beteiligungsbericht des landes niedersachsen 2017 · 148 152 156 160 164 166 168 170 174 176 180...
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Beteiligungsberichtdes Landes Niedersachsen2017
NIEDERSÄCHSISCHES
FINANZMINISTERIUM
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Die Beteiligungendes Landes NiedersachsenBeteiligungsbericht 2017
Bericht desNiedersächsischen Finanzministeriumszum 31. Dezember 2017
Vorwort
Das Niedersächsische Finanzministerium informiert mit diesem Beteiligungsbericht bereits zum zehnten Mal über den aktuellen Stand der Beteiligungen des Landes Niedersachsen. Neben den Stammdaten der Unternehmen werden mit Stichtag 31.12.2017 auch die wesentlichen Geschäftsentwicklungen der letzten Jahre dargestellt sowie die Perspektiven der einzelnen Beteiligungen aufgezeigt.
Warum beteiligt sich das Land Niedersachsen an privat- rechtlichen Unternehmen? Zum einen dienen die Be-teiligungen der aktiven Mitgestaltung in öffentlichen Handlungsfeldern, wie insbesondere der Wirtschafts-politik, der Infrastruktur, der Wissenschaft und For-schung sowie der Kultur. Das Ziel der Landesregierung ist es dabei, den Standort Niedersachsen in jeder Hin-sicht attraktiv, wettbewerbsfähig und damit zukunfts-fähig zu machen. Im Hinblick auf die Beteiligungen Niedersachsens an seinen größten Industrieunterneh-men haben die vergangenen beiden Jahre eindrucks-voll gezeigt, wie wichtig es für die Bewältigung exis-tenzieller Herausforderungen ist, einen strategisch orientierten Shareholder als verlässlichen Partner an der Seite zu haben. Zum anderen dienen die Beteili-gungen des Landes Niedersachsen auch der Wahrneh-mung öffentlicher und hoheitlicher Landesinteressen. Voraussetzung ist es, dass diese am besten und am wirtschaftlichsten in einer privatrechtlichen Organisa-tionsform abgedeckt werden können. Maßgebliche Rahmenbedingungen für die staatliche Beteiligung an Unternehmen liefern insoweit Vorschriften des nieder-sächsischen Haushaltsrechts, zunehmend aber auch das europarechtlich dominierte Beihilfen- und Wettbe-werbsrecht. Hieraus folgt eine Nachrangigkeit staatli-cher gegenüber privater unternehmerischer Betätigun-gen, was auch dem ordnungspolitischen Verständnis unserer Marktwirtschaft entspricht.
Der wirtschaftliche „Ertrag“ niedersächsischer Beteili-gungspolitik scheint damit nicht ohne weiteres quan-tifizierbar. Dies wird insbesondere im größtenteils zu-wendungsfinanzierten und gemeinnützigen Bereich der Wissenschaft und Forschung deutlich, bei dem die staatliche unternehmerische Beteiligung regelmä-ßig der Anschlussfähigkeit der Grundlagenforschung in Bezug auf ein möglichst hohes Innovationsniveau in der Industrie- und Wirtschaft dient. Auch im kultu-rellen Bereich vermag man die Frage nach dem wirt-schaftlichen Wirkungsgrad von vornherein wohl kaum zu stellen.
Unbeschadet der Verschiedenartigkeit der niedersäch-sischen Beteiligungen ist die Landesregierung durch-gängig bestrebt, bei ihren Beteiligungen Maßstäbe guter Unternehmensführung zu installieren. Deshalb hat sich die Beteiligungsverwaltung im Jahr 2015 Stan-dards für eine Corporate Governance auferlegt, die sukzessiv in die Unternehmenspraxis überführt wer-den sollen. Zu diesen Leitlinien für eine gute Unterneh-mensführung gehört neben dem verständigen Um-gang mit Unternehmensrisiken auch die Zielsetzung eines möglichst hohen Standards für Regelkonformität (Compliance). Ähnliches gilt im Sinne der Transparenz für die Offenlegung von Vergütungen von Mitgliedern der Geschäftsführung. Das Land konnte hierbei in den letzten Jahren seinen Einfluss erfolgreich geltend ma-chen und wird diesen Weg weiter beschreiten. Zudem wird das Land Niedersachsen das Beteiligungsma-nagement in den kommenden Jahren weiter stärken.
Mein herzlicher Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Geschäftsleitungen und Mitgliedern der Aufsichtsorgane von Unternehmen mit niedersächsi-scher Beteiligung für ihre engagierte und erfolgreiche Arbeit! Zudem wünsche ich Ihnen für die Bewältigung der vor Ihnen liegenden anspruchsvollen Aufgaben viel Erfolg,
Ihr
Reinhold HilbersNiedersächsischer Finanzminister
Inhaltsverzeichnis(Untergliederung erfolgt nach Fachressorts)
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Abkürzungsverzeichnis 9
Teil I – Grundlagen für Beteiligungen des Landes Niedersachsen 11
1. Einleitung 13
2. Beteiligungsstrategie und die Entwicklung von Landesbeteiligungen
2.1 Voraussetzungen für eine Beteiligung des Landes nach § 65 Abs. 1 LHO
2.2 Entwicklung von Landesbeteiligungen
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3. Steuerung und Überwachung von Landesbeteiligungen
3.1 Zusammenarbeit MF – Fachressorts – Beteiligungen
3.2 Beteiligungshinweise
3.3 Beteiligungsmanagementsoftware
3.4 Besetzung der Aufsichtsorgane
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Teil II – Einzeldarstellungen der Landesbeteiligungen 21
0. Erläuterungen zu den Einzeldarstellungen 23
1. Landesbeteiligungen im Bereich der Staatskanzlei
– Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft mbH, Salzgitter
– nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen / Bremen mbH, Hannover
– Volkswagen AG, Wolfsburg
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2. Landesbeteiligungen im Bereich des Finanzministeriums
− Dataport, AöR, Altenholz
– Galintis GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main
– GKL Gemeinsame Klassenlotterie der Länder, AöR, Hamburg / München
– Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH, Hannover
– Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank), AöR, Hannover
– Kreditanstalt für Wiederaufbau, AöR, Frankfurt am Main
– Niedersächsisches Staatsbad Nenndorf Betriebsgesellschaft mbH, Bad Nenndorf
– Niedersächsisches Staatsbad Pyrmont Betriebsgesellschaft mbH, Bad Pyrmont
– Norddeutsche Landesbank – Girozentrale – AöR, Hannover / Magdeburg
– Salzgitter AG, Salzgitter
– ZESAR – Zentrale Stelle zur Abrechnung von Arzneimittelrabatten GmbH, Köln
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3. Landesbeteiligungen im Bereich des Ministeriums für Soziales, Gesundheit
und Gleichstellung
– InphA GmbH – Institut für pharmazeutische und angewandte Analytik, Bremen 84
4. Landesbeteiligungen im Bereich des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur
– Deutsches Primatenzentrum GmbH – Leibniz-Institut für Primatenforschung, Göttingen
– Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH, Hannover
– Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH, Braunschweig
– Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH,
Geesthacht
– HIS Hochschul-Informations-System eG, Hannover
– Institut für Solarenergieforschung GmbH, Emmerthal
– Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH, Bonn
– Leibniz-Institut DSMZ – Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH,
Braunschweig
– Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH, Hannover
– Servicestelle Offene Hochschule Niedersachsen gGmbH, Hannover
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5. Landesbeteiligungen im Bereich des Kultusministeriums
– FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gGmbH, München 130
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6. Landesbeteiligungen im Bereich des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit,
Verkehr und Digitalisierung
– Deutsche Management-Akademie Niedersachsen gGmbH, Celle
– Deutsche Messe AG, Hannover
– Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH, Zeven
– Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH, Hannover
– IdeenExpo GmbH, Hannover
– Innovationszentrum Niedersachsen GmbH, Hannover
– Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG,
Wilhelmshaven
– JadeWeserPort Realisierungs-Beteiligungs-GmbH, Wilhelmshaven
– JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven
– JWP GmbH, Wilhelmshaven
– Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH, Hannover
– LEA Gesellschaft für Landeseisenbahnaufsicht mbH, Hannover
– Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Oldenburg
– Niedersächsische Hafengesellschaft mbH, Cuxhaven
– TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, Hannover
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7. Landesbeteiligungen im Bereich des Ministeriums für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
– 3N Dienstleistungen GmbH, Werlte
– Niedersächsische Landesforsten, AöR, Braunschweig
– Niedersächsische Landgesellschaft mbH, Hannover
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8. Landesbeteiligungen im Bereich des Ministeriums für Umwelt, Energie,
Bauen und Klimaschutz
– Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH, Hannover
– Niedersächsische Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall mbH, Hannover
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9. Landesbeteiligungen im Bereich des Ministeriums für Bundes- und
Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung
– Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, Hannover 210
Alphabetisches Verzeichnis 214
Übersicht, gegliedert nach Fachressorts
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Abkürzungsverzeichnis
AEG Allgemeines EisenbahngesetzAMRabG Gesetz über Rabatte für ArzneimittelArge ArbeitsgemeinschaftBilRUG Bilanzrichtlinien-UmsetzungsgesetzDKL Deutsches Küstenland e. V.DZT Deutsche Zentrale für TourismusGmbHG Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter HaftungHanBG Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbHHGB HandelsgesetzbuchHGrG Haushaltsgrundsätzegesetzi.H.v. in Höhe vonITB Internationale Tourismus-Börse BerlinKfW Kreditanstalt für WiederaufbauKMK KultusministerkonferenzLHO LandeshaushaltsordnungÖPNV öffentlicher PersonennahverkehrPCGK Public Corporate Governance KodexSPNV Schienenpersonannahverkehrv.g. vorher genanntenWGL Gemeinsame Wissenschaftskonferenz Leibniz-Gemeinschaft
Teil I Grundlagen für Beteiligungen des Landes Niedersachsen
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1. Einleitung
Das Land hält Kapitalanteile an Unternehmen in unterschiedlichen Rechtsformen. Hierbei handelt es sich um Einrich-tungen mit eigener Rechtspersönlichkeit. Sie sind Bestandteile des Landesvermögens. Dementsprechend werden die Gesellschafterrechte des Landes Niedersachsen zentral vom Finanzministerium wahrgenommen, das auch das übrige Vermögen des Landes verwaltet.
Das Land Niedersachsen beteiligt sich an diesen privatrechtlichen Gesellschaften nicht mit der Absicht, sich am Markt wirtschaftlich zu betätigen. Vielmehr dienen die Beteiligungsaktivitäten dem Erreichen verschiedener gemeinwohlorien-tierter Ziele. Sie sind kein Selbstzweck, sondern ein Mittel zur strukturpolitischen Gestaltung und auch zur Umsetzung verfassungsgemäßer Aufgaben und Ziele des Landes. Ob die Beteiligung an einem Unternehmen rechtlich zulässig ist, bemisst sich daher am niedersächsischen Haushaltsrecht. Im Einzelnen begründen sich die Beteiligungen des Landes vorwiegend aus den folgenden Voraussetzungen des § 65 Abs. 1 LHO zur Beteiligung an privatrechtlichen Unter-nehmen, die alle gemeinsam erfüllt sein müssen.
2. Beteiligungsstrategie und Entwicklung der Landesbeteiligungen 2.1 Voraussetzungen für eine Beteiligung des Landes nach § 65 Abs. 1 LHO
Teil I
Grundlagen für Beteiligungen des Landes Niedersachsen
A Ein wichtiges Interesse des Landes.
BDer vom Land angestrebte Zweck darf sich nicht besser und wirtschaftlicher auf andere Weiseerreichen lassen.
C Die Einzahlungsverpflichtung des Landes ist auf einen bestimmten Betrag begrenzt.
DDas Land erhält einen angemessenen Einfluss, insbesondere im Aufsichtsrat oder in einem entsprechenden Überwachungsorgan.
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Es ist gewährleistet, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende gesetzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, in ent- sprechender Anwendung der Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden.
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A Wichtiges Interesse des Landes
Von dem Vorliegen eines wichtigen Interesses des Landes kann ausgegangen werden, wenn mit dem Unternehmen gemeinwohlorientierte Ziele erreicht werden sollen. Bei der Begründung der Beteiligung sind die Ziele, die mit der Be-teiligung verfolgt werden sollen, möglichst konkret festzulegen. Das wichtige Interesse muss während der gesamten Dauer der Beteiligung vorliegen und ist regelmäßig von Finanzministerium und Fachressort kritisch zu überprüfen. Führt die Überprüfung im Einzelfall zu einem negativen Ergebnis, etwa weil sich die tatsächlichen Rahmenbedingungen des Unternehmens geändert haben, der öffentliche Auftrag zwischenzeitlich erfüllt und/oder der einstige Zweck nunmehr effizienter von Privaten verfolgt werden kann, so wird die Beteiligung in der Konsequenz veräußert, liquidiert oder auf andere Eigentümer übertragen (Vermögensübertragung).
B Zweckerreichung – Wirtschaftlichkeit
Die weitere Voraussetzung, wonach sich der vom Land angestrebte Zweck nicht besser und wirtschaftlicher auf andere Weise erreichen lässt, verlangt eine Prüfung, ob dem Land weniger bindende Handlungsoptionen zur Verfügung stehen. In Betracht kommen z.B die Einschaltung von Behörden, Körperschaften oder Anstalten des öffentlichen Rechts. Aber auch die Übernahme von Bürgschaften, Garantien oder sonstigen Gewährleistungen, die Gewährung von Zuschüssen als Zuwendungen oder Kooperationen in Form von schuldrechtlichen Verträgen ist möglich.
Vor dem Eingehen einer Beteiligung hat zunächst das Fachressort zu prüfen, ob und inwieweit die Voraussetzungen des § 65 LHO vorliegen bzw. private Anbieter diese Aufgaben oder Tätigkeiten nicht besser und wirtschaftlicher erbringen können. Die Höhe und die Dauer der Beteiligung sollen dem mit ihr verfolgten Zweck entsprechen. Auf der Grundlage des Beteiligungszwecks (§ 65 Abs. 1 LHO) sollen die jeweiligen Fachressorts in Zusammenarbeit mit dem Finanzminis-terium gemeinsam mit der Gesellschaft eine unternehmensspezifische Strategie entwickeln. Dafür können Ziele in den Bereichen Finanzen, Inhalte, Organisation und Personal vereinbart werden. Diese sollen erreichbar und zeitlich begrenzt sein. Zur Umsetzung dieser Ziele können Zielvereinbarungen mit der Geschäftsführung geschlossen werden.
Liegen die genannten haushaltsrechtlichen Bedingungen vor, so muss bedacht werden, dass auch die unternehmerische Beteiligung des Staates am Wirtschaftlichkeitsgrundsatz öffentlichen Handelns auszurichten ist. Dies bedeutet, die Ge-schäftstätigkeit möglichst kostendeckend zu gestalten und verlustbringende Geschäfte zu vermeiden. Diese Bestre-bungen lassen sich indes nicht bei allen Unternehmen realisieren. Denn es gibt Unternehmen, die aufgrund der ihnen übertragenen öffentlichen Aufträge per se nicht in der Lage sind, kostendeckend zu arbeiten. Das betrifft schwerpunkt-mäßig Unternehmen, die in den Bereichen Wissenschaft und Forschung sowie Kunst und Kultur tätig sind. Sie werden daher vom Land institutionell sowie durch Projektfinanzierungen nach Maßgabe haushaltsrechtlicher Bestimmungen (§§ 23, 44 LHO) gefördert.
Zuschüsse erhalten darüber hinaus jene Unternehmen, deren Zweck in einem hoheitlichen Erfüllungsauftrag des Landes besteht, die Aufgabenwahrnehmung also einer behördlichen Tätigkeit vergleichbar ist. Schließlich fördert das Land seine Beteiligungen durch die Gewährung von Zuschüssen, soweit die unternehmerische Tätigkeit in einem überragenden (infra-) strukturpolitischen Interesse besteht, das der überregionalen, wenn nicht sogar internationalen Ausrichtung des Wirtschaftsstandortes Niedersachsens dient. In europarechtlicher Hinsicht muss bedacht werden, dass die staatliche Zu-schussgewährung mit dem europarechtlichen Beihilfenverbot vereinbar ist. Dieses kommt allgemein dann zum Tragen, sofern das geförderte Unternehmen mit privaten Marktteilnehmern im Wettbewerb steht und einen grenzüberschrei-tenden Bezug aufweist.
C Begrenzung der Einzahlungsverpflichtung
Das Land soll sich nur an solchen Gesellschaften beteiligen, deren Rechtsform eine gesetzliche Haftungsbeschränkung für den Gesellschafter vorsieht. Die Einzahlungsverpflichtung des Gesellschafters Land ist gem. § 65 Abs. 1 Nr. 2 LHO auf einen bestimmten Betrag zu begrenzen.
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D Angemessener Einfluss des Landes
Die in § 65 Abs. 1 Nr. 3 LHO geforderte angemessene Einflussnahme des Landes auf das jeweilige Unternehmen erfolgt neben der Wahrnehmung der Anteilseignerrechte durch das Finanzministerium auch durch die Entsendung von Vertre-terinnen und Vertretern in die jeweiligen Aufsichtsorgane. Die Höhe und Bedeutung der Beteiligung ist dabei zu berück-sichtigen. Soweit nicht bereits gesetzlich normiert, wird zur Steuerung und Überwachung der Geschäftsleitung und der Geschäftstätigkeit regelmäßig ein fakultatives Aufsichtsorgan eingerichtet. Die Aufgaben des fakultativen Aufsichtsor-gans ergeben sich, soweit nicht bereits im Gesellschaftsvertrag geregelt, aus § 52 GmbHG. Bei kleinen Gesellschaften kann von der Einrichtung eines fakultativen Aufsichtsorgans im Einzelfall abgesehen werden, so dass allein das Land als Gesellschafter seine Aufsichtsfunktion gegenüber den Unternehmen wahrnimmt.
Es ist darauf zu achten, dass der Gesellschaftsvertrag und die Geschäftsordnung für die Geschäftsleitung Bestimmungen enthalten, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und den angemessenen Einfluss des Landes sicherstellen. Das Interesse des Landes kann es gebieten, dass sich das Land im Gesellschaftsvertrag einen verstärkten Einfluss einräu-men lässt.
E Aufstellung und Prüfung des Jahresabschlusses
Gemäß § 65 Abs. 1 Nr. 4 LHO sollen der Jahresabschluss und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende gesetzli-che Vorschriften gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, in entsprechender Anwendung der Vor-schriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden (§§ 264 ff. HGB). Diese haushaltsrechtliche Verpflichtung ist Ausdruck des Bedürfnisses nach einer besonderen Wirt-schaftlichkeitskontrolle.
Eine wesentliche Rolle spielt dabei der vor Beginn des Wirtschaftsjahres aufgestellte und vom zuständigen Aufsichtsgre-mium genehmigte Wirtschaftsplan, welcher regelmäßig in einen Erfolgs-, Finanz-, Investitions- und Personal-plan gegliedert ist. Zur aktuellen finanziellen Lage, zur Umsetzung der Investitionsplanung sowie zur Personalsituation hat die Geschäftsführung in regelmäßigen Abständen dem Aufsichtsorgan zu berichten und Abweichungen zu plausibilisieren.
Im Gesellschaftsvertrag ist eine Regelung vorzusehen, die dem Landesrechnungshof das Recht auf unmittelbare Unter-richtung nach § 54 HGrG einräumt (§ 66 LHO). Besteht keine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 HGrG, so soll gem. § 67 LHO darauf hingewirkt werden, dass dem Land die Rechte aus den §§ 53, 54 HGrG eingeräumt werden, z. B. durch eine entsprechende Regelung im Gesellschaftsvertrag. Bei mittelbaren Beteiligungen gilt dies nur, wenn die Beteiligung den vierten Teil der Anteile übersteigt und einem Unternehmen zusteht, an dem das Land allein oder zusammen mit anderen Gebietskörperschaften mit Mehrheit i. S. v. § 53 HGrG beteiligt ist.
Bei Unternehmen, an denen die niedersächsische Beteiligung mindestens ein Viertel der Anteile beträgt und die Mehr-heit der Anteile von Gebietskörperschaften gehalten wird, verlangt das Land nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG) im Rahmen der Abschlussprüfung auch die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung sowie die Darstellung
• der Entwicklung der Vermögens- und Ertragslage sowie der Liquidität und Rentabilität der Gesellschaft, • der verlustbringenden Geschäfte und der Ursachen der Verluste, wenn diese Geschäfte und die Ursachen für die
Vermögens- und Ertragslage von Bedeutung waren sowie• die Ursachen eines in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Jahresfehlbetrages.
Zur Standardisierung dieser gesonderten Prüfung hat sich in der Praxis der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) konzipierte Fragenkatalog IDW PS 720 etabliert. Er wurde gemeinsam durch Mitglieder des IDW-Fachausschusses für öf-fentliche Unternehmen und Verwaltungen sowie von Vertretern des Bundesfinanzministeriums, des Bundesrechnungs-hofs und der Landesrechnungshöfe erarbeitet. Der Prüfstandard beinhaltet u. a. die für die Aufsichtsgremien überaus bedeutenden Fragen zum Risikofrüherkennungssystem und zur Compliance, d. h. zur Regeltreue des Unternehmens.
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2.2 Entwicklung von Landesbeteiligungen
In den vergangenen Jahrzehnten unterlag das Beteiligungsportfolio des Landes stetiger Veränderung. So hat sich die Anzahl der unmittelbaren Beteiligungen in den letzten Jahren wie folgt entwickelt:
Zum Stichtag am 31.12.2017 war das Land Niedersachsen an 45 Beteiligungen unmittelbar beteiligt.
Hinzu kommen zum genannten Stichtag 3 mittelbare Beteiligungen, die ausschließlich über die Hannoversche Beteili-gungsgesellschaft Niedersachsen mbH (im Detail siehe Einzelbericht zur Gesellschaft) gehalten werden.
Seit der Herausgabe des letzten Beteiligungsberichts im Jahr 2015 haben sich im Beteiligungsportfolio des Landes Nie-dersachsen folgende Änderungen ergeben:
a) Gesellschaften in Liquidation:
Die Gesellschaft zur Vorbereitung und Durchführung der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover mbH i. L., an der das Land zu 50 v. H. beteiligt ist, befindet sich seit Januar 2001 in der Liquidation. Mit einem Abschluss des Liquidations-verfahrens ist erst nach Klärung verfassungsrechtlicher Zweifel bezüglich der Frage zur Mindestgewinnbesteuerung zu rechnen.
Die WKB Wasserkraft-Betriebs GmbH, an der das Land aufgrund einer fiskalischen Erbschaft (Beschluss des AG Stadt- hagen vom 25. Juni 2007) zu 75 v. H. am Stammkapital beteiligt ist, befindet sich noch in der Liquidationsphase.
b) abgeschlossene Liquidationen:
Die zu 100 v. H. in Landeseigentum befindliche Gesellschaft Innovatives Niedersachsen GmbH wurde zum 3. August 2016 aus dem Handelsregister gelöscht.
Durch Beschluss des Amtsgerichts Hannover ist das Insolvenzverfahren über die RMX Risk-Exchange-Management AG am 26. November 2016 aufgehoben worden. Die Gesellschaft ist damit endgültig liquidiert.
c) Veräußerungen / Anteilsübertragungen:
Zum 07. Dezember 2015 wurden die Anteile an der Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH an die Länder Bayern, Nord-rhein-Westfalen und die Freie und Hansestadt Hamburg veräußert.
Entwicklung der unmittelbaren Beteiligungen des Landes
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Der Betrieb der Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH ist zum 31. Juli 2017 im Wege einer Vermögensvollübertra-gung in die Technische Universität Clausthal überführt worden.
d) Neugründungen / Erwerbe:
Mit Ablauf des 31. Dezember 2016 wurden 92,5 % der Geschäftsanteile der Medical Park Hannover GmbH vom Land erworben.
3. Steuerung und Überwachung von Landesbeteiligungen 3.1 Zusammenarbeit MF – Fachressorts - Beteiligungen
Die Zuständigkeit des Finanzministeriums für Landesbeteiligungen ergibt sich aus Art. 37 Abs. 2 Nr. 3 der Nieder-sächsischen Verfassung i. V. m. Ziffer II. Nr. 3.20 der Geschäftsverteilung der Niedersächsischen Landesregierung.
Die in § 65 Abs. 2, 3 und 5 LHO genannten Geschäfte bedürfen der Einwilligung des Finanzministeriums. Dazu zählen insbesondere der Erwerb bzw. die Erhöhung einer Beteiligung oder die (Teil- ) Veräußerung einer bestehenden Betei-ligung. Das fachlich zuständige Ministerium holt die Einwilligung des Finanzministeriums ein, bevor es eine das Land bindende Entscheidung tatsächlicher oder rechtlicher Art über z. B. den Erwerb oder die Veräußerung einer Beteiligung trifft.
Die Anteilseignerrechte selbst nimmt das Finanzministerium wahr, hier insbesondere die Vertretung in der Anteilseig-nerversammlung.
Im Weiteren ergibt sich aus den vorgenannten Verantwortlichkeiten die Zuständigkeit des Finanzministeriums für die folgenden Aufgaben:
• Erarbeitung und Fortschreibung von Rahmenvorgaben für Beteiligungen des Landes (Mustergesellschaftsvertrag, Mustervertrag für die Geschäftsleitung, Geschäftsordnungen, Merkblätter etc.);
• Grundsatzfragen zu Personalangelegenheiten der Mitglieder der Geschäftsleitung und leitender Angestellter (ein-heitliche Vergütungsgrundsätze, Vereinbarung von Tantiemen, Versorgungszusagen, Genehmigung von Nebentä-tigkeiten, Anwendung der Dienstwagenrichtlinie etc.).;
• Erstellung des Beteiligungsberichts;• Beteiligungscontrolling (hierzu gehört auch die Vorlage aller wichtigen Verträge der Gesellschaften);• Unterrichtung des Landesrechnungshofs nach § 69 LHO.
Das fachlich zuständige Ministerium trägt die Verantwortung für die Beteiligung. Dies umfasst die fachliche Füh-rung und Steuerung, die Sicherstellung der betriebswirtschaftlichen Effizienz und die Einhaltung haushaltsrechtlicher und wirtschaftlicher Vorgaben. Die haushaltsrechtlichen Zuständigkeiten des Finanzministeriums werden davon nicht berührt.
Grundlegende, das Unternehmen betreffende Unterlagen und Informationen, die den Ressorts aus ihrer Zuständigkeit für Landesbeteiligungen vorliegen, geben die Ressorts zwecks Unterstützung der ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Anteilseignerrechte an das Finanzministerium weiter.
3.2 Beteiligungshinweise
Die „Beteiligungshinweise des Landes Niedersachsen“ (Hinweise) werden vom Finanzministerium herausgegeben und enthalten neben den Grundsätzen der zentralen Beteiligungsverwaltung auch Musterverträge und weitere Vorlagen für Aufsichtsorgane und Geschäftsleitungen.
Ziel des Finanzministeriums ist es, mit den Hinweisen zu einer Verwaltung der Beteiligungen nach einheitlichen Kriterien beizutragen. Die Hinweise sollen einer ordnungsmäßigen Wahrnehmung der Interessen des Landes dienen und die Steu-
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erung der Beteiligungen verbessern. Den Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern sind sie eine Hilfestellung bei der Ausübung ihrer Mandate und darüber hinaus zur Arbeitserleichterung bei der Verwaltung der Beteiligungen des Landes gedacht. Neue Rechtspflichten werden damit nicht begründet.
Mit den Hinweisen werden haushaltsrechtliche Vorschriften und die Anwendung des Gesellschaftsrechts konkretisiert.Neben der Beteiligungsverwaltung richten sie sich insbesondere an die mit der Verwaltung von Beteiligungen befassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den fachlich zuständigen Ministerien sowie an die seitens des Landes entsandten Gremienmitglieder.
Die Hinweise betreffen alle Unternehmen des Privatrechts, an deren Kapital das Land unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist, unabhängig von der Rechtsform in der die Unternehmen betrieben werden. Überwiegend wird auf das Recht für Ge-sellschaften mit beschränkter Haftung Bezug genommen. Soweit Besonderheiten für Unternehmen in der Rechtsform von juristischen Personen des öffentlichen Rechts sowie deren Beteiligungen gelten, sind diese ebenfalls ausgeführt.
Unter www.mf.niedersachsen.de (dort unter Themen ➞ Beteiligungen) stehen die Hinweise als Download zur Verfü-gung.
3.3 Beteiligungsmanagementsoftware
Der Unterstützung und Optimierung der Arbeit des Beteiligungsmanagements im niedersächsischen Finanzministerium dient eine im Jahr 2012 eingeführte Beteiligungsmanagementsoftware. In diesem System sind zwischenzeitlich die we-sentlichen Stammdaten, die personelle Besetzung der Aufsichtsgremien sowie die wichtigsten Kennzahlen sämtlicher Beteiligungsunternehmen des Landes erfasst. Diese werden kontinuierlich aktualisiert und fortgeschrieben, wodurch der Zugriff auf bestimmte Unternehmensdaten erheblich erleichtert wird.
3.4 Besetzung der Aufsichtsorgane
Die Steuerung und Überwachung der Geschäftsleitung und der Geschäftstätigkeit obliegt regelmäßig dem Aufsichts-organ. Soweit es nicht bereits gesetzlich normiert ist, wird bei Landesbeteiligungen grundsätzlich ein fakultatives Auf-sichtsorgan eingerichtet. Bei kleinen Gesellschaften wird hiervon im Einzelfall abgesehen. Das Land nimmt durch die Entsendung von Vertreterinnen und Vertretern in die jeweiligen Aufsichtsorgane den in § 65 LHO geforderten ange-messenen Einfluss wahr.
Die Mitglieder des Aufsichtsorgans werden in der Regel vom Land entsandt. Bei den Vorschlägen zur Wahl oder Ent-sendung von Mitgliedern des Aufsichtsorgans ist darauf zu achten, dass dem Aufsichtsorgan nur Mitglieder angehören, die über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen und angesichts ihrer beruflichen Beanspruchung in der Lage sind, die Aufgaben eines Aufsichts-organmitgliedes wahrzunehmen. Das Land bemüht sich, bei der Entsendung der Mitglieder der Aufsichtsorgane Frauen und Männer zu gleichen Teilen zu berücksichtigen.
Näheres zur den Aufgaben und Rechten eines Aufsichtsorgans ist in den Beteiligungshinweisen des Landes ausgeführt (2. Grundsätzliche Regelungen für Aufsichtsorgane, S. 11 ff.; 3. Grundsätze für Gremienmitglieder, S. 14 ff.).
Teil II Einzeldarstellungen der Landesbeteiligungen
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0. Erläuterungen zu den Einzeldarstellungen
Die nachfolgenden Einzeldarstellungen wurden den Forderungen des Landesrechnungshofes folgend inhaltlich ange-passt. Soweit möglich erfolgte eine Erweiterung um Angaben zu beteiligungsspezifischen Kennzahlen, Zu- und Abfüh-rungen sowie den Chancen und Risiken der Beteiligungsunternehmen.
Neben der Darstellung von Bilanz, Ertragslage und betriebswirtschaftlichen Kennzahlen bilden die beteiligungsspe-zifischen Kennzahlen speziell die jeweilige Beteiligung widerspiegelnde Daten ab. Diese Daten sollen auch einen Indika-tor für die Aufrechterhaltung des wichtigen Landesinteresses nach § 65 Abs. 1 LHO darstellen.
Die Darstellung der Zuführungen an die jeweilige Gesellschaft aus dem Landeshaushalt, von EU-Mitteln und anderen Zuwendungsgebern wurde erstmalig umgesetzt. Zum Teil sind in den Zahlen neben den eigentlichen Zuwendungen im haushaltsrechtlichen Sinne auch Umsatzerlöse mit dem Land enthalten, die so jedoch nicht immer herausfilterbar sind, dies gilt auch für vertraglich geregelte Aufwandserstattungen. Aus diesem Grund ergeben sich Abweichungen zwischen den im Haushalt aufgeführten Zahlungen und den dargestellten Zuführungen. Die Angaben beruhen auf unterschied-lichen Quellen und sind in der vorliegenden Form nicht vollständig vergleichbar. Hintergrund ist die naturgemäß unter-schiedliche Auslegung der Begrifflichkeiten durch das zuständige Fachressort und/oder die jeweilige Geschäftsführung sowie Abweichungen zu der von den Wirtschaftsprüfern gewählten Terminologie.
Darüber hinaus stimmt ggf. die handelsrechtliche (periodengerechte) Erfassung von Zuführungen aus öffentlichen Mit-teln nicht mit dem Jahr der Vereinnahmung (tatsächliche Zahlung) der Zuführungen überein. Insofern kann dieser Tatbe-stand zu Abweichungen in der Darstellung zwischen den Tabellen „Mehrjahresvergleich Ertragslage (z. B. Sonstige be-triebliche Erträge)“ und „Zuführung aus öffentlichen Mitteln“ führen. Die Verbesserung der Vergleichbarkeit sowie die Evaluierung des Umfangs der Darstellung der Zuführungen und ihr (Informations-)Nutzen wird ein fortlaufender Prozess sein, der auch zukünftig noch erhöhten Abstimmungsbedarf mit den Gesellschaften und den zuständigen Fachressorts mit sich bringen wird. Die folgenden Beteiligungsberichte werden zeigen, ob hier zukünftig eine Qualitätsverbesserung erreicht werden kann.
Die Veröffentlichung der Geschäftsführergehälter im Beteiligungsbericht erfolgt einheitlich nach den gesetzlich und vertraglich gegebenen Möglichkeiten. Angaben über die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung müs-sen nicht offen gelegt werden, wenn sich dadurch die Bezüge eines Mitglieds der Organe feststellen lässt (§ 286 Ab-satz 4 HGB). Die niedersächsische Beteiligungsverwaltung bemüht sich nach Kräften, die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex des Bundes (PCGK Bund) auch unter dem Aspekt der Veröffentlichung von Geschäftsführervergü-tungen in individualisierter Form (s. Ziffer 6.2.1 PCGK Bund) anzuwenden. Allerdings sind hierbei vertrauliche personen-bezogene Daten betroffen, deren Veröffentlichung angesichts des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung das vorherige Einverständnis der Geschäftsführungen voraussetzen. Soweit es um die vertragliche Anstellung einer Geschäftsführung oder um eine Vertragsverlängerung geht, wird stetig darauf hingewirkt, eine Zustimmung zur Veröf-fentlichung einzuholen, um sukzessive zu einer einheitlichen transparenten Darstellung zu gelangen.
Erweitert um die Chancen und Risiken der jeweiligen Beteiligung wurde der Lagebericht. Inhaltlich wird der Lagebe-richt damit in den Geschäftsverlauf des letzten abgeschlossenen Wirtschaftsjahres (i.d.R. das Kalenderjahr 2016), einen Ausblick auf das folgende Planungsjahr (i.d.R. das Kalender 2017) und die Chancen und Risiken der Beteiligungsgesell-schaft unterteilt. Weiterhin erfolgt, soweit vorhanden und darstellbar, eine Erläuterung der Verwendung von Zuführun-gen aus dem Landeshaushalt, sofern sich diese nicht bereits aus dem Unternehmensgegenstand und der Bedeutung für das Land ergibt.
Teil II
Einzeldarstellungen der Landesbeteiligungen
1. Landesbeteiligung im Bereich der Staatskanzlei
− Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft mbH, Salzgitter
− nordmedia – Die Mediengesellschaft Niedersachsen / Bremen mbH, Hannover
− Volkswagen AG, Wolfsburg
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Geschäftszweck Die gemeinnützige Stiftungsgesellschaft will den Gemeinsinn und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger vor al-lem der Stadt Salzgitter, aber auch der benachbarten Gemeinden, fördern und stärken. Dies geschieht insbesondere auf dem Gebiet der Bildung und Erziehung, des Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutzes, der Kunst und Kultur, der Ju-gend- und Altenhilfe. Hierdurch soll ein gerechter Ausgleich für die im gesamtstaatlichen Interesse liegende Übernahme einer Einrichtung für die Entsorgung von radioaktiven Abfällen mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung geschaffen werden. Dieser wird durch die hauptsächlichen Nutzer des Endlagers, die Ablieferungspflichtigen der Privatwirtschaft und die Bundesrepublik Deutschland, finanziert.
Bedeutung für das LandIn der Realisierung von gemeinnützigen Projekten liegt ein Beitrag zu einer weiterhin positiven Regionalentwicklung im Land Niedersachsen.
Anschrift Joachim-Campe-Straße 6 – 8, 38226 Salzgitter
Gründungsdatum 16.12.2011
Telefon 05341 / 839-3206Fax 05341 / 839-4919
Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft mbHSalzgitter
Gezeichnetes Kapital in Euro 25.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 5.000,00 20,00
Bund 15.000,00 60,00
Stadt Salzgitter 5.000,00 20,00
Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft mbH
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme EUR 21.778.452 932.938 790.406
Anlagevermögen EUR 0 0 0
Umlaufvermögen EUR 21.778.452 932.938 790.406
Eigenkapital EUR 25.000 25.000 24.100
Rückstellungen EUR 11.565 6.400 5.700
Verbindlichkeiten EUR 21.353.400 746.143 760.607
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse EUR 0 0 0
Erträge aus Zuwendungen EUR 491.322 695.367 790.863
sonstige betriebliche Erträge EUR 0 0 0
Aufwendungen für Förderprojekte EUR 476.969 686.867 790.948
Personalaufwand EUR 0 0 0
Abschreibungen EUR 0 0 0
Sonstige betriebliche Aufwendungen EUR 14.398 7.806 7.441
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge EUR 45 206 3.014
Jahresergebnis EUR 0 900 -4.512
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LageberichtDie aufgestellte Förderrichtlinie der Gesellschaft bestimmt, welche Organisationen und Maßnahmen förderungswürdig sind. Anhand dieser Richtlinie prüft das Kuratorium die einzelnen Maßnahmen und genehmigt i. d. R. bis zu 80 % des förderfähigen Betrages als Förderung. Im Jahr 2016 wurden 38 neue Projektförderungen mit einem Volumen von ca. 482.000 Euro beschlossen. 20 Projekte konnten im selben Jahr abgeschlossen werden. Im Jahr 2016 wurden insgesamt ca. 850.000 Euro für Projekte ausgezahlt. Weitere Projektförderungen sollen folgen.
Die Gesellschaft erhält jährlich Zuwendungen des Bundes in Höhe von 700.000 Euro. Kurz vor Ende des Jahres 2016 haben die Energieversorgungsunternehmen einen Betrag von ca. 21 Mio. Euro unter dem Vorbehalt der Inbetriebnahme des Endlagers einbezahlt.
Die Tätigkeit der Gesellschaft wird auch in der Zukunft nicht mit großen Risiken behaftet sein, da nur Gelder zur Förde-rung bereitgestellt werden, die auch liquide vorhanden sind. Eine erhöhte Fördertätigkeit wird voraussichtlich aus den eingezahlten Geldern der Energieversorgungsunternehmen folgen.
GeschäftsführungDworog, Rainer Skorczyk, Wolfram
KuratoriumKlingebiel, Frank, Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter – Vorsitzender – Eilers, Gernot, Dr.Huppertz, Thomas, RatsherrKlein, Stefan, Bürgermeister der Stadt Salzgitter Letter, Michael MdL., RatsherrLöcke, Clemens, Ratsherr Werner, Ralf, Bürgermeister der Gemeinde Vechelde Willamowius, Gaby, Staatssekretärin
Die Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung waren unentgeltlich tätig.
Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft mbH
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 0 0
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 700 700
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Geschäftszweck Gegenstand des Unternehmens ist die quantitative und qualitative Stärkung und Weiterentwicklung der Medienstand-orte Niedersachsen und Bremen, insbesondere durch die kulturwirtschaftliche Förderung audiovisueller Inhalte, Vernet-zung und Professionalisierung der Branchenakteure, Erschließung neuer Aktionsbereiche und Finanzierungsformen für audiovisuelle Medien sowie den Aufbau und Betrieb eines Kompetenzzentrums für Medien der Zukunft und dessen Vermarktung.
Bedeutung für das LandDie nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH (nordmedia) erfüllt für das Land Niedersach-sen und die Freie Hansestadt Bremen die Aufgaben, Serviceleistungen für Medienunternehmen zu erbringen, Akteure der Branche in der Fläche zu vernetzen und Projekte zu fördern, die unter kulturellen und wirtschaftlichen Gesichtspunk-ten für die Entwicklung der Medienstandorte Niedersachsen und Bremen sinnvoll sind. Mit Gründung der Medienge-sellschaft bündelten die Gesellschafter ihre Aktivitäten zur Förderung der Film- und audiovisueller Medienwirtschaft und Stärkung der Medienstandorte unter einem Dach. Zentrales Ziel ist es, Rahmenbedingungen zu gestalten, die mittelfris-tig zum Wachstum der Medienbranche und verwandter Wirtschaftszweige führen, kulturwirtschaftliche Effekte erzielen und so hochqualifizierte und attraktive Arbeitsplätze schaffen und erhalten.
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme EUR 1.406.884 1.483.014 1.644.196
Anlagevermögen EUR 61.309 20.280 45.859
Umlaufvermögen EUR 1.329.818 1.453.024 1.592.211
Eigenkapital EUR 1.159.096 1.180.518 1.142.694
Rückstellungen EUR 104.128 125.230 167.174
Verbindlichkeiten EUR 121.613 28.660 122.544
Gezeichnetes Kapital in Euro 660.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 401.200,00 60,79
Freie Hansestadt Bremen 100.300,00 15,20
Norddeutscher Rundfunk 132.300,00 20,04
Radio Bremen 26.200,00 3,97
Anschrift Expo Plaza 1, 30539 Hannover
Gründungsdatum 02.11.2000
Telefon 0511 / 123456-0Fax 0511 / 123456-29
e-Mail [email protected] www.nordmedia.de
nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen / Bremen mbH, Hannover
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Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen EUR 446.942 554.126
Europäische Union EUR 0 106.962
Weitere öffentliche Stellen EUR 630.513 1.130.203
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse EUR 1.632.299 1.793.295 1.682.874
davon aus Zuwendungen EUR 413.000 532.083 468.379
sonstige betriebliche Erträge EUR 39.697 48.544 20.233
Aufwand für bezogene Leistungen EUR 230.150 228.336 244.424
Personalaufwand EUR 909.235 881.830 896.544
Sonstige betriebliche Aufwendungen EUR 619.887 564.667 546.972
Steuern EUR -6.450 17.367 33.745
Jahresergebnis EUR -21.422 37.825 60.480
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 15 14 15
Regionaleffekt Niedersachsen* % 547 572 544
aFördermittel des Landes Niedersachsen TEUR 3.415 3.644 3.324
aGesamtkosten der geförderten Projekte TEUR 72.054 82.353 72.704
aDavon in Niedersachsen verausgabt TEUR 15.913 17.821 17.326
(sog. Niedersachsen-Effekt)
* Verhältnis der eingesetzten Fördermittel des Landes zu den in der Region verausgabten Kosten
Von den Zuführungen aus dem Landeshaushalt Niedersachsen entfallen etwa 173.999 Euro auf Zuwendungen in 2015 und 167.800 Euro in 2016. Die restlichen Zuführungen erfolgten im Rahmen eines Leistungsaustauschs.
LageberichtDie nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH gliedert sich neben der Verwaltung in die operativen Unternehmenseinheiten „Film- und Medienförderung“ und „Medien und Medienentwicklung“. Dabei bildet die „Film- und Medienförderung“ das Kerngeschäft und umfasst neben der Förderberatung die Förderverwaltung und -abwicklung sowie in Teilen die Mittelvergabe und Verwendungsnachweisprüfung. Diese Förderaktivitäten werden im Bereich „Medien und Medienentwicklung“ durch ein umfängliches Maßnahmenbündel an Marketingaktivitäten, Bran-chenevents und Services ergänzt und unterstützt. Hinzu kommen Sonderprojekte im Bereich der digitalen Medienwirt-schaft im Auftrag der Gesellschafter.
