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BIOMIN Journal Kundenmagazin BIOMIN Deutschland GmbH Juni 2013 Strategien für gesündere Schweine Seite 4 Effizienz & Effektivität, ein Betrieb mit Zukunft Seite 6 Mykotoxine – Was sagen Analysenergebnisse? Seite 8

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BIOMIN JournalKundenmagazin BIOMIN Deutschland GmbH Juni 2013

Strategien für gesündere Schweine Seite 4

Effizienz & Effektivität, ein Betrieb mit Zukunft Seite 6

Mykotoxine – Was sagen Analysenergebnisse? Seite 8

Editorialdr. Walter NiEs|COO

2 BIOMIN Journal im Juni 2013 www.biomin.net

V or 15 Jahren wurde die BIOMIN Deutschland GmbH, mit dem Standort

Zell unter Aichelberg im Kreis Göppingen (Baden-Württemberg), gegründet -

…die „halbe Strecke“ gemeinsam mit dem Mutterunternehmen BIOMIN in

Österreich, das seit 30 Jahren besteht. Grund genug, einen kurzen Rückblick auf die so

schnell vergangenen Jahre zu werfen.

Dieses Gründungsjahr wird uns allen in Erinnerung bleiben, da in diesem Jahr

die Mykotoxinbelastung des Getreides in Deutschland und nahezu in ganz Europa

außerordentlich hoch war und es bei der Verfütterung erhebliche Schwierigkeiten gab.

Da sich BIOMIN schon lange mit diesem Thema/Problem „Mykotoxine“ beschäftigte

und das innovative Produkt Mycofix® Plus bereits weltweit vertrieb, war es kein Wunder,

dass die Betroffenen auf BIOMIN zukamen. Der Erfolg bei richtiger Dosierung ließ uns

zuversichtlich in die Zukunft schauen.

Leider mussten wir aber feststellen, dass viele Mitbewerber, die sich bis dahin nicht

mit dem Thema Pilzgifte im Futtermittel beschäftigt hatten, plötzlich Produkte gegen

Mykotoxine auf den Markt brachten, die bei der Verfütterung nicht den gewünschten

Erfolg erzielten. Eine zweite Hürde waren auch offizielle Stellen, die das Thema

Mykotoxine einfach ignorierten und ihre Beratung auch in diese Richtung machten.

Aber wie sich zeigt, haben wir auf das richtige Pferd gesetzt. Die BIOMIN

Deutschland GmbH wuchs und andere innovative Produkte wurden in das Sortiment

aufgenommen.

Im Dezember 2010 wurde in Aalen die Produktionsstätte für Spezialfuttermittel der

ehemaligen SanoGold® GmbH von der BIOMIN Deutschland GmbH übernommen.

Zudem konnte ein weiteres erfolgreiches Unternehmen, welches hauptsächlich phytogene

Stoffe und Aromen in Nordrhein-Westfalen herstellt und auch weltweit vertreibt, von

BIOMIN zugekauft werden.

Zu dem Erfolg hat beigetragen, dass wir mit unserem Mutterunternehmen in Österreich

sehr intensiv zusammenarbeiten und jede notwendige Unterstützung erhalten.

Ich wünsche uns, dass das laufende Jahr ein gutes Erntejahr wird und dass

wir alle, die wir mit der Landwirtschaft zu tun haben, die auf uns zukommenden

Herausforderungen meistern!

Mit freundlichem Gruß,

Dr. Walter Nies

COO BIOMIN Deutschland GmbH

Liebe Leserinnen und Leser, Inhalt

Interview

Verkaufsleiter sollte Manager seines

Verkaufsgebiets sein! ......................... 3

Gastbeitrag

Strategien für gesündere Schweine ........ 4

Betriebsreportage

Effizienz & Effektivität,

ein Betrieb mit Zukunft ............................. 6

Produkteinführung

Levabon® Goldhefe hat

alle Erwartungen übertroffen .................... 7

Mykotoxine

Was sagen Analysenergebnisse? ............ 8

Biogas

Eröffnung des Energieparks Etique,

Bure im Schweizer Jura ............................. 9

Exkursion .................................................... 10

BIOMIN Deutschland intern ................... 11

Events ............................................... 12

IMprESSuM

HErAuSGEBEr

BIOMIN Deutschland GmbHröntgenstrasse 27–29, D-73431 AalenTel: +49 7361 9246 0, Fax: +49 7361 9246 46e-mail: [email protected]

