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Bodenschutz ist Grundwasserschutz
Wissenswertes für BetreiberInnen von Wasserversorgungsanlagen
Dr. Harald Wimmer, 15.10.2010
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Bodenschutz ist Grundwasserschutz
Ansatz:
Der (kostenlose) Der (kostenlose) Beitrag eines Beitrag eines gesunden Bodens zum gesunden Bodens zum GrundwasserschutzGrundwasserschutz
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Waldböden sind perfekte Waldböden sind perfekte Grundwasserschützer Grundwasserschützer
geringerer Schadstoffeintrag durchweitgehenden Ausschluss zivilisatorischer Einflüsse
Filterfunktion des hohen Humusgehaltes der Waldböden mit seinen vielfältigen Bodenorganismen und der ganzjährig guten Durchwurzelung und Belüftung
Wasserrückhalt und Abflussdämpfung
Laubwälder haben für das Grundwasser generell eine stärkere Filterwirkung als reine Nadelwälder.
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• Mehr oder weniger belastetes Niederschlagswasser
• Emissionen aus Verkehr, häusliche Abwässer, Verbrennungsprodukte, Öl und Schmierstoffe, Korrosionsprodukte (z.B. Chrom), mineralischer Staub und Eluate aus Abfällen, Rotschlamm (neuerdings)
• Düngestoffe aus der Landwirtschaft
Einträge in den BodenEinträge in den Boden
Da muss der Boden als Filter wirken!Da muss der Boden als Filter wirken!
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Wie geht der Boden mit Wie geht der Boden mit diesen Schadstoffen um?diesen Schadstoffen um?
Bei der Durchströmung des Bodens bis hin zum Grundwasser werden die enthaltenen Schadstoffe zum Teil abgebaut oder im Boden angelagert. Zu den Reinigungsvorgängen im Boden gehören im Wesentlichen Filtration und Verdünnung (mechanisch), Sorption und Ionenaustausch (physikalisch), Fällung, Oxidation und Reduktion (chemisch) sowie Enzymreaktionen und Abbau durch Mikroorganismen (biologisch).Während organische Bestandteile vollständig abgebaut werden können, werden Schwermetalle nur gebunden, aber nicht abgebaut.Durch z.B. Veränderungen des pH-Wertes kann es zur erneuten Freisetzung von Schwermetallen kommen.
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Je mehr der Boden Je mehr der Boden leistet, umso weniger leistet, umso weniger belastet ist das belastet ist das Grundwasser !Grundwasser !
Aber worauf reagieren Aber worauf reagieren Böden allergisch?Böden allergisch?
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• abgegraben oder erodiert wird• versiegelt wird• zu stark verdichtet wird• Schadstoffen konzentriert ausgesetzt wird• einseitig ausgelaugt oder gedüngt wird• ständig durchnässt wird• vollständig ausgetrocknet wird• seiner schützenden Vegetation beraubt wird
Der Boden verliert seine Der Boden verliert seine Schutzfunktion, wenn erSchutzfunktion, wenn er
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Hier setzt der vorbeugende Grundwasserschutz an!Hier setzt der vorbeugende Grundwasserschutz an!
Fast alle Wasserversorgungsanlagen, die Fast alle Wasserversorgungsanlagen, die über den Haus- und Wirtschaftsgebrauch über den Haus- und Wirtschaftsgebrauch hinaus betrieben werden, müssen hinaus betrieben werden, müssen wasserrechtlich bewilligt werden und wasserrechtlich bewilligt werden und brauchen ein Schutzgebiet.brauchen ein Schutzgebiet.
Dieses erstreckt sich in Richtung Grundwasseranstrom.
Je größer die Versorgung, umso größer ist der Schutzbedarf und umso größer muss das Schutzgebiet sein.
Je schlechter die Überdeckungen und die Böden sind, umso strenger müssen die Anordnungen sein.
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Ein Schutzgebiet am flachen Land
Was soll ein Schutzgebiet leisten?
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Ein Schutzgebiet im Gebirge
Und wie steckt da der Boden drinnen?
Quellen mit 2 Zonen I
Zone III Nord
Zone III
Zone IIZone III Süd
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Schutzzone III
Schutz vor schwer bis nicht abbaubaren Grundwasser- verunreinigungen
Schutz der Ergiebigkeit Schutz der Überdeckung
umfasst maximal den Jahreszustrombereich
(Weiteres Schutzgebiet)
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Schutzzone III
keine Entnahme von mineralischen Rohstoffen; keine bleibende Aufgrabungen
keine Ablagerung von Baurestmassen, sowie von Reststoff- und Massenabfällen
kein Einbau von Schlacke, Bauschutt oder Asphaltfräsgut zB in Straßen und Wegen
keine Anlage von Felddüngerlagerstätten und unbefestigten Gärfuttermieten
keine Errichtung und Erweiterung von gewerblichen und industriellen Anlagen
keine Errichtung überregionaler Verkehrsflächen
bodenbezogene Verbote
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Schutz vor Verkeimungen Bereich soll weitgehend
anthropogen unbeeinflusst sein
umfasst den 60-Tage-Zustrombereich
Schutzzone II(Engeres Schutzgebiet)
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keine Viehweide, Wildtierfütterung sowie keine Ausbringung von Gülle, Jauche und Stallmist
keine Ausbringung von häuslichen Abwässern und Klärschlamm; keine Abwasserkanäle
keine Versickerung von Straßenwässern, keine Errichtung von Forststraßen
keine Bauführungen und Grabungen
keine Erdwärmenutzung
keine Rodungen
Wald oder Grünland muss bestehen bleiben
Schutzzone IIbodenbezogene Ver- und Gebote
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Schutzzone I(Fassungsschutzgebiet)
Schutz der Wasserfassung und des unmittelbaren Fassungsbereiches
(rund 5-10 Meter um die Brunnen- oder Quellfassung)
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Schutzzone I
keine Lagerung oder Ablagerung von Schmutzstoffen und Abfällen
keine Düngung und keine Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
keine weitere Nutzungen außer die der Wassergewinnung
keine Bäume und Buschgruppen im Nahbereich der Fassungen
Oberflächenwässer müssen von den Fassungen wegrinnen können
bodenbezogene Ver- und Gebote
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