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Komplementärin Amtsgericht Ulm HRA 721515 BFI Zeiser Verwaltungs GmbH, Ellwangen KSK Ostalb (BLZ 61450050) Steuer-Nr. 50470/11837 Amtsgericht Ulm HRB 723678 Konto Nr. 1000 460 230 Geschäftsführer: Gregor Zeiser
BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIE BFI ZEISER GmbH & Co. KG
BFI
Mühlgraben 34 73479 ELLWANGEN
Telefon 0 79 61/ 9 33 89 0 Telefax 0 79 61/ 9 33 89 29 e-mail [email protected] Internet www.bfi-zeiser.de
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Baugrunduntersuchung Altlastenerkundung Standsicherheitsberechnungen Bohrungen Geothermie Labor- und Feldversuche Beweissicherung Bauleitung
HGE Haller Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft mbH Am Markt 7 – 8 74523 Schwäbisch Hall
21.11.2017 gz-sr-hn/ Az. 117515
Bibersfeld, Erschließung Baugebiet „Langäcker“ hier: Baugrunduntersuchung mit Gründungsberatung
HGE Haller Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft mbH Am Markt 7 – 8 74523 Schwäbisch Hall BIT Ingenieure AG Altstadt 36 74613 Öhringen Büro für Ingenieurgeologie BFI Zeiser GmbH & Co. KG Mühlgraben 34 73479 Ellwangen
Auftraggeber: Planung: Ingenieurgeologische Untersuchung und Beratung:
http://www.bfi-zeiser.de
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BFI ∗ BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIE ∗ ELLWANGEN 2
INHALTSVERZEICHNIS
Textteil Seite
1. Planunterlagen ..................................................................................... 4
2. Lage und Aufgabenstellung .................................................................. 4
3. Untergrund ........................................................................................... 5
3.1 Geologische Situation ............................................................................. 5
3.2 Stratigrafie ............................................................................................ 6
3.3 Wasserverhältnisse ................................................................................. 6
3.4 Sickerversuch......................................................................................... 7
3.5 Laborversuche........................................................................................ 8
3.6 Geotechnische Kategorie......................................................................... 9
3.7 Homogenbereiche ................................................................................... 9
3.8 Frostempfindlichkeit ............................................................................. 11
3.9 Bodenkennwerte................................................................................... 12
4. Chemische Untersuchung von Bodenmaterial, Asphalt und Schotter .. 13
4.1 Sulfatanalyse ........................................................................................ 13
4.2 Untersuchung des Oberbodens nach Vorsorgewerte BBodSchV ............... 14
4.3 Untersuchungen des Bodens nach VwV Boden ....................................... 14
4.4 Untersuchung des Asphalts auf teerhaltige Stoffe .................................... 15
4.5 Untersuchung des Schotters auf nach Dihlmann-Erlass ............................ 16
4.6 Betonaggressivität des Grundwassers ..................................................... 16
5. Erdbebenzone und seismische Lastannahmen ..................................... 17
6. Gründungstechnische und konstruktive Maßnahmen ......................... 17
6.1 Kanäle ................................................................................................. 17
6.1.1 Allgemeines und Rohrauflager ........................................................................17
6.1.2 Sicherung der Kanalgräben .............................................................................18
6.1.3 Kanalgrabenverfüllung ...................................................................................19
6.2 Straßenbau........................................................................................... 20
6.3 Gebäude .............................................................................................. 21
6.3.1 Allgemeine Gründungsmöglichkeiten ...............................................................21
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6.3.2 Baugrubensicherung und Wasserhaltung ..........................................................22
6.3.3 Trockenhaltung der ins Erdreich einschneidenden Bauteile .................................23
6.3.4 Arbeitsraumverfüllung ...................................................................................24
6.4 Bodenverbesserung ............................................................................... 24
7. Abnahme und Haftung ....................................................................... 26
Anlagenteil
Anlage 1: Lageplan mit Lage der Bohrungen B 1 - B 16 M. 1 : 2.000
Anlage 2.1: Schnitt: Darstellung der Bohrungen B 1 – B 5 und
B 9 M. 1 : 100
Anlage 2.2: Schnitt: Darstellung der Bohrungen B 6, B 7, B 10,
B 11 und B 12 M. 1 : 100
Anlage 2.3: Schnitt: Darstellung der Bohrungen B 8 und B 13 -
B 16 M. 1 : 100
Anlage 3.1: Analyseergebnis auf Vorsorgewerte der BBodSchV
Anlage 3.2: Analyseergebnisse nach VwV
Anlage 3.3: Analyseergebnisse auf PAK
Anlage 3.4: Analyseergebnisse nach Dilhmann-Erlass
Anlage 3.5: Analyseergebnis nach DIN 4030
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1. Planunterlagen
Zur Ausarbeitung des Gutachtens standen dem BFI folgende Unterlagen zur
Verfügung:
− Bestandsplan M. 1 : 1000 vom 16.08.2017 − Lageplan M. 1 : 500 vom 09.10.2017 − Bebauungsplan M. 1 : 500 vom 15.08.2017 − Lageplan mit KVP M. 1 : 500 vom 02.11.2017
Die Pläne der Telekom sowie der öffentliche Leitungen (Gas, Wasser, Strom)
wurden vom BFI eingeholt.
2. Lage und Aufgabenstellung
Das Baugebiet „Langäcker“ liegt im Norden von Schwäbisch Hall-Bibersfeld,
östlich der Michelfelder Straße (K 2591).
Das Gelände fällt nach den Höhenlinien im Lageplan von ca. 373,50 mNN im
Nordosten auf ca. 365,50 mNN im Süden ein und wurde vormals landwirtschaftlich
genutzt.
Nach den aktuellen Planunterlagen, liegt die Belastungsklasse der
Erschließungsstraßen nach RStO bei Bk 1,0.
Die Verlegetiefe des Schmutzwasserkanals ist nach Auskunft von Herrn Kistinger,
BIT Ingenieure, in 3,50 m unter geplanter Fahrbahn (ca. 0,30 m über aktueller
GOK) vorgesehen.
Das BFI wurde von der HGE Haller Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft
mbH beauftragt, eine Baugrunduntersuchung und Gründungsberatung für die
geplante Erschließung durchzuführen.
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3. Untergrund
3.1 Geologische Situation
Zur Erkundung der Untergrundverhältnisse wurden am 18. und 19.10.2017
auftragsgemäß 16 Bohrungen (B 1 – B 16) zwischen 2,00 m und 4,50 m Tiefe unter
Gelände abgeteuft.
Da mit den Bohrungen der Anschnitt von Grundwasser zu erwarten war, wurde am
05.10.2017 eine wasserrechtliche Erlaubnis beim Landratsamt beantragt.
Die Lage der Bohrungen kann dem Lageplan (Anlage 1) entnommen werden.
Anhand der Aufschlüsse ergibt sich folgendes Bild des Untergrundes (siehe auch
Anlage 2):
Der Mutterboden wurde mit einer Stärke zwischen 0,30 m und 0,40 m ermittelt.
Die Bohrungen B 3 und B 4 wurden im Bereich der K 2591 abgeteuft. Der Asphalt
wurde mit einer Stärke von 0,13 m bzw. 0,16 m und der Tragschichtschotter mit
einer Stärke von 0,24 m bzw. 0,67 m erkundet. Im Bereich der Bohrung B 2 wurde
eine 0,05 m starke Asphaltschicht auf einer 0,15 m starken Schottertragschicht
erkundet.
Unter dem Tragschichtschotter bzw. dem Mutterboden stehen weiche bis steife,
steife und steife bis halbfeste schluffig Tone und tonige Schluffe mit lokalen
Kiesanteilen an.
Die Tone, Schluffe und Sande werden ab einer Tiefe von 1,30 m bzw. 4,40 m unter
GOK von einem sehr mürben und mürben Tonstein bzw. mürben und harten
Mergel-, Kalk- und Dolomitstein unterlagert.
Zusammenfassend wurde OK der mindestens sehr mürben Festgesteine in den
Bohrungen in folgenden Tiefen angetroffen:
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Tabelle 1: OK Festgestein
Bohrung Ansatzpunkt OK Festgestein
B mNN m unter GOK mNN
1 359,75 1,30* 358,45*
2 364,23 - -
3 365,71 - -
4 368,92 - -
5 371,27 - -
6 371,74 3,30 368,44
7 372,50 4,40 368,10
8 373,26 - -
9 369,73 2,00 367,73
10 365,81 1,90 363,91
11 371,03 4,00 367,03
12 368,69 2,30 366,39
13 370,18 4,00 366,18
14 371,99 - -
15 366,31 1,60 364,71
16 368,04 4,00 364,04
- kein Fels angetroffen
* von bindigen Schichten unterlagert
3.2 Stratigrafie
Stratigrafisch handelt es sich bei den an der Basis der Bohrungen angetroffenen
Ton-/ Mergel- und Dolomitsteinen um Schichtglieder des Lettenkeupers. Die
darüber lagernden Tone und Schluffe sind dessen quartäre Verwitterungsprodukte
sowie Lösslehme.
3.3 Wasserverhältnisse
Lediglich in den Bohrungen B 6 und B 16 wurden in 1,20 m bzw. 4,30 m unter
GOK quartäre Grundwasserzutritte festgestellt. Die restlichen Bohrungen waren bis
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Abschluss der Bohrarbeiten trocken. In Abhängigkeit von jahreszeitlich
schwankenden Niederschlagsmengen muss jedoch lokal und temporär mit Schicht-
und Sickerwasserzutritten gerechnet werden.
Wasserstandsmessungen im offenen Bohrloch zeigen lediglich die Wasserstände an,
die sich im Zeitraum zwischen dem Abteufen und dem Verschließen der Bohrlöcher
eingestellt haben. In Abhängigkeit von der Porosität und der Klüftigkeit und somit
der Durchlässigkeit der aufgeschlossenen Bodenschichten, können die Wasserstände
jedoch im Bohrloch zeitverzögert ansteigen, so dass die Wasserstandsmessungen
nicht zwangsläufig den Ruhewasserspiegel repräsentieren. Genaue Messungen des
Ruhewasserspiegels und langfristige Beobachtungen der Grundwasserganglinie sind
daher nur in Grundwassermessstellen, die in den Grundwasser führenden Schichten
verfiltert sind, möglich.