rEDAkTION

Brigitte Nies, patrick Sonderen, Walter Nies

GrAFIk & LAyOuT

GraphX, BIOMIN Holding GmbH

FOTOS

© BIOMIN Holding GmbH, www.fotolia.de

DruCkDruckerei Opferkuch GmbH, Aalen

3www.biomin.net BIOMIN Journal im Juni 2013

Journal: Herr Mutschler, auf Ihrer Visiten-karte steht Gebietsverkaufsleiter. An einen Vertriebsleiter werden von der Wirtschaft und den Unternehmen hohe Ansprüche gestellt. Welche Ausbildung sollte ein erfolgreicher BIOMIN-Gebietsverkaufsleiter haben?

Marc Mutschler: Ich finde, dass eine kauf-männische Ausbildung sehr vorteilhaft ist. Ich bin zum Beispiel Groß- und Außenhan-delskaufmann. In unserer Branche sollte man von der Fütterung der landwirtschaft-lichen Nutztiere natürlich auch eine Ahnung haben.

Journal: Ihr Hauptgebiet ist das landwirt-schaftlich schöne Allgäu. Finden Sie es auch wichtig, dass ein Gebietsverkaufsleiter aus dem ihm zugewiesenen Gebiet kommt?

Marc Mutschler: Das ist sogar sehr wichtig für eine erfolgreiche Arbeit. Da kann man nämlich leichter ein Netzwerk aufbauen, das heißt, man findet viel einfacher Ansprechpart-ner aus anderen Bereichen der Landwirtschaft, man erfährt immer die neuesten Trends und Begebenheiten im Gebiet. Wenn zum Beispiel ein Landwirt einen neuen Stall baut, ein Be-trieb seinen Bestand aufstockt oder es Pro-bleme mit der Fütterung des Milchviehs gibt, dann kann man ganz schnell darauf reagieren.

Journal: Der Gebietsleiter muss in der Lage sein, die vom Unternehmen vorgegeben Ver-triebsziele in seinem Gebiet zu erreichen. Wie machen Sie das?Marc Mutschler: Man muss gut organisiert sein! Wenn ich einen Kunden besuche, mache ich gleich wieder einen Termin in ca. 6-8 Wo-chen fix. So habe ich eine Struktur in meinem Terminkalender, die mir meine Routenplanung sehr vereinfacht. Sofort nach dem Kundenbesuch

mache ich mir Notizen. Dazu hat uns BIOMIN ein sehr gutes Instrument an die Hand gegeben. Dieses Werkzeug heißt Customer-Relationship-Management, kurz CRM. Das einfache deutsche Wort dafür ist Kundenpflege. Es bezeichnet die konsequente Ausrichtung einer Unternehmung auf ihre Kunden und die systematische Gestal-tung der Kundenbeziehungsprozesse. Die dazu gehörende Dokumentation und Verwaltung von Kundenbeziehungen sind wichtige Bausteine und ermöglichen ein vertieftes Beziehungsmarketing. Sämtliche Aktionen, die sich auf den Kunden beziehen, wer-den in Activity Memos festgehalten. Dadurch ist ein Austausch von Informationen innerhalb des Unternehmens sehr effektiv möglich.

Journal: Herr Mutschler, danke für das Interview und weiterhin viel Erfolg!

Verkaufsleiter sollte Manager seines Verkaufsgebiets sein!

iNtErviEWMarc MutschlEr | Gebietsverkaufsleiter

Allgäu - ein starkes Milchviehgebiet

Dokumentation und Verwaltung von Kundenbeziehungen sind wichtige Bausteine

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CRM - Werkzeug für die Kundenpflege

4 www.biomin.netBIOMIN Journal im Juni 2013

GastbEitraGdr. alois tEMMEl|Tierarztpraxis Gleinstätten (Stmk)

Anzahl an Betrieben sinkt, Tierzahl pro Betrieb steigt

Aufgrund der pro Betrieb steigenden Schwei-nestückzahlen ist es in Zukunft für den Land-wirt immer wichtiger, alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel auszuschöpfen, um seine Tiere gesund zu produzieren.

So verlor der Bezirk Wels Land (einer der schweinedichtesten Bezirke Österreichs)

innerhalb der Jahre 1999 bis 2010 insgesamt 33 % der schweinehaltenden Betriebe, aber nur rund 11 % des Schweinebestandes.

In Niederösterreich und in der Steiermark sehen die Strukturveränderungen ähnlich aus.

