b ewährt, sauber und sicher – wähc i m zür r e€¦ · zwei parallele leitungen stellen die...

28
Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Upload: others

Post on 16-Aug-2020

0 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Page 2: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Sauber und trotzdem günstig: Die beste Heizenergie kommt aus der Stadt. Mit der zu 80 Prozent CO2-neutralen Zürich Wärme von ERZ schützen Sie das Klima, schonen Ihr Konto und geniessen maximalen Komfort.

Damit der natürliche Wasserkreislauf geschützt bleibt, reinigt ERZ Ihr Abwasser spätestens drei Stunden, nachdem Sie zu Hause die Spülung betätigt haben: Aus schmutzigem Wasser macht das Klärwerk Werdhölzli sauberes Limmatwasser.

Damit Sie sich in der Stadt rundum wohlfühlen, sorgt ERZ für saubere Strassen und Park anlagen, entsorgt den Abfall aus Containern und Sammelstellen und kümmert sich um Zürichs Bäche und den See.

Für die saubere Zukunft von ZürichDie hohe Lebensqualität macht Zürich zu einer der attraktivsten Städte

der Welt. Strassen, Plätze, Wiesen, Wald und See bieten Freiräume für die

Stadtbevölkerung und für Gäste. Der rücksichtsvolle Umgang mit der

Umwelt sorgt für einen intakten Lebensraum. Und die schonende Nutzung

von Ressourcen unterstützt die nachhaltige urbane Entwicklung. Wir

von ERZ Entsorgung + Recycling Zürich setzen uns tagtäglich für diese

Qualitäten ein. Damit unsere Stadt auch morgen so sauber, sicher und

lebenswert ist wie heute.

ERZ_Map_1seitig_130425.indd 1 23.07.13 17:20

Page 3: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Bewährt, sauber und sicher

Schon die Römer haben heisses Thermalwasser über grössere Distanzen zu Bodenheizungen in den Gebäuden geführt und so erste Wärme­versorgungssysteme erfunden. Wie andere grosse Städte hat auch Zürich ein umfassendes Transportsystem von thermischer Energie geschaffen und mit energieeffizienten Produktionsanlagen kombiniert. Das Heisswasser, das als Zürich Wärme Tausende von Haushalten und Betrieben mit Energie versorgt, stellt heute ein bewährtes und betriebssicheres Heizungssystem dar. Dank der Nutzung von Abfall und Holz als Energiequellen ist Zürich Wärme, auch Fernwärme genannt, ein Produkt mit hoher ökologischer Aus­richtung und stellt ein zukunfts weisendes Energieversorgungssystem dar.

3Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Das Zürich­Wärme­Prinzip 4 –7

Wärmeproduktion 8 – 9

Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz 10 –11

Kehrichtheizkraftwerk Josefstrasse 12 –13

Holzheizkraftwerk Aubrugg 14

Heizkraftwerk Aubrugg 15

Wärmepumpe Walche 16

Heizzentrale Regina­Kägi­Hof 17

Impressionen Wärmeproduktionsanlagen 18 – 21

Energieträger Zürich Wärme 22 – 23

Zürich­Wärme­Kunden 24 – 27

Adressen 28

InhaltsverzeichnisImpressum

Herausgeberin Stadt Zürich ERZ Entsorgung + Recycling Zürich Hagenholzstrasse 110 Postfach, 8050 Zürich www.erz.ch

Redaktion ERZ Entsorgung + Recycling Zürich

Konzept, Gestaltung und Realisation Wirz Corporate AG, Zürich

Fotografie ERZ Entsorgung + Recycling Zürich Zeljko Gataric Imhoff, Zürich

Druck Karl Schwegler AG, Zürich

© 2013 Stadt Zürich ERZ Entsorgung + Recycling Zürich Eine Dienstabteilung des Tiefbau­ und Entsorgungsdepartements

Page 4: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Zürich Wärme – günstige, einheimische EnergieZürich­Wärme­Prinzip

4 Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

So funktioniert das System Zürich Wärme

Zürich Wärme nutzt die umweltschonende Abwärme aus der thermischen Abfallverwertung und die Energie aus dem Holzheizkraftwerk. Die Einsparung von fossilen Brennstoffen leistet einen wesentlichen Beitrag für die Verbesserung der Luftqualität in der Stadt Zürich. Darüber hinaus unterstützt die Zürich Wärme dank ihrer niedrigen CO2-Belastung massgeblich die städti-schen Zielsetzungen der 2000-Watt-Gesellschaft.

