bibliografia quimica, documentacion cientifico - industrial. von maria serrallech. 1. aufl....

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Fur die Pflichtprufungen sind die einzelnen Verfahren festgelegt. Die Verfahren uber die Wahlprufungen werden z. Z. no& bearbeitet. Stellungnahmen zum Normblattentwurf miissen in doppelter Ausferti- gung umgehend an den FachnormenausschuB Holz, Stuttgart-S.,WeiBen- burgstr. 19/11 gegeben werden. [N 6341 E. S. Buchbesmechunaen Die Grundlagen der Berechnung von OberflBchenwBrmeaustauschern. Von H. K u h n e. Verlag Vandenhoeck u. Ruprecht, Gottingen. 192 S. m. 12 Tab., 40 Bildern u, 32 ganzseitigen Berechnungstafeln. Brosch. DM 16.80, in Halbleinen geb. .DM 18.50. Das vorliegende Buch ist fur den Ingenieur der Praxis geschrieben, dem die Voraussetzungen fur Laboratoriumsversuche fehlen. Ubersicht- lich und leicht faRlich werden die grundlegenden Gesetze na& dem neuesten Stand der Forschung dargelegt und daraus fur alle vorkom- menden Falle des Warmeaustausches mit erzwungener Stromung die Grundformeln abgeleitet. Die Komplikation, die sich aus dem Zusam- menwirken von hydraulischer und thermischer Ahnlichkeit sowie aus Warmeubergang und Druckverlust ergeben, bedingt, daB der Verfasser die graphische Losungsmethode bevorzugt. Ein mit Tabellen, Tafeln und Nomogrammen gut ausgestatteter Anhang dient zur Ermittlung der fur die Berechnung notwendigen ZwischengroRen, mit deren Hilfe die Rechenformeln relativ einfach werden. Dieser vereinfachte Rechnungsgang gestattet einmal die Berechnung der Abmessungen eines Warmeaustauschers aus bestimmten Betriebs- verhaltnissen, andererseits aber auch die Errechnung der gunstigsten Betriebsverhaltnisse fur gegebene Abmessungen. SchlieDlich gibt der Verfasser no& Hinweise, die den Vergleich von Warmeaustauschern verschiedener Bauart bezuglich ihrer Wirtschaftlichkeit ermoglichen. Das Werk, das einem in Fachkreisen dringenden Bedurfnis ent- spricht, gefallt besonders durch Klarheit der Begriffe und Darstellung, so daB sich auch ein Gebietsfremder einarbeiten kann. Dieser Vorteil wird unterstutzt durd-, zahlreiche Beispielrechnungen. Wer tiefer in die Theorie der Warmeiibertragung eindringen will, findet wertvolle Anregungen in dem umfangreichen Literaturverzeich- nis am Schlusse des Buches. Der Verlag hat durch zweckma8igen Druck und entsprechende Aus- stattung die Bedrebungen des Verfassers in hervorragender Weise unterstutzt. [BB 3471 H. Winter. Brennstoffe, Kraftstoffe, Schmierstoffe. Von B. R i e d i g e r. Springer Verlag Berlin, Gottingen, Heidelberg 1949, XI1 / 484 S., 83 Bilder, 36 Tab. Preis 33.- DM. Das Buch will Ingenieure und Techniker in die Chemie und Techno- logic der im Titel genannten Stoffe einfuhren. Verf. behandelt deshalh zunachst - nach Ansicht des Ref. fast zu eingehend - die Chemie und die physikalisch-chemischen Eigenschaften der einschlagigen Ver- bindungen (289 S.); der spezielle Teil ist Vorkommen bzw. Herstellung, Aufbereitung und Eigenschaften der Brenn-, Kraft- und Schmierstoffe gewidmet. Das Werk, dessen klare Sprache und gute Ausstattung hervorzu- hehen sind, wird nicht nur Verfahrensingenieure, sondern auch Che- miker - allein schon wegen seiner Tafeln der Eigenschaftswerte (d, F, Kp) der gesattigten und ungesattigten Kohlenwasserstoffe - interessieren. Bei einer Neuauflage durfte es sich allerdings empfehlen, die voll- standigeren entsprechenden Zusammenstellungen in G r u s e und S t e v e n s : Chemical Technology of Petroleum (Mc. Graw Hill, New York 1942) zu Rate zu ziehen, in denen noch weitere Kenn- daten .