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1ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
COLD
Basic Training Course III
2ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
COLD
Temperatur- und Druckmessungen zur
Fehlerdiagnose
3ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Kältekreislauf
Verdampfer Temperatur
Verflüssiger Temperatur
Unterkühlung
Heißgas Temperatur
Sauggas Temperatur
4ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
h log p Diagramm
2 - 2’ = Überhitzung2’ - 3’ = Verflüssigung3 ’- 3 = Unterkühlung3 - 4 = Drosselung4 - 1’ = Verdampfung1’’ - 1’ = Verdampfer1’ - 1 = Überhitzung1 - 2 = Kompressionsleistung
4 - 1 = Kälteleistung qo2 - 3 = Verflüssigerleistung
1 Saugstutzen 20°C2 Druckstutzen 110°C2’ - 3’ Verflüssigung 55°C 3’ - 3 Unterkühlung 32°C
4 - 1’’ Verdampfung - Temp. -25°C1’’- 1’ KS/GS Temperatur 5°C/-18°C1’ - 1 Überhitzung Umgebung 20°C
5ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Temperaturen im Kältekreislauf
h = (Wärmeinhalt)
6ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Temperaturen im Kältekreislauf
Messung der Sauggas-Temperatur: (1)
Im Saugrohr soll das Kältemittel gasförmig sein. Die Temperatur ist normalerweise etwas höher als die Raumtemperatur.
Wenn die Saugleitung bereift, so ist der Kühlkreislauf überfüllt.
7ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Temperaturen im Kältekreislauf
Messung der Heißgas-Temperatur: (2)
R12, R134a 50 °C bis 70 °CR600a 40 °C bis 60 °C
Liegt die Heißgas-Temperatur deutlich höher so kann eine unzureichende Be- und Entlüftung, oder Fremdgas (Luft) im Kältekreislauf die Ursache sein.
8ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Temperaturen im Kältekreislauf
Messung der Unterkühlung: (3)
Im Vergleich zur Heißgas-Temperatur sollte die Unterkühlung 10 K bis 15 K geringer sein.
Wenn der Verflüssiger nicht ausreichend gekühlt wird, z.B. durch unzureichende Be-und Entlüftung, steigt die Temperatur und damit der Druck.
Die Kühlleistung sinkt.
9ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Fehlerdiagnose
Durchschnittliche LagertemperaturAusreichende LuftzirkulationBereifung des Verdampfer (oder entsprechende Messung)Sauggas-Temperatur Heißgas-Temperatur Unterkühlung
Alles in Ordnung?
Ja <> Ende der FehlersucheNein <> Kühlkreislauf öffnen
10ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Fehlerdiagnose R600a
Die folgende Anweisung basiert auf dem Kältemittel R600a.
Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Dampfdruck-Werte kann die Anweisungen für R600a auch auf die anderen Kältemittel übertragen werden.
11ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Fehlerdiagnose R600a
1. Schritt (Kompressor funktioniert nicht)
Verbinden Sie das Saugmanometer mit der Saugseite des Kompressors.
12ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Fehlerdiagnose R600a
2. Schritt (Kompressor funktioniert nicht)
Das Saugmanometer zeigteinen positiven Druck an.
Diagnose:Es ist Kühlmittel im System.
Achtung:Wenn der Kompressor kalt ist, kann sich eine große Menge Kühlmittel im Kompressor-Öl befinden.
13ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Fehlerdiagnose R600a
3. Schritt (Kompressor läuft)
Der Normaldruck an der Saug-seite ist geringer als 0 bar.
Saugmanometer:-0,1 bis -0,6 barVakuummeter:400 to 900 mbar
Diagnose:Der Kühlkreislauf ist in Ordnung.
14ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Fehlerdiagnose R600a
4. Schritt (Kompressor arbeitet)
Das Saugmanometer zeigt einen Druck > 0 bar an.
Diagnose:Der Kompressor ist defekt.
15ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Fehlerdiagnose R600a
5. Schritt (Kompressor arbeitet)
Das Saugmanometer zeigteinen Druck -0,1 bis -0,6 bar.
Diagnose:Der Kühlkreislauf ist in Ordnung.
16ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Fehlerdiagnose R600a
6. Schritt (Kompressor arbeitet)Das Saugmanometer zeigt einen Druck von << 0 bar an.
Diagnose:Der Kühlkreislauf ist entweder blockiert oder hat eine zu geringe Füllmenge.
17ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Fehlerdiagnose R600a
Eine kleine Menge Kühlmittel in den Kühlkreislauf einfüllen (10 g).
