computerworks gmbh - magazin 2012/2

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magazin ComputerWorks AUSGABE 2 2012 ppp architekten: ECOLEA Schwerin (Foto: © stephan baumann, karlsruhe, www.bild-raum.com) petersen pörksen partner Seite 4 Vectorworks 2013 Seite 6 Albert Speer & Partner Seite 12

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Anwenderbericht petersen pörksen partner, Vectorworks 2013 Die nächste Evolutionsstufe, Stadtplanung von Albert Speer & Partner

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magazinComputerWorksmagazinComputerWorks

AUSGABE 22012

ppp architekten: ECOLEA Schwerin (Foto: © stephan baumann, karlsruhe, www.bild-raum.com)

petersen pörksen partnerSeite 4

Vectorworks 2013 Seite 6

Albert Speer & PartnerSeite 12

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Auch Besitzer von Render-

works oder CINEMA 4D

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magazinComputerWorks

2012 AUSGABE 2

4Anwenderberichtpetersen pörksen partnerSchweingruber Zulauf Landschaftsarchitekten: Lettenviadukt, Zürich © René Rötheli

EditorialJeweils im Herbst erscheinen die neu-en Versionen der beiden Schwerge-wichte im Produkteportfolio von Com-puterWorks. CINEMA 4D Release 14 ist bereits erhältlich, für Vectorworks 2013 muss man sich noch ein wenig gedulden. Wir stellen in diesem Heft die wichtigsten Neuerungen der bei-den Programme vor.

Updates bringen technologische Fort-schritte mit sich, bieten effizientere Lösungswege, die schließlich bessere Resultate in kürzerer Zeit versprechen. Außer Frage steht, dass Programme wie das CAD Vectorworks und der Visualisierer CINEMA 4D, die aufgrund ihrer Komplexität und der Vielzahl an Rechenoperationen den handelsüblichen Computer stark belasten, laufend an neue Betriebssysteme und Modelle angepasst werden müssen. Permanente Neuerungen können aber auch als Störungen empfunden werden, an die man sich zunächst gewöhnen muss, ein Umstand, dessen sich Nemetschek Vectorworks und Maxon durch-aus bewusst sind. Beide Hersteller legen größten Wert darauf, Än-derungen klein und unauffällig zu halten und sie, wenn immer mög-lich, sorgfältig in die bestehenden Arbeitsprozesse zu integrieren. Manchmal gelingt es sogar, das Programm zu vereinfachen und zu straffen, anstatt es einfach mit immer mehr Funktionen auszustat-ten. In den Entwicklerteams wird viel Aufwand betrieben, um den Aufwand für die Anwender beim Update so gering wie möglich zu halten. Denn Updates sollen das Programm an die veränderten Be-dürfnisse der Anwender anpassen. Und nicht etwa umgekehrt.

Carlos P. LüthyGeschäftsleitung ComputerWorks

6Vectorworks 2013Die nächste Evolutionsstufe

9Vectorworks Know-how:Hintergrundfarben ändern

10Schneller und einfacher –CINEMA 4D Release 14

12Expect Amazing - Stadtplanung von Albert Speer & Partner GmbH

13Der Lettenviadukt lebt

14Aktuelle Kurzmeldungen

15Campus Masters

15Support Impressum

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petersen pörksen partner: Am richtigen Ort das Richtige bauen

Für die Architekten und Stadtplaner von petersen pörksen partner (ppp architekten) ist gute Architektur keine Stilfrage, sondern bedeutet, am richtigen Ort das Richtige zu bauen. Ihre Konzepte entstehen aus dem Dialog mit der Geschichte und Eigenart eines Ortes. Dabei verstehen sie ihre Architektur als kulturellen Beitrag – Gebäude sollen nicht nur zweckmäßig sein, sondern eine unverwechselbare Identität und menschenge-rechte Atmosphäre ausstrahlen.

der Geschichte des Ortes entwickelt: An der Stelle eines historischen Stadttores als Be-standteil der Stadtmauer entstand ein drei-geschossiger, schlanker Baukörper, dessen klare Form nur durch knapp auskragende, mit Holz verkleidete und verglaste Erker un-terbrochen und aufgelockert wird. Das vor-handene Material der Stadtmauer in roten Ziegeln wurde aufgegriffen und setzt einen kräftigen Endpunkt am Eingang zur Altstadt.

Die Fügung des Baukörpers erfolgte durch die Verschneidung des verlängerten einge-schossigen Sockels und dem dreigeschossi-gen Kubus als Endpunkt. Das Erdgeschoss bietet eine multifunktionale Aktionsfläche, die Gruppenräume im 1. OG verfügen alle über einen großzügig verglasten Spielerker für die Kinder.

Nach einem Gutachterverfahren erfolgte im Februar 2009 der Auftrag. Danach ging es Schlag auf Schlag: Fertigstellung im März 2011 und ein paar Wochen später bereits die Auszeichnung mit dem BDA-Preis 2011 Schleswig-Holstein.

Das Büro petersen pörksen partner architek-ten + stadtplaner wurde 1988 von Klaus-H. Petersen und Jens Uwe Pörksen in Lübeck gegründet. Seit 2004 gibt es ein Zweitbüro in Hamburg. Das rund 70-köpfige Team be-steht aus Stadtplanern, Architekten, Ingeni-euren, technischem und kaufmännischem Personal.

