bmbf fördermaßnahme »kommunen innovativ« workshop … · 2018-10-01 · schreiben von...
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BMBF-Fördermaßnahme »Kommunen innovativ«
Workshop „Öffentlichkeitsarbeit: Produkte“ am 29. August 2018 in Frankfurt am Main
Dokumentation
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Workshop „Öffentlichkeitsarbeit: Produkte“
am 29. August 2018 in Frankfurt
Programm
11:00 Begrüßung und Einführung in den Workshop
Katrin Fahrenkrug, Begleitvorhaben KomKomIn, Institut Raum & Energie, Wedel
11:10 Vorstellung Inputgeber: Oliver L. Oest und Überraschendes aus den Verbundvorhaben
11:30 Ihr Projekt will gesehen werden – Impulse für Ihre kreative Öffentlichkeitsarbeit
Oliver L. Oest, Geschäftsführer Tinkerbelle, Berlin
12:00 Zielgruppenansprache – Wen können wir wie erreichen?
Formate, Tonalität, Bildsprache u.a.m.
13:00 Mittagspause
13:45 Innovative Formate – was kann das sein?
Was sind heute „innovative“ Formate für welche Aufgabenstellungen?
Und was wird in fünf Jahren „innovativ“ sein?
14:50 Kaffeepause
15:10 Was ich schon immer fragen wollte
Diskussion von Fallbeispielen aus den Verbundvorhaben
15:50 Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die weitere Öffentlichkeitsarbeit und den
Ergebnistransfer in den Verbundvorhaben Kommunen innovativ
Oliver L. Oest (Tinkerbelle), Katrin Fahrenkrug (Instititut Raum & Energie) und Julia Diringer
(Difu)
16:15 Ende des Workshops
Moderation: Katrin Fahrenkrug (Institut Raum & Energie)
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Begrüßung und Einführung in den Workshop
Katrin Fahrenkrug (Institut Raum & Energie) eröffnet den Workshop. In diesem zweiten Workshop zur
Öffentlichkeitsarbeit soll der Blick für eine adressatengerechte Kommunikation und Publikation der
Ergebnisse aus den „Kommunen innovativ“ Verbundvorhaben geschärft werden.
Der Ergebnistransfer ist in den Verbundvorhaben von Anfang an mitzudenken. Die Kommunikation der
Ergebnisse richtet sich an eine heterogene Zielgruppe, adressiert werden sowohl wissenschaftliche, als
auch kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure. Die Frage nach einer zielgruppengerechten
Aufbereitung der Ergebnisse und Gestaltung von Produkten gewinnt besonders im Kontext der sich
bereits am Ende der Projektlaufzeit befindenden Verbundvorhaben an Bedeutung.
Das Konzept für den Workshop setzt auf ein interaktives Format – weniger die frontalen Impulse,
sondern die gemeinsame Diskussion über Erfahrungen und Herausforderungen im Ergebnistransfer,
bringen neue Einblicke in die Gestaltung von adressatengerechten Abschlussprodukten. An
Stellwänden und auf Tischen ausgelegte Produkte der Öffentlichkeitsarbeit der anderen
Verbundprojekte (z.B. Flyer, Zeitungsartikel, Postkarten, Homepages etc.), regen den Austausch unter
den Teilnehmenden an.
Inputgeber Oliver L. Oest – Überraschendes aus den Verbundvorhaben
Oliver L. Oest ist der Geschäftsführer der Werbeagentur Tinkerbelle GmbH (Berlin). Die Werbeagentur
Tinkerbelle konzipiert Kommunikationslösungen, in der Vergangenheit u.a. für das
Bundesumweltministerium, die Nationale Klimaschutzinitiative und kommunale Auftraggeber. Als
externer Inputgeber im Workshop „Öffentlichkeitsarbeit: Produkte“ bringt Oliver L. Oest seine hohe
Expertise in der Kommunikationswelt mit ein und eröffnet neue Blickwinkel auf die Gestaltung und
Erfolgsfaktoren beim Transfer von Inhalten und Ergebnissen.
Zur Vorbereitung auf den Workshop wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gebeten, über
sowohl positive als auch negative Überraschungen während ihrer Öffentlichkeitsarbeit im
Verbundvorhaben nachzudenken. Oliver L. Oest stellt die Beiträge zu Beginn des Workshops vor. Die
Erfahrungen der Teilnehmenden dienen als anschauliche Beispiele und schaffen einen
nachvollziehbaren Bezug zur Arbeit in den Verbundvorhaben.
» Input „Ihr Projekt will gesehen werden – Impulse für Ihre kreative Öffentlichkeitsarbeit“
In einem Impulsvortrag liefert Oliver L. Oest Beispiele für eine kreative und erfolgreiche
Öffentlichkeitsarbeit und zeigt Wege für den Transfer der Projektergebnisse. Im Kern steht die Frage,
wie Projektinhalte und -ergebnisse zielgruppengerecht aufbereitet und vermittelt werden.
Die Zielgruppe ist eine breite Schar von Einzelgruppen. Ihre vielfältigen Bedürfnisse und ihr
individuelles Medienverhalten sind bei der Aufbereitung und Vermittlung von Ergebnissen zu
bedenken – frei nach dem Motto „der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“. Bisher
gibt es kein Patentrezept für die eine „richtige“ Bespielung verschiedener (online und offline)
Kommunikationskanäle. Die Inhalte, Verpackung und Organisation der Öffentlichkeitsarbeit müssen
individuell auf die Zielgruppe abgestimmt werden.
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Meldungen und Inhalte aus den Verbundvorhaben stehen heute auf allen Kanälen in Konkurrenz zu
einer unüberschaubaren Informationsflut. Damit der eigene Inhalt von der Zielgruppe wahrgenommen
wird, ist die Öffentlichkeitsarbeit sorgfältig zu planen. Einige Schritte erleichtern den Weg für eine
erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit, dazu zählen u.a. persönliche Kontakte, z.B. zu Redakteuren, um
Meldungen aus den Verbundvorhaben in den lokalen Zeitungen zu platzieren. Relevante und neue
Inhalte müssen zum passenden Zeitpunkt platziert werden. Geeignetes Bildmaterial, zunehmend auch
mit bewegten Bildern, unterstützt die Sichtbarkeit von Meldungen.