(nD, Kritische Werte, Anilin-Punkte, Octan-Zahlen) aufgefiihrt sind. Wiirden die nicht zum Thema gehorigen Sachgebiete (Spreng-, Kunst- und Riechstoffe, Dunge-, Desinfektions- und Waschmittel, Insektizide, Kampfgase, Therapeutika usw.) kunftig weggelassen, so konnten ohne Anderung des Umfanges manche wichtigen Erganzungen vorgenommen werden (Untertag-Gasgewinnung. FlieBkohle, Staub- flienverfahren, Hypersorption, Distex-ProzeB, Dunnschicht-Vakuum- Destillation, Superfraktionierung, Extraktion im Gegenstrom - iso- therm bzw. mit Temperatur-Gradient, Schmierolsynthese - Polymeri- sate, Alkylate, Kondensationsprodukte, Esterole, Siliconole, Perfluor- ole; Schmierfette, Schmierolzusatze ,,Additives"; verfestigte Fliissig- kraftstoffe, OxoprozeR. Voltolproze8, KW-Umwandlungsprozesse). Auf einige ,,Erstauflage-Unrichtigkeiten" darf hingewiesen werden: Von E g 1 o f f s Werk ist der vierte Band 1943 erschienen (S. IV); in der homologen Reihe alternieren Schmelzpunkte u. a. Eigenschafts- werte bis zur Konvergenzstelle (S. 4); Kogasinole enthalten auch Ring- verbindungen (S. 5); der Begriff Aliphate bezieht sich auf alle acycli- schen Verbindungen (S. 7); die Olefinbestimmung mit Hg-Acetat er- ,folgt nicht aus der Volumverminderung (S. 42); CH,F, ist bekannt - H e n n e 1937 (S. 141): die Angaben uber das Verhalten der Halogenr hedurfen einer neuen Fassung (S. 140 2. 1 bis 3 v. u., 142 2. 1 bis 2 v. 0.); Huminsauren sind chinoide Verbindungen (S. 162); der Titel zur Ubersicht 2 sollte mit Rucksicht auf die Fulvosauren richtiger ,,Die Huminstoffe" lauten (S. 163); Schmelz- und Erstarrungspunkt sind nur identisch beim Fehlen von Unterkiihlungserscheinungen (S. 219); zwi- schen reinen Kohlenwasserstoffen braucht nicht immer vollige Misch- barkeit bestehen (S. 228); das lebende Pflanzenmaterial kann Paraffine und Terpene enthalten (S. 290); Chlorex ist CH$l . CH, . 0 * CH, . CH.,CI (S. 343); die Ansprache der Asphalte als Kohlenwasserstoffe 6. 461, 463). erfordert eine Erklarunq gegenfiber der Feststellung auf S. 178; der Begriff ,,Weichasphalt" (S. 444. 4651 bezieht sich auf Ge- mische, d:e 01, Paraffin, Harz- und Asphaltstoffe in wechselndem Men- genverhaltnis enthalten; in den Kohlenwasserstoff-Tabellen sind un- zutreffende Angaben fur Eigenschaftswerte bei F C,H, - 183O C, Kp C,,H,, 215' C fur 15 Torr, Kp C,lH,, 312O C; die Werte fur cis- und trans-1,3-Dimethylcyclohexan hedurfen der Anderung ( P i t z e r 1949); Kp Ci8Hi4 376O C fur 1,4-Diphenyihenzol, Erforderlich erscheint Ref. die Einbeziehung des chemischen Schrift- tums bei Quellenangahen. Das vorliegende Werk ist eine wertvollr Bereicherung der Fachliteratur. [BB 7461 J. Moos. Das Wasser in der Industrie und im Haushalt. Von J. L e i c k. 4. Aufl. Verlag Theodor Steinkopf, Dresden u. Leipzig 1949. 154 S. mit 32 Bildern. Preis 8.- DM. Da einschlagiges Schrifttum noch immer recht sparlich vertreten ist, mu8 es hegruBt werden, daR diesem Mangel durch Erscheinen der 4. Auflage abgeholfen wird. Sie enthalt die Abschnitte: Zusammen- setzung und Untersuchung des Wassers. (Allgemeine Untersuchung; Untersuchung behandelter Wasser; Untersuchung der Aufbereitungs- chemikalien; Bakteriologische Untersuchung.) Das Wasser in der zen- tralen Wasserversorgung. (Filterung, Klarung. Entkeimung, Enteise- nung, Entmanganung, Entsauerung, Enthartung.) Das Wasser im Haus- halt. (Trinkwasser, Warmwasser, Abwasser.) Das Wasser im Fabri- kationsbetrieb. (Anforderungen der verschiedenen Industriezweige.) Das Wasser im Dampfkesselbetrieh. (Entgasung, Entolung, Entkiese- lung, Enthartung.) Uberwachung der Reinigungsanlagen. (Chemische und technische Uberwachung.) Der Umfang des Buches'hat sich im Vergleich zu den fruheren Auf- lagen erhoht; dies ruhrt hauptsachlich von einer Erweiterung der Ab- schnitte uber Trinkwasseraufbereitung, Austauschverfahren und Uher- wachung von Reinigungsanlagen her. Das Buch erfullt viele Wunsche; es behandelt in leicht fa8licher Form und in gutem Stil vie1 Wissenswertes uber alle Wasserfragen. Auf die physikalisch-chemischen