Kehricht ist ein besonderer Brennstoff. Neben der umweltgerech­ten Verbrennung des nicht mehr weiter nutzbaren Abfalls setzt die thermische Abfallverwertung die im Kehricht vorhandene Energie frei. Der Verbrennungsprozess treibt einen Dampf­Was­ser­Kreislauf an, der über eine Dampfturbine ökologisch wert­vollen Strom und Wärme erzeugt – das Prinzip der sogenannten Wärme­Kraft­Kopplung. Die Wärme wird als Heisswasser in die Wärmeversorgungsleitungen eingespeist und als Zürich Wärme den Kunden geliefert. Kehrichtabwärme ist eine reichlich vor­handene, günstige einheimische Energie, die unabhängiger von teuren fossilen Brennstoffen macht. Jeder Züri­Sack hat einen Heizwert, der durchschnittlich 1,7 Liter Heizöl entspricht.

Den Energiebedarf der Kunden von Zürich Wärme decken die beiden Kehrichtheizkraftwerke Hagenholz und Josefstrasse zu 60 bis 70 Prozent. Sie liefern umweltfreundliche Kehrichtabwärme als Bandenergie über das ganze Jahr.

Zwei parallele Leitungen: Vor- und RücklaufDas Wärmeversorgungssystem besteht aus zwei Leitungen, dem Vor­ und Rücklauf, die ein geschlossenes Wassersystem bilden. Der Vorlauf bringt das Heisswasser vom Ort der Wärmeproduk­tion zum Wärmebezüger, je nach Aussentemperaturen weist die­ses in der Regel Temperaturen von 90 bis 120 °C auf. Der Rück­lauf bringt das auf 50 °C abgekühlte Wasser wieder zurück zu den Wärmeproduktionsanlagen, die es von neuem aufheizen – der Kreislauf beginnt von vorn.

Beim Verbraucher erfolgt die Wärmeübergabe mit Hilfe einer Übergabestation, die mittels Wärmetauschern den Übergang auf das separate Heizsystem des Zürich­Wärme­Kunden sicherstellt. Energie aus Zürcher Wäldern und der Limmat Im Winterhalbjahr geht zusätzlich das Holzheizkraftwerk Aubrugg in Betrieb. Es liefert CO2­neutralen Strom und Wärme aus Holz. Das Holz stammt aus der Region und wird noch im Wald zu Holz­schnitzeln verarbeitet und dann in das Holzheizkraftwerk geliefert.

Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur Wärmeübergabestation

des Verbrauchers geführt, anschliessend kehrt das abgekühlte Wasser über eine Rücklaufleitung zurück zur zentralen Wärmeproduktionsanlage.

heisser Vorlauf 90 –120 °C

abgekühlter Rücklauf 50 °C

Verteilnetz

Wärmeproduktionsanlage

Zürich-Wärme-Kunden

Page 5: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

5Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Die Energie, die im Züri­Sack

enthalten ist, wird als Brennstoff

in den Kehrichtheizkraftwerken

energetisch genutzt.

Als Heizenergie und Strom

gelangt die Energie zurück zu den

Kunden von Zürich Wärme.

Ein Kreislauf wird geschlossen.

Direkt gegenüber dem Hauptbahnhof Zürich entzieht die Wärme­pumpe Walche der Limmat Wärme. Sie kommt in den kalten Wintermonaten zum Einsatz und deckt rund 3 bis 5 Prozent der Wärmeproduktion.

