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>> GÖTTINGEN. Zur ersten großen Pause am Mitt- woch war es endlich soweit: Rund 1.200 Schülerinnen und Schüler der ersten Klasse an 30 Grundschulen in und um Göttingen erhielten jeweils eine „Bio-Brotbox“ mit einem gesunden Frühstück. Unterstützung fand die Aktion auch in diesem Jahr von zahlreichen regio- nalen Unternehmen. Die Schirmherrschaft der Aktion übernahm auch dieses Jahr die Stadt Göttingen mit dem für Jugend und Schule zuständigen Stadt- rat Siegfried Lieske. Gemeinsam mit Unterstützern übernahm der Dezernent die Verteilung der gesunden Frühstückspakete in der Brüder-Grimm-Schule. Schulleiterin Ines Bodemeyer betonte die Wichtigkeit Wöchentliche Wirtschaftsnachrichten aus Südniedersachsen, Nordhessen und Nordthüringen Ausgabe 36/2013 Ausgabe 36/2013 1 Gesprächsstoff Barth, Detlev ............................... 5 Bartussek, Elke ............................. 1 Bodemeyer, Ines ............................ 1 Brauer, Peter ............................... 2 Brüder-Grimm-Schule Göttingen ............... 1 ContiTech AG .............................. 1 Dienberg, Thomas .......................... 2 Duensing, Hans-Jürgen ...................... 1 Enders, Roy. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Fross, Stefan ............................... 3 geniusgöttingen ............................ 3 Grewe, Florian ............................. 1 Hahn, Gerhard ............................. 4 Hoefer, Anke ............................... 4 Hühne, Martin .............................. 3 Innovationspreis Göttingen.................... 5 Jacobi, Katharina ........................... 4 Landkreis Northeim ......................... 5 Leinehof Göttingen GmbH .................... 2 Lieske, Siegfried ............................ 1 Linnenkohl, Uwe ............................ 3 Lutze Fördertechnik GmbH ................... 1 mauritz & grewe GmbH & Co. KG .............. 1 Metso Corporation .......................... 1 Molthan, Hans-Joachim ...................... 5 Müller, Matthias............................. 5 NBank .................................... 5 Reichart, Dr. Matthias ........................ 1 Sartorius Stedim Biotech S.A. ................. 2 Scholz, Uwe ............................... 5 Stadt Göttingen ............................. 1 ....................................... 5 Thormeyer, Eileen ........................... 4 VerpackungsCluster Südniedersachsen e.V. . ..... 4 Verteilte Teams ............................. 3 VR-Bank Werra-Meißner eG .................. 3 Weinhagen, Beata und Marcus ................ 2 Wilhelm Lambrecht GmbH .................... 5 WirtschaftsDienst Niedersachsen .............. 2 Sie haben auch Gesprächsstoff über sich und Ihr Unternehmen? Sprechen Sie uns an. 06. September 2013 regional l unabhängig l überparteilich 7. Jahrgang Diese Ausgabe wird präsentiert von: Fortsetzung auf Seite 4 Brotbox: „Verantwortlich für 4.400 Bananen“ FOTO: CLAUDIA VOLLMERT VON TRAUSNITZ >> HELSINKI / NORTHEIM / EINBECK. Das finni- sche Technologieunternehmen Metso Corporati- on veräußert sein Geschäft mit industriellen Förder- gurten. Käufer sind die in Northeim ansässige und zur hannoverschen ContiTech AG gehörende ContiTech Conveyor Belt Group sowie die Lutze Fördertechnik GmbH aus Einbeck. ContiTech über- nimmt vor allem die Fertigung im finnischen Kalkku, in der Fördergurte für Steinbrüche, die Erzindustrie, den Transport in Fabriken oder Spezialfördergurte für die Papier- und Lebensmittelindustrie hergestellt werden. Darüber hinaus erwirbt ContiTech die zu- gehörige Sales- & Serviceorganisation in Finnland. Insgesamt übernimmt ContiTech rund 130 Mitar- beiter von Metso. „Der Kauf stärkt das Industriege- schäft von ContiTech und rundet das Programm der Conveyor Belt Group an Industrie-Fördergurten und Spezialgurten sinnvoll ab. Zusätzlich verbessern wir unsere Marktpräsenz in Nordeuropa und optimieren die Struktur unserer Produktionsstandorte“, sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter ContiTech Conyeor Belt Group. „Unser Ziel ist es, das Werk in Finnland fortzuführen und uns weite- re Kundenkreise in den skandinavischen Märkten zu erschließen.“ ContiTech hatte bereits 2010 von Metso das Geschäft mit Flexowell- und Pocketlift- Fördergurten übernommen. Das Familienunternehmen Lutze übernimmt hinge- gen die Sales- & Serviceorganisation in Belgien, Deutschland, den Niederladen, Norwegen sowie im südlichen Schweden. Unterzeichnet wurden die Verträge am Dienstag. Zum Kaufpreis vereinbarten alle Seiten Stillschweigen. Der wirtschaftliche Über- gang ist für das vierte Quartal 2013 geplant. Mit der Veräußerung wolle Metso seine derzeitigen Produk- tionskapazitäten in Europa entwickeln und vereinfa- chen, teilt das Unternehmen mit. RED ContiTech und Lutze übernehmen Fördergurtgeschäft Erfolgreich, aber wahrscheinlich ein Auslaufmodell: Harald Grahovac, Katrin Eickmeyer-Bolle, Torsten Bolle, Detlev Barth und Bernhard Reuter blicken auf die KMU-Förderung des Landkreises zurück (v.l.).