3.4 Sickerversuch
Um die Versickerungsfähigkeit von Niederschlagswasser im Untergrund beurteilen
zu können wurde in der Bohrung B 8 ein Sickerversuch durchgeführt.
Dazu wurde die Absenkung des Wasserspiegels in regelmäßigen Abständen
gemessen.
Anhand der Geometrie des Bohrlochs (F), des hydraulischen Gefälles (i) und der
Absenkung (WA-WB) wurde der Durchlässigkeitsbeiwert nach einer Ableitung aus
dem Gesetz von Darcy bestimmt. Danach errechnet sich der kf-Wert wie folgt:
Der für den Zeitraum ab Wassersättigung des Bodens ermittelte
Durchlässigkeitsbeiwert ist in Tabelle 2 angegeben.
( )( )
−+⋅+⋅∆⋅
−⋅=
2EA
E
EAf
WWWUFti
WWFk
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Tabelle 2: Ergebnis Sickerversuch
Sickerversuch Absenkung
[m] Zeit [s]
Durchlässigkeitsbeiwert kf
[m/s]
SV 1 0,025 13980 1,56 x 10-8
Nach dem DWA Arbeitsblatt A 138, Bau und Bemessung von Anlagen zur
dezentralen Versickerung von nicht schädlich verunreinigtem Niederschlagswasser,
vom April 2005, liegt der entwässerungstechnisch relevante Versickerungsbereich
etwa zwischen kf-Werten von 1,0 x 10-3 bis 1,0 x 10-6 m/s. Bei geringeren kf-
Werten stauen Sickeranlagen zu lange ein, so dass anaerobe Verhältnisse in der
ungesättigten Zone auftreten können, die Rückhalte- und Umwandlungsvermögen
ungünstig beeinflussen können.
Gemäß den Ergebnissen des Sickerversuchs liegt die Durchlässigkeit des
Untergrundes von 0,24 m bis 4,50 m Tiefe, also im Bereich der Tone bei
durchschnittlich 1,56 x 10-8 m/s.
Die Sickerfähigkeit des Bodens liegt somit unter dem nach DWA Arbeitsblatt
A 138 geeigneten kf-Wert-Bereich. Die aufgeschlossenen Schichten sind daher für
eine Versickerung nicht geeignet bzw. es werden nur sehr geringe Wassermengen
versickern.
3.5 Laborversuche
Aus den Bohrungen wurden 54 gestörte Proben entnommen, von denen 6 auf ihren
natürlichen Wassergehalt untersucht wurden. Dabei wurden die in Tabelle 3
aufgeführten Werte ermittelt.
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Tabelle 3: natürliche Wassergehalte
Probe
P
Bohrung
B
Tiefe
[m]
Bodenart
(Konsistenz)
natürlicher
Wassergehalt
[Gew.-%]
3/2 2 0,80 U,t (st-hf) 23,46
2/5 5 1,20 T,u (st-hf) 21,89
2/6 6 1,07 T,u (st-hf) 19,82
2/7 7 0,95 U,t* (w-st) 22,16
2/13 13 1,20 T,u (st) 20,19
2/14 14 1,50 T,u* (w-st) 23,28
3.6 Geotechnische Kategorie
Die bautechnischen Maßnahmen sind nach DIN 1054 in die Geotechnischen
Kategorien GK 1, GK 2 oder GK 3 einzustufen. Maßgebend für die Einstufung ist
dabei jenes Merkmal, das die höchste Geotechnische Kategorie ergibt. Für
Baugrund und Grundwasser ergibt sich dabei folgende Einstufung:
Baugrund GK 1
Grundwasser: GK 1
Hieraus ergibt sich aus baugrundgeologischer Situation eine Einstufung in die
Geotechnische Kategorie 1. Aufgrund der Tiefe der Gräben > 2,00 m und < 5,00 m
ist jedoch die Einstufung in die Geotechnische Kategorie 2 erforderlich.
3.7 Homogenbereiche
Die in den Bohrungen angetroffenen Bodenarten wurden zu Homogenbereichen
zusammengefasst. Die Homogenbereiche (1 – 4) sind den in Anlage 2 dargestellten
Bodenprofilen zu entnehmen. Sie sind am rechten Rand der Profile, hinter der
Schichtbeschreibung dargestellt. Die Einteilung erfolgte auf Grundlage der
Bodenansprache und der Laborversuche, wobei die Schichten entsprechend ihrer
Eigenschaften zu Homogenbereichen zusammengefasst wurden.
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Dabei wurde der Mutterboden gemäß DIN 18320 – Landschaftsbauarbeiten als
Homogenbereich 1 bezeichnet.
Entsprechend der DIN 18300 – Erdarbeiten wurden die lokal angetroffenen
Schotter dem Homogenbereich 2 zugeordnet. Die anstehenden Tone und Schluffe
wurden unter dem Homogenbereich 3zusammengefasst. Die darunter anstehenden
Ton-, Mergel-, Kalk- und Dolomitsteine werden unter dem Homogenbereich 4
erfasst.
Die innerhalb der festgelegten Homogenbereiche zu erwartende Bandbreite der
Eigenschaften wird auf Grundlage von Erfahrungswerten und den durchgeführten
Laborversuchen angegeben und kann der Tabelle 4 entnommen werden. Wo
Erfahrungswerte durch Laborversuche belegt sind, wurden diese Werte mit einer 1)
gekennzeichnet.
Für Bohrarbeiten zur geotechnischen Erkundung wurden die Bodenarten nach DIN
18301 - Bohrarbeiten in der letzten Zeile der Tabelle 4 zusammengefasst.
Tabelle 4: Homogenbereiche
Homogenbereich
Bezeichnung
2 (Tragschicht- schotter)
3 (Tone und Schluffe)
4 (Tonstein/ Mergelstein/ Dolomitstein/ Kalkstein)
Bodengruppe nach DIN 18196 GI, GW, GE, GU, GU*, GT, GT*
TA, TL, TM, UA, UL, UM
-
Bodengruppe nach DIN 18915 2, 4 4, 6, 8 Stein- und Blockanteil nach DIN EN ISO 14688-2
- gering < 5 %
-
Korngrößenverteilung nach DIN 18123 mit Körnungsbändern
- - -
Wassergehalt nach DIN EN ISO 17892-1
4 % – 15 %
10 % – 40 % (19,82 % - 23,46 %)1)
-
Konsistenz nach DIN 18122 und DIN EN ISO 14688-1
- weich – halbfest Ic 0,5 – > 1,0 Ip 4% - > 20 %
-
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Homogenbereich
Bezeichnung
2 (Tragschicht- schotter)
3 (Tone und Schluffe)
4 (Tonstein/ Mergelstein/ Dolomitstein/ Kalkstein)
undränierte Scherfestigkeit nach DIN 4094–4, DIN 18136, DIN 18137 und DIN EN ISO 14688-2
- 25 kN/m² - 600 kN/m²
-
Kohäsion nach DIN 18137-1, 2, 3 - - - organischer Anteil nach DIN 18128 und DIN EN ISO 14688-2
- nicht vorhanden VGl < 2 %
-
Lagerungsdichte nach DIN 18126, DIN EN ISO 14688-2
mitteldicht - dicht, ID 35 – 85 %
- -
Dichte nach DIN 18125-2 2,00 g/cm³ - 2,50 g/cm³
1,50 g/cm³ - 1,85 g/cm³
2,50 g/cm³ – 2,85 g/cm³
Benennung von Fels nach DIN EN ISO 14689-1
- -
Tonstein, Mergelstein, Dolomitstein, Kalkstein
Einaxiale Druckfestigkeit nach DGGT-Empfehlung Nr. 1
- - sehr mürb bis hart bis < 140 MN/m²
Trennflächen, DIN EN ISO 14689-1
- - sehr dünnbankig - dickbankig
Verwitterung DIN EN ISO 14689-1
- - frisch – mäßig verwittert
Veränderlichkeit DIN EN ISO 14689-1
- - veränderlich
Homogenbereiche für Bohrungen zur geotechnischen Erkundung und Untersuchung nach DIN 18301
bindige, nicht bindige oder organische Böden
bindige, nicht bindige oder organische Böden
Fels oder Stufen des verwitterten Fels
3.8 Frostempfindlichkeit
Nach ZTVE-StB 09 erfolgt die Klassifikation der Frostempfindlichkeit von
Bodengruppen in drei Frostempfindlichkeitsklassen:
F 1 nicht frostempfindlich
F 2 gering- bis mittelfrostempfindlich
F 3 sehr frostempfindlich
Nach dieser Einteilung sind die anstehenden Tone und Schluffe der
Frostempfindlichkeitsklasse F 3 zuzuordnen.
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Die lokal angetroffenen Schotter sind in Abhängigkeit von ihren Bindigkeitsanteilen
den Frostempfindlichkeitsklassen F 1 und F 2 zuzuordnen.
3.9 Bodenkennwerte
Für erdstatische Berechnungen können folgende Bodenkennwerte angesetzt
werden:
Hinterfüllung/ Tragschicht:
Sandiger Kies bzw. Schotter, cal γ = 21 kN/m³ bindigkeitsarm, DPr ≥ 100 % cal γ' = 12 kN/m³ cal ϕ’ = 37 ° cal c' = 0 kN/m²
Anstehend:
Ton, schluffig/ Schluff, tonig cal γ = 19 kN/m³ weich, weich-steif cal γ’ = 9 kN/m³ cal ϕ’ = 23 ° cal c' = 3 kN/m²
Ton, schluffig/ Schluff, tonig cal γ = 19 kN/m³ steif, steif-halbfest cal γ’ = 9 kN/m³ cal ϕ’ = 23 ° cal c' = 5 kN/m²
Tonstein/ Mergelstein cal γ = 22 kN/m³ sehr mürb, mürb cal γ’ = 13 kN/m³ cal ϕ’ = 35 ° cal c' = 25 kN/m²
Dolomitstein, Kalkstein cal γ = 22 kN/m³ hart cal γ’ = 13 kN/m³ cal ϕ’ = 40 ° cal c' = 80 kN/m²
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Dabei sind:
cal γ = Feuchtwichte cal γ’ = Wichte unter Auftrieb cal ϕ’ = Reibungswinkel cal c' = Kohäsion
Hinsichtlich Hinterfüllung und Erddruckbeanspruchung ist das "Merkblatt über den
Einfluss der Hinterfüllung auf Bauwerke" zu beachten.
