branchenbericht augenoptik 2014
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Die wichtigsten Marktdaten 2014 im Überblick1.
• Branchenumsatz: 5 ,626 M rd. Euro
• Branchenumsatz (sta tionär): 5 ,416 M rd. Euro
• Absatz Brillenfassungen: 12 ,15 M io. Stück
• Absatz Brillenfassungen (sta tionär): 11 ,50 M io. Stück
• Absatz Brillengläser: 37 ,19 M io. Stück
• Augenoptische Fachgeschäfte: 11 .950 Geschäfte
• Beschäftige (einschließlich Inhaber): 48 .700 (geschätzt)
• Auszubildende: 6 .025 Azubis
Zentralverband der Augenoptiker - Alexanderstraße 25a - 40210 Düsseldorf - Telefon: 0211/ 8632350 - Telefax: 0211/ 86323535 - E-Mail: [email protected] - Internet: www.zva.de
4,59 4,73 4,81 4,92 5,04 5,17 5,27 5,42
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2007 2008 2009 2010 2011* 2012 2013 2014
Online Handel (2011 erstmalig erfasst)
Branchenumsatz 20142.
Der Branchenumsatz ist wie in den vergangenen Jahren im Vergleich zum Vorjahr erneut angestiegen. Durch das
Plus von 3,5 % steigt der Branchenumsatz in der Augenoptik 2014 auf 5,63 Milliarden Euro inklusive
Onlinehandel. Die stationären Augenoptiker erzielten ein Umsatzplus von 2,7 %. Diese Steigerung ist aber wie
2013 insbesondere auf das starke Wachstum der Filialisten zurückzuführen. Der Onlinehandel ist 2014 mit rund
210 Millionen Euro am Gesamtumsatz der Branche beteiligt.
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Umsatzentw ick lung in der Augenoptik (in M illia rden Euro)
Branchenumsatz 20143.
2014 wurden 12,15 Millionen komplette Brillen verkauft, 11,5 Millionen beim stationären Fachmann und
650.000 über den Onlinehandel. Zu den kompletten Brillen müssen noch rund 13 Millionen Brillengläser gezählt
werden (insgesamt wurden 2014 37,19 Millionen Brillengläser verkauft), das entspricht etwa 6,5 Millionen
bereits vorhandene Brillen, die neu verglast worden sind. Die Brillenoptik (inklusive Dienstleistungen und
Reparaturen) macht 81,9 % des stationären Branchenumsatzes aus, das ist nahezu exakt der Wert aus dem
Vorjahr (82 %). Den restlichen Umsatz teilen sich Kontaktlinsen (inklusive Pflegemittel), Hörgeräte von
Augenoptikern und Handelswaren auf.
Kontak tlinsenoptik w ächst
Der Marktanteil der handwerklichen
Kontaktlinsenoptik ist im Vergleich zu
2013 wieder leicht gestiegen und
beträgt 7,8 %. Der Umsatz mit
Kontaktlinsen inklusive Pflegemittel in der
stationären Augenoptik liegt bei 423
Millionen Euro, wobei durch die
steigende Zahl der Austausch-Systeme
(vor allen geht die Tendenz zu
Tageslinsen) der Anteil der Pflegemittel
am Branchenumsatz sinkt. Die
inhabergeführten Augenoptikbetriebe
passten 2014 aber auch wieder mehr
formstabile Kontaktlinsen als in den
Vorjahren an. Hier können die
stationären Fachbetriebe noch gezielt
ihre Stärken ausspielen.
Aufteilung des Branchenumsatzes(nur stationäre Augenoptik)
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Der Brillen-Markt (stationär)4.
Die Zahl der erwachsenen Brillenträger in Deutschland bleibt stabil, die Allensbach-Brillenstudie 2014 spricht
erneut von 40,1 Millionen Brillenträgern in Deutschland. Nur in der Altersklasse der 21 bis 29-Jährigen gibt es
mehr Brillenträger als in den Jahren zuvor. Die Stückzahl der verkauften Brillen ist im Vergleich zum Vorjahr
trotzdem wieder etwas gestiegen (plus 3 %), auch die verkauften Brillengläser legten um 2,3 % zu. Die cirka 13
Millionen Brillengläser, die unabhängig vom Kauf einer neuen Fassung verkauft wurden, sind zu einem
erheblichen Großteil von den stationären Augenoptikern verkauft worden.
Die Metallfassungen sind zwar immer noch die größte
Gruppe bei den Brillenfassungen, doch mit nunmehr
nur noch 54,8 % Anteil ist ihr Anteil im dritten Jahr
hintereinander gesunken, wenn auch nicht so
gravierend wie von 2011 auf 2012 (von 72,1 % auf
58,3 %). Erneut um weitere drei Prozentpunkte legten
die Kunststofffassungen zu, die mit jetzt 27,6 % weit
vor den restlichen Brillenfassungen aus anderen
Materialien rangieren.