Bei der Planung der Öffentlichkeitsarbeit bieten die folgenden Fragen eine Hilfestellung, um die
eigenen Zielgruppen in den Fokus zu rücken und Produkte zielgerichtet zu konzipieren:
» Zielgruppe: Wer soll von mir erfahren?
» Kanäle: Welche Kanäle kann ich nutzen? Ist das Medium zielgerichtet?
» Medien/Maßnahmen: Was muss ich dafür produzieren? Sind die Argumente relevant für die
Zielgruppe? Sind meine Texte interessant, relevant und verständlich? Sind die Bilder
ansprechend und die Nutzungsrechte geklärt? Sind meine Informationen über einen längeren
Zeitraum aktuell?
» Kontrolle: War meine Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich?
Die sorgfältige Planung der Öffentlichkeitsarbeit zahlt sich im besten Fall in einem bleibenden
Eindruck bei der Zielgruppe aus. Zum Erreichen der gewünschten Zielgruppe stehen professionelle
Planungstools (z.B. Google Adwords) zur Verfügung. Eine oft verwendete Kreativitätsübung ist die
Entwicklung einer „Persona“. Hierbei wird die Zielgruppe mit ihren Merkmalen charakterisiert. Mit
diesem Vorgehen wird verdeutlicht, wie die Zielgruppe erreicht werden kann. Zudem kann ein
„Creative Brief“ die Planung der Öffentlichkeitsarbeit erleichtern. Dabei werden Fragen schriftlich
beantwortet und die Konzeption der Maßnahme in Kategorien strategisch bearbeitet. (weitere
Ausführungen und Arbeitsblätter zu den oben genannten Beispielen finden Sie in der Präsentation)
Eine intensive und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit trägt dazu bei, dass die Projekteinhalte und -
ergebnisse bekannter werden, ein positives Image des Verbundvorhabens entsteht, neue Zielgruppen
angesprochen werden, die Nutzung der entwickelten „Tools“ angeregt wird und Sympathie,
Verständnis und Vertrauen gewonnen werden können. Zudem steigt mit einer wachsenden
Bekanntheit der einzelnen Verbundvorhaben auch die Bekanntheit der Fördermaßnahme „Kommunen
innovativ“, die wiederum allen Projekten Rückenwind geben kann.
Oliver L. Oest betont außerdem die Wirkung des Förderlogos des Bundesforschungsministeriums in
der Öffentlichkeit und empfiehlt, das Logo in der Öffentlichkeitsarbeit sichtbar zu machen.
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Zielgruppenansprache – Wen können wir wie erreichen?
In einer aktiven Kleingruppenphase wird eine „Persona“ der Zielgruppe erarbeitet, d.h. es werden
stereotypische Zielpersonen der verschiedenen Projekte entwickelt.
In einem ersten Schritt wird über mögliche Eigenschaften,
Tagesabläufe und Interessen der „Persona“ nachgedacht.
Wie ist ihr Medienverhalten? Wie ist die Einstellung der
Person zum Projektthema? In einem zweiten Schritt wird
überlegt, welche passenden Medienkanäle kurzfristig zur
zielgerichteten Ansprache dieser „Persona“ genutzt
werden können. Die Ergebnisse der Überlegungen in den
Kleingruppen werden im Plenum vorgestellt und diskutiert.
Dabei wird vor allem auf die Schwierigkeiten beim
Erreichen der Zielperson eingegangen. Was sind die
Bedürfnisse der Zielperson? Welche Medien nutzt sie wie?
In der anschließenden Plenumsdiskussion wird
herausgestellt, dass die Zielgruppen nicht allgemein „die“
Politik oder „die“ Wissenschaft ist, sondern die Menschen
dahinter. Informationen sollten daher auf Personen
zugeschnitten und handhabbar vermittelt werden. Die
Ansprache der Zielgruppe über verschiedene Kanäle hat
sich bewährt. Besonders die Technik des direkten
Marketings, z.B. persönliche Gespräche, Treffen, Anrufe,
werden als wichtige Ansätze festgestellt. Bei der
Aufbereitung von Projektinhalten für unterschiedliche
Zielgruppen ist mitzudenken, welche Zielgruppen die
eigene Zielgruppe im Blick hat und wie hier Informationen
weitergeleitet werden.
Innovative Formate – was kann das sein?
Am Nachmittag stehen die Zielgruppen Wissenschaft, Stakeholder/Presse und Öffentlichkeit im Fokus.
Gemeinsam diskutieren die Teilnehmenden, welche Erfolgsfaktoren, Herausforderungen und Formate
zur Kommunikation mit den drei Gruppen bestehen.
» Wissenschaft
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehen eine Herausforderung für die Kommunikation
wissenschaftlicher Erkenntnisse, in der vorhandenen Menge an wissenschaftlichen Publikationen und
der Frage, wie in diesem Spektrum die eigenen Themen platziert werden können. Es besteht der
Eindruck, dass in der Wissenschaft zum Teil wenig Offenheit besteht, neue Veröffentlichungsformate
und -wege zu erproben. Herausforderungen liegen außerdem im zum Teil vorliegenden
Eigenverständnis der Wissenschaft – Elfenbeinturm – sowie Sprachbarrieren zwischen Wissenschaft
und Öffentlichkeit. Beide Aspekte beziehen sich jedoch eher auf die Kommunikation untereinander,
als auf die Vermittlung von Ergebnissen an die Zielgruppe „Wissenschaft“.
Impuls Zielgruppe: „Der/die Bürgermeister*in“
Welche Medien nutzt ein Bürgermeister? Welche Kanäle erreichen sie/ihn? In Welchem Format nimmt sie/er Informationen auf?
Nutzt er z.B. Twitter, liest er regelmäßig den Newsletter vom Gemeindebund, benötigt er kompakte Stichworte zu einem Thema?
Impuls Zielgruppe: „Migrantennetzwerke“
Wie können einzelne Akteure als Multiplikatoren erreicht werden? Welche Argumente überzeugen von den Inhalten des Projekts? Welches „Setting“ macht den Akteur zugänglich?