Für Interessierte sind alle Zahlen auf der Home-page der Statistik Austria veröffentlicht (www.statistik.at).

Züchtung und Genetik der Tiere zum eigenen Vorteil nutzen

Während die dänischen und holländischen Muttertierzuchtlinien mit großen Wurfzahlen aufwarten können, stagnieren hiesige Mutter-linien mit eher durchschnittlichen Anzahlen an lebend geborenen Ferkeln.

Um in Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben, ist es in Österreich sicher angebracht, vermehrt Augenmerk auf Vitalität der neugeborenen Fer-kel sowie auf die Anzahl der lebend geborenen Ferkel zu legen.

Sehr international verhält es sich bei der Zucht von Vatertieren (Eberzucht). Die in Österreich gezüchteten Eber brauchen den internationalen Vergleich nicht zu fürchten. Besonders die Zucht von reinerbigen, stressresistenten N/N Pietrain Ebern trägt wesentlich zur Gesunderhaltung und zur Verbesserung der Mastleistung bei.

30 abgesetzte Ferkel pro Sau und Jahr sowie Mastleistungen mit rund 900 g Zunahmen und

60 % MFA sind in der Schweineproduktion auch in Österreich nicht nur für „Elitebetriebe“ er-reichbar.

Haltung, Aufstallung, PlatzbedarfDie Diskussion über „Ferkelschutzkäfige“

wurde dank Vertretern der Schweineprodu-zenten auf Jahre hinausgeschoben.

In Punkto Haltung und Platzbedarf sowie Unterbringung von Tieren im Stall gibt der Gesetzgeber eindeutige Normen und Flächen vor. Landwirte sind gut beraten sich an diese Vorgaben zu halten, da sie die Grundlage für die Produktion gesunder Tiere darstellen und der Schweinehalter gesetzeskonform seine Tiere produzieren kann.

Schweinehalter finden die gesetzlichen Grund-lagen für die Mindestanforderungen für die Hal-tung von Schweinen unter folgendem Link:

http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Bundes-normen/NOR40137047/NOR40137047.pdf

Futter als Grundvoraussetzung für gesunde Schweine

In Österreich haben wir den riesigen Vorteil, das Futter unserer Schweine vor Ort produzieren zu können.

Produziert der Landwirt gesundes Futter, legt er damit das Fundament zur Produktion von ge-sunden Schweinen.

Mykotoxine, die vom Feld ins Futterlager ge-bracht werden sowie falsche und unhygienische Futterlagerung sollten auf jeden Fall vermieden werden. Die Inhaltsstoffe der Futterrationen (En-ergie, Rohprotein, Rohfaser sowie Calcium und Phosphor) sollten bei gesundheitlichen Proble-men der Schweine kontrolliert werden.

Die Herausforderung für Schweineproduzenten in der Zukunft ist einfach erklärt: Produktion von hochwertigem, gesundem Schweinefleisch unter Ausnützung aller dem Tierhalter zur Verfügung stehenden Mög-lichkeiten um die Tierbestände „gesund“ zu erhalten.

Strategien fürgesündere Schweine

Ebergenetik

Gesetzeskonforme Tierhaltung einmal anders

Würmer schädigen mehrere Organe

5www.biomin.net BIOMIN Journal im Juni 2013

Standardbehandlungen in der Schweineproduktion

Die Vermeidung von Krankheiten ist das Grundprinzip in der modernen Schweineproduk-tion. Die Versorgung der Saugferkel mit Eisen, das Kastrieren mit Schmerzmittel, die Schutz-impfungen gegen Mykoplasmeninfektion und Infektion gegen Porcines Circovirus II sollten in der Ferkelproduktion nicht fehlen.

Die Impfungen der Jungsauen und der Zuchtsauen gegen Rotlauferreger und Porci-nes Parvovirus sollten vom Tierarzt als Stan-dardimpfung durchgeführt werden. Es wird empfohlen, dass das Intervall zwischen den Impfungen vom Schweinehalter mit dem Be-treuungstierarzt festgelegt wird.

Impfungen als Zukunftsstrategie in der Schweineproduktion

Aufgrund der Diskussion über den Einsatz der Antibiotika in der österreichischen Tierproduk-tion werden die Impfungen in der Schweinehal-tung an Bedeutung zunehmen.

Vor allem virale Erreger können mit Antibi-otika nicht behandelt werden. Ihnen kann man ausschließlich mit verbesserten Haltungsbedin-gungen sowie Impfungen auf den Leib rücken.