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Page 1: Brotbox: „Verantwortlich für 4.400 Bananen“sc12d9a4e5534a6f6.jimcontent.com/download/version/1378475740/... · Metso das Geschäft mit Flexowell- und Pocketlift-Fördergurten

>> GÖTTINGEN. Zur ersten großen Pause am Mitt-

woch war es endlich soweit: Rund 1.200 Schülerinnen

und Schüler der ersten Klasse an 30 Grundschulen in

und um Göttingen erhielten jeweils eine „Bio-Brotbox“

mit einem gesunden Frühstück. Unterstützung fand

die Aktion auch in diesem Jahr von zahlreichen regio-

nalen Unternehmen. Die Schirmherrschaft der Aktion

übernahm auch dieses Jahr die Stadt Göttingen

mit dem für Jugend und Schule zuständigen Stadt-

rat Siegfried Lieske. Gemeinsam mit Unterstützern

übernahm der Dezernent die Verteilung der gesunden

Frühstückspakete in der Brüder-Grimm-Schule.

Schulleiterin Ines Bodemeyer betonte die Wichtigkeit

Wöchentliche Wirtschaftsnachrichten aus Südniedersachsen,

Nordhessen und Nordthüringen

Ausgabe 36/2013

Ausgabe 36/2013 1

Gesprächsstoff

Barth, Detlev . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Bartussek, Elke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Bodemeyer, Ines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Brauer, Peter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Brüder-Grimm-Schule Göttingen . . . . . . . . . . . . . . . 1ContiTech AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Dienberg, Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Duensing, Hans-Jürgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Enders, Roy. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Fross, Stefan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3geniusgöttingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Grewe, Florian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Hahn, Gerhard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Hoefer, Anke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Hühne, Martin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Innovationspreis Göttingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Jacobi, Katharina . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Landkreis Northeim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Leinehof Göttingen GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Lieske, Siegfried . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Linnenkohl, Uwe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Lutze Fördertechnik GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1mauritz & grewe GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . 1Metso Corporation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Molthan, Hans-Joachim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Müller, Matthias . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5NBank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Reichart, Dr. Matthias . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Sartorius Stedim Biotech S.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Scholz, Uwe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Stadt Göttingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Thormeyer, Eileen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4VerpackungsCluster Südniedersachsen e.V. . . . . . . 4Verteilte Teams . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3VR-Bank Werra-Meißner eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Weinhagen, Beata und Marcus . . . . . . . . . . . . . . . . 2Wilhelm Lambrecht GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5WirtschaftsDienst Niedersachsen . . . . . . . . . . . . . . 2

Sie haben auch Gesprächsstoff über sich und Ihr

Unternehmen? Sprechen Sie uns an.

06. September 2013 regional l unabhängig l überparteilich

7. Jahrgang

Diese Ausgabe wird präsentiert von:

Fortsetzung auf Seite 4

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>> HELSINKI / NORTHEIM / EINBECK. Das finni-

sche Technologieunternehmen Metso Corporati-

on veräußert sein Geschäft mit industriellen Förder-

gurten. Käufer sind die in Northeim ansässige und

zur hannoverschen ContiTech AG gehörende

ContiTech Conveyor Belt Group sowie die Lutze

Fördertechnik GmbH aus Einbeck. ContiTech über-

nimmt vor allem die Fertigung im finnischen Kalkku,

in der Fördergurte für Steinbrüche, die Erzindustrie,

den Transport in Fabriken oder Spezialfördergurte

für die Papier- und Lebensmittelindustrie hergestellt

werden. Darüber hinaus erwirbt ContiTech die zu-

gehörige Sales- & Serviceorganisation in Finnland.

Insgesamt übernimmt ContiTech rund 130 Mitar-

beiter von Metso. „Der Kauf stärkt das Industriege-

schäft von ContiTech und rundet das Programm der

Conveyor Belt Group an Industrie-Fördergurten und

Spezialgurten sinnvoll ab. Zusätzlich verbessern wir

unsere Marktpräsenz in Nordeuropa und optimieren

die Struktur unserer Produktionsstandorte“, sagt

Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter

ContiTech Conyeor Belt Group. „Unser Ziel ist es,

das Werk in Finnland fortzuführen und uns weite-

re Kundenkreise in den skandinavischen Märkten

zu erschließen.“ ContiTech hatte bereits 2010 von

Metso das Geschäft mit Flexowell- und Pocketlift-

Fördergurten übernommen.