Können kritische Einstellungen, z.B. durch direktes Marketing in Form von persönlichem Kontakt geändert werden? Sind dafür auch unübliche Kanäle, z.B. WhatsApp, denkbar?
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Als Erfolgsfaktoren betrachten die Teilnehmenden, dass wissenschaftliche Erkenntnisse aus den
Verbundvorhaben gefiltert werden müssen – welche Erkenntnisse sind für wen relevant? Sie
empfehlen, Haltung gegenüber den eigenen Themen einzunehmen, Mut zur Lücke und
unkonventionellen Formaten zu haben und Wege in der Ergebniskommunikation zu gehen, die
Aufmerksamkeit erregen. Wissenschaftliche Inhalte können z.B. in Science Slams oder TED Talks
unterhaltsam aufbereitet werden. Die Identifikation von Treibern ist entscheidend, um Ergebnisse an
den passenden Stellen sichtbar zu machen.
Bei der Frage nach Formaten, sehen die Teilnehmenden klassische Publikationsformate als einen
üblichen Weg. Es wird auch diskutiert, ob Bilder bzw. Bewegtbilder dazu dienen können,
wissenschaftliche Erkenntnisse zu transportieren. Denkbar sind auch Formate, wie ein Best-Practice
Sharing oder Runde Tische, um neue Erkenntnisse mit anderen Wissenschaftlern zu diskutieren. Diese
Formate können auch über Onlinekonferenzen stattfinden.
» Stakeholder
In der Diskussion um die Vermittlung von Ergebnissen an die Zielgruppe „Stakeholder“ teilten die
Teilnehmenden bisherige Erfahrungen aus den Verbundvorhaben mit und welche Herausforderungen
bestehen. Darunter fallen Infobriefe, die auf wenig bis gar keine Resonanz stoßen, die Identifikation
der „richtigen“ Ansprechpartner, die Frage danach, für welche Stakeholder welche Inhalte interessant
sind, aber auch wie mit zeitlichen Verzögerungen (z.B. Pressemeldungen und Zeitpunkt der
Veröffentlichungen) umgegangen werden kann.
Die Teilnehmenden des Workshops erkennen eine Reihe von Erfolgsfaktoren für die Vermittlung von
Projektergebnissen an die Zielgruppe „Stakeholder“. Um erfolgreich die Presse zu erreichen, sind die
Projektinhalte alltagskompatibel aufzubereiten. Gute Kontakte zu Redakteuren der lokalen Presse
sowie eine gute Kenntnis darüber, welche Themen die Redakteure und Journalisten besetzen, sind
wichtig. Pressevertreter sollten regelmäßig zu Projektveranstaltungen eingeladen werden. Beim
Schreiben von Pressemitteilungen sollte bedacht werden, dass die Redaktionen den Artikel (meist von
hinten) kürzen. Richtet sich der Ergebnistransfer an die kommunalen Akteure, sind Ergebnisse
verständlich vorzubereiten. Komplexe Inhalte zu reduzieren und Informationen als „Häppchen“
aufzubereiten erleichtert es, neue Inhalte zu erfassen. Beim Ergebnistransfer in Richtung der
Multiplikatoren sollte die Frage gestellt werden, was die Multiplikatoren interessiert, damit sie die
Projektinhalte und -ergebnisse aufgreifen. Mittels persönlicher Gespräche („Kamingespräche“) können
gute Kontakte aufgebaut werden.
Im Umgang mit unterschiedlichen Stakeholdern ist festzuhalten, dass Stakeholder strukturiert und
gezielt eingebunden und über Projektergebnisse informiert werden müssen. Zudem lohnt es sich,
unterschiedliche Formate zu testen, funktionierende Formate zu etablieren und andernfalls andere
Wege zu erproben. Auch in der Zusammenarbeit mit Stakeholdern lohnt sich die Verwendung von
Logos. So können Multiplikatoren, z.B. durch das Förderlogo, Aufmerksamkeit gewinnen.
Mit Blick auf innovative Formate nennen die Teilnehmenden: Produkte stärker zu individualiseren,
integrierende Formate zu entwicklen und Ergebnisse in zielgruppengerechten Bausteinen
aufzubereiten. Gute Erfahrungen wurden in einem Verbundvorhaben mit einem
Ehrenamtsbotschafter gemacht, so konnten auf kurzem Weg und über eine direkte Ansprache Inhalte
aus dem Verbundvorhaben vermittelt werden.
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» Öffentlichkeit
Im Umgang mit der Öffentlichkeit besteht die Herausforderung darin, auf der einen Seite den
„Spannungsbogen“ zu halten, aber auf der anderen Seite keine zu hohen Erwartungen zu wecken. Die
Teilnehmenden suchen Lösungsansätze und -ideen für den Umgang mit Widerständen zur Projektidee
und für die Wahl geeigneter Kommunikationskanäle, um einzelne Gruppen in der Öffentlichkeit zu
erreichen.
Um erfolgreich Ergebnisse in die Öffentlichkeit zu transportieren ist ein wichtiger Schritt die Analyse
der Akteursgruppen in der Öffentlichkeit. Wer soll adressiert werden? Welche Kanäle nutzen diese
Gruppen? In persönlichen Gesprächen können Projektergebnisse vermittelt werden und zugleich neue
Erkenntnisse über die Zielgruppe gewonnen werden. Ein Mix aus kleinen und großen
Transferformaten, die die Öffentlichkeit auf verschiedenen Ebenen ansprechen, wird als
vielversprechend betrachtet.
Die Beteiligung der Wissenschaft sehen die Teilnehmenden als Chance. Die neutrale Rolle der
Wissenschaft befördert den Transfer der Projektergebnisse in Richtung der Öffentlichkeit.
Grundsätzlich sollten diejenigen Personen in der Öffentlichkeit identifiziert und adressiert werden, die
Interesse an den Inhalten des jeweiligen Vorhabens signalisieren. Diese Personen können die Rolle von
Schlüsselakteuren übernehmen und Projektergebnisse in ihren Netzwerken verbreiten.
Kreative und innovative Formate können den Ergebnistransfer befördern. Social-Media Kanäle (bspw.