Erdgas und Heizöl für SpitzenlastabdeckungIm Winter übersteigt die Nachfrage an Zürich Wärme die Wär­meproduktion aus den beiden Kehrichtheizkraftwerken und dem Holzheizkraftwerk Aubrugg. Fossile Energieträger ergänzen dann die Kehricht­ und Holzschnitzelabwärme. Dafür stehen Spitzen­lastkessel an den Standorten Aubrugg, Hagenholz, Josefstrasse und beim Regina­Kägi­Hof in Oerlikon zur Verfügung. Heizöl wird nur dann eingesetzt, wenn kein Erdgas verfügbar ist.

Versorgungsgebiete von Zürich WärmeWas 1927 mit den ersten Fernwärmeleitungen in Zürich­West und 1928 mit dem Fernheizkraftwerk der ETH im Hochschul­quartier begann, wurde in den nächsten Jahrzehnten mit einem kontinuierlichen Ausbau zu einem grossen Wärmeversorgungs­gebiet. 1972 folgte der Bau eines grossen Verbindungstunnels mit Stollenbahn vom Hagenholz zum Universitätsspital durch den Zürichberg, um das Hochschulquartier mit Wärme zu versorgen. Über die Jahre investierten Stadt, Kanton und ETH über 600 Mio. Franken in Anlagen und Netze. Heute weist das Netz eine Län­ge von über 150 km auf und verfügt über Anschlüsse von mehr

als 1600 Liegenschaften (Industrie­ und Dienstleistungsbetriebe, Spitäler, Schwimmbäder, öffentliche Gebäude und private Haus­halte).

Sauberer als andereIhr Energiemix macht die Zürich Wärme zu 80 Prozent CO2­neu­tral. Der Vergleich mit anderen Energieträgern zeigt, dass Zürich Wärme, vor allem wegen der umweltfreundlichen Kehrichtab­wärme und der ergänzenden Holzschnitzelnutzung, ökologisch äusserst wertvoll ist und massgeblich die Bemühungen um eine nachhaltige Energie­ und Klimapolitik der Stadt Zürich unterstützt. Zürich Wärme entlastet das Klima, indem sie jedes Jahr dazu beiträgt, dass 70 000 t weniger Heizöl verbrannt und 200 000 t weniger CO2 produziert werden. Darüber hinaus produzieren die Kehricht­ und Holzheizkraftwerke jedes Jahr über 200 000 MWh ökologisch wertvollen Strom, der zu grossen Teilen die Qualitäts­label «naturemade star» und «naturemade basic» trägt.

In der ökologischen Gesamtbetrachtung sticht die Kehrichtab­wärme besonders hervor: Sie belastet die Umwelt 100 Mal we­niger als eine moderne Gasheizung. Der optimale Einsatz der Energieträger in den verschiedenen Wärmeproduktionsanlagen kombiniert mit modernster Anlagetechnik und wirkungsvollen Rauchgasreinigungsanlagen garantiert höchste Brennstoffaus­nutzung und bestmöglichen Emissionsschutz.

Aus Abfall wird Energie

Kehricht

Energie aus Abfall –

Zürich Wärme, ein Teil des

Entsorgungskreislaufs

Züri-Sack

Wärmeproduktionsanlage

Zürich-Wärme-Kunden

Page 6: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

6 Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

1904 ging an der Josefstrasse die erste Zürcher

Kehrichtverbrennungsanlage in Betrieb.

Die gewonnene Wärme wurde schon damals

mit einer Brown­Boveri­Turbine verstromt.

1928 begann mit der erneuerten Kehrichtver­

brennungsanlage an der Josefstrasse

auch das Fernwärmezeit alter in Zürich: Ein

erstes Fernheiznetz versorgte den Hauptbahn­

hof, die Sihlpost, die Lokomo tivenremise,

110 Wohnungen im Röntgenhof und sämtliche

Gebäude der Verbrennungsanlage.

Mit der neuen Kehrichtverbrennungsanlage

Hagenholz (1969), einem Kehrichtheiz­

kraftwerk im aufstrebenden Vorstadtgebiet

Oerlikon / Schwamendingen, dem markanten

Heizkraftwerk Aubrugg (1977) mitten im

Autobahndreieck Zürich­Nord und einer dritten

Anlagengenera tion in der Josefstrasse

(ab 1978) bauten die Stadt und der Kanton

Zürich innert zehn Jahren die notwendigen

energie effizienten Produktionsanlagen für zwei

unabhängige Wärmeversorgungsnetze in

Zürich­West und in Zürich­Nord / Hochschul­

quartier aus.