4. Chemische Untersuchung von Bodenmaterial, Asphalt und Schotter
4.1 Sulfatanalyse
Das Bauvorhaben liegt stratigraphisch in den Schichten des Lettenkeupers. Hier
sind erhöhte Sulfatgehalte zu erwarten. Bei sulfathaltigen Untergrundverhältnissen
kann es durch das Einarbeiten von Bindemitteln zu Quellprozessen kommen, die zu
Aufwölbungen und Schäden an Bauwerken und Fahrbahnen führen können. Daher
wurden die Proben P 2/10 und P 2/16 auf Sulfat untersucht.
Tabelle 5: Sulfatanalyse
Probe-Nr. P 2/10 P 2/16 Sulfatanalyse
Bodenart Schluff Ton
vorgeschlagener Grenzwert aus
Veröffentlichung der 8.
Erdbaufachtagung vom
10.02.2012 von Herrn Prof. Dr.
Witt
Feststoffparameter
mg/kg 830 460 < 3000
Diese Werte liegen unter dem in einer Veröffentlichung der 8. Erdbaufachtagung
vom 10.02.2012 von Herrn Prof. Witt, Universität Weimar vorgeschlagenen
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Grenzwert von 3000 mg/kg, der als unkritisch für bodenstabilisierende Maßnahmen
erachtet wird. Nach den Ergebnissen der Laborversuche ist eine Bodenverbesserung
somit möglich.
Sofern im Boden lokal höhere Sulfatgehalte vorliegen, die durch die Probenahme
nicht erfasst sind, können Quellhebungen aber nicht mit Sicherheit ausgeschlossen
werden.
Wegen der Lage im Lettenkeuper empfehlen wir jedoch dringend, bei einer
Bodenverbesserung im Zuge der Ausführung weitere verdachtspezifische Proben
untersuchen zu lassen.
4.2 Untersuchung des Oberbodens nach Vorsorgewerte BBodSchV
Der Mutterboden wurde auftragsgemäß an einer Mischprobe MP 1 (aus P 1/5, P
1/6, P 1/7, P 1/8, P 1/9, P 1/10, P 1/11, P 1/12, P 1/13, P 1/14, P 1/15 und P 1/16)
nach den Vorsorgewerten nach BBodSchV untersucht.
Die Ergebnisse sind in Anlage 3.1 dargestellt.
Demnach werden die Vorsorgewerte der BBodSchV für die untersuchte
Mischproben MP 1 eingehalten. Das Material kann daher, gemäß der vorliegenden
Analyse innerhalb durchwurzelbarer Bodenschichten uneingeschränkt verwertet
werden.
4.3 Untersuchungen des Bodens nach VwV Boden
Die in den Bohrungen angetroffenen Tone und Schluffe wurden an drei
Mischproben im Hinblick auf eine Verwertung nach dem Parameterumfang der
"Verwaltungsvorschrift des Umweltministeriums für die Verwertung von als Abfall
eingestuftem Bodenmaterial" (VwV Boden) analysiert.
Die Mischproben wurden wie folgt zusammengefasst:
MP 2: aus anstehendem Bodenmaterial (P 3/6, P 3/7, P 3/10, P 2/11 und P 2/12)
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MP 4: aus anstehendem Bodenmaterial unter der
Schottertragschicht (P 4/2, P 3/3 und P 2/4)
MP 5: aus anstehendem Bodenmaterial im Bereich seitlich
der Kreisstraße (P 2/8, P 2/12, P 2/14, P 2/15 und P 2/16)
Die Analyseergebnisse ist in Anlage 3.2 mit den Zuordnungswerten nach VwV
Boden dargestellt.
Danach weist das Material der Mischproben MP 1, MP 4 und MP 5 keine erhöhten
Gehalte auf. Alle Parameter unterschreiten die Z 0-Zuordnungswerte der VwV
Boden sowie die Vorsorgewerte der BBodSchV. Die Auffüllung kann daher, gemäß
der vorliegenden Analyse, in die Qualitätsstufe Z 0 nach VwV Boden eingestuft und
außerhalb sowie innerhalb durchwurzelbarer Bodenschichten uneingeschränkt
verwertet werden.
Im Falle einer Entsorgung ist eine Ablagerung z. B. auf einer nach VwV Boden
genehmigten Erddeponie und auf einer nach Deponieverordnung genehmigten
Deponie möglich. Dabei werden jedoch vom Deponiebetreiber weitere Analysen
nach dem Parameterumfang der Deponieverordnung anhand Haufwerksbeprobungen
nach LAGA PN 98 gefordert.
4.4 Untersuchung des Asphalts auf teerhaltige Stoffe
Die Proben P 1/2, P 1/3 und P 1/4 wurden auftragsgemäß laborchemisch auf PAK
im Feststoff und Phenole im Eluat untersucht.
Die Analysenergebnisse sind in Anlage 3.3 dargestellt.
Die drei untersuchten Proben weisen nur sehr geringfügige PAK-Gehalte auf,
Phenole sind nicht nachweisbar. Das Material entspricht damit der
Verwertungsklasse A und ist als “nicht teerhaltig“ im Sinne der RuVA und des
“Leitfadens teerhaltiger Straßenaufbruch“ einzustufen.
Der in diesen Bereichen anfallende Ausbauasphalt kann im Heißmischverfahren
sowie im Kaltmischverfahren mit Bindemitteln wiederverwertet werden. Auch eine
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Kaltverarbeitung ohne Bindemittel in Tragschichten unter wasserundurchlässigen
Deckschichten ist möglich.
Bei einer Verwertung als Recyclingbaustoff außerhalb des Straßenbaus entspricht
das Material der Qualitätsstufe Z 1.1 und kann damit in technischen Bauwerken bei
einem Abstand zwischen Schüttkörperbasis und Grundwasserspiegel > 1 m
verwertet werden. Bei einer Entsorgung entspricht das Material der Deponieklasse
DK 0.
Wir weisen darauf hin, dass die Angaben zur Belastungssituation auf punktuellen
Untersuchungen beruhen. Daher ist nicht auszuschließen, dass trotz des negativen
Befundes beim Ausbau Belastungen festgestellt werden können.
4.5 Untersuchung des Schotters auf nach Dihlmann-Erlass
Die Tragschichtschotter wurden an der Mischprobe MP 3 (aus P 2/3 und P 2/4)
gemäß dem Erlass des UVM Baden-Württemberg vom 13.04.2004 “Vorläufige
Hinweise zum Einsatz von Baustoffrecyclingmaterial“ (Dihlmann-Erlass) zu
untersucht.
Die Analysenergebnisse der Mischprobe MP 3 sind in Anlage 3.4 den
Zuordnungswerten nach Dihlmann-Erlass gegenübergestellt.
Danach werden die Z 1.1-Werte für alle Parameter der Mischprobe MP 3
eingehalten.
Das Material entspricht damit den Qualitätsstufe Z 1.1 und kann in technischen
Bauwerken mit einem Abstand zwischen Schüttkörperbasis und höchstem
Grundwasserspiegel > 1 m offen eingebaut werden.
4.6 Betonaggressivität des Grundwassers
Aus der Bohrung B 16 wurde eine Wasserprobe (WP 1) entnommen und auf
betonangreifende Bestandteile untersucht.
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Nach den Ergebnissen der Analytik ist das Wasser nach DIN 4030 nicht
betonaggressiv. D.h. die Kriterien für die Einstufung in eine der
Expositionsklassen XA nach DIN 1045-2 für eine Betonkorrosion durch
chemischen Angriff werden noch unterschritten(s. Anlage 3.5).
5. Erdbebenzone und seismische Lastannahmen
Das Bauvorhaben liegt nach der Karte der Erdbebenzonen und geologischen
Untergrundklassen für Baden-Württemberg in keiner Erdbebenzone.
6. Gründungstechnische und konstruktive Maßnahmen
6.1 Kanäle
6.1.1 Allgemeines und Rohrauflager
Die Verlegetiefe des Schmutzwasserkanals in 3,50 m unter geplanter Fahrbahn (ca.
0,30 m über aktueller GOK) vorgesehen.
Nach den Ergebnissen der Bohrungen werden die Gründungssohlen somit zum Teil
in den weichen bis steifen, steifen und steifen bis halbfesten Tonen und Schluffen
und teilweise bereits in den mindestens sehr mürben Ton-, Mergel-, Kalk- und
Dolomitstein liegen.
Das Rohrauflager kann in den mindestens steifen Tonen und Schluffen sowie den
Festgesteinen ohne besondere Zusatzmaßnahmen gegründet werden. Im Bereich der
nur weichen und weichen bis steifen Tone sowie für den Fall, dass die Tonsteine
durch Niederschlags- bzw. Schichtwasser aufweichen, ist in der Ausschreibung
unter dem Rohrauflager ein Bodenaustausch in einer Stärke von 0,20 m - 0,30 m
mit Baustoffgemisch 0/56 mm, vorzusehen.
In Bereichen, in denen die Festgesteine auf Höhe des Rohrauflagers abtauchen, sind
diese auf einer Länge von 1,00 m abzutreppen, um Spannungsspitzen zwischen dem
Fels und den bindigen Böden zu vermeiden.
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BFI ∗ BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIE ∗ ELLWANGEN 18
Lokal und temporär muss mit Schichtwasserzutritten gerechnet werden. Temporär
zutretendes Schichtwasser kann während der Bauzeit in offener Wasserhaltung
abgepumpt werden. Wir empfehlen, dazu in der Ausschreibung Dränagen
vorzusehen. Diese sind bei Bedarf in den Gräben auf UK Rohrauflager mitzuziehen
und nach Fertigstellung der einzelnen Bauabschnitte wieder zu plombieren, um
keine Wasserwegsamkeiten im Untergrund zu schaffen.
6.1.2 Sicherung der Kanalgräben
Wir schlagen vor, den Kanalgraben im Bereich der Verwitterungsschichten z. B. mit
Verbauelementen entsprechend der DIN 4124 zu sichern.