Das Geschäftsjahr 2016 schließt die Gesellschaft mit einem Jahresfehlbetrag von 21.422 Euro (Vorjahresergebnis: +37.825 Euro). Die Eigenkapitalquote stieg auf 82,4 % nach 79,6 % im Vorjahr. Die Zahlungsbereitschaft war stets gegeben.
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In 2016 erfüllte die Gesellschaft erfolgreich den satzungsgemäßen Auftrag der kulturwirtschaftlichen Förderung von Film und Medien in Niedersachsen und Bremen. Insgesamt 211 Förderprojekte wurden mit zusammen 9,62 Mio. Euro (treuhänderisch verwaltete Fördermittel) aus dem Fördermittelaufkommen der Fördermittelgeber Land Niedersachsen, Land Bremen, NDR, Radio Bremen und ZDF gefördert. Im Bereich „Medien und Medienentwicklung“ setzte nordmedia in 2016 die in den Vorjahren etablierten regionalen, nationalen und internationalen Veranstaltungen zur Vernetzung und Qualifizierung erfolgreich fort.
Das Jahr 2016 war geprägt durch die Rückintegration von bis dahin durch einen externen Dienstleister wahrgenomme-nen Aufgaben im Bereich der Verwendungsnachweisprüfung, Vertragsvorbereitung sowie Auszahlungsmanagement. Ziel dieser Maßnahme ist neben der Verbesserung qualitativer Aspekte vor allem eine wirtschaftliche Grundfinanzierung der Gesellschaft zu sichern. Diese Rückintegration und die Etablierung der damit verbundenen neuen Prüfabteilung sind naturgemäß mit Anlaufverlusten verbunden.
Für das Geschäftsjahr 2017 wird vor allem aus diesem Grund auch noch mit einem Fehlbetrag von 72 Tsd. Euro geplant. Dabei wird für die weiter aufzubauende Abteilung im Wirtschaftsplan mit einem berücksichtigten Verlust von 82 Tsd. Euro gerechnet. Für 2018 wird ein ausgeglichenes Ergebnis angestrebt.
GeschäftsführungSchäffer, Thomas
AufsichtsratMielke, Jörg, Dr., Chef der Staatskanzlei – Vorsitzender – Beyer, Arno, Dr., stellv. Intendant und Direktor des NDR Landesfunkhauses Niedersachsen Elmhorst, Marc-Achim, Geschäftsführer der trinovis GmbHGerhardt, Michael, Radio BremenKühn, Michael, Dr., Norddeutscher RundfunkLindner, Berend, Dr., StaatssekretärTepe, Holger, Vorstandsmitglied Kinobüro Niedersachsen/Bremen e. V. Tschupke, Hans-Georg, WFB Wirtschaftsförderung Bremen
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
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Anschrift Postfach 1849, 38436 Wolfsburg
Gründungsdatum 06.07.1960
Telefon 05361 / 9-0Fax 05361 / 9-28282
e-Mail [email protected] www.volkswagenag.com
Volkswagen AG Wolfsburg
Geschäftszweck Die Herstellung und der Vertrieb von Fahrzeugen und Motoren aller Art, deren Zubehör sowie aller Anlagen, Maschinen, Werkzeuge und sonstigen technischen Erzeugnisse. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte vorzunehmen, die mit dem Zweck des Unternehmens zusammenhängen oder ihm förderlich erscheinen.
Bedeutung für das LandVolkswagen ist mit der Konzernleitung in Wolfsburg und Produktionsstandorten in Braunschweig, Emden, Hannover, Osnabrück, Salzgitter und Wolfsburg der mit Abstand wichtigste Arbeitgeber in Niedersachsen. Die Pkw-Produktion in den vorgenannten Standorten hat darüber hinaus unmittelbare Auswirkung auf die zahlreichen Arbeitsplätze der niedersächsischen Kfz-Zulieferindustrie. Das Land hat daher ein außerordentliches Interesse an dem Bestand und der Entwicklung dieser Standorte. Neben dem VW-Gesetz soll die Beteiligung des Landes die Unabhängigkeit des Volkswa-gen-Konzerns sichern.
Der Anteil der landeseigenen HanBG am stimmberechtigten Stammkapital der Volkswagen AG beträgt 20,0 %. Nieder-sachsen ist somit über die HanBG, nach der mit 52,2 % an den Stammaktien der Volkswagen AG beteiligten Porsche Automobil Holding S.E., Stuttgart, der bedeutendste Aktionär. Mit der laut VW-Satzung festgelegten Sperrminorität von ebenfalls 20,0 % bedarf es bei wesentlichen Unternehmensentscheidungen (z. B. Satzungsänderungen) zwingend der Zustimmung des Landes Niedersachsen.
Gezeichnetes Kapital in Mio. Euro (31.12.2016) 1.283,3 100 %davon in Mio. Euro in %
– Stammaktien 295.089.818 Stück 755,4 58,9
– Vorzugsaktien 206.205.445 Stück 527,9 41,1
Anteil Stammaktien:
Land Niedersachsen und Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH 151,1 20,0
Porsche Automobil Holding S.E. 394,5 52,2
Katar (über Qatar Investment Authorithy) 128,4 17,0
Übrige Stammaktien 81,4 10,8
Summe 755,4 100,0
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Mehrjahresvergleich Bilanz (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme Mio. EUR 409.732 381.935 351.209
Langfristig gebundenes Vermögen Mio. EUR 254.010 236.548 220.106
Kurzfristig gebundenes Vermögen Mio. EUR 155.722 145.387 131.102
Eigenkapital Mio. EUR 92.910 88.270 90.189
Langfristige Schulden Mio. EUR 139.306 145.175 130.314
Kurzfristige Schulden Mio. EUR 177.515 148.489 130.706
Mehrjahresvergleich Ertragslage (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse Mio. EUR 217.267 213.292 202.458
Kosten der Umsatzerlöse Mio. EUR 176.270 179.382 165.934
Bruttoergebnis Mio. EUR 40.997 33.911 36.524
Vertriebskosten Mio. EUR 22.700 23.515 20.292
Verwaltungskosten Mio. EUR 7.336 7.197 6.841
Sonstiges betriebliches Ergebnis Mio. EUR -3.858 -7.266 3.306
Operatives Ergebnis Mio. EUR 7.103 -4.069 12.697
Finanzergebnis Mio. EUR 189 2.767 2.097
Steuern vom Einkommen und Ertrag Mio. EUR 1.912 59 3.726
Ergebnis nach Steuern Mio. EUR 5.379 -1.361 11.068
Mehrjahresvergleich Kennzahlen (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Cashflow laufendes Geschäft Mio. EUR 9.430 13.679 10.784
Investitionstätigkeit laufendes Geschäft Mio. EUR 16.797 15.523 16.452
Kosten für Forschung u. Entwicklung Mio. EUR 13.672 13.612 13.120
Eigenkapitalquote % 22,7 23,1 25,7
Kapitalrendite nach Steuern (Automobilbereich) % 8,2 -0,2 14,9
Belegschaft im Jahresdurchschnitt Tsd. Pers. 619 604 583
– davon Inland Tsd. Pers. 280 276 265
Fahrzeugproduktion Tsd. Stück 10.405 10.017 10.213
– davon Inland Tsd. Stück 2.685 2.681 2.559
Fahrzeugabsatz Tsd. Stück 10.391 10.010 10.217
– davon Inland Tsd. Stück 1.257 1.279 1.247
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LageberichtDie weltweiten Pkw-Neuzulassungen stiegen 2016 um 5,4 % auf 81,1 Mio. Fahrzeuge und übertrafen damit den Rekord-wert aus dem Vorjahr. Während sich die Nachfrage in wichtigen Industrieländern erholte und die Märkte in der Asien- Pazifik-Region, in Westeuropa sowie in Nordamerika wuchsen, verzeichneten die Märkte Osteuropas (insbesondere Russland), Südamerikas (Brasilien) und Afrikas dagegen deutliche Rückgänge. Chinas Automarkt bleibt mit 22,9 Mio. verkauften Pkw und einer Wachstumsrate von 17,9 % (2015: 7,7 %) der größte Pkw-Markt der Welt sowie Hauptwachs-tumsträger.
Der Volkswagen Konzern hat 2016 weltweit 10,3 Mio. Pkw und Nutzfahrzeuge (2015: 9,93 Mio., +3,7 %) an seine Kun-den übergeben und damit trotz Dieselthematik ein Rekordergebnis erzielt. Der Vorstand prognostizierte für 2016 ledig-lich einen Absatz auf Vorjahresniveau. In 2014 wurde mit 10,1 Mio. Fahrzeugen erstmals in der Unternehmensgeschichte die Marke von 10 Mio. übertroffen. Die Produktions- und Absatzzahlen des Konzerns lagen ohne Berücksichtigung der nicht vollkonsolidierten Joint Ventures in China leicht unter den Vorjahreswerten. Die Marke Volkswagen Pkw verzeich-nete 2016 einen Absatzrückgang um 2,1 % von 4.314 Tsd. auf 4.223 Tsd. Fahrzeuge. Die übrigen Marken hielten ihre Absatzzahlen in etwa konstant oder steigerten diese. Der Weltmarktanteil des Konzerns im Pkw-Bereich reduzierte sich 2016 von 12,2 % in 2015 auf 11,9 %.
Die Umsatzerlöse des Konzerns stiegen 2016 gegenüber 2015 um 1,9 % auf 217,3 Mrd. Euro. Hiervon entfielen auf den Automobilbereich 188,3 Mrd. Euro (2015: 186,5 Mrd. Euro). Die Umsatzerlöse des Konzernbereichs Finanzdienst-leistungen stiegen von 26,8 Mrd. Euro auf 29,0 Mrd. Euro. Die Kosten der Umsatzerlöse minderten sich um 1,7 % auf
Wichtige Beteiligungen
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Eigenkapital in Mio.
Beteiligung in v. H.
Inländische Tochtergesellschaften
Audi AG, Ingolstadt 11.717 EUR 99,55
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart 9.004 EUR 100,00
Porsche Holding Stuttgart GmbH, Stuttgart 10.286 EUR 100,00
Volkswagen Truck & Bus GmbH, Braunschweig 12.329 EUR 100,00
MAN SE, München 2.125 EUR 74,52
Volkswagen Bank GmbH, Braunschweig 6.370 EUR 100,00
VW Financial Services AG, Braunschweig 9.766 EUR 100,00
Ausländische Tochtergesellschaften
Bentley Motors Ltd., Crewe, Großbritannien -304 GBP 100,00
Ducati Motor Holding S.p.A., Bologna, Italien 655 EUR 100,00
Scania AB, Södertalje, Schweden 10.002 SEK 100,00
Seat S.A., Matorell, Spanien 536 EUR 100,00
Škoda Auto a.s., Mladá Boleslav, Tschechische Republik 117.482 CZK 100,00
Gemeinschaftsunternehmen
FAW-Volkswagen Automotive Company Ltd., Changchun, VR China 63.833 CNY 40,00
Shanghai-Volkswagen Automotive Company Ltd., Shanghai, VR China 41.009 CNY 50,00
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176,3 Mrd. Euro (2015: 179,4 Mrd. Euro). In der Folge erhöhte sich die Bruttomarge auf 18,9 % (Vj. 15,9 %). Ohne Son-dereinflüsse der Dieselthematik betrug die Marge 19,6 % (Vj. 19,9 %). Das Bruttoergebnis erhöhte sich auf 41,0 Mrd. Euro (Vj. 33,9 Mrd. Euro). Bereinigt um Sondereinflüsse lag das Bruttoergebnis mit 42,5 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahres (42,4 Mrd. Euro).
Die Forschungs- und Entwicklungskosten lagen mit 13,7 Mrd. Euro leicht über dem Vorjahreswert von 13,6 Mrd. Euro, aktiviert wurden 42,1 %. Mit Abschreibungen wurden im Jahr 2016 11,5 Mrd. Euro ergebniswirksam, 11,9 Mrd. Euro im Jahr 2015. Konzernweit waren Ende 2016 über 48.000 Mitarbeiter im Bereich F+E tätig, das entspricht einem Anteil von 7,7 % der Gesamtbelegschaft. Die Volkswagen AG hatte damit 2016 das weltweit größte F+E Budget.
Das operative Ergebnis hat sich in 2016 um 11,2 Mrd. Euro auf 7,1 Mrd. Euro (2015: -4,1 Mrd. Euro) verbessert. Die positive Entwicklung beruht zum einen auf einer gestiegenen operativen Rendite vor Sondereinflüssen (6,7 %, 2015: 6,0 %). Zum anderen wirkten Sondereinflüsse negativ auf das operative Ergebnis, jedoch in einem geringeren Maße als im Vorjahr (-7,5 Mrd. Euro; 2015: -16,9 Mrd. Euro). Die negativen Effekte resultieren überwiegend aus Vorsorgen für Rechtsrisiken im Zusammenhang mit der Dieselthematik. Das Finanzergebnis, im Wesentlichen durch die Beteiligungser-träge aus den At-Equity konsolidierten Gesellschaften geprägt, beträgt 0,2 Mrd. Euro (2015: 2,8 Mrd. Euro).
Das Konzernergebnis 2016 beträgt 5,4 Mrd. Euro und liegt damit 6,8 Mrd. Euro über dem Vorjahreswert.
Aus dem Bilanzgewinn wurde in 2017 ein Betrag von 1,0 Mrd. Euro (2016: 69 Mio. Euro) an die Aktionärinnen und Ak-tionäre ausgeschüttet. Dies entspricht einer Dividende von 2,00 Euro je Stammaktie (2016: 0,11 Euro) und 2,06 Euro je Vorzugsaktie (2016: 0,17 Euro). In Abhängigkeit vom Konzerngewinn ergab sich eine Ausschüttungsquote von bereinigt 20,2 %.
Der Volkswagen Konzern erwartet für 2017, dass seine Kundenauslieferungen das Vorjahresvolumen moderat übertref-fen werden. Herausforderungen ergäben sich insbesondere aus der konjunkturellen Entwicklung, dem wettbewerbs- intensiven Marktumfeld, volatilen Wechselkursverläufen sowie der Dieselthematik. So wurde bereits das Neun-Mo-nats-Ergebnis 2017 durch weitere Vorsorgen im Zusammenhang mit der Dieselthematik belastet. Hierfür wurden Son-dereinflüsse i.H.v. 2,6 Mrd. Euro verbucht. Der Vorstand geht davon aus, dass die Umsatzerlöse des Konzerns – im Bereich Pkw und Nutzfahrzeuge – im Jahresverlauf mehr als vier Prozent über dem Vorjahreswert liegen werden. Für das operative Konzernergebnis vor Sondereinflüssen wurde im Jahr 2017 damit gerechnet, dass die operative Rendite den ursprünglich angestrebten Korridor von 6,0 bis 7,0 % moderat übertrifft.
VorstandMüller, Matthias – Vorstandsvorsitzender – Blessing, Karlheinz, Dr. rer. soc.Diess, Herbert, Dr. Ing.Garcia Sanz, Francisco Javier, Dr. rer. pol. h.c.Heizmann, Jochem, Prof. Dr. rer. pol. Dr.-Ing. E. h.Renschler, Andreas Stadler, Rupert, Prof.Werner, Hiltrud DorotheaWitter, Frank
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AufsichtsratPötsch, Hans-Dieter – Vorsitzender – Hofmann, Jörg, 1. Vorsitzender der Industriegewerkschaft Metall – stellv. Vorsitzender – Al-Abdulla, Hussain Ali, Dr., Minister of StateAl-Jaber, Hessa Sultan, Dr., Minister of StateAlthusmann, Bernd, Dr., MinisterDietze, Birgit, Gewerkschaftssekretärin beim Vorstand der IG MetallFalkengren, Annika, Managing Partner der Compagnie Lombard Odier SCmAFischer, Hans-Peter, Dr. jur., Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen Management Association (VMA)Hück, Uwe, Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Dr. Ing. h. c. F. Porsche AGJakob, Ulrike, stellv. Vorsitzende des Betriebsrats der Volkswagen AG Werk KasselJärvklo, Johan, Vorsitzender der IF Metall bei der Scania ABKiesling, Louise, Dr.Mosch, Peter, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Audi AGMurkovic, Bertina, stellv. Vorsitzende des Betriebsrats Volkswagen NutzfahrzeugeOsterloh, Bernd, Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Volkswagen AGPiëch, Hans Michel, Dr. jur., selbstständiger RechtsanwaltPorsche, Ferdinand Oliver, Dr. jur., Vorstand der Familie Porsche AG BeteiligungsgesellschaftPorsche, Wolfgang, Dr. rer. comm., Vorsitzender des Aufsichtsrats der Porsche Automobil Holding SE und der Dr. Ing. h. c. F. Porsche AGStimoniaris, Athanasios, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der MAN SE und des SE-BetriebsratsWeil, Stephan, Ministerpräsident
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands 39.548 Tsd. Euro. Davon entfielen 18.094 Tsd. Euro auf fixe und 21.454 Tsd. Euro auf variable Gehaltsbestandteile. Die Bezüge sind im Einzelnen im Vergütungsbericht des Geschäftsberichts 2016 veröffentlicht. Dieser ist abrufbar unter: https://www.volkswagenag.com/presence/investorre-lation/publications/annual-reports/2017/volkswagen/de/Y_2016_d.pdf
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich in 2016 auf 5.397 Tsd. Euro.
2. Landesbeteiligungen im Bereich des Finanzministeriums
− Dataport, AöR, Altenholz
− Galintis GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main
− Gemeinsame Klassenlotterie der Länder, AöR, Hamburg / München
− Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH, Hannover
− Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank), AöR, Hannover
− Kreditanstalt für Wiederaufbau, AöR, Frankfurt am Main
− Niedersächsisches Staatsbad Nenndorf Betriebsgesellschaft mbH, Bad Nenndorf
− Niedersächsisches Staatsbad Pyrmont Betriebsgesellschaft mbH, Bad Pyrmont
− Norddeutsche Landesbank – Girozentrale – AöR, Hannover / Magdeburg
− Salzgitter AG, Salzgitter
− ZESAR – Zentrale Stelle zur Abrechnung von Arzneimittelrabatten GmbH, Köln
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Dataport, Anstalt des öffentlichen RechtsAltenholz
Anschrift Altenholzer Straße 10 – 14, 24161 Altenholz
Gründungsdatum 01.01.2004
Telefon 0431 / 3295-0
e-Mail [email protected] www.dataport.de
Gezeichnetes Kapital in Euro 51.000.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 7.500.000,00 14,71
Freie Hansestadt Bremen 3.000.000,00 5,88
Freie und Hansestadt Hamburg 15.000.000,00 29,41
Land Mecklenburg-Vorpommern 3.000.000,00 5,88
Land Schleswig-Holstein 7.500.000,00 14,71
Land Sachsen-Anhalt 7.500.000,00 14,71
IT-Verbund Schleswig-Holstein AöR (ITVSH) 7.500.000,00 14,71
Geschäftszweck Dataport ist der zentrale IT - Dienstleister für moderne zukunftssichere Informations- und Kommunikationstechnik der öffentlichen Verwaltung in den Ländern Freie Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg, Sachsen-Anhalt und in Schleswig-Holstein einschließlich der Kommunalverwaltungen. Darüber hinaus betreibt Dataport für die Länder Freie Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersach-sen ein gemeinsames Rechenzentrum für die Fachverfahren der Steuerverwaltungen.
Bedeutung für das LandDie steuerlichen Verfahren des Landes Niedersachsen werden durch das Data Center Steuern (DCS) durchgeführt. Der Beitritt Niedersachsens war ein Schritt zur Vereinheitlichung der Steuerautomation in Deutschland. Das Land erwartet aus der Zusammenarbeit eine Effizienzsteigerung sowie Synergieeffekte, die den beträchtlichen Kostenfaktor auf dem Gebiet der Informationstechnik der Steuerverwaltung in einem akzeptablen Rahmen halten und deren Leistungsfähig-keit langfristig sichern. Durch Dataport wird die Kooperation der Nordländer auf dem Gebiet der Informationstechnik verstärkt.
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 282.414 278.890 259.227
Anlagevermögen TEUR 189.357 188.127 176.829
Umlaufvermögen TEUR 65.744 64.299 57.033
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 27.313 26.464 25.365
Eigenkapital TEUR 28.964 33.357 41.114
Rückstellungen TEUR 119.761 100.806 94.124
Verbindlichkeiten TEUR 86.737 92.735 73.680
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 46.952 51.992 50.309
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Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 19.110 17.903
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 507.345 466.226 420.465
Bestandsveränderungen unfertige Leistungen TEUR 442 339 0
Andere aktivierte Eigenleistungen TEUR 4.273 6.615 5.929
Sonstige betriebliche Erträge TEUR 5.177 2.112 5.551
Materialaufwand TEUR 265.328 236.242 212.102
Personalaufwand TEUR 177.442 157.798 143.190
Abschreibungen TEUR 41.920 40.876 37.256
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 33.876 45.383 44.443
Operatives Ergebnis TEUR -1.372 -5.357 -5.045
Jahresergebnis TEUR -5.893 -9.257 -9.489
Als Dienstleister für die öffentliche Verwaltung erbringt Dataport für das Land Niedersachsen diverse Leistungen im Rah-men des Leistungsaustausches im Bereich DCS. Im Wesentlichen umfassen diese Leistungen den Service zum Betrieb der Großrechner BS 2000, die Druck- und Nachbereitung und den Service zum Betrieb der KONSENS-Server.
LageberichtVor dem Hintergrund großer technischer, demographischer und auch wirtschaftlicher Herausforderungen in den Träger-ländern befindet sich Dataport weiter auf einem nachhaltigen Wachstumskurs. Nach einer Phase des starken Wachs-tums wird in den Folgejahren eine notwendige relative Phase der Konsolidierung erforderlich sein.
Die Geschäftsentwicklung von Dataport führte im Geschäftsjahr 2016 zu einer Umsatzsteigerung (einschließlich Be-standsveränderung) von 8,8 % auf 507,8 Mio. Euro. Das negative Jahresergebnis in Höhe von -5,9 Mio. Euro verschlech-tert sich um 4,4 Mio. Euro gegenüber dem Planwert 2016 von - 1,5 Mio. Euro. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Jahresergebnis durch einen einmaligen Aufwand aus der Anpassung der Bewertungsgrundlagen bei den Beihilfever-pflichtungen in Höhe von 5,1 Mio. Euro belastet ist. Dieser Ergebniseffekt ist damit nicht der operativen Tätigkeit von Dataport zuzurechnen.
Ohne diese Bewertungsanpassung hätte sich ein Jahresergebnis in Höhe von -0,8 Mio. Euro ergeben. Das Ergebnis wurde letztmalig von Projektausgaben in Höhe von 12,4 Mio. Euro für die im Jahr 2016 erfolgreich abgeschlossene Transition in das neue Rechenzentrum belastet.
In den nächsten Jahren ist mit einer deutlichen Verbesserung der operativen Ergebnisse zu rechnen, die u.a. auf signifi-kanten Effizienzsteigerungen durch den neuen Rechenzentrumsbetrieb basieren.
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Investitionen (ohne Finanzanlagen) TEUR 37.938 47.928 37.264
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt (Vollzeit) Pers. 2.285 2.192 2.062
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Insgesamt ist festzustellen, dass der Bestand des Unternehmens stabil ist. Dataport erfüllt zuverlässig seinen gesetzli-chen Auftrag und es konnten seit der Gründung stetig Synergien für die Träger erwirtschaftet werden. Die erfolgreiche Zusammenarbeit und gemeinsame Beauftragung Dataports in mehreren Fällen belegen die Akzeptanz eines gemein-schaftlichen Vorgehens bei den Trägern.
Die im Zusammenhang mit dem „Dataport-Zielbild 2017 – 2021“ formulierten Erwartungen der Träger stellen für Data- port erhebliche Chancen dar. Demgegenüber stehen jedoch im Spannungsfeld die systemimmanenten Risiken im schnelllebigen Geschäftsbereich der Informations- und Kommunikationstechnik.
Für das Geschäftsjahr 2017 wird mit Umsatzerlösen von 509,0 Mio. Euro gerechnet. Der Betrieb der IT-Verfahren erfolgt ab dem Jahr 2017 vollständig im neuen Rechenzentrum. Das geplante Unternehmensergebnis 2017 kehrt mit einem Plus in Höhe von 0,2 Mio. Euro in die Gewinnzone zurück.
Die erwarteten Jahresüberschüsse bis zum Jahr 2021 kumulieren sich auf 31,4 Mio. Euro.
VorstandBizer, Johann, Dr. – Vorsitzender – Güsken, Claudia (bis 31.08.2017)Reichel, Andreas
VerwaltungsratRichter, Michael, Staatssekretär – Vorsitzender – Lühr, Hans-Henning, Staatsrat – stellv. Vorsitzender – Carstensen, HelgeHüdepohl, Ernst, Ministerialdirigent Krupp, Christoph, Dr., StaatsratSchrödter, Dirk, Chef der StaatskanzleiSchulz, Sönke E., Dr., Vorstand ITVSH (ab 01.01.2018)Ulbrich, Ina-Maria, Staatssekretärinvon Allwörden, Jochen, Vorstand ITVSH (bis 31.12.2017)
Im Geschäftsjahr 2016 beliefen sich die Gesamtbezüge des Vorstands auf 541 Tsd. Euro. Die Mitglieder des Verwaltungs-rates waren unentgeltlich tätig.
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Galintis GmbH & Co. KG Frankfurt am Main
Anschrift Palmengartenstr. 5– 9 0325 Frankfurt am Main
Gründungsdatum 08.03.2013
Die im Handelsregister eingetragene Haftsumme je Kommanditist beträgt 100,00 Euro.
Geschäftszweck Einziger Unternehmenszweck der Galintis GmbH & Co. KG (Galintis) ist das Halten und Verwalten einer Kommandit-beteiligung an der GZBV mbH & Co. KG (GZBV), Frankfurt am Main, und damit das mittelbare Halten von Aktien der European Aeronautic Defence and Space Company EADS N. V. (EADS) mit Sitz in Leiden/Niederlande. In 2014 hat sich EADS in Airbus Group N. V. (Airbus) umfirmiert und in 2015 wurde die Gesellschaftsform in eine europäische Aktienge-sellschaft (SE) geändert.
Bedeutung für das LandDas Land Niedersachsen hat sich über die HanBG an der Galintis beteiligt. Die mittelbare Beteiligung des Landes an Airbus dient der Stabilisierung einer ausgewogenen Aktionärsstruktur bei Airbus und damit der Sicherung der indust-riepolitischen Interessen Niedersachsens. Airbus hat niedersächsische Standorte in Stade, Buxtehude sowie Varel und Nordenham mit insgesamt etwa 6.500 Mitarbeitern. Zudem sind viele niedersächsische Arbeitsplätze in der Zulieferin-dustrie vom Airbus-Konzern abhängig.
Festkapital in Euro 13.444.663,00 100 %davon in Euro in %
Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH 3.055.628,00 22,73
LfA Förderbank Bayern 916.587,00 6,82
Bayerische Landesbodenkreditanstalt 2.138.940,00 15,91
WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH 1.222.251,00 9,09
Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH 6.111.257,00 45,45
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 537.127 535.621 535.782
Anlagevermögen TEUR 532.745 532.745 532.745
Umlaufvermögen TEUR 4.382 2.876 3.037
Eigenkapital TEUR 534.465 532.745 532.745
Verbindlichkeiten TEUR 269 802 670
Rückstellungen TEUR 2.393 2.074 2.367
GalintisGmbH & Co. KG
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Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 0 0
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Sonstige betriebliche Erträge TEUR 4 7 0
Erträge aus Beteiligungen TEUR 14.809 13.666 8.524
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 137 44 52
Zinsen und ähnliche Aufwendungen TEUR 0 18 0
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit/ EBT TEUR 14.676 13.611 8.472
Steuern TEUR 1.079 1.859 1.029
Jahresergebnis TEUR 13.597 11.752 7.442
GalintisGmbH & Co. KG
LageberichtDie Galintis ist durch eine Neuordnung der staatlichen Beteiligung an der EADS im Jahre 2013 entstanden. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Aktienpakete an der EADS in der Dedalus GmbH Co. KGaA gebündelt. Diese Struktur wurde auf-gelöst und die Aktienanteile der staatlichen Aktionäre wurden mittelbar in der Galintis zusammengeführt.
Die HanBG hält eine Kommanditbeteiligung an der Galintis, deren Unternehmenszweck die Kommanditbeteiligung an der GZBV ist. Diese GZBV hält ein Festkapital von 85.709.822,00 Euro, deren Vermögen ausschließlich aus der gleichen Anzahl von Aktien der Airbus besteht. Die GZBV bündelt damit insgesamt die deutsche Beteiligung an Airbus. Galintis hält an der GZBV einen Kapitalanteil von 13.444.663,00 Euro bzw. 15,69 %. An Galintis wiederum ist die HanBG mit einem Festkapitalanteil von 3.055.628,00 Euro bzw. 22,73 % beteiligt. Mittelbar hält die HanBG somit 3.055.628 Aktien an der Airbus (durchgerechnet knapp 0,36 %).
Die Komplementärin der Galintis, die Gesellschaft zur Beteiligungsverwaltung GZBV Verwaltungs-GmbH (GZBV GmbH), ist eine unmittelbare Tochtergesellschaft der KfW. Diese ist zugleich Komplementärin der GZBV. Sie ist am Vermögen der Galintis nicht beteiligt. Ihr obliegt die Geschäftsführung und Vertretung der Galintis. Dementsprechend nimmt die GZBV GmbH die Stimmrechte aus den Airbus-Aktien wahr.
Geschäftsjahr der Galintis ist das Kalenderjahr. Die Dividendenausschüttung von Galintis ist an die Dividende der Airbus gebunden. Die Ertragslage der Folgejahre hängt daher wesentlich von der Dividendenpolitik und der Geschäftsentwick-lung der Airbus ab, welche sich unmittelbar auf die zukünftige Ertragslage der GZBV als einzige Beteiligung der Galintis auswirkt.
Airbus hat im Jahr 2017 für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von 1,35 Euro je Aktie gezahlt. Die Gewinnausschüt-tung für die HanBG von der Galintis betrug im Jahr 2017 3.089.790,92 Euro. Hierbei handelt es sich, wie im Vorjahr, um eine Vorabausschüttung im laufenden Geschäftsjahr unter Abzug der niederländischen Quellensteuer (15 %) auf die gezahlte Airbus-Dividende sowie vorherige Sicherheitseinbehalte der GZBV und der Galintis. Darüber hinaus beinhaltet dieser Betrag eine Nachzahlung aus der Abrechnung für das Vorjahr.
GeschäftsführungGesellschaft zur Beteiligungsverwaltung GZBV Verwaltungs-GmbH, Frankfurt am Main
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GKL Gemeinsame Klassenlotterie der Länder AöR Hamburg und München
Anschrift Überseering 4, 22297 Hamburg Telefon 040 / 63 29 10-0Fax 040 / 63 29 10 44
Anschrift Bayerwaldstraße 1, 81737 München Telefon 089 / 67 903-0Fax 089 / 67 903-93
Gründungsdatum 01.07.2012
e-Mail [email protected] www.gkl.org
Geschäftszweck Die 16 Bundesländer haben eine Anstalt des öffentlichen Rechts mit dem Namen „GKL Gemeinsame Klassenlotterie der Länder“ (GKL) errichtet. Aufgabe der Anstalt ist die Wahrnehmung der ordnungsrechtlichen Aufgabe der Sicherstellung eines ausreichenden Glücksspielangebotes durch Veranstaltung von staatlichen Klassenlotterien und ähnlichen Spielan-geboten (Glücksspiele).
Bedeutung für das LandMit der Beteiligung wird die Umsetzung des ordnungsrechtlichen Auftrages vollzogen, den natürlichen Spielbetrieb der Bevölkerung zu kanalisieren und illegales Glückspiel zu bekämpfen. Ziel ist es, ein staatlich garantiertes und kontrolliertes Angebot mit geringerem Gefährdungspotential als attraktive Alternative zu privaten Glücksspielangeboten zu etablie-ren.
Grundkapital in Euro 2.000.0000,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 149.858 167.749 160.731
Anlagevermögen TEUR 75.524 80.033 84.015
Umlaufvermögen TEUR 74.036 87.493 76.388
Eigenkapital TEUR 27.396 45.028 40.504
Rückstellungen TEUR 23.223 19.586 19.691
Verbindlichkeiten TEUR 99.239 103.135 100.535
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 310.934* 350.987 354.923
sonstige betriebliche Erträge TEUR 3.643 3.864 3.412
Lotteriegewinne u. a. Aufwendungen f. d. Spielgeschäft TEUR 273.409 261.772 268.452
Personalaufwand TEUR 6.972 6.703 8.396
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 47.639 20.482 21.447
Betriebsergebnis TEUR -17.215 62.647 59.085
Steuern TEUR 2* 58.123 58.721
Jahresergebnis TEUR -17.217 4.524 364
* Die geänderte Zuordnung der Lotteriesteuer erfolgt auf Grundlage des BilRUG.
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Zuführungen aus öffentlichen MittelnDie GKL hat in den Jahren 2015 und 2016 keine Zuführungen aus öffentlichen Mitteln erhalten.
LageberichtDie GKL hat im Geschäftsjahr 2016 ihren staatlichen Auftrag der Kanalisierung von Spielern und deren Einsätzen, weg von gefährlichen Glücksspielen, hin zum weitgehend nicht suchtgefährdeten Klassenlotteriespiel, im Rahmen der beste-henden glücksspielrechtlichen Regelungen erfüllt.
Das Produktportfolio der GKL setzte sich weiterhin vor allem aus den zwei Produktlinien NKL und SKL zusammen, welche sechs Spiele und eine Spielergänzung umfassen. Im Geschäftsjahr 2016 wurden aufgrund des BilRUG erstmalig Umsatzerlöse mit der Lotteriesteuer verrechnet. Bereinigt um diesen Effekt erwirtschaftete die GKL insgesamt einen Umsatz aus Loseinlagen insbesondere vor Berücksichtigung der Lotteriesteuer in Höhe von rund 370,3 Mio. EUR. Die GKL konnte damit seit 2004 das erste Mal wieder ein Umsatzwachstum erzielen; dieses liegt im Vergleich zum Vorjahr bei rund 6,2 %.
Die in 2016 eingeführte Lotterie „Glückstag“ musste innerhalb weniger Wochen wieder eingestellt werden. Zuvor wa-ren erhebliche Investitionen und Aufwendungen erforderlich, deren Wirtschaftlichkeit vom Erfolg des Spiels abhingen. Da der erzielte Umsatz weit hinter den Planwerten zurück blieb und sich kein positiver Trend abzeichnete, dem aber hohe monatliche Fixkosten und ein hohes Planspielrisiko gegenüber standen, wurde die Veranstaltung des Spiels ausge-setzt. Die Investitionen für das Kundenmanagementsystem waren vollständig außerordentlich abzuschreiben, wodurch sich erstmals ein Jahresfehlbetrag für die GKL ergab. Dieser wird jedoch als nicht bestandsgefährdend eingeschätzt, da ausreichend Eigenkapital zur Deckung zur Verfügung steht.
Nach der Einstellung der Lotterie „Glückstag“ hat die GKL eine Anpassung ihrer Strategie vorgenommen. Sie wird sich zunächst wieder auf ihr traditionelles Produktangebot konzentrieren und die Zusammenarbeit mit der heutigen Ver-
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 105 122 119davon Kurzzeitbeschäftigte und Aushilfen Pers. 22 22 24Eigenkapitalquote % 18,3 26,8 25,2
Losabsatz NKL-ProduktlinieHauptspiel Lose 879.648 878.040 740.162,0Millionen-Joker Lose 581.490 578.765 571.694,0Renten-Joker Lose 829.153 860.559 852.455,0NKL-Rentenlotterie Lose 580.204 652.091 722.363,0
Losabsatz SKL-ProduktlinieSKL-Millionenspiel Lose 1.114.895 1.013.344 900.622,0EURO-JOKER Lose 2.870.948 2.238.773 1.783.184,0TRAUM-JOKER Lose 691.793 279.745 267.774,0
Lotteriesteuer- und Gewinnanteil des Landes NiedersachsenLotteriesteueranteil TEUR 6.281 5.771 5.963Anteiliger Bilanzgewinn TEUR 0* 0* 0*
* Keine Ausschüttungen an die Trägerländer.
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triebsorganisation verstärken. Gleichzeitig sollen künftig Opportunitäten mit begrenztem Risiko genutzt werden. Die GKL arbeitet diesbezüglich kontinuierlich an der Weiterentwicklung ihres bestehenden Produktportfolios. In diesem Rahmen plante die GKL einen Relaunch der NKL-Rentenlotterie in der zweiten Hälfte 2017.
Ein wesentliches künftiges Risiko ist mit der Ende 2016 eingeleiteten Bewertung der rechtlichen Situation in Bezug auf die Annahme von Bestellungen von Kunden im Ausland und der damit einhergehenden Neuausrichtung der Geschäfts-politik in diesem Bereich verbunden. Durch den Wegfall des bisherigen Anteils der Auslandsvermittlung der Lotterie-Ein-nahmen und möglichen weiteren nachfolgenden Absatz- und Umsatzrückgängen in Folge rückläufiger Werbeinvestiti-onen der Vertriebsorganisation wird es wahrscheinlich zu einer vorübergehenden ggf. auch dauerhaften Schwächung der Ertragskraft der GKL kommen. Zudem sind mit der Neuausrichtung und der Bereinigung des Auslandsgeschäfts möglicherweise hohe einmalige Lasten verbunden, die das Eigenkapital der GKL substanziell verringern könnten.
Im Rahmen einer Gesamtprognose wird für die folgenden Jahre unter der Annahme gleichbleibender Rahmenbedingun-gen mit einer Stabilisierung des Umsatzes bzw. einer leichten Erholung gerechnet. Nachdem die GKL in 2016 im Zuge der Einführung der neuen Lotterie Glückstag aufgrund von einmaligen Anlaufkosten u. a. für Werbung und Investitio-nen ein negatives Gesamtergebnis hinnehmen musste, wurde für 2017 wieder ein positives Ergebnis aus dem operativen Geschäft erwartet.
VorstandSchneider, Günther – Vorsitzender – Dr. Rothärmel, Bettina (ab 01.12.2017)
Die Gesamtbezüge des Jahres 2016 betrugen für Herrn Günther Schneider 198 Tsd. Euro, von denen 18 Tsd. Euro auf variable Bestandteile entfielen.
Die Gesamtbezüge des Jahres 2016 betrugen für den bis zum 06.05.2017 bestellten Geschäftsführer Herrn Hartmut Schaper 175 Tsd. Euro, von denen 15 Tsd. Euro auf variable Bestandteile entfielen.
GewährträgerversammlungSchippers, Dieter, Senatsrat – Vorsitzender –Niederalt, Claus, Ministerialrat – stellv. Vorsitzender –Bandiko, Ulf, MinisterialratBringmann, Thomas, Leitender MinisterialratDamm, Elmar, MinisterialdirigentGrobe, Andreas, MinisterialratGünthner, Dirk, MinisterialratHartung, JuttaKirsch, StephanLeibold, Walter, MinisterialdirigentRossow, Torben, OberregierungsratSachse, Anja, RegierungsrätinSchmitt, Armin, RegierungsdirektorWeißenborn, Thomas, RegierungsdirektorWeller, Niels, Dr., RegierungsdirektorWerner, Johannes, Ministerialrat
Den Mitgliedern der Gewährträgerversammlung wurde in 2016 keine Vergütung gezahlt.
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Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH Hannover
Anschrift Schiffgraben 10 30159 Hannover
Gründungsdatum 09.06.1986
e-Mail [email protected]
Geschäftszweck Gegenstand des Unternehmens ist das Halten und Verwalten von Beteiligungen an Unternehmen im Interesse des Lan-des Niedersachsen.
Bedeutung für das LandDie Gesellschaft hält die bedeutendsten erwerbswirtschaftlichen Beteiligungen des Landes und übernimmt im Zusam-menhang mit ihrem Beteiligungsmanagement Finanzierungsaufgaben im Interesse des Landes.
Gezeichnetes Kapital in Euro 315.978.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 315.978.000,00 100,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 3.254.109 3.889.606 3.933.928
Finanzanlagen TEUR 3.244.504 3.872.851 3.872.851
Umlaufvermögen TEUR 9.603 16.753 61.075
Eigenkapital TEUR 375.716 1.066.043 850.648
Verbindlichkeiten TEUR 2.878.151 2.815.532 3.063.261
Rückstellungen TEUR 76 7.833 19.789
Passive Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 165 198 230
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Erträge aus Beteiligungen TEUR 14.687 340.129 242.483
Zinserträge TEUR 219 12 86
Zinsaufwendungen TEUR 76.832 89.376 101.896
Abschreibungen auf Finanzanlagen TEUR 628.347 0 0
Steuern TEUR -30 35.200 21.798
Jahresergebnis TEUR -690.327 215.396 118.695
Hannoversche BeteiligungsgesellschaftNiedersachsen
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Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 0 0
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
LageberichtDie Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH (HanBG) hält und verwaltet Beteiligungen an Unter-nehmen im Interesse des Landes Niedersachsen. In 2014 hat die HanBG zuletzt Gesellschaftsanteile übernommen. Der Erwerb der Anteile an der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe/Weser GmbH wurde durch Sacheinlage bzw. aus liquiden Mitteln finanziert.
Im Geschäftsjahr 2016 verbuchte die HanBG einen Jahresfehlbetrag i.H.v. 690,3 Mio. Euro, für 2015 ergab sich noch ein Überschuss von 215,4 Mio. Euro. Die Beteiligungserträge als wesentliche Einnahmequelle der HanBG verschlechterten sich im Vergleich zu 2015 mit einem Rückgang auf 14,7 Mio. Euro deutlich. 2015 ergaben sich noch Beteiligungserträge i.H.v. 340,1 Mio. Euro. Die Brutto-Dividende der Volkswagen AG betrug aufgrund des Dieselskandals lediglich 6,5 Mio. Euro (2015: 283,3 Mio. Euro). Die NORD/LB verzichtete 2016 auf eine Ausschüttung (2015: 50 Mio. Euro). Die Salzgitter AG schüttete 4,0 Mio. Euro (2015: 3,2 Mio. Euro) an die HanBG aus, die Deutsche Messe AG wie 2015 1,0 Mio. Euro. Im Aufwandsbereich musste hinsichtlich des Beteiligungsansatzes der NORD/LB zum 31. Dezember 2016 eine außerplan-mäßige Abschreibung i.H.v. 628,3 Mio. Euro vorgenommen werden. Der bereits aus der regulären Geschäftstätigkeit entstandene Verlust 2016 erhöhte sich dadurch weiter. Aufgrund der vorhandenen Gewinnvorträge von 750,1 Mio. Euro konnte die HanBG den entstandenen Verlust jedoch ausgleichen.
Das Eigenkapital reduzierte sich so deutlich von 1,1 Mrd. Euro Ende 2015 auf 376 Mio. Euro zum 31. Dezember 2016. Die Kreditrückführung wurde 2016 unterbrochen.
Hannoversche BeteiligungsgesellschaftNiedersachsen
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Stammkapitalin TEUR
Beteiligungin v. H.