2002 übernahm ERZ das Wärmenetz

der Gemeinde Wallisellen und die Heizzentrale

der damaligen Oerlikon Contraves AG in

Oerlikon. Drei Jahre später fusionierten die

Fernwärmeversorgungen von Stadt und Kanton

Zürich unter dem Dach von ERZ.

ERZ beteiligte sich 2010 an der Holzheizkraft­

werk Aubrugg AG und betreibt seither

das grösste Holzheizkraftwerk der Schweiz.

Zusammen mit dem in den Jahren 2004

bis 2010 umfassend erneuerten Kehrichtheiz­

kraftwerk Hagenholz versorgen die Heiz­

kraftwerke von ERZ nicht nur die Kunden mit

Zürich Wärme, sondern produzieren auch

noch Strom von hoher bzw. höchster ökologi­

scher Qualität für eine ganze Kleinstadt.

Geschichte

Zürich­Wärme­Prinzip

Versorgungsgebiete Zürich Wärme

Die Versorgungsgebiete von Zürich Wärme

bestehen aus zwei unabhängigen

Wärme verteilungsnetzen. Zürich­Nord bildet

zusammen mit dem Hochschulquartier

und Teilen der Stadt Opfikon und der Gemeinde

Wallisellen eine grosse Einheit, die über

die Wärmepro duktionsanlagen Hagenholz

und Aubrugg versorgt wird. Das zweite,

bedeutend kleinere Versorgungsgebiet in

Zürich­West wird durch das Kehrichtheizkraft­

werk Josefstrasse beliefert.

Wallisellen (Industriequartier)

Opfikon (Glattpark)

Heiz- und Holzheiz-kraftwerk Aubrugg

Wärmepumpe Walche

Zürich-Nord

Zürich-West

KehrichtheizkraftwerkHagenholz

HeizzentraleRegina-Kägi-Hof

KehrichtheizkraftwerkJosefstrasse

Hochschulquartier

Page 7: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Ein grosser Greifer mit einem Fassungsvermögen von 6,3 m3 stellt sicher, dass die beiden Verbrennungsöfen im Kehrichtheizkraftwerk

Hagenholz rund um die Uhr zuverlässig mit neuem Brennstoff, d. h. Abfall, beschickt werden.

7Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Page 8: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Heizkraftwerk Aubrugg mit integriertem Holzheizkraftwerk Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz

8 Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Zürich Wärme – versorgungssicher dank dem richtigen Mix

Wärmeproduktion

Dank dezentral gelegenen Produktionsstandorten und dem Ein­satz verschiedener Energieträger wie Abfall, Holz, Limmatwärme, Gas und Öl garantiert Zürich Wärme ihren Kunden eine hohe Versorgungssicherheit. Bei den Produktionsanlagen kann unter­schieden werden zwischen: – den Kehrichtheizkraftwerken Hagenholz und Josefstrasse,

welche die ganzjährig nutzbare Abwärme aus der thermischen Abfallverwertung herstellen,

– dem Holzheizkraftwerk Aubrugg und der Wärmepumpe Walche, die saisonal zusätzliche Wärme produzieren, und

– den fossilen Spitzenlastkesseln an diversen Orten und in unterschiedlichen Grössen, die im Bedarfsfall die nachgefragte Wärme produzieren und auch bei Anlageausfällen die ständige Wärmeversorgung an kalten Wintertagen garantieren.

Verbrennungsprozess – thermische AbfallverwertungDer angelieferte Abfall wird im Kehrichtbunker gesammelt, ge­mischt und für kurze Zeit zwischengelagert. Grosse Kräne greifen den Abfall und entladen ihn in Einfülltrichter, von wo aus er in die Brennkammer des Verbrennungsofens gelangt. Auf dem Rost wird der Kehricht ohne Zufuhr von weiteren Brennstoffen bei Tem­peraturen von 900 bis 1000 °C verbrannt.