WhatsApp oder Insta-Stories) eignen sich für bestimmte Zielgruppen (z.B. Jugendliche). Über
Veranstaltungsformate mit interaktiven Anteilen (z.B. Quiz-Formate oder spielerische Elemente)
erfolgt niedrigschwellig Kontakt zu unterschiedlichen Zielgruppen in der Öffentlichkeit. Ebenso sind
Info-Graphiken als Medium für die Kommunikation von Projektergebnissen denkbar.
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Was ich schon immer fragen wollte
Im Vorlauf des Workshops hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, Fragen zum
Thema Kommunikation und Ergebnistransfer zu formulieren. Viele Fragen wurden bereits im Laufe des
Workshops beantwortet. Offene Fragen werden in einer gemeinsamen Diskussion unter den
Teilnehmenden sowie der Moderation (Oliver L. Oest und Katrin Fahrenkrug) besprochen.
» Wie wird die regionale und nationale Presse angesprochen und eingebunden?
Informationen sind adressatengerecht aufzubereiten, dies gilt auch für Pressevertreter auf
lokaler, regionaler oder nationaler Ebene. Es stellt sich die Frage, welche Projektinhalte und -
ergebnisse aus regionaler oder nationaler Perspektive relevant sind. Verschiedene mediale
Reichweiten benötigen unterschiedliche Informationen und Details, um die Inhalte für die
unterschiedliche Leserschaft interessant aufzubereiten.
» Wie kann widerständigen Akteuren konstruktiv begegnet werden?
Widerständigen Akteuren aus der Öffentlichkeit oder anderen Akteursgruppen sollte im
persönlichen Gespräch begegnet werden. Die Kontaktaufnahme kann über eine Person
erfolgen, die einen besseren Zugang zu dem Akteur hat.
» Wie können Medienvertreter besser eingebunden werden?
Gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Medienvertretern (oder anderen Akteuren) als
schwierig/mühsam, kann daraus folgen, die Zusammenarbeit zu verringern und alternative
Kommunikationswege zu suchen.
» Guerilla Marketing: Wie, wann, was?
Guerilla Marketing muss überraschend sein und Neugierde wecken. Diese Form des
Marketings erfordert, dass jemand die Verantwortung für die erzeugte Öffentlichkeit
übernimmt, aber zugleich Spielraum lässt, um tatsächlich zu überraschen.
Reflexion und Abschluss
Im Workshop „Öffentlichkeitsarbeit: Produkte“ wurde der Blick der Teilnehmenden für die
Kommunikation der Projektinhalte und -ergebnisse geschärft. Im Kern standen sowohl die
Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Zielgruppen, ihren Bedürfnisse und Medienverhalten, als
auch der Austausch über Erfahrungen, Herausforderungen und Formate des Ergebnistransfers in
Richtung Wissenschaft, Öffentlichkeit und Stakeholder. Ein reger Erfahrungsaustausch fand unter den
Teilnehmenden statt und stärkte die Vernetzung der Verbundvorhaben.
Oliver L. Oest weist darauf hin, dass die Anwendung des Gelernten, z.B. das Texten in verschiedenen
Tonalitäten sowie das genaue Verständnis über die Zielgruppen („Persona“), viel Übung bedarf.
Dajana Davidovic (Innovationsplattform Zukunftsstadt (IPZ)) stellt den aktuellen Stand der IPZ vor.
Eine IPZ-Webseite befindet sich derzeit im Aufbau, hier wird zukünftig eine good practice Börse
integriert. Auch „Kommunen innovativ“ Projekte können auf dieser Webseite dargestellt werden.
Katrin Fahrenkrug beendet den Workshop und bedankt sich bei den Teilnehmenden für die
angeregten Diskussionen.
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Impressionen aus dem Workshop
Teilnehmende stellen ihre Produkte aus Oliver L. Oest, Inputgeber der Tinkerbelle GmbH
Austausch in Kleingruppen Angeregte Diskussionen
Katrin Fahrenkrug führt durch den Workshop Erarbeitung von „Persona“
Thesen zur Kommunikation mit verschiedenen Zielgruppen
Teilnehmende stellen ihre Ergebnisse vor
Bilder ©Sophia Hogeback (KomKomIn)
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Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Behrendt, Dieter
ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und
Bildung
Flächenmanagement
Brückner, Felix
Stadt Dortmund
KuDeQua
Bube, Michele
Stadt Wuppertal
KoSI-Lab
Davidovic, Dajana
VDI Technologiezentrum GmbH
Innovationsplattform Zukunftsstadt
Diringer, Julia
Difu „KomKomIn“
Fahrenkrug, Katrin
Institut Raum & Energie GmbH „KomKomIn“
Greinke, Lena
Leibniz Universität Hannover
TempALand
Guth, Marvin
InWIS Forschung & Beratung GmbH
KomMonitor
Hardt, Dennis
Technische Universität Dortmund
MOSAIK
Haußmann, André
Marketing Effekt GmbH
Ortsinnenentwicklung
Hensler, Irina
Kreis Dithmarschen
JuMo Westküste
Hogeback, Sophia
Institut Raum & Energie GmbH „KomKomIn“
Jäger, Ron
International School of Management
DeWaK
Keller, Ralf
Zentrum für Gute Taten e.V
KoSI-Lab
Metz, Sarah
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und
Kunst
MIGOEK
Neuhaus, Thomas
Stadt Remscheid
MOSAIK
Oest, Oliver L.
Tinkerbelle GmbH
Pirl, Patrick
Stadtverein Weißwasser e.V.
Kleinstadt_gestalten
Plugge, Laura
Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstätte e.V.
Bürgerfonds
Quaiser, Kerstin
Stadt Butzbach
Ortsinnenentwicklung
Richter, Andrea
Kreis Dithmarschen
JuMo Westküste
Dr. Schiefelbusch, Martin
NVBW – Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg
KOMOBIL_2035
Schlieter. Dajana
Institut Arbeit und Technik
KuDeQua
Sielicki, Andrzej
Regionalverband Ostwürttemberg
KOMOBIL_2035
Spatz, Lena
Technische Universität Darmstadt
AktVis
Sternkopf, Meika
Stadt Remscheid
MOSAIK
Tamm, Anja
Regionalverband Ostwürttemberg
KOMOBIL_2035
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Thöle, Lukas
Landkreis Cloppenburg
MIGOEK
Wette, Laura
Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen e.V.
