berlin tempelhof vergangenheit, gegenwart, zukunft [quelle: tagesspiegel.de]
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Berlin Tempelhof
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
[Quelle: Tagesspiegel.de]
Berlin Tempelhof
Das Tempelhofer Feld - die Fläche, auf der später der Flughafen Tempelhof gebaut wird, dient bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts als Exerzierplatz und Naherholungsgebiet. Im August 1909 wird es anlässlich einer Flugschau Schauplatz für die Flugkünste des amerikanischen Luftfahrtpioniers Orville Wright. Foto: ddp (ddp )�
Berlin Tempelhof
Leonhard Adler, Stadtrat für Verkehrswesen, erkennt frühzeitig die Möglichkeiten für einen Flugplatz auf dem zentral gelegenen Gelände: "Alle Städte der Welt werden Berlin um diesen Vorteil beneiden." Nach einjähriger Arbeit wird der Flughafen Tempelhof am 8. Oktober 1923 mit Flugverbindungen nach München und Königsberg in Betrieb genommen. Foto: ddp (ddp )�
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Am 6. Januar 1926 gründet sich die Deutsche Lufthansa und startet von Tempelhof zum ersten planmäßigen Flug über Halle - Erfurt - Stuttgart - nach Zürich. Foto: ddp (ddp )�
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Während zunächst nur eine Holzbaracke zur Abfertigung dient, entstehen bis 1927 auf einer Fläche von 1.500.000 Quadratmeter fünf große Flugzeughallen mit Werkstätten und Verwaltungsgebäuden. Den Ausbau des Flughafens übernimmt die 1924 gegründete Berliner Flughafen GmbH. Foto: ddp (ddp )�
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Der Verkehr nimmt ständig zu, und 1934 steht Tempelhof mit 200.000 Passagieren vor Paris und London an der Spitze des europäischen Flugverkehrs. Foto: Philipp Baer
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Das in der Folgezeit erweiterte Flughafengebäude wird mit 284.000 Quadratmetern zum flächengrößten Gebäude der Welt und soll sechs Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen können. Foto: Philipp Baer
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Der Architekt Ernst Sagebiel entwickelt bis 1941 mit mehreren Flughafenbauten im Reichsgebiet den Baustil der "Luftwaffenmoderne". Den Flughafen Tempelhof legt er auf das Dreißigfache seines tatsächlichen Bedarfs aus. Foto: Philipp Baer
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Ab 1938 ist Sagebiel nur noch Hermann Göring unterstellt und kann seine Pläne mit hoher Priorität durchführen. Das Gebäude bekommt sechs obere und drei Keller-Etagen. Die für damalige Verhältnisse revolutionäre Stahlkonstruktion erhält eine Fassade aus ockerfarbenem Muschelkalkstein, Marmor und Granit. Foto: Philipp Baer
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Die Fertigstellung des Flughafens ist für 1939 geplant, doch der Zweite Weltkrieg macht dies unmöglich. 1942 stellt man die Bebauung ein. Foto: Philipp Baer
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Der Flughafen verfügt über ein eigenes Wasserwerk, zwei Notheizwerke und ein 4,5 km langes Rohrkanalsystem für Heizung, Kalt-, Warm- und Abwasser. Foto: Philipp Baer
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Die Archiv- und Personenbunker sind von einer 2,5 Meter dicken Betonglocke ummantelt und bieten Flughafenpersonal und Bürgern Berlins über viele Kriegswochen hinweg Unterschlupf. Foto: Philipp Baer
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Während dieser Zeit entstehen an den Wänden Zeichnungen im Stile Wilhelm Buschs. Foto: Philipp Baer
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Am 28./29. April 1945 besetzen russische Truppen den Flughafen. Im Archivbunker, der geheime Akten und Fotos birgt, bricht ein Feuer aus. Es brennt mehrere Tage und vernichtet das gesamte Material. Foto: Philipp Baer
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Kurze Zeit später übernehmen die Amerikaner das Kommando. Während der Berliner Blockade (24. Juni 1948 bis zum 12. Mai 1949) versorgen sie die Berliner Bevölkerung über eine Luftbrücke mit lebensnotwendiger Nahrung. Foto: ddp (ddp )�
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Während der Luftbrücke kommen insgesamt 76 Piloten zu Tode: 40 Engländer, 31 Amerikaner und 5 Deutsche. Die von den Berlinern "Rosinenbomber" genannten Flugzeuge starten noch heute zu besonderen Anlässen vom Flughafen Tempelhof. Foto: Kai-Uwe Heinrich
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Am 3. Oktober 1990 erfolgt die offizielle Rückgabe der Lufthoheit an die deutschen Behörden. Erstmals nach 1945 landen wieder Geschäfts- und Privatflugzeuge mit deutscher Zulassung. Foto: ddp (ddp ) �
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Auf Grund der innerstädtischen Lage und wegen der mit nur 2116 Metern relativ kurzen Start- und Landebahn war es nie möglich, auf dem Flughafen große Verkehrsflugzeuge starten oder landen zu lassen. Deshalb bleibt er bis heute regionalem Flugverkehr vorbehalten. Foto: ddp
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Ab 2007 soll der Flugbetrieb auf dem Flughafen Tempelhof beendet werden. - Foto: ddp
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Das Konzept zur Nachnutzung des Flughafens steht erst in seinen Grundzügen fest: die innere Fläche des Flughafengeländes soll eine Grünanlage bilden, die durch einen ringförmigen Boulevard begrenzt wird. Foto: Philipp Baer
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In den Randzonen sollen sich Baufelder für unterschiedliche Nutzungen – Wohnen, Büros, Gewerbe oder Sporteinrichtungen anschließen. Foto: Philipp Baer