Grundlagen vieler Vorgange ist aller- dings nicht oder nur oberflachlich eingegangen worden. So vermi8t man z. B. einen Abschnitt uher das Gleichgewicht Koh- lendioxyd + Wasser ;I-' Kohlensaure, die Berechnung des pII-Wertes von Losungen der Kohlensaure aus ihren Dissoz:ationskonstanten usw. Auch die haufig notwendige Umrechnung des pIl-Wertes einer Losung in die Wasserstoffionenkonzentration und umgekehrt wird vermiBt. Fei-ner sucht der Betriehsmann vergeblich nach Zahlentafeln rnit den Dlchten der Aufhereitungsstoffe. der Loslichkeit von calcinierter und krystallisierter Soda, von Trinatriumphosphat, den 'pH-Werten von Ammoniak-, Natronlauge-, Phosphat-, Kohlensaurelosungen usw. Unter den Entkieselungsverfahren fehlt die Behandlung rnit Mag- nohydrat. Auch die Behandlung des Speisewassers mit Dithionit my- posulfit), das manche Kraftwerke anwenden, wird nicht erwahnt. Die Angabe, daB uber die Austauschfahigkeit der Anionenaustau- scher und ihren Verbrauch an Wiederbelehungsmitteln nichts allg(. mein Gultiges gesagt werden konne, trfft nicht zu; das Schrifttum der letzten Jahre enthalt daruher - znm mindesten in Bezug auf die Kunst- harzaustauscher des In- und Auslandes - viele Mitteilungen. In Zah- lentafel 15 (S. 138) wird der Gehalt des Hochstdruckdampfes an einigen Salzen in mg/l angegeben; es muR mg/kg hei8en. Das Schrifttum wird in nicht genugendem MaBe anqefuhrt; man vermiBt den Hinweis auf manche Arbeit der letzten 10-15 Jahre. Die genannten, kleinen Mangel setzen jedoch den Wert des Buches nicht herab. Ein Leser, der sich uber Fragen der Praxis unterrichten will, wird mit dem Buch zufrieden sein. Eine neue Auflage wird viel- leicht gebunden erscheinen konnen; die vorliegende, geheftete Form des Buches ist nicht sehr widerstandsfahig und wird durch haufige Benutzung bald beschadigt werden. [BB 7451 W. Wesly. Bibliografia Quimica, Docurnentacion Cientifico - Industrial. Von M a r i a S e r r a 11 e c h. 1. Aufl. Barcelona 1946. 130,- Ptas. Fur den Techniker ist es mitunter nicht leicht, sich in der iiberau.: vielfaltigen chemischen Literatur zurecht zu finden. Die in Spanien wschienene Bibliografia Quimica sucht hier Abhilfe zu schaffen, und d:e aus praktischer Bibliothekserfahrung heraus entstandenen. nach Sachgebieten geordneten. Uhersichten uber die groRen Handbucher und Nachschlagewerke, die Spezialliteratur, die Lehrbiicher und Zeit- schriften, bieten eine groBe Hilfe. wenn man sich beispielsweise auf enem fernliegenden Gebiet orientieren muB. Dabei stBrt die Abfassung in spanischer Sprache wenig, da es sich in der Hauptsache um katalog- ahnliche Angaben handelt. Schon jetzt ware allerdings eine Neuauf- lage erwunscht, denn seit dem Erscheinen des Buches s:nd bereits drei Jahre verflossen, so daR die neue Literatur fehlt. [BB 744) A. Michael Graphische Funktionentafeln. Von A. R o h r b e r g. Verlag Schiele & Schiin, Berlin 1949. 32 S. Preis 4.50 DM. Die Tafeln sollen dem Benutzer das Interpolieren durch Anwendung eines einfachen Verfahrens ersparen. Bei haufigem Gehrauch dieser Tafeln ist in der Tat auch fur den Chemie-Ingenieur, der viele nume- rische Rechnungen durchzufuhren hat, ein groRer Zeitgewinn zu erzie- len. In sehr iihersichtlicher Weise konnen nach dieser Methode die dekadischen Logarithmen und ihre Numeri fur L 0000 - 10 000, das Bogenman-Winkelman sowie die goniometrischen Funktionen sin, cos, tg, ctg rasch und genau aufgesucht werden. Neben dieser im Vergleich mit anderen Interpolationsverfahren einfachen Auffiiidung verdienen der klare Druck und das erstklassige Tafelpapier hesonders hervorge- hohen zu werden. Es werden deshalb den Chemie-Ingenieuren die ,.Graphischen Funktionentafeln" zur Erleichterung ihrer numerischen [BE 7423 W. Matz Rechnungen bestens emp'oh!en 22 Chem.-1ng.-Technik 22. Jahrg. 1950 / Nr. 1