Im Übrigen sind die einschlägigen Richtlinien und Normen zu beachten. Dies sind
insbesondere:
- DIN EN 1610 Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und
Kanälen
- DIN EN 805 Wasserversorgung – Anforderungen an Wasser-
versorgungssysteme und deren Bauteile
außerhalb von Gebäuden
- TRWV DVGW W 400 Technische Regeln Wasserverteilung
- ZTVA-StB 12 Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und
Richtlinien für Aufgrabungen in
Verkehrsflächen
- ZTVE-StB 09 Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und
Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau
Hinsichtlich Hinterfüllung und Erddruckbeanspruchung ist das "Merkblatt für die
Hinterfüllung von Bauwerken" zu beachten.
Vor Beginn der Baumaßnahme ist zu prüfen, ob einzelne Gebäude in Abhängigkeit
zu ihrer Entfernung und Gründungstiefe einen Lasteinfluss auf den Kanalgraben
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BFI ∗ BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIE ∗ ELLWANGEN 19
ausüben. Gegebenenfalls werden dann zusätzliche Maßnahmen zur Sicherung des
Kanalgrabens bzw. des Gebäudebestandes erforderlich. Insbesondere bei nahe
angrenzenden Gebäuden und bei nicht unterkellerten Gebäuden wird dies u. U. der
Fall sein.
6.1.3 Kanalgrabenverfüllung
Die beim Aushub des Kanalgrabens anfallenden, mindestens steifen Tone und
Schluffe können zum Verfüllen der Kanalgräben im freien Gelände verwendet
werden, wenn Setzungen an der Geländeoberfläche toleriert werden. Es ist aber auf
eine trockene, witterungsgeschützte Zwischenlagerung zu achten. Wird weiches
oder während der Zwischenlagerung aufgeweichtes Material eingebaut, muss mit
starken Setzungen gerechnet werden.
Im Fahrbahnbereich gelegene Kanalgräben und solche, die einen Lasteinfluss aus
Fahrbahnen oder Gebäuden erfahren, sind entsprechend der Vorgaben der ZTVE
und ZTVA zu verfüllen und zu verdichten. Die beim Aushub anfallenden Tone und
Schluffe sind ohne bodenverbessernde Maßnahmen nicht geeignet. Bei einer
Verbesserung mit Bindemittel sind die in Kapitel 4.1 beschriebenen Risiken eines
Sulfattreibens zu beachten. Die erforderlichen Bindemittelmengen und die Art des
Bindemittels müssen durch entsprechende Eignungsuntersuchungen und in
Abhängigkeit von den aktuellen Wassergehalten festgelegt werden. Vorab kann
jedoch von den in Kapitel 6.4 angegebenen Bindemittelmengen ausgegangen
werden.
Die anfallenden Festgesteine bis Steinkorngröße (< 200 mm) können bei optimalen
Witterungsbedingungen zum Verfüllen der Kanalgräben verwendet werden. Dies ist
im Zuge des Aushubs zu entscheiden. Steinblöcke müssen entweder separiert oder
zerkleinert werden, um sie verwenden zu können. Es ist darauf zu achten, dass das
Material gut kornabgestuft ist und hohlraumfrei verdichtet werden kann.
Alternativ kann in der Ausschreibung ein bindigkeitsarmes, gut abgestuftes und
verdichtungsfähige Material, z. B. Baustoffgemisch 0/56 mm für die
Kanalgrabenverfüllung vorgesehen werden.
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BFI ∗ BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIE ∗ ELLWANGEN 20
Prinzipiell sind beim Verfüllen der Leitungsgräben die Angaben der Rohrhersteller
zu beachten.
6.2 Straßenbau
Nach den aktuellen Planunterlagen, liegt die Belastungsklasse der
Erschließungsstraßen nach RStO bei Bk 1,0.
Auf Niveau Planum stehen nach den Ergebnissen der Bohrungen weiche bis steife,
steife und steife bis halbfeste Tone und Schluffe an.
Nach RStO bzw. ZTVE-StB 09 ist auf dem Planum ein Verformungsmodul
Ev2 ≥ 45 MN/m² nachzuweisen. Der Verdichtungsgrad des Planums muss bei gemischt- und feinkörnigen Böden bis 0,50 m Tiefe DPr ≥ 97 % und bei grobkörnigen Böden DPr ≥ 100 % betragen. Nach ZTVE (Tabelle 9) kann dem Verdichtungsgrad von 100 % bei grobkörnigen Böden als Richtwert ein
Verhältniswert von Ev2/Ev1 ≤ 2,3 zugeordnet werden. Nach ETV-StB-BW, Teil 1 kann zur Beurteilung des Verdichtungszustandes ergänzend zur Tabelle 9 bei
feinkörnigen Böden von einem Verhältniswert Ev2/Ev1 ≤ 2,0 und bei gemischtkörnigen Böden von Ev2/Ev1 ≤ 2,2 ausgegangen werden.
Die auf dem Planum geforderten Verformungsmoduln werden insbesondere bei
ungünstigen Witterungsverhältnissen auf den Tonen und Schluffen erfahrungsgemäß
nicht erreichbar sein.
Wir schlagen deshalb vor, auf Planum einen ca. 0,30 m - 0,40 m starken
Bodenaustausch mit einem bindigkeitsarmen, gut abgestuften und
verdichtungsfähigen Material, z. B. Baustoffgemisch 0/56 mm, ausgeführt werden.
Dabei ist sicher zu stellen, dass sich kein Niederschlagswasser in der
Schotterpackung aufstaut und dann den darunter liegenden Boden aufweicht. Auf
UK Austauschkörper ist daher eine Dränage vorzusehen, auf die ein Gefälle
auszubilden ist.
Alternativ kann das Planum auf einer Stärke von 0,40 m mit Bindemittel verbessert
werden. Bei einer Verbesserung mit Bindemittel sind die in Kapitel 4.1
beschriebenen Risiken eines Sulfattreibens zu beachten. Die erforderlichen
-
BFI ∗ BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIE ∗ ELLWANGEN 21
Bindemittelmengen und die Art des Bindemittels müssen durch entsprechende
Eignungsuntersuchungen und in Abhängigkeit von den aktuellen Wassergehalten
festgelegt werden. Vorab kann jedoch von den in Kapitel 6.4 angegebenen
Bindemittelmengen ausgegangen werden.
Auf der ungebundenen Tragschicht ist nach RStO, bzw. ZTV-SoB bei der
Belastungsklasse 1,0 ein Verformungsmodul Ev2 ≥ 150 MN/m² (Ev2/Ev1 ≤ 2,2) nachzuweisen.
Wir empfehlen, die Gesamtstärke von Frostschutz- und Tragschicht bei den Straßen
der Belastungsklasse 1,0 nicht unter 0,45 m zu dimensionieren, um die auf OK
Tragschicht geforderten Tragfähigkeiten zu erreichen.
Im Übrigen sind bei Herstellung des Erdplanums, der Frostschutzschicht und der
oberen Tragschicht die "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und
Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau" (ZTVE-StB 09) und die "Zusätzlichen
technischen Vertragsbedingungen für den Bau von Schichten ohne Bindemittel im
Straßenbau" (ZtV-SoB-Stb 04) zu beachten.
6.3 Gebäude
6.3.1 Allgemeine Gründungsmöglichkeiten
Nach den Ergebnissen der Bohrungen werden die Gründungssohlen unterkellerter
Gebäude bei einer angenommenen Geschosshöhe von etwa 3,00 m lokal bereits in
den mindestens sehr mürben Ton-, Mergel- und Dolomitsteinen und lokal in den
weichen bis steife, steifen und steifen bis halbfesten Tonen und Schluffen liegen.
Die Gründungssohlen nicht unterkellerter Gebäude werden bei frostsicherer
Gründung, 1,00 m unter GOK, größtenteils in den weichen bis steife, steifen und
steifen bis halbfesten Tonen und Schluffen liegen.
Allgemein ist auf eine einheitliche Gründung zu achten. D. h. eine Gründung z. T.
auf den Festgesteinen und z. T. auf den Tonen oder Schluffen ist nicht zulässig, da
Setzungsdifferenzen zu erwarten sind, die zu Bauwerksschäden führen werden.
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BFI ∗ BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIE ∗ ELLWANGEN 22
Bei der Dimensionierung von Fundamenten kann je nach den auf Gründungsniveau
anstehenden Untergrundverhältnissen vorab von folgenden Bemessungswerten für
den Sohlwiderstand σR,d DIN 1054:2010-12 bzw. aufnehmbaren Sohldrücken σzul
nach DIN 1054:2005-01 ausgegangen werden:
Tabelle 6: Sohlwiderstände σR,d bzw. aufnehmbare Sohldrücke σzul
Bodenart σR,d σzul
[kN/m²] [kN/m²]
Ton/ Schluff
min. steif 210 150
Ton-/Mergel-/ Dolomit-/
Kalkstein
min. sehr mürb
560 400
Voraussetzung ist die Einhaltung einer Mindestbreite von 0,40 m bei Streifen- und
0,80 m bei Einzelfundamenten. Die Einbindetiefe (OK Bodenplatte – UK
Fundament) muss mindestens 0,60 m betragen. Auf eine frostfreie Gründung der
außenliegenden Fundamente (≥ 1,00 m unter Gelände) ist zu achten.
O. g. Pressungen und Gründungsempfehlungen können nur vorab zur Orientierung
dienen und müssen im Einzelfall in Abhängigkeit von der Lage des Bauvorhabens
und vom Baugrund sowie den Gebäudelasten überprüft werden. Detaillierte
Angaben zur Gründung können erst dann gemacht werden, wenn nähere
Informationen zur geplanten Bebauung bzw. Lasten vorliegen. Wir empfehlen
dringend, eine Gründungsberatung im Einzelfall vorzusehen.
6.3.2 Baugrubensicherung und Wasserhaltung
Unbelastete Baugrubenböschungen dürfen im Allgemeinen oberhalb des
Grundwassers bis zu einer Höhe von maximal 5,00 m in den mindestens steifen
Tonen und Schluffen mit einer maximalen Neigung von β ≤ 60° hergestellt werden.
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BFI ∗ BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIE ∗ ELLWANGEN 23
Die nur weichen und weichen bis steifen Tone und Schluffe sind mit β ≤ 45° zu böschen. In den Festgesteinen sind Böschungsneigungen von 70° zulässig.
Die Böschungsschulter muss auf einer Breite von mindestens 2,00 m frei von Lasten
sein.
