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2016 9 Baden-Württemberg [TBW] Bayern [LTVB] Hessen [HRV] Rheinland-Pfalz [TRP] Saarland [SLT] Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Süd Ramstein unterwegs auf Tour nach Berlin und zur Wartburg Baden-Württemberg TBW-Trophy Senioren Breitensportformationen Bayern Boogie Magic’s in Rimini DTSA-Abnahmen Die Aufsteiger Hessen Future-Projekt Exoten mit Fransen Rückblick auf die danceComp Rheinland-Pfalz Die Aufsteiger Lyoner und Linedance LM Senioren III C bis A Gebiet Süd DTSA-Ehrentafel Impressum Swing & Step erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegels für die Landestanzsportverbände im Gebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanzsport- verbände Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Redaktion: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag (Leitung). Melissa Finger (TBW), Mila Scibor (LTVB), Cornelia Straub (HTV), Christine Reichenbach (TRP), Oliver Morguet (SLT). Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanzspiegel Titel-Foto: Lothar Röhricht

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Page 1: Baden-Württemberg [TBW] Saarland [SLT] Ramstein unterwegs...9 2016 Baden-Württemberg [TBW] Bayern [LTVB] Hessen [HRV] Rheinland-Pfalz [TRP] Saarland [SLT] Das Infomagazin der Landestanzsportverbände

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Baden-Württemberg [TBW]Bayern [LTVB] Hessen [HRV] Rheinland-Pfalz [TRP] Saarland [SLT]

Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Süd

Ramstein unterwegs

auf Tour nach Berlin und zur Wartburg

Baden-WürttembergTBW-Trophy SeniorenBreitensportformationen

BayernBoogie Magic’s in RiminiDTSA-AbnahmenDie Aufsteiger

HessenFuture-ProjektExoten mit FransenRückblick auf diedanceComp

Rheinland-PfalzDie AufsteigerLyoner und LinedanceLM Senioren III C bis A

Gebiet SüdDTSA-Ehrentafel

Impressum Swing & Step erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegelsfür die Landestanzsportverbände imGebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanzsport-verbände Baden-Württemberg, Bayern,Hessen, Rheinland-Pfalz, SaarlandRedaktion: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag (Leitung). Melissa Finger (TBW), Mila Scibor(LTVB), Cornelia Straub (HTV), Christine Reichenbach (TRP), Oliver Morguet (SLT).Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanz spiegelTitel-Foto: Lothar Röhricht

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Zunächst verlief alles ruhig, doch auf-grund kleinerer technischer Probleme, dieüber den Tag verteilt auftraten, hatte manbis abends eine Verspätung von etwa einerStunde gesammelt. Dennoch war man gu-ter Hoffnung, den ersten Turniertag nochreibungslos zu Ende zu bringen. Dochdann der Super-GAU: kurz vor Start des vor-letzten Turnierblocks verweigerten plötz-lich alle drei PCs ihre Dienste. Nichts wolltemehr und kurz kam Ratlosigkeit auf.Schließlich konnte man Stefan Rath errei-

chen, der mit einer Ferndiagnose und Hilfedas Ganze noch retten sollte. LangsamesInternet machte die Sache nicht einfacher.Zunächst schien sich die Lage zu beruhi-gen, doch die Computer wollten ihrenDienst nicht wiederaufnehmen. Und sowurden wie in alten Zeiten für die letztenfünf Turniere die Wertungsrichterzettel vonHand geschrieben und die Ergebnisse imKopf ausgerechnet. Dies bedeutete nichtnur mehr Aufwand, sondern sorgte für län-gere Wartezeiten. Aber immerhin konntenalle Paare ihre Trophyturniere tanzen.

SIEGER AM SAMSTAGSenioren II A-Latein: Michael Piontek/Stepha-

nie Piontek-Schleising, TTC Erlangen.

Senioren I S-Latein: Florian Müller/Andrea Rhi-now-Conrad, TSC Rot-Weiss Viernheim.

Senioren II S-Latein: ausgefallen

Senioren I S-Standard: ChristianSachtschal/Anja Zellermayr, TSG Da CapoEbersberg

Senioren II und III S-Standard: AlexanderHick/Petra Alexandra Lessmann, TSC Rot-Weiß Sinsheim

Senioren IV S-Standard: Heinrich und MargretCierpka, TC Schwarz-Weiß Reutlingen

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Baden-Württemberg

Das TBW-Trophy Wochenende der Senioren inHöfingen startete bei schwülem Wetter pünktlich und mit guter Stimmung bei Paarenund Wertungsrichtern.

Rettung aus der FerneTBW-Trophy Senioren

Senioren I C-Standard:Albrecht Stroh/

Judith Schwarz, TTC Rot-Gold Tübingen.

Fotos: Melissa Finger

Senioren I D-Standardund I C-Latein:

Manuel Kollmuß/Susanna Buczek, TSC

Royal Heilbronn.

Senioren II C-Standard:Alfred und Heike Fischer,

Danceteam Lahr.Siegerehrung für die Senioren II C-Standard.

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zwei) wurden und daher die S-Klassen au-ßen vor blieben, wird der „Zwei-Flächen-Modus“ angewendet, auch wenn beim TSCHöfingen auf drei Flächen getanzt wird. AmWochenende 4./5. Juni zählten nur die inden „Blöcken“ 1 und 3 zusammengefasstenAltersgruppen und Startklassen zur Trophy-serie; für die Turniere im „Block 1“ war dieSerie mit diesem Wochenende beendet, sodass es am Sonntag Medaillen und Trai-ningskostenzuschüsse für die Senioren I, II,III D/C Standard und Senioren I D/C Lateingab. Für diese Paare stehen auch am letz-ten Trophywochenende (8./9. Oktober)wieder Turniere auf dem Programm, dieaber als „offene Turniere“ außerhalb der be-reits abgeschlossenen Trophywertung an-geboten werden.

Melissa Finger

TROPHY-SIEGER BLOCK 1Senioren III D-Standard: Bernd und Ingrid

Peter, TSC im VfL Sindelfingen.

Senioren I D-Standard und I C-Latein: ManuelKollmuß/Susanna Buczek, TSC Royal Heil-bronn.

Senioren II D-Standard: Dr. Gerd-Michael undAndrea Maier, TSA d. TG Biberach.