Deutsche Messe AG, Hannover 77.000 50,00
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe / Weser GmbH, Zeven 14.298 59,45
Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH, Hannover 30.700 35,00
Galintis GmbH & Co. KG, Frankfurt, 13.445 22,73
Nds. Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall mbH, Hannover 1.200 36,70
Norddeutsche Landesbank - Girozentrale -, Hannover 1.607.258 38,11
Salzgitter AG, Salzgitter 161.615 26,48
Volkswagen AG, Wolfsburg 1.283.316 11,77
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Eigenkapitalquote % 11,5 27,4 21,6
Eigenkapitalrendite % -64,8 29,5 19,2
Cashflow TEUR -61.980 215.396 118.695
Entschuldungsdauer Jahre – 13,1 26,0
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Hannoversche BeteiligungsgesellschaftNiedersachsen
Die künftige Entwicklung der Gesellschaft hängt holdingtypisch von der Entwicklung der Beteiligungsunternehmen ab. Hauptrisiken der HanBG liegen ausweislich des Geschäftsberichts in der wirtschaftlichen Entwicklung des VW-Konzerns, der Stahlindustrie durch die Beteiligung an der Salzgitter AG und insbesondere in der weiteren Entwicklung der NORD/LB.
Die Ertragslage wird sich nach Einschätzung der Geschäftsführung erst mittelfristig wieder auf das Niveau der Vorjahre verbessern können. Steigende Dividendenzahlungen der Volkswagen AG haben bereits 2017 zu einer Entspannung beigetragen, sofern nicht weitere Abschreibungen auf das Beteiligungsportfolio der HanBG notwendig werden. Dane-ben ist die Entwicklung der Zinsen am Kapitalmarkt aufgrund der Refinanzierungsstruktur der Gesellschaft von nicht unerheblicher Bedeutung.
GeschäftsführungBöckmann, Ulrich, Ministerialrat Brase, Thomas, Ministerialrat
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge der Geschäftsführung 11 Tsd. Euro.
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Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 3.905.017 4.921.653 5.672.584
Anlagevermögen TEUR 196.270 196.475 196.395
Umlaufvermögen TEUR 3.701.497 4.717.450 5.470.079
Stammkapital TEUR 150.000 150.000 150.000
Rückstellungen TEUR 73.871 67.150 60.455
Verbindlichkeiten TEUR 3.671.877 4.699.043 5.457.046
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Zinserträge TEUR 25.283 36.402 49.174
Laufende Erträge und andere TEUR 2.810 4.170 3.500
Sonstige betriebliche Erträge TEUR 41.619 33.889 29.290
Zins- und Provisionsaufwendungen TEUR 23.213 34.608 46.860
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen TEUR 41.599 46.382 40.526
Abschreibungen / Wertbericht. auf Anlagewerte / Sachanlagen TEUR 789 835 777
Abschr./ Wertbericht. auf Forderungen / best. Wertpapiere TEUR 924 494 1.605
Jahresüberschuss TEUR 3.810 376 511
Investitions- und Förderbank Niedersachsen Hannover
Anschrift Günther-Wagner-Allee 12 – 16, 30177 Hannover
Gründungsdatum 13.12.2007
Telefon 0511 / 3 00 31-0Fax 0511 / 3 00 31-300
e-Mail [email protected] www.nbank.de
Geschäftszweck Die Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank) stellt das zentrale Wirtschaftsförderinstitut des Landes Nieder-sachsen dar und unterstützt das Land bei der Erfüllung öffentlicher Aufgaben.
Bedeutung für das LandIn der NBank sind die landeseigenen Programme der Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und z. T. auch der Bildungsförderung organisatorisch konzentriert. Mit ihren Angeboten gibt sie Impulse für das Wachstum der niedersächsischen Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze.
Stammkapital in Euro 150.000.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 150.000.000,00 100,00
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Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 35.427 32.098
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
LageberichtAls zentraler Förderdienstleister unterstützt die NBank das Land bei der Erfüllung seiner öffentlichen Förderaufgaben. Sie schafft Transparenz über die Fördermöglichkeiten des Landes, des Bundes und der Europäischen Union, die in den ihr übertragenen Förderbereichen in Niedersachsen in Anspruch genommen werden können. Die Themenbereiche, in denen die NBank ihre Beratung und Unterstützung anbietet, sind vielfältig, sie reichen von der Wirtschafts- und Infra-strukturförderung über die Arbeitsmarkt-, Wirtschafts-, bis hin zur Wohnraumförderung.
Im Rahmen ihrer Beratungstätigkeit arbeitet die NBank mit kompetenten Partnern wie den kommunalen Wirtschafts-förderern, Wohnraumförderstellen, Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern und Kreditinstituten zusammen.
Ihre Förderaufgaben erfüllt die NBank, indem sie Darlehen und Zuschüsse und über ihre Tochter, Kapitalbeteiligungs-gesellschaft Niedersachsen mbH, Beteiligungen gewährt. Sie ist zur Wettbewerbsneutralität verpflichtet und nimmt nur solche Aufgaben wahr, die von der Europäischen Union unter Beibehaltung staatlicher Haftungsinstrumente vorgesehen sind und im NBank-Gesetz verankert sind.
2016 hat die NBank ein Fördervolumen von insgesamt 653 Mio. Euro bewilligt – im Vergleich zu 452 Mio. Euro in 2015. Dabei hat sich die Wohnraumförderung nahezu verdoppelt, auch die Infrastrukturförderung und die Arbeitsmarktförde-rung verzeichneten starke Anstiege.
VorstandKiesewetter, Michael – Vorsitzender –
VerwaltungsratLindner, Berend, Dr., Staatssekretär – Vorsitzender – Nordmann, Doris, Staatssekretärin – 1. stellv. Vorsitzende – Scholz, Heiger, Staatssekretär – 2. stellv. Vorsitzender – Doods, Frank, Staatssekretär Hüper-Maus, Thomas, Investitions- und Förderbank Niedersachsen Kremer, Jutta, StaatssekretärinLöffler, Christian, Investitions- und Förderbank NiedersachsenThümler, Björn, Minister
Die Mitglieder des Verwaltungsrates waren unentgeltlich tätig.
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Beschäftigte Pers. 424 457 430
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Kreditanstalt für Wiederaufbau Frankfurt am Main
Anschrift Palmengartenstr. 5 – 9, 60325 Frankfurt am Main
Niederlassung Berlin Charlottenstraße 33/33a, 10117 Berlin, Tel. (030) 2 02 64-0
Gründungsdatum 18.11.1948
Telefon (069) 7431-0Fax (069) 7431-2944
e-Mail [email protected] www.kfw.de
Geschäftszweck Gewährung von Darlehen zur Förderung der deutschen Wirtschaft im Zusammenhang mit Ausfuhrgeschäften inlän-discher Unternehmen (und Übernahme von Bürgschaften hierfür) sowie für förderungswürdige Vorhaben im Ausland (insbesondere im Rahmen der Entwicklungshilfe).
Bedeutung für das LandDie KfW Bankengruppe gibt weltweit Impulse für Wirtschaft, Gesellschaft und Ökologie. Mit ihren langfristigen, zins-günstigen Krediten fördert die KfW Bankengruppe zum Beispiel Mittelstand und Existenzgründer. Außerdem stimuliert sie Innovationen und den Beteiligungskapitalmarkt, treibt den Umweltschutz voran und unterstützt den Ausbau der kommunalen Infrastruktur. Die KfW Bankengruppe ist aber nicht nur im Inland in der Investitionsfinanzierung aktiv, sondern auch in der Export- und Projektfinanzierung, der Förderung der Entwicklungsländer sowie in Beratung und anderen Dienstleistungen.
Um eine angemessene Berücksichtigung niedersächsischer Interessen zu gewährleisten, ist eine Beteiligung an der KfW erforderlich.
Grundkapital in Euro 3.750.000.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 72.750.000,00 1,94
Bund 3.000.000.000,00 80,00
andere Bundesländer 677.250.000,00 18,06
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Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme Mio. EUR 500.684 493.205 479.223
Barmittel Mio. EUR 11.571 460 785
Forderungen an Kreditinstitute Mio. EUR 304.674 306.078 307.468
Forderungen an Kunden Mio. EUR 107.415 105.991 93.324
Wertpapiere Mio. EUR 38.475 38.104 42.680
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Mio. EUR – – –
Beteiligungen Mio. EUR 1.045 985 877
Anteile an verbundenen Unternehmen Mio. EUR 3.050 3.257 3.104
Treuhandvermögen Mio. EUR 16.319 16.556 17.468
Sonstige Aktiva Mio. EUR 18.135 21.772 13.514
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Mio. EUR 22.002 27.321 22.037
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Mio. EUR 10.767 8.715 9.270
Begebene Schuldverschreibungen Mio. EUR 422.268 412.308 402.255
Rückstellungen Mio. EUR 2.162 2.215 2.128
Treuhandverbindlichkeiten Mio. EUR 16.319 16.556 17.468
Sonstige Passiva Mio. EUR 3.993 4.206 6.762
Rücklagen Mio. EUR 19.872 18.582 16.000
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Zinsen und ähnliche Erträge Mio. EUR 10.362 9.256 9.728
Provisionserträge Mio. EUR 380 382 454
Laufende Erträge Mio. EUR 30 18 16
Andere Erträge Mio. EUR 234 225 116
Zinsaufwendungen Mio. EUR 8.602 7.221 7.797
Provisionsaufwendungen Mio. EUR 207 221 197
Verwaltungsaufwendungen Mio. EUR 863 936 901
Abschreibungen/ Wertberichtigungen Mio. EUR 82 47 43
Sonstige Aufwendungen Mio. EUR 31 34 40
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag Mio. EUR 1.290 1.331 883
Töchter und wichtige Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Beteiligung in v. H.
DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Köln 100
KfW IPEX-Bank GmbH, Frankfurt am Main 100
tbg-Technologie-Beteiligungs-Gesellschaft mbH 100
Finanzierungs- und Beratungsgesellschaft mbH (FuB) 100
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) 26
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Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 0 0
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
LageberichtDie KfW ist als Förderbank der Bundesrepublik Deutschland eine der führenden Förderbanken der Welt. Sie fördert nachhaltige Veränderungen in den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Ihr gesetzlicher Auftrag ist es, Ent-wicklung und Fortschritt zu fördern.
Das Gesamtfördervolumen belief sich im Jahr 2016 auf 81,0 Mrd. Euro (79,3 Mrd. Euro in 2015). Die Schwerpunkte der Fördertätigkeit lagen neben der Mittelstandsförderung in den Bereichen „Klimawandel & Umwelt“, „Globalisierung & technischer Fortschritt“ sowie „Demografische Entwicklung“. Die Förderung von Klima- und Umweltschutzvorhaben hatte dabei mit 44% den höchsten Anteil am Gesamtfördervolumen.
Im Bereich der inländischen Förderung hat die KfW in 2016 gewerbliche, private und kommunale Kunden mit 55,1 Mrd. Euro gefördert. Traditionell ist die Förderung der mittelständischen Wirtschaft Kernelement der KfW-Förderung. Weiter-hin haben Investitionen in den Klima- und Umweltschutz, insbesondere in Energieeffizienzmaßnahmen, eine sehr große Bedeutung. Ebenso die Förderung von Existenzgründern und innovativen Unternehmen.
VorstandSchröder, Ulrich, Dr. – Vorsitzender (bis 31.12.2017) – Bräunig, Günther, Dr. – Vorsitzender (seit 01.01.2018) – Hengster, Ingrid, Dr. Loewen, BerndNagel, Joachim, Prof. Dr.Peiß, Stefan, Dr.
VerwaltungsratSchäuble, Wolfgang, Dr., Bundesminister – Vorsitzender – (bis 31.12.2017)Zypries, Brigitte, Bundesministerin – Vorsitzende (seit 01.01.2018) – Altmaier, Peter, Bundesminister – stellv. Vorsitzender – (seit 01.01.2018)Andreae, Kerstin, Mitglied des Bundestags (bis 31.12.2017)Bingmann, Holger, Dr., Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA)Bouffier, Volker, MinisterpräsidentBrandl, Uwe, Dr., Präsident des Bayerischen GemeindetagesBrenner, Hans-Dieter, Vorstandsvorsitzender der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen a. D. (bis 31.12.2017)Bsirske, Frank, Vorsitzender der ver.di - Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft Fahrenschon, Georg, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) (bis 31.12.2017)Feiger, Robert, Bundesvorsitzender der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau)Flosbach, Klaus-Peter, Mitglied des Bundestags a.D.Gabriel, Sigmar, BundesministerGörke, Christian, Minister
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Hagen, Louis, Dr., Vorsitzender des Vorstandes der Münchener Hypothekenbank eGHeil, Hubertus, Mitglied des BundestagsHeinold, Monika, MinisterinHendricks, Barbara, Dr., BundesministerinHoffmann, Reiner, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)Hofmann, Gerhard, Mitglied des Vorstandes des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR)Ibel, Andreas, Präsident des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.Kalb, Bartholomäus, Mitglied des Bundestags a.D.Körzell, Stefan, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Lang, Joachim, Dr., Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI)Lienenkämper, Lutz, MinisterLötzsch, Gesine, Dr., Mitglied des Bundestags (bis 31.12.2017)Müller, Gerd, Dr., BundesministerPeters, Hans-Walter, Dr., Präsident des Bundesverbandes deutscher Bankden e.V. (BDB) (seit 01.01.2018)Rehberg, Eckhardt, Mitglied des BundestagsRiegler, Johannes-Jörg, Dr., Mitglied des Bundestags (seit 01.01.2018)Rukwied, Joachim, Präsident des Deutschen Bauernverbandes e. V. (DBV) Schleweis, Helmut, Präsident des Deutschen Sparkassen und Giroverbandes e.V. (DSGV) (seit 01.01.2018)Schmidt, Christian, BundesministerSchmitz, Andreas, Vorsitzender des Aufsichtsrats der HSBC Trinkhaus & Burkhardt AG (bis 31.12.2017)Schneider, Carsten, Mitglied des BundestagsSchwannecke, Holger, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) Sitzmann, Edith, MinisterinWansleben, Martin, Dr., Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages e. V. (DIHK)
Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich in den Geschäftsjahren 2015 und 2016 auf 3.954,9 bzw. 4.033,0 Tsd. Euro.
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Niedersächsisches Staatsbad NenndorfBetriebsgesellschaft mbH, Bad Nenndorf
Anschrift Bahnhofstr. 9, 31542 Bad Nenndorf
Gründungsdatum 25.02.1974
Telefon 05723 / 702-0Fax 05723 / 702-666
e-Mail [email protected] www.staatsbadnenndorf.de
Geschäftszweck Betrieb des Staatsbades Nenndorf, soweit die Aufgaben nicht im Rahmen der Teilkommunalisierung zum 1. Februar 2005 auf die Stadt Bad Nenndorf übergegangen sind, einschließlich der damit zusammenhängenden Nebengeschäfte sowie Betätigungen, die den Gesellschaftszweck fördern.
Bedeutung für das LandDas Land Niedersachsen trägt eine historisch gewachsene Verantwortung für das Staatsbad Nenndorf.
Gezeichnetes Kapital in Euro 25.600,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 25.600,00 100,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 2.549 3.046 3.374
Anlagevermögen TEUR 372 418 529
Umlaufvermögen TEUR 2.175 2.627 2.844
Eigenkapital TEUR 481 481 481
Rückstellungen TEUR 757 1.127 1.558
Verbindlichkeiten TEUR 1.307 1.433 1.328
Passive Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 4 5 7
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 10.938 11.180 10.712
sonstige betriebliche Erträge TEUR 140 395 576
Materialaufwand TEUR 3.484 3.743 3.347
Personalaufwand TEUR 7.986 8.117 7.819
Abschreibungen TEUR 153 157 162
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 1.654 1.868 2.132
Steuern TEUR 1 1 1
Finanzergebnis TEUR -23 -38 -62
Jahresergebnis TEUR -2.220 -2.352 -2.241
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Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 2.885* 2.691*
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
* Die Zuführungen des Landes Niedersachsen setzen sich aus Verlustzuweisungen und der vertraglich geregelten Erstattung von Aufwendungen zusammen.
LageberichtIm Geschäftsjahr 2016 sanken die Umsätze gegenüber dem Vorjahr um 242 Tsd. Euro. Wesentlicher Faktor sind die Ertragsrückgänge in der Landgrafentherme aufgrund der Baumaßnahme zur Sanierung des Innenbeckens und zur Ins-tallation einer neuen Lüftungsanlage von 628 Tsd. Euro. Die Landgrafenklinik konnte hingegen einen Anstieg der Pfle-ge- und Übernachtungstage von 2.054 Tagen auf insgesamt 69.000 Tage verzeichnen. Ebenfalls konnte das Gästehaus Edelweiß seine Auslastung auf 47,9% (Vorjahr 40,4%) verbessern, da die Anbindung an medizinische Angebote der Kli-nik intensiviert wurde. Zu berücksichtigen ist aber auch eine geringere Zimmerkapazität aufgrund von Baumaßnahmen. Die Mitgliederentwicklung im MediFit war leicht rückläufig und verzeichnet nun 720 Mitglieder. Das MediWell wurde enger mit den medizinischen Angeboten der Klinik vernetzt und konnte so mehr Heilmittel abgeben.
Insbesondere der Materialaufwand der Gesellschaft konnte durch die Einrichtung eines zentralen Einkaufs um 259 Tsd. Euro gesenkt und der Jahresfehlbetrag deutlich auf 2.220 Tsd. Euro (Vorjahr 2.352 Tsd. Euro) reduziert werden. Der Wirtschaftsplanansatz wurde unterschritten.
Im Jahr 2017 wird von einer leicht negativen Entwicklung ausgegangen. Dies begründet sich durch die Baumaßnahme in der Landgrafentherme, die noch bis Ende August angedauert hat und daher zu nicht geplanten Umsatzeinbußen geführt hat.
Insbesondere im Bereich der Kooperationen konnten weitere Einspareffekte realisiert werden. Im medizinischen Bereich wurde die Vernetzung mit Kliniken, Ärzten und Kostenträgern weiter ausgebaut und intensiver der Bereich der Präventi-onsmodelle zur Gesundheitsförderung bearbeitet. Weiterhin wurde die Marktbearbeitung im Großraum Hannover ver-stärkt, um neue Kunden zu gewinnen. Eine Baumaßnahme zur Unterbringung der Verwaltung im Gästehaus Edelweiß wurde abgeschlossen.
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 186 193 195
Investitionen TEUR 109 47 138
Liquidität 2. Grades % 103,3 100,9 96,9
Personalintensität % 73,0 72,6 73,0
Pflegetage Landgrafenklinik Tage 69.000 66.946 67.736
Gäste Landgrafentherme Pers. 98.157 170.709 183.523
Mitglieder MediFit Pers. 720 761 810
Anwendungsabgaben MediWell Anz. 14.122 14.871 14.364
Übernachtungen Gästehaus Edelweiß Anz. 5.606 5.981 6.353
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Die Gesellschaft wird auch in Zukunft auf Zuführungen des Landes angewiesen sein. Die Geschäftsführung strebt je-doch das Ziel an, bis zum Jahr 2020 eine sukzessive Rückführung der Verlustzuweisungen auf eine „schwarze Null“ zu realisieren.
GeschäftsführungFischer, Maik
AufsichtsratKirsch, Stephan – Vorsitzender – Pürschel, May-Britt – stellv. Vorsitzende – Berheide-Hoppe, GerlindeEngelen, Peter, Dr.Schütte-Geffers, Cornelia, Leitende Ministerialrätin
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge der Geschäftsführung 51 Tsd. Euro, davon waren 3 Tsd. Euro er-folgsabhängig.
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 750 Euro.
64
Niedersächsisches Staatsbad PyrmontBetriebsgesellschaft mbH, Bad Pyrmont
Anschrift Heiligenangerstr. 6, 31812 Bad Pyrmont
Gründungsdatum 19.05.1999
Telefon 05281 / 151-501Fax 05281 / 151-910
e-Mail [email protected] www.staatsbad-pyrmont.de
Geschäftszweck Betrieb des Staatsbades Pyrmont einschließlich der damit zusammenhängenden Nebengeschäfte sowie Betätigungen, die den Gesellschaftszweck fördern.
Bedeutung für das LandDas Land Niedersachsen trägt eine historisch gewachsene Verantwortung für das Staatsbad Pyrmont, das in einem strukturschwachen Gebiet liegt.
Gezeichnetes Kapital in Euro 30.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 30.000,00 100,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 5.355 5.466 5.194
Anlagevermögen TEUR 2.466 2.475 2.413
Umlaufvermögen TEUR 2.793 2.906 2.658
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 99 85 123
Eigenkapital TEUR 1.946 646 723
Rückstellungen TEUR 505 347 318
Verbindlichkeiten TEUR 2.903 4.472 4.153
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 21.986 21.596 19.096
sonstige betriebliche Erträge TEUR 16 25 2.085
Materialaufwand TEUR 13.689 13.542 7.102
Personalaufwand TEUR 9.101 8.943 11.464
Abschreibungen TEUR 586 571 604
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 1.932 1.838 5.189
Finanzergebnis TEUR -30 0 -38
Steuern TEUR 2 4 3
Jahresergebnis TEUR -3.384 -3.327 -3.219
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Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 6.341* 6.421*
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 84 99
* Die Zuführungen des Landes Niedersachsen setzen sich aus Verlustzuweisungen (je 3,3 Mio. Euro), der Kurtaxe und der vertraglich geregelten Erstattung von Aufwendungen zusammen.
LageberichtIm Geschäftsjahr 2016 sind die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Umsatzsteigerungen sind insbe-sondere aufgrund der positiven Entwicklung in der Klinik „Der Fürstenhof“, den Hotelbetrieben und des Königin-Luise- Bades zu verzeichnen. Dagegen sind die Erträge im allgemeinen Kurbetrieb aufgrund gesunkener Kurbeiträge zurückge-gangen. Insgesamt hat sich der Jahresfehlbetrag auf 3.384 Tsd. Euro erhöht und damit auch den Wirtschaftsplanansatz von 3.300 Tsd. Euro verfehlt.
Die Auslastung der Klinik „Der Fürstenhof“ sank auf 61.451 Pflegetage (Vorjahr 62.757). Durch eine optimierte Dispo- nierung mit Anschlussheilbehandlungs-Verfahren und vermehrte Angebote für Selbstzahler konnte dennoch eine Um-satzsteigerung von 282 Tsd. Euro erreicht werden.
Im Geschäftsjahr 2017 wird mit einem stagnierenden Jahresergebnis gerechnet. Im Gesundheitszentrum Königin- Luise-Bad wird aufgrund der laufenden Baumaßnahme zur Sanierung und Modernisierung mit verminderten Umsätzen gerechnet. Durch die Umbaumaßnahme wird das Königin-Luise-Bad zu einem attraktiven und modernen Knotenpunkt im Gesundheitsmarkt mitten in Bad Pyrmont, der das Premiumkonzept des Staatsbades untermauert.
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 228 215 209
Investitionen TEUR 600 651 1.063
Liquidität 2. Grades % 85,5 84,4 83,3
Personalintensität % 41,4 41,4 45,0
Pflegetage Klinik Der Fürstenhof Tage 61.451 62.757 65.369
Anwendungsabgaben Königin-Luise-Bad Pers. 71.146 72.709 74.109
Kurparkbesucher Pers. 27.032 32.638 32.786
Gäste Hufeland Therme Pers. 194.304 194.831 198.164
Übernachtungen Hotel Steigenberger Tage 52.233 50.025 47.684
Übernachtungen Hotel Der Fürstenhof Tage 11.047 9.571 11.069
Besucher Konzerthaus Pers. 9.491 7.362 9.331
Besucher Kurtheater Pers. 3.730 4.631 3.120
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Stammkapital in TEUR
Beteiligung in v. H.
Bad Pyrmont Tourismus GmbH, Bad Pyrmont 28 36,4
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Im Hotel Steigenberger steht parallel eine Sanierung der Zimmer und Flure an. Auch hier sind die Auswirkungen der voraussichtlich im Jahr 2018 beginnenden großen Maßnahme bereits festzustellen, da im Jahr 2017 einige Voruntersu-chungen durchgeführt und Musterzimmer hergerichtet wurden.
Die Klinik „Der Fürstenhof“ rechnet mit einer 100%igen Auslastung und kann parallel Preiserhöhungen bei den Kosten-trägern durchsetzen. Die Einführung der elektronischen Patientenakte und die Kooperation mit anderen Kliniken sollen zu einer Qualitäts- und Effizienzsteigerung beitragen.
Der Geschäftsbereich Kurbetrieb wird weiterhin Verluste generieren, auch wenn gesteigerte Kurgastzahlen erkennbar sind. Die Verminderung der selbst durchgeführten Kulturveranstaltungen bietet die größte Chance auf eine Verminde-rung der Verlustzuschüsse in diesem Bereich.
Die Gesellschaft wird auch in Zukunft auf Zuführungen des Landes angewiesen sein.
GeschäftsführungFischer, Maik
AufsichtsratKirsch, Stephan – Vorsitzender – Pürschel, May-Britt – stellv. Vorsitzende – Bertram, StefanBlome, Klaus, Bürgermeister Engelen, Peter, Dr.Schütte-Geffers, Cornelia, Leitende Ministerialrätin
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die erfolgsunabhängigen Gesamtbezüge der Geschäftsführung 140 Tsd. Euro.
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 900 Euro.
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Norddeutsche Landesbank – Girozentrale – Hannover
Gründungsdatum 01.07.1970
Anschrift Friedrichswall 10, 30159 HannoverTelefon (0511) 361-0Fax (0511) 361-2502
Anschrift Friedrich-Wilhelm-Platz, 38100 BraunschweigTelefon (0531) 487-0Fax (0531) 487-3102
Anschrift Breiter Weg 7, 39104 MagdeburgTelefon (0391) 589-0Fax (0391) 589-1705
e-Mail [email protected] www.nordlb.de
Geschäftszweck Die Norddeutsche Landesbank – Girozentrale – (NORD/LB) ist die führende Universalbank im Norden Deutschlands, mit geschäftspolitischer Konzentration auf Norddeutschland. Sie ist als Landesbank für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt tätig. Dort sowie in Mecklenburg-Vorpommern übernimmt sie für die Sparkassen die Aufgabe einer Sparkassenzent-ralbank. Ihre Sitze sind in Hannover (Hauptsitz), Braunschweig und Magdeburg. Sie unterhält Niederlassungen in Ham-burg, München, Düsseldorf, Stuttgart und Schwerin. Außerhalb Deutschlands ist die NORD/LB mit einer Pfandbriefbank (NORD/LB Covered Bond Bank) in Luxemburg sowie mit Niederlassungen in London, New York, Singapur und Shanghai vertreten.
Zu den Kerngeschäftsfeldern zählen Finanzierungen im Energie- und Infrastruktursektor, die Schiffs- und Flugzeugfinan-zierung, das Firmenkundengeschäft, die gewerbliche Immobilienfinanzierung, das Kapitalmarktgeschäft für Privat- und Geschäftskunden sowie das Agrarkreditgeschäft. Unter der Bezeichnung Braunschweigische Landessparkasse nimmt die NORD/LB in der Region Braunschweig die Funktion einer Sparkasse wahr.
Bedeutung für das LandDie NORD/LB steht der Wirtschaft und den Bürgerinnen und Bürgern der Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt mit einem breiten Spektrum an Finanzprodukten und damit verknüpften Beratungsleistungen zur Verfügung. Neben den bankwirtschaftlichen Aktivitäten stellt die NORD/LB ihren Trägern sowie Städten und Gemeinden Expertisen im Bereich von Wirtschafts- und Branchenanalysen, fallweise wirtschaftspolitische Beratung und Mitarbeit in wirtschaftsfördern-den Gremien zur Verfügung.
Der NORD/LB-Konzern ist das achtgrößte Kreditinstitut Deutschlands und mit ca. 6.400 Beschäftigten und einer Kon-zern-Bilanzsumme von rd. 175 Mrd. Euro die führende Geschäftsbank im Norden Deutschlands. Im Braunschweiger
Gezeichnetes Kapital in Euro 1.607.257.810,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 950.426.575,00 59,13
davon auf Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH übertragen 612.521.490,00 38,11
Land Sachsen Anhalt 89.583.335,00 5,57
Niedersächsischer Sparkassen- und Giroverband 423.620.880,00 26,36
Sparkassenbeteiligungsverband Sachsen-Anhalt 84.787.100,00 5,28
Sparkassenbeteiligungszweckverband Mecklenburg-Vorpommern 58.839.920,00 3,66
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Mehrjahresvergleich Bilanz* (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme Mio. EUR 174.797 180.998 197.607AktivaForderungen an Kreditinstitute Mio. EUR 21.747 21.194 23.565Forderungen an Kunden Mio. EUR 105.640 107.878 108.255
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte Mio. EUR 12.526 14.035 16.306
Finanzanlagen Mio. EUR 31.574 34.515 45.120PassivaVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Mio. EUR 49.241 48.810 58.986Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Mio. EUR 57.301 60.597 57.996Verbriefte Verbindlichkeiten Mio. EUR 35.815 35.877 40.714
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verpflichtungen Mio. EUR 15.056 16.057 18.169
Nachrangkapital Mio. EUR 3.984 4.299 4.846EigenkapitalGezeichnetes Kapital Mio. EUR 1.607 1.607 1.607Kapitalrücklagen Mio. EUR 3.332 3.332 3.332Gewinnrücklagen Mio. EUR 939 2.493 1.957Neubewertungsrücklage Mio. EUR 375 454 420Rücklage aus Währungsumrechnung Mio. EUR -6 -9 -10
Den Eigentümern der NORD/LB zustehendes Eigenkapital Mio. EUR 6.274 7.877 7.306
Nicht beherrschende Anteile Mio. EUR -256 586 596
* Auszug
Mehrjahresvergleich Ertragslage (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Zinsüberschuss Mio. EUR 1.735 1.974 1.985Risikovorsorge im Kreditgeschäft Mio. EUR 2.956 698 735Provisionsüberschuss Mio. EUR 219 234 185
Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten Mio. EUR 392 136 87
Ergebnis aus Hedge Accounting Mio. EUR 23 144 43Ergebnis aus Finanzanlagen Mio. EUR 49 72 -3Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen Mio. EUR -2 8 -37Verwaltungsaufwand Mio. EUR 1.113 1.114 1.125Sonstiges betriebliches Ergebnis Mio. EUR -173 -97 -75Ergebnis vor Steuern Mio. EUR -1.865 653 276Ertragsteuern Mio. EUR 94 135 71Konzernergebnis Mio. EUR -1.959 518 205
Raum kann die NORD/LB als regionale Sparkasse auf eine über 250-jährige Tradition zurückblicken. Das Land Nieder-sachsen verwaltet die Beteiligungen der Hannoverschen Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH am Stammkapital der NORD/LB in einem Treuhandverhältnis.
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Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 0 0
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
LageberichtDie NORD/LB hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem deutlichen Negativergebnis abgeschlossen. Der Konzernverlust nach Steuern belief sich auf 1,96 Mrd. Euro.
Das Negativergebnis ist die Folge einer massiven Aufstockung der Risikovorsorge für die Schiffsfinanzierung. Insgesamt hat der Konzern im Jahr 2016 für Risiken aus der Schiffsfinanzierung eine Risikovorsorge von rd. 2,9 Mrd. Euro gebildet, nachdem sich dieser Wert im Vorjahr noch auf 840 Mio. Euro belief. Die Bank reagiert damit auf die drastische Verschär-fung der globalen Schifffahrtskrise im Laufe des Jahres 2016.
Im Jahresergebnis des NORD/LB-Konzerns ist der Verlust von rd. 1,4 Mrd. Euro des vollkonsolidierten Teilkonzerns der Bremer Landesbank (BLB) enthalten. Ursächlich für den Verlust der BLB war auch hier die enorme zusätzliche Risikovor-sorge von rd. 1,6 Mrd. Euro, die ebenso im Wesentlichen auf das Schiffsportfolio entfiel.
Der Zinsüberschuss belief sich im Konzern auf 1.735 Mio. Euro, nachdem er im Vorjahr bei 1.974 Mio. Euro gelegen hatte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Ergebnis des Jahres 2015 durch Sondererträge aus Vorfälligkeitsentschädi-gungen überzeichnet war. Der Aufwand für die Risikovorsorge im Kreditgeschäft stieg auf 2.956 Mio. Euro (Vorjahr 698 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss betrug 219 Mio. Euro (Vorjahr 234 Mio. Euro). Das Fair-Value-Ergebnis (einschließ-lich Hedge Accounting) erhöhte sich von 280 Mio. Euro auf 415 Mio. Euro, das Ergebnis aus Finanzanlagen lag bei 49 Mio. Euro (Vorjahr 72 Mio. Euro). Das Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen belief sich auf minus 2 Mio. Euro (Vorjahr 8 Mio. Euro).
Kennzahlen (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme des Konzerns Mio. EUR 174.797 180.998 197.607
Gesamtrisikobetrag Mio. EUR 59.896 63.675 69.231
Hartes Kernkapital Mio. EUR 6.752 8.320 7.381
Eigenmittel Mio. EUR 9.777 10.647 9.123
Return-on-Equity (Eigenkapitalrentabilität) % -24,5 8,7 3,8
Cost-Income-Ratio (CIR) % 50,7 46,4 51,4
Harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) % 11,27 13,07 10,66
Gesamtkapitalquote % 16,32 16,72 13,18
Wichtige Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Beteiligung in v. H.
Deutsche Hypothekenbank AG, Hannover 100,0
NORD/LB Luxembourg S. A. Covered Bond Bank, Luxembourg 100,0
NORD/LB Asset Management AG, Hannover 100,0
LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin-Hannover, Hannover 44,0
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Trotz gestiegener regulatorischer Anforderungen ist der Verwaltungsaufwand mit 1.113 Mio. Euro (Vorjahr 1.114 Mio. Euro) stabil geblieben. Das sonstige betriebliche Ergebnis betrug minus 173 Mio. Euro (Vorjahr 97 Mio. Euro) und bein-haltet 55 Mio. Euro für die EU-Bankenabgabe.
Die NORD/LB hat mit Inkrafttreten des Staatsvertrags vom 14. November 2016 die übrigen Trägerrechte an der BLB zum 1. Januar 2017 erworben. Die BLB wurde damit eine 100-prozentige Tochter der NORD/LB. Am 31. August 2017 erfolgte die Vollfusion der BLB, um Synergieeffekte zu generieren und dadurch den bestehenden Konzern wirtschaftlich zu stärken. Nach der Fusion wird die BLB als Marke der NORD/LB weitergeführt.
Im Rahmen eines darüber hinaus gehenden Transformations- und Strategieprogramms erfolgen eine Vielzahl von wei-teren Maßnahmen zur Modernisierung und Verschlankung von Prozessen und zur engeren konzernweiten Zusammen-arbeit, die einerseits auf die Ausrichtung auf das Geschäft und andererseits auf eine überschneidungsfreie Organisation aller Prozesse und damit wiederum auf spürbare Effizienzen abzielt.
Die Bank hält es für notwendig, den Gesamtkonzern nachhaltig profitabel zu machen und Kosteneinsparungen vorzu-nehmen. Zum anderen soll eine Stabilisierung der Kapitalquoten erreicht werden.
Im Jahr 2016 wurde der aufsichtsrechtliche Überprüfungs- und Bewertungsprozess im Rahmen des durch die EZB im Jahr 2015 eingeführten Supervisory Review und Evaluation Process (SREP) fortgesetzt. Im Fokus stand die Angemessenheit der Eigenkapitalausstattung. Die NORD/LB hat im Geschäftsjahr 2016 sowohl die aufsichtsrechtlichen Mindest-Eigen-kapitalquoten auf Konzern- und Einzelinstitutsebene als auch die von der EZB vorgegebene individuelle Mindestquote bezüglich des harten Kernkapitals jederzeit eingehalten.
Die im Rahmen des SREP von der NORD/LB mindestens zu erreichende harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) liegt seit dem 1. Januar 2017 bei 8,33%. Der entsprechende SREP-Wert für die Gesamtkapitalquote (Total capital ratio) beträgt seit dem 1. Januar 2017 11,83%.
Für die nächsten Jahre erwartet der NORD/LB-Konzern weiterhin eine herausfordernde Zeit, die durch die andauernde Schiffskrise zu weiteren Belastungen in der Risikovorsorge führen wird. Die NORD/LB beabsichtigt eine Reduzierung des Schiffsportfolios von rd. 19 Mrd. Euro auf 12 bis 14 Mrd. Euro bis zum Jahresende 2018.
Auch die regulatorischen Anforderungen werden weiter zunehmen. Die Integration der BLB wird zunächst zusätzlichen Restrukturierungsaufwand verursachen, bevor die Synergieeffekte zum Tragen kommen.
VorstandBürkle, Thomas, – Vorsitzender – Holm, Hinrich, Dr., – stellv. Vorsitzender – Brouzi, Ulrike Dieng, Christoph Schulz, Christoph Tallner, Günter
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AufsichtsratHilbers, Reinhold, Minister – Vorsitzender –Mang, Thomas, Präsident des Sparkassenverbandes Niedersachsen – 1. stellv. Vorsitzender – Schröder, André, Minister – 2. stellv. Vorsitzender –Berg, Frank, Vorsitzender des Vorstands der OstseeSparkasse RostockDierkes, Norbert, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Jerichower LandDöpke, Edda, Bankangestellte, NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale Eller, Elke, Dr., Vorstand Personal und Arbeitsdirektorin, TUI AGHildebrandt, Frank, Bankangestellter, NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale Knorre, Susanne, Prof. Dr., UnternehmensberaterinMädge, Ulrich, Oberbürgermeister der Hansestadt LüneburgMarkurth, Ulrich, Oberbürgermeister der Stadt BraunschweigMomann, Ludwig, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse EmslandNathusius von, Felix, UnternehmerNiewisch-Lennartz, Antje, Ministerin a.D.Oppermann, Frank, Bankangestellter, NORD/LB Norddeutsche Landesbank GirozentralePedersen, Freddy, Gewerkschaftssekretär, ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Reinbrecht, Jörg, Gewerkschaftssekretär, ver.di Bezirk HannoverRieke, Stefanie, Bankangestellte, NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale
TrägerversammlungMang, Thomas, Präsident des Sparkassenverbandes Niedersachsen – Vorsitzender –Berg, Frank, Vorsitzender des Vorstands der Ostseesparkasse Rostock – 1. stellv. Vorsitzender – Bannert, Frank, Landrat Landkreis Saalekreis – 2. stellv. Vorsitzender –Böckmann, Ulrich, MinisterialratChristiansen, Rolf, Landrat Landkreis Ludwigslust-ParchimDierkes, Norbert, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Jerichower Land Korthals, Silke, Vorsitzende des Vorstandes Sparkasse VerdenLange, Ingolf, Dr., MinisterialratNordmann, Doris, StaatssekretärinRichter, Michael, Staatssekretär
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge der aktiven Vorstandsmitglieder 5 Mio. Euro.
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 479 Tsd. Euro.
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Salzgitter AG Salzgitter
Anschrift Eisenhüttenstr. 99, 38239 Salzgitter
Telefon 05341 / 21-01Fax 05341 / 21-2727
e-Mail [email protected] www.salzgitter-ag.com
Geschäftszweck Die Erzeugung und Verarbeitung von Stahl und anderen Werkstoffen einschließlich der dabei anfallenden Nebenerzeug-nisse, die Herstellung von industriellen Komponenten, Systemen und Anlagen, die Vornahme von Handelsgeschäften, das Erbringen von Dienstleistungen sowie der öffentliche Güter- und Personenverkehr.
Bedeutung für das LandDer Salzgitter-Konzern beschäftigt etwa 10.400 Beschäftigte seiner konzernweit rund 25.000 Beschäftigten in Nie-dersachsen und ist damit einer der bedeutendsten Arbeitgeber des Landes. Nach der Börseneinführung der Salzgit-ter-Aktie im Juni 1998 ist die Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen GmbH gegenwärtig mit 26,48% einzige Großaktionärin der Gesellschaft. Das Land hat großes Interesse an der unternehmerischen Eigenständigkeit des Salzgitter-Konzerns und damit verbunden an dem Bestand und der Entwicklung unter anderem der niedersächsischen Standorte des Konzerns.
Gezeichnetes Kapital in Euro 161.615.273,31 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen und Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH 42.792.482,22 26,48
Salzgitter AG (eigene Aktien) 16.166.049,00 10,00
Streubesitz 102.656.742,09 63,52
Mehrjahresvergleich Bilanz (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme Mio. EUR 8.450 8.228 8.493
Langfristige Vermögenswerte Mio. EUR 3.700 3.650 3.575
Kurzfristige Vermögenswerte Mio. EUR 4.750 4.578 4.918
Eigenkapital Mio. EUR 2.852 2.837 2.876
Langfristige Schulden Mio. EUR 3.258 3.265 3.115
Kurzfristige Schulden Mio. EUR 2.340 2.126 2.502
Mehrjahresvergleich Ertragslage (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse Mio. EUR 7.893 8.502 8.885
sonstige betriebliche Erträge Mio. EUR 315 309 396
Materialaufwand Mio. EUR 5.072 5.648 6.228
Personalaufwand Mio. EUR 1.653 1.621 1.573
Abschreibungen immat. Werte und Sachanlagen Mio. EUR 357 338 337
Sonstige betriebliche Aufwendungen Mio. EUR 1.028 1.038 1.026
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Mio. EUR 41 56 73
Steuern Mio. EUR -4 60 14
Ergebnis nach Steuern Mio. EUR 57 -56 -32
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Kennzahlen (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Mio. EUR 290 448 599
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio. EUR 352 411 270
Gesamtbelegschaft im Jahresdurchschnitt Pers. 25.168 25.459 25.529
Rohstahlerzeugung Tsd. t 6.804 6.652 7.287
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Eigenkapital in TEUR
Beteiligung in v. H.
Geschäftsbereich Flachstahl
Salzgitter Flachstahl GmbH, Salzgitter 259.902 100
Salzgitter Europlatinen GmbH, Salzgitter 4.886 100
Salzgitter Bauelemente GmbH, Salzgitter 2.013 100
Salzgitter Mannesmann Stahlservice GmbH, Karlsruhe 10.877 100
Hövelmann & Lueg Vermögensverwaltung GmbH, Schwerte 2.999 100
Geschäftsbereich Grobblech / Profilstahl
Ilsenburger Grobblech GmbH, Ilsenburg 31.039 100
Salzgitter Mannesmann Grobblech, Mühlheim an der Ruhr 21.965 100
Peiner Träger GmbH, Peine 74.735 100
DEUMU Deutsche Erz- und Metall-Union GmbH, Peine 24.963 100
Geschäftsbereich Mannesmann
Mannesmannröhren-Werke GmbH, Mühlheim an der Ruhr 1.018 100
EUROPIPE GmbH, Mülheim an der Ruhr 65.759 50
Salzgitter Mannesmann Line Pipe GmbH, Siegen 19.838 100
Salzgitter Mannesmann Großrohr GmbH, Salzgitter 7.029 100
Salzgitter Mannesmann Precision GmbH, Mülheim an der Ruhr 51.680 100
Salzgitter Mannesmann Stainless Tubes GmbH, Mühlheim an der Ruhr 15.118 100
Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH, Duisburg 541.849 30
Geschäftsbereich Handel
Salzgitter Mannesmann Handel GmbH, Düsseldorf 86.944 100
Salzgitter Mannesmann Stahlhandel GmbH, Düsseldorf 22.892 100
Salzgitter Mannesmann International GmbH, Düsseldorf 10.312 100
Geschäftsbereich Technologie
KHS GmbH, Dortmund 206.018 100
KHS Corpoplast GmbH, Hamburg 47.800 100
KHS Plasmax GmbH, Hamburg 1.646 100
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Lagebericht
Der Salzgitter-Konzern schloss – ungeachtet des noch zu Jahresbeginn importbedingt desaströsen europäischen Stahl-marktes – das Geschäftsjahr 2016 mit einem gegenüber Vorjahr signifikant verbesserten Gewinn vor Steuern ab. Damit bestätigt das Unternehmen seinen Aufwärtstrend. Hierzu trugen erhebliche Effekte aus den internen Maßnahmen-programmen wie auch die positive Wirkung der ab Februar 2016 initiierten, dringend notwendigen handelspolitischen Schutzmaßnahmen der Europäischen Union maßgeblich bei. So profitierten in der zweiten Jahreshälfte insbesondere die Geschäftsbereiche Flachstahl und Handel von einer Festigung der Stahlpreise.
Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns in Höhe von 7.905,7 Mio. Euro (2015: 8.618,4 Mio. Euro) reduzierte sich vor allem aufgrund rückläufiger Durchschnittserlöse für Stahlerzeugnisse. Der Vorsteuergewinn stieg auf 53,2 Mio. Euro (2015: 4,1 Mio. Euro) und beinhaltet 19,1 Mio. Euro Beitrag des Aurubis-Engagements (2015: 21,8 Mio. Euro). Der Nachsteuergewinn rangierte bei 56,8 Mio. Euro (2015: - 56,0 Mio. Euro) und überstieg das Vorsteuerresultat vor allem aufgrund der höher zu erwartenden Nutzung steuerlicher Verlustvorträge. Hieraus ergibt sich eine Verzinsung des ein-gesetzten Kapitals (= ROCE) von 2,7 % (2015: 1,9 %). Mit 302 Mio. Euro Nettofinanzposition und 34 % Eigenkapital-quote verfügt das Unternehmen damit nach wie vor über eine komfortable finanzielle und bilanzielle Basis.
Für das Jahr 2016 wurde in der Hauptversammlung 2017 beschlossen, einen Betrag von 18,0 Mio. Euro an die Aktionäre auszuschütten. Umgerechnet auf eine Aktie wurde damit bei einem Ergebnis i. H. v. 0,99 Euro (Vj. -1,08 Euro) eine Dividende von 0,30 Euro (Ausschüttung für 2015: 0,25 Euro) ausgeschüttet. Die Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH erhält bei einem Anteilsbesitz von 15.912.000 Salzgitter-Aktien eine Ausschüttung in Höhe von 4,77 Mio. Euro. Darüber hinaus erhält das Land eine direkte Ausschüttung für den unmittelbaren Anteilsbesitz von 480 Salzgitter-Aktien.
Im Geschäftsjahr 2017 verzeichnete der Salzgitter-Konzern zuletzt ein sehr zufriedenstellendes drittes Quartal 2017. Die anhaltend gute Auftragslage in Verbindung mit zwar auf hohem Mengenniveau befindlichen, aber nicht weiter ansteigenden Importen in die EU führte bei Flachstahlerzeugnissen zu spürbar höheren Durchschnittserlösen. Auch der
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Eigenkapital in TEUR
Beteiligung in v. H.
Klöckner DESMA Elastomertechnik GmbH, Fridingen 5.167 100
Klöckner DESMA Schuhmaschinen GmbH, Achim 8.758 100
Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung
Aurubis AG, Hamburg 1.363.672 25
Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter GmbH, Salzgitter 19.784 100
Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mbH, Hamburg 5.156 51
Salzgitter Automotive Engineering Beteiligungsgesellschaft mbH, Osnabrück 13.132 100
GESIS Gesellschaft für Informationssysteme mbH, Salzgitter 2.626 100
Telcat Kommunikationstechnik GmbH, Salzgitter 526 100
Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH, Salzgitter 804 100
Salzgitter Hydroforming GmbH & Co. KG, Crimmitschau 6.584 100
Salzgitter Mannesmann Business Service GmbH, Salzgitter 1.049 100
RSE Grundbesitz und Beteiligungs-GmbH, Mühlheim an der Ruhr 42.940 100
Glückauf Immobilien GmbH, Peine 30 100
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Geschäftsverlauf des europäischen lagerhaltenden sowie des internationalen Handels war sehr erfreulich. Flankiert von den Erfolgen aus den internen Maßnahmenprogrammen konnten so die im Sommerquartal üblichen saisonalen Auswir-kungen aus verminderter Abnahme seitens der Kunden sowie planmäßigen Instandhaltungs- und Reparaturstillständen überkompensiert werden. Ein essentieller Baustein des anhaltenden Aufwärtstrends bleibt die kontinuierliche Umset-zung der Konzernstrategie „Salzgitter AG 2021“. Insgesamt erzielt der Konzern in der Folge mit 174,5 Mio. Euro das beste Neunmonatsergebnis vor Steuern seit 2008. Auf der Grundlage dieses sehr erfreulichen unterjährigen Ergebnisses wird für das Geschäftsjahr 2017 ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigertes Vorsteuerergebnis für die Salzgitter AG prognostiziert.
VorstandFuhrmann, Heinz Jörg, Prof. Dr.-Ing. – Vorsitzender – Becker, BurkhardKieckbusch, Michael
AufsichtsratWente, Heinz-Gerhard, Vorstandmitglied i. R. der Continental AG – Vorsitzender – Urban, Hans-Jürgen, Dr., Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall – stellv. Vorsitzender – Ackermann, Konrad, Betriebsratsvorsitzender der KHS GmbHBrouzi, Ulrike, Mitglied des Vorstands Norddeutsche Landesbank Girozentrale HannoverBuntenbach, Annelie, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bundesvorstands des Dt. GewerkschaftsbundesCakir, Hasan, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der Salzgitter AGDickert, Ulrich, Betriebsratsvorsitzender der Salzgitter Mannesmann Stainless Tubes GmbHDückert, Thea, Dr., Mitglied des deutschen Bundestages a.D.Dreßen, Tina, Teamleiterin Credit Management Salzgitter Mannesmann Handel GmbHEhlerding, Karl, Geschäftsführer Flach, Roland, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner-Werke AG i. R.Handke, Gabriele, stellvertretende Vorsitzende des Betriebsrats der Peiner Träger GmbH Hesselbach, Jürgen, Prof. Dr.-Ing., Professor der Technischen Universität Braunschweig Hilbers, Reinhold, Minister (ab 18.01.2018)Kimpel, Ulrich, Betriebsratsvorsitzender der Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH Köster, Dieter, Dr., Geschäftsführender Gesellschafter der HomeStead Gmbh & Co. KG Lauenroth, Bernd, Gewerkschaftssekretär des Vorstands der Industriegewerkschaft Metall Mittelstädt, Volker, Betriebsratsvorsitzender der Ilsenburger Grobblech GmbHSchindler, Joachim, Prof. Dr., WirtschaftsprüferSchneider, Peter-Jürgen, Minister a.D. (bis 31.12.2017)Spanner-Ulmer, Birgit, Prof. Dr. Dr.-Ing., Direktorin Produktion und Technik im Bayerischen RundfunkTegtmeier, Werner, Dr., Staatssekretär a. D.
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder (fix und variabel) für das Geschäftsjahr 2016 betrugen 4.034 Tsd. Euro. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich 2016 auf 1.580 Tsd. Euro.
Einzelheiten zu den Gesamtbezügen des Vorstands und des Aufsichtsrates sind dem Vergütungsteil des im Internet ab-rufbaren Geschäftsberichtes 2016 (Seite 18 ff.) zu entnehmen:
https://www.salzgitter-ag.com/fileadmin/finanzberichte/2016/gb2016/de/downloads/szag_gb_2016_gesamt.pdf
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ZESAR – Zentrale Stelle zur Abrechnung von Arzneimittelrabatten GmbH, Köln
Anschrift Gustav-Heinemann-Ufer 74c 50968 Köln
Gründungsdatum 16.12.2010 Internet www.zesargmbh.com
Geschäftszweck Wahrnehmung der Aufgabe der zentralen Stelle gemäß § 2 AMRabG für den Einzug der nach diesem Gesetz den Unternehmen der privaten Krankenversicherung, den Trägern der Kosten in Krankheits-, Pflege- und Geburtsfällen nach beamtenrechtlichen Vorschriften und den sonstigen Trägern nach § 1 Absatz 2 dieses Gesetzes zu gewährende Abschläge für Arzneimittel.
Bedeutung für das LandOhne die Gründung der Gesellschaft wäre es keiner begünstigten Stelle möglich, an den im Gesetz über Rabatte für Arzneimittel verankerten Rabattregeln zu partizipieren und damit eine Haushaltsentlastung zu erreichen. Die direkte Beteiligung des Landes Niedersachsen gewährleistet eine angemessene Einflussnahme auf die inneren Strukturen der Gesellschaft einschließlich der sich daraus ergebenden Betriebskosten und auf die nach dem Gesetz über Rabatte für Arzneimittel mit den Spitzenorganisationen der pharmazeutischen Unternehmen sowie mit dem Bundesverband der Apotheker zu schließenden Vereinbarungen.
Gezeichnetes Kapital in Euro 25.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 2.500,00 10,00
Bundesrepublik Deutschland 2.500,00 10,00
Freistaat Bayern 2.500,00 10,00
Land Nordrhein-Westfalen 2.500,00 10,00
Land Rheinland-Pfalz 2.500,00 10,00
Verband der privaten Krankenversicherung e. V. als Treuhänder der Unternehmen der privaten KV 12.500,00 50,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme EUR 1.329.344 1.282.351 1.196.488
Anlagevermögen EUR 173.572 245.254 108.876
Umlaufvermögen EUR 1.125.688 512.911 1.079.829
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten EUR 30.083 9.521 7.783
Eigenkapital EUR 919.378 780.610 813.772
Rückstellungen EUR 87.215 126.521 187.423
Verbindlichkeiten EUR 322.750 375.219 194.254
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Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 0 0
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse EUR 2.139.663 1.624.551 1.153.944
sonstige betriebliche Erträge EUR 15.738 2.129 157.705
Personalaufwand EUR 607.425 557.645 530.092
Abschreibungen EUR 72.056 114.172 72.173
Sonstige betriebliche Aufwendungen EUR 1.307.892 994.477 788.516
Finanzergebnis EUR 4.763 5.414 6.730
Steuern EUR 34.022 -1.038 -11.438
Jahresergebnis EUR 138.768 -33.161 -60.965
LageberichtIm Geschäftsjahr 2016 wurden ca. 40 Mio. Datensätze an die Gesellschaft übermittelt. Damit liegt die Menge oberhalb des Niveaus des Planansatzes und Vorjahres (je ca. 36 Mio.). Auch die angelieferten Dateien für Parenteralia übersteigen den Plan um ca. 124.000 Datensätze und liegen bei insgesamt 199.000 Datensätzen. Infolge dessen sind die Umsätze gestiegen. Es wurde ein Jahresüberschuss von ca. 173 Tsd. Euro vor Steuern erwirtschaftet. Dies ist eine Verbesserung zum geplanten Ergebnis von 169 Tsd. Euro. Die Gesellschaft ist wirtschaftlich gut aufgestellt und verfügt über eine ge-sunde Kapitalstruktur.
Aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen ist auch in Zukunft mit einer gesicherten Inanspruchnahme der Leistun-gen der Gesellschaft zu rechnen, für die eine Transaktionsgebühr erhoben wird. Für das Jahr 2017 wird mit einer Menge von ca. 33 Mio. Datensätzen gerechnet. Seit 2016 wurde die Transaktionsgebühr auf 0,040 Euro netto pro Datensatz abgesenkt und soll ab 2018 leicht auf 0,045 Euro netto erhöht werden. Die Gebühr für den Abruf der Abschlagsdaten für Parentalia bleibt konstant bei 0,75 Euro. Die Gesellschaft kommt hiermit ihrem auf Kostendeckung ausgerichteten satzungsgemäßen Tätigkeitsauftrag nach. Für die Folgejahre wird daher planmäßig geringen Gewinnen gerechnet.
Wesentliche betriebliche Risiken bestehen nur in Bezug auf den Betrieb der EDV-Systeme und die Datensicherung. Jedoch ist die rechtliche Stellung der Gesellschaft weiterhin von Urteilen zu der Verfassungsmäßigkeit des AMRabG abhängig. Bisher hat der Bundesgerichtshof zwei erhobene Verfassungsbeschwerden nicht zur Entscheidung angenommen.
Das Land Niedersachsen erhält aufgrund des AMRabG und infolge der Tätigkeit der ZESAR GmbH Erstattungen von Bei-hilfeausgaben sowie Fürsorgeleistungen. Im Jahr 2016 beliefen sich die Einnahmen des Landes auf 6.234.613,13 Euro, im Jahr 2015 waren es 2.266.502,07 Euro.
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 15 15 15
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GeschäftsführungHälker, ChristianSchmidt, Joachim, Ministerialrat
AufsichtsratKönig, Birgit, Dr. – Vorsitzende – Menzel, Matthias, Ministerialrat – stellv. Vorsitzender – Hetman, Harald, Leitender MinisterialratLambrecht, Brigitte, MinisterialrätinLeienbach, Volker, Dr. Patt, Joachim, Dr.Reuther, Florian, Dr. Rötzer, Peter, MinisterialratSchnitzler, Andreas, Regierungsdirektor
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die erfolgsunabhängigen Gesamtbezüge der Geschäftsführung 56.856 Euro. Herr Hälker erhielt 28.428 Euro und Herr Schmidt 28.428 Euro.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
3. Landesbeteiligungen im Bereich des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
− InphA GmbH – Institut für pharmazeutische und angewandte Analytik, Bremen
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InphA GmbH – Institut für pharmazeutische und angewandte Analytik, Bremen
Anschrift Emil-Sommer-Str. 7, 28329 Bremen
Gründungsdatum 31.10.1995
Telefon 0421 / 4361-0Fax 0421 / 4361-189
e-Mail [email protected] www.inpha.de
Geschäftszweck Untersuchungen von Arznei- und Medizinprodukten, die im Rahmen der Überwachung nach dem Arzneimittelgesetz im Zuständigkeitsbereich der Gesellschafter anfallen, sowie damit verbundene Tätigkeiten (sog. Sparte 1). Außerdem ist die Gesellschaft seit 2013 berechtigt, Auftragsuntersuchungen gegen kostendeckendes Entgelt für Einrichtungen anderer Länder, des Bundes oder der europäischen Gemeinschaften durchzuführen (sog. Sparte 2).
Bedeutung für das LandDas Land benötigt zur Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit im Rahmen des staatlichen Überwachungsauftrages Kapazitäten im Bereich der Arzneimitteluntersuchung. Die InphA GmbH ist Bestandteil der Norddeutschen Kooperation auf verschiedenen Gebieten des Gesundheitswesens und wurde zunächst von den vier norddeutschen Ländern Freie Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen getragen. Zum 1. Januar 2001 sind das Land Hessen und zum 1. Januar 2002 das Saarland der Gesellschaft beigetreten. Durch die Bündelung der Arzneimitteluntersuchungskapazitäten haben sich deutliche Einspareffekte ergeben. Der jährliche Beitrag Niedersach-sens beläuft sich seit dem Jahr 2005 auf 406 Tsd. Euro.
Gezeichnetes Kapital in Euro 38.400,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 6.400,00 16,67
Freie Hansestadt Bremen 6.400,00 16,67
Freie und Hansestadt Hamburg 6.400,00 16,67
Land Hessen 6.400,00 16,67
Land Saarland 6.400,00 16,67
Land Schleswig-Holstein 6.400,00 16,67
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 2.485 2.081 1.942
Anlagevermögen TEUR 813 817 853
Umlaufvermögen TEUR 1.658 1.248 1.088
Eigenkapital TEUR 2.169 1.878 1.738
Rückstellungen TEUR 138 119 107
Verbindlichkeiten TEUR 124 30 42
85
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 282 97 178
sonstige betriebliche Erträge TEUR 85 116 117
Materialaufwand TEUR 151 123 114
Personalaufwand TEUR 1.217 1.131 1.090
Abschreibungen TEUR 197 202 209
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 266 259 266
Sonstige Steuern TEUR 7 9 7
Jahresergebnis TEUR -1.473 -1.507 -1.434
LageberichtDie InphA GmbH ist das einzige privatwirtschaftlich organisierte amtliche Arzneimittelkontrolllabor in Deutschland. Sein hoher Qualitätsstandard wird durch die regelmäßigen Akkreditierungen nach der Norm DIN EN ISO/EC 17025 sicher-gestellt, die seit dem Jahr 2012 die Deutsche Akkreditierungsstelle durchführt. Seit dem 1. April 2014 gehört die InphA GmbH zu den „präqualifizierten Qualitätskontrolllabors“ der Weltgesundheitsorganisation WHO.
Die Gesellschaft untersuchte im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 846 Arzneimittelproben der Gesellschafter. Damit waren die Kapazitäten nahezu ausgelastet. Die Bearbeitungsdauer der Proben senkte sich auf durchschnittlich 24 Wochen (Vorjahr 26 Wochen). Für die Untersuchung der Proben leisteten die Gesellschafter jährliche Beiträge i. H. v. insgesamt 1.647 Tsd. Euro, die der Kapitalrücklage zugeführt werden. Zusätzlich hat ein Land die Hälfte seines Jahresbeitrages für 2017 (117 Tsd. Euro) bereits im Jahr 2016 einbezahlt.
Die Etablierung der am freien Markt auftretenden Sparte 2 trägt zur finanziellen Stabilisierung der Gesellschaft bei. Auch im vierten Jahr hat die Tätigkeit zu einem positiven wirtschaftlichen Beitrag von ca. 10 Tsd. Euro geführt. Es wurden insgesamt 232 Proben untersucht. Weiterhin führt die InphA GmbH im Rahmen der Sparte 2 Inspektionsbegleitungen (17 Stück) und einige mehrtägige Schulungen durch.
Im Jahr 2017 sind die Gesellschafterbeiträge der Länder weiterhin bei 1.647 Tsd. Euro geblieben. Der Anteil Niedersach-sens blieb stabil bei 406 Tsd. Euro.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 417 406
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 1.293 1.283
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Cashflow laufendes Geschäft TEUR -1.179 -1.314 -1.159
Investitionen TEUR 193 166 62
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 24 22 21
Untersuchte und beurteilte Proben Anzahl 1.078 893 1.017
86
Eine Ausweitung des Gesellschafterkreises durch die Gewinnung weiterer Bundesländer und die damit verbundene Erhöhung des Probenkontingents stellt für die Sparte 1 die einzige Entwicklungschance dar. Derzeit sind diesbezügliche Anzeichen anderer Länder nicht erkennbar.
Die noch nicht abgeschlossene Entwicklung der Sparte 2 wird die wirtschaftliche Situation vermehrt beeinflussen und bietet eine große Entwicklungschance für die gesamte Gesellschaft. Ein flexibles Personalmanagement und eine inten-sive Akquise von Aufträgen für die Sparte 2 werden in den Folgejahren das Erreichen eines positiven Jahresergebnisses unterstützen.
Risiken bestehen für die Gesellschaft im Wesentlichen in Form von einem Abbau des Probenkontingents der Sparte 1 und dem Ausbleiben von Aufträgen der Sparte 2. Weiterhin besteht das Risiko einer Änderung der steuerlichen Quali-fizierung der Gesellschaftereinlagen. Die Gesellschaft wird auch weiterhin auf jährliche Zuführungen durch die Gesell-schafter angewiesen sein.
GeschäftsführungHorn, Konrad, Dr.
AufsichtsratLamberty, Thomas, Dr., Leitender Ministerialrat – Vorsitzender – Müller, Ludwig, Dr. – stellv. Vorsitzender – Kregel, Volker, Dr., SenatsdirektorSchröder, Claudia, MinisterialdirigentinSeemann, SilkeZeitler, Gerhard
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
4. Landesbeteiligungen im Bereich des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur
− Deutsches Primatenzentrum GmbH – Leibniz-Institut für Primatenforschung, Göttingen
− Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH, Hannover
− Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH, Braunschweig
− Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH,
Geesthacht
− HIS Hochschul-Informations-System eG, Hannover
− Institut für Solarenergieforschung GmbH, Emmerthal
− Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH, Bonn
− Leibniz-Institut DSMZ – Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH,
Braunschweig
− Niedersächsisches Staatstheater Hannover GmbH, Hannover
− Servicestelle Offene Hochschule Niedersachsen gGmbH, Hannover
90
Deutsches Primatenzentrum GmbH –Leibniz-Institut für Primatenforschung, Göttingen
Anschrift Kellnerweg 4, 37077 Göttingen
Gründungsdatum 10.08.1977
Telefon 0551 / 3851-0Fax 0551 / 3851-228
e-Mail [email protected] www.dpz.eu
Geschäftszweck Aufgabe der Gesellschaft ist die naturwissenschaftliche und medizinische Forschung über und mit Primaten sowie die Haltung und Züchtung von Primaten für die Versorgung anderer Forschungsinstitute. Die Deutsches Primatenzentrum GmbH – Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ) nimmt Aufgaben wahr, die sich aus den Anforderungen der biolo-gischen Grundlagenforschung sowie der experimentellen Forschung für die Medizin ergeben.
Bedeutung für das LandAufgrund der Einzigartigkeit im Inland und nur eines vergleichbaren Instituts in Europa kommt der Gesellschaft eine hohe überregionale Bedeutung zu. Durch die Beteiligung des Landes konnte die DPZ am Standort Göttingen in Koope-ration mit der Universität Göttingen angesiedelt werden.
Gezeichnetes Kapital in Euro 25.600,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 12.800,00 50,00
Bund 12.800,00 50,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 74.983 72.280 66.490
Anlagevermögen TEUR 59.355 58.679 53.830
Umlaufvermögen TEUR 15.628 13.601 12.503
Eigenkapital TEUR 26 26 26
Sonderposten für Zuwendungen TEUR 59.432 58.750 53.906
Verbindlichkeiten / Rückstellungen TEUR 15.525 13.449 12.558
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Erträge aus Zuwendungen TEUR 23.149 25.257 25.704
Umsatzerlöse TEUR 8.004 7.694 6.569
Personalaufwand TEUR 14.874 13.800 12.074
Materialaufwand TEUR 2.389 2.279 2.152
Betriebsergebnis TEUR -1 -4 -2
Jahresergebnis TEUR 0 0 0
91
In den Zuführungen aus „Weiteren öffentlichen Stellen“ sind u.a. Mittel der DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn, enthalten.
LageberichtAls Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft ist die DPZ ein eigenständiges Forschungsinstitut mit Servicecharakter für die deutsche Wissenschaft.
Die Forschungsfelder der DPZ sind gegliedert in drei Sektionen: Organismische Primatenbiologie, Neurowissenschaften und Infektionsforschung. Die Notwendigkeit der Züchtung von Primaten ergibt sich einerseits aus der beschränkten Verfügbarkeit, andererseits aus den besonderen Eigenschaften, die von der Forschung an bestimmte Affenarten gestellt werden. Die Tierkolonie der DPZ umfasste zum Jahresende 2016 knapp 1.400 Tiere. Die DPZ unterhält Freilandstationen in Madagaskar, Peru, Senegal und Thailand.
Am Sitz/Standort in Göttingen dauert die Sanierung des Tierhauses noch an und wird voraussichtlich Ende 2018 abge-schlossen sein. Die notwendige Sanierung des Freigeheges soll in der zweiten Jahreshälfte 2018 beginnen.
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine Zuwendungsempfängerin. Die Förderung erfolgt nach der zwischen Bund und Ländern geschlossenen Ausführungsvereinbarung WGL (AV-WGL) und den allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur institutionellen Förderung.
Die Gesellschaft finanzierte sich zusätzlich zu den oben genannten öffentlichen Mitteln aus eigenen Erträgen, Projekt-mitteln für einzelne Forschungsvorhaben und zu einem wesentlichen Teil aus Lizenzeinnahmen. Letztere werden wegen des Auslaufens der Verträge in den Folgejahren erheblich sinken.
Die Fehlbedarfsfinanzierung führt systembedingt zu einem ausgeglichenen Ergebnis.
Der Jahresabschluss, der Bericht zum PCGK des Bundes und weitere Geschäftsberichte sind auch auf der Homepage der Gesellschaft einzusehen.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 8.330 10.234
Europäische Union TEUR 64 706
Weitere öffentliche Stellen TEUR 2.940 2.636
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Investitionen TEUR 4.523 8.236 13.554
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 307 298 282
Eigenkapitalquote (inkl. Sonderposten) % 79,3 81,3 81,1
Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit TEUR +2.414 +2.536 -2.292
Tierkolonie Anzahl 1.385 1.315 1.279
Tierverkäufe/ -abgaben Anzahl 61 61 71
Wissenschaftliche Veröffentlichungen Anzahl 130 140 147
92
GeschäftsführungTreue, Stefan, Prof. Dr. Lankeit, Michael
AufsichtsratEichel, Rüdiger, Ministerialdirigent – Vorsitzender –Klein, Joachim, Dr., Regierungsdirektor – stellv. Vorsitzender – Becker, Tamara Beisiegel, Ulrike, Prof. Dr., Präsidentin der Georg-August-Universität Göttingen Brünger-Weilandt, Sabine (ab 01.01.2018)Klein, Michael, Dr.Roos, Christian, Dr. Schröder, Katharina, Dr., RegierungsdirektorinThier, Hans-Peter, Prof. Dr. (bis 31.12.2017)
Im Geschäftsjahr 2016 betrug die Gesamtvergütung von Prof. Dr. Treue 156 Tsd. Euro. Davon waren 39 Tsd. Euro variable Gehaltsbestandteile.
Die Gesamtvergütung von Herrn Lankeit betrug 121 Tsd. Euro. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
94
Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH, Hannover
Anschrift Lange Laube 12, 30159 Hannover
Gründungsdatum 28.08.2013
Telefon 0511 / 4506 70-0
e-Mail [email protected] www.dzhw.eu
Geschäftszweck Die Gesellschaft dient als Kompetenzzentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung der Stärkung der Hochschul- und Wissenschaftsforschung in Deutschland und der Erfüllung des Bedarfs an forschungsbasierten Dienstleistungen seitens der Akteure der Hochschul- und Wissenschaftspolitik. Sie stellt wissenschaftliche Infrastrukturen für die Hoch-schul- und Wissenschaftsforschung bereit.
Bedeutung für das LandZiel der Beteiligung an der Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH (DZHW) ist, den Bedarf an forschungsbasierten Dienstleistungen zu decken sowie die Bereitstellung wissenschaftlicher Infrastruktur zur Stärkung der Hochschul- und Wissenschaftsforschung.
Gezeichnetes Kapital in Euro 27.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 500,00 1,85
Bund 19.000,00 70,37
alle übrigen Länder mit je 500 Euro 7.500,00 27,78
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 8.507 8.511 10.449
Anlagevermögen TEUR 409 264 211
Umlaufvermögen TEUR 8.054 6.227 10.214
Eigenkapital TEUR 485 576 163
Rückstellungen TEUR 581 609 374
Verbindlichkeiten TEUR 7.028 5.059 9.693
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014sonstige betriebliche Erträge TEUR 406 108 42
Erträge aus Zuwendungen und Zuschüssen TEUR 14.108 12.502 11.647
Bestandsveränderungen TEUR 769 -1.441 704
Personalaufwand TEUR 10.051 7.748 9.756
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 5.028 2.797 3.021
Jahresergebnis TEUR -89 445 -519
Deutsches Zentrum fürHochschul- und Wissenschaftsforschung
95
Die Zuführungen erfolgten vornehmlich als Zuwendungen, Zuschüsse und Aufwendungsersatz/Verlustausgleich. Etwa ein Viertel der Zuführungen erfolgte im Rahmen von Leistungsaustauschen.
LageberichtDas DZHW ist eine von Bund und Ländern als GmbH-Gesellschaftern getragene und geförderte Einrichtung.
Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgte in 2016 einerseits durch institutionelle Zuwendungen des Bundes und der Länder in Höhe von 5.627 Tsd. Euro und andererseits aus Erlösen aus entgeltlicher Geschäftstätigkeit im Projektgeschäft in Höhe von 8.636 Tsd. Euro.
In Umsetzung eines Beschlusses der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz aus 2014 wurde der Institut für Forschungs-information und Qualitätssicherung e. V. (iFQ) zum 1. Januar 2016 auf die DZHW verschmolzen. Aufgrund der Ver-schmelzung des iFQ wurde zwar ein Verschmelzungsgewinn von 357 Tsd. Euro erzielt. Allerdings entstanden durch die Übernahme der Verpflichtungen des iFQ beim DZHW in 2016 auch Aufwendungen von 123 Tsd. Euro. Ferner ergaben sich im Rahmen einer einheitlichen Bilanzierung Aufwendungen von 104 Tsd. Euro aus der Zuführung zum Sonderpos-ten zum Anlagenvermögen.
Durch die Verschmelzung des iFQ mit dem DZHW wurde ein Meilenstein im Prozess der Neuaufstellung des DZHW ent-sprechend den Empfehlungen des Wissenschaftsrats erreicht. Hierdurch und durch die strategische Intensivierung der Forschungszusammenarbeit mit Hochschulen werden die institutionellen Rahmenbedingungen für die Hochschul- und Wissenschaftsforschung im DZHW und in Deutschland deutlich verbessert. Gleichzeitig werden damit schrittweise die Voraussetzungen geschaffen, um die von Wissenschaft und Politik erwartete international sichtbare und anerkannte Hochschul- und Wissenschaftsforschung und forschungsbasierte Politikberatung leisten zu können. Entsprechend der Empfehlung des Wissenschaftsrats wurde im DZHW ein Forschungsdatenzentrum aufgebaut, das zum 1. Juni 2017 seinen Betrieb aufgenommen hat und fortan Forschungsdaten der Hochschul- und Wissenschaftsforschung für die wissenschaftliche Öffentlichkeit bereitstellt. Das Positionspapier des Wissenschaftsrats aus 2014 zu den institutionel-len Perspektiven der Wissenschafts- und Hochschulforschung in Deutschland bestätigt die Unverzichtbarkeit von for-schungsbasierten Dienstleistungen für die staatliche Hochschulpolitik und das Hochschulmanagement sowie die große Nachfrage nach Forschungs-, Analyse- und Beratungsleistungen in diesem Feld. Die positive Bedarfsprognose wird ne-ben der Verbreiterung der institutionellen Förderung auch durch das sich in 2017 abzeichnende wachsende Volumen an Drittmitteln bestätigt. Aufgrund dieser wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der eingeleiteten Maßnahmen sieht sich das DZHW auf einem guten Weg, den Erwartungen von Wissenschaft, Hochschulpolitik und Hochschulmanage-ment gerecht werden zu können.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 103 113
Europäische Union TEUR 327 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 16.355 13.510
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Investitionen TEUR 187 179 135
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 237 199 240
Deutsches Zentrum fürHochschul- und Wissenschaftsforschung
96
Deutsches Zentrum fürHochschul- und Wissenschaftsforschung
GeschäftsführungSchlüter, Karen, Dr. – administrative Geschäftsführerin – (seit 04.12.2017)Jungbauer-Gans, Monika, Prof. Dr. – wissenschaftliche Geschäftsführerin –
AufsichtsratGreisler, Peter, Ministerialdirigent – Vorsitzender – Hoops, Andrea, Staatssekretärin a.D. – stellv. Vorsitzende – (bis 12.01.2018)Johannsen, Sabine, Dr., Staatssekretärin – stellv. Vorsitzende – (ab 12.01.2018)Becker, Mathias, MinisterialratEpping, Volker, Prof. Dr. Feller, CarstenFrensch, Peter, Prof. Dr.Kühnel, Steffen, Prof. Dr.
Im Geschäftsjahr 2016 betrug die Gesamtvergütung der Geschäftsführung 220 Tsd. Euro. Davon entfielen 97 Tsd. Euro auf die administrative Geschäftsführung und 123 Tsd. Euro auf die wissenschaftliche Geschäftsführung. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
98
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH, Braunschweig
Anschrift Inhoffenstraße 7, 38124 Braunschweig
Gründungsdatum 15.11.1968
Telefon 0531 / 6181-0Fax 0531 / 6181-2655
e-Mail [email protected] www.helmholtz-hzi.de
Geschäftszweck Aufgabe der Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH (HZI) ist es, im multidisziplinären Verbund Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Biotechnologie zu betreiben und die Fortbildung des wissenschaftlichen und tech-nischen Nachwuchses zu fördern. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Untersuchung von medizinisch relevanten Krankheitserregern oder solchen, die als Modell für die Erforschung von Infektionsmechanismen genutzt werden kön-nen. Ziel ist es, die Grundlagen für neue Diagnoseverfahren, Wirkstoffe und Therapien gegen Infektionskrankheiten zu schaffen.
Bedeutung für das LandDurch seine Beteiligung an der Gesellschaft fördert und sichert das Land die Forschungsregion Braunschweig und par-tizipiert damit unmittelbar an den bedeutenden und zukunftsweisenden wissenschaftlichen Erkenntnissen der Gesell-schaft. Die HZI ist die einzige Großforschungseinrichtung in Niedersachsen.
Gezeichnetes Kapital in Euro 26.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 2.340,00 9,00
Bund 23.400,00 90,00
Saarland 260,00 1,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 148.565 151.251 133.017
Anlagevermögen TEUR 114.554 118.321 111.391
Umlaufvermögen TEUR 33.349 32.305 21.209
Eigenkapital TEUR 26 26 26
Sonderposten Zuwendungen TEUR 117.909 121.526 114.340
Rückstellungen TEUR 5.898 8.154 7.387
Verbindlichkeiten TEUR 23.121 18.541 9.199
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Erträge aus Zuschüssen TEUR 99.304 109.748 96.105
sonstige Erlöse/ Erträge TEUR 8.056 7.404 9.360
Materialaufwand TEUR 9.654 10.967 10.427
Personalaufwand TEUR 43.701 44.386 43.921
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 16.770 19.450 18.577
Jahresergebnis TEUR 0 0 0
99
In den Zuführungen aus „Weiteren öffentlichen Stellen“ sind u.a. Mittel der DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn, enthalten.
LageberichtDie HZI ist ein rechtlich selbständiges Zentrum der „Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungs-zentren e. V.“. Die Gesellschaft unterhält mehrere Standorte in Braunschweig, Hannover, Saarbrücken, Hamburg und Würzburg. Sie ist in diversen universitären und außeruniversitären Kooperationen und Zusammenschlüssen national und international vernetzt.
Bezogen auf den Gesamtetat 2016 finanzierte sich die HZI zu rund 82 % durch Einnahmen im Rahmen der programmo-rientierten Förderung durch den Bund, das Land Niedersachsen und das Saarland; der Bund trägt dabei mit 90 % den wesentlichen Teil dieser Basisfinanzierung.
Ca. 18 % der Einnahmen wurden aus Drittmittelprojekten erzielt. Dies ist im Vergleich zu den Vorjahren zwar ein deut-licher Rückgang. Infolge der Gründung des DZIF e.V. (Deutsches Zentrum für Infektionsforschung) wurden jedoch be-trächtliche Projektmittel von der HZI zum DZIF verlagert. Auch gelten Gelder, die die HZI über DZIF einwirbt, nicht mehr als Drittmittel. Hinsichtlich der finanziellen Struktur hat der genannte Rückgang der Drittmittel daher nur eine begrenzte Aussagekraft.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 4.724 4.815
Europäische Union TEUR 2.049 3.359
Weitere öffentliche Stellen TEUR 112.167 92.531
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Investitionen TEUR 6.643 16.640 13.946
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 905 937 913
Eigenkapitalquote % 0,02 0,02 0,02
Wissenschaftliche Veröffentlichungen Anzahl 514 479 449
Betreute Doktoranden Pers. 402 415 343
Abgeschlossene Dissertationen Anzahl 65 65 71
Der Jahresabschluss schließt grundsätzlich ohne Gewinn/Verlust ab, weil in Höhe der nicht durch Zuschusszahlungen gedeckten Aufwendungen Ausgleichsansprüche an die öffentliche Hand bilanziert werden.
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Stammkapital in TEUR
Beteiligung in v. H.
Twincore, Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung GmbH, Hannover
25 50,0
100
Ein zur Liquiditätsverstärkung in 2015 durch den Bund einmalig zur Verfügung gestellter rückzahlbarer Zuschuss in Höhe von 6 Mio. Euro konnte in 2016 planmäßig mit 2 Mio. Euro zurückgezahlt werden.
Im Herbst 2016 hat das gemeinsam mit der Technischen Universität Braunschweig betriebene Systembiologie-For-schungszentrum (BRICS) in Braunschweig seinen Betrieb aufgenommen. Ziel des BRICS ist die Erforschung von Infektio-nen und Wirkstoffbildung sowie die Entwicklung biotechnologischer Prozesse mit Hilfe der Systembiologie. Zudem hat die HZI mit der Universität Würzburg ein neues Institut für Infektionsforschung in Würzburg gegründet: Das Helm-holtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) erschließt ein neues Forschungsfeld (RNA-Moleküle und ihre Rolle bei Infektionskrankheiten) und hat neuartige Therapieansätze zum Ziel.
Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts der Gesellschaft erfolgt im elektronischen Bundesanzeiger. Weitere Berichte sind auf der Homepage der Gesellschaft einzusehen.
GeschäftsführungHeinz, Dirk, Prof. Dr. Broer, Franziska bis 31.07.2016Tannapfel, Silke ab 1.10.2017
AufsichtsratBrumme-Bothe, Bärbel, Ministerialdirektorin – Vorsitzende – Eichel, Rüdiger, Ministerialdirigent – stellv. Vorsitzender – Baum, Christopher, Prof. Dr.Buer, Jan, Prof. Dr. Cicin-Sain, Luca, Prof. Dr. Gastmeier, Petra, Prof. Dr. Hardt, Wolf-Dietrich, Prof. Dr. Kisker, Caroline, Prof. Dr.Lang, Christine, Prof. Dr. Mees, ChristianSchmitz, Ingo, Prof. Dr.
Im Geschäftsjahr 2016 betrug die Gesamtvergütung von Prof. Dr. Heinz 170 Tsd. Euro. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
Die Gesamtvergütung von Frau Broer betrug (bis 31.07. 2016) 71 Tsd. Euro. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
102
Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrumfür Material- und Küstenforschung GmbH, Geesthacht
Anschrift Max-Planck-Str. 1, 21502 Geesthacht
Gründungsdatum 18.04.1956
Telefon 04152 / 87-0Fax 04152 / 87-1403
e-Mail [email protected] www.hzg.de
Geschäftszweck Die Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH (HZG) ist auf dem Gebiet der Umwelt- und Klimaforschung, der Küsten- und Materialforschung sowie der Forschung und Entwicklung im Bereich der regenerativen Medizin tätig.
Bedeutung für das LandMit der Beteiligung an der Gesellschaft verfolgt das Land das Ziel, das Forschungs- und Entwicklungspotential der Küs-tenländer, insbesondere auf den Gebieten der Umwelt- und Klimaforschung sowie der Unterwassertechnik und der regenerativen Medizin, zu verbessern.
Gezeichnetes Kapital in Euro 40.903,35 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 255,65 0,63
Bund 28.887,99 70,60
Freie und Hansestadt Hamburg 511,29 1,25
Land Brandenburg 255,65 0,63
Land Schleswig-Holstein 1.022,58 2,50
Gesellschaft zur Förderung der HZG e. V. 9.970,19 24,38
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 303.583 313.990 300.125
Anlagevermögen TEUR 115.329 114.144 114.842
Umlaufvermögen TEUR 187.820 199.846 185.062
Eigenkapital TEUR 41 41 41
Sonderposten Zuwendungen TEUR 150.171 144.599 137.974
Rückstellungen TEUR 146.949 164.390 157.265
Verbindlichkeiten TEUR 6.422 4.961 4.810
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Erträge aus Zuschüssen TEUR 96.227 128.272 119.817
sonstige Erlöse/Erträge TEUR 27.714 6.766 15.142
Materialaufwand TEUR 9.426 9.734 11.069
Personalaufwand TEUR 54.246 52.022 50.977
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 29.161 36.403 31.675
Jahresergebnis TEUR 0 0 0
103
LageberichtDie Gesellschaft ist mit ihren Standorten in Geesthacht und Teltow eines von 18 Zentren des „Hermann von Helm-holtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e. V.“. Gesellschafter sind die Bundesrepublik Deutschland und die Länder Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Brandenburg sowie die Gesellschaft zur Förderung des Helm-holtz-Zentrum Geesthacht e.V. Verschiedene Unternehmen der Privatwirtschaft waren bis Dezember 2016 ebenfalls Gesellschafter. Die Anteile dieser Unternehmen wurden von der Bundesrepublik Deutschland übernommen.
Die langfristigen Forschungsschwerpunkte der HZG liegen in den vier Bereichen Regenerative Medizin, Funktionale Werkstoffsysteme, Meeres-, Küsten- und Polarsysteme sowie Werkstoffforschung mit Photonen, Neutronen und Ionen.
Die HZG forscht bevorzugt im Verbund mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Eine wichtige Bedeutung haben europäische und internationale Forschungsvorhaben. So können auf effiziente Weise international beachtete Resultate für eine nachhaltige Innovationsentwicklung in Europa und eine damit verbundene Verbesserung der Wettbewerbsfä-higkeit des europäischen Wirtschaftsraums erreicht werden.
Das Gesamtbudget der HZG für das Jahr 2016 betrug 122,2 Mio. Euro und bewegt sich damit auf dem Niveau der Vor-jahre (2015: 125,9 Mio. Euro, 2014: 122,8 Mio. Euro).
Auch für die Folgejahre wird wegen der bestehenden Finanzierungsgrundlagen ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet.
Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts erfolgt im elektronischen Bundesanzeiger.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 1.078 1.381
Europäische Union TEUR 2.605 1.985
Weitere öffentliche Stellen TEUR 97.662 98.951
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Investitionen TEUR 17.922 16.981 17.051
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 928 924 931
Eigenkapitalquote % 0,01 0,01 0,01
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit TEUR -45 -93 -114
Wissenschaftliche Publikationen Anzahl 557 535 435
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Stammkapital in TEUR
Beteiligung in v. H.
Geesthachter Innovations- und Technologiezentrum GmbH, Geesthacht 1.020 20,0
Deutsches Klimarechenzentrum GmbH, Hamburg 57,2 9,1
Der Jahresabschluss schließt mit einem ausgeglichenen Ergebnis ab, da die Gesellschaft zuwendungsfinanziert ist und erwirtschaftete Einnahmen zur Aufwandsdeckung verwendet werden müssen.
104
GeschäftsführungGanß, MichaelKaysser, Wolfgang A., Prof. Dr.
AufsichtsratZeisel, Herbert, Dr., Ministerialdirigent – Vorsitzender – Hemming, Sigrid, Ministerialrätin – stellv. Vorsitzende – Beiner, Marcus, Dr., Leitender MinisterialratBerger, Christina, Prof. Dr.Bühr, WolfgangFeller, Carsten, Ministerialdirigent Greve, Rolf, Dr., Leitender Regierungsdirektor Imhoff, Heike, Ministerialrätin Leisen, Rudolf, Ministerialrat Lützow, Karola, Dr. Meinke, Insa, Dr. Rehahn, Matthias, Prof. Dr. Scharnagl, Nico, Dr.
Im Geschäftsjahr 2016 betrug die Gesamtvergütung von Herrn Ganß 116 Tsd. Euro. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
Die Gesamtvergütung von Prof. Dr. Kaysser betrug 132 Tsd. Euro. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
106
HIS Hochschul-Informations-System eG Hannover
Anschrift Goseriede 9, 30159 Hannover
Gründungsdatum 18.02.1969
Telefon 0511 / 1220-0Fax 0511 / 1220-250
e-Mail [email protected] www.his.de
Geschäftszweck Die Entwicklung sowie die Pflege und Wartung von IT-Verfahren zur Unterstützung der Mitglieder bei der Aufgabener-füllung sowie die Mitwirkung bei deren Einführung und Anwendung. Bereitstellung von IT-Diensten einschließlich der Einbringung informationstechnischer und beratender Dienstleistung für Mitglieder.
Bedeutung für das LandDie Leistungen der HIS Hochschul-Informations-System eG (HIS eG) mit Sitz in Hannover dienen einer rationelleren und wirtschaftlicheren Hochschulverwaltung.