Erreger, gegen die in Österreich geimpft wird:

Viren: Schweineinfluenza, PRRS, Parvovi-rose, PCV II

Bakterien: Rotlauf, Rhinitiserreger (Pasteu-rellen und Bordetellen), E. coli und Clostridien, Hämophillus (HPP), Actinobacillus (APP), Imp-fung gegen Illeitis und Mykoplasmen.

Neben diesen Impfungen besteht die Möglich-keit, bestandsspezifische Impfstoffe produzieren zu lassen.

Dass Tierimpfungen an Grenzen stoßen, ist dann klar, wenn man bedenkt, dass die Aus-bildung einer belastbaren Immunität für das Schwein immer mehrere Wochen dauert und in

dieser Zeit kein Schutz gegen den Erreger ge-geben ist. Für diese Zeit wird wohl oder übel der Einsatz von Antibiotika nicht gänzlich zu ersetzen sein.

In der Gesellschaft wird der Einsatz von An-tibiotika zur Behandlung von akut erkrankten Tieren nicht kritisiert und eher als Akt des Tier-schutzes gesehen.

ParasitenbehandlungBehandlung und Kontrolle von Ektopara-

siten bei Schweinen sind im Tierschutzgesetz festgeschrieben. Der Nachweis von Würmern und Wurmeiern erfolgt im Mikroskop. Der Nachweis von Schweineräudemilben gelingt ebenfalls übers Mikroskop (schwierige Metho-de und beruht auf zufällig anwesende Milben) oder über den Nachweis von Antikörper im Blut. Außerdem kann man über die Beobachtung der

Schweine und einem daraus erstellten Scheuer-index auf einen Räudebefall schließen.

Der Spulwurm (Ascaris suum) schädigt sei-nen Wirt, indem er bei seiner Entwicklung zum ausgewachsenen Wurm mehrere Larvenstadien durchläuft und mit seinen Larven Darmwand, Leber und Lunge schädigt.

Die Räudemilbe entfaltet ihre schädigende Wirkung in der Haut der Schweine. Durch Juck-reiz und Scheuern kommt es zu vermehrtem Ferkelerdrücken und zu Infektionen der Haut.

HygieneDie Hygiene in der Schweineproduktion ist

neben der Futterqualität der wichtigste Faktor in der intensiven Schweinehaltung. Jede infek-tiös bedingte Krankheit braucht eine bestimmte Menge an Erregern damit die Tiere krank wer-den. Diese Menge an Erregern (Infektionsdruck) sollte so gering wie möglich gehalten werden.

Bei der Reinigung eines Schweinestalls verringert man die Dosis der Keime pro cm2 von einer Millarde auf eine Million, bei der Desinfektion von einer Million auf Eintausend. Erst der geringe Keimdruck garantiert weniger Infektionen.

Zusammenarbeit Landwirt - Tierarzt

Zu guter Letzt ist die Zusammenarbeit zwi-schen dem Betreuungstierarzt und dem Landwirt sehr wichtig.

Im Zuge der Betriebserhebung werden vom Betreuungstierarzt genau jene Punkte mit dem Landwirt besprochen, die für die Gesunderhal-tung unserer Schweinebestände ausschlagge-bend sind.

Sind immer alle Punkte des Evaluierungs-bereichs bei der Betriebserhebung erfüllt, steht der Produktion gesunder Schweine nichts mehr im Weg.

Impfung hilft gegen PCV II

Zwölf gesunde abgesetzte Ferkel sind möglich

Gruppenhaltung

Offenstallhaltung bei den Mastschweinen

Vorbildliche Ferkelaufzucht

Impfungen werden in der Schweinehaltung an Bedeutung zunehmen

6 BIOMIN Journal im Juni 2013 www.biomin.net

Die geographische Lage erlaubt einen ef-fektiven Maisanbau als Futtergrundlage. Der Betrieb bewirtschaftet ca. 75 ha,

die Grundfuttersituation ist optimal.Mit der bestehenden Ration aus ca. 60% Mais-

silage und 40 % Grassilage haben wir ein gutes Verhältnis zwischen Mais und Gras, des Weiteren sind 4 kg Getreide, 2 kg Soja und 2 kg Rapsku-chen in der Ration. Abgerundet wird die Ration durch ca. 800 g Luzerne Heu pro Tier und Tag.

