brückenbau im ländlichen afrika warum und wie? laufende ... · 17.11.2013 · 2.2 warum...
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Kompetenzgruppe Brücken- und Hochbau
Kompetenzgruppe Brücken- und Hochbau
Vortrag Münchner Stahlbautage 2013 – Brückenbau in Kamajanga, Ruanda
Brückenbau im ländlichen Afrika – warum und wie?
Laufende Projekte
Zusammengestellt von [email protected] am 17. November 2013
Kompetenzgruppe Brücken- und Hochbau
Ingenieure ohne Grenzen e.V.
www.ingog-bruecken.de
Greifswalder Str. 4
10405 Berlin
Spendenkonto:
Empfänger: Ingenieure ohne Grenzen e.V.
Kontonummer: 1030 333 337
Bank: Sparkasse Marburg Biedenkopf
Bankleitzahl: 533 500 00
Stichwort: Brückenbau
Alle Spenden sind steuerlich absetzbar. Für Spendenquittungen bitte Adresse unter Stichwort an-
geben.
Kompetenzgruppe Brücken- und Hochbau
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Inhalt
1 Über uns ...................................................................................................................................... 3
1.1 Ingenieure ohne Grenzen e.V. ................................................................................................ 3
1.2 Kompetenzgruppe Brücken und Hochbau .............................................................................. 3
2 Motivation ................................................................................................................................... 4
2.1 Warum Brücken? .................................................................................................................... 4
2.2 Warum Brückenbau im ländlichen Afrika? .............................................................................. 4
2.3 Wie? ........................................................................................................................................ 4
3 Münchner Stahlbautage 2013 – Vortrag Kamajanga Brücke ................................................. 5
3.1 Projekt in Stichpunkten ........................................................................................................... 5
3.2 Ohne diese Unterstützer wäre das alles nicht möglich gewesen ........................................... 5
3.3 Planung und Bau in Bildern .................................................................................................... 6
4 Laufende Projekte ...................................................................................................................... 9
4.1 Brückenbauseminar 2014 an der Universität KIST in Ruanda ............................................... 9
4.2 Erkundung Demokratische Republik Kongo ........................................................................... 9
4.3 Abschlussarbeit am KIST in Ruanda ...................................................................................... 9
4.4 Masterarbeit Standorterkundungen/Instandhaltung ............................................................... 9
Kompetenzgruppe Brücken- und Hochbau
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1 Über uns
1.1 Ingenieure ohne Grenzen e.V.
Der Verein wurde 2003 gegründet und ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation, die sich mit der Verbesse-
rung der Lebensumstände nach dem Motto Hilfe zur Selbsthilfe in armen Ländern beschäftigt. Ingenieure
ohne Grenzen ist Mitglied im Netzwerk von Engineers without Borders International.
Circa 1800 Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich in 32 Regionalgruppen und in folgenden fünf überregio-
nalen Kompetenzgruppen:
Brücken- und Hochbau
Wasser
Sanitärversorgung
Erneuerbare Energien
Interkulturelle Kommunikation und Ethnografie
1.2 Kompetenzgruppe Brücken und Hochbau
Schwerpunkt der Kompetenzgruppe Brücken- und Hochbau sind Planung und Bau von Fußgängerbrücken in
ländlichen Regionen mit Fokus auf den Wissenstransfer. Die Gruppe setzt sich aus über 30 Ingenieuren
(Prof., Dr.-Ing., Dipl.-Ing., M.Sc./Eng., B.Sc./Eng) und knapp 10 Studenten zusammen.
Im Vordergrund stehen der Wissenstransfer und die Zusammenarbeit mit lokalen Studenten, der Bevölkerung
und lokalen Behörden. Die Gruppe wird von der Gründerin Dipl.-Ing. Sandra Timmermann geleitet.
In Zusammenarbeit mit Studenten lokaler Universitäten und der Bevölkerung wurden folgende Projekte
durchgeführt:
2001/2002 Bau einer Fußgängerbrücke in Nyabukuno, Ruanda
rückverankerte Hängebrücke, Spannweite 38m, Kosten ca. 12.500 €
2005 Umsetzen der in 2002 gebauten Hängebrücke von Nyabukuno nach Nyagisenyi, Ruanda
Kosten ca. 9000 €
2006 Bau einer Fußgängerbrücke in Ngechek, Kenia
rückverankerte Hängebrücke, Spannweite 40m, Kosten ca. 12.400 €
2006 Bau einer Straßenbrücke in Mosoriot, Kenia
Einfeldträger aus Stahlbeton, Spannweite 10m, Kosten ca. 7.600 €
2006 Wiederaufbau einer Straßenbrücke in Kirambo, Ruanda
Einfeldträger, Bailey-Stahlfachwerksystem, Spannweite 30m, Kosten ca. 14.800 €
2008 Bau einer Fußgängerbrücke in Vunga, Ruanda
Spannbandbrücke, Spannweite 30m, Kosten ca. 15.000 €
2012/2013 Bau einer Fußgängerbrücke in Kamajanga, Ruanda
rückverankerte Hängebrücke, Spannweite 35m, Kosten ca. 30.000 €
(inklusive 3 Monate Planung gemeinsam mit ruandischen Studenten an der Universität KIST in Ru-
anda)
Seit 2010 jährliches, zweiwöchiges Brückenbauseminar an der Universität KIST in Kigali, Ruanda
Titel: Basics of Pedestrian Bridge Design in Rural Areas
Wir arbeiten ehrenamtlich und sind auf Spenden angewiesen. Wer sich beteiligen möchte - sei es durch Mit-
arbeit oder eine Spende - kann gerne jederzeit Kontakt zu uns aufnehmen. Wir sind für jeden Beitrag dank-
bar.