Fadenfassungen und Bohrfassungen verloren erneut
leicht, nicht so unerheblich ist dagegen der
Prozentsatz der Brillenfassungen aus sonstigen
Materialien, die 2014 bereits 11,3 % ausmachten.
Fassungen
Metall 54,8 %
Kunststoff 27,6 %
Faden 4,0 %
Bohr 2,4 %
Gläser
Organisch 93,5 %
Mineralisch 6,5 %
Einstärken 63,9 %
Mehrstärken 36,1 %
Die Entwicklung der vergangenen Jahre hat sich
fortgesetzt, die Zahl der Kunststoffgläser hat sich
auch 2014 noch einmal erhöht: Mittlerweile
werden in 93,5 % aller Korrektionsbrillen
organische Brillengläser eingearbeitet. Demzufolge
sind nur noch 6,5 % der verkauften Brillengläser
aus mineralischem Glas.
Ebenfalls analog zu den Vorjahren hat sich das
Verhältnis von Ein- zu Mehrstärkengläsern
entwickelt. Die Mehrstärkengläser haben erneut
1,2 Prozentpunkte zugelegt, Einstärkengläser
wurden 2014 noch zu 63,9 % in die
Brillenfassungen eingearbeitet.
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Anzahl der augenoptischen Fachgeschäfte5.
Bis 2011 ist die Zahl der Augenoptikbetriebe kontinuierlich gestiegen, seit 2012 fällt sie in gleichem Maße
wieder ab. Zwar eröffnen die Filialisten nach wie vor weitere Geschäfte, doch damit können sie die
Schließungen der mittelständischen Kollegen nicht ganz ausgleichen. 2014 ist die Zahl also erstmals wieder
unter die 12.000er-Marke gefallen, ob die Abnahme der Betriebszahlen aber ein Trend ist, wird frühestens
das kommende Jahr zeigen können.
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Beschäftigte in der Augenoptik (stationär)6.
Mit der Zahl der augenoptischen Betriebe ist auch die Zahl der Beschäftigten inklusive der
Geschäftsinhaber nach vielen Jahren mit steigender Tendenz im vergangenen Jahr zum zweiten Mal
hintereinander leicht gesunken. Derzeit sind geschätzt 48.700 Menschen in Deutschland in der
Augenoptik beschäftigt.
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Zahl der Auszubildenden in der Augenoptik7.
Von 2006 bis 2010 nahm die Zahl der Auszubildenden in den augenoptischen Fachgeschäften kontinuierlich
zu. 2011 und 2012 stoppte diese Entwicklung mit einem leichten Minus. 2013 stieg die Zahl der
Auszubildenden wieder an, 2014 fiel sie wieder ab. Vermutlich wird sich dieses Auf und Ab in den
kommenden Jahren wenig ändern, wenngleich die Nachwuchswerbung eine dringende Aufgabe der Branche
ist. Nach wie vor ist die Augenoptik in Deutschland „ weiblich dominiert“ , von den 6025 Auszubildenden
2014 sind 73 % Frauen.
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Zahl der Arbeitslosen in der Augenoptik 8.
Ende 2012 sank die Zahl der Arbeitslosen in der Augenoptik schon einmal auf ein Rekordtief von 612,
dieser Arbeitslosenquote von 1,25 % nähert sich die Branche im Frühjahr 2015 erneut. 2014
(Arbeitslosenquote 1,61 %) lag die Zahl der Arbeitslosen Augenoptiker zwar bis Oktober deutlich
darüber, doch seitdem geht es abwärts. Im Wissen um die offenen Stellen und nach den Ergebnissen
einer ZVA-Umfrage kann von einer Vollbeschäftigung in der Augenoptik gesprochen werden. Die
Umfrage ergab, dass 2014 61 Prozent der Betriebe eine offene Stelle nicht adäquat mit qualifiziertem
Personal besetzen konnten.
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Entwicklung der Filialisten 9.
Die zehn größten Filialisten besitzen ca. 16,3% aller deutschen augenoptischen Betriebsstätten. Der von
diesen Filialisten erzielte Umsatz umfasst 39,5% des stationären Branchenumsatzes von 4,551 Mrd.
Euro netto.
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Augenoptische Fachgeschäfte in Marketinggruppen 10.
Viele mittelständische Augenoptikbetriebe sind in Einkaufsgruppen organisiert. Aktuell sind es
7050 Betriebe. Das sind 59 Prozent aller Augenoptikbetriebe, die sich in dieser Form
zusammengeschlossen haben. Es ist davon auszugehen, dass viele Augenoptiker in mehreren
Einkaufsgruppen gelistet sind.
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