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Management und Rechnungswesen -Zusammenfassung Studienangebot Existenzgründung WS 2014/15- A. Allgemeine Einführung in Management und Rechnungswesen I. Betrieb und Betriebswirtschaftslehre: Definition – Betriebswirtschaftslehre: Auseinandersetzung mit Betrieben und speziell im wirtschaftlichen Kontext Im Mittelpunkt steht die Frage des Wirtschaften Definition – Wirtschaften: Planvoll das Missverhältnis zwischen unbegrenzten Bedürfnissen und knappen Mitteln in Einklang bringen, sodass auf Dauer ein möglichst hohes Maß an Bedürfnisbefriedigung erreicht wird. Rationalprinzip Unbegrenzte Bedürfnisse Ökonomisches Prinzip (Wirtschaftlichkeitsprinzip) Begrenzte Ressourcen Mit minimalem Einsatz das maximal mögliche erreichen! („homo occonomicus“) Normvorgabe für alle Wirtschaftseinheiten (aber durch Fehler der Menschen entstehen Pleiten auch bei „homo occonomicus“) Wirtschaftseinheiten: Betriebe Haushalte Privat Öffentlich Definition – Betrieb: Planvoll organisierte Wirtschaftlichkeit (Institution mit dem Ziel der Gewinnerzielung) zur Leistungserstellung und –verwertung für Fremdbedarf Weitere Unterteilung des Begriffs „Betrieb“ nach Gulenberg: Systemindifferente Faktoren (= Betrieb): o Wirtschaftlichkeit o Finanzielles Gleichgewicht o Kombination der Produktionsfaktoren Dispositiver Faktor (Management): Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe [=Elementarfakt.] 1

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  • Management und Rechnungswesen

    -Zusammenfassung Studienangebot Existenzgrndung WS 2014/15-

    A. Allgemeine Einfhrung in Management und Rechnungswesen

    I. Betrieb und Betriebswirtschaftslehre:

    Definition Betriebswirtschaftslehre: Auseinandersetzung mit Betrieben und speziell im wirtschaftlichen Kontext Im Mittelpunkt steht die Frage des Wirtschaften

    Definition Wirtschaften: Planvoll das Missverhltnis zwischen unbegrenzten Bedrfnissen und knappen Mitteln in Einklang bringen, sodass auf Dauer ein mglichst hohes Ma an Bedrfnisbefriedigung erreicht wird.

    Rationalprinzip Unbegrenzte Bedrfnisse

    konomisches Prinzip (Wirtschaftlichkeitsprinzip) Begrenzte Ressourcen

    Mit minimalem Einsatz das maximal mgliche erreichen! (homo occonomicus)

    Normvorgabe fr alle Wirtschaftseinheiten (aber durch Fehler der Menschen entstehen Pleiten auch bei homo occonomicus) Wirtschaftseinheiten:

    Betriebe Haushalte Privat ffentlich

    Definition Betrieb: Planvoll organisierte Wirtschaftlichkeit (Institution mit dem Ziel der Gewinnerzielung) zur Leistungserstellung und verwertung fr Fremdbedarf Weitere Unterteilung des Begriffs Betrieb nach Gulenberg:

    Systemindifferente Faktoren (= Betrieb): o Wirtschaftlichkeit o Finanzielles Gleichgewicht o Kombination der Produktionsfaktoren

    Dispositiver Faktor (Management): Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe [=Elementarfakt.] 1

  • Systemdifferente Faktoren Unternehmen Organe der Gemeinwirtschaft o Wer gibt die Ziele vor? Unternehmer Zentraler Plan [Staat]) o Welche Ziele? Gewinnmaximierung Planerfllung o Wer ist Eigentmer? Privat Staat

    IV. Marketingmanagement:

    1) Wettbewerbskrfte (um uns herum) 2) Klare strategische Positionierung (Skript Seite 6) 3) Strategische Grundregeln (Skript Seite 7 & 8)

    a. Lebenszyklus (Seite 7) b. Produktmischung / BCG-Matrix (Seite 8) -> Portfolie als Normvorlage c. Erfahrungskurve

    Verdopplung der kumulierten Menge -> Reduktion der Stckkosten um 20 40% 4) Umsetzung in Marketing (Skript Seite 9)

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  • B. Externes Rechnungswesen

    Finanzrechnung:

    Kosten Leistungsrechnung: Welche Kosten entstehen im Unternehmen? Welche Leistungen stehen gegenber? Optimierung Kosten Leistung

    Investition: Nicht wie viele steht zur Verfgung, sondern wie viel bekommen wir zurck Warenproduktion

    VFE Lage: Vermgen, Finanzlage, Ertrag

    II. Buchfhrung und Rechnungswesen:

    Definition der Buchfhrung:

    Die Buchfhrung soll alle in Zahlenwerten festgestellten wirtschaftlich bedeutsamen Vorgnge (Geschftsvorflle), die sich im Unternehmen ereignen, in chronologischer Reihenfolge, lckenlos und systematisch geordnet festhalten.