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Page 1: Bibliografia Quimica, Documentacion Cientifico - Industrial. Von Maria Serrallech. 1. Aufl. Barcelona 1946. 130,— Ptas

Fur die Pflichtprufungen sind die einzelnen Verfahren festgelegt. Die Verfahren uber die Wahlprufungen werden z. Z. no& bearbeitet. Stellungnahmen zum Normblattentwurf miissen in doppelter Ausferti- gung umgehend an den FachnormenausschuB Holz, Stuttgart-S., WeiBen- burgstr. 19/11 gegeben werden. [N 6341 E. S.

Buch besmechunaen Die Grundlagen der Berechnung von OberflBchenwBrmeaustauschern.

Von H. K u h n e. Verlag Vandenhoeck u. Ruprecht, Gottingen. 192 S . m. 12 Tab., 40 Bildern u, 32 ganzseitigen Berechnungstafeln. Brosch. DM 16.80, in Halbleinen geb. .DM 18.50.

Das vorliegende Buch ist fur den Ingenieur der Praxis geschrieben, dem die Voraussetzungen fur Laboratoriumsversuche fehlen. Ubersicht- lich und leicht faRlich werden die grundlegenden Gesetze na& dem neuesten Stand der Forschung dargelegt und daraus fur alle vorkom- menden Falle des Warmeaustausches mit erzwungener Stromung die Grundformeln abgeleitet. Die Komplikation, die sich aus dem Zusam- menwirken von hydraulischer und thermischer Ahnlichkeit sowie aus Warmeubergang und Druckverlust ergeben, bedingt, daB der Verfasser die graphische Losungsmethode bevorzugt. Ein mit Tabellen, Tafeln und Nomogrammen gut ausgestatteter Anhang dient zur Ermittlung der fur die Berechnung notwendigen ZwischengroRen, mit deren Hilfe die Rechenformeln relativ einfach werden.

Dieser vereinfachte Rechnungsgang gestattet einmal die Berechnung der Abmessungen eines Warmeaustauschers aus bestimmten Betriebs- verhaltnissen, andererseits aber auch die Errechnung der gunstigsten Betriebsverhaltnisse fur gegebene Abmessungen. SchlieDlich gibt der Verfasser no& Hinweise, die den Vergleich von Warmeaustauschern verschiedener Bauart bezuglich ihrer Wirtschaftlichkeit ermoglichen.