WEBWiKo
Wolf, Mario
Bauhaus-Universität Weimar
NoLA
Yildiz, Julia
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und
Kunst
MIGIOEK
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Ihr Projekt will gesehen werden Impulse für Ihre kreative Öffentlichkeitsarbeit
Oliver Oest _ 29. August 2018
WORKSHOPKommunen innovativFrankfurt/Main 29. August 2018
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Tinkerbelle ist eine
Kreativagentur, die sowohl für
Bundesministerien, als auch für
Kommunen und
Regionalmarketing sowie für
Marken und Mittelstand Ideen
konzipiert und umsetzt.
Cross-medial, von Anzeigen und
Broschüren bis Guerilla Marketing,
von Online Kampagnen bis zum
Kinospot.
OLIVER OEST: KAMPAGNEN FÜR GUTE SACHEN
Geschäftsführer der Berliner Agentur Tinkerbelle
3 OLIVER OEST: KAMPAGNEN FÜR GUTE SACHEN
o Berater, Texter
o Kreative Karriere in Network-Agenturen BBDO und JWT
o Expertise auf internationalen Etats
o Kunden-Seminare und Inhouse-Trainings zuKommunikationsthemen
o Dozent der Miami Ad School (seit 2014)
o Dozent Steinbeis School of Management and Innovation
Geschäftsführender Gesellschafter der BerlinerKommunikationsagentur Tinkerbelle
Foto: Tinkerbelle GmbH
4 PROGRAMM DES WORKSHOPS
Mittwoch, 29. August 2018Zeit Programmpunkt: „Kommunen innovativ-Workshop 5: Öffentlichkeitsarbeit: Produkte“
10:30 ✓ Eintreffen bei Kaffee und Tee
11:00 ✓ Begrüßung und Einführung in den Workshop
11:10 ✓ Vorstellungsrunde mit Überraschendem und Highlights aus den Verbundvorhaben
11:30 Ihr Projekt will gesehen werden – Impulse für Ihre kreative Öffentlichkeitsarbeit
12:00 Zielgruppenansprache - Wen können wir wie erreichen?
12:45 Mittagspause
13:30 Von der Theorie zur Praxis
14:10 Innovative Formate – was kann das sein?
14:50 Kaffeepause
15:10 Was ich schon immer fragen wollte
15:50 Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die weitere Öffentlichkeitsarbeit und den Ergebnistransfer
16:15 Ende des Workshops
5 ÜBERRASCHUNG! IHRE ÖA ERLEBNISSE
Interesse der Medienvertreter bei konkreten
Projektumsetzungen
Starkes Interesse des Bürgermeisters und Landrats
Sensibilität der Ehrenamtlichen fürdie Relevanz von Öffentlichkeitsarbeit
Mühsamkeit der Vermittlung von
Pressemitteilungen
Überlastung des Themas „Bürgerschaftliches Engagement“
Überraschend kritische Einstellung einzelner Personen/Gruppen
Es hat sich herausgestellt: Bilder/Schaubilder können manchmal
mehr als Worte sagen
6 ÜBERRASCHUNG! IHRE ÖA ERLEBNISSE
Schwierigkeit der Vermittlung des Gesamtkonzepts
Heftige Reaktionenauf Sprayaktion
Anfängliches Interesse wird z.T.
nicht weiterführend bekundet/in Taten
umgesetzt
Hohe Resonanz und Mitwirkungsbereitschaftder ehrenamtlich Tätigen
Gute Annahme des Logos
Förderung durchBund als „Türenöffner“
Wir mussten neue Medien nutzen, um gesehen und
gehört zu werden
7 Startmit
Impulsvortrag
Ihr Projekt will gesehen werden
Impulse für Ihre kreative Öffentlichkeitsarbeit
8 WORÜBER SPRECHEN WIR HEUTE?
Öffentlichkeitsarbeitonline
Dos & Don‘ts
Kommunikation
Pressekit
Rückenwind vom MinisteriumBest Practise
What‘s new?
Persönliche KanäleBilder, Filme, Grafiken
NetzwerkeZielgruppen
Medien
liveoffline
9 IHRE KONKURRENZ
Ihr Thema steht im Wettbewerb mit:
10 WIE PLANE ICH MEINE ÖFFENTLICHKEITSARBEIT?
o Zielgruppe – Wer soll von mir erfahren?
o Kanäle – Welche Kanäle kann ich nutzen?
o Medien/Maßnahmen – Was muss ich dafür produzieren?
o Kontrolle – War meine Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich?
o Do‘s & Don‘ts
11 WELCHE MEDIEN KÖNNEN SIE BESPIELEN?
Aus dem Werber-Vokabelheft:
1. Owned Media2. Bought Media3. Earned Media
Ihre eigenen Kanäle:
Webseite, Newsletter, Flyer, Broschüren, Flaggen oder Schilder am Haus, eigene Aktionen, eigene Veranstaltungen, Vorträge, Give-Aways, Pressemitteilungen, E-Mail-Signaturen, Youtube-Kanal, Facebook, Twitter … etc.
Kanäle, die Sie buchen können:
Schaltung von Anzeigen, Postern, Online-Bannern, Funkspots, Spots/Filme (TV/Kino/Online-Plattformen), Advertorials, Postkarten-Verteiler, Newsletter-Ads, Sponsoring, Messestände, Promotions, Facebook-Pushs, Google Ad Words … etc.
Berichterstattung über Sie, die Sie sich verdient haben
Erwähnungen in Tagespresse, Fachpresse (online/offline), Radio- oder TV-Berichten, auf Fachportalen und Webseiten*, Blogs, in Newslettern, Tweets über Sie und Re-Tweets von Ihren Meldungen … etc.*z.B. auch Webseiten des fördernden Ministeriums
12 WIE KOMMUNIZIERE ICH MEIN PROJEKT RICHTIG?
Leitfragen für Ihre Kommunikationsarbeit
Inhalt
o Strategie: Sind die Argumente relevant für die Zielgruppe?
o Texte: interessant, relevant und verständlich?
o Bilder: ansprechend?o Nutzungsrechte: geklärt?o Haltbarkeit:
Infos über längeren Zeitraum aktuell?