Senioren I C-Standard: Albrecht Stroh/JudithSchwarz, TTC Rot-Gold Tübingen.

Senioren II C-Standard: Alfred und Heike Fi-scher, Danceteam Lahr.

Senioren III C-Standard: AdalbertSobczynski/Teresa Eckert-Sobczynski, TCBlau-Gold Regensburg.

Senioren I D-Latein: Andreas und DorotheaSchwarm, TSC Melodie Saarlouis.

Mit einem eigenen Beitrag und einerguten Organisation hat der TC NeckartalPleidelsheim beim Formationstag für denBreitensport Akzente gesetzt. Das Team umden Vorsitzenden Eduard Theil und Sport-wartin Claudia Busch hat eine wunderbareVeranstaltung auf das Parkett gebracht: ElfFormationen demonstrierten dem begeis-terten Publikum die vielfältigen Möglich-keiten. Den Reigen eröffnete der Gastgebermit einer gelungenen Lateinformation aufdie Musik von Udo Jürgens. Weitere interes-sante und auch lustige Choreographienfolgten: Steptanz mit den Tap’n-groovesaus Backnang, Linedance und ein „Steiri-scher“ vom Tanzkreis Wißgoldingen, dieTSG Bosch mit ihrer Standard- und Latein-formation, die immer wieder ein Augen-schmaus ist. Der TSC Couronne Heidelbergwar mit einer Showtanzgruppe vertreten,Abt. Kreuzbund mit dem Pink Panther,Sherlock Holmes, Batman und viele anderebekannte Persönlichkeiten mit herrlichenKostümen heizten die Stimmung weiter an.Zwei weitere Steptanzformationen, „Nebel-geister“ und „Sweet Smile“ von der Abtei-

lung Step in L.A. brachten nochmals denSteptanz nahe, wobei L.A. für „Kunst undKultur in Laichinger Alb“ steht. „Happy“,eine Line Dance Formation vom SV RotStuttgart, vervollständigte das Programmund zum Abschluss zeigten die Tänzer/In-nen vom veranstaltenden Verein eine Dis-cofox Formation. Launig und unterhaltsamführte Philipp Hanus durch das Programm.

Breitensportwartin Maritta Böhmefreute sich über die gelungene Veranstal-tung und brachte mit einem Abschiedstanznochmals alle aufs Parkett. Gisela Fritsche,Vorgängerin im Amt, war ebenfalls anwe-send und freute sich über die Fortsetzungund Ausführung ihrer Idee, einem großenPublikum zu zeigen, was in den Vereinenund Abteilungen zu bestimmten Anlässenso alles einstudiert wird.

Monika Nitschke (TSG Bosch), erklärtesich bereit, die Veranstaltung 2017 wiedernach Stuttgart zu holen: Am 25. Juni 2017findet in Stuttgart-Schwieberdingen zum13. Mal der Formationstag im Breitensportstatt.

Maritta Böhme

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Baden-Württemberg

Senioren II D-Standard:Dr. Gerd-Michael undAndrea Maier, TSA d. TGBiberach.

Senioren III C-Standard:Adalbert Sobczynski/Teresa Eckert-Sobczyn-ski, TC Blau-Gold Re-gensburg.

Senioren III D-Standard:Bernd und Ingrid Peter,TSC im VfL Sindelfingen.

Vielfalt im TeamFormationen im Breitensport

Siegerehrung für die Senioren I D-Standard

Jörg Thorwarth, Turnierleiter, Beisitzerund Hauptorganisator des Turniergesche-hens, arbeitete die ganze Nacht bis Sonn-tagmorgen um sieben Uhr durch, um dasProgramm wieder zum Laufen zu bringen.Dies gelang ihm und so konnten er undsein Team hoffnungsvoll in den zweitenTurniertag starten. Gearbeitet wurde an

diesem Tag zur Sicherheit nur mit einemPC, so dauerte alles zwar etwas länger, eswaren jedoch alle Beteiligten ruhiger undsehr konzentriert.

In diesem Jahr läuft die Qualifikationzur Rangliste etwas anders ab als gewohnt.Da in Stuttgart-Feuerbach im Februar nurzwei Flächen angeboten (Block eins und

Trainer/-inGESUCHT

für Standard, Latein und moderne Tänze im

Breitensportbereich

Interessierte mit entsprechendenKenntnissen und Erfahrungen

melden sich bitte per E-Mail unter:[email protected]

Schwarz-GoldWiesloch e.V.

Tanzclub

www.tanzclub-wiesloch.de

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Für eine eindrucksvolle Atmosphäresorgten mehr als 30.000 Tänzer aus den un-terschiedlichsten Nationen und in den ver-schiedensten Startkategorien. Zum fünftenMal starteten Theresa Sommerkamp/ElianPreuhs von den Boogie Magic‘s des Tanz-zentrums Hohenbrunn für das TeamDeutschland bei dem internationalenRanglistenturnier an der Adria. 35 Paarekämpften in der Kategorie der Juniors umden Titel und wichtige Weltranglistenpunk-te. Beflügelt durch den Sieg beim WorldCup in Schweden und gut vorbereitet – diebeiden trainieren bis zu fünf Mal in der Wo-che – gingen Sommerkamp/Preuhs an denStart. Ihr Ziel war es, bei dem von Italienern

dominierten Turnier einen Finalplatz zu be-legen. Obwohl sie in der Vorrunde eine ausTrainersicht nicht ganz optimale Leistungzeigten, war das Ergebnis umso überra-schender. Die Wertungsrichter hatten ei-nen anderen Eindruck als der Trainer undsetzten das deutsche Paar auf Platz eins.Sowohl die „aufgeheizte Atmosphäre“ alsauch die heißen Temperaturen machtenden zwei Youngsters zu schaffen, so dasssie bei den beiden Qualifikationsrundennicht ihre optimale Leistung abrufen konn-ten. Platz zwei im Viertelfinale und Platzdrei im Semifinale waren jedoch zufrieden-stellende Zwischenergebnisse. Ihr Ziel Fina-le hatten sie erreicht.