Das Familienunternehmen Lutze übernimmt hinge-

gen die Sales- & Serviceorganisation in Belgien,

Deutschland, den Niederladen, Norwegen sowie

im südlichen Schweden. Unterzeichnet wurden die

Verträge am Dienstag. Zum Kaufpreis vereinbarten

alle Seiten Stillschweigen. Der wirtschaftliche Über-

gang ist für das vierte Quartal 2013 geplant. Mit der

Veräußerung wolle Metso seine derzeitigen Produk-

tionskapazitäten in Europa entwickeln und vereinfa-

chen, teilt das Unternehmen mit. RED

ContiTech und Lutze übernehmen Fördergurtgeschäft

Erfolgreich, aber wahrscheinlich ein Auslaufmodell: Harald Grahovac, Katrin Eickmeyer-Bolle, Torsten Bolle, Detlev Barth und Bernhard Reuter blicken auf die KMU-Förderung des Landkreises zurück (v.l.).

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>> GÖTTINGEN. Auf dem Gelände der ehemaligen

Orgelpfeifenfabrik Giesecke im Göttinger Leinevier-

tel entsteht ein innovatives Wohnprojekt mit hohem

Anspruch an Architektur, Energieeffizienz und

Wohnqualität. Die Bauherren Beata und Marcus Weinhagen stellten das Projekt „ Leinehof Göt-

tingen“ jetzt gemeinsam mit Stadtbaurat Thomas Dienberg vor, das künftig „urbanes Wohnen mit ho-

hem Erholungs- und Mobilitätswert“ bieten soll.

Ein architektonisch zeitlos und gradlinig konzipier-

ter Neubau mit Tiefgarage soll gemeinsam mit dem

1900 erbauten Fabrikgebäude der Orgelpfeifen-

werkstatt einen autofreien Innenhof mit geschütz-

tem Freiraum für Nachbarschaftsleben bieten. Auf

dem dem rund 3.500 Quadratmeter großen Grund-

stück sind großzügige und individuell gestaltete

Wohneinheiten geplant - zehn als Eigentums- und

vier als Mietwohnungen. Die Größe der Wohnungen

wird zwischen 98 und 200 Quadratmeter variieren

und über große Terrassen und Loggien mit Sicht-

schutz mit Süd- oder Westausrichtung. Begrünte

Dächer sollen zudem für ein optimales Mikroklima

sorgen. Begonnen werden soll mit dem Bau bereits

im September, die Fertigstellung der Wohnungen ist

für den Herbst 2014 vorgesehen.

Das ehemalige Fabrikgebäude soll als Gesund-

heitszentrum mit Schwerpunkt Alternativmedizin ge-

nutzt werden. Bei der Modernisierung des Gebäu-

des wird dessen ursprünglicher Fachwerkcharakter

bewahrt und eine architektonische Verbindung zum

Neubau hergestellt. Alle Räume, einschließlich ei-

nes im Dachgeschoss befindlichen Seminarraums,

werden über einen Fahrstuhl barrierefrei erreich-

bar sein. Geplant ist eine Belegung der 700 Qua-

dratmeter großen Praxisfläche durch Osteopathen,

Physiotherapeute oder Heilpraktiker für traditionelle

chinesische Medizin. Die Nachfrage nach den Flä-

chen sei bereits groß, so Beata Weinhagen. Die

Fertigstellung des Gesundheitszentrums ist für Mai

2014 ist geplant. RED

>> GÖTTINGEN / AUBAGNE. Die zur Sarto-

rius AG gehörende Sartorius Stedim Biotech S.A.

(SSB), ein führender Pharma- und Biotech-Zulie-

ferer, hat einen Konsortialkredit in Höhe von 250

Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre abge-

schlossen. Das Unternehmen unterzeichnete den

Kreditvertrag mit einem internationalen Banken-

konsortium unter der Führung von Commerzbank

AG und Nord/LB. Außerdem beteiligten sich die

BNP Paribas, Deutsche Bank, DZ Bank, HSBC,

LBBW und Société Générale.

Mit der Transaktion stellt SSB seine Finanzierung

auf eine breite, langfristige und internationale

Basis. Peer Brauer, Leiter Finanzen, wertet die

erfolgreich abgeschlossene Kreditvereinbarung

als Vertrauensbeweis in das Geschäftsmodell von

SSB. „Wir freuen uns, dass auf der Bankenseite zu

unseren langjährigen Partnern noch einige inter-

nationale Häuser hinzugekommen sind. Der Kredit

sichert uns große Flexibilität und gibt uns ausrei-

chend Spielraum für strategische Maßnahmen.“

Sartorius Stedium Biotech beschäftigt derzeit rund

3.000 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr

2012 einen Umsatz in Höhe von 544 Millionen

Euro. RED

Ausgabe 36/2013 2

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„Leinehof“: In den nächsten Monaten entsteht im Leine-viertel ein neues Wohnprojekt mit Gesundheitszentrum.