Geschäftsanteile in Euro 1.075.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 5.000,00 0,47
203 weitere Mitglieder der Genossenschaft 1.070.000,00 99,53
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 24.202 25.822 22.608
Anlagevermögen TEUR 8.021 9.306 10.383
Umlaufvermögen TEUR 16.052 16.402 12.013
Eigenkapital TEUR 13.318 14.598 13.553
Rückstellungen TEUR 4.660 454 521
Verbindlichkeiten TEUR 2.402 8.750 5.906
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Summe gesamte betriebliche Erträge TEUR 25.377 19.906 22.648
Zinsergebnis TEUR -82 2 5
Personalaufwand TEUR 14.810 13.193 11.557
Abschreibungen TEUR 1.508 1.434 1.080
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 4.320 4.302 3.221
Steuern TEUR 5.947 1 1
Operatives Ergebnis TEUR -1.289 979 6.795
Jahresergebnis TEUR -1.290 978 6.794
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Zuführungen aus öffentlichen MittelnDie HIS eG erhält keine Zuführungen aus dem Landeshaushalt. Andere Zuführungen aus EU- oder weiteren öffentlichen Mitteln sind nicht bekannt.
LageberichtDie HIS eG bietet ganzheitliche Lösungen für alle Hochschul-Geschäftsprozesse durch eine einzigartige Kombination aus effizienter Software und etablierter Consulting-Kompetenz. Als Softwarehaus und Serviceprovider der Hochschulen kann die HIS eG auf die langjährige Zusammenarbeit mit rund 250 Kunden sowie die Durchführung zahlreicher hoch-schulspezifischer Softwareprojekte zurückblicken und schöpft aus einem profunden Wissensspeicher über Geschäfts-prozesse an Hochschulen. Die Gesellschaft begleitet die Nutzer aus den Reihen der Hochschulen durch Serviceleistungen wie Wartung, Pflege, Schulungen und Einsatzunterstützung in allen Phasen – von der Planung über die Systemeinfüh-rung bis zum produktiven Einsatz. Die Gesellschaft finanziert sich dementsprechend aus Entgelten für Support, War-tung, Pflege, Entwicklung, Auftragsentgelten für Schulungen sowie für Beratung und Unterstützung der Hochschulen bei der Einführung der HIS eG Software. Die HIS eG ist eine Selbstversorgungseinrichtung ihrer Mitglieder. Im Sinne der Selbstversorgung besetzen die Mitglieder der Genossenschaft alle Organe. Die Mitgliedschaft in der Genossenschaft si-chert den Einfluss der Hochschulen auf die Produktentwicklung der HIS eG. Das Genossenschaftsmodell ermöglicht eine direkte Steuerung der HIS eG durch die Hochschulen. Das bedeutet beispielsweise: Auf der Basis von Empfehlungen der Beraterkreise in der Genossenschaft entscheidet der Vorstand über die zukünftigen Leitlinien und Inhalte der Software- und Serviceprodukte der HIS eG. Dieses Verfahren wahrt den Einfluss der Mitglieder auf das Unternehmen und gibt der Genossenschaft stets einen klaren Auftrag durch ihre Mitglieder.
Im Geschäftsjahr 2016 übertraf der Geschäftsverlauf die Erwartungen. Die Zahl der Mitglieder stieg auf 214. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Umsatz in 2016 um 12,2 Mio. Euro auf 29,8 Mio. Euro. Der Anstieg ist jedoch insbesondere darauf zurückzuführen, dass die Projektverträge in Bezug auf die Erfüllung der darin enthaltenen Leistungsverpflichtungen neu beurteilt wurden. Der hieraus für die vergangenen Geschäftsjahre resultierende Ergebniseffekt ist in den Umsatzerlösen in Höhe von 8,3 Mio. Euro enthalten.
Die finanzielle und wirtschaftliche Lage der Genossenschaft stellt sich weiterhin geordnet dar und die Eigenkapitalquote befindet sich mit etwa 55 % weiter auf hohem Niveau. Da das Land als Genossenschaftsmitglied direkt keine Leistungen der HIS eG im Rahmen der konzipierten Selbstversorgungeinrichtung bezieht bzw. absehbar beziehen wird, wurde die Mitgliedschaft durch das Land zum 31. Dezember 2018 gekündigt.
VorstandWalter, Thomas, Prof. Dr. – Vorsitzender –Becker, Rudolf
AufsichtsratMeinen, Jens Andreas, Kanzler der Fachhochschule Münster – Vorsitzender – Schachtner, Joachim, Prof. Dr., Vizepräsident für Informations- und Qualitätsmanagement der Philipps-Universität Marburg – stellv. Vorsitzender – Dräxler, Peter, Prof. Dr., Leiter IT Servicezentrum Universität KasselHohl, Franz, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und KunstHotzel, Hartmut, Leiter Servicezentrum für Computersysteme und -kommunikation der Bauhaus-Universität Weimar Ivemeyer, Frank, Kanzler der Hochschule für Musik und Theater RostockKirsch, Hanno, Prof. Dr., Präsident der Fachhochschule WestküsteSchlünz, Marina, Prof. Dr., Vizepräsidentin für Lehre, Studium, Qualität, IT und Bibliothek der Hochschule HannoverZdebel, Regina, Kanzlerin der Fernuniversität in Hagen
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Institut für Solarenergieforschung GmbH Emmerthal
Anschrift Am Ohrberg 1, 31860 Emmerthal
Gründungsdatum 23.01.1987
Telefon 05151 / 999-100Fax 05151 / 999-400
e-Mail [email protected] www.isfh.de
Geschäftszweck Die Gesellschaft ist ausgerichtet auf die Forschung und Entwicklung im Bereich der Nutzung der Solarenergie sowie der zugehörigen Beratungs- und Fortbildungstätigkeit. Der Gesellschaftszweck wird insbesondere verwirklicht durch wissenschaftliche Forschung in eigenen Laboratorien und an Demonstrationsobjekten auf dem eigenen Freigelände, durch Veranstaltung wissenschaftlicher Tagungen und Semi-nare sowie Durchführung gemeinsamer Forschungsprojekte mit anderen Forschungseinrichtungen im In- und Ausland.
Bedeutung für das LandDie Tätigkeit der Gesellschaft dient dem zukunftsweisenden Ziel, die Solarenergie zu fördern und weiterzuentwickeln und damit zum Gelingen der Energiewende beizutragen. Das Institut erbringt exzellente Leistung auf international an-erkanntem Niveau. Es ist ein An-Institut der Leibniz Universität Hannover.
Gezeichnetes Kapital in Euro 25.564,59 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 25.564,59 100,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 33.293 32.840 32.856
Anlagevermögen TEUR 23.480 23.598 23.089
Umlaufvermögen TEUR 9.783 9.216 9.708
Eigenkapital TEUR 4.404 4.468 4.631
Sonderposten Zuwendungen zum Anlagevermögen TEUR 20.951 20.863 20.102
Rückstellungen TEUR 462 397 435
Verbindlichkeiten TEUR 7.477 7.112 7.687
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Erträge aus Zuwendungen TEUR 2.707 2.707 2.707
Erträge aus fremdfinanzierten Projekten und Bestandsveränderungen TEUR
8.117
8.822 5.243
Materialaufwand TEUR 625 601 671
Personalaufwand TEUR 6.861 6.488 5.948
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 1.014 889 1.130
Finanzergebnis TEUR 0 0 2
Steuern TEUR 28 21 3
Jahresergebnis TEUR -64 -163 -250
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Die Zuwendungen durch das Land Niedersachsen aus dem Haushalt des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur erfol-gen seit dem Jahr 2014 in Form einer (gedeckelten) Fehlbetragsfinanzierung. Sie machten im Jahr 2016 mit 2,7 Mio. Euro rund 23 % des Gesamthaushaltes der Institut für Solarenergieforschung GmbH (ISFH) aus. Die Drittmitteleinnahmen aus öffentlichen Forschungsprojekten (Projektförderung von Bund und EU) betrugen rund 71 %, die Einnahmen aus industrieller Auftragsforschung rund 6 % des Gesamthaushaltes.
LageberichtDie ISFH schließt das Geschäftsjahr 2016 mit einem Fehlbetrag in Höhe von 64 Tsd. Euro ab. Die Ertragslage ist unter dem Aspekt des gemeinnützigen Charakters der Gesellschaft zu beurteilen. Die Mehrzahl der durchgeführten öffent-lichen Forschungsprojekte ist im Ergebnis nicht kostendeckend, da nur die direkten Ausgaben gefördert werden, also nicht auf Vollkostenbasis abgerechnet werden darf. So führen diese Projekte zusammen mit der notwendigen Vorlauf-forschung zu einem Fehlbetrag, dem nur wenige industrielle Auftragsforschungsprojekte gegenüberstehen.
Die aktuelle Lage der Photovoltaikindustrie, als bisher wichtigste industrielle Auftraggeberin, wird voraussichtlich zu ei-ner weiteren Verringerung der Industrieaufträge führen. Die Gesellschaft begegnet dieser Entwicklung durch verstärkte Antragstellung im Rahmen von öffentlichen Forschungsvorhaben, zu einem wesentlichen Teil in Verbundvorhaben ge-meinsam mit der Industrie. Mit der erfolgreichen Akkreditierung des „ISFH Calibration and Test Center“ für die konfor-me Kalibrierung von Solarzellen ist es der ISFH gelungen, ein weiteres Standbein für wissenschaftliche Dienstleistungen aufzubauen. Das „ISFH CalTeC“ bietet unabhängige zertifizierte Kalibriermessungen von Spektrometern und Solarzellen an.
Für den weiteren Fortbestand und die künftige Entwicklung der Gesellschaft ist dauerhaft eine Grundfinanzierung durch das Land Niedersachsen erforderlich. Das Eigenkapital einschließlich des „Sonderpostens für Zuwendungen“ beträgt rund 25 Mio. Euro. Auch bei einer anhaltenden Verlustsituation ist der Bestand der Gesellschaft in absehbarer Zeit nicht gefährdet, dies gilt insbesondere im Hinblick auf die in 2017 erfolgte Erhöhung der institutionellen Förderung des Landes Niedersachsen von 2,7 Mio. Euro auf 3,6 Mio. Euro.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 2.760 2.775
Europäische Union TEUR 774 240
Weitere öffentliche Stellen TEUR 7.492 7.480
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Investitionen TEUR 3.291 3.871 1.923
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt (mit Aushilfen) Pers. 145 145 135
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit TEUR 753 -590 872
Eigenkapitalquote inkl. Sonderposten % 76,1 77,1 75,3
Wissenschaftliche Veröffentlichungen Anzahl 213 159 220
Auftragsbestand zum Ende des Geschäftsjahres TEUR 13.500 12.000 9.000
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GeschäftsführungBrendel, Rolf, Prof. Dr.
AufsichtsratHuster, Sebastian, Dr., Regierungsdirektor – Vorsitzender – Schröder, Katharina, Dr., Regierungsdirektorin – stellv. Vorsitzende –Bartels, Tjark, LandratGrieße, Anke, Dr., BaudirektorinHaug, Rolf, Prof. Dr.Hoffmann, Winfried, Dr. (bis 31.12.2017)Parisi, Jürgen, Prof. Dr.Stiebel, Ulrich, Dr.Wohlfart, Peter Walter, Dr. (ab 01.01.2018)
Die Gesamtvergütung des Geschäftsführers betrug 157 Tsd. Euro, davon entfielen 10 Tsd. Euro auf variable Gehaltsbe-standteile.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
112
Kunst- und Ausstellungshalle der BundesrepublikDeutschland GmbH, Bonn
Anschrift Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn
Gründungsdatum 18.12.1989
Telefon 0228 / 91 71-200Fax 0228 / 23 41 54
e-Mail [email protected] www.bundeskunsthalle.de
Geschäftszweck Gegenstand des Unternehmens ist es, die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland zu betreiben und geistige und kulturelle Entwicklungen von nationaler und internationaler Bedeutung sichtbar zu machen, insbe-sondere durch Ausstellungen, die von der Gesellschaft veranstaltet oder – auch im Austausch – übernommen werden.
Bedeutung für das LandDer Geschäftsgegenstand berührt die Länderkulturhoheit. Durch die Beteiligung soll Einfluss auf Inhalte und Rechts-grundlagen genommen werden.
Gezeichnetes Kapital in Euro 41.926,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 1.023,00 2,44
Bund 25.565,00 60,98
Alle übrigen Länder jeweils mit gleichen Anteilen à 1.023 Euro 15.338,00 36,58
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 18.454 8.576 4.288
Anlagevermögen TEUR 20 0 0
Umlaufvermögen TEUR 18.409 8.535 4.276
Eigenkapital TEUR 14.213 6.516 2.392
Rückstelllungen TEUR 472 598 769
Verbindlichkeiten TEUR 3.694 1.385 1.052
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 3.612 3.019 3.324
Erträge aus Zuwendungen TEUR 514 19.140 19.150
Sonstige betriebliche Erträge TEUR 21.137 2.490 95
Aufwendungen für bezogene Leistungen TEUR 7.922 6.493 6.123
Personalaufwand TEUR 6.881 6.415 5.683
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 8.192 7.601 9.807
Betriebsergebnis TEUR 2.332 4.139 806
Sonstige Zinsen u. ä. Erträge TEUR 5.482 5 40
Steuern TEUR 32 21 155
Jahresergebnis TEUR 7.697 4.123 687
113
LageberichtIm Geschäftsjahr 2016 lag der Schwerpunkt der Tätigkeit der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutsch-land GmbH (KAH) im Bereich der Vorbereitung und Durchführung von 13 Ausstellungen. Die Ausstellungen wurden mit vielfältigen Begleitprogrammen bereichert. Darüber hinaus wurden ausstellungsunabhängige Veranstaltungen präsen-tiert.
Die Umsätze aus dem laufenden Geschäftsbetrieb von Ausstellungen, Vermietung und Veranstaltungen haben in 2016 von 3.019 Tsd. Euro auf 3.612 Tsd. Euro zugenommen. Ebenfalls ist ein starker Besucheranstieg von insgesamt 30 % zu verzeichnen. Die Erträge aus Zuwendungen der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien betragen für Vorjahre 514 Tsd. Euro. Auf Grund von Umsatzsteuererstattungen für die Jahre 2003 bis 2015 dürfen die im Februar 2016 bewilligten Mittel i. H. v. 17.408 Tsd. Euro nicht in Anspruch genommen werden. Der Personalaufwand liegt über dem Vorjahresniveau. Hintergrund ist die nochmals deutlich gestiegene Mitarbeiterzahl, insbesondere auf Grund der temporären Übernahme der Sicherheitsdienstleistungen durch die KAH zum 30. September 2016. Die Sicherheitsdienst-leistungen werden seitdem grundsätzlich seitens der GID-Gesellschaft für infrastrukturelle Dienst mbH erbracht.
Im Ausstellungsbereich wurde in 2017 angestrebt, 15 Ausstellungsprojekte durchzuführen. In den Bereichen Weitergabe von Ausstellungen und internationale Kooperation sollten die Aktivitäten der Geschäftsführung fortgeführt werden.
Die KAH ist als Zuwendungsempfängerin von der finanzpolitischen Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland in Bezug auf Kunst und Kultur abhängig. Des Weiteren unterliegt die Gesellschaft auf Grund ihrer Tätigkeit naturgemäß einer Anzahl von Risiken, die nicht von dem Erfolg der Ausstellungen beim Publikum zu trennen sind.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 0 0
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0* 19.140
* Auf Grund von Steuererstattungen wurden die seitens des Bundes in 2016 geleisteten Zuführungen vollständig in 2016 zurückgezahlt.
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 178 162 133
davon Auszubildende Pers. 11 10 11
Ausstellungen (z. T. im Vorjahr begonnen) Anzahl 13 10 12
Besucher (Ausstellungen und Veranstaltungen) Anzahl 558.520 431.727 356.643
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Stammkapital in TEUR
Beteiligung in v. H.
GID-Gesellschaft für infrastrukturelle Dienste mbH, Köln 100 20
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GeschäftsführungSchmeing, Patrick (ab 01.01.2018)Spies, Bernhard, Dr. (bis 31.12.2017)Wolfs, Reinier
KuratoriumWinands, Günter, Dr., Ministerialdirektor – Vorsitzender – Kaluza, Hildegard, Dr. – stellv. Vorsitzende –Benz, Günther, MinisterialdirigentBias-Engels, Sigrid, Dr.Früh, Thomas, MinisterialdirigentKraus, Christoph, Leitender MinisterialratReiffenstuel, MichaelSchmitteckert, Günter, MinisterialdirigentSchulz-Hombach, Stephanie, Dr., Ministerialdirigentin
Im Geschäftsjahr 2016 betrug die Gesamtvergütung von Herrn Dr. Spies 126 Tsd. Euro. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
Die Gesamtvergütung von Herrn Wolfs betrug 112 Tsd. Euro. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
Die Mitglieder des Kuratoriums waren unentgeltlich tätig.
116
Leibniz-Institut DSMZ – Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Braunschweig
Anschrift Inhoffenstraße 7B, 38124 Braunschweig
Gründungsdatum 16.12.1987
Telefon 0531 / 2616-0Fax 0531 / 2616-418
e-Mail [email protected] www.dsmz.de
Geschäftszweck Gegenstand des Unternehmens ist es, biologisches Material, insbesondere Mikroorganismen und Zellkulturen, zu sam-meln und abzugeben sowie als Hinterlegungsstelle für Patentzwecke zu dienen. Die Gesellschaft führt auch Forschungs-vorhaben im Rahmen der Sammlungsthematik durch und bietet Serviceleistungen an.
Bedeutung für das LandDie Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH (DSMZ) ist die einzige international anerkannte Hinterlegungsstelle für Mikroorganismen zum Zwecke der Patenthinterlegung in Deutschland. Als umfangreichste Sammlung von Mikroorganismen, Zellkulturen und Pflanzenviren in Europa bietet die DSMZ der In-dustrie und der Forschung authentisches, genetisch stabiles biologisches Material und wissenschaftliche Serviceleistun-gen mit hohem international anerkanntem Standard. Als Einrichtung mit Servicefunktion für die universitäre, außeruni-versitäre und industrielle Forschung ist die DSMZ über ihre Bedeutung für die Forschungsregion Braunschweig hinaus auch von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftspolitischem Interesse. Die DSMZ ist aktiv in die nationale Umsetzung der EU-Richtlinie 511/2014 zum Nagoya-Protokoll involviert und etabliert derzeit geeignete Maßnahmen und Best Practice Verfahren für die gesetzeskonforme Aufnahme und Abgabe biologischer Materialien.
Gezeichnetes Kapital in Euro 25.600,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 25.600,00 100,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 22.784 20.878 17.387
Anlagevermögen TEUR 13.999 13.352 11.170
Umlaufvermögen TEUR 3.495 3.509 6.072
Eigenkapital TEUR 26 26 26
Sonderposten Zuwendungen zum Anlage- und Umlaufvermögen TEUR 18.263 17.726 14.996
Rückstellungen TEUR 845 753 726
Verbindlichkeiten TEUR 3.149 1.626 826
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Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Erträge aus Zuschüssen TEUR 10.205 11.265 11.409
sonstige Erlöse/ Erträge TEUR 5.862 5.746 5.274
Materialaufwand TEUR 1.875 1.771 1.698
Personalaufwand TEUR 9.293 8.468 8.058
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 2.999 2.807 2.701
Jahresergebnis TEUR 0 0 0
In den Zuführungen aus „Weiteren öffentlichen Stellen“ sind u. a. Mittel der DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn, enthalten.
Der Zuwendungsbedarf der Einrichtung wird seit 1996 von Bund und Ländern im Verhältnis 50:50 aufgebracht.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 3.836 5.008
Europäische Union TEUR 236 465
Weitere öffentliche Stellen TEUR 4.584 4.270
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Investitionen TEUR 2.046 3.295 4.316
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 188 174 165
Sammlungsbestand (Katalog, Patente und Sicherheitshinterlegungen) Anzahl 39.037 37.255 36.103
Abgaben (Katalog, Patente und Sicherheitshinterlegungen) Anzahl 41.237 41.468 38.812
Umsatz (Abgaben, Services, Patente, Sicherheitshinterlegungen) TEUR 5.096 4.631 4.474
Publikationen Anzahl 137 134 129
Der Jahresabschluss schließt mit einem ausgeglichenen Ergebnis ab, da in Höhe der über die Zuschusszahlungen hinaus- gehenden Mehrerlöse Rückzahlungsverbindlichkeiten gegenüber den Zuschussgebern Bund und Land bilanziert wer-den.
118
LageberichtDie DSMZ ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, einem Zusammenschluss deutscher Forschungsinstitute unterschiedli-cher Fachrichtungen zur Wahrnehmung institutsübergreifender Aufgaben. Sie ist nach dem weltweit gültigen Qualitäts-standard ISO 9001:2008 zertifiziert. Die Gesellschaft erweiterte im Jahr 2016 ihre bislang vier Sammlungsbereiche (Mikroorganismen, Menschliche und Tierische Zelllinien, Protisten und Cyanobakterien sowie Pflanzenviren) um einen weiteren Bereich: Bioressourcen für Bioökonomie und Gesundheitsforschung. Hierdurch kann die Gesellschaft dem steigenden Bedarf an hochqualitativen und gut charakterisierten Stämmen für die Biotechnologie und Infektionsforschung Rechnung tragen und ermöglicht die Nutzung einer wesentlich breiteren Palette von Bakterienstämmen und Zelllinien in Forschung und Industrie. Zusätzlich verfügt die Gesellschaft über eine Forschungsabteilung „Mikrobielle Ökologie und Diversitätsforschung“.
Mit der umfassenden Sammlung an Biomaterialien und ihrer Expertise im Bereich der Kultivierung, Identifizierung, Taxo-nomie/Phylogenie und Konservierung kommt der Gesellschaft eine Schlüsselrolle für die Translation der Grundlagenfor-schung in die praktische Anwendung der Biodiversität zu.
Die Einnahmesituation der Gesellschaft ist stabil. Für die Erfüllung ihrer Aufgaben erhielt die Gesellschaft in 2016 Zu-schüsse vom Bund (4.584,2 Tsd. Euro), von der Europäischen Union (236,9 Tsd. Euro) und vom Land Niedersachsen (3.836,4 Tsd. Euro). Zudem konnte die DSMZ im Jahr 2016 Eigeneinnahmen in Höhe von 5.647,5 Tsd. Euro erzielen – eine Steigerung von rund 6,4 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Gesellschaft wird auch weiterhin als Serviceeinrichtung für die akademische und industrielle Forschung national und international eine bedeutende Funktion einnehmen. Sie bleibt wichtiger Partner in nationalen und internationalen Forschungsverbünden.
Die Aufgabe der Gesellschaft impliziert kontinuierliches Wachstum und Modernisierung der Lagerung. Die vorhandene Raumbegrenzung vor allem im Bereich der Sammlungen ist eines der größten Probleme der Gesellschaft. Die Entwick-lung der Sammlungsbestände lässt über die letzten zehn Jahre ein Wachstum von 10 % jährlich erkennen.
Über die bereits fertiggestellten Erweiterungen des Gebäudebestands hinaus ist ein zusätzlicher Neubau (Baubeginn Juni 2016), der gemeinsam mit der HZI errichtet wird, erforderlich. Die voraussichtliche Fertigstellung ist für Mitte 2019 geplant.
GeschäftsführungOvermann, Jörg, Prof. Dr.
Aufsichtsrat Schnieders, David, Dr., Ministerialrat – Vorsitzender – Noske, Andrea, Ministerialrätin – stellv. Vorsitzende –Hauer, Bernhard, Prof. Dr.Pigeot-Kübler, Iris, Prof. Dr.Schröder, Katharina, Dr., Regierungsdirektorin
Die Mitglieder des Aufsichtsrats waren unentgeltlich tätig.
120
Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbHHannover
Anschrift Opernplatz 1, 30159 Hannover
Gründungsdatum 14.12.1953
Telefon 0511 / 9999-00Fax 0511 / 9999-1900
e-Mail [email protected] www.staatstheater-hannover.de
Geschäftszweck Betrieb eines Theaters mit den Sparten Musik- und Tanztheater, Konzert, Schauspiel und sonstigen Werken der darstel-lenden Kunst.
Bedeutung für das LandAls großes Drei-Sparten-Theater kann die Gesellschaft ihre Aufgaben nur in der Trägerschaft des Landes erfüllen. Aus kulturpolitischen Gründen ist die Aufrechterhaltung des Spielbetriebes zu gewährleisten.
Gezeichnetes Kapital in Euro 26.076,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 26.076,00 100,00
Mehrjahresvergleich Bilanz (ohne Theaterformen) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 24.726 23.871 24.529
Anlagevermögen TEUR 17.432 17.092 18.328
Umlaufvermögen TEUR 7.173 6.719 5.954
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 120 60 247
Eigenkapital TEUR 834 695 116
Für den Geschäftsbetrieb gebundene Mittel TEUR 17.749 17.359 18.585
Rückstellungen TEUR 941 583 557
Verbindlichkeiten TEUR 2.622 2.497 2.506
Passive Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 2.581 2.738 2.765
121
Mehrjahresvergleich Ertragslage (ohne Theaterformen) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 9.066 7.973 7.881Erträge aus Zuwendungen TEUR 60.659 58.188 57.522Andere aktivierte Eigenleistungen TEUR 4.039 4.624 5.122sonstige betriebliche Erträge TEUR 600 1.308 1.636Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren TEUR 2.235 2.335 2.301Aufwendungen für bezogene Leistungen TEUR 2.681 2.683 2.645Personalaufwand TEUR 54.870 53.459 52.290Abschreibungen TEUR 5.347 5.097 5.265Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 8.704 9.131 9.010Finanzergebnis TEUR -12 27 11Veränderung des Bilanzpostens „Für den Geschäftsbetrieb gebundene Mittel“ TEUR 390 -1.226 285Steuern TEUR 9 8 8Jahresergebnis TEUR 139 578 345
2015 wurden 57,0 Mio. Euro und 2016 58,2 Mio. Euro an Landesmitteln für laufende Zwecke zugewendet. 2016 wur-den darüber hinaus noch Mittel für Investitionen (z.B. Erneuerung der Inspizientenanlage der Oper) und die Übernahme von tariflichen Personalmehrkosten für die Jahre 2014 und 2015 aus dem Landeshaushalt erforderlich.
LageberichtDie vergangenen Spielzeiten waren für die Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH (NSH) künstlerisch sehr erfolgreich. Die Staatsoper hatte die Spielzeit 2015/2016 mit der RUSALKA eröffnet. Die Inszenierung von „DER FREI-SCHÜTZ“ und „DIE VERKAUFTE BRAUT“ sorgten bundesweit für Beachtung. Die Arbeit der Staatsoper wurde 2016 von der Stiftung des Verbandes Deutscher Bühnen- und Medienverlage für die Gestaltung innovativer Spielpläne und die besondere Förderung des zeitgenössischen Schaffens ausgezeichnet. Zudem wird die Arbeit der Jungen Oper gewür-digt, deren Werkaufträge ein neues Repertoire entstehen ließen, das „sich mehr und mehr auch in Nachinszenierungen an anderen Häusern findet.“
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 61.496 57.943Europäische Union TEUR 0 0Weitere öffentliche Stellen TEUR 152 102
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Investitionen TEUR 6.781 5.633 6.973Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 910 922 931Vorstellungen Anzahl 1.250 1.441 1.233Angebotene Plätze Anzahl 494.436 497.411 504.928Besucher Pers. 369.531 379.334 384.386Auslastungsgrad % 74,7 76,3 76,1Besucher pro Vorstellung Anzahl 296 263 312
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Die Saison 2015/2016 startete für das Schauspiel Hannover mit der bundesweit beachteten Inszenierung „DER AUF-TRAG“, einer Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Sie wird national und international auf Gastspiele eingeladen. Das Schauspiel hat in den letzten Jahren insgesamt deutlich an nationaler und internationaler Präsenz gewonnen, die an zum Teil wiederholten Einladungen bedeutender Kultureinrichtungen deutlich wird. Im Rahmen von Gastspielen, Koproduktionen und Sonderveranstaltungen ergänzen zudem viele namhafte Theater, Institutionen und Persönlichkeiten das Programm des Schauspiels Hannover. Die Aktivitäten des Jungen Schauspiels sind in der Stadt und der Region Hannover sehr gefragt und finden bundesweit Aufmerksamkeit.
Durch eine in 2016 geschlossene Zielvereinbarung gewährt das Land Niedersachsen der Gesellschaft bis 2019 in finan-zieller Hinsicht Planungssicherheit. Kostensteigerungen aus der Übernahme von Tarifabschlüssen werden vom Land in vollem Umfang ausgeglichen, es unterstützt die Gesellschaft darüber hinaus beim Abbau des Investitions- und Sanie-rungsstaus. Die Gesellschaft hat große Anstrengungen unternommen, ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern. Ein Verlustvortrag, der die Gesellschaft seit 2009 belastet hatte und der aus nicht finanzierten Tariferhöhungen resultierte, konnte im Geschäftsjahr 2014 abgebaut werden. Aufgrund der Übernahme der Mehrkosten aus den Tarifabschlüssen durch das Land ist die finanzielle Situation der Gesellschaft in den letzten Jahren sehr stabil gewesen. Bis Ende 2016 konnten so Gewinnrücklagen von gut 800 Tsd. Euro aufgebaut werden, die nun für die Belastungen aus den alten An-lagen, Geräten und dem vorhandenen Gebäudebestand aufgebraucht werden.
Da die Theaterwerkstätten in einem denkmalgeschützten Gebäude in der Maschstraße abgängig sind, plant das Staats-theater einen Neubau neben den Probebühnen in Bornum. Für den Neubau hat das Land bereits die erforderlichen Mittel im Landeshaushalt zur Verfügung gestellt. Dieser soll Ende 2019 fertiggestellt sein.
Die NSH hat sich im Berichtszeitraum als das führende Theater Niedersachsens behauptet. Unter den gegebenen finanzi-ellen Rahmenbedingungen ergeben sich gute Perspektiven, das bisherige künstlerische Niveau auch in Zukunft zu halten und hervorragendes Theater für Hannover, die Region und weit darüber hinaus zu bieten.
GeschäftsführungBraasch, Jürgen Klügl, Michael, Dr. Walburg, Lars-Ole
AufsichtsratJohannsen, Sabine, Dr., Staatssekretärin – Vorsitzende – Nordmann, Doris, Staatssekretärin – stellv. Vorsitzende – Cornel, HajoDiers, Birgit, SozialdirektorinHärke, HaraldHoppenstedt, Dietrich H., Dr.Piotrowski, Michael Reinhardt, Uwe, Dr.Schwandner, Annette, Dr., MinisterialdirigentinSiebenhaar, Klaus, Prof. Dr.Sorst, Karsten
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge der Geschäftsführung 510 Tsd. Euro.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
124
Servicestelle Offene Hochschule Niedersachsen gGmbH Hannover
Anschrift Kurt-Schumacher-Straße 29, 30159 Hannover
Gründungsdatum 22.10.2012
Telefon 0511 / 36 73 94 14Fax 0511 / 36 73 94 29
e-Mail [email protected] www.offene-hochschule-niedersachsen.de
Geschäftszweck Zweck der Gesellschaft ist die Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe in Form der allgemeinen, akademischen sowie berufsbezogenen kontinuierlichen Förderung und Weiterentwicklung der Offenen Hochschule Niedersachsen. Die Servicestelle Offene Hochschule Niedersachsen gGmbH (SOHN) dient der Förderung der Berufsbildung, indem sie aktiv darauf hinwirkt, die berufsbegleitende (akademische) Weiterbildung in Niedersachsen so auszurichten, dass sie sich an den konkreten Bedürfnissen des Berufsmarktes orientiert.
Der Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die an den Interessen der so genannten nicht-traditionellen Studienin-teressierten bzw. nicht-traditionellen Studierenden mit und ohne klassische Hochschulzugangsberechtigung orientierten Tätigkeiten der interdisziplinären SOHN verwirklicht.
Bedeutung für das LandDas gemeinsame Ziel des Landes, der Landeshochschulkonferenz, des Niedersächsischen Bundes für freie Erwachse-nenbildung e. V., der Gewerkschaften und der niedersächsischen Wirtschaft besteht darin, das akademische Bildungs-angebot stärker an den Bedarfen des Berufsmarktes auszurichten und durch die Öffnung der Hochschulen die damit verbundenen Potenziale wissenschaftlicher Bildung und Weiterbildung für Berufstätige zugänglich zu machen. Damit sollen für die Hochschulen neue Zielgruppen erschlossen werden.
Die vorgenannten Hauptakteure bündeln deshalb ihre umfassenden Kompetenzen auf dem Gebiet des lebenslangen Lernens systematisch in der gemeinsam getragenen SOHN und schöpfen die sich daraus ergebende Synergieeffekte und Potenziale für Studierende und Studieninteressierte, die aus der beruflichen Tätigkeit heraus ein wissenschaftliches Bildungs- oder Weiterbildungsangebot in Anspruch nehmen – einschließlich der sogenannten nicht-traditionellen Stu-dierenden –, gemeinsam aus.
Gezeichnetes Kapital in Euro 25.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Nidersachsen 25.000,00 100,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 135 234 141
Anlagevermögen TEUR 7 13 22
Umlaufvermögen TEUR 120 204 117
Eigenkapital TEUR 29 61 35
Verbindlichkeiten TEUR 8 78 22
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Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Erträge aus Zuwendungen* TEUR 513 486 509
Sonstige betriebliche Erträge TEUR 2 3 2
Aufwendungen für bezogene Leistungen TEUR 30 0 12
Personalaufwand TEUR 339 309 308
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 168 144 187
Jahresergebnis TEUR -32 26 -5
* inkl. Zahlungen nicht-öffentlicher Stellen
LageberichtIn 2016 wurde die geänderte Governance-Struktur, worunter insbesondere die Konstituierung und der Aufbau der Arbeitsprozesse mit dem Beirat sowie dem verkleinerten Aufsichtsrat fielen, umgesetzt. Ein neuer Schwerpunkt in der Arbeit war die Gestaltung der Kooperation mit der Investitions- und Förderbank Niedersachsen – NBank hinsichtlich der Richtlinie des Europäischen Sozialfonds „Öffnung von Hochschulen“. Neben den originären Tätigkeitsbereichen wie der Beratung von Studieninteressierten und der Fortsetzung des „OHN-Kursportals“ wurde das Veranstaltungsformat „Road- show“ in vier Veranstaltungen gemeinsam mit der Bildungswerk der niedersächsischen Wirtschaft gGmbH realisiert. Daneben wurde weiterhin eine regelmäßige Netzwerkarbeit insbesondere im Rahmen von Arbeitsgruppen und Beiräten durchgeführt.
Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur förderte im Geschäftsjahr 2017 die SOHN mit 361 Tsd. Euro. Weitere 140 Tsd. Euro Förderung erwartete die Gesellschaft aus Zuschüssen von nicht-öffentlichen Stellen. Auf dieser Basis wurde davon ausgegangen, die inhaltliche Arbeit mit den vorhandenen und absehbaren sachlichen und
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 303 346
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 8 8 9
davon Geringfügig Beschäftigte Pers. 2 2 2
Tätigkeitsfelder (Auswahl)
Beratungen für Studieninteressierte Anzahl 80 68 74
Fachberatung und Fachvorträge
Informationsveranstaltungen Anzahl 20 7 5
Vorträge Anzahl 13 10 2
Workshop-Beteiligungen Anzahl 12 7 8
ESF-Beratungen Anzahl 28 keine Daten keine Daten
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personellen Ressourcen umsetzen zu können. Darüber hinaus sollten in 2017 die Geldgeber, die sich nicht mehr an der institutionellen Förderung der Servicestelle beteiligen, durch gemeinsam zu realisierende Projekte von einer anlassbe-zogenen finanziellen Unterstützung der Arbeit der Gesellschaft überzeugt werden. Damit besteht die Chance, die Tä-tigkeitsfelder der SOHN personell und sachlich weiter auszubauen. Entsprechend bedeutet ein Wegfall von Zuschüssen nicht-öffentlicher Stellen ein mögliches Risiko, welches durch die enge Einbindung der Zuschussgeber in die Gestaltung der Arbeit der Gesellschaft und bilaterale Aktivitäten minimiert wird.
GeschäftsführungHartmann-Bischoff, Monika
AufsichtsratThümler, Björn, Minister – Vorsitzender – Schmidt, Volker, Dr., Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall – stellv. Vorsitzender – Dust, Martin, Dr., Geschäftsführer der Agentur für Erwachsenen- und WeiterbildungFriedrich, Wolfgang-Uwe, Prof. Dr., Präsident der Stiftung Universität Hildesheim Schrage, Horst, Dr., Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer HannoverTölle, Hartmut, Landesvorsitzender Deutscher Gewerkschaftsbund Niedersachsen
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung in 2016 betrugen 87 TEUR. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
5. Landesbeteiligung im Bereich des Kultusministeriums
− FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gGmbH, München
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FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gGmbH, München
Anschrift Bavariafilmplatz 3, 82031 Grünwald
Gründungsdatum 06.03.1950
Telefon 089 / 6497-1Fax 089 / 6497-300
e-Mail [email protected] www.fwu.de
Geschäftszweck Die Gesellschaft hat die Aufgabe, audiovisuelle Medien herzustellen und deren Verwendung als Lehr- und Lernmittel in Bildung, Erziehung und Wissenschaft zu fördern und damit der Allgemeinheit zu dienen. Dazu gehört auch die Beratung bei der Entwicklung und Beschaffung geeigneter Geräte.
Bedeutung für das LandDas FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gGmbH (FWU), größter Medienversorger im Bildungs-wesen, leistet als zentrale Einrichtung mit seinen in allen Ländern einsetzbaren Produktionen einen wesentlichen Beitrag zur kostengünstigen Medienversorgung. Eine Produktion in den einzelnen Ländern wäre nicht rationell, Synergieeffekte entfielen. Dementsprechend wurde bei der Aufgabenstellung der Niedersächsischen Landesmedienstelle auf Produkti-onsaufgaben mit dem Hinweis auf das FWU verzichtet.
Gezeichnetes Kapital in Euro 163.613,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 10.226,00 6,25
alle übrigen Länder jeweils mit gleichen Anteilen à 10.226 EUR 153.387,00 93,75
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme EUR 3.249.876 3.552.454 3.580.086
Anlagevermögen EUR 1.880.954 1.971.240 2.137.330
Umlaufvermögen EUR 1.339.380 1.550.374 1.410.525
Eigenkapital EUR 1.083.883 1.117.961 1.145.532
Rückstellungen EUR 1.860.014 2.051.656 2.057.704
Verbindlichkeiten EUR 303.381 368.844 361.931
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse EUR 4.240.054 3.952.010 4.039.655
sonstige betriebliche Erträge EUR 344.784 771.715 727.804
Materialaufwand EUR 483.213 516.879 497.413
Personalaufwand EUR 2.763.000 2.688.093 2.685.353
Abschreibungen EUR 1.205.021 1.248.125 1.310.582
Sonstige betriebliche Aufwendungen EUR 654.753 836.401 866.611
Steuern EUR 553 553 552
Finanzergebnis EUR -27.177 -32.421 -29.746
Jahresergebnis EUR -34.078 -27.571 21.025
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LageberichtDas Wirtschaftsjahr 2016 wurde mit einem leicht negativen Ergebnis abgeschlossen. Die Erträge sind zurückgegangen, was insbesondere durch die schwächeren Ergebnisse der Geschäftsbereiche Medienverkäufe und Dienstleistungen zu begründen ist. Die Aufwendungen konnten gesenkt werden, sodass das Ergebnis nach Steuern im Vergleich zum Vor-jahr besser ausgefallen ist. Durch die Absenkung der Länderbeiträge ist es jedoch erneut zu einem Jahresfehlbetrag gekommen.
Kerngeschäft der Gesellschaft bleibt weiterhin der Verkauf an Medienzentren, deren Etats jedoch auch im Jahr 2016 eng bemessen und tendenziell rückläufig waren. Die Erweiterung des Kundenkreises ist insbesondere durch die Ein-richtung der FWU-Mediathek maßgeblich vorangekommen. Es konnten vermehrt Schulen und Lehrer als Direktkunden gewonnen werden. Laufend werden Neuerungen und Erweiterungen in die FWU-Mediathek eingefügt, um das Produkt ständig weiterzuentwickeln. Wegen der weiterhin auftretenden schwierigen und engen Marktsituation besteht auch in Zukunft die Notwendigkeit, die Rentabilität des Kerngeschäfts Medienproduktion zu verbessern, ohne Abstriche bei der Qualität bzw. dem Programmangebot vorzunehmen. Gleichzeitig wird der Markt für Unterrichts- und Bildungsmedien enger. Durch die zielgerechte Produktbereitstellung für Kunden soll der Marktanteil der Gesellschaft gehalten und aus-gebaut werden. Aktuell umfasst das FWU Medienangebot 1.880 Medien.
Die FWU ist weiterhin an verschiedenen Projekten, Programmen und Arbeitsgruppen beteiligt, die bspw. in den Berei-chen der Lehrerfortbildung oder der pädagogischen Forschung tätig sind. Hinzu kommen Dienstleistungsaufträge für verschiedene Länder.
Die Nutzung und Bedeutung digitaler Medien hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Auch im Bildungs-sektor ist eine zunehmende Digitalisierung spürbar. Die KMK hat dieser Entwicklung durch die Verabschiedung der Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ Rechnung getragen. In den nächsten Jahren soll, bei einem sich wandelnden Markt, vermehrt auf Onlineprodukte gesetzt werden, wobei die Qualität der Produkte stabil gehalten werden soll. Intern wird die Gesellschaft weiterhin an der Verbesserung der Rentabilität durch Rationalisierungen und Automatisierungen arbeiten, jedoch wird es eine Herausforderung bleiben, ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen. Zur Verbesserung seiner Refinanzierungssituation wird das Unternehmen seine Rolle als medienpädagogischer Dienstleister stärker wahr-nehmen und seine Medienangebote noch mehr an der Online-Nutzung ausrichten. Die erweiterten Möglichkeiten zur Online-Distribution und eine komfortablere Nutzerführung sollen darüber hinaus die Erschließung und den Ausbau neu-er Kundengruppen unterstützen. In einigen Unternehmensbereichen müssen zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit und als Anpassung an veränderte Anforderungen bzw. technische Möglichkeiten Investitionen getätigt werden.
Ab 2017 werden die Länderbeiträge wieder angehoben, was die Gesellschaft bei der Erzielung eines ausgeglichenen Jahresergebnisses unterstützt.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 313 366
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 3.422 3.822
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Investitionen EUR 1.103.969 1.074.744 1.192.778
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 40 41 42
132
GeschäftsführungFrost, Michael Nill, Rüdiger
AufsichtsratKraft, Wolfgang – Vorsitzender – Bauer, Martin, Dr., Ministerialrat – stellv. Vorsitzender – Altmeyer, GabrieleGünthner, Dirk, MinisterialratHeine, Heinrich, Ministerialrat Heinemann, Ulrich, Dr., Ministerialdirigent Jäger, Hildegard, Ltd. Ministerialrätinter Horst, Jan, Ministerialdirigent
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge der Geschäftsführung 220 Tsd. Euro.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
6. Landesbeteiligungen im Bereich des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung
− Deutsche Management Akademie Niedersachsen gGmbH, Celle
− Deutsche Messe AG, Hannover
− Eisenbahn und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH, Zeven
− Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH, Hannover
− IdeenExpo GmbH, Hannover
− Innovationszentrum Niedersachsen GmbH, Hannover
− Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven
− JadeWeserPort Realisierungs-Beteiligungs-GmbH, Wilhelmshaven
− JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven
− JWP GmbH, Wilhelmshaven
− Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH, Hannover
− LEA Gesellschaft für Landeseisenbahnaufsicht mbH, Hannover
− Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Oldenburg
− Niedersächsische Hafengesellschaft mbH, Cuxhaven
− TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, Hannover
136
Deutsche Management-Akademie Niedersachsen gGmbHCelle
Anschrift Schloss Celle, Schlossplatz 1, 29221 Celle
Gründungsdatum 24.10.1989
Telefon 05141 / 973-0Fax 05141 / 973-200
e-Mail [email protected] www.dman.de
Geschäftszweck Gegenstand der Gesellschaft ist die praxisorientierte Vermittlung von betriebs- und volkswirtschaftlichen Kenntnissen, von Führungstechniken und Führungsfähigkeit für Führungskräfte und Führungsnachwuchs sowie die wirtschaftliche Entwicklung von Unternehmen. Die Gesellschaft arbeitet mit Unternehmen, Organisationen der Wirtschaft, Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen sowie staatlichen Stellen im In- und Ausland zusammen.
