blattwerk nr. 7, gärten in basel

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Editorial Gestalten mit Pflanzen Raum und Zeit für Gartenkultur Blatt-Werk Leben mit dem Garten Seite 2 Schneiden & Pflegen Seite 4 Stachelige Angelegenheiten Seite 5 Ungeschriebene Gartengesetze Seite 6 Topfgärten Seite 8 Blatt-Werk Gute Nachrichten aus den Plantago-Gärten Nr. 7 2008 Plantago GmbH Wert: Fr. 2.– Tramstrasse 64 4142 Münchenstein Tel. 061 603 24 24 www.plantago.ch

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Philosophische Gartenansichten treffen auf Pflege- und Rosentipps. Ausserdem werden ungeschriebene Gartengesetze erläutert und der Umgang mit Pflanzgefässen beschrieben.

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Page 1: Blattwerk Nr. 7, Gärten in Basel

Raum und Zeit für Gartenkultur

B l a t t - W e r k das Magazin der Plantago GmbH, Münchenstein8

Plantago GmbHTramstrasse 644142 Münchenstein

Tel. 061 603 24 24www.plantago.ch

Editorial GestaltenmitPflanzen

Raum und Zeit für Gartenkultur

TopfgärtenvonAloisLeute

Impressum Erscheint eher unregelmässig.Herausgeber: Plantago GmbH Gratisabonnemente können beiDruck: Notegen Copy AG Plantago GmbH, Tramstrasse 64,Redaktion: Andreas Sommerhalder 4142 Münchenstein, bestellt werden.Auflage: 5’000 Exemplare Tel. 061 603 24 24. www.plantago.ch

Raum und Zeit für Gartenkultur

Zu den schönsten Arbeiten im Garten zählt das kreative Spiel mit bepflanzten Töpfen und Schalen. Denn Topfgärten sind beweglich und mit ein paar Hand-griffen kann man die Arrangements persönlichen Stimmungen und jahres-zeitlichen Gegebenheiten anpassen.Die Wahl der richtigen Gefässe ist nicht immer einfach und hängt vom Verwendungszweck und der späteren Umgebung ab. Zu den beliebtesten zählen Terracotta-Gefässe, wobei die meisten im Handel aber nicht frost-hart sind. Für den dauerhaften Gebrauch im Frei-en können wir handgemachte Töpfe aus Kreta empfehlen, von denen wir ein schönes Sortiment im Angebot ha-ben. Durch die hohe Brenntemperatur von 1120 Grad sind diese traditonellen Vorrats-Gefässe sehr frostfest.Von schlicht bis üppig-schwungvoll reicht die Palette. Grosse Amphoren, sogenannte Pithari, überzeugen auch unbepflanzt in der Verwendung als künstlerisches Objekt. Sie bieten zu allen Jahreszeiten einen interessanten Blickfang im Garten und auf der Ter-rasse.Also machen Sie sich schon mal Ge-danken worin Sie Ihre Lieblingspflan-zen demnächst präsentieren werden!

BesuchenSieauchunsereHomepage:www.plantago.ch

Jedes handgedrehte Terrakotta-Gefäss ist ein Unikat

Frostfeste Qualität Zeitlose Schönheiten

Blat t-Werk

LebenmitdemGartenSeite2

Schneiden & PflegenSeite4

StacheligeAngelegenheitenSeite5

UngeschriebeneGartengesetzeSeite6

TopfgärtenSeite8

Blat t-WerkGu t e Na ch r i c h t en au s d en P l a n t ago-Gä r t en

Nr. 7 2008

Plantago GmbH Wert: Fr. 2.–Tramstrasse 644142 Münchenstein

Tel. 061 603 24 24www.plantago.ch

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Plantago GmbHTramstrasse 644142 Münchenstein

Tel. 061 603 24 24www.plantago.ch

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Raum und Zeit für Gartenkultur

Plantago GmbHTramstrasse 644142 Münchenstein

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Liebe Mitgärtnerinnen und MitgärtnerEigentlich begann es damit, dass ich da-von träumte, schöne Gärten zu bauen. Dann wachte ich auf, packte an, rannte hin und her und es geschah Sonderbares: Plötzlich fand ich mich wieder in Semina-rien über Marketing, Rhetorik, Personal-führung, in Besprechungen mit Informa-tikern, Grafikern, Photografen, Stil- und Organisationsberaterinnen, Medienleuten, Behörden und Architekten. Natürlich wa-ren da auch zahllose Bildungsveranstal-tungen gartenfachlicher Natur dabei, besuchten und geleiteten.Und obwohl ich immer noch mit der Meinung konfrontiert werde, dass das GärtnerInnen-Dasein doch eigentlich be-schränkt sei auf jäten, graben, schneiden und vielleicht noch Rasen mähen, kommt mir so schnell keine Berufsgattung in den Sinn, mit der wir in den vergangenen Jahren nicht zu tun gehabt hätten, bei unseren Bestrebungen die Gartenwelt zu verschönern.In der Zwischenzeit habe ich einige Ki-lometer abgespult, bergauf und bergab, manchmal auch im Kreis. Dabei sind viele Träume von schönen Gärten wahr gewor-den und ich hab sogar gelernt zwischen-durch die Gartensitzbänke zu benutzen und das Geleistete zu betrachten.Es hat sich also gelohnt, deshalb träume und renne ich weiter, denn der Gärtner ist schliesslich ein Lauftier, ein träumendes Lauftier.Also, auf die Plätze! ...