Sehr souverän und fehlerfrei zeigtendie beiden 15-jährigen Schüler eine bemer-kenswerte Vorstellung im Finale. Mit einerüberragenden Technik und optimal in dieMusik eingebauten Tanzelementen über-zeugten sie die Wertungsrichter und gin-gen in Führung. Die direkte Konkurrenzstartete nach dem deutschen Paar. Auchdie Norweger präsentierten eine aus-drucksstarke Runde. Platz zwei knapp hin-ter Deutschland. Als vorletztes Paar des Fi-nales kamen die hoch favorisierten Italie-ner. Auch diese beiden Tänzer zeigten sichvon ihrer besten Seite, es reichte aber nurfür Platz drei. Die Freude bei den Tänzern,Trainern und bei den Fans war groß. Nie-mand hatte damit gerechnet, dass die bei-den zum zweiten Mal hintereinander einTurnier der Worldcup-Serie gewinnen wür-den – und das auch noch auf italienischerBühne!

Anna Sommerkamp

Die AufsteigerAlexander Heidowitzsch/Stefani Weizel

Die gemeinsame Tanzkariere von Ale-xander Heidowitzsch/Stefani Weizel be-gann im Herbst 2014 in ihrem Heimatver-ein TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg. Da bei-de bereits mit ihren vorherigen Tanzpart-nern erfolgreich waren, hatte die Neukon-stellation gute Aussichten. Das erste ge-meinsame Turnier war das FrankenDance-Festival, das mit einem ersten und einemzweiten Platz die Grundlage für den Auf-stieg in die S-Klasse bildete. Bei der eineWoche später stattfindenden Landesmeis-terschaft tanzten die beiden bis ins Semifi-nale des 22 Paare zählenden Feldes.

Weitere Erfolge folgten in kurzen Ab-ständen, so dass bei der Umschreibung desStartbuchs im Sommer 2015 in die ESV-Da-tenbank bereits sieben Platzierungen und112 Punkte eingetragen werden konnten.

Neben fleißigem Training und Teilnah-me an Turnieren engagieren sich beide inihrem Verein. Stefani wurde letztes Jahr zurJugendsprecherin gewählt und Alex gibtseine Kenntnisse als Sportphysiotherapeutim Fitnesstraining vor allem an die Tanz-sportjugend weiter.

Nach einer beruflich bedingten halb-jährigen Pause nahmen beide im Dezem-ber 2015 wieder Kurs auf die S-Klasse. Einhalbes Jahr später erreichten sie bei derdanceComp am Samstag das Semifinaleder Hauptgruppe A-Latein und holten sicham nächsten Tag im zweiten Turnier dieserArt die letzten Platzierungen für den Auf-stieg. red

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Bayern

Im Rahmen eines der beliebtesten und aufregendsten Tanzsportfestivals in Europa, derCampionati Italiani di Danza, wurde wieder einWorld Cup Boogie Woogie ausgetragen.

Boogie Magic‘s glänzen in RiminiNoch ein Sieg im World Cup

Alexander Heidowitzsch/Stefani Weizel. Foto: privat

Theresa Sommerkamp/Elian Preuhs.Foto: Anna Sommerkamp

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DTSA AbnahmenTSG DaCapo Ebersberg

Seit 22 Jahren kann man in der TSG DaCapo die Prüfung zum DTSA abzulegen,doch dieses Mal stand eine Rekordzahl inden Anmeldelisten: 84 Kinder und Jugend-liche sowie 31 Erwachsene, also insgesamt115 mehr oder weniger aufgeregte Tänzerund Tänzerinnen fanden sich im Tanzsport-zentrum Ebersberg ein, um ihre tänzerischeLeistung durch Urkunden und Abzeichenbestätigen zu lassen.

Die Prüflinge werden seit 22 Jahrenvon Karl Klöpfer aus Unterschleißheim be-gutachtet, der mit die Kreuzchen in denWertungsgebieten Musik, Balancen undBewegungsablauf vergibt. Auch wenn dasAdrenalin kurzzeitig mal das Ohr oder dieBeine verklebte, so konnten dennoch alleihre Abzeichen und Urkunden mit demVermerk „bestanden“ mit nach Hause neh-men. Die jüngste Teilnehmerin war am Vor-tag gerade fünf Jahre alt geworden undzeigte mit anderen, kaum älteren Kindernzwei Gruppentänze, für die sie strahlend ihr„Tanzsternchen“ in Empfang nahm. Querdurch die tänzerischen Darbietungsformen

von Kindertänzen bis Hip-Hop, vom Lang-samer Walzer bis Salsa Rueda waren die ju-gendlichen Teilnehmer von ihren Trainerin-nen perfekt vorbereitet worden, wofür sichdie Vorsitzende des Vereins, ArntrudSchindler, ausdrücklich bedankte. Auch dieälteren Teilnehmer hatten sich gut vorbe-reitet und zeigten, dass Tanzen jung undbeweglich hält: der mit 75 Jahren ältesteTeilnehmer zeigte unter anderem einenPaso Doble und einen Jive, der von den Zu-schauern heftig beklatscht wurde.

Jürgen Heuer

TSA des TSV Eintracht Karlsfeld

Seit 2004 führt die TSA des TSV Ein-tracht Karlsfeld im Sommer eine DTSA-Ab-nahme durch. 2006 kamen die TanzkreiseMünchen-Nord dazu, seit 2007 auch derTSC Unterschleißheim. Die jährliche Ab-nahme fand immer im Wechsel zwischendem Pfarrsaal, in dem der Tanzkreis trai-niert, dem Gymnastiksaal der TSA im Bür-gerhaus und dem Trainingsraum des TSCstatt. Bei einer Teilnahme von bis zu 40 Paa-

ren stieß irgendwann der Pfarrsaal an seineräumlichen Grenzen. Also übernahm derTanzkreis München-Nord in Person vonFrauke Bassner die Musikbetreuung, diebeiden anderen Vereine stellten die Räum-lichkeiten.

Eine langjährige fruchtbare Zusam-menarbeit ist so entstanden, 2011 kamnoch das Blau-Gold-Casino mit seinem Trai-ningssaal dazu. An den DTSA-Abnahmenselbst nehmen gern auch Paare aus ande-ren Clubs teil, so vom ESV München, ausUnterhaching, Paare aus Röhrmoos undvom VfR Garching. Heuer waren drei Paaredes TSC Eichenau dabei.