Das Werk, das einem in Fachkreisen dringenden Bedurfnis ent- spricht, gefallt besonders durch Klarheit der Begriffe und Darstellung, so daB sich auch ein Gebietsfremder einarbeiten kann. Dieser Vorteil wird unterstutzt durd-, zahlreiche Beispielrechnungen.

Wer tiefer in die Theorie der Warmeiibertragung eindringen will, findet wertvolle Anregungen in dem umfangreichen Literaturverzeich- nis am Schlusse des Buches.

Der Verlag hat durch zweckma8igen Druck und entsprechende Aus- stattung die Bedrebungen des Verfassers in hervorragender Weise unterstutzt. [BB 3471 H. Winter.

Brennstoffe, Kraftstoffe, Schmierstoffe. Von B. R i e d i g e r. Springer Verlag Berlin, Gottingen, Heidelberg 1949, XI1 / 484 S., 83 Bilder, 36 Tab. Preis 33.- DM.

Das Buch will Ingenieure und Techniker in die Chemie und Techno- logic der im Titel genannten Stoffe einfuhren. Verf. behandelt deshalh zunachst - nach Ansicht des Ref. fast zu eingehend - die Chemie und die physikalisch-chemischen Eigenschaften der einschlagigen Ver- bindungen (289 S.); der spezielle Teil ist Vorkommen bzw. Herstellung, Aufbereitung und Eigenschaften der Brenn-, Kraft- und Schmierstoffe gewidmet.

Das Werk, dessen klare Sprache und gute Ausstattung hervorzu- hehen sind, wird nicht nur Verfahrensingenieure, sondern auch Che- miker - allein schon wegen seiner Tafeln der Eigenschaftswerte (d, F, Kp) der gesattigten und ungesattigten Kohlenwasserstoffe - interessieren.

Bei einer Neuauflage durfte es sich allerdings empfehlen, die voll- standigeren entsprechenden Zusammenstellungen in G r u s e und S t e v e n s : Chemical Technology of Petroleum (Mc. Graw Hill, New York 1942) zu Rate zu ziehen, in denen noch weitere Kenn- daten .(nD, Kritische Werte, Anilin-Punkte, Octan-Zahlen) aufgefiihrt sind.

Wiirden die nicht zum Thema gehorigen Sachgebiete (Spreng-, Kunst- und Riechstoffe, Dunge-, Desinfektions- und Waschmittel, Insektizide, Kampfgase, Therapeutika usw.) kunftig weggelassen, so konnten ohne Anderung des Umfanges manche wichtigen Erganzungen vorgenommen werden (Untertag-Gasgewinnung. FlieBkohle, Staub- flienverfahren, Hypersorption, Distex-ProzeB, Dunnschicht-Vakuum- Destillation, Superfraktionierung, Extraktion im Gegenstrom - iso- therm bzw. mit Temperatur-Gradient, Schmierolsynthese - Polymeri- sate, Alkylate, Kondensationsprodukte, Esterole, Siliconole, Perfluor- ole; Schmierfette, Schmierolzusatze ,,Additives"; verfestigte Fliissig- kraftstoffe, OxoprozeR. Voltolproze8, KW-Umwandlungsprozesse).

Auf einige ,,Erstauflage-Unrichtigkeiten" darf hingewiesen werden: Von E g 1 o f f s Werk ist der vierte Band 1943 erschienen (S. IV);

