caq - computer aided quality assurance
DESCRIPTION
Beschreibung des CAQ, Computergestuetzte Qualitaetssicherung,TRANSCRIPT
Patrick Lindner QM PS 1 0011642 08.12.2005
Inhaltsverzeichnis
Definition .........................................................................2
Was soll mit einem CAQ- System erreicht werden.........2
Die Natur des CAQ .........................................................3
Exkurs: ............................................................................3
Gliederung von CIM ........................................................4
Die Entwicklung des CAQ- Systems..............................5
Warum CAQ ?.................................................................5
Literaturverzeichnis.........................................................7
Patrick Lindner QM PS 2 0011642 08.12.2005
Definition
CAQ steht für „computer aided (assisted) quality assurance“. Es ist eine
computergestützte maschinelle Qualitätsüberprüfung von fertigen Produkten und
beinhaltet auch den Vergleich zwischen Soll- und Istmaßen sowie die Analyse der
Differenzen.
Was soll mit einem CAQ- System erreicht werden?
Es gilt produktionsrelevante Daten zu erfassen und diese zu Informationen für die
jeweiligen Stellen aufzubereiten. Im Rahmen der Analyse wird der
Herstellungsvorgang auf Stabilität und Reproduzierbarkeit durchleuchtet.
Diese Tätigkeit führt zu einem besseren Verständnis des Produktionsprozesses, zu
weniger Ausschuss oder Nachbearbeitung und schlussendlich zu einem höheren
Qualitätsstandard des jeweiligen Produktes.
Werden diese qualitätsrelevanten Daten mit einem effizienten
Reklamationsmanagement verknüpft, führt dies im Idealfall zu einer massiven
Kostenreduktion. In Zeiten eines strengen Produkthaftungsgesetzes und einem
starken Qualitätsbewusstsein der Kunden, minimiert dieses
Qualitätssicherungsinstrument das Risiko der ausführenden Unternehmen erheblich.
Es ist auch die Informationseigenschaft dieses Analyse-, Dokumentations-, und
Archivierungskonzepts für die Unternehmensleitung nicht zu vernachlässigen, denn
nur durch die Operationalisierung der Produktqualität können Entscheidungen in
diesem Bereich schnell und vor allem effizient getroffen werden.
Patrick Lindner QM PS 3 0011642 08.12.2005
Die Natur des CAQ
Man darf sich ein CAQ – System nicht als autarke Einheit im Unternehmen
vorstellen, sondern als Teilbereich eines, das ganze Unternehmen vernetzenden und
durchdringenden Systems, des CIM (Computer Integrated Manufactoring).
Von der alleinigen Umsetzung von CAQ ohne andere Komponenten, kann nur
abgeraten werden, denn erst im Zusammenspiel mit Computersystemen anderer
Bereiche kann CAQ seine Stärken ausspielen. Das Zauberwort heißt Synergie.
Durch vollständige computergestützte Administration aller Unternehmensbereiche
und anschließende Integration sämtlicher Teile, entsteht ein Daten- und
Informationsvolumen, das vor Einführung solcher Kommunikationswege als
unmöglich abgestempelt worden wäre. Welchen Wert diese Entwicklung für ein
Unternehmen hat, muss wohl nicht weiter ausgeführt werden.
Exkurs:
CIM bestehend aus:
• CAD Computer Aided Design
• CAE Computer Aided Engineering
• CAI Computer Aided Industry
• CAM Computer Aided Manufactoring
• CAO Computer Aided Office
• CAP Computer Aided Planning
• CAQ Computer Aided Quality
• PPS Production Planning and
Control System
Patrick Lindner QM PS 4 0011642 08.12.2005
Gliederung von CIM
CIM
CAD/CAM Computer Aided Design &
Manufactoring
CAP Arbeits planung
CAM Fertigung
& Montage
CAD Entwicklung
& Konstruktion
PPS Produktionsplanung und
-steuerung
CAQ Produktions- und Programmplanung
Termin- und Kapazitätsplanung
Mengenplanung
Auftragsveranlassung
Auftragsüberwachung
Qualitäts- sicherung
Patrick Lindner QM PS 5 0011642 08.12.2005
Die Entwicklung des CAQ- Systems
Als die computergestützte Qualitätssicherung noch in den Kinderschuhen steckte,
wurde sie als ein Hilfsmittel betrachtet, um Produktionsprozesse flüssiger zu
gestalten. Diese Erkenntnis klingt plausibel und könnte die Frage aufwerfen, was den
nun der konkrete Unterschied zwischen „damals“ und heute ist?