Als Abnehmer der Prüfung für die an-gemeldeten 16 Paare und zwei Damenstellten sich Christian Halmheu (Unter-schleißheim) und Kordula Pfau (Karlsfeld)zur Verfügung.

Nachdem TSA-Präsident Rüdiger Mey-er die Paare begrüßt hatte, wurde im gutgekühlten großen Saal des Bürgerhauseszwei Stunden lang mit Erfolg getanzt unddie Getränkevorräte aufgebraucht. Diemeisten feierten im Biergarten des Bürger-hauses die erfolgreiche Abnahme.

Kordula Pfau

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Bayern / Hessen

Das neue Projekt hatnicht nur dem Nach-wuchs, sondern auch seinen Referenten richtigSpaß gemacht. Foto: Birgit Panther

Am 25./26. Juni fand das erste HTV: Fu-ture-Projekt statt. Dieses zukunftsweisendeTrainingscamp dient speziell der Nach-wuchsförderung des HTV: Eingeladen wa-ren die Kinder-, Junioren- und Jugendpaareim Hessischen Tanzsportverband.

Bei schweißtreibenden Temperaturenwurde zwei Tage lang im Clubheim des TSCSchwarz-Gold Aschaffenburg getanzt. AlsTrainer und Referenten standen Oxana Ni-kiforowa, Motsi Mabuse, Timo Kulczak, Ma-rio Radinger und Evgeny Vinokorov in La-tein sowie Landestrainer Fred Jörgens inStandard für Gruppentraining und Einzel-stunden zur Verfügung und vermitteltenIdeen und Wissen. Nach dem Vorbild desTeam13 fand eine „Audition“ statt, in dersich die Paare dem Trainerteam und derLehrwartin im Turnieroutfit präsentiertenund einzeln Feedback erhielten. Alle Tänzerlegten ein begeisterndes Engagement anden Tag und der einhellige Wunsch amEnde war, bald wieder zum nächsten Campzusammen zu kommen.

Am Samstagnachmittag fand zusätz-lich eine gut besuchte Talentsichtung statt,in der sich hessische Paare für den Förder-kader empfehlen konnten. Diese Form derTalentförderung und -sichtung ist nicht nurfür den Tanznachwuchs eine Chance, son-

Future-Projekt – Fortsetzung erwünscht

dern stellt auch eine neue Form der engenZusammenarbeit zwischen den hessischenTanzsportvereinen und dem Verband dar.Die Resonanz auf diese erste Veranstaltungwar durchweg positiv.

Birgit Panther

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50 Stationen vom Weitsprung, Kletternauf 30 Meter Höhe bis zum Spaß mit Bum-perballs lockten 5000 meist jugendlicheMenschen in den Sportpark Johannisau,um dort das Sportabzeichen abzulegen.Junge Paare des TSC Fulda trugen zumRahmenprogramm bei.

Nach einem kleinen Juli-Regen wur-den die jungen Tänzerinnen und Tänzer desauf die Aktionsbühne des Stadions geru-fen. Radio Bremen-Moderator Andree Pfitz-ner, inzwischen auch ein Routinier in derModeration der Sportabzeichen-Tour, be-grüßte die zwölf Kinder und Jugendlichenmit der Frage, ob sie in diesem Dress für La-teinamerikanische Tänze auch in die Discogehen würden. Auch die herausforderndeFrage an die achtjährige Evelyn, ob sie sichmit dem kurzen, strahlend gelben Fransen-kleid wie eine große, erwachsene Frau füh-len würde, brachte sie nicht aus der Fas-sung, wohl aber den Moderator. Cool wur-den beide Fragen verneint. Unter den vie-len Teilnehmern am Sportabzeichentag,die mit Short und T-Shirt optisch die Nach-folge von Turnvater Jahn bekundeten, sahdie kleine Truppe extrem exotisch aus.Nachdem der zehnjährige Nikita verraten

hatte, dass er und seine Partnerin Katarinaals erstes einen Jive aufführen würden,machte Moderator Andree mit dem Publi-kum ein Ratespiel daraus, die anderen vierLateintänze herauszufinden.

Der Jive wurde von den Kindern der D-und C-Klasse als Linientanz präsentiert. DerJugendwart des TSC-Fulda, Leon Böhm,stellte anschließend zwei Paare der Junio-ren II B vor. Matthias Schreiber/Elisa Hoff-mann zeigten Samba und Cha-Cha-Cha.Tim Root/Veronika Hempel lieferten einegefühlvolle Rumba und einen heißen Jivevor einem begeisterten Publikum ab. Imoptischen Vergleich mit Kugelstoßern, Läu-fern und Hochspringern waren die Latein-tänzer zwar ziemlich extravagent, aber dieolympischen Disziplinen Ausdauer, Kraft,Schnelligkeit und insbesondere Koordina-tion haben sie ebenso erfüllt.

Der Sportbund Fulda-Hünfeld, dem335 Vereine mit 102 Sportarten angehören,hatte die inklusive Sportveranstaltung mitgroßem Aufwand organisiert. Das gesamteSpiel- und Sportangebot wurde kostenfreiangeboten. Letzter Höhepunkt war amAbend das Open-Air-Konzert mit JohannesOerding und Band.

Der Tourstopp mit dem SchwerpunktInklusion in Fulda war der letzte von zehninnerhalb eines auf drei Jahre angelegtenDOSB-Projekts, das von der Aktion Menschgefördert und in enger Zusammenarbeitmit dem Deutschen Behindertensportver-band (DBS) und dessen Landesverbändenumgesetzt wird. Unter der Überschrift „In-klusion – Begegnung auf Augenhöhe“ fandauch ein Promiwettbewerb statt. KirstenBruhn, dreimalige Paralympics-Gewinnerinim Schwimmen und Sportbotschafterindes DOSB, und der amtierende DeutscheMeister und aktuelle Weltranglistenvierteim Rollstuhltischtennis, Holger Nikelis, tra-ten zu einem Rollstuhlrennen an. Dazu ge-sellten sich Frank Busemann, Gewinner derZehnkampf-Silbermedaille bei den Olym-pischen Spielen von Atlanta 1996 und Bot-schafter von kinder+Sport, der deutscheRekordhalter im Stabhochsprung in derHalle, Danny Ecker, für die Sparkassen-Fi-nanzgruppe und Stuntfrau, Model und Mo-deratorin Miriam Höller als Sportabzei-chen-Botschafterin für Ernsting’s familyund DOSB-Vizepräsidentin Gudrun Doll-Tepper. Die DOSB-Vizepräsidentin bedank-te sich beim Organisationsteam vom Lan-dessportbund Hessen und dem SportkreisFulda-Hünfeld für die gelungene Veranstal-tung.