Blockiertes System:
Das System ist blockiert, wenn nach kurzer Arbeitsdauer derselbe Druck gemessen wird wie vor dem Befüllen.
18ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Fehlerdiagnose R600a
Eine kleine Menge Kühlmittel in den Kühlkreislauf einfüllen (10 g).
Zu geringe Füllmenge im System:
Das System ist zu wenig gefüllt wenn nach einer kurzen Arbeitsdauer ein höherer Druck gemessen wird als vor dem Befüllen. Es ist eine Kälteleistungfeststellbar.
19ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Fehlerdiagnose R600a
System zu gering gefüllt:
Die Ursache ist meistens ein Leck.
Verwendung eines Leck-Testers (Search) um die undichte Stelle zu finden.
Achtung! Saugseite wird bei ausgeschaltetem Kompressor, die Druckseite wird bei laufendem Kompressor geprüft.
20ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Fehlerdiagnose
Es ist zu beachten , daß die KühlmittelR12 und R134a
andere Druck- und Temperatur-Werte anzeigen.
21ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
KühlmittelDampfdruck-Tabelle
Temperaturt [°C]
Absoluter Druckpabs [bar]
R12 R22 R134a R600a
-60 0,226 0,376 0,163 0,08957-55 0,300 0,497 0,223 0,12201-50 0,392 0,646 0,299 0,16356-45 0,505 0,830 0,396 0,21604-40 0,642 1,053 0,516 0,28144-35 0,807 1,321 0,666 0,36196-30 1,000 1,640 0,848 0,45998-25 1,237 2,016 1,067 0,57807-20 1,510 2,455 1,330 0,71894-15 1,827 2,964 1,642 0,88548-10 2,193 3,550 2,008 1,0807-5 2,612 4,219 2,435 1,30770 3,089 4,980 2,929 1,56985 3,629 5,839 3,497 1,8703
10 4,238 6,803 4,146 2,212515 4,921 7,882 4,883 2,600120 5,682 9,081 5,716 3,036625 6,529 10,41 6,651 3,525430 7,465 11,88 7,698 4,070435 8,498 13,50 8,865 4,675040 9,634 15,27 10,16 5,343145 10,88 17,21 11,59 6,078450 12,24 19,33 13,17 6,884655 13,72 21,64 14,91 7,765760 15,33 24,15 16,81 8,7257
22ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
KühlmittelDampfdruck-Diagramm
0,0
5,0
10,0
15,0
20,0
25,0
-60 -40 -20 0 20 40 60Temperature [°C]
p ab
s [b
ar]
R134a
R22
R12
R600a
23ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
KältemittelvergleichKältemittel
Siedepunkt
Verfl. Druck 55°C Pabs
Enthalpie bei Sdp.
Verd. Enth. 20/-25°C
Dichte des Dampfes -25°C
Verd. Druck -25°C Pabs
Vol. des Dampfes -25°C
R12
- 30 °C
13,72 bar
166 KJ/Kg
122 KJ/Kg
7,69 Kg/m³
1,24 bar
130 dm³/Kg
R134a
- 26 °C
14,91 bar
215 KJ/Kg
156 KJ/Kg
5,56 Kg/m³
1,07bar
180 dm³/Kg
R600a
- 12 °C
7,77 bar
367 KJ/Kg
274 KJ/Kg
1,67 Kg/m³
0,56bar
600 dm³/Kg
24ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Fehlerdiagnose
Status des Kühlkreislaufs hinsichtlichKältemittel-Mangel
Luft im Kältekreislauf
Unzureichende Belüftung
25ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Kältemittel Mangel
4
3 3’ 2’ 2
11’’1’
zu wenig Kältemittel= zu wenig Kältemittel verflüssigt= weniger Kälteleistung
Verluste
26ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Luft im Kältekreislauf
4
3 3’ 2’ 2
11’’1’
Luft im Kältekreislauf= höherer Druck= höhere Stromaufnahme= höhere Temperatur auf der Druckseite= geringere Kälteleistung= geringere Lebensdauer
Verlust
geringereEffizienz
27ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Unzureichende Belüftung
4
3 3’ 2’ 2
11’’1’
Unzureichende Belüftung= höherer Druck= höhere Stromaufnahme= höhere Temperatur auf der Druckseite= geringere Kälteleistung= geringere Lebensdauer
Verlust
geringere Effizienz
28ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Kältekreislauf
29ESSE - Wilhelm Nießen March 2003
Ende von Ende von COLD BASIC IIICOLD BASIC III