Um Erosionsschäden zu vermeiden und um die Böschungswände vor
Witterungseinflüssen bzw. dem Zutritt von Oberflächenwasser zu schützen, sind die
Böschungen gegen überfließendes Niederschlagswasser sowie gegen Austrocknung
zu sichern und mit Kunststofffolie abzuhängen. Die Kunststofffolie muss so
angebracht werden, dass kein Niederschlagswasser unter die Folie gelangen und die
Folie nicht vom Wind weggeklappt werden kann.
Gruben für Fundamente und Fundamentvertiefungen können kurzzeitig senkrecht
hergestellt werden, dürfen aber unter keinen Umständen betreten werden.
Im Übrigen sind die Empfehlungen des Arbeitskreises Baugruben (EAB) sowie die
DIN 4124 zu berücksichtigen. Lokal und temporär in die Baugrube zutretende
Schichtwässer können über eine offene Wasserhaltung abgezogen werden.
6.3.3 Trockenhaltung der ins Erdreich einschneidenden Bauteile
Lediglich in den Bohrungen B 6 und B 16 wurden in 1,20 m bzw. 4,30 m unter
GOK quartäre Grundwasserzutritte festgestellt. In Abhängigkeit von den
jahreszeitlich schwankenden Niederschlagsmengen muss jedoch temporär mit
Sickerwasserzutritten und höheren Grundwasserständen gerechnet werden. Zudem
werden verfüllte Baugruben nach starken Niederschlägen allmählich mit Wasser
gefüllt.
Zum Schutz der ins Erdreich einschneidenden Bauteile gegen Staunässe und
Sickerwasser sind entlang erdberührender Außenwände gemäß DIN 4095 Dränagen
einzubauen.
Wir empfehlen im Vorfeld der weiteren Planung mit dem Landratsamt abzustimmen,
ob Dränagen genehmigt werden.
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BFI ∗ BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIE ∗ ELLWANGEN 24
6.3.4 Arbeitsraumverfüllung
Die in den Bohrungen angetroffenen mindestens steifen Tone und Schluffe sowie
die Festgesteine bis Steinkorngröße (< 200 mm) können zum Verfüllen der
Arbeitsräume verwendet werden, wenn Setzungen an der Geländeoberfläche
toleriert werden (z. B. in Grünflächen). Steinblöcke müssen entweder separiert oder
zerkleinert werden, um sie zum Verfüllen der Arbeitsräume verwenden zu können.
Es ist darauf zu achten, dass das Material gut kornabgestuft ist und hohlraumfrei
verdichtet werden kann.
Es ist jedoch auf eine trockene, witterungsgeschützte Zwischenlagerung zu achten,
um ein Aufweichen des Materials zu verhindern. Wird weiches oder aufgeweichtes
Material eingebaut, so muss mit starken Setzungen gerechnet werden, da die
Verdichtbarkeit des Bodens mit zunehmendem Wassergehalt abfällt und eine
ausreichende Verdichtung bei sehr hohen Wassergehalten des Bodens dann nicht
mehr möglich ist.
Überbaute Arbeitsräume, in denen keine Setzungen auftreten dürfen, wie bspw.
unter Zufahrten, Terrassen oder PKW-Stellflächen, sind mit bindigkeitsarmem, gut
abgestuftem Material, z. B. Baustoffgemisch 0/56 mm zu verfüllen und mit einem
Verdichtungsgrad DPr ≥ 100 % zu verdichten. Auch sind entsprechende Verdichtungsnachweise zu erbringen.
6.4 Bodenverbesserung
Ausgehend von den Laborversuchsergebnissen kann in der Ausschreibung von den
in Tabelle 7 angegebenen Bindemittelmengen auf 100 Gew.-% des trockenen
Bodens ausgegangen werden. Ausgehend von einer geschätzten Trockendichte der
Tone und Schluffe von im Mittel 1,75 t/m³ ergeben sich folgende
Bindemittelmengen:
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BFI ∗ BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIE ∗ ELLWANGEN 25
Tabelle 7: Bindemittelmengen
Bereich Menge
[%]
[kg/m³]
Frästiefe: 0,30 m
[kg/m²]
Frästiefe: 0,40 m
[kg/m²]
Kanalgraben: 2,0 – 3,0 35,0 – 52,5 10,5 – 15,8 14,0 – 21,0
Planum: 3,0 – 4,0 52,5 – 70,0 15,8 – 21,0 21,0 – 28,0
Bei einer ersten Analyse wurden keine erhöhten Sulfatgehalte festgestellt (siehe
Kapitel 4.1). Im Zuge der Eignungsuntersuchung, wenn die Fläche einsehbar ist,
sind ergänzend verdachtsspezifische Beprobungen durchzuführen.
Eine exakte Angabe über erforderliche Zugabemengen an Bindemittel und die Art
des Bindemittels kann erst nach Durchführung einer Eignungsprüfung erfolgen.
In weichen Bereichen oder bei Niederschlägen muss mit Mehrmengen an
Bindemitteln gerechnet werden, um eine ausreichende Verdichtbarkeit und
Tragfähigkeit zu erzielen.
Für die Verbesserung eignet sich z.B. Bodenbinder 500 oder ein gleichwertiges
Mischbindemittel. Als gleichwertig sind Bindemittel zu sehen, mit denen sich
gleiche einaxiale Druckfestigkeiten bzw. Ev2-Werte bei gleicher Bindemittelmenge
erzielen lassen.
Wir weisen darauf hin, dass es durch die Staubentwicklung beim Einfräsen und
Verdriftung der aggressiven Bindemittel durch den Wind zu Schäden an Fahrzeugen
und Gebäuden kommen kann. Im Falle eines Bindemitteleinsatzes ist daher auf
geeignete Windverhältnisse zu achten. Zudem ist bei Bedarf eine Fräse vorzuhalten,
die das Einbringen des Bindemittels unter einer Staubschutzschürze ermöglicht.
-
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7. Abnahme und Haftung
Haftungsvoraussetzungen sind:
− die Zusendung der Ausführungspläne − die Abnahme der Kanalgrabensohlen − die Durchführung von Verdichtungskontrollen der Kanalgrabenverfüllung − die Abnahme von Planum und Tragschichten durch Plattendruckversuche − die Durchführung einer Eignungsuntersuchung im Falle einer Bodenverbesserung
Für die Einzelbauvorhaben ist die Hinzuziehung des BFI zur Erkundung des
Baugrundes und zur Gründungsberatung im Einzelfall Voraussetzung für die
Haftung.
Für das BFI: Sachbearbeiter:
Dipl.-Ing. G. Zeiser B.Eng. S. Reeb
M.Sc. Geowiss. H. Neumann
g: \pro jekte 2017 \11 7 515 \ intern\117515gu t .doc
-
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2/1
Anbau
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Whs
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Whs
38
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Whs
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Whs
5
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1
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932
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934/1
937/2
940
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953
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963
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965
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9894
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993/4
1069
1069/1
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1071
1074
1097
2101
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2103210421052106
2107
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21162117
2118
2119
2120
2121
2122
K 2591
K 2
591
359.92
359.55
359.14
359.14
360.71
362.18
359.29
358.37
357.41
358.43
358.11
358.92
359.00
359.73359.49
360.72
361.28
362.28
362.99
362.69
361.98362.81
363.68
363.46
364.21
363.50
364.61
364.90
364.93
365.06
365.10
364.44
364.22
363.69
363.83
365.36
363.59
363.82
363.44
361.84
362.85
363.60
363.69
364.74
365.86
367.30
366.32
365.07
362.10
363.01
364.01
365.09
364.28
363.28
362.10
366.28
367.23
367.93
368.51
368.96
369.23
369.44
369.50
369.54
369.21
368.79
369.18
369.36
370.17
370.93
371.41
371.47
371.69
371.89
372.07
372.23
372.38
372.50
372.57
371.32
370.97
370.47
369.98
370.52
371.24
371.66
369.43
368.74
368.02
367.20
366.46
365.96
365.23
367.89
368.62369.14
368.61
367.86
367.59
364.51
364.11363.87363.81
364.26
370.95
359.77359.50
359.73360.04
360.19
357.25
357.09
356.36
355.73
361.01359.76
360.10
358.07
373.53
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373.20
373.04
372.90
372.85
372.83
372.72
372.65
368.25
368.29
367.58
366.40
365.75
365.36
365.14
365.15
365.46
365.77
366.20
366.60
367.04
367.47
367.89
368.33
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360.58
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361.21
361.57 361.94362.41
362.81
363.17363.52
363.80
364.11
364.66
364.31
365.43
364.83
365.17
365.53
365.87
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366.54
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367.27
367.69
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366.55
366.29
366.13
366.12
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365.07
365.53
365.75
365.55
365.22
364.53
364.98
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364.74
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364.67
365.46
365.48
365.90
363.91
366.19
365.61
366.17
365.04
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366.46
366.06
366.77
366.69
366.38
365.78
365.17
363.13
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362.98
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363.94
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363.33363.92
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369
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374.19
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373.77
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369
371
370.5
372
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375
359.92
359.55
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359.14
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358.11
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363.50
364.61
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364.44
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363.69
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365.36
363.59
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363.44
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363.69
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362.10
363.01
364.01
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364.28
363.28
362.10
366.28
367.23
367.93
368.51
368.96
369.23
369.44
369.50
369.54
369.21
368.79
369.18
369.36
370.17
370.93
371.41
371.47
371.69
371.89
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372.50
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371.32
370.97
370.47
369.98
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371.24
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369.43
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365.96
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367.86
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358.07
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365.15
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362.81
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364.11
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364.31
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364.83
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366.54
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365.66
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366.93
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367.54
367.27
367.69
367.18367.13 366.98
367.23
367.93
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366.55
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366.13
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365.55
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364.00363.56
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365.61
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365.04
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366.77
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366.38
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361.13
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369
368
367
366
369
362
358
355
369
366
360
372
371
369
367
369
370
372
373
373
372
374
366
362
366
370.