Kredit über 250 Millionen

„WirtschaftsDienst Niedersachsen“: September-Ausgabe erschienen

Am 2. September 2013 ist die aktuelle Ausgabe des monatlichen WirtschaftsDienstes Niedersachsen mit

Wirtschaftsnachrichten aus Niedersachsen und seinen Regionen erschienen. Jeweils am Monatsanfang

öffnet sich damit ein Schaufenster für den Mittelstand. Der Blick geht in zwei Richtungen: als Abonnent des

Göttinger WirtschaftsDienstes erhalten Sie Einblicke in Unternehmen und Branchen in den anderen nieder-

sächsischen Regionen und Niedersachsen erhält interessante Einblick in die Wirtschaft Südniedersachsens.

Aus dem Inhalt: >> JadeWeserPort: Fortschritt bei Vermarktung >> 342.000 Besucher: Ideen-Expo bricht Rekord >> Nordzucker: In Uelzen entsteht Silo für 80.000 Tonnen >> „Wachstumsmarkt Asien“ >> Callcenter: buw steigt auf >> Cuxhaven: Eisproduktion wird wieder aufgenommen >> Neubau: In Celle werden Tiefbohrungen simuliert >> Forschung gegen den Wind >> Neue Audi-Logistik: Schnellecke und THIMM übernehmen Komponenten-Export >> 150 Tonnen: Von Brake in die Alfelder Mühlenmasch >> JadeWeserPort: Banik übernimmt >> Windwärts im Jahr 2050: Schüler denken in die Zukunft >> Werum setzt auf Pharma >> MobilitätsTalk: Jubiläum mit Wirtschaftsminis-ter >> Ausbau der E 233: „Infrastruktur schafft Arbeitsplätze“ >> Küstenautobahn: Wirtschaft begrüßt VINCI-Angebot >> Wachstum bei proXcel >> Sartorius verlängert Vogt >> Wind- und Wasserstoff als Wirtschaftsfaktor / 531 Millionen Euro Investition nötig >> Plasma und Photonik: Fraunhofer-Zent-rum erhält Neubau auf den Zietenterrassen >> Hanseraum: Wirtschaftsjunioren und IHK kooperieren >> Chinesisches Interesse an „Narcotrend“ >> Auf ein letztes Wort: „Begeisterung in den Alltag tragen.

Über das „Schaufenster Niedersachsen“ wird der WirtschaftsDienst Niedersachsen jeweils in der ersten Woche

eines Monats in den Göttinger WirtschaftsDienst sowie in den WirtschaftsDienst Hannover eingebunden. Ein

gesondertes Abonnement ist daher nicht notwendig, kann jedoch kostenlos im Internet bestellt werden.

“Schaufenster Niedersachsen” NEU: Ausgabe September 2013

Neue Wohnungen und alternatives Gesundheitszentrum

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>> GÖTTINGEN. Die geographische Distanz, der

Einsatz von Kommunikationsmedien sowie die kultu-

relle und fachliche Vielfalt sind zentrale Herausforde-

rungen räumlich verteilter Teams. Wie diese die Zu-

sammenarbeit meistern können, steht im Mittelpunkt

einer Fachtagung, die am Donnerstag, 31. Oktober,

in Göttingen stattfindet. Die Tagung, die von 10 bis

17 Uhr in der Historischen Sternwarte in Göttingen

stattfindet, richtet sich an Führungskräfte, die räum-

lich verteilte Teams leiten und an Praktiker/innen, die

selbst in räumlich verteilten Teams tätig sind. Sie ist

auch für Interessierte gedacht, die mehr über neue

Managementherausforderungen und –lösungen

räumlich verteilter Teams erfahren möchten. Ge-

meinsam sollen die Teilnehmenden ein Gespür für die

Herausforderungen und Synergien räumlichverteilter

Zusammenarbeit entwickeln. Im Mittelpunkt der Vor-

träge stehen sowohl Praxiserfahrungen - wie etwa

der KWS Saat AG, Mahr GmbH oder Carl

Zeiss Microscopy GmbH -, als auch wissenschaftli-

che Ansätze. Veranstalter ist das Modellprojekt „Füh-

rung in räumlich verteilten Teams - Mediengestützte

Kommunikation“, das an der Kooperationsstelle

Hochschulen und Gewerkschaften der Universität

Göttingen angesiedelt ist. Die Teilnahme kostet 60

Euro, eine Anmeldung ist erforderlich. RED

Ausgabe 36/2013 3

Tagung: „Verteilte Teams“

ImpressumGöttinger Wirtschaftsdienst

WirtschaftsDienst.info Mediengruppe Zentrale Redaktionsadresse:

Volgersweg 58 a, 30175 Hannover

Telefon 0700 26750000

[email protected] • www.goewd.de

Der Göttinger WirtschaftsDienst erscheint wöchentlich.

Redaktionsschluss: jeweils Montag, 12 Uhr. Auf

www.goettinger-wirtschaftsdienst.de können Sie sich für

ein kostenloses E-Mail-Abonnement anmelden.