Das Büro bietet komplette Generalpla-nungsleistungen an und übernimmt Projekt-steuerungsaufgaben für komplexe städte-bauliche und hochbauliche Projekte im gesamten norddeutschen Raum.

Ein Schwerpunkt seiner Architekturprojekte liegt im institutionellen Bereich: Bildungsein-richtungen, Gesundheit, Verwaltung, aber auch Wohnen, Gewerbe und Kultur nehmen einen großen Raum im Leistungsspektrum des Büros ein.

2 x BDA-Preis 2011 Schleswig-HolsteinAm Rand des historischen Stadtkerns von Lübeck, genau vis à vis des Büros der Ar-chitekten, realisierte das Büro als General-planer eine Kindertagesstätte für die Musik- und Kunstschule. Das Konzept wurde aus

Kindertagesstätte der Musik- und Kunstschule Lübeck (Foto: © stephan baumann, karlsruhe, www.bild-raum.com)

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Wiederaufbau der romanischen Kirche St. Severin in Hanerau-Hademarschen (Foto: © Bernd Perlbach)

Wiederaufbau der Kirche St. SeverinIm Jahr 2003 wurde die mittelalterliche Feld-steinkirche St. Severin in Hanerau-Hade-marschen in Schleswig-Holstein durch einen verheerenden Brand bis auf die Grundmau-ern zerstört. In Abstimmung mit den Denk-malschutzbehörden entschied sich die Kir-chengemeinde gegen eine Rekonstruktion und für einen kompletten Wiederaufbau in zeitgenössischer Form unter Integration der Brandruine. Den 2004 ausgelobten Architek-tenwettbewerb gewann das Büro ppp archi-tekten mit seinem Konzept zum behutsamen und dennoch deutlich zeitgenössischen Wie-deraufbau.

Durch die zurückhaltende, einfache Bau-gestalt und die Verwendung „armer“ Ma-terialien wie Sichtbeton und Lärchenholz entstand ein Haus von nahezu klösterlicher Bescheidenheit. Im Kirchenraum erzeugen das hohe Dach und eine Lichtfuge zwischen den alten Feldsteinwänden und dem neuen Dach einen sakralen Raumeindruck. Ein An-bau mit Nebenräumen, eine Sakristei und ein frei stehender Glockenturm bilden gemein-sam mit der Kirche das Gesamtensemble.

Ohne zu rekonstruieren oder zu historisie-ren verweist der Wiederaufbau auf den ro-manischen Ursprung der Kirche. Alt und Neu bleiben klar ablesbar und ergänzen sich zu einem Ganzen.

Die 2007 fertiggestellte Kirche gewann 2009 den Holzbaupreis Schleswig-Holstein und wurde 2011 als vorbildlicher Bau mit dem BDA-Preis Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

„Wir machen alles in Vectorworks - vom ersten bis zum letzten Strich. Das Layouten ist ein-fach super.“Claudia Schallert, Architektin

Alles mit VectorworksSeit vielen Jahren setzen die Planer von ppp auf Vectorworks als CAD-Planungstool. Die Mitarbeiter der Arbeitsgruppen fungieren als

CAD-Manager für die Teams in Lübeck und Hamburg. Sie erstellen Bürostandards, ge-ben Vorgaben für die Verwaltung der CAD-Daten bei den Projekten und sind die erste Anlaufstelle für die Mitarbeiter bei allen Fra-gen, die im Planungsalltag zu Vectorworks aufkommen.

Neue Versionen von Vectorworks erfahren besondere Aufmerksamkeit in den Arbeits-gruppen: Bei jedem Update werden interne Schulungen für die Kollegen angeboten. Da-zu werden Skripte mit Update-Infos erstellt, um alle Mitarbeiter mit den neuen Features vertraut zu machen.

ECOLEA Internationale Schule in Schwerin (© ppp architekten gmbh) Der Neubau des Gymnasiums folgt dem architektonischen Leitbild von “Gartenhäusern” am See. Der 5.000 qm große Baukörper umfasst 6 zweigeschossige Häuser, die miteinander verkettet sind.

www.ppp-architekten.de

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vieler Vectorworks-Planer. Auch die ange-zeigte Qualität von 3D-Drahtmodellen wäh-rend des Navigierens, Zoomens und Drehens konnte erheblich verbessert werden.

Ein weiteres gutes Beispiel für die kontinu-ierliche Weiterentwicklung von Vectorworks sind die Tabellen (Datenblätter), die in den letzten Jahren laufend verbessert und den wachsenden Ansprüchen angepasst wurden. Der große Schritt in 2013: Neu ist es ganz einfach, in einer Spalte einer Tabelle Bilder der aufgelisteten Objekte anzuzeigen. So eine Fenster-, Pflanz- oder Stückliste mit kleinen Abbildungen, ob nun in 2D oder in 3D, ist viel übersichtlicher und sieht ganz einfach besser aus.