Bedeutung für das LandDie Deutsche Management-Akademie Niedersachsen gGmbH (DMAN) ist ein wichtiger Baustein im Programm der niedersächsischen Außenwirtschaftsförderung. Insbesondere hat die DMAN durch ihre inhaltliche Zusammenarbeit mit anderen niedersächsischen Wirtschaftsakteuren (wie z. B. den IHK sowie Verbänden) eine für den Gesamterfolg der außenwirtschaftlichen Maßnahmen des Landes wichtige Funktion.
Der zum Zeitpunkt der Gründung der DMAN und in den Folgejahren gesetzte Länderschwerpunkt Russland, mit dem die Zielsetzung verfolgt wurde, russische Unternehmen bei der Transformation zur sozialen Marktwirtschaft zu un-terstützen, steht bereits seit mehreren Jahren nicht mehr im Vordergrund der Aktivitäten. Durch die in 2011 erfolgte Satzungsänderung haben die Gesellschafter der DMAN die Möglichkeit eröffnet, die strategische Länderfokussierung in Abstimmung mit den außenwirtschaftlichen Interessen der Gesellschafter anzupassen.
Gezeichnetes Kapital in Euro 259.150,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 131.350,00 50,68
Deutsche Messe Beteiligungsgesellschaft mbH 14.200,00 5,48
GP Günter Papenburg AG 14.200,00 5,48
Leibniz-Service GmbH 14.200,00 5,48
Norddeutsche Landesbank –Girozentrale– 14.200,00 5,48
Sartorius AG 14.200,00 5,48
V-LINE EUROPE GmbH 14.200,00 5,48
Volkswagen AG 14.200,00 5,48
Industrie- und Handelskammer Hannover 7.100,00 2,74
Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg 7.100,00 2,74
Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gGmbH 7.100,00 2,74
UVN Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. 7.100,00 2,74
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Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 1.772 1.797 1.738
Anlagevermögen TEUR 100 89 96
Umlaufvermögen TEUR 1.652 1.694 1.624
Eigenkapital TEUR 1.188 1.291 1.281
Sonderposten Zuwendungen TEUR 100 89 96
Rückstellungen TEUR 276 322 112
Verbindlichkeiten TEUR 208 96 249
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 1.794 2.277 2.097
Sonstige betriebliche Erträge TEUR 37 46 610
Erträge aus Zuwendungen* TEUR 700 825 825
Aufwendungen für bezogene Leistungen TEUR 1.452 1.873 2.125
Personalaufwand TEUR 877 906 935
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 282 375 411
Jahresergebnis TEUR -103 10 78
* In dieser Position sind ausschließlich die institutionellen Zuwendungen des Landes enthalten.
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 17 15 16
davon Auszubildende Pers. 2 2 2
Projekte und Seminare Anzahl 40 52 45
Teilnehmer Anzahl 761 1.202 1.019
Teilnehmertage Anzahl 4.602 5.723 5.280
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Stammkapital in TEUR
Beteiligung in v. H.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung „BMS“, Moskau 5 100,00
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 839* 1.007*
Europäische Union TEUR 0 423**
Weitere öffentliche Stellen TEUR 583*** 366***
* Neben der institutionellen Förderung ist in der Summe u. a. der Aufwendungsersatz für die Repräsentanzen des Landes Niedersachsen in Moskau und Shanghai enthalten. ** Aufwendungsersatz für das EU-Projekt „Nepal“*** Erlöse für die Programmorganisation und -durchführung (Zahlung durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH)
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LageberichtDer Rückgang der Geschäftsaktivitäten in 2016 resultiert aus den zurzeit schlechten wirtschaftlichen Bedingungen in den Zielregionen, insbesondere in der Region Russland.
Der Schwerpunkt der Tätigkeit lag bei Aufträgen von Partnern aus bzw. für Russland mit rund 30 % der Maßnahmen (Vorjahr 31 %) sowie China mit ebenfalls rund 30 %. Die restlichen 40 % verteilen sich auf Teilnehmer aus der Ukraine, Usbekistan, Indien, Saudi-Arabien, Iran, sowie die erstmalig in Celle durchgeführte internationale Winter-Akademie (als sog. offenes Seminar).
Durch die verschiedenen Aktivitäten und den damit verbundenen Betriebskontakten durch qualifizierte Betriebserkun-dungen sind vielfältige Geschäftskontakte zwischen niedersächsischen Unternehmen einerseits und ausländischen Un-ternehmen andererseits entstanden.
Im Jahr 2017 war beabsichtigt insgesamt 53 Maßnahmen (Seminare und Projekte mit Betriebspraktika) mit 4.921 Teil-nehmertagen durchzuführen. Der Wirtschaftsplan 2017 umfasst ein Volumen von 2.480 Tsd. Euro, wobei die Landeszu-wendung auf 500 Tsd. Euro reduziert wurde.
Eine Chance zur Verbesserung der Wirtschaftsbeziehung insbesondere mit der Volksrepublik China besteht in der ge-meinsamen Repräsentanz des Landes am Standort Shanghai. Die guten Wirtschaftsbeziehungen zwischen Niedersach-sen und der Volksrepublik China spiegeln sich in den wachsenden Aktivitäten wieder.
Eine im Moment nicht einzuschätzende Veränderung im Ergebnis in den folgenden Geschäftsjahren kann es durch Kursrisiken geben.
GeschäftsführungBecker, Harald
AufsichtsratGruchow, Andreas, Dr., Deutsche Messe AG – Vorsitzender – Pospich, Ralf, Ministerialrat – stellv. Vorsitzender – Buschmann, Vera, Norddeutsche Landesbank Daues, Detlev, V-LINE EUROPE GmbHEwert-May, Nicole Kirsch, StephanLinde, Ralph, Volkswagen Group AcademyMüller, Volker, Dr., Hauptgeschäftsführer Unternehmerverbände Niedersachsen e. V. Papenburg, Günter, GP Günter Papenburg AGScherber, Susanne, TUI AGSchrage, Horst, Dr., Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Hannover Zeinert, Michael, Hauptgeschäftsführer IHK Lüneburg-Wolfsburg
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
140
Deutsche Messe AG Hannover
Anschrift Messegelände, 30521 Hannover
Gründungsdatum 15.08.1947
Telefon 0511 / 89-0Fax 0511 / 89-32626
e-Mail [email protected] www.messe.de
Geschäftszweck Vermietung von Messehallen und Freigelände sowie die Vorbereitung und Durchführung von Messen, Ausstellungen und sonstigen Veranstaltungen öffentlicher Art.
Bedeutung für das LandDie Deutsche Messe AG (DMAG) ist neben ihrer nationalen und weltweiten Geltung einer der wichtigsten Faktoren für die Wirtschaftsstruktur des Landes, der Landeshauptstadt und ihrer Umgebung. Sie hat sich in einem sich ständig verschärfenden Wettbewerb mit anderen Messeplätzen zu bewähren. Nachhaltige Einbrüche und Rückschritte bei der DMAG hätten für die niedersächsische und regionale Wirtschaftsstruktur gravierende Folgen.
Gezeichnetes Kapital in Euro 77.000.000,00 100 %davon in Euro in %
Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH 38.500.000,00 50,00
Landeshauptstadt Hannover 38.400.670,00 49,87
Region Hannover 99.330,00 0,13
Mehrjahresvergleich Bilanz (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 314.486 322.977 323.608Anlagevermögen TEUR 230.348 239.484 238.582Umlaufvermögen TEUR 80.723 80.597 80.498Aktive Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 3.415 2.896 4.528Eigenkapital TEUR 179.047 188.537 183.197Rückstellungen TEUR 71.226 67.031 58.561Verbindlichkeiten TEUR 63.936 66.371 80.935Passive Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 276 1.038 915
Mehrjahresvergleich Ertragslage (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 302.299 329.272 280.582sonstige betriebliche Erträge TEUR 11.580 10.184 8.313Andere aktivierte Eigenleistungen TEUR 294 429 426Erträge aus Beteiligungen TEUR 3.933 6.255 4.218Materialaufwand TEUR 148.819 173.978 156.208Personalaufwand TEUR 105.839 102.754 94.989Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 42.030 22.966 17.347Steuern TEUR 4.276 8.509 8.777Abschreibungen TEUR 18.998 23.974 23.220Zinsergebnis TEUR -1.804 -4.537 -2.599Jahresergebnis TEUR -3.661 9.422 -9.599
141
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Cashflow laufendes Geschäft TEUR 1.992 35.964 22.729
Investitionen in das Sachanlagevermögen TEUR 6.563 20.038 35.034
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 1.242 1.243 1.223
Veranstaltungen Anzahl 69 75 68
Ausstellende Unternehmen Anzahl 26.039 26.149 25.074
Belegte Ausstellungsflächen Tsd. qm 2.250 2.322 2.135
Besucher Tsd. Pers. 1.511 2.130 1.552
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Eigenkapital Beteiligung in v. H.
Inländische Tochtergesellschaften
Elektro-Messehaus Hannover GmbH, Hannover 613.550 EUR 75,40
Messe Gastronomie Hannover GmbH, Hannover 110.000 EUR 100,00
Fachausstellungen Heckmann GmbH, Hannover 130.000 EUR 100,00
Hannover Fairs International GmbH, Hannover 260.000 EUR 100,00
Deutsche Messe Beteiligungsgesellschaft mbH, Hannover 100.000 EUR 100,00
spring Messe Management GmbH, Mannheim 38.330 EUR 100,00
Travel2Fairs GmbH, Hannover 326.045 EUR 100,00
Messe Energie GmbH, Hannover 504.548 EUR 100,00
HM Global Germany GmbH, Hannover 766.427 EUR 51,00
Deutsche Messe Technology Academy GmbH, Hannover 38.454 EUR 100,00
Deutsche Messe Interactive GmbH, Hannover 400.000 EUR 100,00
event it AG, Hannover 2.042.212 EUR 51,00
miovent AG, Hannover 55.000 EUR 51,00
Ausländische Tochtergesellschaften
Hannover Fairs USA Inc., Princeton, New Jersey 404.440 USD 100,00
Hannover Fairs Turkey Fuarcilik A.S. 37.801.029 TRY 100,00
Hannover Milano Fairs China Ltd., Hongkong 762.121 EUR 51,00
Hannover Milano Fairs Shanghai Ltd., Shanghai 80.243.075 CNY 51,00
Hannover Fairs Australia Pty. Ltd., Sidney -574.555 AUD 100,00
Hannover Fairs Japan K.K., Tokio 3.882.948 JPY 100,00
Hannover Fairs Sulamerica Ltda., Curitiba -13.721.943 BRL 100,00
Hannover Fairs Canada Inc., Ottawa 3.771.459 CAD 100,00
Hannover Messe ANKIROS Uluslararasi Fuarcilik A.S., Ankara 8.091.525 TRY 55,55
Hannover Milano Fairs India Pvt. Ltd., Mumbai 163.391.667 INR 51,00
Hannover Messe SODEKS Fuarcilik A.S., Istanbul 6.972.677 TRY 100,00
Sektörel Fuarcilik A.S., Istanbul 1.588.485 TRY 100,00
OOO Deutsche Messe RUS, Moskau 18.532.485 RUB 100,00
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Zuführungen aus öffentlichen MittelnDie DMAG hat sich im Berichtszeitraum durch ihren Geschäftsbetrieb und den daraus resultierenden Einnahmen selbst getragen. Die Umsätze mit der öffentlichen Hand betrugen in 2015 3,6 Mio. Euro und in 2016 3,7 Mio. Euro. Sie erhielt keine darüber hinaus gehenden Zuwendungen aus öffentlichen Mitteln. Die Gewinnausschüttungen an die Anteilseig-ner der DMAG betrugen insgesamt 2 Mio. Euro jährlich.
LageberichtTurnusgemäß ist der Ausstellungskalender am Messeplatz Hannover in den geraden Jahren weniger umfangreich als in den ungeraden. Somit lag der Konzernumsatz 2016 mit 302,3 Mio. Euro 8,2 % unter dem Jahr 2015, jedoch 7,7 % über dem Vergleichsjahr 2014. Der Planwert für 2016 von 304,7 Mio. Euro wurde knapp unterschritten. Der im Jahr 2016 erzielte Konzernumsatz wurde mit einem durchschnittlichen Personalbestand von 1.242 (2015: 1.243) aktiven Mitarbei-tern erreicht. Zu den Großveranstaltungen wurden darüber hinaus befristete Arbeitsverträge geschlossen. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2016 ein Jahresergebnis von -3,7 Mio. Euro (2015: 9,4 Mio. EUR).
In 2015 wurde der Neubau der multifunktionalen Messehalle 19/20 fertiggestellt. Im Rahmen einer am Markt orientier-ten Geländeentwicklungsplanung soll das Messegelände mittel- bis langfristig weiter modernisiert werden. Ziel ist die Bereitstellung einer für Investitionsgütermessen optimalen Infrastruktur. Die finanziellen Mittel hierfür sollen aus eigener Kraft erwirtschaftet werden. Strategische Zukunftsprogramme haben sich dann an dieser Eigenfinanzierungsfähigkeit zu messen. In 2016 wurde mit SmartOrg die Organisationsstruktur der DMAG neu ausgerichtet. Ziele sind die weltweit strategische Entwicklung von Messen innerhalb von Kompetenzfeldern, eine klare Kundenfokussierung und eine höhere Marktausschöpfung. Zudem wurden Kostensenkungspotentiale identifiziert, die sukzessive gehoben werden sollen.
Die HANNOVER MESSE wurde erneut ihrem Ruf als führendes Technologieereignis gerecht. Mit den Schwerpunkten „Vernetzung“ und „Digitalisierung der Industrie“ stellt sie das Thema Industrie 4.0 in den Fokus. Ein besonderer Höhe-punkt war der Besuch des amerikanischen Präsidenten in 2016. Die CeBIT ist die führende Veranstaltung im digitalen Umfeld mit einer engen Verzahnung von Messe und begleitenden Kongressen. Die wirtschaftliche und politische Rele-vanz der Messe wird insbesondere durch den gemeinsamen Auftritt der Bundeskanzlerin mit dem japanischen Minister-präsidenten zur Eröffnungsveranstaltung 2017 verdeutlicht.
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Eigenkapital Beteiligung in v. H.
PT Deutsche Messe Venue Operations, Tangerang 467.119.632 IDR 51,00
Impulsadora de Exposiciones S.A. de C.V., Mexico City 1.083.551 EUR 80,00
HubiCom S.A. de C.V., Mexico City 438 EUR 100,00
Weitere Beteiligungen
German Exposition Corporation GmbH, Berlin 51.885.681 EUR 33,33
Gesellschaft für Verkehrsförderung GmbH, Hannover 136.825 EUR 25,00
Internationale Schule Hannover Region GmbH, Hannover 3.688.520 EUR 7,42
Deutsche Management Akademie Niedersachsen gGmbH, Celle 1.290.991 EUR 5,48
Hannover Marketing und Tourismus GmbH, Hannover 577.385 EUR 5,37
Hannoversche Versicherungs-Vermittlungs AG, Hannover 8.508 EUR 25,00
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, Kaiserslautern 15.472.613 EUR 4,17
Global Fairs & Media Pvt. Ltd., Mumbai 115.004.615 INR 25,50
medcon & more GmbH, Hannover -60.118 EUR 33,33
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Unsicherheiten und Risiken für die weitere Entwicklung der DMAG ergeben sich aus dem wirtschaftlichen Gesamtum-feld, dem Wettbewerb und der Entwicklung neuer in- und ausländischer Vertriebsformen für Hersteller und Handel. In diesem Wandel wird für die CeBIT ab 2018 eine Neuaufstellung erforderlich. Die CeBIT wird zukünftig als „Europas führende Eventplattform und Festival der Innovationen für die Digitalisierung“ positioniert.
Für das turnusbedingt stärkere Jahr 2017 werden ein Konzernumsatz von rund 352,5 Mio. Euro und ein Konzernergebnis von 16,1 Mio. Euro erwartet. 2018 soll auf Konzernebene in einem geraden Jahr erstmals nach dem Jahr 2000 wieder ein [leicht] positives Ergebnis erzielt werden.
VorstandKöckler, Jochen, Dr. – Vorsitzender –Gruchow, Andreas, Dr. Frese, Oliver
AufsichtsratLies, Olaf, Minister – Vorsitzender (bis 06.02.2018) – Kempf, Dieter, Prof. Dr., Präsident des BDI – Bundesverband der Deutschen Industrie – stellv. Vorsitzender –Scheibe, Karsten, Betriebsratsvorsitzender Deutsche Messe AG – stellv. Vorsitzender – Schostok, Stefan, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover – stellv. Vorsitzender – Althusmann, Bernd, Dr., Minister (ab 15.01.2018)Bartmer, Carl-Albrecht, Präsident der Deutschen Landwirtschafts-GesellschaftGeisel, SusanneGrobe, ChristianeHelmrich, Klaus, Dipl.-Ing., Mitglied des Vorstandes der Siemens AktiengesellschaftHennies, AxelHilbers, Reinhold, Minister (ab 15.01.2018)Kapp, Martin, Geschäftsführender Gesellschafter KAPP GmbH WerkzeugmaschinenfabrikKastning, Christiane, Dipl.-Oec., Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Landeshauptstadt HannoverKröning, ChristianeLoh, Friedhelm, Dr., Vorsitzender der Geschäftsführung der Friedhelm Loh GroupNiewisch-Lennartz, Antje, Ministerin a.D. (bis 15.01.2018)Renschler, Andreas, Mitglied des Konzernvorstands Volkswagen AG, Bereich Konzern-NutzfahrzeugeRöpke, FrankSchneider, Peter-Jürgen, Minister a.D. (bis 15.01.2018)Schulze, Dirk, 1. Bevollmächtigter der Industriegewerkschaft Metall Hannover Seidel, Jens, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover Streibich, Karl-Heinz, Vorsitzender des Vorstandes der Software AG
Die Gesamtbezüge des Vorstandes beliefen sich 2016 auf 2.281 Tsd. Euro.
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 101 Tsd. Euro.
144
Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbHZeven
Anschrift Bahnhofstr. 67, 27404 Zeven
Gründungsdatum 01.01.1981
Telefon 04281 / 944-0Fax 04281 / 944-30
e-Mail [email protected] www.evb-elbe-weser.de
Geschäftszweck Die Vorhaltung und der Betrieb einer eigenen Eisenbahninfrastruktur, der Betrieb von Eisenbahnen (Güterverkehr und Personenverkehr), der Betrieb, die Errichtung, die Verpachtung und die Pachtung von Omnibuslinien, Reisebüros und jede sonstige Förderung des Verkehrs.
Bedeutung für das LandDie Gesellschaft hat regional- und strukturpolitische Bedeutung insbesondere durch die eigene Eisenbahninfrastruktur im Hafenhinterland. Darüber hinaus trägt die Beteiligung an diesem nichtbundeseigenen Eisenbahnunternehmen zu mehr Wettbewerb, insbesondere im Schienenpersonennahverkehr, in Niedersachsen bei.
Gezeichnetes Kapital in Euro 14.297.696,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 3.362.665 23,52
Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH 8.500.000 59,45
Landkreis Rotenburg / Wümme 821.595 5,75
Landkreis Stade 619.226 4,33
Landkreis Osterholz 356.882 2,50
Landkreis Cuxhaven 289.903 2,03
Landkreis Harburg 206.869 1,45
Samtgemeinde Zeven 45.045 0,32
Gemeinde Worpswede 37.529 0,26
Stadt Bremervöde 28.991 0,20
Stadt Rotenburg / Wümme 28.991 0,20
Mehrjahresvergleich Bilanz (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 140.781 134.682 136.049
Anlagevermögen TEUR 114.138 114.870 113.279
Umlaufvermögen TEUR 26.479 19.606 22.525
Eigenkapital TEUR 29.300 25.889 24.879
Rückstellungen TEUR 6.983 4.532 3.632
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen TEUR 569 8 22
Sonstige Verbindlichkeiten TEUR 5.015 4.482 6.274
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen TEUR 7.833 5.787 7.888
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten TEUR 11.588 15.584 20.190
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht TEUR 2.760 2.406 4.500
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Mehrjahresvergleich Ertragslage (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 77.612 79.654 72.304sonstige betriebliche Erträge TEUR 5.153 4.750 2.461
Materialaufwand TEUR 47.432 50.791 45.523
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 6.702 7.919 8.447
Operatives Ergebnis TEUR -1.636 -1.853 -1.133
Finanzergebnis TEUR 5.602 3.229 2.427
Steuern TEUR -1.189 -379 43
Jahresergebnis TEUR 2.784 996 1.251
Kennzahlen (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Cashflow laufendes Geschäft TEUR 5.909 2.584 4.038Investitionen TEUR 6.159 8.055 13.183
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 542 521 496
Tonnenkilometer im Güterverkehr Km 998.660.782 1.104.780.493 1.188.728.327
Trassenkilometer im Güterverkehr Km 2.253.817 2.271.509 2.313.082
Personenkilometer im SPNV Km 41.178.385 46.565.483 45.815.153
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Stammkapital in TEUR
Beteiligung in v. H.
Mittelweserbahn GmbH, Bruchhausen-Vilsen 2.380 100,0mittelbar: VGH Verkehrsbetrieb Grafschaft Hoya GmbH (über Mittelweserbahn) 2.155 14,5
Omnibusbetrieb von Ahrentschildt GmbH (OvA), Grasberg 250 100,0
Norddeutsche Bahngesellschaft mbH, Zeven 26 100,0
Jade-Weser-Bahn GmbH, Bremen 25 90,0
KVG Stade GmbH & Co. KG, Stade 4.600 40,0
NiedersachsenBahn GmbH & Co. KG, Celle 100 40,0
mittelbar: Metronom GmbH, Uelzen (über NiedersachsenBahn) 500 69,9
Neutral Container Shuttle System GmbH (NeCoSS), Bremen 900 74,9
NTT 2000 Neutral Triangle Train GmbH, Bremen 154 23,8
Trimodal Logistik GmbH, Bremen 52 23,9
Die Zuführungen erfolgten ausschließlich aufgrund gesetzlich geregelter Förderprogramme, die jedem ÖPNV/SPNV-Un-ternehmen zustehen.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 15.056 15.865
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 8.138 7.410
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LageberichtDie Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (evb) ist in den sechs Geschäftsbereichen öffentlicher Per-sonennahverkehr (ÖPNV), Schienenpersonennahverkehr (SPNV), Logistik, Schienenfahrzeugtechnik, Infrastruktur und Reisebüro tätig.
Bundesweit war 2016 ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum zu verzeichnen. Auch der Güterverkehrsmarkt ist insgesamt um 1,1 % gestiegen. Während der Straßengüterverkehr davon profitiert und trotz der Maut weiter zulegte, nahm das Transportaufkommen auf der Schiene um 1,6 % ab.
Auf den Geschäftsverlauf der Geschäftsbereiche der evb hatte dies unterschiedliche Auswirkungen.
Der Geschäftsbereich Logistik hängt stark von den Marktentwicklungen ab. Preiserhöhungen sind aufgrund des Wett-bewerbs nicht oder nur schwer durchsetzbar. Gleichzeitig wirkt sich der Fachkräftemangel negativ auf die Kosten aus. Nachdem 2015 der Anteil der evb an der NeCoSS von 25,1% auf 74,9% aufgestockt worden war, stand das Geschäfts-jahr 2016 zudem im Zeichen der Konsolidierung. Trotz der schwierigen Marktbedingungen konnte der Geschäftsbereich das Planergebnis erreichen.
Der Geschäftsbereich Logistik bleibt geprägt durch einen intensiven Wettbewerb und hohen Kostendruck. Die Gesell-schaft hat sich daher weitere Geschäftsfelder erschlossen, um die Abhängigkeit von einzelnen Kunden zu verringern. Dem Personalmangel versucht die Gesellschaft durch zunehmend eigene Ausbildung zu begegnen.
Die Bereiche ÖPNV und SPNV sind aufgrund langfristig ausgestalteter Verträge von der gesamtwirtschaftlichen Situation unabhängig. Während im ÖPNV ausgeglichene Ergebnisse erzielt wurden, wurde der SPNV von stark steigenden Perso-nalkosten und Instandhaltungskosten für Fahrzeuge belastet.
Im Geschäftsbereich ÖPNV konnte die Tochter der evb, die OvA, die Linienverkehre im Landkreis Osterholz im Rahmen einer Direktvergabe übernehmen. Bei weiteren auslaufenden Verkehren bereitet sich der Geschäftsbereich ÖPNV auf erneute Bewerbungen vor.
Der Geschäftsbereich Infrastruktur ist im Geschäftsjahr 2016 erfolgreich verlaufen und konnte sein Planergebnis über-treffen. Die Gesellschaft hat ihre Investitionen in die Infrastruktur fortgeführt und erneut Maßnahmen i.H.v. 6,1 Mio. Euro umgesetzt.
Auf das Gesamtergebnis der evb haben sich zudem die Beteiligungserträge aus Beteiligungen im SPNV und im ÖPNV ausgewirkt.
In den anderen Geschäftsbereichen werden Jahresergebnisse auf Vorjahresniveau erwartet, so dass die Gesellschaft für 2017 eine weitere Stabilisierung des Ergebnisses im einstelligen Millionenbereich plant.
Chancen bestehen für die Gesellschaft darin, den Logistikbereich weiter breit aufzustellen und sich sowohl in diesem Ge-schäftsbereich, aber auch in allen anderen Geschäftsbereichen, rechtzeitig auf Ausschreibungen auslaufender Verträge vorzubereiten. Des Weiteren werden auf der Strecke Cuxhaven – Buxtehude ab 2018 Brennstoffzellenfahrzeuge im Test-betrieb eingesetzt. Ab 2021 sollen 14 Fahrzeuge die bisher auf dieser Strecke eingesetzten Dieselfahrzeuge ersetzen.
Dem Risiko aus dem anhaltenden Fachkräftemangel, der alle Geschäftsbereiche der evb betrifft, will die Gesellschaft durch aktive Personalrekrutierung begegnen.
Für die Erträge aus assoziierten Unternehmen besteht das Risiko, dass durch das Auslaufen von Verkehrsverträgen der Umfang der Beteiligungserträge reduziert wird. Insoweit relevante Verkehrsverträge werden zum Fahrplanwechsel 2018 neu vergeben.
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GeschäftsführungBrücker, Arndt (bis 30.09.2016)Frank, Marcel, Dr.
AufsichtsratWilk, Christoph, Dr., Ministerialdirigent – Vorsitzender – Luttmann, Hermann – stellv. Vorsitzender – Bammann, BabetteHandtke, TobiasJaap, Hans-JoachimKück, AndreasLütjen, Bernd, LandratRoesberg, Michael, Landrat Schröder, Katharina, Dr., RegierungsdirektorinSiefer, Thomas, Prof. Dr.-Ing.Steffen, MatthiasVogel, Peter
Die Gesamtbezüge von Herrn Brücker betrugen im Geschäftsjahr 2016 111 Tsd. Euro, davon entfielen 6 Tsd. Euro auf variable Gehaltsbestandteile.
Die Gesamtbezüge von Herrn Dr. Frank betrugen im Geschäftsjahr 2016 149 Tsd. Euro, davon entfielen 4 Tsd. Euro auf variable Gehaltsbestandteile.
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 15 Tsd. Euro.
148
Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH Hannover
Anschrift Petzelstr. 84, 30885 Langenhagen
Gründungsdatum 04.05.1951
Telefon 0511 / 977-0Fax 0511 / 977-18 98
e-Mail [email protected] www.hannover-airport.de
Geschäftszweck Der Betrieb und Ausbau des Verkehrsflughafens Hannover-Langenhagen einschließlich der damit zusammenhängenden Nebengeschäfte.
Bedeutung für das LandDer Flughafen Hannover-Langenhagen ist aus verkehrs- und strukturpolitischen Gründen für die niedersächsische Wirt-schaft und Bevölkerung von außerordentlicher Bedeutung. Darüber hinaus hat die Gesellschaft als Wirtschaftsfaktor einen hohen Stellenwert für das Land Niedersachsen, die Region und die Landeshauptstadt Hannover.
Gezeichnetes Kapital in Euro 30.700.000,00 100 %davon in Euro in %
Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH 10.745.000,00 35,00
Landeshauptstadt Hannover 10.745.000,00 35,00
Fraport AG 9.210.000,00 30,00
Mehrjahresvergleich Bilanz (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 346.663 347.850 350.812
Anlagevermögen TEUR 336.093 335.584 338.788
Umlaufvermögen TEUR 10.570 12.266 12.025
Eigenkapital TEUR 137.194 135.453 131.319
Rückstellungen TEUR 19.673 18.216 17.520
Verbindlichkeiten TEUR 189.796 194.182 201.974
Mehrjahresvergleich Ertragslage (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 147.645 146.122 142.043
sonstige betriebliche Erträge TEUR 6.506 3.886 3.442
Materialaufwand TEUR 34.461 33.043 34.647
Personalaufwand TEUR 67.074 64.031 61.365
Abschreibungen auf Sachanlagen TEUR 20.114 20.200 19.880
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 24.570 25.351 23.130
Operatives Ergebnis TEUR 8.821 8.137 7.180
Finanzergebnis TEUR -5.754 -6.156 -5.920
Ergebnis vor Ertragsteuern TEUR 4.715 2.864 1.260
Steuern TEUR 1.897 -956 171
Jahresergebnis TEUR 2.818 3.820 1.089
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Kennzahlen (Konzern) 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Cashflow laufendes Geschäft TEUR 24.772 25.873 20.479
Investitionen in das Sachanlagevermögen TEUR 20.072 16.437 14.056
Belegschaft im Jahresdurchschnitt Pers. 1.286 1.283 1.253
Fluggastaufkommen Pers. 5.408.814 5.452.669 5.291.981
Flugbewegungen* Linie/Charter Anzahl 52.819 53.084 53.102
Flugbewegungen* sonstige Anzahl 22.892 22.611 22.929
Luftfracht Tonnen 8.285 7.165 4.164
Luftpost Tonnen 10.650 10.328 11.018
* Starts und Landungen
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Stammkapital in TEUR
Beteiligung in v. H.
Vollkonsolidierte Tochtergesellschaften
Hannover Aviation Ground Services GmbH, Langenhagen 26 100,00
mittelbar: RB Air Services GmbH, Langenhagen 25 100,00
Air Cargo Services Hannover GmbH, Hannover 26 100,00
AHS Hannover Aviation Handling Services GmbH, Langenhagen 100 51,00
At equity bewertete Gemeinschaftsunternehmen
Gastronomie Flughafen Hannover GmbH, Langenhagen 194 50,00
AirITSystems GmbH, Hannover 2.000 50,00
At equity bewertete assoziierte Unternehmen
AHS Aviation Handling Services GmbH, Hamburg 500 29,75
Nicht konsolidierte Unternehmen
HMTG Hannover Marketing und Tourismus GmbH, Hannover 216 0,74
Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Langenhagen Flughafen mbH, Langenhagen 26 50,00
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 277* 139*
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 7
* Es handelt sich um Personalkostenzuschüsse (Nettobetrag) des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung hinsichtlich der Übernahme von Aufgaben der Luftaufsicht nach § 29 Luftverkehrsgesetz. In 2016 beinhaltet die Summe zudem Zahlungen i. H. v. 153 Tsd. Euro für eine „Machbarkeitsstudie Geothermie“ des Wirtschaftsförderfonds Niedersachsen.
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LageberichtDie starke Zurückhaltung bei Reisen in die Türkei in 2016 betraf am Flughafen Hannover-Langenhagen eines der belieb-testen touristischen Zielgebiete. Dennoch konnte bei den Passagieren ein Verkehrsergebnis knapp auf Vorjahresniveau erreicht werden. Zum Jahresende nahm mit WIZZ Air Europas drittgrößter Low Cost Carrier den Flugbetrieb ab Hannover auf.
Der von dem Transportdienstleister TNT im Westbereich seit November 2014 bestehende Air Gateway sorgte im Jahr 2016 für stabiles Grundaufkommen der geflogenen Luftfracht. Aufgrund zahlreicher Sonderfrachtcharter und einem höheren Beiladevolumen in den Passagierflugzeugen ergab sich insgesamt ein deutlicher Anstieg bei der geflogenen Luftfracht.
Trotz der Stagnation der Passagierzahlen konnte ein über den Erwartungen liegendes positives Jahresergebnis erzielt werden. Hierzu trugen insbesondere die Auflösungen von Rückstellungen, die Einmalerlöse aus dem Besuch des ameri-kanischen Präsidenten sowie aus dem Verkauf eines Grundstücks und einer Beteiligungen sowie verschiedene Kosten-reduzierungen bei. Die wirtschaftliche Situation des Konzerns im Geschäftsjahr 2016 kann als solide beurteilt werden.
Der Konzern plant nach den erreichten positiven Ergebnissen der vergangenen beiden Jahre darüber hinaus ein weiter-hin nachhaltig profitables Wachstum, auch wenn aufgrund der Nachwirkungen der Finanz- und Euro-Staatsschuldenkri-se, den geopolitischen Unruhen, der Konsolidierung im deutschen Luftverkehrsmarkt und der bewusst weitergeführten auf langfristige Wettbewerbsfähigkeit abzielenden Investitionspolitik der künftigen Ergebnisgestaltung gewisse Grenzen gesteckt sind.
In den Planungen für das Jahr 2017 wird von einem leicht positiven Ergebnis, das deutlich unterhalb des letzten Jah-resergebnisses erwartet wird, und einer Passagiermenge um 5.600.000 ausgegangen. Das Passagiermengenwachstum basiert dabei auf dem Markteintritt neuer Fluggesellschaften, dem Wachstum von sog. Bestandscarriern und einer Er-holung der touristischen Nachfrage.
Als Chance für den Konzern stellt sich mittelfristig insbesondere die zentrale Lage innerhalb der EU bei gut ausgebauter luftseitiger Infrastruktur und optimaler landseitiger Anbindung dar. So können sich Chancen durch den Ausbau der am Standort umgeschlagenen und ab Hannover geflogenen Luftfrachtmenge sowie die Generierung von Wachstumsimpul-sen durch die Ansiedlung zusätzlicher Fluggesellschaften bzw. die Ausweitung des Flugbetriebes bestehender Airlines ergeben. Darüber hinaus sind auf dem bestehenden Areal ausreichend Entwicklungsmöglichkeiten zur Ergänzung oder Erweiterung sowohl des Aviation- als auch des Non-Aviation-Bereichs vorhanden. Unter anderem auf Grund seines 24-Stunden-Betriebes wurde der Flughafen Hannover-Langenhagen im Rahmen des Luftverkehrskonzeptes des Bun-desministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur aus Mai 2017 als Flughafen im Interesse des Bundes eingestuft.
Belastend für die weitere Luftverkehrsentwicklung könnten anhaltende Konsolidierungen und Restrukturierungen in der Luftverkehrsbranche, die geopolitische Lage sowie eine weitere Verschärfung regulativer Auflagen mit einseitigen Belastungen für die Flughäfen sowie erforderliche Investitionsausgaben auswirken.
GeschäftsführungHille, Raoul, Dr.
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AufsichtsratNordmann, Doris, Staatssekretärin – Vorsitzende – Scholz, Klaus-Dieter, Bürgermeister – stellv. Vorsitzender – Adam, MartinAlter, Angelo, RatsherrJansohn, BrittaKoch, Michael Krups, TorstenLindner, Berend, Dr., StaatssekretärMielke, Jörg, Dr., Chef der StaatskanzleiNanke, Christoph, Fraport AGTegtmeyer-Dette, Sabine, Erste Stadträtin Zieschang, Matthias, Dr., Fraport AG
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 36 Tsd. Euro.
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IdeenExpo GmbH Hannover
Anschrift Kirchwender Str. 17, 30175 Hannover
Gründungsdatum 30.03.2006
Telefon 0511 / 844895-0
e-Mail [email protected] www.ideenexpo.de
Geschäftszweck Inhaltlicher Zweck des Unternehmens ist, vorrangig Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für Ausbildungs-, For-schungs- und Arbeitsmöglichkeiten in technischen, naturwissenschaftlichen und innovativen Berufsfeldern zu interes-sieren und zu motivieren. Zu den Aufgaben der Gesellschaft gehört die Konzeption und Durchführung einer seit 2007 regelmäßig in Niedersachsen stattfindenden Mitmach- und Erlebnisausstellung zur Nachwuchsmotivation für Naturwis-senschaft und Technik, genannt: „IdeenExpo“, einschließlich der Akquisition der Beteiligung Dritter an dieser Ausstel-lung.
Bedeutung für das LandDas Land Niedersachsen und die niedersächsische Wirtschaft haben gemeinsam das Interesse, die Innovationskraft Niedersachsens zu zeigen, zu erhalten und zu stärken. Mit dem Gesellschaftszweck, vor der Ausbildung stehende junge Menschen für technische, naturwissenschaftliche und innovative Berufe zu interessieren, soll einem Mangel an qualifi-ziertem Fachpersonal in diesen Berufsfeldern vorgebeugt und entgegenwirkt werden. Technisch-naturwissenschaftliche Berufe sind Träger von Produktinnovationen, Forschungserkenntnissen und von Grundlagenforschung für wirtschaft-liche Zwecke. Personalmangel in diesen Bereichen würde zu Rückschritten beim Forschungsniveau, Stillstand bei der Innovation und Stagnation im Wirtschaftswachstum führen.
Gezeichnetes Kapital in Euro 150.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 8.750,00 5,83
Norddeutsche Wirtschaftsholding GmbH 100.000,00 66,67
Dienstleistungsgesellschaft der Norddeutschen Wirtschaft mbH 11.250,00 7,50
IHK Projekte Hannover GmbH 25.000,00 20,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme EUR 3.451.142 1.857.014 3.947.163
Anlagevermögen EUR 80.197 200.835 412.638
Umlaufvermögen EUR 3.368.128 1.651.567 3.530.838
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten EUR 2.816 4.611 3.688
Eigenkapital EUR 2.256.800 4.526.630 2.352.114
Rückstellungen EUR 50.580 218.460 50.461
Verbindlichkeiten EUR 1.143.761 72.685 1.544.588
153
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse EUR 0 5.519.820 22.500
Bestandsveränderungen EUR 500.093 -568.347 568.347
sonstige betriebliche Erträge EUR 1.821.752 6.467.093 292.873
Materialaufwand EUR 369.659 8.852.112 339.019
Personalaufwand EUR 519.698 591.618 463.606
Abschreibungen EUR 91.611 122.903 230.450
Sonstige betriebliche Aufwendungen EUR 775.355 2.629.882 524.297
Erträge aus Zuwendungen* EUR 0 0 1.375.122
Jahresergebnis EUR 565.930 -786.244 702.390
* Aufgrund der Veränderungen des BilRUG werden die Erträge aus Zuwendungen ab dem Jahr 2015 unter sonstigen betrieblichen Erträgen gebucht.
LageberichtZum mittlerweile sechsten Mal seit 2007 wurde vom 10. – 18. Juni 2017 die IdeenExpo veranstaltet, auf der für Ausbil-dungs- und Arbeitsplatzmöglichkeiten in naturwissenschaftlichen und technischen Berufsfeldern geworben wird. Im Jahr 2017 wurde unter dem Motto „Mach doch einfach“ mit 360.000 Besuchern ein neuer Rekord aufgestellt (2015: 351.000). 250 Aussteller, 650 Mitmach-Exponate und eine Ausstellungsfläche von mehr als 100.000 qm boten viel Raum für die Großveranstaltung. Erneut wurden in 2017 insgesamt drei Messehallen genutzt, um einer Vielzahl von Ausstellern eine Teilnahmemöglichkeit zu eröffnen und die Besucherströme zu entzerren.
Das Jahr 2016 stand im Zeichen der Vorbereitung der IdeenExpo, die alle zwei Jahre ausgerichtet wird. Erfolgreiche Veranstaltungen, wie der „Science Slam“ wurden weitergeführt, zahlreiche Sponsoren geworben. Die Geschäftsent-wicklung entspricht für 2016 in vollem Umfang den Planungen.
Wesentliches Risiko für die Gesellschaft besteht weiterhin im Umfang der Beteiligung der Wirtschaft an der Veranstal-tung und dem Einwerben von Sponsorenmitteln. Der Einstieg der Norddeutschen Wirtschaftsholdung GmbH als Gesell-schafter und die Erhöhung des Stammkapitals der IHK Projekte GmbH sind hierbei gute Vorzeichen für eine erfolgreiche Zukunft.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 500 5.250**
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 107
** Der Betrag setzt sich aus 5 Mio. Euro Landesförderung und 250.000 Euro zur Förderung der E-Mobilität zusammen.
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 11 10 7
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GeschäftsführungBrandes, Olaf
AufsichtsratSchmidt, Volker, Dr., Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall – Vorsitzender – Wilk, Christoph, Dr., Ministerialdirigent – stellv. Vorsitzender – Henning, AndreaKirchheim, Klaus HeinrichKöster, StefanMüller, Volker, Dr.Schrage, Horst, Dr., Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Hannover Steffen, AlbertVogt, Sven, Dr.Willamowius, Gaby, Staatssekretärin
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
156
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme EUR 394.981 434.753 426.168
Anlagevermögen EUR 115.043 124.725 102.632
Umlaufvermögen EUR 270.303 299.416 323.535
Eigenkapital EUR 244.252 244.244 244.045
Rückstellungen EUR 51.931 40.075 50.622
Verbindlichkeiten EUR 50.507 79.043 131.354
Geschäftszweck Die Innovationszentrum Niedersachsen GmbH (IZ) ermittelt im Auftrag der Landesregierung technologische Trends und Schwerpunkte in Niedersachsen, regt technologie- und innovationspolitische Initiativen des Landes an und unterstützt die Landesregierung bei der Strategiefindung und -definition. Weitere Aufgabe ist die Betreuung diverser branchenspe-zifischer und branchenübergreifender Wirtschaftsfördernetzwerke wie zum Beispiel des Innovationsnetzwerkes Nieder-sachsen, die BioRegioN – Life Sciences Niedersachsen, Netzwerk Industrie 4.0 Niedersachsen und die Landesinitiative Niedersachsen generationengerechter Alltag - LINGA.
Bedeutung für das LandDas Innovationszentrum Niedersachsen ist ein wesentliches Element der niedersächsischen Wirtschaftsförderung. Um Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern soll die niedersächsische Wirtschaft bei der Entwicklung von Innovationen unterstützt werden. Das Innovationszentrum agiert als unabhängige Strategie- und Technologieberatung der nieder-sächsischen Landesregierung und richtet branchenspezifische und branchenübergreifende Wirtschaftsfördernetzwerke ein, um Impulse in die Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zur Entwicklung und Verbreitung zukunftsweisender Schlüs-seltechnologien in Niedersachsen zu setzen. Das Innovationszentrum optimiert somit den niedersächsischen Technolo-gietransfer und unterstützt niedersächsische Unternehmen bei der Umsetzung und Entwicklung ihrer technologischen und sozialen Innovationsvorhaben.