Für unaufgefordert eingesandte Texte, Fotos, Manuskripte,

Zeichnungen, etc. übernehmen wir keine Haftung. Namen-

tlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung des

Herausgebers wieder.

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2/2013.

Herausgeber / Redaktionsleitung: Andreas Bosk (V.i.S.d.P.) • [email protected]

Verlag und Anzeigen: movémos / Strategie und Kommunikation

Inhaber Andreas Bosk

Volgersweg 58 a, 30175 Hannover

Telefon 0700 26750000

[email protected]

>> HESSISCH LICHTENAU / ESCHWEGE / WIT-

ZENHAUSEN. Rund 240 Mitarbeiter beschäftigt

die VR-Bank Werra-Meißner eG in ihren 15 Ge-

schäftsstellen, über 20 junge Menschen durchlaufen

zusätzlich regelmäßig ihre Ausbildung in dem nord-

hessischen Kreditinstitut. „Wir sind ein Dienstleis-

tungsunternehmen und deshalb stehen bei uns die

Menschen im Mittelpunkt. Das gilt sowohl für unsere

Kunden, als auch für unsere Mitarbeiter“, beschreibt

Personalmanager Martin Hühne. Was sich zunächst

wie eine verwechselbare Marketingbotschaft anhört,

unterstreicht für Hühne vor allem die Bedeutung der

Personalentwicklung für die Zukunft der Genos-

senschaftsbank. Und wie viele Unternehmen in der

Region spürt auch sie bereits eine Verknappung von

Fachkräften. „Die Bewerberzahlen gehen spürbar

zurück - auch bei der Ausbildung. In diesem Jahr ha-

ben wir eine starke Verringerung der Bewerberzahl

um die Ausbildungsplätze beobachten müssen“, so

Hühne. Ein Trend, der nicht nur demographische Ur-

sachen habe, sondern auch auf erhöhte gesetzliche

Anforderungen in der Branche, zum Beispiel im Be-

reich des Wertpapiergeschäftes, zurückgehe.

„Wir müssen als Arbeitge-

ber unverwechselbar und

wahrnehmbarer werden“,

lautet Hühnes Antwort auf

die zugespitze Situation am

Arbeitsmarkt. Und mit dieser

Überzeugung ist er nicht al-

lein: so spielen die Themen

Personalgewinnung und Personalentwicklung eine

wichtige Rolle in der Zukunftsvision „VRWM 2022“,

die die Vorstände Stefan Fross und Uwe Linnen-kohl gemeinsam mit ihren Mitarbeitern bereits im

Jahr 2011 auf den Weg gebracht haben. Eines der

auch im Geschäftsbericht festgeschriebenen Ziele:

„Wir sind erfolgreich, weil unsere Mitarbeiter stolz

darauf sind, bei uns zu arbeiten.“ An diesem Ziel

arbeitet Hühne nun gemeinsam mit Kolleginnen

und Kollegen aus unterschiedlichen Abteilungen

in einer Projektgruppe. Und nimmt für das Unter-

nehmen am Projekt „Top-Arbeitgeber Südnieder-

sachsen“ (TOPAS) der regionalen Dachmarke

„ geniusgöttingen“ teil.

Spezielle Erwartungen habe er zunächst nicht ge-

habt. Ziel sei es gewesen, Informationen zum Thema

zu sammeln und in die Projektgruppe zur Zukunfts-

vision der Bank weiterzugeben. Doch nach bereits

vier von fünf TOPAS-Workshops zeigt sich Hühne

sehr zufrieden. Insbesondere der Austausch mit

den Teilnehmern aus anderen Unternehmen bringe

einen enormen Mehrwert. So seien die Treffen von

einer sehr offenen, vertrauensvollen Atmosphäre

geprägt, so dass jeder für sein Unternehmen gute

Ideen und Impulse mitnehmen könne. Und so kann

der Personalmanager, den es selbst erst vor knapp

anderthalb Jahren beruflich in den Werra-Meißner-

Kreis verschlagen hat, heute sagen: „Wir sind dabei,

eine Arbeitgebermarke einzuführen.“ Die wichtigste

inhaltliche Erkenntnis aus der Teilnahme am TO-

PAS-Projekt sei gewesen, die vielen verschiedenen

Maßnahmen aus der Personalgewinnung und Per-

sonalentwicklung aber auch aus dem Marketing im

Zusammenhang zu sehen. Nur so könne es gelin-

gen, nach außen ein einheitliches Bild abzugeben,

das bestehende und künftige Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter überzeugt.

Genau daran arbeitet die Arbeitsgruppe um Martin

Hühne derzeit fleißig. Noch befinde man sich in der

Analyse der eigenen Stärken und Schwächen als

Arbeitgebermarke und arbeite an der Formulierung

eines Werteversprechens - immer eingebettet in die

übergeordnete Zukunftsvision. Im November sollen

die Ergebnisse dann auf einer großen Mitarbeiter-

veranstaltung vorgestellt und diskutiert werden.

