungab,die
beiKrankheitundUnfallfürsämtlicheKostenauf-
kommt.OhnedenAbschlusseinerZusatzversi-
cherunghätteichnachmeinemletztenAusland-
urlaubeineRechnungüber13000Dollarselber
tragenmüssen–einwahrhaftteurerUrlaub.
Regula Steinemann
Dies ist eine Seite der «Angestellte Drogisten Suisse». Die Meinung der Autorin muss sich nicht unbedingt mit jener der Redaktion decken.
Regula Steinemann, Rechts-anwältinundGeschäftsführerin«AngestellteDrogistenSuisse».
www.drogisten.org
d-inside6/14 31
Branche
Rundheraus
Was Mitglieder der Drogerie branche schon immer voneinander wissen wollten. Die Spielregel: Wer gefragt wird und offen antwortet, darf eine neue Frage an eine andere Person richten.
Gewagt gefragt
«KönnenArzneipflanzen,dieausanderentradi-
tionellen Medizinalsystemen (beispielsweise
TCM, Ayurveda, tibetische Medizin) in die
Schweiz gebracht werden, hier ihre gesamte
Wirkungentfalten?»
Maja Dal Cero, Ethnobotanikerin am Institut für Systematische Bo-
tanik der Universität Zürich
Gewagt geantwortet
«DieWirkungeinerHeilpflanzebasierteiner-
seitsaufderPflanze,andererseitsaufderPer-
son,diesieverabreicht,undnichtzuletztauf
derPerson,diesieeinnimmt.BeiderPflanze
spieltihreHerkunftundinsbesondereihreVerarbeitungunddas
resultierendeGemischanInhaltsstoffeneinezentraleRolle.Eben-
sozentralistaberderganzeKontext,inwelchemdiePflanzever-
abreichtwird.DieWirkungletztlichistindividuellverschieden,wo-
beiauchderKulturkreis,indemdieBehandlungstattfindet,eine
Rollespielt.Dasheisst,ja,PflanzenausanderenMedizinalsyste-
menkönnenhierbeiunsihregesamteWirkungentfalten,aberdie-
seWirkungistnichtunbedingtidentischmitderWirkung,diesiein
ihremHerkunftsgebiethaben.»
Dr. Caroline Weckerle, Ethnobotanikerin, Institut für Systematische
Botanik an der Universität Zürich
So gehts weiter
DienächsteFragegehtanProf.Dr.SabineAna-
gnostou,HeadofDrugDiscoveryResearchdes
AlpiniaInstitute.CarolineWeckerlemöchtevon
ihrwissen:
«Können jahrhundertealte Arzneipflanzenbücher eine Quelle für
neue Arzneien sein?»
Sabine Anagnostous Antwort lesen Sie im
d-inside Juli/August 2014.
zVg
zVg
zVg
Dienstag11.45 Uhr
Freitag9.45 Uhr
Montag (d)9.30 Uhr
Montag (f )9.40 Uhr
Dienstag14.15 Uhr
Dienstag13.20 Uhr
Dienstag10.45 Uhr
Dienstag10.15 Uhr
Montag13.20 Uhr
Mittwoch9.45 Uhr
Dienstag10.15 Uhr
Dienstag11.20 Uhr
Bas
el, B
ern,
Zü
rich
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Partner: Die wöchentlichen Gesundheitssendungen werden präsentiert von der Online-Krankenkasse KPT und dem Schweizerischen Drogistenverband.
Die Themen im Juni
Auf Sendung ab 2. Juni
› Natürlich fit im Kopf Ginkgo: Die bäumige Kraft
Auf Sendung ab 9. Juni
› Sommergrippe Lassen Sie sich nicht erwischen!
Auf Sendung ab 16. Juni
› Süsser Zähne putzen mit Xylit Süssstoff in der Zahnpasta?
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