Verpackung
o Aufbereitung: anschaulich?
o Layout: ansprechend?o Medium: zielgerichtet?
Organisation
o Timing geplant?o Produktion durchdacht?o Druck, Shooting, Dreh:
professionell vorbereitet?
... und: immer an die Zielgruppe denken.
13 WER IST MEINE ZIELGRUPPE?
Quelle: http://www.sinus-institut.de/veroeffentlichungen/downloads/
14 WER IST MEINE ZIELGRUPPE?
Quelle: https://gik.media/best-4-planning/
Marken und Agenturen nutzen komplexe Planungstools
15 WER IST MEINE ZIELGRUPPE?
Quelle: http://https://ads.google.com/
Marken, Agenturen und KMU nutzen komplexePlanungstools von Google
16 EIN GUTER PLAN
Vom Briefing zur Idee zur Umsetzung
o Briefing entwickeln
o Drüber reden
o Gutes Briefing schreiben
o Budget festlegen
o Selber machen, Mitarbeiter, Agentur oder Produktion briefen
o Konzepte für Endprodukte entwickeln
» Pressekonferenz
» Roadshow
» Tutorial Video
» Science Slam …
Arbeiten wie die Profis
MIAMI AD SCHOOL EUROPE COPY TECHNIQUES Oliver L. Oest
Creative Brief Hintergrund: Worum geht es beim Produkt/Dienstleistung? Wer ist die Zielgruppe? Was ist der eine Gedanke, der vermittelt werden soll? (Proposition, Discriminator, Differentiator)
(Anders gefragt: Gibt es einen USP? UAP? Was macht das Produkt besonders gegenüber dem Wettbewerb?)
Was ist der Reason to Believe (RtB)/Reason why? (Beweis Was ist der Consumer Insight, der das Produkt für die Zielgruppe relevant macht?
Was ist der Consumer Benefit? Product Benefit - Emotional Benefit - Desired Consumer Response: Was wollen wir bei der Zielgruppe erreichen?
Wie ist die Tonalität? Kreatives Sprungbrett / Concept Line: Media: (TV, Online, Radio, Print, Outdoor, Ambient, On-Pack, Promotion, Guerilla ...)
Timing (Schulterblick, Präsentation, On-Air-Termin)
17 INSIGHT
Consumer Insight / Zielgruppen Insight herausfinden:
Was möchten Ihre Zielpersonen erreichen aber was hindert sie daran?
Formulieren Sie das Dilemma in der 1. Person, aus Sicht Ihrer Zielgruppe:
Bieten Sie Ihnen eine Lösung!
Merke:
Bedürfnisse gibt‘s in zwei Versionen: emotional und rational.
Arbeiten wie die Profis
„Ich möchte (Wunsch/Bedürfnis) ___________
aber (Hinderungsgrund) ____________________ .“
18 BEST PRACTISE: EIN PROJEKT WIE NATURTRIP.ORG
Weil Bilder wichtig sind: Shootings auch mal selbst organisieren, alle Rechte sichern
Fotos: mit freundlicher Genehmigung von naturtrip.org
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Wie erreicht Naturtrip.org seine Zielgruppen?
Presseartikel/ Onlineartikel
BEST PRACTISE: NATURTRIP.ORG
Newsletter/ Mailings u.v.m.
Social Media (Facebook, Twitter, Instagram…)
Website/ Blog
Messen, Veranstaltungen, Vorträge (Launch-Event)
Postkarten/ Giveaways (von Bleistift bis Stoffrucksack ...)
Multiplikatoren
Content-Kooperationen mit Fach- oder Stadtmagazinen
Poster in NEB Zügen etc. pp.
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Vorteil Logo
ü Türöffner
ü Wiedererkennungswert
ü Vertrauen
ü hoher Stellenwert bei Kooperationsanbahnung
BEST PRACTISE: NATURTRIP.ORG
21 BEST PRACTISE: NATURTRIP.ORG LEARNINGS
Was Naturtrip.org tut und lässt
DO
ü Zielgruppe definieren
ü Logo-Kombination Bundesumweltministerium und Nationale Klimaschutzinitiative verwenden
ü Bilder nutzen (Rechte klären!!!)
ü Facebook/ Twitter nutzen
ü dem Bundesumweltministerium Vorschläge für Projekt-News machen, die über PM und/oder Twitterkanal geteilt werden.
ü up-to-date bleiben
DON‘T
✗ ellenlange Serienmails verschicken
✗ nerven à maximal 1 Post/ Tag
DON‘TDO
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Zusammenfassung:
Ihr Projekt / ihre Forschung …
ü wird bekannter
ü baut ein positives Image auf
ü spricht neue Zielgruppen an
ü regt zur Nutzung Ihrer „Tools“ an
ü motiviert Ihre Mitarbeiter
ü gewinnt Sympathie, Verständnis und Vertrauen
Mit der steigenden Bekanntheit Ihres Projekts steigt auch die Bekanntheit der Initiative „kommunen innovativ“, die so allen Projekten wiederum mehr Rückenwind geben kann …
WAS BRINGT ÖFFENTLICHKEITSARBEIT?
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Eine klare Bildsprache versteht jeder
PRAXISECKE: WIE WERDEN BILDER VERWENDET?
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Eine klare Bildsprache versteht jeder
WIE WERDEN BILDER VERWENDET?
25 DO‘S AND DON‘TS – DIE VOLLE LOTTE
DO
ü Zielgruppe definieren
ü immer von Ihrer Zielgruppe her denken: Argumente, Sprache, Anschaulichkeit
ü Zielgruppe positiv überraschen
ü Medien der Zielgruppe analysieren und Einsatzmöglichkeiten prüfen
ü Multiplikatoren und Kooperationspartner gewinnen
ü Kreativ sein, ausprobieren; aus Fehlern lernen
ü Facebook/Twitter geplant einsetzen
ü (Personal-) Aufwand einschätzen
ü Bilder / Bewegtbild verwenden (vorher Rechte klären!)