Ein weiterer langgehegter Wunsch, den Vectorworks 2013 erfüllt: Frei gestaltete Lini-enarten. Kaum ein Plan kommt ohne gestri-chelte, strichpunktierte oder spezielle Linien aus – jetzt können Sie auch freie Linienar-ten, die auf beliebigen 2D-Objekten beruhen, selbst definieren. Erstellen Sie im neuen Vec-torworks aus Kreisen, Rechtecken oder sogar Texten individuelle Linienarten für Zäune, Baugrenzen, Schutzgebiete, Elektroleitungen, Schnittkanten, Wasserflächen usw. und spei-chern Sie sie einfach als Zubehör ab, zum Beispiel so, dass sie allen Mitarbeitern zur Verfügung stehen.

Einen weiteren großen Entwicklungsschritt verzeichnen Räume. Diese sind jetzt mit den Objekten verknüpft, die sie begrenzen, al-so mit Wänden, Stützen, Wandvorsprüngen usw. Räume können sich daher automatisch

Vectorworks 2013 Die nächste Evolutionsstufe

Niemand trennt sich gern von Liebgewonnenem. Das gilt auch für die Art und Weise, mit der man in Vectorworks an seine Auf-gaben herangeht. Deshalb wird bei der Weiterentwicklung von Vectorworks und besonders von Version 2013 größter Wert darauf gelegt, dass man von den Verbesserungen profitieren kann, ohne die bewährten Arbeitsmethoden ändern zu müssen. Das neue Vectorworks ist das alte Vectorworks. Nur viel besser.

Evolve. Mit einem einzigen englischen Wort werden die Neuerungen der amerikanischen Version von Vectorworks 2013 treffend zusam-mengefasst. Wie so oft, lässt sich der englische Begriff nicht so prägnant auf deutsch überset-zen. Was gemeint ist: Vectorworks 2013 ist eine sorgfältige Weiterentwicklung und nicht einfach eine Reihe neuer Werkzeuge. Viele zusätzliche Möglichkeiten und Verbesserun-gen wurden in den bestehenden Workflow eingearbeitet, so dass man seine gewohnte Art zu arbeiten nicht umstellen muss. Also Evolution statt Revolution, effizientere Lösun-gen, aber kein unnützer Schnickschnack oder gar Experimente. Beispiel gefällig? Werfen wir einen Blick auf einige der wichtigsten Verbes-serungen, auf die Sie sich freuen können.

Langerwartete Verbesserungen Vectorworks 2013 nutzt die Möglichkeiten ak-tueller OpenGL-Grafikkarten besser. Das Pro-gramm lädt nicht nur den aktuell angezeigten Ausschnitt eines Plans in den Speicher der Karte, sondern den gesamten Plan. Das be-deutet, dass man jetzt während des Verschie-bens des Planausschnitts laufend die Zeich-nung sieht und nicht nur eine weiße Fläche wie bisher. Auch während des Zoomens wird meist kein vereinfachter Plan angezeigt, son-dern die Zeichnung mit allen Details. Durch diese Technologie gelangt man also sofort zur gewünschten Stelle im Plan, direkt in einem Arbeitsschritt, und muss nicht mehr mehrmals nachkorrigieren. Diese wichtige Verbesserung erfüllt einen der meistgeäußerten Wünsche

Oben: Blitzschnell und präzise Navigieren dank optimaler Nutzung des Grafikkartenspeichers.Unten: Neue Highend-Texturen von Arroway ermöglichen Visualisierungen in ungeahnter Qualität

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anpassen, wenn man z. B. eine Wand ver-schiebt, eine Stütze löscht oder dergleichen. Das beschleunigt auch das Bearbeiten meh-rerer Räume deutlich. Dies und eine Reihe weiterer Verbesserungen am Werkzeug ma-chen das Arbeiten mit Räumen bequemer und transparenter.

Sean Flaherty, CEO von Nemetschek Vec-torworks, betont den Nutzen der Version für alle Anwender: „Ob Sie Architekt sind oder in der grünen Branche tätig, im Innenausbau oder in der Eventplanung – wir wissen, dass sich auch Ihre Planungsarbeit verändert. In Vectorworks 2013 werden Sie neue Werkzeu-ge und Formen der Zusammenarbeit vorfin-den, die Sie bei Ihrer Planung unterstützen, die Ihre Arbeitsprozesse verkürzen und Ihre Effizienz erhöhen. Egal, ob bei der 2D-Ausfüh-rungsplanung oder beim Building Information Modelling.“ Beim Entstehen der neuen Versi-on standen die Kritik und die Anregungen der Anwender von Vectorworks im Zentrum. „Das Feedback unserer Anwender ist die wichtigste Quelle, mit der wir Verbesserungsmöglichkei-ten identifizieren. Version 2013 spiegelt die Wünsche und Anfragen, die wir von Planern erhalten haben, die das Programm jeden Tag nutzen“, sagt Dr. Biplab Sarkar, Chief Tech-nology Officer bei Nemetschek Vectorworks. „Wir haben die 3D- und die BIM-Fähigkeiten von Vectorworks erheblich ausgebaut, neue Exportmöglichkeiten eingebunden, die die Kompatibilität erhöhen und die Leistungsfähig-keit einiger Schlüsselfunktionen entscheidend verbessert.“

Verbesserter DatenaustauschDie Weitergabe und das Empfangen von CAD-Daten an Partner und Dritte gehört für viele zum Planungsalltag. Nemetschek Vec-torworks legt daher großen Wert darauf , dass die Schnittstellen in Vectorworks jeweils mit den aktuellsten Technologien zurechtkommen und dennoch unkompliziert zu bedienen sind.