Herzlich

AndreasSommerhalder

GeschäftsführerPlantago GmbH

Zuhause in den Ferien

Gärten wollen nicht nur geplant, ge-baut und gepflegt, sondern in ers-ter Linie auch belebt werden. Unsere grösste gestalterische Herausforderung besteht nicht darin, uns mit Plantago-Gärten selbst zu verwirklichen, sondern Orte zu schaffen, in denen das Leben gefeiert werden kann. Unsere Gärten wollen Bühnen sein für das grosse Schauspiel: den Alltag wie er mit all seinen Facetten und Farben, Zeile für Zeile unsere persönlichen Geschichten schreibt.Bühne für die Glycine, die ihre Blüten ins blau gestrichene Badezimmer treibt und den Wind, der frisch im Bambus-laub die unvergesslichen Liebesnäch-te begleitet. Für die Heilkräuter, die sich bei lang anhaltender Krankheit im Garten zu erkennen geben und den Fuchs, der sich urplötzlich in die Festgesellschaft reiht. Für die Rose die mitten im Januar ihre Blüten öff-net und die wilde Orchidee, die ohne des Gärtners Zutun vor der Haustür keimt über den schillernden Eisvogel

der uns wie im Märchen einen Besuch abstattet und den Trost den man in schweren Stunden im Garten erfährt, bis hin zum Small-Talk in Grün, der Lust dem unverbindlichen Tanz der Blätter im Abendwind beizuwohnen.

MüssiggangistallerGärtenAnfangDas entspannte und von Pflichten be-freite Sein im Garten ist eine exquisite Köstlichkeit. Wird sie zusammen mit frisch geernteten Himbeeren genossen, erreichen die dadurch erfahrbaren Au-genblicke eine märchenhafte Qualität. Mit geistigen Vergnügen und genüss-lichen Tätigkeiten ist der Gartentisch ohnehin reich gedeckt.Wohltuend sinnlos beispielsweise ist es, sich in ausgediente Kleider zu lul-len und rücklings unter die frei wach-sende Wildhecke zu legen. In kühlen und in lauen Nächten kann durch das zitternde Laub oder das Astgewirr der Sternenhimmel und die Wolken im Mondschein betrachtet und sinniert werden.

Editorial LebenmitdemGartenvonAndreasSommerhalder

Blütenfeuer vor Lärchenholzwand

Frühlingsüberraschung

diese emotional berührt werden. Hierzu können Erinnerungen mit ein-bezogen werden, oder farbliche Zu-sammenstellungen, die den persön-lichen Vorlieben entsprechen. Duftende Sinneserlebnisse könnten provoziert werden, mit Pflanzen, die aus Grossmutters Garten von Kin-desalter her bekannt sind oder mit Nachtviolen, die dann vor der Haus-tür duften, wenn wir spät nachts nach Hause kommen.Und drittens trägt das Wort gestalten ja schon die Bedeutung des Stellens in sich, das zueinander in Beziehung

stellen. Wir müssen versucht sein Pflanzen miteinander so zu verge-sellschaften, dass sie sich gegensei-tig zu optimaler Wirkung verhelfen. Ton in Ton, oder im Kontrast, straff aufrecht wachsende mit breiten Dol-den, oder filigrane Formen mit gross und schwer Wirkenden, kugelige mit bogig Überhängenden, dunkle mit hellen, knorrig Bizarre mit flaumar-tigen Gestalten, jeweils in den pas-senden Proportionen. Stets bewusst kombiniert und nicht zufällig zusam-mengewürfelt.

DieSpannungEine wesentliche Bedeutung kommt wie in der Musik den Pausen zu. Mit leeren Räumen oder ruhigen Flächen in einer Pflanzung sind wir in der Lage, Akzente besser zu betonen und wirken zu lassen. So können Stimmungen und Spannungen aufgebaut und verstärkt werden. Das kann mit monotoner Un-terbepflanzung, mit Kies oder aber mit Schrittplatten erreicht werden. Letz-tere anerbieten sich gleichzeitig die Pflanzfläche zu betreten und zu pfle-gen. Ausserdem ist es ein wunderschö-nes Gefühl, sich mitten unter blühende Pflanzen zu stellen und das ganze Ge-schehen auf sich wirken zu lassen.