Der bahnbrechende Unterschied liegt in der Art, wie der Produktionsprozess
modifiziert wird. Die Anpassung des Vorgangs hat sich von einer Reaktion zu einer
Aktion gewandelt, d.h. früher wurde nur auf bereits auftretende Fehler reagiert und
heute versucht man, sie von vornherein auszuschließen.
Die am häufigsten angewandte Methode war die Qualitätsregelkarte, diese
dokumentieren den Verlauf der Fertigung grafisch. Diese Vorgangsweise ist
brauchbar, da sie Erfahrungen berücksichtigt, relativ einfach und sehr kostengünstig
ist.
Gerade in diesem Bereich war der Schritt zu einer rechnergestützten Umsetzung
sehr nahe liegend. Man könnte sagen, dass die Qualitätsregelkarte der Vater des
heutigen CAQ- Systems ist.
Die Bezeichnung des Hilfsmittels CAQ, ist nicht mehr zeitgemäß, heute ist es eine
Notwendigkeit. Es handelt sich um eine präventive Qualitätssicherung.
Ein gutes Beispiel wäre der Bereich Wareneingang:
Eine Wareneingangsprüfung ist heute in den meisten Fällen nicht mehr notwendig,
da der Lieferant selbst ein anerkanntes Qualitätssicherungskonzept (ISO) einsetzt
und damit sichergestellt, dass keine defekten Produkte ausgeliefert werden.
Warum CAQ ?
Die Erhaltung oder Weiterentwicklung seiner bestehenden Produktqualität muss in
einer solch globalisierten Marktwirtschaft, wie sie heute vorherrscht, als
entscheidender Erfolgsfaktor jeder Unternehmung angesehen werden. In den
meisten Branchen ist ein wahrer Wettbewerbsvorteil ausschließlich über die
Patrick Lindner QM PS 6 0011642 08.12.2005
Einzigartigkeit eines Produktes, über die aus der Masse herausragende Qualität des
selbigen, zu generieren. Die deutsche Automobilindustrie ist in diesem Falle das
Idealbeispiel, besonders die Premiumhersteller wie z.B. Mercedes, Porsche, BMW.
Diese Unternehmen verkaufen ihre Fahrzeuge nicht aufgrund des attraktiven
Preises, sondern nur über eine funktionierende Qualitätssicherung.
Dieser Umstand hat auch zu einem Umdenken in der Produktion geführt. Die
Themen Teamarbeit und Eigenverantwortung werden wieder aktuell. Durch die
Selbstprüfung der Arbeitsnehmer an „ihrem“ Produkt, findet eine stärkere
Identifikation mit dem Arbeitsvorgang statt, der in weiterem Sinne wieder zu einem
höheren Qualitätslevel führt.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass es sich kein Unternehmen leisten kann, ohne
ein funktionierendes Qualitätssicherungssystem zu handeln. Dieser Nachteil
gegenüber der Konkurrenz, wäre durch nichts aufzuholen.
Patrick Lindner QM PS 7 0011642 08.12.2005
Literaturverzeichnis
Ross E. Joel: Total Quality Management Second Edition, 1994 (Kogan Page)
Stahl J. Michael: Total Quality in a Global Environment, 1995 (Blackwell publisher)
http://www.quality.de/lexikon/caq.htm
http://www.babtec.de/index.php?id=245