Liefermenge über Durchschnitt - Zellzahlen unter Durchschnitt

Im Melkroboter wird ein sehr schmackhaftes 17/4er Kraftfutter eingesetzt. Die Liefermenge beträgt durchschnittlich 33 kg Milch pro Tier/Tag. Damit liegt der Betrieb 5kg über den durch-schnittlichen Milchkontrollen. Die Zahl der somatischen Zellen liegt ca. 60.000 unter dem Durchschnitt.

Ein hohes Augenmerk zielt auf die Inaktivie-

rung von Toxinen, um die Lebenseffektivität langfristig zu erhöhen. Angestrebt wird eine Lebensleistung von 27.000 kg bei mind. 3 Lak-

tationen. Durch die Entlastung der Leber erhöht sich die Verdaulichkeit der Nährstoffe und ver-bessert die Futtereffizienz. Auf dem Betrieb Schmeh werden zur Zeit 1,43 kg Milch aus 1kg Trockenmasse gemolken. Auch hier liegt der Betrieb 10% über der durchschnittlichen Fut-tereffizienz.

Verbesserte Verdaulichkeit durch Einsatz von Biomin® RumenPower

Erreicht wird diese gute Futterausnutzung nicht zuletzt durch den Einsatz von Biomin® RumenPower. Versuche an verschiedenen Uni-versitäten bescheinigen dem Produkt 7% Verbes-serung in der Rohprotein- und NDF Effizienz in der Ration. Durch diese Verbesserung der Ver-daulichkeit zeigen die Kühe weniger Euterpro-bleme und bessere Fruchtbarkeit durch kürzere Güstzeiten.

Der zuständige Berater überprüft die Ration anhand eines neuen NIRS- Verfahrens auf die Parameter ADF, NDF und NFC. Die Erfah-rungen mit dieser Art der Rationskontrolle sind durchweg sehr gut.

Wir wünschen der Familie Schmeh für die Zukunft einen guten Betriebserfolg, gesunde und langlebige Kühe!

Effizienz & Effektivität, ein Betrieb mit Zukunft

Familie Schmeh - drei zufriedene Generationen

bEtriEbsrEPortaGEMarc MutschlEr|Gebietsverkaufsleiter

Der Milchviehbetrieb der Familie Schmeh in Horgenzell liegt zwischen Bodensee und oberschwäbischem Hügelland, etwa zehn Kilometer von Ravensburg und etwa 20 Kilometer vom Bodensee entfernt.

Betrieb Schmeh in Horgenzell

Dieses Futter wird gerne gefressen

7www.biomin.net BIOMIN Journal im Juni 2013

Neues Ergänzungsfuttermittel für Wiederkäuer aus der BIOMIN For-schung: Levabon® Goldhefe enthält autolysierte Hefen (aufgebrochene und damit hochverfügbare Hefezellen), die für eine optimale Pansenfunk-tion sorgen. Diese bioaktiven Hefe-Komponenten dienen als Nahrungs-quelle für die rohfaserabbauenden Pansenmikroben und führen damit zu einem besseren Pansenmilieu und einer höheren Verdaulichkeit des Fut-ters. Durch die bessere Rohfaserverdauung lässt sich die Grundfutterauf-nahme hervorragend steigern. Gleichzeitig steigern die enthaltenen natürlichen Antioxidantien (Anti-Oxidative-Complex = AOC) effektiv die Abwehrbereitschaft der Tiere.

Levabon® Goldhefe hat alle Erwartungen übertroffen

ProduktiNforMatioNkristina koGEl|produktmanagerin

Hans Fischer, Kettenhöfstetten: „Bei Levabon® Goldhefe kommen alle 75 Kühe zum Fressen. Die Futteraufnahme ist deutlich besser!.”

Roland Korbacher, Bieg: „Mit Levabon® Goldhefe haben meine 65 Kühe nach 2-3 Tagen ca. 100 l Milch am Tag, bei gleichem Futter mehr gegeben und diese Milchleistung über acht Wochen auch gehalten.”

Rainer und Florian Liebing: „Bei Levabon® Goldhefe kommt selbst die letzte Kuh vom hintersten Liegeplatz zum Fressen. Die Kühe fressen ca. 2-3 kg mehr Frischmasse.”

Werner Abelein mit Sohn Nikolai, Kirnberg: „Seit Levabon® Goldhefe haben meine 65 Kühe auf einmal eine Radladerschaufel (ca. 230 kg) mehr Futter gefressen.”

Werner Brenz: „In meinem Verkaufs-gebiet werden fast 6000 Kühe täglich mit Levabon® Goldhefe gefüttert!”