Diese Einbindung des Personals in den Prozess ist

den Führungskräften der VR-Bank wichtig. Erst im

Anschluss gehe es daran, konkrete Kommunikati-

onsmaßnahmen nach innen und außen festzulegen

und umzusetzen. „Wir sehen die Entwicklung ei-

ner Arbeitgebermarke als Prozess, in dem wir uns

kontinuierlich weiterentwickeln“. RED / AB

In Kooperation mit geniusgöttingen stellt der Göttinger

WirtschaftsDienst regelmäßig Teilnehmer des Projektes

„Top-Arbeitgeber Südniedersachsen“ (TOPAS) und ihre

Erfahrungen vor. Unternehmen, die sich für eine künftige

Teilnahme am Projekt interessieren, können sich an das

Team von geniusgöttingen unter Telefon 05527 848-1978

oder per E-Mail wenden.

„Wir müssen als Arbeitgeber unverwechselbar werden“

Martin Hühne

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„TOP-ARBEITGEBER SÜDNIEDERSACHSEN“

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Arbeiten intensiv am eigenen Arbeitgebermarketing: Teil-nehmer des Projektes „TOPAS“ bei einem der Workshops - hier bei der Göttinger Copernicus GmbH.

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der nunmehr im siebten Jahr stattfindenden Aktion als

Lernbaustein für ein gesundes Ernährungsverhalten,

auf welches ihre Schule mit eigener Lernküche, einer

Naturkostbar und regelmäßigen Unterrichtsprojekten

großen Wert lege.

Florian Grewe, Geschäftsführer der regional ver-

antwortlichen Agentur mauritz & grewe GmbH &

Co. KG, setzt auf die nachhaltige Wirkung der Akti-

on: „Tatsächlich gibt es immer wieder Kinder, die von

ihren Eltern ohne Frühstück in die Schule geschickt

werden. Mit der Box, die die Kinder nach Hause brin-

gen, wollen wir auch die Eltern erreichen und auffor-

dern, täglich die Box für ihre Kinder zu füllen. Dass

dies auch gesund und lecker geht, beweist die Bio-

Brotbox. Zusätzlich ist in der Bio-Brotbox eine Bro-

schüre, die für die Familien noch einige Gutscheine

bereithält.“ Seit 2007 organisiert die Agentur die bun-

desweite Bio-Brotbox Aktion in Göttingen, seit 2008

in Kassel und seit 2010 auch in Duderstadt, Northeim

und Holzminden. In diesen sieben Jahren wurden an

die 94 Schulen an den fünf Aktionsorten rund 30.000

Brotboxen verteilt.

Unterstützung fanden die Initiatoren in diesem Jahr

unter anderem von DHL, Volksbank Göttingen eG, R

| K | M Reichart Kriesten Mügge Rechtsanwaltskanz-

lei, Naturkost Elkershausen GmbH, Das Backhaus,

All you need, GEB Göttinger Entsorgungsbetriebe,

GfRS Gesellschaft für Ressourcenschutz, Extra Tip

Göttingen, Viani Importe GmbH, Blüte & Stil, Ritter

Isenbard von Schloss Berlepsch und dem CinemaxX

Göttingen. „Wichtig ist, dass die Schüler ein gesundes

Frühstück bekommen, denn heute wird bereits viel

Zucker am Tag gegessen – der nahrhafte Start in den

Tag ist deshalb um so wichtiger“, unterstreicht Roy Enders, Leiter der DHL-Niederlassung Göttingen die

Bedeutung der Aktion. Auch Rechtsanwalt Dr. Micha-el Reichart ist von der Bio-Brotbox überzeugt: „Als

Göttinger empfinden wir die Verpflichtung, uns für

unser Gemeinwesen zu engagieren. Nicht abstrakt,

sondern ganz konkret. Als Familienvater bin ich auf

die Bio-Brotbox-Aktion aufmerksam geworden, die

genau diese Voraussetzung erfüllt“. Von Beginn an

dabei ist auch die Naturkost Elkershausen GmbH.

„Wir sind dieses Jahr verantwortlich für die 4.400 Ba-

nanen, denn wir wissen natürlich im Naturkosthandel,

wie wichtig ein gesundes Frühstück und wie wichtig

gesunde Ernährung überhaupt ist. Leider ist es so,

dass viele Kinder morgens nichts Gesundes oder gar

nichts essen. Hoffentlich ist dies ein Anstoß für die

Eltern ihren Kindern zukünftig die Boxen mit gesun-

dem Frühstück zu füllen“, berichtet Elke Bartussek,

die bei dem Göttinger Großhändler für das Marketing

zuständig ist. RED

Ausgabe 36/2013 4

Ihr Bundestagskandidat

Fritz GüntzlerStadt, Land, Fluss – Ich setz mich dafür ein!