in der homologen Reihe alternieren Schmelzpunkte u. a. Eigenschafts- werte bis zur Konvergenzstelle (S. 4); Kogasinole enthalten auch Ring- verbindungen (S. 5); der Begriff Aliphate bezieht sich auf alle acycli- schen Verbindungen (S. 7); die Olefinbestimmung mit Hg-Acetat er- ,folgt nicht aus der Volumverminderung (S. 42); CH,F, ist bekannt - H e n n e 1937 ( S . 141): die Angaben uber das Verhalten der Halogenr hedurfen einer neuen Fassung (S. 140 2. 1 bis 3 v. u., 142 2. 1 bis 2 v. 0.); Huminsauren sind chinoide Verbindungen (S. 162); der Titel zur Ubersicht 2 sollte mit Rucksicht auf die Fulvosauren richtiger ,,Die Huminstoffe" lauten (S. 163); Schmelz- und Erstarrungspunkt sind nur identisch beim Fehlen von Unterkiihlungserscheinungen (S. 219); zwi- schen reinen Kohlenwasserstoffen braucht nicht immer vollige Misch- barkeit bestehen (S. 228); das lebende Pflanzenmaterial kann Paraffine und Terpene enthalten (S. 290); Chlorex ist CH$l . CH, . 0 * CH, . CH.,CI (S. 343); die Ansprache der Asphalte als Kohlenwasserstoffe 6. 461, 463). erfordert eine Erklarunq gegenfiber der Feststellung auf S. 178; der Begriff ,,Weichasphalt" (S. 444. 4651 bezieht sich auf Ge-

mische, d:e 01, Paraffin, Harz- und Asphaltstoffe in wechselndem Men- genverhaltnis enthalten; in den Kohlenwasserstoff-Tabellen sind un- zutreffende Angaben fur Eigenschaftswerte bei F C,H, - 183O C, Kp C,,H,, 215' C fur 15 Torr, Kp C,lH,, 312O C; die Werte fur cis- und trans-1,3-Dimethylcyclohexan hedurfen der Anderung ( P i t z e r 1949); Kp Ci8Hi4 376O C fur 1,4-Diphenyihenzol,

Erforderlich erscheint Ref. die Einbeziehung des chemischen Schrift- tums bei Quellenangahen. Das vorliegende Werk ist eine wertvollr Bereicherung der Fachliteratur. [BB 7461 J . Moos.

Das Wasser in der Industrie und im Haushalt. Von J. L e i c k. 4. Aufl. Verlag Theodor Steinkopf, Dresden u. Leipzig 1949. 154 S . mit 32 Bildern. Preis 8.- DM.

Da einschlagiges Schrifttum noch immer recht sparlich vertreten ist, mu8 es hegruBt werden, daR diesem Mangel durch Erscheinen der 4. Auflage abgeholfen wird. Sie enthalt die Abschnitte: Zusammen- setzung und Untersuchung des Wassers. (Allgemeine Untersuchung; Untersuchung behandelter Wasser; Untersuchung der Aufbereitungs- chemikalien; Bakteriologische Untersuchung.) Das Wasser in der zen- tralen Wasserversorgung. (Filterung, Klarung. Entkeimung, Enteise- nung, Entmanganung, Entsauerung, Enthartung.) Das Wasser im Haus- halt. (Trinkwasser, Warmwasser, Abwasser.) Das Wasser im Fabri- kationsbetrieb. (Anforderungen der verschiedenen Industriezweige.) Das Wasser im Dampfkesselbetrieh. (Entgasung, Entolung, Entkiese- lung, Enthartung.) Uberwachung der Reinigungsanlagen. (Chemische und technische Uberwachung.)

Der Umfang des Buches'hat sich im Vergleich zu den fruheren Auf- lagen erhoht; dies ruhrt hauptsachlich von einer Erweiterung der Ab- schnitte uber Trinkwasseraufbereitung, Austauschverfahren und Uher- wachung von Reinigungsanlagen her.

Das Buch erfullt viele Wunsche; es behandelt in leicht fa8licher Form und in gutem Stil vie1 Wissenswertes uber alle Wasserfragen. Auf die physikalisch-chemischen Grundlagen vieler Vorgange ist aller- dings nicht oder nur oberflachlich eingegangen worden.

So vermi8t man z. B. einen Abschnitt uher das Gleichgewicht Koh- lendioxyd + Wasser ;I-' Kohlensaure, die Berechnung des pII-Wertes von Losungen der Kohlensaure aus ihren Dissoz:ationskonstanten usw. Auch die haufig notwendige Umrechnung des pIl-Wertes einer Losung in die Wasserstoffionenkonzentration und umgekehrt wird vermiBt. Fei-ner sucht der Betriehsmann vergeblich nach Zahlentafeln rnit den Dlchten der Aufhereitungsstoffe. der Loslichkeit von calcinierter und krystallisierter Soda, von Trinatriumphosphat, den 'pH-Werten von Ammoniak-, Natronlauge-, Phosphat-, Kohlensaurelosungen usw.