Oben: Verbesserter Datenaustausch Unten: Tabellen (Datenblätter) mit Abbildungen

Oben: Blitzschnell und präzise Navigieren dank optimaler Nutzung des Grafikkartenspeichers.Unten: Neue Highend-Texturen von Arroway ermöglichen Visualisierungen in ungeahnter Qualität

Praktisch: Vectorworks erstellt automatisch ei-ne korrekte 2D-Aufsicht beliebiger 3D-Objekte.

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Neu ist es jetzt möglich, mehrere DXF- oder DWG-Dateien in einem Schritt zu exportieren. So kann man sämtliche DXF-Dateien eines Projekts, die man regelmäßig für Fachplaner, Behörden usw. zusammenstellt, auf Knopf-druck erzeugen. Vectorworks 2013 ist fähig, 3D-Elemente in einem Plan auf Wunsch au-tomatisch als 2D-Objekte zu projizieren, so dass auch ein Plan mit 3D-Objekten als reine 2D-Zeichnung in DXF oder DWG exportiert werden kann. Verbessert wurde außerdem der Datenaustausch via IFC, CINEMA 4D und ODBC. Und es gibt einige ganz neue Schnitt-stellen: Rhinoceros® 3DM, DWF®, FBX®, COL-LADA und gbXML®.

Neues für die GebäudeplanungManchmal ist es lästig, dass ein reines 3D-Ob-jekt nicht sinnvoll in einer 2D-Darstellung abge-bildet werden kann. Ein neuer Befehl erzeugt für jedes beliebige 3D-Objekt automatisch ei-ne passende 2D-Komponente und macht es damit zum Hybridobjekt. Dadurch kann sich auch ein 3D-Modell in einer 2D-Darstellung sehen lassen. Immer mehr Programmkom-ponenten profitieren von der Zuverlässigkeit des Parasolid CAD-Kerns von Vectorworks. In Vectorworks 2013 werden auch komplexeste Dachformen in speziellen Situationen im Nu berechnet. Ebenso Wände: Wartezeiten beim Verschieben von Wänden oder nach einem Anzeigewechsel sind Vergangenheit. Es gilt hier, was auch für die zahlreichen weiteren Verbesserungen bei Schnitten, Fenstern, Türen, Wänden, Räumen, Treppen, Böden/Decken, Geländern usw. gilt: Neue Möglich-keiten wurden sorgfältig in die bestehende Bedienung eingebaut.

3D und RenderingsVectorworks beschreitet weiter den Weg hin zu einem intuitiven Modellieren in beliebigen Ansichten. Der neueste Coup ist die Schnitt-box. Sie blendet auf sehr einfache Weise ein Modell bis auf den Bereich aus, den man ge-rade bearbeitet, also zum Beispiel alles außer der Küche im dritten Stock. Und auch in einer perspektivischen Darstellung kann man jetzt bequem ein Modell bearbeiten, was bisher kaum möglich war. Ganz einfach geworden ist das Erstellen von Freiformkonstruktionen, zum Beispiel Stadiondächer mit gebogenen Traversen oder ganze Fassaden.

Und was hat Vectorworks 2013 denjeni-gen zu bieten, die hin und wieder oder auch öfter eine Darstellung rendern? Nicht weniger als eine kleine Sensation, nämlich Rendern im Hintergrund. Während Renderworks eine oder mehrere fotorealistische Darstellungen berechnet, können Sie ganz normal an Ihrer Zeichnung weiterarbeiten. Und dank der Zu-sammenarbeit mit der deutschen Firma Ar-roway können Sie diese Renderings mit den hochwertigsten Texturen ausstatten, die der Planet zu bieten hat: Der Branchenleader stellt Service-Select-Kunden sein gesamtes Sorti-ment in einer guten Auflösung zur Verfügung, allen anderen eine schöne Auswahl. Wem das zu wenig ist, der kann die mitgelieferten Tex-turen auf Knopfdruck gegen die hochaufge-lösten von Arroway austauschen. Mit diesen neuen Materialien als Basis sowie mit den neuen Himmels- und Tageslichteinstellungen werden Ihnen ohne jeden Mehraufwand Visu-alisierungen gelingen, die der Wirklichkeit zum Anfassen nahe kommen.

FazitVectorworks 2013 bietet an die 100 größere und darüber hinaus eine Menge kleinere Ver-besserungen. Eine optimierte und beschleu-nigte Navigation ist das Erste, was jeder An-wender und jede Anwenderin auf angenehme Weise zu spüren bekommt. Aber auch die frei definierbaren Linienarten, Abbildungen in Ta-bellen (Datenblättern) und die Dutzenden neu-er Möglichkeiten und Anpassungen bei Wän-den, Räumen, Fenstern, Türen, Dächern usw. wird man in Kürze nicht mehr missen wollen.