ü Förderer-Logo korrekt verwenden
ü „Förderer-Redaktion“ /Partner-Redaktionen informieren
ü immer up-to-date bleiben
DON‘T
✗ davon ausgehen, dass die Zielgruppe nur auf Infos zu Ihrem Projekt gewartet hat
✗ Textwüsten, überfrachtete Flyer & Co
✗ nur in Flyer und Roll-up denken
✗ ellenlange Serienmails
✗ nerven à maximal 1 Post/ Tag
✗ gar nichts machen und sich ärgern, dass der Traffic auf der Webseite nicht steigt
DON‘TDO
26 ERFOLGSFAKTOREN für Öffentlichkeitsarbeit
Aufmerksamkeit auf Knopfdruck gibt‘s (noch) nicht
1. Persönliche Kontakte, z.B. zu Redakteuren
2. Zielgruppenverständnis*
3. Bilder, zunehmend auch bewegte Bilder*
4. Relevante, neue Inhalte (auch: im zeitlichen Kontext relevant)
5. Textqualität, z.B. vom Aufhänger über den Einstieg bis zum Schluss
*Vgl. auch: Socionomics 2018 von Eric Qualman: https://www.youtube.com/watch?v=2IcpwISszbQ
27 UND JETZT SIE: TEAMWORK MIT ZIELGRUPPE
Die Persona zu Ihrem Projekt
Memo:
28 PERSONA
Workshop Übung 1o Finden Sie Ihren Teampartner – wahrscheinlich sitzt sie oder er direkt
neben oder vor Ihnen!
o Entwickeln Sie in Gruppen zu zweit jeweils einen „Steckbrief“ zu Ihrer Zielgruppe. Zu Ihren beiden, unterschiedlichen Projekten, genau!
o Beschreiben Sie den Hintergrund zu dieser „Persona“ ein bisschen, so dass Sie sich gut vorstellen können, an wen Sie sich mit der Kommunikation zu Ihrem Projekt wenden.
o Das Arbeitsblatt hilft Ihnen dabei, Ihre Ideen und Überlegungen zu ordnen:
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Beschreibung der Person: Wer ist sie? Wie sieht ihr Tagesablauf aus?Skizze
Bildung:
Einkommen: Familiensituation:Geschlecht:
Beruf/Berufung: Hobbys/Interessen:
Einstellung der Person zu IHREM Projektthema, Bedenken, typischer Moment, bei dem die Person daran denkt …?
Medienverhalten:
Alter
30 IHR PERFEKTER KANAL
Workshop Übung 2:Entwickeln Sie gemeinsam Grund-Ideen, über welchen passenden Medienkanal Sie schon nächste Woche Ihre Zielgruppe ansprechen können.
Haben Sie auch schon eine Idee für die Umsetzung, die Ihre Zielgruppe interessant und ansprechend findet? Wenn Sie Ihnen gleich mehrere Kanäle einfallen – super, sofort aufschreiben!
Bildschirmfoto 2017-01-25 um 10.39.49
Medien-Ideen: Umsetzungs-Ideen:
Bildschirmfoto 2017-01-25 um 10.39.49
31
Pause
32 TARGET & TONE OF VOICE
Texten Sie die gleiche Botschaft passend für 2 Zielgruppen. Suchen Sie sich eine Tonalität pro Botschaft aus!
33 PROGRAMM DES WORKSHOPS
Texten Sie die gleiche Botschaft passend für 2 Zielgruppen. Suchen Sie sich als Team eine Tonalität pro Botschaft aus!
ernst witzig verliebt bildhaft rasantheraus-fordernd
warm
Design- und Modefans X
FußballfansX
15jährige Mädchen oder 15jährige Jungs
X
4jährige Kinder (zum Vorlesen)
Desperate Housewives X
34 TARGET & TONE OF VOICE
Arbeiten wie die Texter: Texten Sie „auf Zeichen“.
Headline nicht mehr als 32 Anschläge (inkl. Leerschritten)Fließtext nicht mehr als 200 Anschläge (inkl. Leerschritten.
Das ist so viel wie dieses Beispiel hier (Zielgruppe: 15jährige, Tonalität: herausfordernd)
Schock den Bieber mit dem Bike
Justin Bieber hat 3 x Knast fürs Autofahren hinter sich. Postest du noch Selfie mit Taxi Mama? Traust du dich mehr als Justin? Dann steig aufs Bike, fühl die Freiheit und shape deinen Body. #bravobike
35 TARGET & TONE OF VOICE
Botschaft: Die Hauptbotschaft Ihres Projekts.
Begeistern Sie die jeweilige Zielgruppe für Ihr Vorhaben!
In Teamarbeit, zu zweit.
Einigen Sie sich auf ein Vorhaben und los geht‘s!
WORKSHOP ÖFFENTLICHKEITSARBEIT „KOMMUNEN INNOVATIV“ IN FRANKFURT / MAIN, 29. AUGUST 2018
TEXTEN AUF TARGET & TONE OF VOICE Textmenge: Nicht länger als dieser Blindtext hier: Headline 32, Fließtext 200 Anschläge (inkl. Leerschritte) Schock den Bieber mit dem Bike Justin Bieber hat 3 x Knast fürs Autofahren hinter sich. Postest du noch Selfie mit Taxi Mama? Traust du dich mehr als Justin? Dann steig aufs Bike, fühl die Freiheit und shape deinen Body. #bravobike
Zielgruppe ernst witzig verliebt bildhaft rasant heraus-fordernd
warm
Design- und Modefans
Fußballfans
15jährige Mädchen oder 15jährige Jungs
4jährige Kinder (zum Vorlesen)
Desperate Housewives
Headline: Fließtext:
Headline: Fließtext:
1. Mix – Zielgruppe: Tonalität:
2. Mix – Zielgruppe: Tonalität:
36 STIMULUS FÜR FORMATE
Mit welchen “Produkten“/Formaten erreiche ich meine Zielgruppe? Fokus Wissenschaft
37 STIMULUS FÜR FORMATE
Mit welchen “Produkten“/Formaten erreiche ich meine Zielgruppe? Stakeholder und Presse
Dank fürs Experteninterview an Carel Mohn, Chefredaktion klimafakten.de
38 STIMULUS FÜR FORMATE
Mit welchen “Produkten“/Formaten erreiche ich meine Zielgruppe? Öffentlichkeit
39 FRAGEN UND ANTWORTEN: LÖSUNGSANSÄTZE BESPRECHEN
Wie wähle und gestalte ich Werbe- und Kommunikationsmittel,die meine Zielgruppe interessant findet und aktiviert?