Unter den Entkieselungsverfahren fehlt die Behandlung rnit Mag- nohydrat. Auch die Behandlung des Speisewassers mit Dithionit my- posulfit), das manche Kraftwerke anwenden, wird nicht erwahnt.

Die Angabe, daB uber die Austauschfahigkeit der Anionenaustau- scher und ihren Verbrauch an Wiederbelehungsmitteln nichts allg(. mein Gultiges gesagt werden konne, trfft nicht zu; das Schrifttum der letzten Jahre enthalt daruher - znm mindesten in Bezug auf die Kunst- harzaustauscher des In- und Auslandes - viele Mitteilungen. In Zah- lentafel 15 (S. 138) wird der Gehalt des Hochstdruckdampfes an einigen Salzen in mg/l angegeben; es muR mg/kg hei8en.

Das Schrifttum wird in nicht genugendem MaBe anqefuhrt; man vermiBt den Hinweis auf manche Arbeit der letzten 10-15 Jahre.

Die genannten, kleinen Mangel setzen jedoch den Wert des Buches nicht herab. Ein Leser, der sich uber Fragen der Praxis unterrichten will, wird mit dem Buch zufrieden sein. Eine neue Auflage wird viel- leicht gebunden erscheinen konnen; die vorliegende, geheftete Form des Buches ist nicht sehr widerstandsfahig und wird durch haufige Benutzung bald beschadigt werden. [BB 7451 W. W e s l y .

Bibliografia Quimica, Docurnentacion Cientifico - Industrial. Von M a r i a S e r r a 1 1 e c h. 1. Aufl. Barcelona 1946. 130,- Ptas.

Fur den Techniker ist es mitunter nicht leicht, sich in der iiberau.: vielfaltigen chemischen Literatur zurecht zu finden. Die in Spanien wschienene Bibliografia Quimica sucht hier Abhilfe zu schaffen, und d:e aus praktischer Bibliothekserfahrung heraus entstandenen. nach Sachgebieten geordneten. Uhersichten uber die groRen Handbucher und Nachschlagewerke, die Spezialliteratur, die Lehrbiicher und Zeit- schriften, bieten eine groBe Hilfe. wenn man sich beispielsweise auf enem fernliegenden Gebiet orientieren muB. Dabei stBrt die Abfassung in spanischer Sprache wenig, da es sich in der Hauptsache um katalog- ahnliche Angaben handelt. Schon jetzt ware allerdings eine Neuauf- lage erwunscht, denn seit dem Erscheinen des Buches s:nd bereits drei Jahre verflossen, so daR die neue Literatur fehlt. [BB 744) A. Michael

Graphische Funktionentafeln. Von A. R o h r b e r g. Verlag Schiele & Schiin, Berlin 1949. 32 S. Preis 4.50 DM.

Die Tafeln sollen dem Benutzer das Interpolieren durch Anwendung eines einfachen Verfahrens ersparen. Bei haufigem Gehrauch dieser Tafeln ist in der Tat auch fur den Chemie-Ingenieur, der viele nume- rische Rechnungen durchzufuhren hat, ein groRer Zeitgewinn zu erzie- len. In sehr iihersichtlicher Weise konnen nach dieser Methode die dekadischen Logarithmen und ihre Numeri fur L 0000 - 10 000, das Bogenman-Winkelman sowie die goniometrischen Funktionen sin, cos, tg, ctg rasch und genau aufgesucht werden. Neben dieser im Vergleich mit anderen Interpolationsverfahren einfachen Auffiiidung verdienen der klare Druck und das erstklassige Tafelpapier hesonders hervorge- hohen zu werden. Es werden deshalb den Chemie-Ingenieuren die ,.Graphischen Funktionentafeln" zur Erleichterung ihrer numerischen

[BE 7423 W. Matz Rechnungen bestens emp'oh!en

22 Chem.-1ng.-Technik 22. Jahrg. 1950 / Nr. 1