8 BIOMIN Journal im Juni 2013 www.biomin.net

MykotoxiNEdr. Walter NiEs|COO

Untersuchungen von Futter werden zu dem Zeitpunkt vorgenommen, wenn Symptome auftreten. Das Futter, das

die Probleme verursacht haben könnte, wurde jedoch schon viele Tage oder Wochen vorher verabreicht! Paralleluntersuchungen von Futter (nichts zu finden – jedenfalls unter der Nach-weisgrenze) und der Gallenflüssigkeit von Tie-ren, die das Futter fraßen, zeigten hohe Werte

von Deoxynivalenol (DON) und Zearalenon (ZEN) in der Gallenflüssigkeit.

Nach zahlreichen wissenschaftlichen Un-tersuchungen kann festgestellt werden, dass ein ganz beträchtlicher Teil der Mykotoxine maskiert („gebunden“, metabolisiert) sind (si-ehe Abbildung 1). Die Mykotoxine, die in der Pflanze glykosidisch und/oder proteolytisch gebunden sind, können mit der herkömmlichen

Routineanalytik nicht bestimmt werden. Im Verdauungstrakt der Tiere zerfallen

diese Bindungen (durch Enzyme der Verdau-ungssäfte) und die Toxine entfalten voll ihre Wirkung (z.B. Verdauungs-störungen, Minder-leistungen, Fruchtbarkeitsprobleme, Immun-suppressionen, …) – siehe Abbildung 2.

Ein Verhältnis von gefundenen/bestimmten Mykotoxinen zu maskierten („gebundenen“, metabolisierten) Mykotoxinen kann nicht aus den Ergebnissen der Untersuchungen abgeleitet werden! Es sei auch noch auf die synergistischen und additiven Wirkungen der Toxine, auch in geringen Mengen vorkommend, hingewiesen. Diese Wirkungen schädigen die Tiere!

Wenn Leistungseinbußen vorhanden oder zu erwarten sind, empfiehlt es sich immer, ein Produkt der Mycofix® Plus–Linie einzusetzen!

Auch die nicht untersuchten Futterbestand-teile (Sojaschrot, Rapsschrot, Mühlennachpro-dukte,…….) können mit Mykotoxinen belastet sein und tragen zu Schädigungen der Tiere bei!

Auch geringe Mengen von Mykotoxinen (bes. DON und andere Trichothecene) schädigen die Darmwand und das Darmgewebe und ver-schlechtern den Immunitätszustand der Tiere! Die Spezialprodukte der Mycofix® Plus-Linie adsorbieren (=binden) nachweislich auch Endo-toxine, die im Verdauungstrakt (besonders im Darm) von schädlichen Keimen und Bakterien gebildet werden! Diese werden dann mit dem Kot ausgeschieden.

Wenn Sie Ihren Bestand sanieren und oder gesund erhalten wollen, würden wir Ihnen empfehlen in jedes Futter, das die Sauen/Zuchtläufer/Ferkel/… bekommen ein Produkt der Mycofix® Plus–Linie einzumischen.

Das BIOMIN-Team berät Sie gerne über das Mykotoxin-Risiko-Management!

Mykotoxine - was sagen Analysenergebnisse?Nicht alle Untersuchungsergebnisse von Mykotoxinuntersuchungen zeigen den wahren Gehalt an Mykotoxinen im Futter! Oft erhält man Ergebnisse von Mykotoxinuntersuchungen, die unter den für diese Untersuchungsmethode festgelegten Nachweisgrenzen liegen oder relativ niedere Werte aufweisen. Das besagt jedoch nicht, dass die untersuchten Futtermittel toxinfrei oder wenig belastet sind!

Abbildung 1: Metabolisierung von Mykotoxinen in Pflanzen Abbildung 2: Maskierte Mykotoxine am Beispiel von Zearalenon (ZEN)

Maiskolben - Mykotoxine?

9www.biomin.net BIOMIN Journal im Juni 2013

bioGasJosef kNaPPich|Fachberater Biogas

Unser Schweizer Vertriebspartner für BIOMIN-Spezialprodukte, die Agro-feed GmbH, bzw. die Biogastec AG hat

dieses Projekt, von der Planung bis zur Inbetrieb-nahme begleitet. Auch weiterhin wird Xaver We-ber mit seinem Team dem Betreiber mit Rat und Tat zur Seite stehen. Durch die enge Zusammen-arbeit mit BIOMIN im Biogasbereich, findet zu jeder Situation, sei es biologisch oder technisch, nicht nur bei dieser Anlage (Biogastec hat schon einige Anlagen projektiert und gebaut) immer ein reger Erfahrungsaustausch statt. So ist es eine sehr effiziente Zusammenarbeit, von der nicht nur die Anlagenbetreiber profitieren.