Empfänger: Ingenieure ohne Grenzen e.V.
Kontonummer: 1030 333 337
Bank: Sparkasse Marburg Biedenkopf
Bankleitzahl: 533 500 00
Stichwort: Brückenbau
Alle Spenden sind steuerlich absetzbar. Für Spendenquittungen bitte Adresse unter Stichwort angeben.
Weitere Informationen unter www.ingog-bruecken.de
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2 Motivation
2.1 Warum Brücken?
Brücken sind mehr als Infrastruktur. Sie bedeuten den sicheren Zugang zu Lebensmitteln, medizinischer
Versorgung, Bildung, Arbeit und vielem mehr und verbessern damit die Lebensumstände.
2.2 Warum Brückenbau im ländlichen Afrika?
Ein Fünftel der Weltbevölkerung hat pro Tag weniger als 1,25 US $ (Kaufkraftparität) zum Leben1. Die
Vereinten Nationen VN schätzen, dass 70% davon in ländlichen Gebieten wohnen. Die 25 ärmsten Länder
der Welt liegen laut dem Human Development Index HDI der VN in Afrika2. Der HDI setzt sich aus dem
Bruttonationaleinkommen, der Lebenserwartung bei Geburt, der durchschnittlichen Ausbildungszeit und
vielen weiteren Faktoren zusammen.
Abbildung 1: Index für menschliche Entwicklung der Vereinten Nationen für das Jahr 2012²
Der Kontakt zu Universität KIST in Kigali hat sich über einen Professor der Fachhochschule Münster erge-
ben, weil die FH Münster an der Gründung des KIST 1997 mitwirkte.
Tabelle 1: Vergleich Ruanda Deutschland, Daten entnommen aus dem HDI²
Ruanda Deutschland
Human Development Index
(Rang)
0,43
(167)
0,92
(5)
Lebenserwartung bei Geburt 56 Jahre 81 Jahre
Durchschnittliche Bildungsdauer
(Schul-, Berufsaus-, Weiterbildung und Studium, etc.) 3,3 Jahre 12,2 Jahre
Bruttonationaleinkommen 1.150 US $ 35.400 US $
Einwohner 11 Millionen 82 Millionen
Bevölkerungsdichte 430 Personen/km² 230 Personen/km²
2.3 Wie?
Wir entwerfen, planen und bauen Brücken ehrenamtlich nach dem Motto Hilfe zur Selbsthilfe:
- mit vor Ort erhältlichen (Bau-)Materialien, damit die Einheimischen die Möglichkeit erhalten, Bauwerke
ohne Unterstützung aus dem Ausland eigenständig zu errichten
- in Zusammenarbeit mit lokalen Universitäten, Studenten, Ingenieuren und NROs – der Wissenstransfer
steht im Vordergrund
- mit Hilfe einheimischer Arbeiter
- angepasst an die lokalen Bedürfnisse
1 „World Development Indicators 2012” Washington D.C., World Bank http://data.worldbank.org abgerufen
im Mai 2013 2 „Human Development Report 2013” New York, United Nations Development Programme,
http://hdr.undp.org/en/statistics/ abgerufen im Mai 2013
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3 Münchner Stahlbautage 2013 – Vortrag Kamajanga Brücke
3.1 Projekt in Stichpunkten
Motto: Hilfe zu Selbsthilfe
Was: Planung und Bau einer Fußgängerbrücke gemeinsam mit ruandischen Studenten der Uni-
versität KIST in Kigali
Rückverankerte Hängebrücke, 35m Spannweite, 4.6m Stich,
1.2m Gehwegbreite
Zeitraum: ca. 1.5 Jahre Vorbereitung in Deutschland
3 Monate Planung in Ruanda, Oktober bis Dezember 2012
3 Monate Bau in Ruanda, Januar bis März 2013
Eröffnung 1. April 2013
Kosten: ca.: 30.000 € über Spenden und Entwicklungszusammenarbeitsfonds finanziert
(Planungsteam arbeitete ehrenamtlich, Bauarbeiter wurde bezahlt)
Wer: Projektteam: Miriam Greim, Axel Greim, Johannes Krumpen, Christoph Winter, Valentin
Koslowski und viele weitere Beteiligte siehe unten.