DasEndeViel wichtiger als eine makellos ge-füllte Rabatte ist deren sauberer An-fang und ein klares Ende oder ein klarer Hintergrund. Eine sauber geschlossene Einfassung, sei es mit Stauden, kleinen Gräsern oder einer passenden bau-lichen Eingrenzung, lässt gelegentliche Lücken in der Bepflanzung unwichtiger werden. Und die Beachtung des Hin-tergrundes ist die Grundvoraussetzung für eine Zusammenstellung die hält, was sie versprechen sollte. Nämlich dem Anspruch nach einer erkennbaren Aussage gerecht zu werden. Der Anfang und das Ende einer schönen Bepflan-zung bestimmen deren Charakter we-sentlich.

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Page 3: Blattwerk Nr. 7, Gärten in Basel

Raum und Zeit für Gartenkultur

B l a t t - W e r k das Magazin der Plantago GmbH, Münchenstein6

Plantago GmbHTramstrasse 644142 Münchenstein

Tel. 061 603 24 24www.plantago.ch

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Raum und Zeit für Gartenkultur

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UngeschriebeneGartengesetzevonAndreasSommerhalder

Wie viele Entscheidungen müssen wir täglich treffen? Ist es nicht beruhi-gend zu wissen, dass wir zwischen-durch in den Garten entfliehen und eintauchen können, um losgelöst den Schmetterlingen zu folgen? Der Atem wird leichter, die Muskeln entspannter und das Herz pocht unbeschwerter. Wie ist das möglich, pflanzlich eine Stimmung zu schaffen, die zu derar-tigen Erlebnissen einladen? Je länger und intensiver ich mich mit dem Gestalten mit Pflanzen beschäf-tige, desto schwerer fällt es mir, die daraus gewonnenen Erkenntnisse in Worte zu fassen. Das hängt wohl ne-ben der Komplexität der Materie vor-wiegend damit zusammen, dass sich viele Beobachtung und Erfahrungen nicht verallgemeinern lassen. Müsste ich allerdings eine Art Rezeptur für gelungene Bepflanzungen verfassen, würde ich, vorausgesetzt natürlich, dass die pflanzlichen Standortan-sprüche berücksichtigt sind, auf fol-gende Aspekte hinweisen:

DerBezugIn dreierlei Hinsicht muss ein Bezug hergestellt werden. Erstens steht die Bepflanzung im Kontext zum Ort. So wie ein Bild einen passenden Rahmen benötigt, oder der Blumenstrauss die entsprechende Vase, muss die Be-pflanzung stimmig in der «Garten-landschaft» eingebettet sein, unab-hängig davon ob der Garten 20 oder 4000 m2 gross ist. Ein ruhiges Umfeld beispielsweise, mag nach Aufmunte-rung schreien, eine lebendige und vielfältige Struktur hingegen kommt mit einer stillen Bepflanzung eher zur Geltung. Zweitens muss zwischen ei-ner Pflanzenzusammenstellung und den BetracherInnen eine Verbindung bestehen, wenn gewünscht ist, dass

Klare Einfassungen sind das A und O

Starke Strukturen halten die dynamische Bepflanzung zusammen

Filigrane Blüten vor dunklem Hintergrund

Je nach Jahreszeit grunzt einem dabei noch ein herumstreunender Igel ins Ohr.Mit wahnsinnig viel Sinn vermag ein solches Unterfangen freilich nicht auf-zuwarten, dafür aber bringt es unsere Herzen zum lachen.

Ichgärtnere,alsobinichIm Garten Käfer zu beobachten ist die wertvollste Alternative zur Tagesschau. Haben Sie nachts schon mal mit einer Taschenlampe ausgerüstet, zugeschaut wie ein Laufkäfer eine Blütendolde auskundschaftet?Irgendwie sind sie beneidenswert die-se Insekten: In der Blüte einer Sonnen-blume herumzuspazieren, stelle ich mir äusserst attraktiv vor, dazu einen Long-drink aus Blütennektar einzunehmen und Pollenpopkorn zu knuspern oder mit den Kindern auf den Staubbeuteln zu wippen und zu johlen. Allein dafür muss es sich schon gelohnt haben, auf die Welt gekommen zu sein. Das ist doch wahrlich eine lehrreiche Studie!Im Garten zu wirken und den Garten auf uns wirken zu lassen, das ist die Devise. Ob gärtnerische Scheinarbeit oder konzentrierte Fleissminuten: Gärten sind in erster Linie Lebensorte. Kein Abrackern, sondern ein lustvolles Tun und Weilen, Tätigkeiten fliessen zu lassen, ein vergnügliches Zupfen in der Duftlandschaft, um dann wieder be-herzt zuzupacken.Sich einem fesselnden Roman hinge-ben und zwischendurch über den Bü-cherrand schielen und sich versichern, dass das Tagpfauenauge immer noch in greifbarer Nähe flatterhaft von Blüte zu Blüte hüpft. Den Geist auszuklinken und im Garten-zimmer abzutauchen, um dann doch wieder neue friedvolle Phantasiefäden zu spinnen.