Martin Buch

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Hessen

Die Sportabzeichen-Tour des Deutschen Olympischen Sportbundes führte im Juli nachHessen und lud in Fulda zu Spiel, Spaß und ge-meinsamem Sport mit behinderten Menschen.

Exoten mit FransenPaare des TSC Fulda unter-halten Publikum des DOSB

Links: Timm Root/Veronika Hempel,

Junioren II B.

Rechts: Kinderpaare zwi-schen acht und zwölf

Jahren: MichaelKling/Monika Shilinski,Andras Shilinski/Evelyn

Gischibet, Julian Rastru-ba/Beatric Spies, Nikita Bogoslow/

Kristina Jefremow.Fotos: Martin Buch

Sportabzeichen-Tour Die Sportabzeichen-Tourstartet 2016 zum 13. Maldurch Deutschland undmacht dabei in zehnStädten = zehn Bundes-ländern Halt. Die Tourwird vom DOSB gemein-sam mit der Stadt undden Kreis- bzw. Landes-sportbünden veranstal-tet. Kleine und große Leutesind dazu aufgerufen,sich der sportlichen He-rausforderung durch dasDeutsche Sportabzei-chen zu stellen. In denvier Disziplinen Aus-dauer, Kraft, Schnellig-keit und Koordinationmüssen Prüfungen be-standen werden, um dasEhrenzeichen der Bun-desrepublik Deutschlandin Gold, Silber oderBronze tragen zu dürfen.(Quelle: DOSB)

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Hessen

Im Mantelteil wird ausführlich über die„großen“ internationalen Turniere berich-tet. Die danceComp ist aber noch viel mehr.In kleinen Nebenräumen – hier sollte mannicht unter Platzangst leiden – können diePaare, die noch nicht den Tanzolymp er-reicht haben, ihr Tanzvermögen mit ande-ren Paaren vergleichen. Aber auch Paare,die nicht das Finale eines der Weltranglis-tenturniere erreicht haben, sich aber in die-sem Umfeld gut in Szene gesetzt haben,sollen hier Erwähnung finden.

Cornelia Straub

danceComp

Was sonst noch geschah

Die beiden Paare des TSC Rot-Weiß Lorsch, Stefan und Inge Kolip sowie FlorianMüller/Andrea Rhinow-Conrad sind zwar schon in der oberste Turnierklasse an-gekommen, aber sie müssen immer wieder ihre Leistungsstärke gegen großeKonkurrenz unter Beweis stellen. Mit Platz 17/18. in der Senioren I Latein be-fanden Florian Müller/Andrea Rhinow-Conrad sich in der vorderen Hälfte desTeilnehmerfeldes und waren im bundesdeutschen Vergleich auf Platz sechs.Stefan und Inge Kolip hatten es in der Senioren II Standard mit einem bemer-kenswerten Startfeld von 199 Paaren zu tun. Platz 18/21 ist ein ausgezeichne-tes Ergebnis für die Hessischen Meister dieser Altersgruppe und Klasse.

Fotos: Robert Panther

Bilder unten von links nach rechts:

Martin Graf/Marianna Roschnow (TCBlau-Orange Wiesbaden) startetenan beiden Tagen in der HauptgruppeA-Latein. Am Samstag befanden siesich mit 70 weiteren Paaren im Wett-bewerb und am Sonntag mit immer-hin noch 57 Paaren. Beide Male er-reichten sie das Finale und belegtenden fünften Platz.

Andreas Sopov/Laura Beichel (TSVDiamant Limburg) zeigten sich amSamstag in der Hauptgruppe A-Lateinin ausgezeichneter Form und beleg-ten den vierten Platz. Damit war dieGeneralprobe für den Deutschland-cup eine Woche später gelungen.Auch hier erreichten sie das Finaleund wurde Sechste.

Auch in der Standardsektion derHauptgruppe A gab es ein gutes Er-gebnis für ein hessisches Nachwuchs-paar. Bei Wertungen von zwei bissechs belegten Paul Hartmann/NinaHillenbrand (TC Blau-Orange Wiesba-den) im Finale am Sonntag den fünf-ten Platz.

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Rheinland-Pfalz

Alexander Tyshchenko/Erika Matej.Foto: Thomas Scherner

Christoph Dres/Jasmin Welsch. Foto: Thomas Scherner

Die AufsteigerChristoph Dres/Jasmin Welsch

Nach ca. sechs Wochen gemeinsamenTrainings traten Christoph Dres (20 Jahre)und Jasmin Welsch (17) vom TanzzentrumLudwigshafen im Mai 2015 ihr erstes Tur-nier in Ludwigsburg in der Hauptgruppe A-Latein an. Nachdem sie mit dem Ergebnisoffensichtlich nicht sehr zufrieden waren,hieß es: "Trainieren, trainieren. Wir könnenes besser." Genau dies bewiesen sie bei denfolgenden Starts. Sie steigerten sich zuse-hends und beendeten das zweite Turniermit dem Sieg. Es folgten mehrere erste Plät-ze. Auch bei internationalen Turnieren inLuxemburg oder der GOC in Stuttgart wur-den gute Plätze erreicht. Bei "Hessen tanzt"2016 erzielten sie Platz neun von 77 Paaren.Ein weiterer Meilenstein war der Gesamt-sieg bei der TBW Trophy in der Hauptgrup-pe A-Latein. Nach nur ca. 14 Monaten ge-meinsamer Turniererfahrung stiegen sie imJuli beim Deutschland-Cup in Düsseldorf indie S-Klasse auf. Die beiden sind sehr stolz,in so kurzer Zeit so viel erreicht zu haben.Sie freuen sich auf die neue Herausforde-rung in der Sonderklasse und bedankensich bei allen Trainern, Freunden und denFamilien, die ihnen beigestanden und siemit Leib und Seele unterstützt haben.