10
369.29
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368,5
369,5
370,5
371,5
370
369
372
371
373
375.02
374.86
374.69
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374.19
373.94
373.77
373.55
369
371
370.5
372
374
375
1 2
-
=
0,4
-
o
Am Kühnbach
Mich
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lder
Stra
ße (K 2
591)
Kühnbach
Am
5,0
m15,0
m
10,0
m2,5
m2,5
m5,5
m2,5
m15,0
m
10,0
m
6,5m
5,1m
11,5m
15,0m
2,5m2
,5m
2,5m
5,5m
7,5m
15,0m
9,5m
1,5
m5,5
m
3,3m
13,0m
7,5m
6,5m
5,0m
15,0m
5,0m
5,0m
2,5m
7,5m
15,0m
5,0m
4,0m
15,0m
10,0m
5,5m2,5m
2,5m2,5m
15,0m
3,0
m
5,1m
565 m²
581 m
²
549 m²
551 m²
515 m²
663 m²
659 m²
625 m²
598 m²
542 m
²
500 m²
510 m²
523 m²
523 m²
523 m²
523 m²
586 m²
522 m²
484 m²
435 m²
577 m
²
560 m
²
582 m
²
569 m
²
609 m
²
514 m
²
609 m
²
550 m
²
601 m
²
609 m
²
606 m
²
538 m²
526 m²
504 m
²
623 m²
559 m²
567 m
²
604 m²
585 m
²
550 m
²
640 m
²
550 m
²
513 m
²
562 m
²
570 m
²
515 m²
497 m
²
574 m
²
523 m²
523 m²
523 m²
523 m²
523 m²
523 m²
523 m²
540 m²
540 m²
540 m²
540 m²
540 m²
547 m²
538 m²
562 m²
3.394 m²
538 m²
537 m²
547 m²
538 m²
547 m
²
560 m
²
548 m
²
575 m
²
575 m
²
575 m
²
563 m
²
504 m²
500 m²
500 m²
500 m²
565 m²
571 m²
484 m²
484 m²
484 m²
484 m²
578 m
²
600 m
²
504 m²
491 m²
2,5m6,5m
8,0m15,0m
5,0m
3,0m
5,8
m2,5
m15,0
m
12,5
m
2,5m3,0m
2,5m
7,5m
15,0m
7,5m
3,0m3,5m
5,0m
4,5m
3,0m
4,0m
5,0m
2,5m3,0m
2,5m15,0m
4,4
m
15,0
m
7,5
m6,5
m2,5
m15,0
m
6,1m2,5m
15,0m
11,5m
5,0
m10,5
m2,5
m
4,5m5,0m
2,5m
4,4
m
15,0
m
7,5
m6,5
m2,5
m15,0
m
586 m
²
605 m
²
605 m
²
586 m
²
546 m
²
2,5m
6,5m
5,0m
15,0m
2,5m
6,5m
7,5m
15,0m
10,3m
15,0m
9,5m
15,0m
5,0m
6,5m
5,0m
15,0m
5,0m
5,0m
5,0m
10,5m
5,0m
585 m²
604 m²
592 m²
522 m²
522 m²
522 m²
522 m²
522 m²
521 m²
502 m²
20,0m
6,5m
5,0m
15,0m
1,7m
5,2m
423 m²
435 m²
435 m²
465 m²
10,5m
5,0m
17,5m
20,0m
2,5m
5,0m
5,0m
18,5m
21,0m
2,5m
5,0m
7,5m
15,0m
3,2m
612 m²
605 m²
622 m²
15,0
m7,5
m5,0
m2,5
m15,0
m
15,0m5,0m
6,5m2,5m
5,0
m15,0
m5,0
m5,0
m2,5
m15,0
m
3.843
m²
Bebauungsplan Nr. 0914-01"Am Kühnbach"in Kraft getreten am 29.11.1978
5,0m
15,0m
5,0m
6,5m2,5m
3,0m
5,0m
5,0m
5,0m
5,0m
5,5m
5,0m
10,5m
5,0m
15,0m
11,0m
2,5m
2,5m
15,0m
4,5m5,0m
15,0m
5,0m
6,5m2,5m
5,0m
5,0m
5,0m
5,0m
13,0
m
19,5
m
13,0
m10,0
m
8,0m
13,0m
18,5m
5,0m
13,0m
15,0m
6,5m2,5m
6,9m
25,0m
6,9m
2,5m
13,0m
25,0m
13,0m
2,5m
5,0m
5,0
m15,0
m7,5
m
5,0
m
2,4m
6,5m
7,3m
15,0m
6,0m
41,0m
6,0m
14,0m
25,0m
14,0m
5,0m
15,0m
13,9m
5,0m
6,5m 5,0m15,0m
5,8m
5,0m
4,0m
0 18,8 37,5 56,3 75 m
M 1 : 500
Stand der Abfrage/Erhebung aus dem Automatisierten Liegenschaftskataster (ALK) : .......
02.11.2017
BFI Az:Projekt:
Auftraggeber:
Datum: Bearbeiter: Ausgeführt:
Anlage: 1
sr sr
1 : 2000
Maßstab:
117515
Bibersfeld, Erschließung Baugebiet “Langäcker“
Lageplan mit Lage der Bohrungen
HGE Haller Grundstücks- und Erschließungsges. mbH,Am Markt 7-8, 74523 Schwäbisch Hall
BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIEBFI Zeiser GmbH & Co.KGMühlgraben 34 73479 EllwangenTel.: 07961/933890 Fax: 9338929
Legende
Bohrung
B 15
B 10
B 6
B 5
B 12
B 9
B 2
B 1
B 13
B 8
B 11
B 7
B 14
B 16
B 2 B 6B 4 B 8
N
0 20 40 60 80m
B 3
B 4
-
DC
P 1/1 0.15mP 2/1 0.45mP 3/1 0.85mP 4/1 1.20mP 5/1 1.70m
Kein Wasser(18.10.2017)
0.00mM u M u 0.30m Mutterboden 1
0.60m Ton, schwach schluffigsteif bis halbfestgrau
3 1.10m
Tonsteif bis halbfestbraun
3
1.30m
Ton, sandig, kiesig, schluffigweich bis steifgraubraun
3
1.40m
Dolomitsteinhartgrau
4
2.00m
Ton/Tonsteinhalbfest/sehr mürbgraubraun
3/4
Endtiefe
359.75 m NN
B 1
P 1/2 0.03mP 2/2 0.13mP 3/2 0.80m
P 4/2 1.70mKein Wasser(18.10.2017)
0.00m 0.05m Asphalt 0.20m Schotter 2
1.40mSchluff, tonigsteif bis halbfestocker,braun
3
2.00m Ton, schluffig, kiesiglokal Dolomitbänkchenweich bis steiffocker,braun,graubraun
3
Endtiefe
364.23 m NN
B 2P 1/3 0.07mP 2/3 0.47m
P 3/3 1.50m
Kein Wasser(18.10.2017)
0.00m 0.13m Asphalt 0.80m Schotter lokal, tonig 2
2.00mTon, schluffig, kiesig 3
Endtiefe
365.71 m NN
B 3
P 1/4 0.08mP 2/4 0.28m
P 3/4 1.50m
Kein Wasser(18.10.2017)
0.00m 0.16m Asphalt 0.40m Schotter 2
2.00m
Ton, schluffighalbfestbraun
3
Endtiefe
368.92 m NN
B 4
P 1/5 0.20m
P 2/5 1.20m
Kein Wasser(19.10.2017)
0.00mM u M u 0.40m Mutterboden 1
2.00m
Ton, schluffigsteif bis halbfestbraun
3
Endtiefe
371.27 m NN
B 5
P 1/9 0.20m
P 2/9 0.95m
P 3/9 1.70mKein Wasser(19.10.2017)
0.00mM u M u 0.40m Mutterboden 1
1.50m
Ton, schluffigsteif bis halbfestbraun
3
1.90m Ton, schluffigweichbraun
3 2.00m
Dolomitbänkchenhartgrau
4
Endtiefe
369.73 m NN
B 9
372.00m
371.00m
370.00m
369.00m
368.00m
367.00m
366.00m
365.00m
364.00m
363.00m
362.00m
361.00m
360.00m
359.00m
358.00m
357.00m
372.00m
371.00m
370.00m
369.00m
368.00m
367.00m
366.00m
365.00m
364.00m
363.00m
362.00m
361.00m
360.00m
359.00m
358.00m
357.00m
BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIE Az: 117515BFI Zeiser GmbH & Co. KG Anlage: 2.1Mühlgraben 34 - 73479 Ellwangen Schnitt:Tel. 07961/93389-0 Fax 93389-29 Maßstab: 1:[email protected] Datum: 21.11.2017Internet: www.bfi-zeiser.de aufgenommen: 18.-19.10.2017, hn/pgProjekt: Baugebiet Langäcker, Bibersfeld
-
DC
P 1/12 0.20m
P 2/12 1.05m
Kein Wasser(19.10.2017)
0.00mM u M u 0.40m Mutterboden 1
1.70m
Ton, schluffigsteifdunkelbraun
3
2.30mTon, schluffigweichdunkelbraun
3
3.50mTonsteinmürbgrau, grün
4
4.50mMergelsteinmürb bis mäßig mürbbraungrau, grau
4Endtiefe
368.69 m NN
B 12
P 1/11 0.20m
P 2/11 1.45m
P 3/11 3.00m
Kein Wasser(19.10.2017)
0.00mM u M u 0.40m Mutterboden 1
2.50m
Ton, schluffigsteifbraun
3
3.50m
Tonweich bis steifgrau
3
4.00m Tonweichbraun
3 4.50m
Tonsteinmürbgrau, grün
4Endtiefe
371.03 m NN
B 11
P 1/10 0.15m
P 2/10 0.65m
P 3/10 1.55m
P 4/10 2.65m
P 5/10 4.00m
Kein Wasser(19.10.2017)
0.00mM u M u 0.30m Mutterboden 1
1.00mSchluff, schwach tonig, kiesigsteif bis halbfestbraun
3 1.20m
Schluff, schwach tonig, kiesigweichbraun
3
1.90m
Ton, kiesig/Tonsteinhalbfest/sehr mürbgraubraun
3/4
2.00m
Dolomitbänkchenmäßig hartgrau
4
3.30m
Tonstein/Mergelsteinsehr mürbocker,braun,graubraun
4
3.50m
Dolomitbänkchenmäßig hartgrau
4
4.50m
Mergelsteinmürb bis mäßig mürbbraungrau,grau
4
Endtiefe
365.81 m NN
B 10
P 1/6 0.18m
P 2/6 1.07m
P 3/6 2.05m
P 4/6 3.90mGW 4.30m
(19.10.2017)
0.00mM u M u 0.35m Mutterboden 1
1.80m
Ton, schluffigsteif bis halbfestbraun
3
2.30m Ton, schluffigsteif bis halbfestbraun
3
3.30m Ton, stark schluffig, kiesig/Mergelsteinhalbfest/sehr mürbbraun,ocker
3/4
4.50m Tonstein/Mergelsteinmürb bis mäßig mürb, lokal hartbraun,braungrau,grau
4
Endtiefe
371.74 m NN
B 6P 1/7 0.20m
P 2/7 0.95m
P 3/7 2.20m
P 4/7 3.65m
Kein Wasser(19.10.2017)
0.00mM u M u 0.40m Mutterboden 1
1.50m
Schluff, stark tonigweich bis steifdunkelbraun