Noblesse in Grün

Tagtraum

Individualität in der Gestaltung

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Raum und Zeit für Gartenkultur

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Plantago GmbHTramstrasse 644142 Münchenstein

Tel. 061 603 24 24www.plantago.ch

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Raum und Zeit für Gartenkultur

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Tel. 061 603 24 24www.plantago.ch

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Schneiden & PflegenvonAloisLeute

«Efeu-Bäume»Oft werden wir gefragt ob Efeu den Bäumen schadet, wenn er in sie hinein-wächst. Vom Prinzip her nicht, da er kein Schmarotzer ist, sondern die Bäume nur als Kletterunterlage braucht. In manchen Fällen sollte der Gärtner dennoch mit der Schere eingreifen, beispielsweise wenn der Efeu die Baumkrone überwächst und dadurch für den «Gastgeber» ein Licht- und andererseits ein statisches Problem ensteht. Das heisst vor allem bei Sturm oder bei Nassschnee kann es dann zu Ast- und Kronenbrüchen kommen, weil die Efeu-Auflage zu schwer wird.

Gehölzschnitt – eine Geschichte vomAbleitenundAusdünnenGeschnitten wird viel landauf und land-ab, auch von sogenannten Fachleuten, aber beherrscht wird diese Kunst nur von wenigen. Natürlich gibt es Regeln für den Gehölz-Schnitt, und sie in Theorie und Praxis zu studieren ist Voraussetzung da-für, es in diesem Metier zu einer gewissen Virtuosität zu bringen. Bäume und Sträu-cher sind Lebewesen und Individualisten, das heisst man kann sie nicht über einen «Kamm scheren», sondern muss von Fall zu Fall neu entscheiden um der jewei-ligen Pflanze gerecht zu werden.Schnittmethoden sind auch zeitlichen Entwicklungen unterworfen, so schnei-det man heute vieles anders als vor hun-dert Jahren, denn auch hier gibt es neue wissenschaftliche Erkenntnisse.Plantago vertritt eine Linie, die der natür-lichen Wuchsform der Gehölze verpflichtet ist. Kappungen von Baumkronen und «Bürs-tenschnitte» an Sträuchern werden von uns daher nicht vorgenommen. Vielmehr versuchen wir durch sogenanntes Ableiten und sensibles Ausdünnen den typischen Charakter der Gehölze zu unterstützen.Unser Leistungsspektrum umfasst Pflanz-/Erziehungs- und Pflegeschnitte an

Hier wird es Zeit für einen Eingriff, da der Efeu die Holunderkrone schon fast überwachsen hat.

Obstgehölzen, Ziersträuchern, Rosen und Kletterpflanzen. Ausserdem füh-ren wir den Schnitt von Grossbäumen mittels Seilklettertechnik durch und erledigen auch Problemfällungen von Bäumen an schwierigen Standorten oder mit mangelnder Standfestigkeit.Natürlich schneiden wir im Herbst oder Frühjahr auch Ihre Stauden und Gräser fachgerecht zurück und bringen dabei den Garten nebenbei auf Vordermann.Unsere MitarbeiterInnen bilden sich in entsprechenden Kursen laufend weiter und beraten Sie gerne bei allen Ihren Fragen zu diesen Themen.

Bei den Rosen sind die meistens etwas unsicher was das Schneiden betrifft. Die Meinungen darüber gehen bei Fachleuten auseinander und da jede Rosensorte/-art zudem spezifische Wuchseigenschaften aufweist, steht der Garten-Anfänger oft etwas hilflos da. Zu Ihrem Trost: Bestimmte Grund-regeln sind auch hier gültig! Durch starken Rückschnitt erzeugen Sie einen starken, durch schwachen Rückschnitt einen schwachen Austrieb. Also Rosen die Ihnen sowieso schon über den Kopf wachsen nur dezent schneiden!

- den Rückschnitt, am besten im Früh-ling zur Zeit der Forsythienblüte aus-führen. Eine Ausnahme bilden einmal blühende Rosen, die Sie auch gleich nach der Blüte schneiden können.

- geschnitten wird zirka 5mm oberhalb eines «Auges» und zwar leicht schräg und vom «Auge» weg. Lassen Sie kei-ne Zapfen (Triebstummel) stehen.

- Verwenden Sie nur gut geschärf-tes Schnittwerkzeug. Geeignet sind zum Beispiel Rosenscheren wie Felco Nr.8. Für stärkere Triebe gibt es kleine Klappsägen.