Heidi Welsch

Alexander Tyshchenko/Erika Matej

Alexander Tyshchenko/Erika Matej (1.TGC Redoute Koblenz & Neuwied) tanzenseit April 2012 zusammen und haben alleErfolge ab der D-Klasse Latein gemeinsamerzielt. 2013 wurden sie Landesmeister derHauptgruppe D-Latein und stiegen in dieC-Klasse auf. Sie feierten viele Erfolge in derC- und später in der B-Klasse und freutensich u. a. über den Finaleinzug bei der dan-ceComp in der Hauptgruppe B. Der Auf-stieg in die A-Klasse gelang ihnen imHerbst 2014. Bei der Landesmeisterschaftder Hauptgruppe A belegten sie 2015 denBronzerang. Es folgten mehrere größereTurniere, bei denen sie sich gut geschlagenhaben - zum Beispiel beim „Blauen Bandder Spree“ in Berlin, als sie im Semifinaleden neunten Platz erreichten. Bei ihremersten Deutschland Cup der HauptgruppeA-Latein ertanzten sie sich 2015 im Semifi-nale den zehnten Platz. „Unter den TOP 10der Paare zu sein, war ein tolles Ergebnisund motivierte uns, weiter an die Spitze zuwollen“, sagten sie. Sie intensivierten ihrTraining, was sich 2016 in ihren Erfolgen wi-derspiegelte: Die beiden wurden Landes-meister der Hauptgruppe A, erreichten denfünften Platz beim „Blauen Band der Spree“und sicherten sich den Finaleinzug ins Ri-sing Star-Turnier der Hauptgruppe A/S inAachen. Bei der danceComp 2016 wurdensie Erste mit Sieg in allen Tänzen. Das glei-che Glanzstück gelang ihnen beim

Deutschland-Cup der Hauptgruppe A inDüsseldorf, wo ihnen mit dem Sieg gleich-zeitig auch der Aufstieg in die S-Klasse ge-lungen ist. Sie sind überglücklich über denAufstieg in die Sonderklasse und freuen schauf weitere Herausforderungen. Diese wol-len sie mit ihren Trainern, Daniela und Tors-ten Esch, angehen und danken ihnen, „dasssie uns so weit gebracht haben“. Sie sindauch dem TRP und den Trainern des Latein-kaders dankbar – und natürlich ihren El-tern, „die mit Leib und Seele bei allen Tur-nieren an unserer Seite waren.“

Bob Schneider

Mit ihrem Clubtanz „Memphis“ verab-schiedeten sich die Ramsteiner vordem Hotel. Foto: Lothar Röhricht

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Rheinland-Pfalz

Nach der Ankunft in Berlin waren alleMitreisenden am Potsdamer Platz unter-wegs, da das Hotel nur ein paar Schritteentfernt lag. Am Sonntagmorgen galt esbei der Kanal- und Spreefahrt, ein paarSchleusen zu passieren, was die Ramsteinergleich zu Tanzeinlagen auf dem Oberdecknutzten. „Tanzen macht Spaß“, bei demMotto der Westpfälzer Tänzerschar wird derSpaß auch in der Alt-Berliner Stadtklause„ernst“ genommen. So klang der Tag nachdem von Deutschlands Fußballern gewon-nenen EM-Einstieg frohgelaunt aus.

Nur Frühaufsteher hatten montagsZeit für ein gemütliches Frühstück, dennum neun ging es mit einer fünfstündigenFührung durch das ehemalige Ostberlinlos. Für die Besteigung des Prenzlauer Ber-ges waren weder Steigeisen noch Seile not-wendig. Überall präsent waren noch Relikteaus der Teilungszeit – schließlich sind wiran der Gedenkstätte Berliner Mauer – alles

sehr beeindruckend und für Jüngere kaumnachvollziehbar. Nachmittags durfte derBesuch des Bundestages nicht fehlen. Nachsehr interessantem Vortrag im Plenarsaalfolgte eine nicht sonderlich fundierte Un-terhaltung mit einem Abgeordneten-Mit-arbeiter. Der Kuppelbesuch mit herrlicherAussicht machte das Manko wieder wett.

Die Stadtrundfahrt durch „West“-Berlinstand am nächsten Morgen auf dem Pro-gramm. Endstation am Kurfürstendamm,was dazu verleitete, den Nachmittag auchzum Geldausgeben zum Beispiel im KaDe-We zu nutzen. Wieder erst spät endete derDienstag nach Besuch des Friedrichstadt-palasts bzw. eines Musicals.

Am nächsten Morgen hatten wir denWettergott nicht auf unserer Seite, als wirden Spreewald im Kahn erkunden wollten.Aber mit Schmalzbroten, Spreewälder Gur-ken und einer geführten Busfahrt ließenwir uns die gute Laune nicht verderben.Den Nachmittag genossen wir – jetzt wie-der bei Sonnenschein – rund ums Branden-burger Tor.

Zum Abschluss der Berlinreise lud unsder Blau-Weiß-Tanzclub in seine Trainings-räume. Im Cole-Sports Center im BezirkSteglitz-Zehlendorf verfügt der Club überzwei Trainingsräume und Gesellschafts-raum. Der Vorsitzende Dr. Marcus Nennin-ger hieß die Gäste willkommen; die Mitglie-dern verwöhnten sie mit Getränken, Würst-chen und Kartoffelsalat. Anschließendwusste der Blau-Weiß-Trainer Andreas Fi-scher mit flotten Rhythmen Pfälzer undBerliner Tanzsportler so richtig durcheinan-der zu mischen. Nach drei kurzweiligenStunden bedankte sich Lothar Röhricht mitdem Ramsteiner Löwen und einer FlaschePfälzer Wein bei Andreas Fischer. Mit einemVereins-Wimpel und einer Kiste Barrique-Rotem aus der Pfalz verabschiedeten sichdie Ramsteiner, um am nächsten Morgendie Heimreise anzutreten.

Vorm Hotel war sogar der SchwedischeElch begeistert, weil sich die RamsteinerTänzer donnerstags noch etwas verschla-fen nicht einfach sang- und klanglos auf dieHeimreise machten, sondern vorher aufdem Vorplatz ihren Clubtanz zelebrierten.