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Fortsetzung von Seite 1

>> GÖTTINGEN. Seit neun Jahren besteht der

VerpackungsCluster Südniedersachsen e.V. be-

reits und hat seitdem für seine 55 Mitgliedsunterneh-

men zahlreiche Angebote entwickelt. Dazu gehören

etwa gemeinsame Einkaufsprojekte oder die Weiter-

bildungsangebote der eigens gegründeten Verpa-

ckungsAkademie Südniedersachsen. Nun will das

Branchennetzwerk sich verstärkt der Herstellung von

neuen Geschäftskontakten für seine Mitglieder wid-

men. So sieht der Vorstand in der Schließung neuer

Geschäftsbeziehungen unter den Mitgliedern einen

hohen wirtschaftlichen Effekt. Warum das bisher nur

vereinzelt gelungen ist, liegt laut Vorstandsvorsitzen-

dem Gerhard Hahn, zugleich Geschäftsführender

Gesellschafter der Knüppel Verpackung GmbH

Co. KG aus Hann. Münden, vorrangig daran, dass die

Mitglieder sich in der Regel nur oberflächlich kennen.

„Wir müssen uns untereinander mehr austauschen

und die Kernkompetenzen gegenseitig offenlegen.

Das ist dann die Grundlage für künftige, neue Ge-

schäftsaktivitäten untereinander“, so Hahn.

Aus dieser Idee heraus wurde speziell für die Mit-

gliedsunternehmen, die direkt in der Wertschöp-

fungskette der Verpackungsindustrie tätig sind, eine

„VC-Mini-Messe“ organisiert, die Ende August in

Göttingen stattfand. In einem exklusiven Kreis prä-

sentierten 22 Akteure die Kernkompetenzen ihrer

Unternehmen und vertieften im Anschluss den Aus-

tausch in geselliger Runde. Teilnehmer waren sowohl

Unternehmen, die Verpackungsmaschinen und -mit-

tel herstellen, mit ihnen handeln, diese lagern, trans-

portieren oder auch recyclen. Um die Nachhaltigkeit

für dieses Kennenlernen zu erhöhen, wurden den

Teilnehmern handliche Übersichten über die Kern-

kompetenzen der Mitgliedsunternehmen übergeben.

Zur stärkeren Identifikation mit dem Netzwerk wurde

zudem ein neues Siegel geschaffen, das Unterneh-

men als Mitglied im Cluster auszeichnet. Zur weite-

ren Stärkung der Zusammenarbeit der Unternehmen

in der Region Südniedersachsen und Nordhessen

werden ab September darüber hinaus „Business-

Lounges“ durchgeführt, bei denen der Kommunikati-

onsaustausch im Vordergrund steht.

Insgesamt bildet damit die Anbahnung neuer Ge-

schäftsbeziehungen in den Jahren 2013 und 2014 den

wesentlichen Schwerpunkt der Clusterarbeit - sowohl

auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene.

Gestärkt sieht sich der Cluster insbesondere bei der

internationalen Öffnung auch durch die Aufnahme

in den Kreis der „ Exzellent vernetzt / go-cluster“

durch das Bundesministerium für Wirtschaft und

Technologie. Zusätzlich stehen durch diese Auszeich-

nung den Mitgliedsunternehmen und dem Cluster ge-

zielte Förderprogramme für Gemeinschaftsprojekte

zur Verfügung. Getragen wird die gesamte Strategie

durch den Vorstand, dem neben Hahn auch Anke Hoefer ( TOP-LABEL GmbH & Co. KG), Uwe Scholz ( AVI Packaging GmbH) und Detlev Barth

( Wirtschaftsförderung Region Göttingen GmbH)

angehören, Geschäftsführer Roland Marx sowie die

Mitarbeiterinnen Katharina Jacobi und - seit dem 1.

September - Eileen Thormeier. RED

An einer Mitgliedschaft interessierte Unternehmen können

sich telefonisch unter 05541 706101 an das Clusterma-

nagement wenden.

VerpackungsCluster will verstärkt Geschäfte anbahnen

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Auf der ersten „VC-Mini-Messe“: Die Mitgliedsunterneh-men des VerpackungsClusters Südniedersachsen wollen verstärkt miteinander ins Geschäft kommen.

Page 5: Brotbox: „Verantwortlich für 4.400 Bananen“sc12d9a4e5534a6f6.jimcontent.com/download/version/1378475740/... · Metso das Geschäft mit Flexowell- und Pocketlift-Fördergurten

Ausgabe 36/2013 5

Letzter Anlauf vor der Wahl ...