Die Hitze im gesamten Kehrichtkessel wird genutzt, um einen Wasser­Dampf­Kreislauf anzutreiben. Wasser strömt durch die

Kesselrohre, die die Wände und Decken des Kehrichtkessels bilden, heizt sich auf und verdampft. Ergänzt mit zusätzlichen Wärmetauschern im Bereich der heissen Rauchgase resultiert so ein durchdachtes System zur Nutzung der vorhandenen Wär­me, welches sich durch eine ausgezeichnete Energieeffizienz auszeichnet. Der so erzeugte Dampf (40 bar, 400 °C) treibt eine Dampfturbine an und erzeugt mittels einer Wärme­Kraft­Kopp­lung gleichzeitig Strom und Dampf. Der Dampf heizt anschlies­send über einen Heizkondensator Heisswasser auf, das dann als Zürich Wärme zu den Kunden transportiert wird.

Die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase werden zur Rauchgasreinigung geführt. Die Rauchgasreinigungsanlage schei det alle gas­ und staubförmigen Schadstoffe wirkungsvoll aus: Die festen Partikel sondern sich im Elektrofilter als Filter­staub ab, die Stickoxide wandeln sich in einem riesigen Kataly­sator nach Zuführen von Ammoniak in unbedenklichen Stickstoff und Wasserdampf um. Nasswäscher entziehen die gasförmigen Schadstoffe wie Chlor und Schwefeldioxid und scheiden die Schwermetalle ab. Zusätzlich wird Aktivkohle zugegeben, um Quecksilber, Dioxine und Furane zu adsorbieren. Die gereinigten Rauchgase entweichen als Wasserdampf durch den Kamin.

Am Ende der thermischen Abfallverwertung bleiben die nicht brennbaren Materialien als Kehrichtschlacke übrig. Diese weist

Page 9: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Wärmeproduktionsanlage

Generator

Strom

Heisswassernetz

Dampfverbundnetz

Dampfturbine

Heizkondensator

1,2 bar

12 bar

in etwa noch 10 Prozent des Abfallvolumens und 20 Prozent des ursprünglichen Abfallgewichts auf. Die Schlacke gelangt über ein Förderband in den Schlackenbunker und wird anschliessend zur definitiven Ablagerung in eine Deponie transportiert. Auf der

Deponie werden über einfache Verfahren noch Eisen, Aluminium und Kupfer zur Wiederverwendung aussortiert. Der Elektrofilter­staub wird in einer Flugaschenwäsche behandelt, entgiftet und zusammen mit den Reststoffen aus der Abwasserbehandlung so aufbereitet, dass weitere darin enthaltene Metalle, vor allem Zink, zurückgewonnen werden können.

Wärme-Kraft-Kopplung – Strom und Wärme sowie Dampf für spezielle AnwendungenDer Dampf, der die Turbine antreibt und über den Generator Strom produziert, verlässt die Turbine auf zwei verschiedenen Druckniveaus. Auf dem niedrigeren Niveau von 1,2 bar wird in einem Heizkondensator das Wasser des Heisswassernetzes er­hitzt. Auf dem höheren Niveau von 12 bar wird direkt der Dampf in das Dampfverbundnetz eingespeist. Das Dampfverbundnetz ist ein zweites unabhängiges Wärmenetz, welches das Hoch­schulquartier versorgt. Der hochwertige Prozessdampf von rund 190 °C wird für verschiedenste Arbeitsprozesse z. B. in Spitälern oder auch für die Erzeugung von Kälte mittels Absorptionsma­schinen verwendet.

9Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Kehrichtheizkraftwerk Josefstrasse

Wärme­Kraft­Kopplung – Strom und Wärme aus einem Guss

In Kraftwerken, die Strom aus Brennstoffen wie

Öl, Gas oder Kohle herstellen, lässt sich

nur ein Teil der Energie – ungefähr 40 Prozent

– effektiv zur Erzeugung des Stroms

nutzen. Der weitaus grössere Teil wird als

ungenutzte Abwärme an die Umgebung

abgegeben. Um möglichst optimal die gesamte

Energie des Brennstoffs zu verwerten,

arbeiten moderne Heizkraftwerke wie das Keh­

richtheizkraftwerk Hagenholz und das

Holzheizkraftwerk Au brugg mit der sogenann­

ten Wärme­Kraft­Kopplung. Damit lassen

sich gleichzeitig auf hoch effiziente Weise Strom

und nutzbare Wärme für Heizzwecke oder

für Produktionsprozesse herstellen. So wandelt

das Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz rund

70 Prozent der Energie, die im Zürcher Abfall

steckt, in Zürich Wärme und Strom um.

Page 10: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

10 Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Kehrichtheizkraftwerk HagenholzWärmeproduktionsanlagen

1969 ging die zweite Kehrichtverbrennungsanlage der Stadt Zü­rich mit Reparaturwerkstätte, Einstellhalle und Personalhaus an der Hagenholzstrasse in Zürich­Nord in Betrieb, damals weit ab von Schwamendingen und Oerlikon, mitten im Grünen. Die auf 50 000 t Kehricht pro Jahr ausgelegte Verbrennungsanlage an der Josefstrasse genügte nicht mehr. Die neue Anlage im Hagenholz erreichte mit zwei Öfen eine Verbrennungskapazität von jährlich 100 000 t. Die anfallende Abwärme wurde im neu aufgebauten kleinen Fernwärmenetz verteilt und über eine Turbine verstromt.

Nach einem Ersatz der Kehrichtkessel in den 1980er Jahren er­folgte dann in Etappen zwischen 2004 und 2010 die grundlegen­de Erneuerung und Modernisierung des Kehrichtheizkraftwerks. Die jährliche Verbrennungskapazität stieg auf rund 240 000 t. Das Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz bildet heute und zukünftig den strategischen Standort für die Verwertung des Abfalls aus der Stadt Zürich und rund 40 weiteren Vertragsgemeinden aus dem Kanton Zürich. Das Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz ist eine der modernsten und energieeffizientesten Anlagen zur thermischen Abfallverwertung in Europa und durfte deshalb 2012 auch die Auszeichnung der Klima­Charta des Fachverbandes VBSA ent­gegennehmen.

Betrieb Ganzjahresbetrieb

Anzahl Linien 2

Inbetriebnahme heutige Verbrennungslinien 2008/2010

Verbrennung Rückschubrost MARTIN

Kessel Vier­Zug­Naturumlaufkessel

Abfalldurchsatz Feuerungssystem, 14,75

t / h (pro Linie) bei Hu = 3,25 MWh/t

Thermische Leistung, MW (pro Linie) 48,1

Dampferzeugung, t / h (pro Linie) 56,7 nominal

Rauchgasbehandlung, Nm3/ h (pro Linie) 97 000

Verwertete Abfallmenge, Mittelwert t/a 240 000

Abfallbunker Lagerkapazität, m3 13 500

Dampfdruck, bar 40

Dampftemperatur, °C 400

Dampfturbine Entnahme­Gegendruckturbine

Energieerzeugung, 19,5

max. Generatorleistung, MW

Wärmeabsatz, Mittelwert MWh/a > 420 000

Stromproduktion, Mittelwert MWh/a 127 000

Kennzahlen

Page 11: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

11Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Das Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz ist eine der modernsten und energieeffizientesten Anlagen Europas. Auf dem Areal befinden sich

zusätzlich noch ein Recyclinghof und eine Sammelstelle für Sonderabfall.

Page 12: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

12 Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Das Kehrichtheizkraftwerk Josefstrasse steht heute mitten im aufstrebenden Quartier Zürich-West. Das traditionsreiche Kehrichtheiz-

kraftwerk soll noch bis ins Jahr 2020 betrieben werden.