3
2.90m
Ton, schluffigsteifbraun
3
4.40m
Ton, schluffigweichgrau
3
4.50m Kalkstein/Mergelsteinhartgrau
4Endtiefe
372.50 m NN
B 7 373.00m
372.00m
371.00m
370.00m
369.00m
368.00m
367.00m
366.00m
365.00m
364.00m
363.00m
362.00m
361.00m
373.00m
372.00m
371.00m
370.00m
369.00m
368.00m
367.00m
366.00m
365.00m
364.00m
363.00m
362.00m
361.00m
BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIE Az: 117515BFI Zeiser GmbH & Co. KG Anlage: 2.2Mühlgraben 34 - 73479 Ellwangen Schnitt:Tel. 07961/93389-0 Fax 93389-29 Maßstab: 1:[email protected] Datum: 21.11.2017Internet: www.bfi-zeiser.de aufgenommen: 19.10.2017, hnProjekt: Baugebiet Langäcker, Bibersfeld
-
DC
P 1/15 0.20m
P 2/15 1.00m
P 3/15 3.05m
Kein Wasser(19.10.2017)
0.00mM u M u 0.40m Mutterboden 1
1.60m
Schluff, stark tonig, kiesig 3
4.50m
Tonstein/Dolomitbänkchenmürb/mäßig hartgrau
4
Endtiefe
366.31 m NN
B 15P 1/16 0.20m
P 2/16 1.10mWP 1 1.20m
GW 1.20m(19.10.2017)
P 3/16 2.30m
0.00mM u M u 0.40m Mutterboden 1
1.80m
Ton, schwach sandig, schwach kiesigweich bis steifhellgrau
3
2.80mTon, schwach kiesigweich bis steifbraun
3
4.00mTon, schwach kiesigweichbraun
3 4.10m
Dolomitbänkchenhartgrau
4 4.50m
Tonsteinmürbgrau, grün
4
Endtiefe
368.04 m NN
B 16
P 1/13 0.20m
P 2/13 1.20m
P 3/13 3.00m
Kein Wasser(19.10.2017)
0.00mM u M u 0.40m Mutterboden 1
2.00m
Ton, schluffigsteifbraun
3
4.00m
Ton, lokal, kiesigsteif bis halbfestrotbraun
3
4.50m Tonsteinmürbgrau, grün
4Endtiefe
370.18 m NN
B 13P 1/14 0.20m
P 2/14 1.50m
P 3/14 3.55m
Kein Wasser(19.10.2017)
0.00mM u M u 0.40m Mutterboden 1
2.60m
Ton, stark schluffigsteif bis weichhellbraun
3
4.50m
Tonsteifrotbraun
3
Endtiefe
371.99 m NN
B 14 P 1/8 0.20m
P 2/8 1.35m
P 3/8 3.20m
P 4/8 4.30mKein Wasser(19.10.2017)
0.00mM u M u 0.40m Mutterboden 1
2.30m
Ton, schluffigsteifbraun
3
4.10m
Tonsteif bis halbfestrbr
3
4.50m Tonsteifschwarz
3Endtiefe
373.26 m NN
B 8 374.00m
373.00m
372.00m
371.00m
370.00m
369.00m
368.00m
367.00m
366.00m
365.00m
364.00m
363.00m
362.00m
361.00m
374.00m
373.00m
372.00m
371.00m
370.00m
369.00m
368.00m
367.00m
366.00m
365.00m
364.00m
363.00m
362.00m
361.00m
BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIE Az: 117515BFI Zeiser GmbH & Co. KG Anlage: 2.3Mühlgraben 34 - 73479 Ellwangen Schnitt:Tel. 07961/93389-0 Fax 93389-29 Maßstab: 1:[email protected] Datum: 21.11.2017Internet: www.bfi-zeiser.de aufgenommen: 19.10.2017, hnProjekt: Baugebiet Langäcker, Bibersfeld
-
117043
3.1
14.11.2017
BFI Az:Projekt:
Auftraggeber:
Datum: Bearbeiter: Ausgeführt:
Anlage:
sr sr
BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIEBFI Zeiser GmbH & Co.KGMühlgraben 34 73479 EllwangenTel.: 07961/933890 Fax: 9338929
Analysenergebnisse nach Vorsorgewerte BBodSchV
Bibersfeld, Erschließung Baugebiet „Langäcker“
HGEAm Markt 7 - 8, 74523 Schwäbisch Hall
MP 1
Mutterboden
Fremdstoffanteil ohne
Humusgehalt 2,8%
7,2
Summe PAK (15) mg/kg 0,61 3 2,1
-Benzo(a)pyren mg/kg 0,07 0,3 0,21
Summe PCB (6) mg/kg < 0,01 0,05 0,035
Blei mg/kg 32 100 70
Cadmium mg/kg 0,2 1,5 1,05
Chrom mg/kg 33 100 70
Kupfer mg/kg 19 60 42
Nickel mg/kg 28 70 49
Quecksilber mg/kg 0,08 1 0,7
Zink mg/kg 59 200 140
Vorsorgewerte
eingehaltenBewertung
Vorsorgewerte nach
BBodSchV
Probe-Nr.
Bodenart
Feststoffparameter
70 % der
Vorsorgewerte
für landwirtsch.
Nutzung
Vorsorge-
werte für
Bodenart
TonpH-Wert (CaLl2)
-
g:\Projekte 2013\113142\Intern\113142Analyse_MP3_MP4.cdr
< 3 Z 0
67 Z 0* IIIA/Z 0*
22 Z 1.1
50 Z 1.2
9 Z 2
2000 > Z 2
1) Eine Überschreitung dieser Parameter allein ist kein Ausschlusskriterium
2) Bei großflächigen Verwertungen von Boden mit mehr als 20 mg/l Sulfat im
Eluat sind in Gebieten ohne geogen erhöhte Sulfatgehalte grundwassereinzugsbezogene
Frachtberechnungen anzustellen
3) maximale Feststoffgehalte für den Einbau in Wasserschutzgebieten der Zone IIIA, Heilquellenschutzgebieten, Wasservorranggebieten, Karstgebieten
4) maximale Feststoffgehalte für die Verfüllung von Abgrabungen unter Einhaltung bestimmter Randbedingungen
1) Eine Überschreitung dieser Parameter allein ist kein Ausschlusskriterium
2) Bei großflächigen Verwertungen von Boden mit mehr als 20 mg/l Sulfat im Eluat sind in Gebieten ohne geogen
erhöhte Sulfatgehalte grundwassereinzugsbezogene Frachtberechnungen anzustellen
3) maximale Feststoffgehalte für den Einbau in Wasserschutz-
gebieten der Zone IIIA, Heilquellenschutzgebieten,
Wasservorranggebieten, Karstgebieten
4) maximale Feststoffgehalte für die Verfüllung von
Abgrabungen unter Einhaltung bestimmter Randbedingungen
5) Verwaltungsvorschrift des Umweltministeriums für die
Verwertung von als Abfall eingestuftem Bodenmaterial
vom 14.04.2007
MP 2 MP 4 MP 5
Parameter Einheit Z 0 (Ton) Z 0* IIIA 3) Z 0* 4) Z 1.1 Z 1.2 Z 2
Cyanide, ges. mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - 3 3 10
EOX mg/kg < 1,0 < 1,0 < 1,0 1 1 1 3 3 10
MKW (C10-C22) mg/kg < 40 < 40 < 40 100 100 200 300 300 1000
MKW (C10-C40) mg/kg < 40 < 40 < 40 - - 400 600 600 2000
Summe BTEX mg/kg < 0,05 < 0,05 < 0,05 1 1 1 1 1 1
Summe LHKW mg/kg < 0,05 < 0,05 < 0,05 1 1 1 1 1 1
Summe PAK mg/kg < 0,05 0,91 < 0,05 3 3 3 3 9 30
- Benzo(a)pyren mg/kg < 0,05 0,09 < 0,05 0,3 0,3 0,6 0,9 0,9 3
Summe PCB mg/kg < 0,01 < 0,01 < 0,01 0,05 0,05 0,1 0,15 0,15 0,5
Arsen mg/kg 12,6 11,2 13,2 20 15 15 45 45 150
Blei mg/kg 19 31 17 100 100 140 210 210 700
Cadmium mg/kg < 0,2 0,2 0,3 1,5 1 1 3 3 10
Chrom mg/kg 45 33 31 100 100 120 180 180 600
Kupfer mg/kg 25 17 18 60 60 80 120 120 400
Nickel mg/kg 41 28 28 70 70 100 150 150 500
Quecksilber mg/kg < 0,07 < 0,07 < 0,07 1 1 1 1,5 1,5 5
Thallium mg/kg 0,2 < 0,2 < 0,2 1 0,7 0,7 2,1 2,1 5
Zink mg/kg 57 44 41 200 200 300 450 450 1500
pH-Wert 1) - 8,1 8,3 8,7 6,5-9,5 6,5-9,5 6,5-9,5 6,5-9,5 6-12 5,5-12
Leitfähigkeit 1) µS/cm 120 185 134 250 250 250 250 1500 2000
Chlorid mg/l < 1 4,6 < 1 30 30 30 30 50 100
Sulfat 2) mg/l 3,3 21 10 50 50 50 50 100 150
Cyanide, gs. mg/l < 0,005 < 0,005 < 0,005 0,005 0,005 0,005 0,005 0,01 0,02
Phenolindex mg/l < 0,010 < 0,010 < 0,010 0,02 0,02 0,02 0,02 0,04 0,1
Arsen mg/l < 0,001 < 0,001 < 0,001 - 0,014 0,014 0,014 0,02 0,06
Blei mg/l < 0,001 < 0,001 < 0,001 - 0,04 0,04 0,04 0,08 0,2
Cadmium mg/l < 0,0003 < 0,0003 < 0,0003 - 0,0015 0,0015 0,0015 0,003 0,006
Chrom mg/l < 0,001 < 0,001 < 0,001 - 0,0125 0,0125 0,0125 0,025 0,06
Kupfer mg/l < 0,005 < 0,005 < 0,005 - 0,02 0,02 0,02 0,06 0,1
Nickel mg/l < 0,001 < 0,001 < 0,001 - 0,015 0,015 0,015 0,02 0,07
Quecksilber mg/l < 0,0002 < 0,0002 < 0,0002 - 0,0005 0,0005 0,0005 0,001 0,002
Zink mg/l < 0,01 < 0,01 < 0,01 - 0,15 0,15 0,15 0,2 0,6
Z 0 Z 0 Z 0 Einstufung
Probe-Nr.