Einen Riesensatz nach vorne macht Versi-on 2013 in den Bereichen 3D, BIM und Ren-dern. Wer mit Vectorworks auch modelliert und visualisiert, kann auf Rendern im Hintergrund, neue Qualitätsmaterialien, Modellieren mit der Schnittbox oder das Auto-Hybridobjekt nicht verzichten. Nemetschek Vectorworks bestätigt mit Version 2013 den Trend der letzten Jah-re, das CAD zielstrebig weiterzuentwickeln. Sie realisiert das durch geschickte Partner-schaften mit Firmen, die Spitzenlösungen im Bereich CAD und Graphiksoftware anbieten, und mit einer wachsenden Crew erfahrener Programmierer, die immer ein offenes Ohr haben für neue und veränderte Ansprüche der Anwenderschaft.

Definieren Sie frei Ihre eigenen Linienarten

Rendern und warten in Renderworks 2012... und rendern und weiterarbeiten jetzt.

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se im Büro können es schwierig machen, eine zu helle Hintergrundfarbe von Weiß zu unter-scheiden. Deshalb gibt es die Möglichkeit, die Vectorworks-Hintergrundfarben zu ändern.

Wählen Sie dazu den Befehl „Programm“ im Untermenü „Einstellungen Programm“ im Me-nü „Extras“. Klicken Sie im Bereich „Aktivieren“ des Dialogfensters „Einstellungen Programm“ auf den Knopf „Einstellungen Zeichenhilfen“. Im erscheinenden Dialogfenster können Sie die Einfärbung des Zeichnungshintergrunds verändern.

Sie können die Hintergrundfarben für Kon-struktionsebenen in der Ansicht „2D-Plan“, in 3D-Ansichten sowie für Layoutebenen be-arbeiten. Klicken Sie dazu auf den entspre-chenden Eintrag in der Liste (z. B. „Allgemein – Hintergrund – Ansicht ‚2D-Plan‘“). Über das Einblendmenü auf der rechten Seite des Dia-logfensters können Sie die gewünschte Farbe wählen.

Dabei gehen Sie vor wie beim Definieren von Farben in der Attributpalette: Sie können ent-weder über die Vectorworks-Farbpaletten eine neue Farbe auswählen oder die voreinge-stellten Farben aufhellen bzw. abdunkeln. Da Monitore RGB-Farben verwenden, müssen Sie zum Verändern einer Farbe diese Werte ändern. Klicken Sie dazu im Einblendmenü „Farbe“ auf das Symbol für die Standard-farbauswahl Ihres Betriebssystems. Wollen Sie z. B. eine Hintergrundfarbe dunkler ma-chen, sollten Sie die drei RGB-Werte jeweils um den gleichen Wert senken, zum Aufhellen der Farbe erhöhen Sie die Werte. Möchten Sie gar keine Hintergrundfarbe, wählen Sie einfach die Farbe Weiß.

Wollen Sie wieder die voreingestellten Vectorworks-Hintergrundfarben, klicken Sie im Dialogfenster „Einstellungen Zeichenhilfen“ auf den Knopf „Grundeinstellungen“. Dieser setzt alle Einstellungen für die Elemente der Benutzeroberfläche auf die Werkseinstellun-gen zurück.

Vectorworks Know-how:Hintergrundfarben ändern

Als Orientierungshilfe im Plan dienen die Hintergrundfarben der Zeichnungsfläche. Leere und weiß gefüllte Objekte lassen sich so einfacher unterscheiden, außerdem wissen Sie aufgrund der ver-schiedenen Farben für 2D-Ansichten, 3D-Ansichten und Layoute-benen immer, wo Sie sich gerade befinden. Andere Farben als die voreingestellten lassen sich schnell und einfach definieren.

Auf einem weißen Hintergrund lässt sich nicht erkennen, ob ein Objekt mit weißer Farbe ge-füllt ist oder einfach keine Füllung hat. Ist der Hintergrund dezent eingefärbt, sieht man da-gegen auf den ersten Blick, ob ein Objekt weiß gefüllt oder leer ist. Zur besseren Unterschei-dung zeigt sich außerdem der Hintergrund von Konstruktionsebenen in 2D- und 3D-Ansichten sowie von Layoutebenen in unterschiedlicher Färbung. Auf diese Weise sieht man beim Wechseln der Ansicht und beim Anlegen und Bearbeiten von Ansichtsbereichen immer so-fort, auf welcher Ebene und in welcher Ansicht man sich gerade befindet. Selbstverständlich werden die Hintergrundfarben nur am Bild-schirm angezeigt und nicht mitgedruckt.

Hintergrundfarben ändernDa nicht alle Monitore alle Farben immer gleich anzeigen, kann es sein, dass die vor-eingestellten Hintergrundfarben zu stark oder kaum zu sehen sind. Auch die Lichtverhältnis-

Je nach Ansicht, ob „2D-Plan“, eine 3D-Ansicht oder ob Sie sich auf einer Layoutebene befinden, wechselt der Hintergrund die Farbe und man weiß immer, wo man sich befindet.

Hintergrundfarben lassen sich im Dialog-fenster „Einstellungen Zeichenhilfen“ ändern

2D-Plan

3D-Ansicht

Layoutebene

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Das führende 3D-Programm für Rendern, Visual Effects und Motion Graphics präsentiert mit dem neuen Release zahlreiche Innovationen und wird die Anwender mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit verblüffen.