Wie binde ich Medienvertreter in meine Öffentlichkeitsarbeit ein? Was muss ich besonders bei regionalen und nationalen Ansprechpartnern beachten?
Welche Werkzeuge habe ich, um „widerständigen“ Akteuren konstruktiv zu begegnen?
Was muss ich bei der Veröffentlichung der Projektergebnisse beachten?
40 FRAGEN UND ANTWORTEN: LÖSUNGSANSÄTZE BESPRECHEN
Guerilla-Marketing: Wie geht’ richtig und wann ist Guerillawerbung sinnvoll oder erfolgsversprechend? Was darf ich und wo muss ich mich erkundigen?
Regionalanalysen der beteiligten Landkreise werden auf unsere Homepage zum Herunterladen angeboten.
Wir wollen unsere Existenzgründer-Broschüre für Migrant_innen evtl. noch in anderen Sprachen heraus bringen. Hier wäre es spannend zu wissen, was noch aus professioneller Sicht verbessert werden kann, um öffentlichkeitswirksamer zu sein.
41 HOW TO MAKE TOAST
Problem Solving: Kreative Potenziale im Team nutzen
1.Jeder von Ihnen bekommt 5 Post-its
42 HOW TO MAKE TOAST
Problem Solving: Kreative Potenziale im Team nutzen
2. Zeichnen Sie in 5 Schritten auf, Post-it für Post-it, wie Sie gute Öffentlichkeitsarbeit für ein Vorhaben machen.(5 min STILLARBEIT, JEDER FÜR SICH)
43 HOW TO MAKE TOAST
Problem Solving: Kreative Potenziale im Team nutzen
3. Erklären Sie Ihrem Tisch-Team knapp Ihre Ideen(5 min INTERAKTION UND AUSTAUSCH)
44 HOW TO MAKE TOAST
Problem Solving: Kreative Potenziale im Team nutzen
4. Bringen Sie die Post-its an Ihrem Team-Tisch in eine logische Reihenfolge (5 min STILLARBEIT, JEDER FÜR SICH)
45 HOW TO MAKE TOAST
Problem Solving: Kreative Potenziale im Team nutzen
5. Teilen Sie den Prozess in 3 Schritte ein und geben Sie jedem der drei Schritte einen Ein-Wort-Titel“(5 min INTERAKTION UND AUSTAUSCH)
46 IHR KONTAKT
Oliver Oestc/o Tinkerbelle GmbHBergmannstraße 10210967 Berlin
Telefon: 030/200 755 [email protected]
Für Kampagnen, Keynotes und Inhouse-Seminare
47 BIS HIER: VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT
Ab hier: Anhang und Inspirationen
48 ANHANG
Für alle Fälle
49 STIMULUS ZU FORMATEN: DAS HOCHSCHULPLAKAT
Teilnehmen an Wissenschaftlichen Wettbewerben:
Beispiel:
Harvard Poster Award
für die Studie als Poster.
Foto: mit freundlicher Genehmigung der SRH und Carolin Graßmann
50 STIMULUS ZU FORMATEN: LIVE FORMATE
Wissenschaftliche Erkenntnisse unterhaltsam aufbereiten und in ungewöhnlicher Darreichungsform servieren:
z.B. Als Science Slam.
Quellen: amazon.de www.youtube.com/watch?v=V1lbAdGnXS8
51 STIMULUS ZU FORMATEN
Self-Publishing:
Eine Frau “kocht“ jeden Tag für ihren Hund.
Nicht zuletzt, weil die Zielgruppe der Hundebesitzer („Hubschrauber-Herrchen/Frauchen“) eine sehr große ist, wurde das Buch zum Bestseller.
52 STIMULUS ZU FORMATEN: VORTRAG MIT MITMACHTEIL
Einladen zum Event zum Lernen. Extraidee transportieren als „Bonus“.
53 STIMULUS: ADOBE SPARK
Schnell und einfach mal nen Film machen
https://spark.adobe.com/video/7oQD3vfnZfhpL
Selbsterklärend und einfach eine Präsentation in Filmformmachen:
Adobe Spark macht Vorschläge für Struktur und “Dramaturgie“, die Inhalte kann ich selbst einfügen.
Die Demoversion kann ich kostenlos nutzen , nur das Logo bleibt hier eingeblendet.
Beispiel (35 min Arbeit):
54 WAS HABEN IHRE ÖA MASSNAHMEN GEBRACHT?
o Zugriffzahlen auf die eigene Website
o Auswertung der eigenen Tweets und Facebook-Beiträge
o Wie hat sich mein Tweet/Post verbreitet?
» 1. Interaktionsrate – Anzahl der Replies oder Kommentare
» 2. Direkte Reichweite – Anzahl der Fans / Follower
» 3. Sharing / Content Vervielfältigung
» 4. Stimmung
» 5. Likes / Content-Bewertung
o Clipping Dienste
Checken und
verbessernEinfache Möglichkeiten zur Wirkungskontrolle
55 INTERESSANTE TOOLS – BASICS
o Analyse-Tools der jeweiligen Plattformen – Beispiel Twitter:
56 INTERESSANTE TOOLS – BASICS
o Analyse-Tools der jeweiligen Plattformen – Beispiel Facebook:
57 INTERESSANTE TOOLS – BASICS
o Google Alerts einrichten – kostenlos und einfach:
58 INTERESSANTE TOOLS – PRO
Verbreitung von Tweets oder Hashtags über User:
» http://mentionmapp.com/
» https://tweetreach.com/
o Influencer analysieren:
» https://klout.com -> und Klout Score
» http://klear.com
o Komplette Analysen aus einer Hand:
» https://www.quintly.com/
» https://socialblade.com/