Page 13: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

13Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Kehrichtheizkraftwerk JosefstrasseWärmeproduktionsanlagen

Das Kehrichtheizkraftwerk Josefstrasse kann auf eine lange Tra­dition zurückblicken. Lange Zeit war es die einzige Anlage zur thermischen Abfallverwertung in der Stadt und im Kanton Zürich. Der heutige Standort mitten in der Stadt lässt kaum mehr erah­nen, dass die Anlage vor über 100 Jahren weit vor den Toren der Stadt errichtet wurde und während eines halben Jahrhunderts die wichtige Wärme­ und Dampfversorgung des einstigen Industrie­quartiers sicherstellte. Erst mit den enorm ansteigenden Abfallmengen in der Hochkon­junkturphase der 1960er Jahre genügten die Verbrennungska­pazitäten nicht mehr. Zusätzlich zum neuen Standort Hagenholz wurde 1978 mit der dritten Anlagengeneration an der Josefstras­se die Verbrennungskapazität auf 400 Tagestonnen erhöht und 1995 nachgerüstet.

Im Zuge der Konzentration der städtischen Abfallverwertung auf einen Standort wurde zu Beginn der 2000er Jahre die etappen­weise Stilllegung der Anlage Josefstrasse beschlossen. 2010 wurde eine der beiden Verbrennungslinien abgestellt. Im Rahmen der kantonalen Abfallplanung entschied sich ERZ, dass das Keh­richtheizkraftwerk Josefstrasse noch bis 2020 mit süddeutschem Siedlungsabfall betrieben werden und dann endgültig ausser Betrieb gehen soll. Betreiberin des Kehrichtheizkraftwerks Josef­

strasse ist die Fernwärme Zürich AG, ein Partnerunternehmen von ERZ Entsorgung + Recycling Zürich und der EnBW Energie Baden­Württemberg AG.

Um auch nach der Stilllegung 2020 eine sichere und ökologisch sinnvolle Energieversorgung von Zürich­West sicherzustellen, prüft ERZ verschiedene Varianten wie lokale Produktionsanlagen oder auch eine Verbindungsleitung vom Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz nach Zürich­West.

Betrieb Ganzjahresbetrieb

Inbetriebnahme heutige Verbrennungslinie 1995

Verbrennung Horizontalrost W+E

Kessel Vier­Zug­Naturumlaufkessel

Abfalldurchsatz Feuerungssystem, t/h 13,25

Thermische Leistung, MW 47,8

Dampferzeugung, t/h 52

Rauchgasbehandlung, Nm3/ h 103 000

Verwertete Abfallmenge, Mittelwert t/a 110 000

Abfallbunker Lagerkapazität, m3 10 390

Dampfdruck, bar 35

Dampftemperatur, °C 410

Dampfturbine Entnahme­

Kondensationsturbine

Energieerzeugung, 16,6

max. Generatorleistung, MW

Wärmeabgabe, Mittelwert MWh/a 95 000

Stromproduktion, Mittelwert MWh/a 45 000

Kennzahlen

Page 14: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Holzheizkraftwerk AubruggWärmeproduktionsanlagen

Seit Oktober 2010 produziert das Holzheizkraftwerk Aubrugg aus Holzhackschnitzeln CO2­neutrale Wärme und Ökostrom. Das Holzheizkraftwerk stellt eine ideale Ergänzung zu den beiden Kehrichtheizkraftwerken und den fossilen Wärmeerzeugungs­einheiten dar. Eigentümer sind die drei Partner EKZ Elektrizitäts­werke des Kantons Zürich, ERZ Entsorgung + Recycling Zürich und ZürichHolz AG, die gemeinsam die HHKW Aubrugg AG gegründet haben. Der Standort im Autobahndreieck Zürich­Ost eignet sich optimal für eine Wärme­Kraft­Kopplungsanlage im hö­heren Leistungsbereich.

Das Holzheizkraftwerk ist ins bestehende Heizkraftwerk Aubrugg von ERZ eingebaut worden. Jährlich werden rund 200 000 ge­hackte und lose geschüttete Schnitzelkubikmeter (Sm3) Holz in einer weitgehend automatisierten Holzlogistikanlage angenom­men und über Förderbänder in die Holzfeuerung transportiert. Das Energieholz stammt aus dem wirtschaftlich erschliessbaren Potenzial der regionalen Wälder, um die Transportwege möglichst kurz zu halten.