Großes Interesse von Politik und Energiewirtschaft

Am ersten Tag der öffentlichen Vorstellung des Projekts waren nicht wenige Persönlichkeiten aus Politik und Energiewirtschaft gekommen, um den Energiepark zu besichtigen und ihre Laudatio zu halten. Nach dem der offizielle Teil beendet war, wurde mit den Mitwirkenden am Projekt, Planer, Maurer, Elektriker und vielen anderen Beteiligten, bis in den Morgen nach schweiz-französischer Art gefeiert (Bure ist ungefähr zehn Kilometer von der französischen Grenze entfernt).

Am zweiten Tag war die Anlage für Jedermann

zu besichtigen. Die Besucher hatten viele Fra-gen, da Anlagen dieser Größenordnung in der Schweiz, im Gegensatz zu Deutschland, selten zu finden sind. Da Familie Etique sehr stark sozial engagiert ist, wurde der ganze Erlös der Veran-staltung sozialen Zwecken zugewendet.

Der Energiepark Etique produziert mit In-putstoffen wie Mist, Hühnertrockenkot, Malz-

kaffeetreber und sonstigen Reststoffen aus dem Lebensmittel– und Bioabfallbereich, 370 KW (el.). Ideal ist der Standort neben der Kaserne. Es wer-den die Speisereste und Bioabfälle der Kaserne in der Anlage, die einen 40 m3 Feststoffeintrag hat, verwertet und im Gegenzug wird die Kaserne mit Wärmeenergie aus dem BHKW versorgt.

Eine Halle mit 750 m3 Lagerraum steht für die Inputstoffe zur Verfügung. Nach dem 4000 m3 großen Fermenter, der mit zwei Langachsrühr-werken und 3 Tauchrührwerken ausgestattet ist, wird die Fermentergülle separiert. Der flüssige Rest wird in ein 4000 m3 gasdichtes Endlager gepumpt und der Separationsrest, an dem in der Halle befindlichem Platz gelagert (siehe Bilder). Neben der Biogasanlage wird noch auf einer Dachfläche von 300 m2 Solarstrom produziert. Alles in Allem ein sehr schlüssiges Konzept. In der Biogasanlage wird BIOMIN GoldFerm® E3 und BIOMIN GoldFerm® FE eingesetzt. Die BIOMIN GoldFerm®-Produktlinie und das konsequente Beratungskonzept hat sich auch in der Schweiz als nachhaltig bewiesen, was nicht heißen soll, dass keine neuen Produkte in der „Pipeline“ sind.

BIOMIN wünscht der Familie Etique, ihren Mitarbeitern, sowie Xaver und seinem Team, weiterhin Erfolg und „GUT GAS“.

Am 26. und 27.04. 2013 wurde die Biogasanlage der Familie Clode Etique im Schweizer Jura der Öffentlichkeit vorgestellt.

Eröffnung des Energieparks Etique, Bure im Schweizer Jura

Biogasanlage der Familie Etique

Der Aufbau der Biogasanlage

BHKW (Blockheizkraftwerk)

Xaver Weber, Gechäftsführer Biogastec AG , Emanuel Hürlimann, Anlagenplaner Biogastec AG, Clode Etique, Direktor Biogas Etique, Armin Müller Anlagenplaner, Biogastec AG.

10 BIOMIN Journal im Juni 2013 www.biomin.net

ExkursioNstefan Mack|Fachberater Schwein

Der erste Halt war bei der BEAG Behringen. Hier empfing uns Herr Schnabel, der Leiter

der BEAG, sehr freundlich und stellte uns das Unternehmen mit all seinen Betriebszweigen vor. Danach wurde unsere Gruppe auf Grund der Größe geteilt. Eine Gruppe wurde von Frau DI Karin Schnabel, der Leiterin der Ferkelproduk-tion geführt, um sich die Stallungen sowie den Sauen- und Ferkelbereich anzuschauen. Die Fer-kelproduktion mit ca. 1.100 Zuchtsauen ist mit seinen Leistungen schon seit mehreren Jahre in Thüringen an der Spitze. Die Führung war sehr interessant und es wurde viel Wissenswertes aus der Praxis durch Frau DI Schnabel weiter-gegeben. Wir wurden auch über den genauen Einsatz von Mycofix® Plus informiert. Dieses BIOMIN Spezialprodukt wird schon lange Zeit im kompletten Betrieb eingesetzt und ein guter Erfolg damit erzielt. Der anderen Gruppe wurde ein Film über BIOMIN gezeigt und Herr DI Hil-mar Gerhardt stellte den Mykotoxin-Inaktivator Mycofix® Plus und den phytogenen Zusatzstoff Biomin® P.E.P.1000 vor.