Zu den für alle Rosen gültigen Schnitt-arbeiten zählt das Auslichten im Früh-jahr, das Ausreissen von Wildtrieben, und bei öfterblühenden Sorten auch das Entfernen von Verblühtem. Die Be-schreibung der Details zum Schneiden der einzelnen Rosengruppen würden den Rahmen sprengen. Falls Sie sich näher damit befassen wollen, können wir Ihnen entsprechende Fachliteratur empfehlen (siehe rechts). Ansonsten stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite um die stachligen Schönheiten zu bändigen und zu geniessen.

StacheligeAngelegenheitenvonAloisLeute

Obstbaumschnitt

Liter

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Gräf

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Formschnitt am Buchs

Gräser vor dem Austrieb zurückschneiden

Zauberhafte, einmalblühende Frühlingsrosen: «Frühlingsgold» und «Frühlingsmorgen»

Page 5: Blattwerk Nr. 7, Gärten in Basel

Raum und Zeit für Gartenkultur

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Plantago GmbHTramstrasse 644142 Münchenstein

Tel. 061 603 24 24www.plantago.ch

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Raum und Zeit für Gartenkultur

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Tel. 061 603 24 24www.plantago.ch

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Schneiden & PflegenvonAloisLeute

«Efeu-Bäume»Oft werden wir gefragt ob Efeu den Bäumen schadet, wenn er in sie hinein-wächst. Vom Prinzip her nicht, da er kein Schmarotzer ist, sondern die Bäume nur als Kletterunterlage braucht. In manchen Fällen sollte der Gärtner dennoch mit der Schere eingreifen, beispielsweise wenn der Efeu die Baumkrone überwächst und dadurch für den «Gastgeber» ein Licht- und andererseits ein statisches Problem ensteht. Das heisst vor allem bei Sturm oder bei Nassschnee kann es dann zu Ast- und Kronenbrüchen kommen, weil die Efeu-Auflage zu schwer wird.

Gehölzschnitt – eine Geschichte vomAbleitenundAusdünnenGeschnitten wird viel landauf und land-ab, auch von sogenannten Fachleuten, aber beherrscht wird diese Kunst nur von wenigen. Natürlich gibt es Regeln für den Gehölz-Schnitt, und sie in Theorie und Praxis zu studieren ist Voraussetzung da-für, es in diesem Metier zu einer gewissen Virtuosität zu bringen. Bäume und Sträu-cher sind Lebewesen und Individualisten, das heisst man kann sie nicht über einen «Kamm scheren», sondern muss von Fall zu Fall neu entscheiden um der jewei-ligen Pflanze gerecht zu werden.Schnittmethoden sind auch zeitlichen Entwicklungen unterworfen, so schnei-det man heute vieles anders als vor hun-dert Jahren, denn auch hier gibt es neue wissenschaftliche Erkenntnisse.Plantago vertritt eine Linie, die der natür-lichen Wuchsform der Gehölze verpflichtet ist. Kappungen von Baumkronen und «Bürs-tenschnitte» an Sträuchern werden von uns daher nicht vorgenommen. Vielmehr versuchen wir durch sogenanntes Ableiten und sensibles Ausdünnen den typischen Charakter der Gehölze zu unterstützen.Unser Leistungsspektrum umfasst Pflanz-/Erziehungs- und Pflegeschnitte an

Hier wird es Zeit für einen Eingriff, da der Efeu die Holunderkrone schon fast überwachsen hat.

Obstgehölzen, Ziersträuchern, Rosen und Kletterpflanzen. Ausserdem füh-ren wir den Schnitt von Grossbäumen mittels Seilklettertechnik durch und erledigen auch Problemfällungen von Bäumen an schwierigen Standorten oder mit mangelnder Standfestigkeit.Natürlich schneiden wir im Herbst oder Frühjahr auch Ihre Stauden und Gräser fachgerecht zurück und bringen dabei den Garten nebenbei auf Vordermann.Unsere MitarbeiterInnen bilden sich in entsprechenden Kursen laufend weiter und beraten Sie gerne bei allen Ihren Fragen zu diesen Themen.

Bei den Rosen sind die meistens etwas unsicher was das Schneiden betrifft. Die Meinungen darüber gehen bei Fachleuten auseinander und da jede Rosensorte/-art zudem spezifische Wuchseigenschaften aufweist, steht der Garten-Anfänger oft etwas hilflos da. Zu Ihrem Trost: Bestimmte Grund-regeln sind auch hier gültig! Durch starken Rückschnitt erzeugen Sie einen starken, durch schwachen Rückschnitt einen schwachen Austrieb. Also Rosen die Ihnen sowieso schon über den Kopf wachsen nur dezent schneiden!

- den Rückschnitt, am besten im Früh-ling zur Zeit der Forsythienblüte aus-führen. Eine Ausnahme bilden einmal blühende Rosen, die Sie auch gleich nach der Blüte schneiden können.

- geschnitten wird zirka 5mm oberhalb eines «Auges» und zwar leicht schräg und vom «Auge» weg. Lassen Sie kei-ne Zapfen (Triebstummel) stehen.