Letzter kultureller Höhepunkt war beider Heimreise der Zwischenstopp auf derWartburg. Nach Stärkung im Schlosshotel,Gruppenbild und Führung durch die Ge-mächer wurden auf der letzten Etappe vie-le positive Erlebnisse feucht-fröhlich resü-miert.

Lothar Röhricht

Über 50 Gutgelaunte machten sich in aller Früheauf den Weg zur Bundeshauptstadt. Vier Stun-den später bei der Lyoner+Weck-Pause wurdeauf dem Rastplatz die letzte Müdigkeit mit ein

paar Linedance-Auflockerungen vertrieben.

Lyoner und LinedanceRamsteiner Tänzer auf Tour in Berlin

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Der TSC Neuwied richtete erneut dieLandesmeisterschaften der Senioren III C-bis A-Standard aus. Die Temperaturen hat-ten ein erträgliches Ausmaß angenommen,so dass die Paare im gemütlichen Neuwie-der Clubheim unbeschwert ihre Rundendrehen konnten. Viele Zuschauer hattensich eingefunden, um ihre Favoriten zu un-terstützen. Es herrschte eine entspannteAtmosphäre, wobei so mancher alles ande-re als entspannt war.

Das Turnier der Senioren III D-Standardkonnte mangels Teilnehmer nicht stattfin-den. Von ursprünglich drei gemeldetenPaaren hatte eines wegen Krankheit abge-

sagt. Bedauerlich, dass Seniorenpaare inder unteren Klasse derzeit Mangelwaresind. Der Turniertag begann somit mit derC-Klasse. Turnierleiter Karl-Heinz Franz stell-te zehn Anwärter auf den Titel vor und batzur Vorrunde. Sechs Paare qualifiziertensich fürs Finale, darunter ein Gastpaar ausNordrhein-Westfalen. Nach einer ausge-dehnten Pause mit genügend Eintanzmu-sik für die folgenden Klassen rief Karl-HeinzFranz zur TRP-Siegerehrung auf. Nach demgeteilten sechsten Platz für Helmut und Re-nate Ruh und Michael und Ursula Kramerverkündete er die Fünftplatzierten und lös-te damit leichtes Unbehagen aus. Schnellwurde klar, dass es sichhier um ein Missverständ-nis handelte, da die Na-men zweier Paare ähnlichwaren. Letztlich wurde al-les aufgeklärt und Wernerund Maria Buck zum fünf-ten Platz aufgerufen.Platz vier ging an HarryZander/Doris Moritz-Zan-der. Über Platz drei unddamit den Aufstieg in dieB-Klasse freuten sich Hel-mut und Jutta Kerschsie-per. Die Entscheidung,wer Landes- und wer Vi-zemeister wird, musstewegen Punktgleichheitim Skating getroffen wer-den. Mit lediglich einemgewonnenen Tanz gin-gen die Silbermedaillenan Richard Jacqué/RitaErhard-Jacqué. Sichtlich

erleichert, dass sie doch nicht Fünfte ge-worden waren, bestiegen Werner undChristine Bücklein mit zwei gewonnenenTänzen als neue Landesmeister das Sieger-podest. Auch dieses Paar stieg in die B-Klas-se auf.

Mit den beiden Aufsteigern vergrößer-te sich das Feld der Senioren III B-Standardauf 13 Paare. Auf die Vorrunde folgte eineZwischenrunde mit zehn Paaren. Nach ei-ner Ausrechenpause wurde die Verkün-dung der Finalisten erwartet. Stattdessenwurde zu einer zweiten Zwischenrundeaufgerufen. “Jetzt weiß man, was Tanzsportbedeutet”, versuchte Franz die Paare zumotivieren. Wegen gleicher Kreuzzahl drei-er Paare entschied sich die Turnierleitung

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Rheinland-Pfalz

Die Paare der Senioren III B-Standard musstenviel Kondition mitbringen. Vor allem diejenigen,die das Finale erreichten. In vier kräftezehren-den Runden wurde das Meisterpaar ermittelt.Dagegen war die A-Klasse, durchgeführt in einer Endrunde, ein “Spaziergang”.

Wenn’s gar nicht mehr einfach locker weiter

Landesmeisterschaft Senioren III C bis A

SENIOREN III C (10)1. Werner und Christine

Bücklein, TSC Grün-GoldSpeyer (7)

2. Richard Jacqué/Rita Erhard-Jacqué, TSC Treviris Trier (7)

3. Hans-Werner Althaus/Andrea Bohmert, Tanz-Centrum Coesfeld (12)

4. Helmut und Jutta Kersch-sieper, TSC Rhein-Lahn-Royal, Lahnstein (16)

5. Harry Zander/Doris Moritz-Zander, TSC Neuwied (19)

6. Werner und Maria Buck, TC Rot-Weiß Kaiserslautern(23)

WR Frank Eiben, TSC Schwarz-Silber MarlUlrich Felgner, TSC Rhein-Lahn-Royal, LahnsteinThomas Köpf, TSA d. Turn-und Sportverein Hilden Markus Mengelkamp. TCRot-Weiss Casino MainzRobert Panther, TC Blau-Orange Wiesbaden

Fotos: Christine Reichenbach

Freuten sich über den Landestitel beiden Senioren III C: Werner und Christi-ne Bücklein.

Kajo Heinzen/Kirsten Geisler holtenzum ersten Mal TRP-Gold.

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für eine weitere Zwischenrunde, anstatt einFinale mit fünf Paaren zu tanzen. Jetzt hießes, alle Kräfte mobilisieren und gut damithaushalten, damit noch genügend Powerfürs Finale übrig bleibt. Das meiste Durch-haltevermögen hatten Bob und UlrikeSchneider, die in allen Runden die maxima-le Kreuzzahl erreicht hatten und im Finalealle Tänze gewannen. Nach 16 Turnieren inder B-Klasse, wovon sie 15 gewannen, stie-gen die beiden in die A-Klasse auf. IhreClubkameraden Jürgen Diegel/Andrea Freykonnten ihnen einige Bestnoten abluchsenund erhielten für die gezeigten Leistungendie Silbermedaillen. Mit gemischten Wer-tungen reichte es für Georg Brusius/DorisDaut-Brusius für den Bronzerang. Mit ledig-lich einer Platzziffer unterschied musstensich Rafael Ewers/Dr. Eva Ewers den Ingelh-eimern geschlagen geben und belegtenden vierten Platz.

