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Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht
19. Sprechertagung der ÖWAV Kanal- und Kläranlagen-Nachbarschaften 8.9.2010
Emissionsregisterverordnung
Umsetzung und erste Erfahrungen in Vorarlberg
Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht
Ausgangssituation
Umweltinstitut: Beprobung und Analyse der Standardparameter von Kläranlagenabwässer (Gewässeraufsicht, Fremdkontrolle)
Andererseits: Offene Fragen und Verunsicherung bezüglich Auswahl der Methoden und des Labors sowie des Preises bei allen Betroffenen
Messung von Mikroverunreinigungen in (Ab-) wässern und Klärschlämmen seit vielen Jahren im Rahmen von Projekten
EmRegV-OW: Messung von Standard- und zusätzlichen Spezialparametern
Sinnvolle Verknüpfung möglich?
Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht
Umsetzung
Vorschlag bei KAN-Tag:
Alle 15 betroffenen ARA‘s in Vorarlberg haben den Vorschlag angenommen
Zusätzliche Untersuchungen gemäß EmRegV-OW in bestehendes Routine-Programm einbinden
Gemeinsame Angebotseinholung und Beauftragung eines Labors für die Analyse der Spezialparameter
Das Umweltbundesamt wurde als Partner für die Spezialanalytik aus sechs Angeboten als Bestbieter ausgewählt
Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht
Probleme bei Methodenfestlegung für Angebote
Bestimmungsgrenze als Kriterium für Abbruch der Messungen nach einem Jahr
Die Diuronbestimmung ist mit der angeführten Normmethode nicht möglich (falsch positive Befunde möglich); Alternative oder Adaptierung ist zwingend notwendig (Nachweis der Gleichartigkeit)
Methoden in EmRegV-OW festgelegt, nicht jedoch Bestimmungsgrenzen
Festlegung in Norm oder über den „EU-Guidance No 19, „Guidance on surface water chemical monitoring“
Einige Labors bieten Analysen an, obwohl keine Validierung der Verfahren vorhanden ist
Bestimmungsgrenze nicht kleiner als nötig, wegen Kosten und eventuell resultierender weiterer Messverpflichtung
Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht
Ablauf
Monatliche Beprobung durch das Umweltinstitut, sofern möglich im Rahmen der bestehenden Routine
Messung der per Bescheid vorgeschriebenen Stoffe sowie von Nonylphenolen (ab Mitte 2010) und Cadmium im Umweltinstitut
Messung von Tributylzinnverbindungen, Diuron und Nonylphenolen im Umweltbundesamt (bis Mitte 2010), Versand der Proben durch das Umweltinstitut
ARA‘s erhalten wie bisher ihre Prüfberichte, erweitert um die Spezialparameter gem. EmRegV-OW
Gemeinsame Weitergabe der Daten an EmRegV-OW und Abteilung Wasserwirtschaft über bereits bestehende Datenschnittstelle durch das Umweltinstitut
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Erste Ergebnisse
Erste Ergebnisse nach dem 1. Halbjahr:
Alle Ergebnisse für Cadmium und Tributylzinnverbindungen liegen unter der Bestimmungsgrenze
Diuron und insbesondere Nonylphenole liegen teilweise über der Bestimmungsgrenze
Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht
Erste Ergebnisse: Nonylphenole
0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
AR
A1
AR
A2
AR
A3
AR
A4
AR
A5
AR
A6
AR
A7
AR
A8
AR
A9
AR
A1
0
AR
A1
1
AR
A1
2
AR
A1
3
AR
A1
4
AR
A1
5
Geordnet nach zunehmendem Indirekteinleiteranteil
No
ny
lph
en
ole
[µ
g/l]
Nonylphenole
Bestimmungsgrenze
UQN
Mittelwert ARA
Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht
Erste Ergebnisse: Diuron
0
0,05
0,1
0,15
0,2
0,25
AR
A1
AR
A2
AR
A3
AR
A4
AR
A5
AR
A6
AR
A7
AR
A8
AR
A9
AR
A1
0
AR
A1
1
AR
A1
2
AR
A1
3
AR
A1
4
AR
A1
5
Geordnet nach zunehmendem Indirekteinleiteranteil
Diu
ron
[µ
g/l]
Diuron
Bestimmungsgrenze
UQN
Diuron: Werte unter NG oder BG
Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht
Erhoffte Vorteile und Zwischenbilanz
Geringere Kosten für Spezialanalytik (Teure Methoden)
Homogener Datensatz
Minimaler zusätzlicher Aufwand für ARA
Qualitätsmängel sind leichter erkenn- und behebbar
Dem steht ein Mehraufwand des Umweltinstituts gegenüber
Zwischenbilanz: Bis jetzt hat sich diese Umsetzung sehr bewährt
Aufwandminimierung Probentransport
Christoph ScheffknechtChristoph Scheffknecht
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit !
Sehr gerne stehe ich jederzeit für Fragen zur Verfügung:
www.vorarlberg.at/umweltinstitut
Schluss