- Verwenden Sie nur gut geschärf-tes Schnittwerkzeug. Geeignet sind zum Beispiel Rosenscheren wie Felco Nr.8. Für stärkere Triebe gibt es kleine Klappsägen.

Zu den für alle Rosen gültigen Schnitt-arbeiten zählt das Auslichten im Früh-jahr, das Ausreissen von Wildtrieben, und bei öfterblühenden Sorten auch das Entfernen von Verblühtem. Die Be-schreibung der Details zum Schneiden der einzelnen Rosengruppen würden den Rahmen sprengen. Falls Sie sich näher damit befassen wollen, können wir Ihnen entsprechende Fachliteratur empfehlen (siehe rechts). Ansonsten stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite um die stachligen Schönheiten zu bändigen und zu geniessen.

StacheligeAngelegenheitenvonAloisLeute

Obstbaumschnitt

Liter

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: Zie

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Formschnitt am Buchs

Gräser vor dem Austrieb zurückschneiden

Zauberhafte, einmalblühende Frühlingsrosen: «Frühlingsgold» und «Frühlingsmorgen»

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Raum und Zeit für Gartenkultur

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B l a t t - W e r k das Magazin der Plantago GmbH, Münchenstein

Raum und Zeit für Gartenkultur

Plantago GmbHTramstrasse 644142 Münchenstein

Tel. 061 603 24 24www.plantago.ch

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UngeschriebeneGartengesetzevonAndreasSommerhalder

Wie viele Entscheidungen müssen wir täglich treffen? Ist es nicht beruhi-gend zu wissen, dass wir zwischen-durch in den Garten entfliehen und eintauchen können, um losgelöst den Schmetterlingen zu folgen? Der Atem wird leichter, die Muskeln entspannter und das Herz pocht unbeschwerter. Wie ist das möglich, pflanzlich eine Stimmung zu schaffen, die zu derar-tigen Erlebnissen einladen? Je länger und intensiver ich mich mit dem Gestalten mit Pflanzen beschäf-tige, desto schwerer fällt es mir, die daraus gewonnenen Erkenntnisse in Worte zu fassen. Das hängt wohl ne-ben der Komplexität der Materie vor-wiegend damit zusammen, dass sich viele Beobachtung und Erfahrungen nicht verallgemeinern lassen. Müsste ich allerdings eine Art Rezeptur für gelungene Bepflanzungen verfassen, würde ich, vorausgesetzt natürlich, dass die pflanzlichen Standortan-sprüche berücksichtigt sind, auf fol-gende Aspekte hinweisen:

DerBezugIn dreierlei Hinsicht muss ein Bezug hergestellt werden. Erstens steht die Bepflanzung im Kontext zum Ort. So wie ein Bild einen passenden Rahmen benötigt, oder der Blumenstrauss die entsprechende Vase, muss die Be-pflanzung stimmig in der «Garten-landschaft» eingebettet sein, unab-hängig davon ob der Garten 20 oder 4000 m2 gross ist. Ein ruhiges Umfeld beispielsweise, mag nach Aufmunte-rung schreien, eine lebendige und vielfältige Struktur hingegen kommt mit einer stillen Bepflanzung eher zur Geltung. Zweitens muss zwischen ei-ner Pflanzenzusammenstellung und den BetracherInnen eine Verbindung bestehen, wenn gewünscht ist, dass

Klare Einfassungen sind das A und O

Starke Strukturen halten die dynamische Bepflanzung zusammen

Filigrane Blüten vor dunklem Hintergrund

Je nach Jahreszeit grunzt einem dabei noch ein herumstreunender Igel ins Ohr.Mit wahnsinnig viel Sinn vermag ein solches Unterfangen freilich nicht auf-zuwarten, dafür aber bringt es unsere Herzen zum lachen.

Ichgärtnere,alsobinichIm Garten Käfer zu beobachten ist die wertvollste Alternative zur Tagesschau. Haben Sie nachts schon mal mit einer Taschenlampe ausgerüstet, zugeschaut wie ein Laufkäfer eine Blütendolde auskundschaftet?Irgendwie sind sie beneidenswert die-se Insekten: In der Blüte einer Sonnen-blume herumzuspazieren, stelle ich mir äusserst attraktiv vor, dazu einen Long-drink aus Blütennektar einzunehmen und Pollenpopkorn zu knuspern oder mit den Kindern auf den Staubbeuteln zu wippen und zu johlen. Allein dafür muss es sich schon gelohnt haben, auf die Welt gekommen zu sein. Das ist doch wahrlich eine lehrreiche Studie!Im Garten zu wirken und den Garten auf uns wirken zu lassen, das ist die Devise. Ob gärtnerische Scheinarbeit oder konzentrierte Fleissminuten: Gärten sind in erster Linie Lebensorte. Kein Abrackern, sondern ein lustvolles Tun und Weilen, Tätigkeiten fliessen zu lassen, ein vergnügliches Zupfen in der Duftlandschaft, um dann wieder be-herzt zuzupacken.Sich einem fesselnden Roman hinge-ben und zwischendurch über den Bü-cherrand schielen und sich versichern, dass das Tagpfauenauge immer noch in greifbarer Nähe flatterhaft von Blüte zu Blüte hüpft. Den Geist auszuklinken und im Garten-zimmer abzutauchen, um dann doch wieder neue friedvolle Phantasiefäden zu spinnen.