Da es auf eine Runde mehr auch nichtankam, tanzten Bob und Ulrike Schneidermit weiteren fünf Paaren das Turnier derSenioren III A-Standard. Um die Verspätungaufzuholen, wurde gleich eine Endrundegetanzt. So lange das Turnier der B-Klassegedauert hatte, so schnell war die A-Klasseabgefertigt. Überwältigt und mit Freuden-tränen nahmen Kajo Heinzen/Kirsten Geis-ler den Landesmeistertitel mit nach Hause.Für die beiden war es die erste TRP-Gold-medaille. “Ich habe gehofft, dass mein Kniedurchhält”, sagte Kajo Heinzen, der sich einpaar Tage zuvor eine Knieverletzung zuge-zogen hatte. Mit allen gewonnenen Tänzentanzten die beiden souverän an die Spitze.Alain Blessig/Sigrid Heusel wurden eindeu-tig auf den zweiten Platz gewertet. Zu denbereits vorhandenen Goldmedaillen erhiel-ten Bob und Ulrike Schneider für den drit-ten Platz in ihrem ersten A-Turnier nochBronze. “Es war eine gut besetzte und span-nende Landesmeisterschaft. Wir sind glück-lich, mit diesem Glanzpunkt aufgestiegenzu sein”, so Ehepaar Schneider.

Christine Reichenbach

SENIOREN III B (13)1. Bob und Ulrike Schneider,

1. TGC Redoute Koblenz + Neuwied (5)

2. Jürgen Diegel/Andrea Frey, 1. TGC Redoute Koblenz + Neuwied (10)

3. Georg Brusius/Doris Daut-Brusius,TSC Ingelheim (18)

4. Rafael Ewers/Dr. Eva Ewers, TSC Treviris Trier (19)

5. Rainer und Birgitt Schüßler,TC Ludwigshafen Rot-Gold (24)

6. Walter Ralle/Sabine Rechner-Ralle, TSC Grün-Gold Casino Ludwigshafen (29)

SENIOREN III A (6)1. Kajo Heinzen/Kirsten Geisler,

TSC Crucenia Bad Kreuznach (5)

2. Alain Blessig/Sigrid Heusel, TSC Landau i.d. Pfalz (10)

3. Bob und Ulrike Schneider, 1. TGC Redoute Koblenz + Neuwied (16)

4. Dr. Gerhard Paul/Monika Paul, TSC Grün-Gold Casino Ludwigshafen (21)

5. Klaus und Silvana Wünschel,TZ Ludwigshafen (23)

6. Walter Wiebelskircher/Beate Wiebelskircher-Geis,TSC Grün-Gold Casino Ludwigshafen (30)

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Rheinland-Pfalz

geht, tanzen

Alte und neue Meister der Senioren III B-Standard: Bob und Ulrike Schneider.

Den größten Andrang gab es mit 13 Paaren in der Senioren III B, aber im Finalewaren es wie so oft nur noch sechs Paare.

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DTSA

Gold mit Kranz 10mit der Zahl 10

TSC Rot-Weiss d. TG 1862 RüsselsheimVerena WeschlerTanzsportclub Volkmarsen 99 e.V.Nora-Vanessa HertwigAline VorderwülbeckeTSC Barbarossa Biebergemünd e.V.Monika HofstädterRudolf HofstädterRot-Weiß-Club Gießen e.V.Andreas DortTSC Groß-Gerau d. TV 1846Ralf KleinböhlTSC Rot-Gold Büdingen e.V.Monika DèsorUlrich DèsorMaria HauerAlfred HauerDiana NeliusThomas NeliusIngrid PaulWinfried PaulAndreas WolniewiczTanzsportclub Oberursel d. TSGO1861 e.V.Franz GiergaBeate GiergaTSA d. SG Arheilgen e.V., DarmstadtJörg KiesewalterClaudia KiesewalterADTV Tanzschule Walter in Koopmit HTVBurkhard SommerErika SommerManfred HartmannInge Hartmann

PSV Mainz e.V. Roland SchluschaßGerlinde LudwigTSG TuS Gerolsheim e.V. Gaby MüllerManfred Müller1. TGC Redoute Koblenz e. V. Stefan KrüllSaskia BeckPSV Remagen e.V. Marianne HansenHartmut BrosellTSC Ingelheim e.V. Dr. Frank ZilsMartina Wittelmann-ZilsRoman OberhauserCornelia Wichmann-OberhauserBeate KlarDietmar KlarMarielle GrasHeike LambrechtLeon OberhauserVictoria SchmelzerUte ObstRoland ObstRita WeinheimerBernd WeinheimerPetra WernerAndrea LabestinBernhard LabestinTC Royal Zweibrücken e. V.Jörg MöglichKirsten MöglichUlrich Striegel

Gold mit Kranz 15mit der Zahl 15

1. Maintaler TSC e.V. Blau-WeißKerstin SchimmingRudolf Blom-SchimmingSG Deutsche Bank Deutschland e.V.im TSC TelosLydia WollbaumMatthias WollbaumTSG Rot-Silber Saulheim e.V. Robert LieblichUlrike LieblichTSC Neuwied e. V. Hans DiedenhofenKlaus PlatzerTSC Ingelheim e.V. Eva Marie KramerJasmine Medinger

Gold mit Kranz 20mit der Zahl 20

Tanz-Freunde Fulda e.V.Jürgen DresslerMarlies DresslerRenate Vogt1. Maintaler TSC e.V. Blau-WeißHilde EichstaedtTSG Baunatal d. GSV Eintracht Baunatal/KSV BaunatalWolfgang NicolausJohanna NicolausTSA Nidda im Schwarz-Rot-ClubWetzlar e.V.Heidi KleinHans-Peter KleinTanzclub Fantasy e.V. Trier Peter KinnMartina Kinn

Gold mit Kranz 25mit der Zahl 25

TSC Blau-Gold Flörsheim 1982 e.V.Kamilla DeschPSV Remagen e.VAnneliese ChatenayGünter Chatenay

Tanzclub Fantasy e.V. TrierBodo CarbenMarisanne Carben