Einfach schneller –CINEMA 4D Release 14

Über zwanzig Jahre Erfahrung in der Soft-wareentwicklung stecken in der aktuellen Version mit eindrücklichen neuen Funktio-nen. Dazu gehören ein noch schnelleres und besseres Rendering, überarbeitete Model-lierfunktionen, neue Animationswerkzeuge, ein vollständig integriertes Sculpting, ein Ka-mera-Matching-Verfahren, neue Datenaus-tauschformate und verschiedene Verbes-serungen bei der After Effects-Schnittstelle.

Zusätzlich gibt es auch noch eine breite Pa-lette an Workflow-Verbesserungen, die alle Anwender noch schneller und leichter ans Ziel bringen.

Das Beste des Release 14Modellieren geht jetzt noch schneller und genauer. Der Schlüssel dazu sind neue, interaktive Arbeitsebenen, dynamische Hilfslinien und ein vollständig überarbeitetes

Snapping-System, was insbesondere bei techni-schen Objekten eine gro-ße Hilfe ist. Weitere Op-tionen, die die täglichen Arbeitsprozesse noch flüssiger machen, sind das automatisch ausrich-tende Raster und die er-leichterte Selektion. Allen Vectorworks-Anwendern sind diese Funktionen

bestens bekannt und sie sorgen dafür, dass sich CAD-Planer im Nu mit diesen Modellier-werkzeugen zurechtfinden.

Blitzschnell realistische RenderingsZahlreiche Neuerungen in R14 unterstützen den Anwender dabei, noch realistische-re Renderings in kürzerer Zeit zu erzielen. Dazu stehen jetzt verschiedene verbesserte Shader zur Verfügung, wie z. B. prozedura-les Holz, Verwitterungs-Effekte und Normal-Mapping. Damit Sie wertvolle Rechenzeit sparen können, wurde die Global Illuminati-on um verschiedene Technologien erweitert. Ebenfalls gibt es mit diesem Release Effek-te, die bei der Postproduktion helfen. Mit dem Position Pass beleuchten Sie Szenen im Compositing neu oder legen digitale 3D-Mattepaintings an, ohne auf die 3D-Szene Zugriff zu haben. Mit der interaktiven Farb-korrektur kann bereits in CINEMA 4D Color Grading vorgenommen werden und Caustics werden, je nach Szene, mit bis zu doppelter Geschwindigkeit berechnet.

Krachen und Heulen und berstende NachtDie Animationsfunktionen, die sich nicht nur auf die Character-Animation beschrän-ken, sind stark erweitert worden. Mit der Motion-Kamera simulieren Sie z. B. natürlich anmutende Kamera-Bewegungen. Völlig neue Möglichkeiten eröffnet die Nachah-mung aerodynamischer Kräfte, mit denen Sie Luftströme simulieren und Federn, Pa-pier oder welke Blätter sanft durch die Luft gleiten lassen können. Und mit den fantas-tischen Bruch-Optionen kann man Objekte eindrucksvoll zerbersten lassen.

Perfekte Kontrolle über feinste DetailsMit den neuen Sculpting-Werkzeugen hat man die perfekte Kontrolle über feinste De-tails eines Modells. Die Tools geben den Anwendern völlig neue Bearbeitungsmög-

Zahlreiche Neuerungen unterstützen den Anwender für realistischere Renderings.

© Dimitris Katsafouros

© www.meusch.com

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lichkeiten der 3D-Oberf lächen:

Sie können sie kneten, spachteln, drücken, heraus-

ziehen, aufblasen, zusammenknei-fen und vieles mehr. Auch mit Masken

und Stempeln oder Symmetrien lassen sich 3D-Objekte bearbeiten. Das leistungs-starke Ebenen-System von CINEMA 4D

sorgt für maximale Flexibilität im kreativen Prozess. Millionen von Polygonen werden in Displacement- und Normal-Maps umgerech-net, indem man das sogenannte „Backen“ anwendet: So spart man ein Menge Re-chenzeit und Speicherplatz, zum Beispiel, um die Objekte für Animationen zu nutzen.

Reale Welten und virtuelle MotiveEine Menge Verbesserungen sorgen für noch schnelleren und flüssigeren Workflow. In R14 wurde die Interaktion von CINEMA 4D mit anderen Programmen erweitert, weshalb Sie jetzt noch leichter mit After Effects, Pho-toshop oder Nuke zusammenarbeiten kön-nen. Ein Highlight ist das neue Camera Mat-ching, mit dem Sie reale Welten und virtuelle Motive in Einklang bringen. So binden Sie spielend Ihre 3D-Szenen in reale Bilder ein. Ab jetzt gibt es keine umständliche Suche mehr nach bestimmten Kommandos: Ohne

den Arbeitsfluss zu behindern, kann direkt nach dem gewünschten Kommando gesucht werden und Sie können den Befehl gleich aktivieren. Einblendbare Kompositi-onshilfen in Ihren Kameraansichten helfen mit Fadenkreuz, Goldenem Schnitt, Bildras-ter oder seitlichen Diagonalen den Aufbau Ihrer Bildkompositionen zu optimieren.