Noblesse in Grün

Tagtraum

Individualität in der Gestaltung

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Page 7: Blattwerk Nr. 7, Gärten in Basel

Raum und Zeit für Gartenkultur

B l a t t - W e r k das Magazin der Plantago GmbH, Münchenstein2

Plantago GmbHTramstrasse 644142 Münchenstein

Tel. 061 603 24 24www.plantago.ch

B l a t t - W e r k das Magazin der Plantago GmbH, Münchenstein

Raum und Zeit für Gartenkultur

Plantago GmbHTramstrasse 644142 Münchenstein

Tel. 061 603 24 24www.plantago.ch

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Liebe Mitgärtnerinnen und MitgärtnerEigentlich begann es damit, dass ich da-von träumte, schöne Gärten zu bauen. Dann wachte ich auf, packte an, rannte hin und her und es geschah Sonderbares: Plötzlich fand ich mich wieder in Semina-rien über Marketing, Rhetorik, Personal-führung, in Besprechungen mit Informa-tikern, Grafikern, Photografen, Stil- und Organisationsberaterinnen, Medienleuten, Behörden und Architekten. Natürlich wa-ren da auch zahllose Bildungsveranstal-tungen gartenfachlicher Natur dabei, besuchten und geleiteten.Und obwohl ich immer noch mit der Meinung konfrontiert werde, dass das GärtnerInnen-Dasein doch eigentlich be-schränkt sei auf jäten, graben, schneiden und vielleicht noch Rasen mähen, kommt mir so schnell keine Berufsgattung in den Sinn, mit der wir in den vergangenen Jahren nicht zu tun gehabt hätten, bei unseren Bestrebungen die Gartenwelt zu verschönern.In der Zwischenzeit habe ich einige Ki-lometer abgespult, bergauf und bergab, manchmal auch im Kreis. Dabei sind viele Träume von schönen Gärten wahr gewor-den und ich hab sogar gelernt zwischen-durch die Gartensitzbänke zu benutzen und das Geleistete zu betrachten.Es hat sich also gelohnt, deshalb träume und renne ich weiter, denn der Gärtner ist schliesslich ein Lauftier, ein träumendes Lauftier.Also, auf die Plätze! ...

Herzlich

AndreasSommerhalder

GeschäftsführerPlantago GmbH

Zuhause in den Ferien

Gärten wollen nicht nur geplant, ge-baut und gepflegt, sondern in ers-ter Linie auch belebt werden. Unsere grösste gestalterische Herausforderung besteht nicht darin, uns mit Plantago-Gärten selbst zu verwirklichen, sondern Orte zu schaffen, in denen das Leben gefeiert werden kann. Unsere Gärten wollen Bühnen sein für das grosse Schauspiel: den Alltag wie er mit all seinen Facetten und Farben, Zeile für Zeile unsere persönlichen Geschichten schreibt.Bühne für die Glycine, die ihre Blüten ins blau gestrichene Badezimmer treibt und den Wind, der frisch im Bambus-laub die unvergesslichen Liebesnäch-te begleitet. Für die Heilkräuter, die sich bei lang anhaltender Krankheit im Garten zu erkennen geben und den Fuchs, der sich urplötzlich in die Festgesellschaft reiht. Für die Rose die mitten im Januar ihre Blüten öff-net und die wilde Orchidee, die ohne des Gärtners Zutun vor der Haustür keimt über den schillernden Eisvogel

der uns wie im Märchen einen Besuch abstattet und den Trost den man in schweren Stunden im Garten erfährt, bis hin zum Small-Talk in Grün, der Lust dem unverbindlichen Tanz der Blätter im Abendwind beizuwohnen.

MüssiggangistallerGärtenAnfangDas entspannte und von Pflichten be-freite Sein im Garten ist eine exquisite Köstlichkeit. Wird sie zusammen mit frisch geernteten Himbeeren genossen, erreichen die dadurch erfahrbaren Au-genblicke eine märchenhafte Qualität. Mit geistigen Vergnügen und genüss-lichen Tätigkeiten ist der Gartentisch ohnehin reich gedeckt.Wohltuend sinnlos beispielsweise ist es, sich in ausgediente Kleider zu lul-len und rücklings unter die frei wach-sende Wildhecke zu legen. In kühlen und in lauen Nächten kann durch das zitternde Laub oder das Astgewirr der Sternenhimmel und die Wolken im Mondschein betrachtet und sinniert werden.