Ansprechpartner: [email protected]
Das Projekt wurde ausführlich mit einem Blog dokumentiert:
www.ingog-bruecken.de -> Blog – Berichte über unsere Arbeit -> Bridge Building in Kamajanga, Rwanda
3.2 Ohne diese Unterstützer wäre das alles nicht möglich gewesen
Ein großer Dank an die zahlreichen Unterstützer die es durch Spenden, Fachwissen und vielem mehr erst
möglich gemacht haben, dieses Projekt durchzuführen! Alle Unterstützer sind auf unserer Website aufge-
führt: www.ingog-bruecken.de
Betreuung: Kompetenzgruppe Brücken und Hochbau
unter Leitung von Dipl.-Ing. Sandra Timmermann
Standort: aus der Diplomarbeit von Dipl.-Ing. Matthias Quast, TU Dresden, 2010
Prüfstatik: Univ.-Prof. Dr. Dipl.-Ing. Guido Morgenthal MSc DIC MPhil CEng MICE
Leiter des Lehrstuhls Modellierung und Simulation – Konstruktion
Bauhaus-Universität Weimar
Ruandische Bauingenieurstudenten (Auszug, es waren noch viele weitere beteiligt):
Juvenal DUSHIMIMANA, Claude MUNYANEZA, Eulade NDATIMANA,
Jacques NDAGIJIMANA, Albert NIYONZIMA, Patrick LUTTAMAGUZI,
David NSENGIYUMVA, Providence CYUBAHIRO und viele mehr
Die Bevölkerung des Kamajanga-Dorfes und der Umgebung sowie alle (Bau-)Arbeiter.
Die Universität KIST und die Bildungseinrichtung IPRC in Kigali.
Avery Bang, M.Sc., und Andrew Seelaus, B.Sc., von der NRO www.BridgesToProsperity.org die uns mit
Erfahrung, Werkzeugen, einem Pick-Up und vielem mehr unterstützt haben.
Und viele weitere...
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3.3 Kurzvorstellung: Planung und Bau in Bildern
Abbildung 2: Alte Kamajanga-„Brücke“, die Baumstämme wurden in der Regenzeit oft über- bzw.
weggespült von dem Gebirgsfluß Giciye
Abbildung 3: Projektteam (von links nach rechts) Christoph Winter, Axel und Miriam Greim,
Valentin Koslowski und Johannes Krumpen
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Abbildung 4: Entwurf und Planung gemeinsam mit den ruandischen Bauingenieurstudenten an der
Universität KIST in Kigali
Abbildung 5: Erdarbeiten
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Abbildung 6: Bau in der Trockenzeit – in der Regenzeit wird das Land unter der Brücke oft überspült
von dem Gebirgsfluß Giciye
Abbildung 7: Einweihung am 1. April 2013
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4 Laufende Projekte
Zurzeit laufen mehrere Projekte, hier ein Auszug. Bitte beachten Sie, dass aufgrund der ehrenamtlichen Ar-
beit in der Freizeit die Projektvorbereitung und -bearbeitung viel Zeit in Anspruch nehmen kann.
4.1 Brückenbauseminar 2014 an der Universität KIST in Ruanda
Seit 2010 hält die Kompetenzgruppe jedes Jahr im Spätsommer einen zweiwöchigen Blockkurs für ruandi-
sche Bauingenieurstudenten. Titel: Basics of Pedestrian Bridge Design in Rural Areas
Auf www.ingog-bruecken.de -> „Blog – Berichte über unsere Arbeit“ wurden die Brückenbauseminare der
letzten Jahre mit vielen Fotos dokumentiert.
4.2 Erkundung Demokratische Republik Kongo
Erkundung von potentiellen Brückenstandorten in der Nähe von Yaloya, Demokratische Republik Kongo.
Karte Google Maps – Yaloya: http://goo.gl/maps/gX3KV
4.3 Abschlussarbeit am KIST in Ruanda
‚Final Year Project‘ im Bacherlorstudium Civil Engineering an der ruandischen Universität KIST in Kigali,
betreut von der Kompetenzgruppe.
Thema: Erkundung von potentiellen Brückenstandorten in der Südprovinz Ruandas & Tragwerksvorentwurf
Karte Google Maps – Südprovinz Ruanda: http://goo.gl/maps/MXHPz
4.4 Masterarbeit Standorterkundungen/Instandhaltung
Masterarbeit über die Erkundung von potentiellen Standorten für Fußgängerbrücken und deren Instandhal-
tung in Ruanda
Wir arbeiten ehrenamtlich und sind auf Spenden angewiesen. Wer sich beteiligen möchte – sei es durch Mit-
arbeit oder eine Spende – kann gerne jederzeit Kontakt zu uns aufnehmen. Wir sind für jeden Beitrag dank-
bar.
Empfänger: Ingenieure ohne Grenzen e.V.
Kontonummer: 1030 333 337
Bank: Sparkasse Marburg Biedenkopf
Bankleitzahl: 533 500 00
Stichwort: Brückenbau
Alle Spenden sind steuerlich absetzbar. Für Spendenquittungen bitte Adresse unter Stichwort angeben.
Weitere Informationen unter www.ingog-bruecken.de