Gezeichnetes Kapital in Euro 25.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 25.000,00 100,00
Anschrift Schillerstraße 32, 30159 Hannover
Gründungsdatum 22.11.2002
Telefon 0511 / 760726-0Fax 0511 / 760726-19
e-Mail [email protected] 0511 / 760726-19
Innovationszentrum Niedersachsen GmbH Hannover
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Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse EUR 2.421.484 2.148.189 1.795.612
Sonstige betriebliche Erträge EUR 22.310 20.890 8.662
Materialaufwand EUR 218.375 556.312 559.240
Personalaufwand EUR 1.796.898 1.247.969 935.288
Abschreibungen EUR 49.767 43.348 37.148
Sonstige betriebliche Aufwendungen EUR 381.717 321.117 273.285
Steuern EUR -122 356 -468
Jahresergebnis EUR 8 49 150
LageberichtTätigkeitsschwerpunkte im Geschäftsjahr 2016 waren u. a. die Analyse und Konzeption im Bereich der technologisch induzierten Innovationen, Evaluierungen und Gutachtenerstellung. Außerdem zählt insbesondere der Betrieb der Ge-schäftsstellen des Innovationsnetzwerks Niedersachsen, der Netzwerkinitiative BioRegioN – Life Sciences Niedersachsen, und der Netzwerke Industrie 4.0 Niedersachsen sowie eHealth.Niedersachsen und der LINGA – Landesinitiative Nieder-sachsen Generationengerechter Alltag zum wesentlichen Betätigungsbereich. In diesem Kontext stand im Geschäftsjahr 2016 der Aufbau und Betrieb diverser weiterer Geschäftsstellen (u.a. Netzwerk Mobilität Niedersachsen, Arbeitsgruppe der innovativen Forschungsprojekte – AGIP, Netzwerk Bürgerenergiegesellschaften Niedersachsen, Koordinierungsstelle Automotive Nord) im Fokus.
Die IZ erhält die für ihre Aufgaben anfallenden Kosten des Geschäftsbetriebes entsprechend einer geschlossenen Finan-zierungsvereinbarung vom Land Niedersachsen erstattet. Die Abforderung der Mittel erfolgt aufgrund einer vierteljähr-lichen Planung jeweils zu Beginn eines Quartals. Der Betrieb der Geschäftsstellen wird hingegen weitestgehend mittels separater Dienstleistungsverträge oder Zuwendungsbescheide finanziert. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war damit jederzeit gegeben und die Finanzlage stellt sich geordnet dar. In der Gesamtbetrachtung ergeben sich für die IZ somit keine absehbaren, finanziellen Risiken.
Zum 1. Januar 2017 hat IZ die Geschäftsstelle für das neu errichtete Projektbüro Digital Niedersachsen übernommen. Die Integration der neuen Organisationseinheit und der daraus resultierenden Neueinstellungen sowie die damit einher-gehende Neustrukturierung der Aufgaben und Zusammenarbeit ist diesbezüglich auch in 2017 eine wichtige Aufgabe. Darüber hinaus gilt es, die etablierten Geschäftsfelder stringent weiter zu betreiben.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 2.393 2.210
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Investitionen EUR 40.085 65.577 29.841
Eigenkapitalquote % 61,8 56,2 57,3
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 28 20 15
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GeschäftsführungPlischke, Maik, Dr. – Vorsitzender –Kotschy, Christian
AufsichtsratNägele, Frank, Dr., Staatssekretär a.D. – Vorsitzender – (bis 22.01.2018)Lindener, Berend, Dr., Staatssekretär – Vorsitzender – (ab 22.01.2018)Hoops, Andrea, Staatssekretärin a.D.– stellv. Vorsitzende – (bis 22.01.2018)Johannsen, Sabine, Dr., Staatssekretärin – stellv. Vorsitzende – (ab 22.01.2018) Beckedorf, Rainer, Staatssekretär (ab 22.01.2018)Diers, Birgit, SozialdirektorinHering, Ingelore, Ministerialdirigentin (ab 22.01.2018)Kottwitz, Almut, Staatssekretärin a.D. (bis 22.01.2018)Röhmann, Jörg, Staatssekretär a.D. (bis 22.01.2018)Scholz, Heiger, Staatssekretät (ab 22.01.2018)Schörshusen, Horst, Staatssekretär a.D. (bis 22.01.2018)
Die Geschäftsführerbezüge belaufen sich für das Jahr 2016 auf 181.431 Euro, davon Dr. Plischke 98.673 Euro und Herr Kotschy 82.758 Euro. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
160
Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort – Marketing GmbH & Co. KG Wilhelmshaven
Anschrift Pazifik 1, 26386 Wilhelmshaven
Gründungsdatum 18.12.2006
Telefon 04421 / 40980-0Fax 04421 / 40980-88
e-Mail [email protected] www.jadeweserport.de
Geschäftszweck Unternehmensgegenstand ist die Errichtung, der Betrieb, die Unterhaltung und die Verwaltung der Basisinfrastruktur des Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven. Außerdem führt die Gesellschaft die Entwicklung, Erschließung, Verwaltung und Vermarktung der Grundstücke im Hafengroden, sowie benachbarter Grundstücke zum Zwecke der Ansiedlung von Unternehmen durch.
Bedeutung für das LandIn dieser Gesellschaft wird die Schaffung der Basisinfrastruktur des Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven (JadeWeserPort) gebündelt. Dies beinhaltet u. a. die Errichtung und den Betrieb der Hafenzufahrt, der Liegeplätze, der Flächen für den Terminal und der Verkehrsflächen. Außerdem führt die Gesellschaft die Entwicklung, Erschließung, Verwaltung und Vermarktung der Grundstücke im Hafengroden sowie benachbarter Grundstücke zum Zwecke der Ansiedlung von Un-ternehmen durch.
Gezeichnetes Kapital in Euro 1.000.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 1.000.000,00 100,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 394.343 412.189 413.790
Anlagevermögen TEUR 376.829 390.836 394.857
Umlaufvermögen TEUR 17.508 21.348 18.926
Eigenkapital TEUR 364.770 374.613 373.359
Sonderposten für Investitionszuschüsse TEUR 18.480 28.924 58.656
Rückstellungen TEUR 9.777 6.180 9.681
Verbindlichkeiten TEUR 1.306 2.473 2.949
Passive Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 10 0 1
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 4.674 3.581 3.567
Steuern TEUR 213 516 214
Jahresergebnis TEUR -9.916 -4.346 -3.064
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LageberichtDie wesentlichen Bau- und Ingenieurleistungen zur Schaffung der Basisinfrastruktur (u. a. Infrastruktur des Containerha-fens JadeWeserPort, Testbetrieb und Inbetriebnahme der JWP-Hafenbahn, Rohbau neues Dienstleistungszentrum) sind abgeschlossen. Die Kernkompetenz der Gesellschaft liegt nunmehr verstärkt in der Vermarktung und Verpachtung der Grundstücke.
Während die Umsatzerlöse nur leicht über Vorjahresniveau erzielt werden konnten, stiegen die Ausgaben durch er-hebliche Projektfolgekosten deutlich an. Dementsprechend fällt der Jahresfehlbetrag um 5,6 Mio. Euro schlechter aus als 2015. Trotz des gestiegenen Fehlbetrags konnte die Eigenkapitalquote leicht gesteigert werden. Die Zuführung des Landes Niedersachsen in 2016 ergibt sich aus der Einbringung eines Grundstücks.
Durch die vermehrten Anläufe des JadeWeserPorts um die entsprechend gewachsenen Umschläge wird erwartet, dass das Interesse an den Logistikflächen zunehmen wird. Zugunsten der Gesellschaft kommt hinzu, dass es an einigen Wett-bewerbshäfen nur noch geringe Angebote an Logistikflächen gibt.
Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet die Gesellschaft bei leicht steigenden Umsatzerlösen ein Ergebnis auf dem Niveau von 2015, da das Ergebnis 2016 mit einem Einmaleffekt belastet ist.
Chancen werden in den steigenden Anläufen und dem zunehmenden Interesse der Reedereien an dem JadeWeserPort gesehen. Es wird erwartet, dass dies Ansiedlungen nach sich zieht.
Die Beteiligung an der JadeWeserPort-Info Center GmbH wurde zum 31. Dezember 2017 veräußert.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 73 5.600
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 2.077 2.045
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Cashflow laufendes Geschäft TEUR -9.442 -5.383 -3.651
Eigenkapitalquote % 92,5 90,9 90,2
Investitionen TEUR 154 1.731 4.614
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 9 9 12
Personalaufwandsquote % 13,9 18,2 26,2
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Stammkapital in TEUR
Beteiligung in v. H.
JadeWeserPort-InfoCenter GmbH, Wilhelmshaven 70 50
162
GeschäftsführungJWP GmbH
AufsichtsratAlthusmann, Bernd, Dr., Minister Gottschalk, Corinna, Ministerialrätin Herbeck, Sebastian, Dr., Ministerialrat Lies, Olaf, Minister
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
164
JadeWeserPort Realisierungs-Beteiligungs GmbH Wilhelmshaven
Anschrift Pazifik 1, 26386 Wilhelmshaven
Gründungsdatum 23.01.2003
Telefon 04421 / 40980-0Fax 04421 / 40980-88
Geschäftszweck Gegenstand der Gesellschaft ist die Beteiligung an der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.
Bedeutung für das LandSiehe JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.
Gezeichnetes Kapital in Euro 50.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 25.050,00 50,10
Freie Hansestadt Bremen 24.950,00 49,90
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme EUR 58.178 60.829 65.890
Umlaufvermögen EUR 58.178 60.829 65.890
Eigenkapital EUR 56.078 56.998 62.890
Rückstellungen EUR 2.100 2.800 3.000
Verbindlichkeiten EUR 0 1.032 0
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse EUR 107.500 107.501 107.500
Steuern EUR 0 5.049 0
Jahresergebnis EUR -920 -5.893 -317
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 0 0
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
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LageberichtEinzige Aufgabe der Gesellschaft ist die Stellung als Komplementärin der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven. Eine Kapitaleinlage ist nicht zu leisten.
Am Ergebnis der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG ist die JadeWeserPort Realisierungs-Beteiligungs-GmbH nicht beteiligt. Sie erhält eine Haftungsvergütung und eine Erstattung der für ihre Tätigkeit anfallenden Aufwendungen.
GeschäftsführungBanik, Holger
AufsichtsratAlthusmann, Bernd, Dr., MinisterGottschalk, Corinna, Ministerialrätin Herbeck, Sebastian, MinisterialratJoachim, Olaf, Dr., StaatsratLies, Olaf, MinisterSchneider, Arne, HaushaltsdirektorSchnorrenberger, NilsSchulz, Jörg, Staatsrat
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge der Geschäftsführung 105 Tsd. Euro. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
166
JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG Wilhelmshaven
Anschrift Pazifik 1, 26386 Wilhelmshaven
Gründungsdatum 09.05.2003
Telefon 04421 / 40980-0Fax 04421 / 40980-88
e-Mail [email protected] www.jadeweserport.de
Geschäftszweck Unternehmensgegenstand ist die Errichtung, Unterhaltung und Finanzierung der terminalnahen Infrastruktur des Tief-wasserhafens in Wilhelmshaven (JadeWeserPort) sowie dessen Verwaltung einschließlich der Vergabe von Betreiberli-zenzen und sonstigen in dem JadeWeserPort zu erbringenden Leistungen.
Bedeutung für das LandMit diesem Projekt erhält die niedersächsische Seehafenpolitik und -wirtschaft einen zukunftsträchtigen Schwerpunkt im langfristig wachsenden Markt des Containerumschlages und der internationalen Logistik. Die Strukturschwäche des Jade-Weser-Raumes mit einer nachhaltigen, überdurchschnittlich hohen Arbeitslosigkeit soll mit diesem Großprojekt deutlich reduziert werden.
Gezeichnetes Kapital in Euro 1.000.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 501.000,00 50,10
Freie Hansestadt Bremen 499.000,00 49,90
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 272.939 274.012 274.471Anlagevermögen TEUR 258.975 262.376 266.172Umlaufvermögen TEUR 13.907 11.601 8.275Eigenkapital TEUR 62.552 65.035 67.523Rückstellungen TEUR 23.954 24.150 20.253Verbindlichkeiten TEUR 178.071 176.961 179.309
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 16.295 13.250 10.325Operatives Ergebnis TEUR 5.383 2.729 1.799Steuern TEUR 1 -12 21Jahresergebnis TEUR -2.483 -5.488 -5.913
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Cashflow laufendes Geschäft TEUR 12.532 5.711 4.146Umsatzrentabilität % -15,2 -41,4 -57,3Investitionen TEUR 19 1.104 367Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 33 36 38Personalaufwandsquote % 13,3 18,2 23,8
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LageberichtHauptaufgabe der Gesellschaft ist seit der Fertigstellung des Hafens am 5. August 2013 das Hafenmanagement, die Unterhaltung der fertiggestellten Bauwerke sowie die Vergabe von Konzessionen und Aufträgen an Unternehmen der Hafenwirtschaft.
Im Wirtschaftsjahr 2016 lösten schon länger bestehende Überkapazitäten im Containerverkehr eine Konsolidierung bei den Reedereien aus. Zusätzlich führte der Bau zweier weiterer Häfen für Containerfrachter zu einem Überangebot im Markt. Trotz dieser schwierigen Marktbedingungen konnte sich der JadeWeserPort im Geschäftsjahr 2016 gut auf dem Markt behaupten und die Umsätze erneut um 3 Mio. Euro steigern. Die restriktive Steuerung der Ausgaben sorgte dafür, dass sich diese Steigerung ungemindert im Gewinn niederschlagen konnte.
Bau- und Mängelbeseitigungsarbeiten waren bereits vor Beginn des Geschäftsjahres abgeschlossen. Das Klageverfahren hinsichtlich der Mehrkostenforderungen der bauausführenden Arge läuft jedoch noch.
2016 konnte die Gesellschaft die Zahl der Schiffsanläufe weiter steigern. Für 2017 konnten abermals neue Linien gewon-nen werden. Trotzdem bleiben auch weiterhin Maßnahmen zur nationalen und internationalen Standortvermarktung erforderlich, um die Zahl der Schiffsanläufe und der Umschlagsentwicklung weiter zu verbessern.
Die JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG geht für 2017 von einem Ergebnis auf Vorjahresniveau aus.
Chancen wie Risiken ergeben sich aus der Neustrukturierung zwischen den Reedereien und in der Bildung neuer Reeder- eien. Insgesamt scheinen jedoch aus dieser Konsolidierung die Chancen zusätzlicher Anläufe zu überwiegen.
GeschäftsführungJadeWeserPort Realisierungs-Beteiligungs-GmbH
AufsichtsratAlthusmann, Bernd, Dr., MinisterGottschalk, Corinna, Ministerialrätin Herbeck, Sebastian, MinisterialratJoachim, Olaf, Dr., Staatsrat Lies, Olaf, Minister Schneider, Arne, HaushaltsdirektorSchnorrenberger, NilsSchulz, Jörg, Staatsrat
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2 Tsd. Euro.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 0 1.503
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
168
JWP GmbHWilhelmshaven
Anschrift Pazifik 1, 26386 Wilhelmshaven
Gründungsdatum 18.12.2006
Telefon 04421 / 40980-0Fax 04421 / 40980-88
Geschäftszweck Gegenstand der Gesellschaft ist die Beteiligung an der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven.
Bedeutung für das LandSiehe Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven.
Gezeichnetes Kapital in Euro 25.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 25.000,00 100,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme EUR 31.417 33.710 21.691
Umlaufvermögen EUR 31.417 33.710 21.691
Eigenkapital EUR 21.864 23.197 12.616
Rückstellungen EUR 2.050 2.800 3.000
Verbindlichkeiten EUR 7.502 7.712 6.076
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse EUR 179.180 168.155 149.847
Steuern EUR 211 848 0
Jahresergebnis EUR -1.333 -1.803 -1.548
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 0 12
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
169
LageberichtEinzige Aufgabe der Gesellschaft ist die Stellung als Komplementärin der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeser-Port-Marketing GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven. Eine Kapitaleinlage ist nicht zu leisten.
Am Ergebnis der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG ist die JWP GmbH nicht beteiligt. Sie erhält eine Haftungsvergütung und eine Erstattung der für ihre Tätigkeit anfallenden Aufwendungen.
In 2015 hat das Land Niedersachsen zum Ausgleich der Jahresfehlbeträge der Vorjahre 12 Tsd. Euro Kapital zugeführt.
GeschäftsführungBullwinkel, Andreas
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge der Geschäftsführung 164 Tsd. Euro. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
170
Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH Hannover
Anschrift Kurt-Schumacher-Str. 5, 30159 Hannover
Gründungsdatum 14.05.1995
Telefon 0511 / 53333-0Fax 0511 / 53333-299
e-Mail [email protected] www.lnvg.niedersachsen.de
Geschäftszweck Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) ist als Beteiligungsgesellschaft mit der Durchführung der Aufgaben des Landes gem. § 8 des Niedersächsischen Nahverkehrsgesetzes beauftragt. Dabei nimmt sie als Dienstleis-tungsunternehmen unter der Fachaufsicht des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung für das Land Niedersachsen die Aufgaben der Planung, Organisation und Finanzierung des SPNV und der Finanzsteuerung des gesamten ÖPNV wahr. Seit dem 1. Januar 2005 ist die LNVG zusätzlich als beliehenes Unternehmen mit der Wahrneh-mung der Aufgaben nach dem Personenbeförderungsrecht betraut.
Die Gesellschaft kann auch sonstige Dienstleistungen auf dem Gebiet des öffentlichen Personennahverkehrs mit Aus-nahme der Durchführung von Betriebsleistungen im ÖPNV erbringen.
Bedeutung für das LandDie LNVG konzipiert, bestellt und finanziert im Auftrag des Landes in Niedersachsen den SPNV außerhalb der Region Hannover und des Zweckverbandes Großraum Braunschweig. Sie stimmt zentral das ÖPNV-Gesamtangebot mit den Verantwortlichen in den Landkreisen und kreisfreien Städten und den anderen Aufgabenträgern innerhalb und außer-halb Niedersachsens ab und berät bei Bedarf die Landesregierung in eisenbahnfachlichen Fragen.
Gezeichnetes Kapital in Euro 127.823,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 127.823,00 100,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 443.835 464.494 500.923
Anlagevermögen TEUR 420.480 449.052 482.267
Umlaufvermögen TEUR 1.618 2.687 18.583
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 76 65 73
Eigenkapital TEUR 128 128 128
Sonderposten Zuwendungen TEUR 420.480 449.052 482.267
Rückstellungen TEUR 4.667 1.967 1.087
Verbindlichkeiten TEUR 18.560 13.348 17.441
171
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 48.966 60.831 49.342
sonstige betriebliche Erträge TEUR 47.570 44.399 86.246
Materialaufwand TEUR 40.881 54.732 46.012
Personalaufwand TEUR 4.219 3.984 3.980
Abschreibungen TEUR 38.764 38.802 36.911
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 12.669 7.708 48.696
Steuern TEUR 6.393 7.035 4
Finanzergebnis TEUR 1.873 2.955 15
Jahresergebnis TEUR 0 0 0
Lagebericht
Die Umsatzerlöse der LNVG werden im Wesentlichen (48,6 Mio. Euro) aus den Nutzungsentgelten für die Überlas-sung von Fahrzeugen und Zügen erzielt. Der Aufwendungsersatz des Landes Niedersachsen hat im Geschäftsjahr 2016 8,3 Mio. Euro betragen.
Der Materialaufwand von 40,8 Mio. Euro entfällt im Wesentlichen auf Wartungs- und Instandhaltungskosten für den Fahrzeugpool. Die Personalkosten betrugen 2016 5,3 Mio. Euro. Auf Grund der vertraglichen Vereinbarung mit dem Land Niedersachsen schließt die Gesellschaft mit einem ausgeglichenen Ergebnis ab.
Im Jahr 2016 wurden 235 Mio. Euro an Eisenbahnverkehrsunternehmen zum Ausgleich des Betriebskostendefizits ge-zahlt und Investitionen in ÖPNV- und SPNV-Maßnahmen mit 74,3 Mio. Euro gefördert. Die Ausgleichszahlungen für die preisliche Ermäßigung von Zeitfahrausweisen im Ausbildungsverkehr an etwa 150 Bus- und Straßenbahnunternehmen betrugen 90 Mio. Euro.
Die Mieteinnahmen werden für 2017 in ähnlicher Höhe wie 2016 erwartet. Die Aufwendungen werden durch War-tungskosten und Kosten einer Generalüberholung an 26 Fahrzeugen geprägt sein.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 17.069 14.584
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Cashflow laufendes Geschäft TEUR 41.460 39.681 35.887
Investitionen TEUR 10.192 5.586 46.464
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 76 73 71
172
Wichtige Aufgaben in 2017 waren die erneute Ausschreibung der Verkehrsverträge „Hansenetz“ und „Uelzen – Göt-tingen“, die Begleitung der weiteren Entwicklung eines landesweiten Semestertickets, der Beginn der Umsetzungsmaß-nahmen auf den Reaktivierungsstrecken und die weitere Umsetzung des Bahnhofsmodernisierungsprogramms NiaZ III.Die Finanzierung des Nahverkehrs ist nach der Einigung über die zukünftige Höhe der Regionalisierungsmittel bis zum Jahr 2030 gesichert.
GeschäftsführungHoffmeister, Klaus Menn, Hans-Joachim
AufsichtsratWilk, Christoph, Dr., Ministerialdirigent – Vorsitzender – Honé, Birgit, MinisterinMädge, Ulrich, Oberbürgermeister der Hansestadt Lüneburg Schröder, Katharina, Dr., RegierungsdirektorinSpreen, Holger, Dr., MinisterialratWiswe, Klaus, Landrat
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 11 Tsd. Euro.
174
LEA Gesellschaft für Landeseisenbahnaufsicht mbH Hannover
Anschrift Leonhardstr. 11, 30175 Hannover
Gründungsdatum 17.03.1989
Telefon 0511 / 34853-10Fax 0511 / 34853-19
e-Mail [email protected] www.lea-niedersachsen.de
Geschäftszweck Gegenstand der Gesellschaft ist ausschließlich die Durchführung der technischen Eisenbahnaufsicht im Auftrage eines oder mehrerer Gesellschafter und aller hiermit zusammenhängenden Geschäfte nach Maßgabe der Eisenbahngesetze sowie ggf. weiterer anderer fachverwandter technischer Aufsichtstätigkeiten oder damit im Zusammenhang stehender Aufgaben.
Bedeutung für das LandGemäß § 5 Absätze 1 a) Nr. 2 und 1 b) des AEG obliegt den Bundesländern die Eisenbahnaufsicht über nichtbundesei-gene Eisenbahnen mit Sitz in ihrem Bundesland sowie über Eisenbahninfrastrukturunternehmen, die in dem jeweiligen Bundesland ihre Infrastruktur betreiben. Als Eisenbahnaufsichtsbehörden haben sie die Einhaltung des AEG und der darauf beruhenden Rechtsvorschriften sowie die Einhaltung des Rechts der europäischen Gemeinschaften und zwi-schenstaatlicher Vereinbarungen, soweit sie Gegenstände des AEG betreffen, sicherzustellen. Bei der Ausübung der Landeseisenbahnaufsicht bediente sich Niedersachsen dazu seit dem 1. Juni 1989 der privaten Gesellschaft für Landes-eisenbahnaufsicht mbH (LEA) als Sachverständige. Die Landesregierung hat am 14. September 2010 beschlossen, die Gesellschaft von privater in öffentliche Trägerschaft zu überführen. Dabei stand das Landesinteresse im Vordergrund, eine kompetente, verlässliche und an der Verkehrssicherheit orientierte Eisenbahnaufsicht langfristig sicherzustellen.
Gezeichnetes Kapital in Euro 52.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 49.400,00 95,00
Freie Hansestadt Bremen 2.600,00 5,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme EUR 144.002 131.439 156.599
Anlagevermögen EUR 40.354 44.484 32.396
Umlaufvermögen EUR 93.218 80.508 118.348
Eigenkapital EUR 75.950 94.710 89.546
Rückstellungen EUR 21.550 25.250 29.950
Verbindlichkeiten EUR 46.502 11.479 37.103
175
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse EUR 855.807 787.356 710.344
sonstige betriebliche Erträge EUR 184 320 71.681
Materialaufwand EUR 75.285 77.153 87.368
Personalaufwand EUR 566.786 506.330 479.089
Abschreibungen EUR 10.724 14.980 8.043
Sonstige betriebliche Aufwendungen EUR 221.203 183.520 193.034
Finanzergebnis EUR -141 -141 47
Steuern EUR 612 529 380
Jahresergebnis EUR -18.761 5.165 14.158
LageberichtDie Gesellschaft nimmt im Auftrag der Gesellschafter Land Niedersachsen und Freie Hansestadt Bremen Aufgaben der technischen Landeseisenbahnaufsicht über die nichtbundeseigenen Eisenbahnen wahr. Darüber hinaus hat das Land Niedersachsen die Zuständigkeit als technische Aufsichtsbehörde über die Straßenbahnbetriebe und Seilbahnen auf die LEA übertragen. Für diesen Aufgabenbereich wurden der Gesellschaft ab 2016 zwei weitere Beschäftigte zugewiesen.
Die Durchführung der der LEA übertragenen Aufgaben ist im Berichtsjahr routinemäßig verlaufen. Negativ-Ereignisse im Innen- und Außenverhältnis der Gesellschaft sind nicht vorgefallen. Das negative Jahresergebnis beruht auf der Abrech-nungssystematik mit den Ländern. Ein wirtschaftliches Risiko trägt die Gesellschaft daraus nicht.
Die Geschäftsführung geht für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 von stabilen, geschäftsmodellbedingt ausgeglichenen Jahresergebnissen aus. Abrechnungsbedingte Jahresfehlbeträge sollen zukünftig in Absprache mit den Gesellschaftern vermieden werden. Aufgrund der abgeschlossenen Verträge mit dem Land Niedersachsen und dem Land Bremen wer-den keine wesentlichen wirtschaftlichen Risiken erwartet.
GeschäftsführungKohlmann, Eckhard
Die Gesamtbezüge von Herrn Kohlmann betrugen im Geschäftsjahr 2016 132 Tsd. Euro. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 805 694
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 141 138
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 10 8 8
176
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 799.629 767.959 767.110
Anlagevermögen TEUR 766.801 749.879 741.731
Umlaufvermögen TEUR 32.689 17.976 23.895
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 159 104 66
Eigenkapital TEUR 692.625 673.729 679.577
Sonderposten Zuwendungen TEUR 67.884 58.736 58.051
Rückstellungen TEUR 16.166 18.704 17.237
Verbindlichkeiten TEUR 16.748 15.595 11.722
Passive Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 6.206 1.195 512
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 69.861 67.115 56.783
Operatives Ergebnis TEUR -25.935 -30.949 -31.276
Steuern TEUR 821 824 698
Jahresergebnis TEUR -26.874 -32.034 -32.000
Gezeichnetes Kapital in Euro 1.001.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 1.001.000,00 100,00
Geschäftszweck Unternehmensgegenstand ist die Verwaltung, die Unterhaltung, der Bau und der Betrieb von Hafenanlagen sowie die Erbringung von Leistungen für die Hafenwirtschaft und andere maritime Wirtschaftsbereiche.
Bedeutung für das LandAuf Beschluss der Niedersächsischen Landesregierung im Herbst 2004 ist die Häfen- und Schifffahrtsverwaltung des Landes zum 1. Januar 2005 privatisiert worden. Hierdurch ist die Verwaltung der niedersächsischen Häfen schlanker, effizienter und an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientiert zukunftsgerecht gestaltet worden.
Anschrift Hindenburgstraße 26 – 30, 26122 Oldenburg
Gründungsdatum 05.11.2004
Telefon 0441 / 799-0Fax 0441 / 799-2253
e-Mail [email protected] www.niedersachsenports.de
Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG Oldenburg
177
LageberichtDie Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG (NPorts) gehört zu den führenden Hafeninfrastrukturunternehmen in Nord-deutschland. Die operativen Aufgaben werden von den fünf Niederlassungen in Brake, Cuxhaven, Emden, Norden und Wilhelmshaven wahrgenommen. Jeder Standort hat dabei einen anderen Schwerpunkt. Diese Diversifizierung er-möglicht es NPorts, Schwankungen in Teilmärkten auszugleichen. Im Berichtsjahr 2016 konnten sich die Umsatzerlöse mit einer Steigerung von 4,3 % weiter positiv entwickeln, während das Wachstum der Weltwirtschaft mit 2,3 % eher verhalten war. Mit 43,5 % entfällt dabei der größte Teil des Gesamtumsatzes auf das Geschäftsfeld Infrastruktur. Das Geschäftsfeld Immobilien trägt mit einem Drittel zum Gesamtumsatz bei. Unverändert stellt die dynamisch ansteigende Nachfrage nach Hafenumschlagskapazitäten und Hafenflächen eine große Herausforderung für die Gesellschaft dar. Durch eine deutliche Verbesserung der Material- und Personalaufwandsquote konnte die Gesellschaft ihr Jahresergeb-nis nachhaltig verbessern. Gleichzeitig stärkt NPorts das Anlagevermögen durch erhebliche Investitionen (45.476 Tsd. Euro). Wesentliche Maßnahmen im Jahr 2016 waren der Bau des Großschiffsliegeplatzes Südpier in Brake, der Bau des Liegeplatzes 4 sowie der Ausbau der Liegeplätze 9.3 und 9.4 zur Vorbereitung der Ansiedlung von Siemens in Cuxhaven und die Fortführung der Sanierung der Nesserlander Schleuse in Emden. In Wilhelmshaven wurden die Erschließung des Rüstersieler Grodens und die Erweiterung der Gleisanlagen fortgesetzt.
Zur Aufrechterhaltung und Sicherstellung des laufenden Geschäftsbetriebs hat die Gesellschaft im Jahr 2016 insgesamt 45,7 Mio. Euro (Vj. 26,2 Mio. Euro) vom Land Niedersachsen erhalten. Darüber hinaus hat NPorts Zuführungen aus För-derprogrammen erhalten, soweit die allgemeingültigen Fördervoraussetzungen erfüllt waren.
Im Geschäftsjahr 2017 erwartet die Gesellschaft eine moderate Entwicklung der Umsatzerlöse auf dem Niveau von 2016. Gleichzeitig werden sich die Investitionskosten des Jahres 2016 durch die erhöhten Abschreibungen in 2017 erlös-mindernd auswirkend. In der Folge wird für 2017 ein geringfügig schwächeres Ergebnis als im Berichtsjahr erwartet. In den Niederlassungen Brake, Cuxhaven und Emden werden die großen Investitionsvorhaben fortgeführt. Die Ansiedlung von Siemens im Offshore Hafen Cuxhaven wird nach Fertigstellung der Liegeplätze ab dem Jahr 2017 zu einer weiteren Auslastung des Hafens beitragen. In Wilhelmshaven wird u. a. die Pfahlsanierung der Niedersachsenbrücke als große Investitionsmaßnahme durchgeführt.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 45.866 26.485
Europäische Union TEUR 11.051 1.886
Weitere öffentliche Stellen TEUR 120 376
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Cashflow laufendes Geschäft TEUR 2.877 -3.796 -7.795
Materialaufwandsquote % 10,4 10,5 12,4
Investitionen TEUR 45.476 35.147 25.898
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 651 663 679
Personalaufwandsquote % 51,6 51,8 54,5
Eigenkapitalquote % 86,6 87,7 88,6
178
In den vergangenen Jahren hat NPorts ein umfassendes Risikomanagement aufgebaut. Dazu wurden unternehmensin-terne Prozesse aufgenommen und Risikofelder identifiziert. Danach ist die Gesellschaft grundsätzlich abhängig von der Entwicklung einzelner Märkte und den strategischen Erfolgen ihrer Kunden. Die Diversifizierung der Standorte und der gute Kontakt zu den Kunden ermöglichen der Gesellschaft zeitnah zu reagieren.
Technischen Risiken, die sich vor allem aus dem Alter der Infrastruktur ergeben, beugt NPorts durch regelmäßige Bau-werksüberwachung vor. Dem Risiko aus dem anhaltenden Fachkräftemangel, der auch NPorts betrifft, wird durch ein Personalentwicklungskonzept und eigene Ausbildung begegnet.
Chancen bestehen für NPorts in den Flächenreserven für weitere Ansiedlungen und der guten Lage für Offshore-Um-schlaganforderungen. Für die Entwicklung der Standorte sind langfristige Konzepte erarbeitet worden, die es ermögli-chen auf Anforderungen potentieller Kunden zeitnah zu reagieren.
GeschäftsführungNiedersächsische Hafengesellschaft mbH
AufsichtsratAlthusmann, Bernd, Dr., Minister – Vorsitzender – Gottschalk, Corinna, Ministerialrätin – stellv. Vorsitzende – Doods, Frank, StaatssekretärGatena, SaschaHering, Ingelore, Ministerialdirigentin
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Bezüge des Aufsichtsrates 11.850 Euro.
180
Niedersächsische Hafengesellschaft mbHCuxhaven
Anschrift Am Schleusenpriel 2, 27424 Cuxhaven
Gründungsdatum 31.03.1924
Telefon 04721 / 500-0Fax 04721 / 500-100
Geschäftszweck Die Übernahme der Geschäftsführung und der Haftung als Komplementärin der Kommanditgesellschaft Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG.
Bedeutung für das LandSiehe Geschäftszweck.
Gezeichnetes Kapital in Euro 100.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 100.000,00 100,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 1.728 1.761 1.848
Umlaufvermögen TEUR 1.728 1.761 1.848
Eigenkapital TEUR 1.235 1.249 1.277
Rückstellungen TEUR 482 502 553
Verbindlichkeiten TEUR 10 10 18
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 243 0 0
sonstige betriebliche Erträge TEUR 152 429 491
Jahresergebnis TEUR -14 -28 -8
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 0 0
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
181
LageberichtAufgabe der Gesellschaft ist im Wesentlichen die Wahrnehmung der Geschäftsführung als Komplementärin der Nieder-sachsen Ports GmbH & Co. KG (NPorts). Eine Kapitaleinlage ist nicht zu leisten.
Am Ergebnis von NPorts ist die Niedersächsische Hafengesellschaft mbH nicht beteiligt. Sie erhält eine Haftungsvergü-tung und eine Erstattung der für ihre Tätigkeit anfallenden Aufwendungen.
GeschäftsführungBanik, Holger Kielgast, Folker
Die Gesamtbezüge von Herrn Banik betrugen im Geschäftsjahr 2016 143 Tsd. Euro, davon entfielen 20 Tsd. Euro auf variable Gehaltsbestandteile.
Die Gesamtbezüge von Herrn Kielgast betrugen im Geschäftsjahr 2016 98 Tsd. Euro. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
182
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme EUR 695.195 764.988 1.057.369
Anlagevermögen EUR 134.310 153.527 139.869
Umlaufvermögen EUR 523.788 552.172 913.976
Eigenkapital EUR 314.032 311.605 309.792
Rückstellungen EUR 35.877 40.237 87.347
Verbindlichkeiten EUR 153.428 176.721 361.869
Passive Rechnungsabgrenzungsposten EUR 191.858 236.425 298.361
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse EUR 3.214.930 3.482.786 604.275
sonstige betriebliche Erträge EUR 30.940 30.612 38.536
Materialaufwand EUR 1.809.180 2.107.900 2.040.000
Personalaufwand EUR 1.041.408 1.010.190 898.167
Abschreibungen EUR 60.482 58.197 31.941
Sonstige betriebliche Aufwendungen EUR 331.125 334.325 372.582
Steuern EUR 1.846 1.086 2.178
Jahresergebnis EUR 2.427 1.813 4.303
Geschäftszweck Gesellschaftszweck ist die Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen zur zukunftsorientierten Positionierung Niedersachsens im nationalen und internationalen Tourismuswettbewerb in Zusammenarbeit mit den regionalen Touris- musakteuren.
Bedeutung für das LandNiedersachsen will mit der Landesgesellschaft die für den Wirtschaftsstandort Niedersachsen außerordentlich wichtige Tourismusbranche stärken.
Gezeichnetes Kapital in Euro 235.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 235.000,00 100,00
Anschrift Essener Str. 1, 30173 Hannover
Gründungsdatum 09.03.2001
Telefon 0511 / 2704 880Fax 0511 / 2704 8888
e-Mail [email protected] www.reiseland-niedersachsen.de
TourismusMarketing Niedersachsen GmbHHannover
183
LageberichtDie Gesellschaftsanteile der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) wurden vom Land Niedersachsen zum 1. Januar 2014 zu 100 % erworben. Der Geschäftsbetrieb der Gesellschaft wird durch eine Finanzierungsvereinbarung mit dem Land Niedersachsen sichergestellt. Die TMN erhält jährlich insgesamt 3 Mio. Euro aus dem Landeshaushalt zur Umsetzung von Marketingmaßnahmen für das Land Niedersachsen.
Neben dem Betrieb der Internetpräsenz „www.reiseland-niedersachsen.de“ und dem Themenmarketing für Aktiv- und Naturtourismus, Gesundheitstourismus, Kultur- und Städtetourismus, Kulinarik, Tourismus für Alle und Tourismus im ländlichen Raum gehören auch die Pressearbeit sowie die Präsentation auf in- und ausländischen Messen zur Tätigkeit der TMN. Weiterhin konnte unter der Führung der TMN mit der Tourismusversammlung eine Vernetzung der nieder-sächsischen Tourismuspartner realisiert werden, die in dieser Form einen wesentlichen Beitrag zum gemeinsamen Aus-tausch und zu Kooperationen darstellt.
Um den Wirtschaftsfaktor Tourismus in Niedersachsen für die Zukunft zu stärken, hat die TMN 2016 diverse Projekte initiiert und begleitet.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 3.000 3.050
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 22 25 21
Investitionen TEUR 54 72 98
Neuzertifizierungen Anz. 138 113 97
davon KinderFerienLand Anz. 24 38 71
davon Service Qualität Anz. 45 39 26
davon Tourismus für Alle Anz. 69 36 0
Rezertifizierungen Anz. 99 140 100
davon KinderFerienLand Anz. 29 65 31
davon Service Qualität Anz. 70 75 69
Allgemeine Angaben zum Tourismus in Nds. 2016 2015 2014Übernachtungen ausländischer Gäste in Nds. Nächte 3.696.015 3.651.939 3.556.830
davon aus den Niederlanden Nächte 1.035.820 997.364 1.037.269
davon aus Dänemark Nächte 390.298 380.657 348.436
davon aus Polen Nächte 241.744 239.354 250.996
davon aus Großbritannien & Nordirland Nächte 168.611 173.374 172.190
davon aus der Schweiz Nächte 166.835 156.150 146.711
184
Im Bereich der Qualitätsinitiativen Niedersachsen war die TMN sehr aktiv. Die Initiativen ServiceQualität Deutschland, KinderFerienLand und Reisen für Alle zielen darauf ab, langfristig eine nachhaltige und sichtbare Verbesserung der lan-desweiten Qualität bei touristischen Angeboten zu erreichen und so Niedersachsen als serviceorientiertes Urlaubsziel zu positionieren und zu etablieren.
45 niedersächsische Betriebe haben 2016 die Zertifizierung ServiceQualtiät Deutschland neu erhalten, insgesamt konnte die Zahl der zertifizierten Betreibe auf 325 (Stand Dezember 2016) gesteigert werden. Im Bundesvergleich belegt Nie-dersachsen damit den dritten Platz, hinter Baden Württemberg (367 Betriebe) und Rheinland Pfalz (479 Betriebe). Bei der Initiative KinderFerienLand konnten im Berichtsjahr 24 neue Betriebe zertifiziert werden (260 Betriebe insgesamt) und 83 Betriebe erhielten das Siegel Reisen für Alle (104 Betriebe insgesamt).
Die Webpräsenzen des Reiselandes Niedersachsen sollen auch zukünftig zeitgemäße und gästeorientierte Online-Prä-sentationen darstellen. Hierfür erfolgten im Zeitraum Januar bis September 2016 die Konzeption der Ziele und Anfor-derungen an die neuen Webpräsenzen, die Überarbeitung der Content-Konzeption und die Ausschreibung des techni-schen Dienstleisters. Die Online-Schaltung des neuen Reiseland-Portals erfolgte im dritten Quartal 2017, danach folgten das Tourismuspartner- und das Presseportal.
Im Zuge der weltgrößten Tourismusmesse ITB in Berlin präsentierte sich das Reiseland Niedersachsen mit neuem Stand-konzept und dem neuen Motto „Niedersachsen bewegt dich“. Außerdem fand erstmals ein Niedersachsen-Abend mit rund 150 geladenen Gästen statt.
2015 hat die TMN ihre Aktivitäten und die Marktauswahl im Ausland überprüft und diese in Teilen neu bewertet. Mit dem Ziel, den Incoming-Tourismus in Niedersachsen zu steigern, wurden im Rahmen einer Marktevaluierung Wachstums- chancen identifiziert und das Marketing entsprechend darauf ausgerichtet. So sollen die Chancen für Niedersachsen in den Alpenländern Schweiz und Österreich intensiver genutzt werden: 2016 wuchs das Übernachtungsaufkommen aus der Schweiz um 7,6 % – aus Österreich sogar um 9,7 % und auch langfristig ist ein dynamisches Wachstum zu erkennen. Entsprechend zählt die DZT die Schweiz bis zum Jahr 2030 zu den Top 2 Quellmärkten Deutschlands. Als volumenstärkster Markt des niedersächsischen Incomings bleiben die Niederlande im Fokus. Seit 2016 wird zusätzlich Belgien bearbeitet.
Die DZT geht vorrangig von einem Wachstum aus dem europäischen Raum für den deutschen Incoming Tourismus aus. Dies belegen auch die Entwicklungen der Übernachtungen in den letzten 10 Jahren: Sie stiegen von 2,7 Millionen (2007) auf 3,7 Millionen (2016). Entsprechend bespielt die TMN auch die Märkte Dänemark, Polen sowie Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland. Im Rahmen der Kooperation mit dem DKL erfolgt auch eine Bearbeitung von Italien sowie Russland.
Für Partner im niedersächsischen Tourismus hat die TMN einen „Praxisguide Auslandsmarketing“ veröffentlicht. Dieser beinhaltet erste Informationen über die Auslandsmarktbearbeitung ausgewählter Märkte für touristische Leistungsträ-ger in Niedersachsen.
Niedersachsen ist traditionell ein Urlaubsland: 2016 waren 91,1 % private Übernachtungen, davon hatten 51 % Urlaub als Hauptmotiv. Entsprechend hoch ist die Auslastung in den Familienferienzeiten. Dieses Marktsegment ist hart um-kämpft. Hier wird Niedersachsen mit Qualität und konsequenter Zielgruppenspezialisierung versuchen müssen, das hohe Niveau bei den Übernachtungszahlen zu halten. Marktwachstum im Tourismus in Deutschland ist hingegen bei Kurzreisen in der Vor- und Nachsaison sowie bei Städte- und Erlebnisreisen möglich.
Der Incoming Tourismus macht einen kleinen Teil der Übernachtungen in Niedersachsen aus, entwickelt sich dafür aber umso dynamischer – die Übernachtungen sind seit 2007 um 35,2 % gestiegen. Die DZT prognostiziert, dass dieses Wachstum anhält, sodass Deutschland im Jahr 2030 mit 121,5 Millionen internationalen Übernachtungen rechnen kann.
Zu den großen Herausforderungen gehört auch die demografische Entwicklung der letzten Jahre: 2025 wird jeder dritte Niedersachse mindestens 60 Jahre alt sein. Das erfordert den Ausbau der Tourismusinfrastruktur und eine gute Verkehrs- infrastruktur im ländlichen Raum. Außerdem wächst die Nachfrage nach Gesundheits- und Vorsorgeangeboten.