Editorial LebenmitdemGartenvonAndreasSommerhalder

Blütenfeuer vor Lärchenholzwand

Frühlingsüberraschung

diese emotional berührt werden. Hierzu können Erinnerungen mit ein-bezogen werden, oder farbliche Zu-sammenstellungen, die den persön-lichen Vorlieben entsprechen. Duftende Sinneserlebnisse könnten provoziert werden, mit Pflanzen, die aus Grossmutters Garten von Kin-desalter her bekannt sind oder mit Nachtviolen, die dann vor der Haus-tür duften, wenn wir spät nachts nach Hause kommen.Und drittens trägt das Wort gestalten ja schon die Bedeutung des Stellens in sich, das zueinander in Beziehung

stellen. Wir müssen versucht sein Pflanzen miteinander so zu verge-sellschaften, dass sie sich gegensei-tig zu optimaler Wirkung verhelfen. Ton in Ton, oder im Kontrast, straff aufrecht wachsende mit breiten Dol-den, oder filigrane Formen mit gross und schwer Wirkenden, kugelige mit bogig Überhängenden, dunkle mit hellen, knorrig Bizarre mit flaumar-tigen Gestalten, jeweils in den pas-senden Proportionen. Stets bewusst kombiniert und nicht zufällig zusam-mengewürfelt.

DieSpannungEine wesentliche Bedeutung kommt wie in der Musik den Pausen zu. Mit leeren Räumen oder ruhigen Flächen in einer Pflanzung sind wir in der Lage, Akzente besser zu betonen und wirken zu lassen. So können Stimmungen und Spannungen aufgebaut und verstärkt werden. Das kann mit monotoner Un-terbepflanzung, mit Kies oder aber mit Schrittplatten erreicht werden. Letz-tere anerbieten sich gleichzeitig die Pflanzfläche zu betreten und zu pfle-gen. Ausserdem ist es ein wunderschö-nes Gefühl, sich mitten unter blühende Pflanzen zu stellen und das ganze Ge-schehen auf sich wirken zu lassen.

DasEndeViel wichtiger als eine makellos ge-füllte Rabatte ist deren sauberer An-fang und ein klares Ende oder ein klarer Hintergrund. Eine sauber geschlossene Einfassung, sei es mit Stauden, kleinen Gräsern oder einer passenden bau-lichen Eingrenzung, lässt gelegentliche Lücken in der Bepflanzung unwichtiger werden. Und die Beachtung des Hin-tergrundes ist die Grundvoraussetzung für eine Zusammenstellung die hält, was sie versprechen sollte. Nämlich dem Anspruch nach einer erkennbaren Aussage gerecht zu werden. Der Anfang und das Ende einer schönen Bepflan-zung bestimmen deren Charakter we-sentlich.

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Page 8: Blattwerk Nr. 7, Gärten in Basel

Raum und Zeit für Gartenkultur

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TopfgärtenvonAloisLeute

Impressum Erscheint eher unregelmässig.Herausgeber: Plantago GmbH Gratisabonnemente können beiDruck: Notegen Copy AG Plantago GmbH, Tramstrasse 64,Redaktion: Andreas Sommerhalder 4142 Münchenstein, bestellt werden.Auflage: 5’000 Exemplare Tel. 061 603 24 24. www.plantago.ch

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Zu den schönsten Arbeiten im Garten zählt das kreative Spiel mit bepflanzten Töpfen und Schalen. Denn Topfgärten sind beweglich und mit ein paar Hand-griffen kann man die Arrangements persönlichen Stimmungen und jahres-zeitlichen Gegebenheiten anpassen.Die Wahl der richtigen Gefässe ist nicht immer einfach und hängt vom Verwendungszweck und der späteren Umgebung ab. Zu den beliebtesten zählen Terracotta-Gefässe, wobei die meisten im Handel aber nicht frost-hart sind. Für den dauerhaften Gebrauch im Frei-en können wir handgemachte Töpfe aus Kreta empfehlen, von denen wir ein schönes Sortiment im Angebot ha-ben. Durch die hohe Brenntemperatur von 1120 Grad sind diese traditonellen Vorrats-Gefässe sehr frostfest.Von schlicht bis üppig-schwungvoll reicht die Palette. Grosse Amphoren, sogenannte Pithari, überzeugen auch unbepflanzt in der Verwendung als künstlerisches Objekt. Sie bieten zu allen Jahreszeiten einen interessanten Blickfang im Garten und auf der Ter-rasse.Also machen Sie sich schon mal Ge-danken worin Sie Ihre Lieblingspflan-zen demnächst präsentieren werden!

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Jedes handgedrehte Terrakotta-Gefäss ist ein Unikat

Frostfeste Qualität Zeitlose Schönheiten

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Nr. 7 2008

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