    Wirtschaftlich bedeutsam sind alle Vorgnge, die zu einer nderung der Hhe und/oder der Zusammensetzung des Vermgens und des Kapitals eines Unternehmens fhren. Die Buchfhrung beginnt mit der Grndung und endet mit der Liquidation eines Unternehmens.

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  • III. Buchfhrungspflicht:

    Beispiel: 241a 1HGB

    Umsatzerls Jahresberschuss 2012 400.000 200.000 2013 550.000 290.000 2014 550.000 290.000

    Ab 01.01.2015 Buchfhrungspflicht

    (davor nicht, da keine 2 Jahre hintereinander Umsatzerls > 500.000 [2012 = 400.000]) Handelsrechtliche Buchfhrungspflicht:

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  • Steuerrechtliche Buchungspflicht:

    140 AO: derivative Buchfhrungspflicht 141 I AO: Wenn Kleingewerbetreibende einen Umsatzerls > 500.000 oder einen Jahresberschuss von

    ber 50.000 erwirtschaften, sind diese buchfhrungspflichtig (originr = direkt). 141 I AO: Wenn Land- und Forstwirtschaft einen Umsatzerls > 500.000 oder einen Jahresberschuss

    von ber 50.000 oder der Wert der bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flche mehr als 25.000 betrgt, sind diese buchfhrungspflichtig (originr = direkt).

    IV. Inventur, Inventar:

    Definition Inventar (240 I HGB):

    Jeder Kaufmann hat zu Beginn seines Handelsgewerbes seine Grundstcke, seine Forderungen und Schulden, den Betrag seines baren Geldes sowie seine sonstigen Vermgensgegenstnde genau zu verzeichnen und dabei den Wert der einzelnen Vermgensgegenstnde und Schulden anzugeben.

    Inventar braucht nicht aufgestellt zu werden, wenn die Gren des 241a 1 HGB nicht berschritten werden.

    Alle in der Buchhaltung und Bilanz erfassten Bestands- und Bewegungsgren werden in Geldeinheiten ausgedrckt. Die mengenmige Erfassung der Bestnde erfolgt durch die Inventur (krperliche Bestandsaufnahme) vor der Bilanzaufstellung und findet Niederschlag in einem gesonderten Bestandsverzeichnis, das als Inventar bezeichnet wird. Gliederungsschemata:

    a) Reinvermgensvergleich: Differenz aus der Summe des Vermgens und der Summe der Schulden (= Eigenkapital)

    b) Eigenkapitalvergleich: Inventarvergleich zweier Geschftsjahre fr die Erfolgsermittlung

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  • Beispiel Erfolgsermittlung durch Eigenkapital (EK) Vergleich: Anfang des Geschftsjahres (GJ):

    Kasse 300.000 Eigenkapital (EK) 100.000 Fremdkapital (FK) 200.000

    Waren gekauft:

    Kasse 0 Waren 300.000 Eigenkapital (EK) 100.000 Fremdkapital (FK) 200.000

    Waren verkauft:

    Kasse 400.000 Waren 0 Eigenkapital (EK) 200.000 Fremdkapital (FK) 200.000

    Erfolg des Geschftsjahres (GJ):

    Eigenkapital (EK) Ende GJ 200.000 Eigenkapital (EK) Anfang GJ 200.000 Erfolg / Gewinn 100.000

    V. Bilanz: 242 HGB Pflicht zur Aufstellung:

    Absatz 1: Der Kaufmann hat zu Beginn seines Handelsgewerbes und fr den Schluss eines jeden Geschftsjahres einen das Verhltnis seines Vermgens und seiner Schulden darstellenden Abschluss (Erffnungsbilanz, Bilanz) aufzustellen.

    Absatz 4: Die Abstze 1 bis 3 sind auf Einzelkaufleute im Sinn des 241a nicht anzuwenden. 247 I HGB Inhalt der Bilanz:

    In der Bilanz sind das Anlage- und das Umlaufvermgen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten gesondert auszuweisen und hinreichend aufzugliedern.

    Auto, Maschine Finanzierung

    Langfristig -> Maschine Kurzfristig ->

    Wirtschaftsgut Batterie 6