GeschäftsführungRuh, Carolin
AufsichtsratBorchers, Ralf – Vorsitzender – Wachs, Otto Ferdinand, – stellv. Vorsitzender – (bis 31.12.2017)Ambrosy, Sven, LandratBalke, Rainer, DEHOGA NiedersachsenHiebing, Marianne, Touristikverband Emsland e. V.Hille, Raoul, Dr., Geschäftsführer Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH Kirsch, Stephan
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge der Geschäftsführung 123 Tsd. Euro. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
7. Landesbeteiligungen im Bereich des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
− 3N Dienstleistungen GmbH, Werlte
− Niedersächsische Landesforsten, AöR, Braunschweig
− Niedersächsische Landgesellschaft mbH, Hannover
188
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme EUR 138.593 138.935 150.172
Anlagevermögen EUR 4.064 2.004 2.631
Umlaufvermögen EUR 132.969 135.371 145.981
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten EUR 1.560 1.560 1.560
Eigenkapital EUR 121.302 120.521 106.906
Rückstellungen EUR 3.000 3.763 3.000
Verbindlichkeiten EUR 14.291 14.651 40.267
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse EUR 96.927 95.663 132.882
Bestandsveränderungen EUR 360 6.950 151
Sonstige betriebliche Erträge EUR 45.903 35.193 49.584
Materialaufwand EUR 88.212 65.201 104.261
Abschreibungen EUR 1.014 627 850
Sonstige betriebliche Aufwendungen EUR 52.903 53.329 64.517
Steuern EUR 280 5.034 3.498
Jahresergebnis EUR 781 13.615 9.491
Gezeichnetes Kapital in Euro 25.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 6.250,00 25,00
Landkreis Emsland 6.250,00 25,00
Landwirtschaftskammer Niedersachsen 6.250,00 25,00
Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst 6.250,00 25,00
Geschäftszweck Das 3N-Kompetenzzentrum, das Ende 2010 in die Rechtsform eines eingetragenen Vereins umgewandelt wurde, führt gewerbliche Aufträge mit seiner in 2007 gegründeten 3N Dienstleistungen GmbH (3N) aus. Diese Aufträge umfassen die Erbringung von Dienstleistungen in Bezug auf Produkte und Produktionsverfahren sowie Dienstleistungen im Be-reich der nachwachsenden Rohstoffe und Bioenergie.
Bedeutung für das LandZur Verfolgung der Politikziele im Bereich der Nutzung nachwachsender Rohstoffe und der Bioenergie ist die Beteiligung des Landes notwendig.
Anschrift Kompaniestr. 1, 49757 Werlte
Gründungsdatum 12.06.2007
Telefon 05951 / 9893-0Fax 05951 / 9893-11
e-Mail [email protected] www.3-n.info
3N Dienstleistungen GmbH Werlte
189
Die Zuführungen erfolgten in Form projektbezogener Zuschüsse und als Zuschuss im Rahmen eines erbrachten Bildungs-angebotes.
LageberichtIn 2016 wurden von der 3N 28 Aufträge bearbeitet, davon 8 aus 2015. Die 22 neu eingeworbenen Aufträge unter-teilten sich in 16 Machbarkeitsstudien und 6 Aufträge für sonstige Dienstleistungen. Die sonstigen Aufträge umfassen u. a. Vorträge, die Mitwirkung bei Veranstaltungsplanungen und die Kampagne „Clever heizen“ sowie Bildungsange-bote für Schüler. Die Machbarkeitsstudien umfassten, wie in den Vorjahren, fast ausschließlich kleinere Auftragswerte (<10.000,00 Euro). Hierbei handelte es sich vorwiegend um die Auslegung von Wärmenetzen und die Optimierung von Wärmekonzepten im Verbund mit Biomasseanlagen sowie Berechnungen zu Feststoffheizanlagen. In 2016 wurden fer-ner die Projekte „NaPro“ und „Power to Flex“ mitbearbeitet.
Der Jahresabschluss 2016 weist Umsatzerlöse in Höhe von 97 Tsd. Euro aus. Ferner wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 46 Tsd. Euro erzielt. Diese betreffen im Wesentlichen Förderzuwendungen aus Projektbeteiligungen.
Das Geschäftsjahr wurde nach Abzug der Steuern mit einem Jahresüberschuss Höhe von 781,03 Euro abgeschlossen. Der Jahresüberschuss liegt damit zwar deutlich unter dem Vorjahresergebnis, aber etwa im Rahmen des Wirtschafts-planes 2016.
Die 3N Dienstleistungen GmbH erbringt Beratungsdienstleistungen u.a. in Form von Gutachten und Studien. Die Nach-frage nach Machbarkeitsstudien und Expertisen wird in 2017 auf ähnlichem Niveau wie in den Vorjahren erwartet. Die Gesellschaft will weiterhin ihr Dienstleistungsangebot kontinuierlich halten und es dabei qualitativ ausbauen.
Das Technikum des 3N mit Compoundieranlage für Biopolymere und 3D-Drucktechnik konnte sein Dienstleitungsangebot verstetigen. Der Umfang der Auftragsarbeiten ist jedoch derzeit nur begrenzt ausbaufähig. Die Durchführung von Spezi-alseminaren für den 3D-Druck soll weiter etabliert werden, um die neuen Dienstleistungsangebote zu kommunizieren.
Die positive Weiterentwicklung der 3N GmbH wird wie bisher auf enge organisatorische und personelle Vernetzung mit dem 3N e.V. angewiesen sein. Auch die vom 3N Kompetenzzentrum bearbeiteten Projekte ermöglichen die Vertiefung von Fragen durch Expertisen. Nur eine eng vernetzte Zusammenarbeit bietet die Voraussetzung für die Umsetzung des Dienstleistungsangebotes.
GeschäftsführungRottmann-Meyer, Marie-Luise, Dr.
Die Geschäftsführung war im Geschäftsjahr 2016 unentgeltlich tätig.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen EUR 0 0Europäische Union EUR 8.703 15.193Weitere öffentliche Stellen EUR 35.000 20.000
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Investitionen EUR 3.074 627 645Eigenkapitalquote % 87,1 86,4 71,2
190
Niedersächsische Landesforsten Braunschweig
Anschrift Bienroder Weg 3, 38106 Braunschweig
Gründungsdatum 01.01.2005
Telefon 0531 / 1298-0Fax 0531 / 1298-55
e-Mail [email protected] www.landesforsten.de
Geschäftszweck Die Niedersächsische Landesforsten Anstalt öffentlichen Rechts (NLF) hat die Aufgabe, den Landeswald nach Maßgabe des Nds. Gesetzes über den Wald und die Landschaftsordnung zu bewirtschaften. Dabei können Geschäfte jeglicher Art im Zusammenhang mit den Aufgaben des Forst- und Jagdwesens betrieben werden, soweit die Erfüllung gesetzlicher Aufgaben nicht beeinträchtigt wird und wettbewerbsrechtliche Gründe nicht entgegenstehen.
Bedeutung für das LandDas Land hat durch Errichtung der NLF die Bewirtschaftung des Landeswaldes an die NLF übertragen. Die NLF gewähr-leistet die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit, erhält das Vermögen und leistet Beiträge zur Haushalts-konsolidierung des Landes. Für den Forstbetrieb werden seit 2008 keine Finanzhilfen mehr gewährt.
Von den operativen Gewinnen des Forstbetriebs werden 70 % (bis 2013: 60 %) an das Land Niedersachsen abgeführt; in den Jahren 2015 und 2016 waren dies insgesamt rd. 18,6 Mio. Euro.
Für die vom Land übertragenen Aufgaben „Schutz und Sanierung“, „Sicherung der Erholungsfunktion“, „Betreuung, Leistungen für Dritte“ und „Hoheits- und sonstige behördliche Aufgaben“ erhielt die NLF vom Land Finanzhilfen in Höhe von 22,5 Mio. Euro jährlich bis 2015. Ab 2016 wurde die Finanzhilfe auf zunächst 23 Mio. Euro für 2016 und ab 2017 jährlich um jeweils 0,3 Mio. Euro erhöht. Sowohl bei den übertragenen Aufgaben als auch im Forstwirtschaftsbe-trieb erbringt die NLF im besonderen Maße Leistungen für das Gemeinwohl.
Gezeichnetes Kapital in Euro 1.027.737.482,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 1.027.737.482,00 100,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 1.073.240 1.071.126 1.070.744
Anlagevermögen TEUR 984.203 976.237 974.367
Umlaufvermögen TEUR 86.637 91.915 94.311
Eigenkapital TEUR 1.034.213 1.030.919 1.032.655
Rückstellungen TEUR 13.462 15.137 16.153
Verbindlichkeiten TEUR 6.391 8.453 5.539
191
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 130.545 125.878 132.730
sonstige betriebliche Erträge TEUR 28.908 29.449 27.769
Materialaufwand TEUR 44.865 44.691 41.974
Personalaufwand TEUR 74.408 72.479 71.803
Abschreibungen TEUR 8.910 8.558 9.764
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 20.748 20.708 20.512
Steuern TEUR 101 118 883
Jahresergebnis TEUR 11.603 9.635 17.080
LageberichtDie Ergebnisentwicklung der NLF zeigt, dass das Unternehmen weiterhin erfolgreich am Markt positioniert ist. Mittler-weile ist das sechste Geschäftsjahr hintereinander weitgehend störungs- und kalamitätsfrei verlaufen. Bei guter Nach-frage und stabilisiertem Preisniveau konnte sehr nachhaltig und marktkonform gewirtschaftet werden. Der NLF ist es gelungen, das Ergebnis des Gesamtbetriebes inkl. der Auftragsarbeiten für das Land Niedersachsen in 2016 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 11,6 Mio. Euro abzuschließen und damit nach einem leichten Rückgang in 2015 wieder ein stabiles Ergebnis zu erreichen.
Das Land Niedersachsen finanziert als größter Auftraggeber der Maßnahmen im Bereich Naturschutz, Erholung, Um-weltbildung, Betreuung sowie Beratung der Landkreise und Träger öffentlicher Belange und der sonstigen öffentlichen Aufgaben (z. B. Waldbrandüberwachung) mit Finanzhilfen die vereinbarten Leistungen.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 23.000 22.500
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 0 0
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Cashflow laufendes Geschäft TEUR 15.114 20.016 3.548
Investitionen TEUR 19.100 11.500 19.100
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 1.292 1.296 1.291
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Stammkapital in TEUR
Beteiligung in v. H.
Tochtergesellschaften
Niedersächsische Landesforsten Services GmbH, Braunschweig 25 100,00
Beteiligungen
EnergieZukunft Hildesheim GmbH, Hildesheim 1.000 25,00
192
Die Zahl der Beschäftigten hat sich seit Bestehen der NLF von 1.519 (am 1. Januar 2005) auf 1.342 zum Jahresende 2016 verringert. Insgesamt nehmen diese 1.290 Vollzeitarbeitsplätze wahr.
AnstaltsleitungJänich, Klaus Merker, Klaus, Dr.
VerwaltungsratBeckedorf, Rainer, Staatssekretär – Vorsitzender – Doods, Frank, Staatssekretär – stellv. Vorsitzender – Bahlsen, Werner M.Behling, Klaus, Ministerialrat a. D. (abberufen zum 01.01.2018)Böhm, Carsten, Dr.Hartmann, ThomasHartwig, Karsten Lindner, Berend, Dr., StaatssekretärSchäfer, DirkStreletzki, Heinz-Werner, Dr., MinisterialratWethkamp, Martina, Ministerialdirigentin (berufen zum 01.01.2018)
Die Mitglieder der Anstaltsleitung werden ausschließlich nach beamtenrechtlichen Regelungen besoldet.
Die Mitglieder des Verwaltungsrates waren unentgeltlich tätig.
194
Anschrift Arndtstr. 19, 30167 Hannover
Gründungsdatum 19.10.1915
Telefon 0511 / 1211-0Fax 0511 / 1211-214
e-Mail [email protected] www.nlg.de
Geschäftszweck Durchführung von Maßnahmen der Siedlung, der Agrarstrukturverbesserung und der Landentwicklung, der Landbe-schaffung oder sonstiger gesetzlich zugewiesener Aufgaben als gemeinnütziges Siedlungsunternehmen.
Bedeutung für das LandDie Beteiligung des Landes Niedersachsen beruht auf dem Reichssiedlungsgesetz. Die Niedersächsische Landgesellschaft mbH (NLG) nimmt in seinem Sinne die Aufgaben einer Siedlungsgesellschaft für Niedersachsen wahr. Sie fördert in diesem Zusammenhang die Entwicklung des ländlichen Raumes und trägt zur Verbesserung der Agrarstruktur in Nie-dersachsen wirtschaftspolitisch bei.
Gezeichnetes Kapital in Euro 811.620,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 420.920,00 51,86
Landkreise, Städte, Gemeinden und kommunale Spitzenverbände 172.520,00 21,26
Banken, Versicherungen und sonstige Anteilseigner 164.990,00 20,33
eigene Anteile 53.190,00 6,55
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 299.010 283.285 290.453
Anlagevermögen TEUR 4.908 4.719 5.085
Umlaufvermögen TEUR 293.955 278.508 285.340
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 146 58 28
Eigenkapital TEUR 150.572 140.367 114.038
Rückstellungen TEUR 27.500 27.911 13.256
Verbindlichkeiten TEUR 119.823 113.921 162.194
Passive Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 1.115 1.087 965
Niedersächsische Landgesellschaft mbH Hannover
195
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 78.846 121.340 142.440
Erhöhung des Bestandes bei Vorräten TEUR 18.313 1.645 -31.556
sonstige betriebliche Erträge TEUR 962 2.347 15.072
Materialaufwand TEUR 61.117 75.343 49.816
Personalaufwand TEUR 17.668 17.225 19.602
Abschreibungen TEUR 615 546 540
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 6.887 5.838 6.201
Finanzergebnis TEUR 469 584 615
Steuern TEUR 2.114 636 923
Jahresergebnis TEUR 10.189 26.328 49.489
Zuführungen aus öffentlichen MittelnDie NLG trägt sich durch ihren Geschäftsbetrieb und den daraus resultierenden Einnahmen selbst. Sie erhält keine dar-über hinaus gehenden Zuwendungen aus öffentlichen Mitteln.
LageberichtDie NLG ist ein gemeinnütziges Unternehmen für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Die NLG wurde am 19. Oktober 1915 als Siedlungsunternehmen im Sinne des Reichssiedlungsgesetzes gegründet und feierte folglich 2015 ihr 100-jähriges Jubiläum. Damals wie heute dient die NLG dank ihrer Organisationsform dazu, die staatlichen Verwal-tungen bei der Umsetzung der Politik für die Landwirtschaft und die ländlichen Räume mit der Flexibilität und Hand-lungsfähigkeit einer Kapitalgesellschaft zu unterstützen. Die Geschäftstätigkeit zielt darauf ab, die Wirtschaftskraft und Lebensqualität in den ländlichen Räumen Niedersachsens zu erhöhen. Die Aufgaben der NLG sind vielschichtig und organisatorisch in die vier Fachbereiche Flächenmanagement, Baulandentwicklung, Agrar- und Spezialbau sowie Stadt- und Regionalentwicklung unterteilt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2014 wurde offenbar, dass Geschäftsvorfälle in der Vergangenheit nicht peri-odengerecht zugeordnet wurden und damit Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung unbeachtet blieben. Obwohl die vertraglichen Erschließungsleistungen in kommunalen Entwicklungsverfahren gegenüber den Grundstückskäufern erbracht wurden und die Endabnahme der Erschließungsmaßnahmen durch die Kommunen vor 2014 erfolgte, wurden die hierauf entfallenden Umsatzerlöse seinerzeit nicht bei allen Projekten realisiert. Diese Geschäftsvorfälle wurden auf-gearbeitet. Die Umsatzerlöse 2014 enthalten so periodenfremde Erlöse i.H.v. 64,0 Mio. Euro. Entsprechend ergaben sich Aufwandsbuchungen durch die Bestandsminderungen aus dem Abgang von unfertigen Erschließungsleistungen. Auch in den sonstigen betrieblichen Erträgen sind aperiodische Erträge (14,3 Mio. Euro) - hier vor allem aus Rückstellungsauf-lösungen - enthalten, für die aufgrund der vorgenannten Fehlerkorrekturen kein Ansatzgrund mehr bestand. 2015 sind in den Umsatzerlösen des Eigengeschäfts periodenfremde Umsatzerlöse aus der Umstellung der Vorratsbilanzierung auf
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Cashflow laufendes Geschäft TEUR -19.744 5.645 -8.086
Eigenkapitalquote % 50,4 49,5 39,3
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 265 267 272
Umsatz je Mitarbeiter (ohne neutrale Erträge) TEUR 298 295 288
196
das Rückstellungsverfahren i.H.v. 42,7 Mio. Euro enthalten. Mit Vorlage des Jahresabschlusses auf den 31.12.2016 liegt erstmalig eine von Sondereinflüssen befreite Beurteilung der Ertrags- und Vermögenslage vor, die einen aussagekräfti-gen Vergleich zu zukünftigen Bilanzen erlaubt.
Durch Großprojekte im Fachbereich Flächenmanagement ist es gelungen, den Flächenbestand auszubauen. Auf mittlere Sicht erfolgt eine Auflösung von stillen Reserven, die sich letztlich in einem erhöhten Eigenkapital widerspiegeln wird. Die finanzielle Solidität und Bilanzqualität der NLG wird ausgehend von dem derzeit hohen Niveau weiter gestärkt. Der Fachbereich Baulandentwicklung befindet sich in einem fast idealen Umfeld, das zu einer ungebremsten Nachfrage nach Baugrundstücken führt. Auf absehbare Zeit wird dieser Fachbereich eine stabile Säule der NLG bleiben. Für den Fachbereich Agrar- und Spezialbau ist die Situation durch die teilweise krisenhafte Entwicklung in der Landwirtschaft für Neubauten im Agrarsektor weiterhin schwierig. Der Arbeitsschwerpunkt liegt deshalb in der Effizienzsteigerung und Konsolidierung. Die erfolgreiche Akquirierung von Großprojekten wird für eine Grundauslastung sorgen. Im Fachbereich Baulandentwicklung wurde der Bereich Stadt- und Regionalentwicklung neu definiert und als Fachbereich aufgewertet. Längerfristig wird eine Konzentration der Innenentwicklung zu Lasten der Außenentwicklung stattfinden, wofür sich die NLG mit diesem Fachbereich positionieren will. Die wirtschaftliche Bedeutung wird nach Einschätzung der Geschäfts-führung kontinuierlich wachsen.
Im Bereich der Corporate Governance schafft die NLG unter Zuhilfenahme externer Berater Strukturen, die dem Bedürf-nis eines modernen und komplexen Unternehmens entsprechen. Ein Compliance-System wurde zwischenzeitlich einge-führt. Flächendeckend haben Compliance-Schulungen der Belegschaft stattgefunden und werden kontinuierlich fortge-führt. Nach den teilweise einschneidenden Organisationsänderungen (Wechsel von einer zentralen zu einer dezentralen Organisation) liegt das Augenmerk im Jahr 2017 in der Konzentration aller technischen Systeme auf das SAP-System und der dementsprechenden Anbindung der Geschäftsstellen.
Durch ihre Präsenz in der Fläche und dem weiter gewachsenen Bestand an Agrargrundstücken ist die NLG in der Fläche hervorragend positioniert, Geschäftsmöglichkeiten in ihren Fachbereichen wahrzunehmen. Für 2017 prognostiziert sie Umsatzerlöse in der Größenordnung des Vorjahres. Auch das Jahresergebnis sollte in der Größenordnung von 9 Mio. Euro liegen. Risiken ergäben sich laut Geschäftsführung im politischen Bereich, da die Weichenstellungen für die zukünf-tige Landwirtschaft in Deutschland auch Einfluss auf die Geschäftsmöglichkeiten der NLG hätten.
GeschäftsführungKettemann, TimToben, Christopher
AufsichtsratOtte-Kinast, Barbara, Ministerin – Vorsitzende – Beckedorf, Rainer, StaatssekretärBöse, Elisabeth, Dr., TierärztinBrandes, Rainer, Bürgermeister Flecken BovendenDiers, Birgit, SozialdirektorinFrilling, LudgerFuhrmann, Rüdiger, Dr., Bankdirektor bei der NORD/LBHoné, Birgit, StaatsekretärinJordt, ErikKuhfahl, Lothar, Managing Director Landwirtschaftliche RentenbankKuiper, Hardwig, Erster Stadtrat der Stadt AurichLöhr, Ulrich, Vizepräsident Landvolk Niedersachsen – Landesbauernverband e. V.
Meyer, Hubert, Prof. Dr., Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Niedersächsischen Landkreistages e. V. Roßmann, HeikeSchwetje, Gerhard, Präsident der Landwirtschaftskammer NiedersachsenTrips, Marco, Dr., Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes
Die Gesamtbezüge von Herrn Kettemann betrugen im Geschäftsjahr 2016 147 Tsd. Euro, davon entfielen 11 Tsd. Euro auf variable Gehaltsbestandteile.
Die Gesamtbezüge von Herrn Toben betrugen im Geschäftsjahr 2016 119 Tsd. Euro, davon entfielen 13 Tsd. Euro auf variable Gehaltsbestandteile.
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 21 Tsd. Euro.
8. Landesbeteiligungen im Bereich des Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz
− Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH, Hannover
− Niedersächsische Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall mbH, Hannover
200
Anschrift Osterstraße 60, 30159 Hannover
Gründungsdatum 14.03.2014
Telefon 0511 / 89 70 39-0
e-Mail [email protected] www.klimaschutz-niedersachsen.de
Geschäftszweck Zentrales Ziel der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH (KEAN) ist die Umsetzung der Energiewende und die Förderung des Klimaschutzes, u. a. durch die Umstellung auf eine nachhaltige Energiewirtschaft und Substitution fossiler Energieträger sowie die Senkung des Energieverbrauchs durch Erhöhung der Energieeffizienz.
Der Satzungszweck wird insbesondere durch folgende Aufgaben der Gesellschaft verwirklicht:
a) Motivation, Beratung, Entwicklung und Förderung konkreter Maßnahmen zur Energieeinsparung in kommunalen Liegenschaften und Eigenbetrieben
b) Konzeption und Entwicklung von gemeinsamen Projekten zur Energieeffizienz in Unternehmen in Kooperation mit Unternehmensverbänden und Kammern; Begleitung von Projekten
c) Initiierung und Anschub von lokalen Klimaschutz- und Energieberatungseinrichtungend) Förderung der energetischen Gebäudesanierung durch Öffentlichkeitsarbeit und Informations- und Beratungsange-
bote, insbesondere in Gebieten ohne regionale Beratungseinrichtungene) Kooperation mit regionalen Energieagenturen; Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Maßnahmen zur Förde-
rung der Energieeffizienz und des Einsatzes erneuerbarer Energien im Gebäudebestandf) Kooperation und Beratung mit bzw. von Verbänden wie Hauseigentümer- und Mietervereinen, großen Wohnungs-
bauunternehmen, Wirtschafts-, Fach- und Umweltverbänden, Kammern, kommunalen Spitzenverbänden sowie Energieversorgungsunternehmen, Verwaltungen, Gewerkschaften und Kirchen.
Bedeutung für das LandDie KEAN wurde gegründet, um die Umsetzung der Energiewende in Niedersachsen durch Maßnahmen zur Verbes-serung der Energieeffizienz und Steigerung des Einsatzes erneuerbarer Energien zu unterstützen. Dieses Ziel soll ins-besondere durch eine Vernetzung und Unterstützung der regionalen Akteure, die sich den Zielen der Energiewende verpflichtet sehen, verfolgt werden.
Gezeichnetes Kapital in Euro 25.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 25.000,00 100,00
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014*Bilanzsumme TEUR 274 347 331
Anlagevermögen TEUR 142 171 185
Umlaufvermögen TEUR 100 135 126
Eigenkapital TEUR 25 25 25
Sonderposten Zuwendungen TEUR 142 171 185
Rückstellungen TEUR 50 47 34
* Rumpfwirtschaftsjahr ab dem 14.03.2014
Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbHHannover
201
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014*Umsatzerlöse TEUR 31 15 10
Sonstige betriebliche Erträge TEUR 1.895 1.849 984
Aufwand für bezogene Leistungen TEUR 758 794 183
Personalaufwand TEUR 964 850 444
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 178 186 156
Jahresergebnis TEUR 0 0 0
* Rumpfwirtschaftsjahr ab dem 14.03.2014
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 1.937 1.960
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen TEUR 31 16
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014*Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 17 15 9
davon Auszubildende Pers. 1 1 1
Tätigkeitsfelder (Auswahl)**
Energetische Gebäudeoptimierung
Kampagne „clever heizen!“ (Start 1/2015) Beratungen 2.580 1.610 0
Kampagne „Solar-Check“ (Start 9/2014) Beratungen 1.050 840 210
Kommunaler Klimaschutz
Schulungen „Hausmeister“ (Start 10/2016) Anzahl / TN 7 / 113
Qualifizierung „energiemanager kommunal“ Absolv. 30 10 11
Informationsveranstaltungen Anzahl / TN 31 / 1.050 14 / 620 6 / 290
Fördermittelanträge „Quartierssanierung“ Anzahl 28 8
Betriebliches Energiemanagement
Impulsberatungen für KMU Beratungen 55 30
* Rumpfwirtschaftsjahr ab dem 14.03.2014** Bei der Interpretation der oben stehenden Kennzahlen ist die strategisch-konzeptionelle Ausrichtung der KEAN zu berücksichtigen: Ein Kernele-
ment dieser Ausrichtung ist die enge Kooperation mit regionalen Partnern, seien es Kommunen (von Landkreisen bis zu einzelnen Gemeinden), Verbände und Vereine, die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern oder Beratungsstellen der Verbraucherzentrale sowie regionale Energieagenturen. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern werden Ideen für Informations- und Beratungskampagnen sowie für Projekte und Veranstaltungen entwickelt, die zunächst regional Impulse setzen sollen. Daraus leitet die KEAN oft landesweite Angebote ab, die sich im Idealfall so etablieren, dass sie später durch die regionalen Partner in Eigenregie als Dauerangebot fortgesetzt werden.
202
LageberichtDie KEAN hat sich als kompetenter Ansprechpartner im „Markt“ etabliert. Die Unterstützungsleistungen werden von den regionalen Energieagenturen und Partnern in zunehmendem Maße in Anspruch genommen. In 2016 wurden die Ziele der Gesellschaft insbesondere durch Informationsveranstaltungen und Unterstützung der Netzwerkarbeit mit den regionalen Kooperationspartnern erreicht. Ein weiterer Schwerpunkt bleibt weiterhin die Kampagnenarbeit. Die Gesell-schaft hat diesbezüglich die Geschäftsfelder kommunaler Klimaschutz, energetische Gebäudeoptimierung, betriebliche Energieeffizienz, regionale Kooperationen und Umweltbildung sowie die Öffentlichkeitsarbeit definiert. In 2016 hat die Gesellschaft zudem die bisherigen Aufgaben der eingestellten Landesinitiative Stromspeicher und -systeme sowie die Aufgaben der koordinierenden Geschäftsstelle für die „Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit“ übernommen.
Die wirtschaftliche Grundlage der Gesellschaft basiert im Wesentlichen auf den Zuwendungen des Landes Nieder-sachsen im Rahmen der institutionellen Förderung. Die Gesellschaft erzielt wegen der Fehlbetragsfinanzierung keine Gewinne oder Verluste.
In 2017 lag das Hauptaugenmerk auf der Fortsetzung und Vertiefung der Arbeit in den v. g. Geschäftsfeldern. Aufgrund der positiven Evaluierung des Pilotprojektes „Impulsberatung Ressourceneffizienz“ mit regionalen Energieagenturen, Wirtschaftsförderern und Beratern soll das Beratungsangebot 2017 und 2018 durch die KEAN fortgeführt werden.
Wirtschaftliche Risiken sind wegen der Zuwendungsfinanzierung des Landes Niedersachsen als gering einzustufen.
GeschäftsführungNolte, Lothar
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge der Geschäftsführung 119 Tsd. Euro. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt.
204
Niedersächsische Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall mbH, Hannover
Anschrift Alexanderstraße 4/5, 30159 Hannover
Gründungsdatum 03.12.1985
Telefon 0511 / 3608-0Fax 0511 / 3608-110
e-Mail [email protected] www.ngsmbh.de
Geschäftszweck Die ordnungsgemäße Ablagerung von Abfällen, die wegen ihrer Art oder Menge nicht zusammen mit den in Haushal-tungen anfallenden Abfällen entsorgt werden können, die Organisation von Sonderabfallentsorgung in Niedersachsen sowie alle damit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten einschließlich der Beratung über Maßnahmen zur Vermei-dung und Verwertung von Sonderabfall sowie der Sanierung und Sicherung von Altlasten.
Bedeutung für das LandDie Beteiligung des Landes beruht auf der abfallpolitischen Grundentscheidung, die Endablagerung von Sonderabfällen unter staatlicher Beteiligung durchzuführen.
Gezeichnetes Kapital in Euro 1.200.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 180.000,00 15,00
Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH 440.400,00 36,70
Abfall erzeugende und Abfall entsorgende Unternehmen 579.600,00 48,30
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 27.511 28.617 27.882
Anlagevermögen TEUR 1.010 1.035 873
Umlaufvermögen TEUR 26.455 25.514 26.991
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 46 21 17
Sonstige Aktiva – Anpassung BilRuG TEUR 0 2.047 0
Eigenkapital TEUR 10.287 10.022 10.261
Rückstellungen TEUR 1.796 1.679 1.578
Verbindlichkeiten TEUR 15.428 14.869 16.043
205
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 95.294 86.799 83.744
sonstige betriebliche Erträge TEUR 104 1.228 1.423
Aufwendungen für die Entsorgung von Sonderabfall TEUR 87.863 80.003 77.003
Personalaufwand TEUR 4.086 4.066 3.902
Abschreibungen TEUR 173 160 154
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 1.012 1.904 1.996
Betriebsergebnis TEUR 2.264 1.894 2.112
Finanzergebnis TEUR 135 122 227
Steuern TEUR 773 655 730
Jahresergebnis TEUR 1.626 1.361 1.609
Zuführungen aus öffentlichen MittelnDie Niedersächsische Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall mbH (NGS) erhielt im Rahmen beauftragter Ge-schäftsbesorgung vom Land Niedersachsen in 2015 1.028 Tsd. Euro und in 2016 663 Tsd. Euro. Da sie überwiegend auch hoheitliche Aufgaben erfüllt, steht sie zudem in Leistungsbeziehungen zu diversen weiteren öffentlichen Auftraggebern.
LageberichtDie NGS kann für das Jahr 2016 erneut mit einer sehr positiven Bilanz ihrer Geschäftstätigkeit – für alle Geschäftsfel-der – aufwarten. Der Aufgabenbestand des Unternehmens ist seit Jahren stabil und unverändert. Kernaufgabe war und ist es, die dauerhafte Entsorgungssicherheit der niedersächsischen Wirtschaft nach dem Stand der Technik zu angemessenen Konditionen für nicht vermeidbare und nicht verwertbare Sonderabfälle nachhaltig sicherzustellen so-wie die Transparenz der Entsorgungswege zu gewährleisten. Dies ist – trotz vereinzelter Entsorgungsengpässe in der thermischen Behandlung – auch 2016 erneut gelungen. Ebenso andere Themen, wie z. B. die Entsorgung „HBCD-hal-tiger Dämmstoffabfälle“, waren im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 herausfordernd. Entsprechendes gilt auch für das Geschäftsfeld „Notifizierung“, in dem neben dem Tagesgeschäft immer wieder schwierige und komplexe Fälle, wie z. B. die Entsorgung von kampfmittelhaltigen Abfällen, zu bewältigen waren.
Die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2017 und die mittelfristige Perspektive sind trotz einiger Unsicherheiten, die die gesamtwirtschaftliche Entwicklung betreffen, positiv. Die Aussage des Vorjahres, dass die VW-Krise Auswirkun-
Kennzahlen 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Investitionen TEUR 153 325 207
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 58 59 58
Angediente Sonderabfall-Gesamtmenge Tsd. t 1.856 1.673 1.777
Beteiligungen (Stand 31.12.2016) Stammkapital in TEUR
Beteiligung in v. H.
Norddeutsche Gesellschaft zur Ablagerung von Mineralstoffen mbH, Helmstedt 1.023 15,00
Santech GmbH, Hannover 77 51,00
206
gen auch auf das Abfallaufkommen in Niedersachsen haben wird, hat sich 2016 in der Tendenz bestätigt und auch 2017 fortgesetzt. Die Kernaufgaben der NGS sind unumstritten und genießen in Wirtschaft, Politik und Verwaltung hohe Anerkennung. Im Bereich der Nachsorge ist festzuhalten, dass die bisher für das Land Niedersachsen erbrachte Geschäftsbesorgung „Altlast Münchehagen“ Ende 2017 auslaufen wird. Sonstige grundlegende Veränderungen der Rahmenbedingungen werden zeitnah nicht erwartet
Es wird insgesamt davon ausgegangen, dass sich die Ergebnisse in der mittelfristigen Perspektive nicht auf dem sehr komfortablen Niveau der letzten beiden Geschäftsjahre halten werden. So zeichnet sich zunächst für 2017 gegen-über dem Vorjahr eine leicht rückläufige Entsorgungsmenge ab, die jedoch zu einem durchschnittlich höheren Entsor-gungspreis abgerechnet wird und dadurch im Ergebnis dennoch zu einer Umsatzsteigerung führen könnte. Das Ergebnis nach Steuern dürfte somit 2017 noch annehmbar komfortabel ausfallen.
Das Unternehmen ist angesichts der bestehenden Herausforderungen weiterhin gut für die Zukunft aufgestellt.
GeschäftsführungRüdiger, JörgSchmidt, Bettina, Dr. (ab 01.01.2018)
AufsichtsratDoods, Frank, Staatssekretär – Vorsitzender – Scherler, Klaus – stellv. Vorsitzender – Buschhorn-Biedermann, Heike, Dr.Conrad, Norbert, MinisterialratDiers, Birgit, SozialdirektorinKrinke, Stephan, Dr.Lüddecke, Rene, Dr.Neumann, JürgenTaupe, Jens, Dr.
Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1.250 Euro.
9. Landesbeteiligungen im Bereich des Ministeriums Bundes- und Europa- angelegenheiten und Regionale Entwicklung
− Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, Hannover
210
Anschrift Herrenstr. 6, 30159 Hannover
Gründungsdatum 11.01.2008
Telefon 0511 / 89 85 86-0Fax 0511 / 89 85 86-29
e-Mail [email protected] www.metropolregion.de
Geschäftszweck Gegenstand der Gesellschaft ist die Förderung der Entwicklung der Teilräume Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg zu einer Metropolregion von europäischer Bedeutung. Voraussetzung hierfür ist die Herausbildung einer gemeinsamen regionalen Identität zwischen den teilnehmenden Kommunen sowie ihre Sichtbarmachung nach außen. Zu beiden Zielen soll die Etablierung einer Metropolregion beitragen. Die Gesellschaft übernimmt in diesem Zusammen-hang alle operativen Aufgaben der Metropolregion, um ihre wirtschaftliche und wissenschaftliche Leistungsfähigkeit als Ganzes, aber auch die ihrer einzelnen Teilräume im nationalen und internationalen Kontext langfristig zu sichern und auszubauen.
Bedeutung für das LandDas Interesse des Landes besteht darin, die vorhandenen Potenziale der Metropolregion, allen voran in den Bereichen Wissenschaft und Forschung, weiter auszubauen und die internationale Vermarktung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen und Wolfsburg zu steigern.
Gezeichnetes Kapital in Euro 25.000,00 100 %davon in Euro in %
Land Niedersachsen 1.900,00 7,60
Verein Kommunen in der Metropolregion H BS GÖ WOB e. V. 6.400,00 25,60
Verein Wirtschaft in der Metropolregion H BS GÖ WOB e. V. 5.750,00 23,00
Verein Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungenin der Metropolregion H BS GÖ WOB e.V. 5.750,00 23,00
Stadt Hannover 1.300,00 5,20
Stadt Braunschweig 1.300,00 5,20
Stadt Göttingen 1.300,00 5,20
Stadt Wolfsburg 1.300,00 5,20
Mehrjahresvergleich Bilanz 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Bilanzsumme TEUR 202 500 524
Anlagevermögen TEUR 4 6 10
Umlaufvermögen TEUR 198 493 513
Eigenkapital TEUR 40 37 37
Rückstellungen TEUR 28 26 24
Verbindlichkeiten TEUR 134 372 463
Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, Hannover
211
Mehrjahresvergleich Ertragslage 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Umsatzerlöse TEUR 1.493 2.432 1.571
Sonstige betriebliche Erträge TEUR 19 24 533
Aufwendungen für bezogene Leistungen TEUR 1.041 1.526 1.351
Personalaufwand TEUR 269 546 474
Abschreibungen TEUR 5 7 14
Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 189 370 260
Jahresergebnis TEUR 3 0 1
LageberichtDie Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH (Metropolregion) hat sich im achten Jahr ihrer Geschäftstätigkeit trotz sinkenden Geschäftsvolumens weiter positiv als Entwickler, Träger und Partner von För-derprojekten unterschiedlicher Größenordnung entwickelt und mit dem in 2015 beschlossenen Arbeitsprogramm „Zu-sammenwachsen“ die mittelfristigen Arbeitsschwerpunkte bis 2019 festgelegt. Hierbei handelt es sich um die Bereiche Verkehr und Elektromobilität, Energie und Ressourcen, Gesundheitswirtschaft und Kultur- und Kreativwirtschaft.
Die Aktivitäten im Bereich der Elektromobilität fokussierten sich in 2016 auf die Anforderungen an die Schaffung von guten lokalen Rahmenbedingungen für den Betrieb von Elektrofahrzeugen und den Weiterbetrieb der Flotte electric sowie den Ausbau der internationalen Kooperation. Im Juni 2016 startete die Initiative eHealth.Metropolregion. In diesem Rahmen wurde ein Projekt zur Entwicklung eines Betreibermodells abgeschlossen. Das Festival der Kultur- und Kreativwirtschaft fand im September 2016 an verschiedenen Orten in der Metropolregion statt. Gemeinsam mit den Städten und Regionen Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg, Hildesheim und Walsrode wurde auf der EXPO REAL, der bedeutendsten europäischen Immobilien- und Standortmesse in München, ein Gemeinschaftsstand realisiert.
In 2017 war die Fortsetzung der Arbeit in den v. g. Geschäftsfeldern vorgesehen. Das operative Budget lag dabei gering unter dem Vorjahresniveau. Aufgrund der bereits erarbeiteten guten öffentlichen Präsenz und Akzeptanz der Metropol-region wird eine weiterhin positive Entwicklung erwartet. Die zukünftige Entwicklung wird dabei stark von der Einwer-bung von Drittmitteln abhängen.
Zuführungen aus öffentlichen Mitteln
2016 2015Land Niedersachsen TEUR 299 1.309
Europäische Union TEUR 0 0
Weitere öffentliche Stellen* TEUR 486 432
* Personalgestellungen der namensgebenden Städte sind in den Summen nicht enthalten.
Kennzahlen* 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Pers. 10 15 21
davon Aushilfen Pers. 4 2 9
* Aufgrund der stark unterschiedlichen Aktivitäten und Projekte der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg wird auf den Ausweis von weiteren als den nachfolgend aufgeführten Kennzahlen verzichtet.
212
Die Risiken der Gesellschaft sind aufgrund der eher öffentlich-rechtlichen Aufgabenstellung und des nicht erwerbswirt-schaftlichen Charakters der Gesellschaft im allgemein üblichen Geschäftsrisiko zu sehen. Zu nennen sind hier Verzöge-rungs- bzw. Abbruchrisiken bei den meist innovativen Projekten und das damit verbundene Risiko, dass bereits geleistete Aufwendungen bzw. eingegangene Verpflichtungen bei Verlust der Förderfähigkeit nicht erstattet bzw. übernommen werden.
GeschäftsführungFlorysiak, Kai Nowak, Raimund
AufsichtsratSchostok, Stefan, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover – Vorsitzender – Markurth, Ulrich, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig – stellv. Vorsitzender – Baum, Christopher, Prof. Dr., Präsident der Medizinischen Hochschule HannoverBecker, Klaus, Bürgermeister der Stadt Osterode am HarzBikker, Gert, Prof. Dr., Vizepräsident der Ostfalia Hochschule für angewandte WissenschaftenEinhaus, Franz, LandratGröger, Thorsten, Leiter des Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt der IG MetallHanschke, Thomas, Prof. Dr., Präsident der Technischen Universität Clausthal Jagau, Hauke, Regionspräsident der Region Hannover Köhler, Rolf-Georg, Oberbürgermeister der Stadt GöttingenMeyer, Ingo, Dr., Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim Mohrs, Klaus, Oberbürgermeister der Stadt WolfsburgMüller, Volker, Dr., Hauptgeschäftsführer Unternehmerverbände Niedersachsen Schrage, Horst, Dr., Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Hannover Schulz, Christoph, Vorstandsvorsitzender Braunschweigische LandessparkasseSchulz, PetraSmyrek, Dietmar, Vizepräsident der Technischen Universität Braunschweigvon Ingelheim, Julius, Leiter Regionalentwicklung Volkswagen AG
Die Mitglieder der Geschäftsführung werden durch die Landeshauptstadt Hannover sowie durch die Stadt Braunschweig im Rahmen einer Personalgestellung abgeordnet. Eine gesonderte Vergütung erhält die Geschäftsführung nicht.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates waren unentgeltlich tätig.
214
Alphabetisches Verzeichnis
Seite
3N Dienstleistungen GmbH, Werlte 188Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven 160Dataport, AöR, Altenholz 40Deutsche Management-Akademie Niedersachsen gGmbH, Celle 136Deutsche Messe AG, Hannover 140Deutsches Primatenzentrum GmbH – Leibniz-Institut für Primatenforschung, Göttingen 90Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH, Hannover 94Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH, Zeven 144Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft mbH, Salzgitter 26Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH, Hannover 130FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gGmbH, München 148Galintis GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main 44GKL Gemeinsame Klassenlotterie der Länder, AöR, Hamburg / München 46Hannoversche Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen mbH, Hannover 50Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH, Braunschweig 98Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH, Geesthacht 102HIS Hochschul-Informations-System eG, Hannover 106IdeenExpo GmbH, Hannover 152Innovationszentrum Niedersachsen GmbH, Hannover 156InphA GmbH – Institut für pharmazeutische und angewandte Analytik, Bremen 84Institut für Solarenergieforschung GmbH, Emmerthal 108Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank), AöR, Hannover 54JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven 166JadeWeserPort Realisierungs-Beteiligungs-GmbH, Wilhelmshaven 164JWP GmbH, Wilhelmshaven 168Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH, Hannover 200Kreditanstalt für Wiederaufbau, AöR, Frankfurt am Main 56Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH, Bonn 112Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH, Hannover 170LEA Gesellschaft für Landeseisenbahnaufsicht mbH, Hannover 174Leibniz-Institut DSMZ – Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Braunschweig 116Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, Hannover 210Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Oldenburg 176Niedersächsische Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall mbH, Hannover 204Niedersächsische Hafengesellschaft mbH, Cuxhaven 180Niedersächsische Landesforsten, AöR, Braunschweig 190Niedersächsische Landgesellschaft mbH, Hannover 194Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH, Hannover 120Niedersächsisches Staatsbad Nenndorf Betriebsgesellschaft mbH, Bad Nenndorf 60Niedersächsisches Staatsbad Pyrmont Betriebsgesellschaft mbH, Bad Pyrmont 64Norddeutsche Landesbank – Girozentrale – AöR, Hannover / Magdeburg 68nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen / Bremen mbH, Hannover 28Salzgitter AG, Salzgitter 74Servicestelle Offene Hochschule Niedersachsen gGmbH, Hannover 124TourismusMarketing Niedersachsen GmbH, Hannover 182Volkswagen AG, Wolfsburg 32ZESAR – Zentrale Stelle zur Abrechnung von Arzneimittelrabatten GmbH, Köln 78
215
Herausgeber
Niedersächsisches Finanzministerium
Referat für Landesbeteiligungen
und Beteiligungsmanagement
Schiffgraben 10
30159 Hannover
Kontakt
www.niedersachsen.de
Stand
31. Dezember 2017
Eine Gewähr für die Richtigkeit aller Angaben
wird nicht übernommen.
Diese Broschüre darf, wie alle Broschüren der
Landesregierung, nicht zur Wahlwerbung in
Wahlkämpfen eingesetzt werden.
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