Zuordnungswerte nach VwV Boden für die Verwertung 5)
in bodenähnlichen Anwendungen
außerhalb durchwurzelbarer
Bodenschichten
in technischen BauwerkenT,u
Bodenart
Eluatparameter
Feststoffparameter
T,u T,u,g
117043
3.2
14.11.2017
BFI Az:Projekt:
Auftraggeber:
Datum: Bearbeiter: Ausgeführt:
Anlage:
sr sr
BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIEBFI Zeiser GmbH & Co.KGMühlgraben 34 73479 EllwangenTel.: 07961/933890 Fax: 9338929
Analysenergebnisse nach VwV
Bibersfeld, Erschließung Baugebiet „Langäcker“
HGEAm Markt 7 - 8, 74523 Schwäbisch Hall
Parameter Original Original Original Original Original (mg/kg) (mg/kg) (mg/kg) (mg/kg) (mg/kg)
Summe PAK < 0,05 0,91 < 0,05 3 2,1
Benzo(a)pyren < 0,05 0,09 < 0,05 0,3 0,21
PCB < 0,01 < 0,01 < 0,01 0,05 0,035
Blei 19 31 17 100 70
Cadmium < 0,2 < 0,2 < 0,2 1,5 1,05
Chrom, ges. 45 33 31 100 70
Nickel 41 28 28 70 49
Kupfer 25 17 18 60 42
Quecksilber < 0,07 < 0,07 < 0,07 1 0,7
Zink 57 44 41 200 140
T,u
MP 4
T,u,gBodenart
Probe-Nr. MP 5
T,u
Bundes-Bodenschutz- und
Altlastenverordnung
70 % der
Vorsorgewerte für
landwirtschaftliche
Nutzung
Vorsorgewerte für
Bodenart
Ton
MP 2
-
Bibersfeld, Erschließung Baugebiet „Langäcker“
117515
3.3
06.11.2017
BFI Az:Projekt:
Auftraggeber:
Datum: Bearbeiter: Ausgeführt:
Anlage:
sr sr
Analysenergebnisse auf PAK
BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIEBFI Zeiser GmbH & Co.KGMühlgraben 34 73479 EllwangenTel.: 07961/933890 Fax: 9338929
1) Richtlinien für die umweltverträgliche Verwertung von Ausbaustoffen mit teer-/pechhaltigen Bestandteile sowie für
die Verwertung von Ausbauasphalt im Straßenbau (RuVA 01-StB)
2) Vorläufige Hinweise zum Einsatz von Baustoffrecyclingmaterial; Erlass des UVM vom 13.04.2004 ("Dihlmann-
Erlass")
3) Handlungshilfe für Entscheidungen über die Ablagerbarkeit von Abfällen mit organischen Schadstoffen, UM
Baden-Württemberg, Mai 2012
4) Verordnung über Deponien und Langzeitlager (Deponieverordnung - DepV) vom 27.04.2009, Stand17.10.2011
5) Nach den “abgeleiteten Orientierungswerten der vorläufigen Vollzugshinweise des UVM "Zuordnung von
Abfallarten aus Spiegeleinträgen" (28.10.2002) wird Abfall bereits ab einem PAK-Gehalt von 200 mg/kg als
„gefährlich“ eingestuft.
6) Nach der “Handlungshilfe für Entscheidungen über die Ablagerbarkeit von Abfällen mit organischen Schadstoffen“
kann teerhaltiger Straßenaufbruch mit über 1000 mg/kg in einem Monobereich einer DK 2-Deponie abgelagert
werden.
HGE Am Markt 7 – 8, 74523 Schwäbisch Hall
Probe P 1/2 P 1/3 P 1/4
Material Asphalt Asphalt Asphalt Z 1.1 Z 1.2 Z 2 DK 0 DK 1 DK 2
Naphthalin mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - - - -
Acenaphthylen mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - - - -
Acenaphthen mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - - - -
Fluoren mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - - - -
Phenanthren mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - - - -
Anthracen mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - -
Fluoranthen mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - - - -
Pyren mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - - - -
Benzo(a)anthracen mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - - - -
Chrysen mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - - - -
Benzo(b)fluoranth. mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - - - -
Benzo(k)fluoranth. mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - - - -
Benzo(a)pyren mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - - - -
Indeno(1,2,3-cd)pyren mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - - - -
Dibenzo(a,h)anthr. mg/kg < 0,5 < 0,5 < 0,5 - - - - - -
Benzo(ghi)perylen mg/kg < 0,5 < 0,5 0,7 - - - - - -
Summe PAK 16 mg/kg < 0,5 < 0,5 0,7A
2510 15 35 30 3,4) 200 3,5)
1000 3),6)
Phenolindex mg/l < 0,01 < 0,01 < 0,01 0,02 0,05 0,1 0,1 0,2 50
A A A
Z 1.1 Z 1.1 Z 1.1
DK 0 DK 0 DK 0
-
A, B u. C
-
-
-
-
-
-
Deponieklasse
-
A,B 0,1
Verwertungsklasse nach RuVA-
StB 011)
Qualitätsstufe n.Dihlmann-Erlass
-
-
-
-
-
-
-
-
Entsorgung auf
Deponien
Verwertungs-
klasse nach
RuVA 1)
Zuordnungswerte nach
Dihlmann-Erlass 2)
Verwertung als RC-Material
Parameter
im Straßen-
bau
außerhalb des
Straßenbaus
Zuordnungswerte nach
DepV 4) bzw.
Handlungshilfe 3)
-
1) Vorläufige Hinweise zum Einsatz von Baustoffrecyclingmaterial; Erlass des UVM vom 13.04.2004 (Dihlmann-Erlass).
2) gemäß Fußnote zum Erlass stellen pH-Werte kein Ausschlusskriterium dar. Da die Leitfähigkeit nur auf erhöhten pH-Wert zurückzuführen ist, wird dieser nicht berücksichtigt.
MP 3
Schotter Z 1.1 Z 1.2 Z 2
Feststoffparameter
MKW (C10-C22) mg/kg < 40 300 300 1000
MKW (C10-C40) mg/kg < 40 600 600 2000
Summe PAK mg/kg < 0,05 10 15 35
EOX mg/kg < 1 3 5 10
Summe PCB mg/kg < 0,01 0,15 0,5 1
Eluatparameter
Arsen µg/l < 1 15 30 60
Blei µg/l < 1 40 100 200
Cadmium µg/l < 0,3 2 5 6
Chrom µg/l 14 30 75 100
Kupfer µg/l < 5 50 150 200
Nickel µg/l < 1 50 100 100
Quecksilber µg/l < 0,2 0,5 1 2
Zink µg/l < 10 150 300 400
Phenolindex µg/l < 10 20 50 100
Chlorid mg/l 2,8 100 200 300
Sulfat mg/l 7,5 250 400 600
pH-Wert 2) - 9,4 6,5-12,5 6-12,5 5,5-12,5
Leitfähigkeit 2) µS/cm 100 250 1500 2000
Z 1.1 Einstufung
Probe-Nr.
Material
Baustoffrecyclingerlass 1)
117043
3.4
14.11.2017
BFI Az:Projekt:
Auftraggeber:
Datum: Bearbeiter: Ausgeführt:
Anlage:
sr sr
BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIEBFI Zeiser GmbH & Co.KGMühlgraben 34 73479 EllwangenTel.: 07961/933890 Fax: 9338929
Bibersfeld, Erschließung Baugebiet „Langäcker“
HGEAm Markt 7 - 8, 74523 Schwäbisch Hall
Analysenergebnisse mit Bewertung nach Dihlmann-Erlass Baden-Württemberg
-
BFI BÜRO FÜR INGENIEURGEOLOGIE BFI Zeiser GmbH & Co. KG Mühlgraben 34 ∗ 73479 ELLWANGEN ∗ Tel. (0 79 61) 933 89-0 ∗ Fax 933 89-29
Az. 117515 Anlage 3.5
Wasseranalyse nach DIN 4030
Projekt: Bibersfeld, Erschließung Baugebiet „Langäcker“ Az: 117515 Probenart: Grundwasser Entnahmestelle: B 16 Entnahmedatum: 19.10.2017
Parameter Einheit
(nicht) XA 1
(schwach)XA 2
(mäßig) XA 3
(stark) Untersuchungs-
ergebnissepH-Wert - > 6,5 6,5 - 5,5 5,5 – 4,5 < 4,5 7,5
kalklösende Kohlensäure
mg CO2/l < 15 15 - 40 40 - 100 > 100 < 5,0
Ammonium mg/l < 15 15 - 30 30 - 60 > 60 < 0,25
Magnesium mg/l < 300 300 - 1000
1000 - 3000
> 3000 38
Sulfat mg/l < 200 200 - 600600 - 3000
> 3000 26
Analytik:
pH-Wert: DIN 38404 C 5
Ammonium: DIN 15923-1
Magnesium: DIN 17294-2
kalkl. Kohlensäure: DIN 38404 C 10-M4
Sulfat: DIN EN ISO 10304-1
Das Wasser ist nach DIN 4030 in der untersuchten Probe als nicht betonangreifend einzuordnen.
Microsoft Word - 117515GUT_docAnl 10Seite 1
Anl 20Anl 31Anl 32Anl 33Anl 34Anl 35