Flotte Arbeit mit wenigen KommandosDer verbesserte Open GL-Viewport kann jetzt auch weiche Schatten darstellen. Spezielle Kameraeffekte sind jetzt einfach

mit dem neuen Kamera Focus Picker möglich, der beim genauen Fokussieren

und Arrangieren von Tiefenschärfe hilft. Darüber hinaus erschließt das arabische Interface CINEMA 4D jetzt auch für alle An-wender dieses Sprachkreises.

Tipps, Tricks und mehr InformationenWeitere Infos und viele Filme, die zeigen, was mit CINEMA 4D möglich ist, finden Sie unter www.computerworks.eu/c4d. CINEMA 4D R14 ist ab sofort erhältlich, z. B. Prime für € 700,00 bzw. Fr. 840.– (alle Preise exkl. MwSt.).

Eine Menge Verbesserungen sorgen für noch schnelleren und flüssigeren Workflow.

© Christoph Mensak – [email protected]

© www.fuseanimation.com

© K-3D Graphic/Dietmar Kumpf – www.k-3d.de

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stadt von Köln. Der städtebauliche Masterplan beschreibt die Entwicklung der Stadt für die nächsten 20 Jahre. Die Ziele sind verbindlich, die gestalterischen Details jedoch flexibel. En-de 2008 wurde der Masterplan als „Regiebuch der künftigen Entwicklung“ an die Stadt Köln übergeben. Er versteht sich als Handlungs-konzept und Zielvorgabe für die Umsetzung zahlreicher Einzelprojekte und Aktivitäten mit Empfehlungen zur kurz-, mittel- und langfristi-gen Entwicklung der Innenstadt, die sukzessi-ve umgesetzt werden.

Expect Amazing - Stadtplanung von Albert Speer & Partner GmbH

Das Büro AS&P – Albert Speer & Partner GmbH realisiert Stadt-planungsprojekte auf der ganzen Welt – zum Beispiel in Kairo, Köln oder Katar. Seit vielen Jahren setzen die Planer von AS&P dabei die CAD-Software Vectorworks ein.

„Expect Amazing - Erwarte Unglaubliches“Mit diesem Slogan erhielt Katar im Dezember 2010 den Zuschlag für die Fußball-WM 2022 – zum großen Erstaunen der Fußball-Welt. Doch das von AS&P – Albert Speer & Partner GmbH erarbeitete „Bid Book Qatar 2022“ be-geisterte das FIFA-Komitee so sehr, dass es die Weltmeisterschaft zum ersten Mal an ein Land im Mittleren Osten vergab.

Die Vision: Fußball spielen in Stadien, die trotz Wüstenhitze auf 27 Grad gekühlt wer-den können – nachhaltig und CO²-neutral mit Solarenergie. Doch nicht nur Stadien müssen gebaut werden, in Katar wird eine ganze Stadt neu erschaffen, einschließlich der Infrastruktur mit Schienennetz, Hotels, Flughafen, Straßen und Brücken.

Solche Projekte reizen Albert Speer, einen der einflussreichsten Stadtplaner unserer Zeit. 1964 gründete er sein Büro mit vier Mitarbei-tern in Frankfurt am Main. Heute beschäftigt AS&P mehr als 120 Mitarbeiter, verfügt über eine Dependance in Shanghai und temporäre Projektbüros in mehreren Kontinenten.

Nachhaltige Stadtplanung: Think Local, Act GlobalDie Projekte sind vielfältig: Sie reichen von Hochbau, Stadtplanung und Regionalentwick-lung über Verkehrs-, Freizeit- und Tourismus-planung bis hin zur Planung von Großveran-staltungen und Gutachten zur Politikberatung. Für den Bereich Stadtplanung und Land-schaftsarchitektur setzt das Büro seit vielen Jahren die CAD-Software Vectorworks ein.

Von Deutschland aus transportiert AS&P Kreativität und Wissen in viele Länder der Welt. Besonders im Bereich Stadtplanung genießt das Büro international einen hervorra-genden Ruf und realisiert viele städtebauliche Projekte im Mittleren und Fernen Osten sowie in Afrika, z.B. Masterpläne für die aufstreben-den Städte Doha in Katar, Kairo in Ägypten, Abuja in Nigeria oder Shanghai in China.

Ein Regiebuch für die Kölner Innenstadt Im Auftrag des Vereins „Unternehmer für die Region Köln“ erarbeitete AS&P 2007/2008 ei-nen Masterplan für die Entwicklung der Innen-

Masterplan für die Kölner Innenstadt: Visualisierung und Übersicht der Interventionsräume und Leitprojekte (© AS&P - Albert Speer & Partner GmbH)

Ausschnitt aus konzeptionellem Masterplan für 6th of October City bei Kairo

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Im von Lukas Schweingruber und Rainer Zulauf 2005 gegründe-ten Landschaftsarchitekturbüro in Zürich arbeiten Talente aus ganz Europa zusammen, darunter Landschaftsarchitekten, Archi-tekten, Stadtplaner und Designer.

Der Lettenviadukt lebt

Die Firma Schweingruber Zulauf Land-schaftsarchitekten ist bekannt für ihre mo-derne und innovative Landschaftsgestal-tung. Die Projekte der Firma sind, in wenigen Worten gesagt, abwechslungsreich, gegen-sätzlich und jedes Mal anders.