Nein, eine Wechselstimmung gibt es in Deutsch-land auch nach dem TV-Duell zwischen Kanzlerin und ihrem Herausforderer (immer noch) nicht. In gut zwei Wochen ist Bundestagswahl und so rich-tig in Wahllaune sind die Deutschen noch nicht. Warum auch, sagen viele - schließlich geht es doch den meisten gut. Und überhaupt: während um uns herum offenbar mehr Krise ist als hier, solle man doch „keine Experimente“ wagen. Mehr Gedanken macht sich da schon die Politik selbst. Gerade die beiden großen Parteien suchen in die-sen Wochen noch kräftig nach Themen, um ihre eigenen Wählerschichten zu mobilisieren oder - auch diese Strategie kann aufgehen - die Wäh-lerschichten des politischen Gegners zu demobili-sieren. Euro-Krise und NSA-Affäre sind zwei bun-desweite Themenbeispiele dafür. Doch gerade auch die niedersächsische Landespolitik versucht derzeit kräftig, den richtigen Rückenwind für den Bund zu geben. So lässt die rot-grüne Landesre-gierung derzeit keine Gelegenheit aus, das Thema „Mindestlohn“ auf die politische Gesprächs- und Beschlussagenda zu setzen. Natürlich nicht ohne deutliche Seitenhiebe auf die schwarz-gelbe Koa-lition im Bund. Gleiches gilt für die Energiewende oder auch für die Landwirtschaftspolitik. Doch kurz vor der Wahl hat sich die Landesregierung einen Ball vor das eigene Tor gelegt, den die Opposition natürlich gerne aufnimmt: die „Affäre Paschedag-Meyer-Weil“. Mit aller Kraft versuchen CDU und FDP jetzt, den Ball ins Tor zu schießen. Das ist nachvollziehbar - aber trotzdem bin ich froh, wenn die Bundestagswahl endlich vorrüber ist.

Ihre Charlotte

StadtgesprächCharlottes

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>> GÖTTINGEN. Die Veranstaltung für den kom-

menden Donnerstag, 12. September, geplante

Veranstaltung „Chancen für den Mittelstand“ in

Göttingen findet nicht wie geplant statt. Wie die

NBank mitteilte, habe man sich aufgrund einer zu

geringen Zahl von Anmeldungen dazu entschieden,

die Veranstaltung zum Thema „Wachstum fördern

- Fachkräftemangel begegnen“ abzusagen und bei

Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.

Grund für die mangelnde Teilnehmerzahl seien vor

allem zeitgleich stattfindende Veranstaltungen, die

sich an dieselbe Zielgruppe wenden. RED

„Chancen“ abgesagt

>> GÖTTINGEN. Überall dort,

wo es um genaue Messergebnis-

se rund um Wind, Niederschlag,

Temperatur oder Strömung geht,

ist die Wilhelm Lambrecht GmbH

mit ihren Produkten internatio-

nal bereits sehr gut aufgestellt.

Noch präziser und verlässlicher

ist jedoch künftig die Messung

von Niederschlagsmengen mit

dem „Doppelt-gravimetrischen Niederschlagssen-

sor“ möglich - einer Weltneuheit, mit der sich das

1859 gegründete Unternehmen jetzt beim Inno-

vationspreis des Landkreises Göttingen beworben

hat. Vom ersten bis zum letzten Regentropfen misst

das Gerät in Echtzeit auch kleinste Niederschlags-

mengen. Sowohl die Datenerfassung, als auch die

Datenübertragung ermöglichen einen verlässlichen

Betrieb in allen Umgebungen. So sei die Auflösung

um den Faktor 10 höher, als bei der derzeit zuver-

lässigsten, herkömmlichen Lösung. Auch bei kleinen

Mengen wird dieser Faktor im Vergleich zur Messung

mit Kippwagen erreicht - und erhöht sich auf 100 im

Vergleich zu nur wiegenden Systemen. Ein Team um

Produktmanager Matthias Müller hat die Innovation

in den vergangenen zwei bis drei Jahren vorangetrie-

ben, die offizielle Markteinführung ist im Oktober die-

sen Jahres geplant. Im Fokus hat das Unternehmen

mit dem neuen Sensor vor allem Wetterdienste, aber

auch Einrichtungen wie Kläranlagen, die gewerbli-

che Messungen durchführen. Große Chancen sieht

Geschäftsführer Hans-Joachim Molthan vor allem

auch auf internationalen Märkten. Die Wilhelm Lam-

brecht GmbH beschäftigt derzeit rund 60 Mitarbeiter

an ihrem Stammsitz im Friedländer Weg. RED / AB

Weitere Infos zum Innovationspreis und den Teilneh-

mern sind auf der Internetseite des Wettbewerbs er-

hältlich. Alle Beiträge werden im Herbst zudem in einer

Sonderausgabe des Magazins “ faktor“ veröffentlicht.

Lambrecht: Niederschlag bis zu 100 mal besser messen

INNOVATIONSPREIS DES LANDKREISES GÖTTINGEN 2013

>> GÖTTINGEN / NORTHEIM. Die Stadt Schüt-

torf (Landkreis Grafschaft Bentheim) ist der diesjäh-

rige Gewinner des Landespreises „Fahrradfreundli-

che Kommune 2013“. Die Preisverleihung erfolgte

am Donnerstag in Hannover. Nicht zum Zuge kamen

damit die Stadt Göttingen, der Landkreis Nort-

heim sowie die Gemeinde Bad Zwischenahn, die

es zuvor neben Schüttorf in die Endrunde des Wett-

bewerbs geschafft hatten. Überzeugt hat Schüttorf

mit einem gut funktionierendem Netzwerk zwischen

den Handlungsträgern wie etwa Spediteuren, Taxi-

unternehmen, Schulen und Bürgern. RED

Keine Fahrrad-Kommune