Nach diesem interessanten Tag mit vielen neu-en Erkenntnissen fuhren wir weiter nach Erfurt. Dort ließen wir nach einem vorzüglichen Abend-essen den Tag in geselliger Runde ausklingen.

Am nächsten Tag ging es in Richtung Kas-sel. Im Bus wurde eifrig fachlich diskutiert. In der Nähe Kassel angekommen, besuchten wir den Eberzuchtbetrieb von Karl August Ruhde.

Sehr interessant war hierbei die Haltung der Tiere auf Stroh, sowie die Fütterung, die komplett von Hand erfolgt. In diesem Betrieb zeigte uns unser Exkursionspartner MSD Deutschland das nadellose Impfsystem IDAL, welches in Zukunft sicherlich von Bedeutung sein wird.

Nach einem ausgiebigen Mittagessen fuhr unsere Exkursionsgruppe wieder Richtung Hei-mat. Während der Fahrt wurde uns nochmals von Herrn Schmück das IDAL System detailliert erklärt und Stefan Mack informierte über die in den Betrieben eingesetzten BIOMIN-Produkte.

Rückschauend war es ein sehr lehrreiches Wochenende mit vielen neuen Aspekten, welche unsere Teilnehmer hoffentlich in ihren Betrieben umsetzen können.

Exkursion mit führenden SchweinehalternAnfang März veranstaltete BIOMIN Deutschland gemeinsam mit MSD Tiergesundheit eine Exkursion für Schweineproduzenten und Tierärzte aus dem Süddeutschen Raum nach Thüringen und Hessen.

Exkursionsteilnehmer

Frau DI Schnabel

bioMiN dEutschlaNd iNtErN

Am 10. Mai wurde unser lang-jähriger Mitarbeiter, Herr Josef Feil, während eines gemeinsamen Abendessens in den wohlverdien-ten Ruhestand verabschiedet.

Herr Feil war seit 1977 dem Stand ort Aalen verbunden. Wir möchten ihm

auch auf diesem Wege nochmals für sei-nen Einsatz danken. Vielen Dank auch für seine Loyaliät, die er dem Unterneh-men über so lange Zeit entgegenbrachte. Wir wünschen Herrn Feil noch viele gesunde Jahre im Kreise seiner Familie.

Ruhestand

Messe Leipzig. Vom 25. -28. April waren wir mit einem Messestand auf der agra vertre-ten. Diese Messe ist die größte Landwirtschaftsmesse für Mitteldeutschland. Wir danken allen Besuchern, die unseren Stand in Leipzig besucht haben.

BIOMIN Information Days in StadtoldendorfAm 19. und 20. Februar 2013 fanden in Stadt-

oldendorf die BIOMIN Information Days der BIOMIN Deutschland GmbH statt.

Diese Veranstaltung brachte 40 Geschäftspartner aus der Futtermittelindustrie und Experten aus dem Gebiet der Tierernährung zu Diskussionen über die aktuellen Herausforderungen und den zukünftigen Trends in der Ernährung landwirtschaftlicher Nutz-tiere zusammen.

Optimierte Autolyse erhöht die Verfügbarkeit von Energie und Nährstoffen.

•100%Hefe•stimuliertdasWachstum vonnützlichenPansenbakterien•stabilbeiPelletierung

Levabon® Rumen Ehöhere Verfügbarkeit der Futterinhaltsstoffe – mehr Milch

NatürlichimFutter.

BIOMIN Deutschland [email protected]

Eventkalender Auf folgenden Ausstellungen und Messen ist BIOMIN Deutschland mit einem eigenen Stand vertreten:

Termine

• Johannitag

30. Juni 2013, Triesdorf

• Muswiese

12. - 17. Oktober 2013, Rot am See

• oberschwabenschau

12. - 20. Oktober, Ravensburg

• biogas infotage

16. - 17. Januar 2014, Buchloe

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