Wir sind ForscherErfindungsreichtum treibt das Vorgehen bei ihren Entwürfen an. „Wir sind Forscher, die etwas neues, etwas anderes schaffen wollen. Das gibt uns die Energie, zu un-tersuchen, wie sich unterschiedliche Orte verhalten oder auch ganz neue Wege zu gehen“, sagt Schweingruber. Das Büro hat im Laufe der Jahre zahlreiche prestigeträch-tige Preise gewonnen, darunter mehrmals die wichtigste Auszeichnung der Schweiz für Landschaftsarchitekten, den „Goldenen“ und „Silbernen Hasen“ von SF DRS und Hoch-parterre, zuletzt für den Lettenviadukt 2011, und viele weitere Preise.

Der LettenviaduktDer Lettenviadukt war ein besonderes Pro-jekt, das aus einem stillgelegten Bahntras-see einen Spazierweg entstehen lassen sollte. 2004 schrieb die Stadt Zürich einen Wettbewerb zur Neugestaltung aus, den Schweingruber Zulauf zusammen mit dem Architekturbüro EM2N mit ihrem Vorschlag einer Art Erlebnismeile gewannen, auf der die Stadt aus einer neuen Perspektive wahr-genommen werden kann. Inspiriert durch die Sprache der Bahnarchitektur gelang es, den früheren Charme des Viadukt wiederaufle-ben zu lassen.

Zuvor gab es jedoch noch eine Überra-schung. Das Lettenareal wurde mittlerweile von neuen Passagieren bereist – das Gebiet war ein Paradies für die Zürcher Zaun- und Mauereidechsen geworden. Damit die Po-pulation überlebte, musste sie sich mit ihren Artgenossen am Hauptbahnhof vernetzen können, der Lettenviadukt hat eine Brücken-

funktion zwischen den beiden Eidechsenpo-pulationen. Wie also sollten nun Menschen und Eidechsen friedlich nebeneinander koexistieren? Ganz einfach, indem beide Arten jeweils ihre eigenen Wege erhielten. Für die reise- und paarungswilligen Repti-lien wurden Körbe mit Schotter aufgestellt, die gleichzeitig müden Spaziergängern als Sitzgelegenheit dienen. Schweingruber verwendete Betonlampen und altmodische Stahlgeländer, die das alte Eisenbahnleben aufleben lassen: „Hier oben auf der Prome-nade fühlt man sich selbst wie ein Zug,“ sagt er. Die Betonlampen wurden verkleinert, um Platz zu schaffen für faulenzende Eidechsen und Sitzbänke für faulenzende Zweibeiner. Steinplatten und Schotter wechseln sich ab.

Die Landschaftsarchitekten und Desig-ner bei Schweingruber Zulauf arbeiteten zunächst mit Schaumstoffmodellen und er-fassten anschließend diese Informationen in 2D-Pläne in Vectorworks. Die Mitarbeiter lesen diese Pläne in verschiedene andere Programme ein, mit denen sie je nach be-ruflichem Hintergrund vertraut sind. Die Ba-sispläne bilden aber immer die Vectorworks-Dateien. Das erlaubt der Firma, sich in den unterschiedlichsten Dateiformaten mit Soft-wareprogrammen auszutauschen. Dominik Bueckers, Architekt und Stadtplaner bei Schweingruber Zulauf Landschaftsarchitek-ten sagt zum Thema Datenaustausch: „Alle unsere Projekte werden vollständig in Vec-torworks geplant, von den ersten 2D-Plänen bis zur Umsetzung. Die meisten Architekten, mit denen wir zusammenarbeiten, sprechen ebenfalls ‚Vectorworks‘, daher stellt uns die Kommunikation vor keinerlei Probleme.“

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Trimble übernimmt Google SketchUpTrimble, ein US-amerikanischer Hersteller von Lokalisierungs-Lösungen und Mess-technik, erweitert mit der Übernahme von SketchUp seine Office-to-Field-Plattform. Der Schwerpunkt der Trimble-Technologie liegt auf Positionierungslösungen für die Vermessungs- und Bauindustrie. „SketchUp und die 3D-Galerie sind ein wichtiges Ele-ment unserer langfristigen Strategie“, meint Bryn Fosburgh, Vice President von Trimble.www.computerworks.de/sketchup

Peter Walkers National 9/11 Memorial Peter Walker ist einer der weltweit führenden Landschaftsarchitekten. Das „National 9/11 Memorial“ in New York City wurde von ihm mitgestaltet. Genau eine Dekade, nachdem der größte Terrorangriff auf amerikanischem Boden fast 3000 Menschen das Leben kostete, wurde das National 9/11 Memorial in New York City zu ihren Ehren eröffnet. Zwei große Vertiefungen im Boden mit fallendem Wasser markieren die Stelle der eingestürzten Türme und erinnern an die Namen der Opfer vom 9. September und dem Bombenanschlag auf das World Trade Center von 1993. Zwei große Brunnen und ein Park geben den Besuchern und den Einwohner von Lower Manhatten heute die Möglichkeit des Innehaltens und sind ein berührender Ort des Gedenkens. Lesen Sie in unserem Blog, wie Peter Walker and Partners Landscape Architects in Berkeley, Kalifornien, Vectorworks Landschaft bei der Planung des National 9/11 Memorial in New York einsetzten. www.vectorworksblog.de

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