Das Holzheizkraftwerk ist eine wärmegeführte Mittellast­Wärme­erzeugungsanlage für das Wärmesystem Zürich­Nord. Die Leis­tungsregulierung folgt dem effektiven Wärmebedarf, damit die produzierte Energie so weit wie möglich genutzt werden kann. Die Anlage liefert während rund zwei Dritteln des Jahres Energie.

Betrieb Heizperiode

September bis Mai

Erste Inbetriebnahme 2010

Verbrennung Stationäre Wirbelschicht

Durchsatz Holzschnitzel, t/h 15

Thermische Leistung, MW 42

Dampferzeugung, t/h 46,5

Dampfdruck, bar 80

Dampftemperatur, °C 500

Dampfturbine Entnahme­

Kondensationsturbine

Energieerzeugung,

max. Generatorleistung, MW 11

Wärmeproduktion, Mittelwert MWh/a 104 000

Stromproduktion, Mittelwert MWh/a 38 000

Brennstoff, Sm3/a 200 000

Kennzahlen

Im Heizkraftwerk Aubrugg wird das effizienteste Holzheiz kraftwerk (HHKW)

Mittel europas betrieben.

14 Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Page 15: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Heizkraftwerk Aubrugg

15Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Das Heizkraftwerk Aubrugg inmitten des Autobahndreiecks

Zürich-Ost

Betrieb Spitzenlastabdeckung,

Winterhalbjahr

Anzahl Kessel 5

Baujahr Kessel 1977 / 2010

Thermische Leistung, MW 2 × 80 und 3 × 10

Thermische Leistung total, MW 190

Brenner Zwei­Stoff­Brenner

Brennstoff (Normalfall) Gas

Kennzahlen

Das 1977 in Betrieb genommene Heizkraftwerk beherbergt zwei mit Gas und Heizöl betreibbare Spitzenlastkessel zu je 80 MW Wärmeleistung. 2010 wurden zusammen mit den Installationsar­beiten für das neue Holzheizkraftwerk drei Spitzenlastkessel zu je 10 MW Wärmeleistung eingebaut.

Die fossilen Einheiten des Heizkraftwerks Aubrugg werden nur bei kalten Aussentemperaturen zugeschaltet. Sie dienen der Spitzenabdeckung und gewährleisten die Versorgungssicherheit. Die Leistungsregulierung ist aufgrund der vorhandenen Brenner bezüglich des zeitlichen Einsatzes sehr flexibel und folgt dem Wärmebedarf. Die Energieproduktion ist stark von den effektiven Aussentemperaturen abhängig.

Page 16: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

16

Wärmepumpe WalcheWärmeproduktionsanlagen

Wer im Zürcher Stadtzentrum durchs Walchetor spaziert, ahnt kaum, dass sich unter dem Asphalt eine aussergewöhnliche An­lage zur Wärmegewinnung aus Limmatwasser befindet. Die Wär­mepumpe Walche ist in den 1980er Jahren erstellt worden und die grösste ihrer Art in der Schweiz. Sie gehört der ETH Zürich. ERZ ist auf vertraglicher Basis für die Wärmeproduktion, die In­standhaltung und den Netzunterhalt zuständig. Die gewonnene Wärme wird ins ETH­Wärmenetz eingespeist und heizt die Ge­bäude der Hochschule.

Die zwei identischen Turbo­Wärmepumpen der Anlage Walche saugen Limmatwasser an und führen es durch Verdampfer. Das Wasser gelangt danach um 0,7 °C abgekühlt wieder zurück in den Fluss. Bei diesem Prozess können aus den Wärmetauschern bis zu 10 MW Energie ins Wärmeversorgungsnetz abgegeben werden.

Am heutigen Standort war bereits während des Zweiten Weltkrie­ges in den Jahren 1942/1943 eine erste Wärmepumpe gebaut worden. Die heutige Wärmepumpe besteht aus zwei identischen Einheiten, die 1984 und 1987 erstellt wurden.

Kennzahlen

Heizleistung, aktueller Betrieb, MW 10

Heizwasser­Vorlauftemperatur, °C 72

Limmatwasser­Temperatur, °C 15

Limmatwasser­Menge, m3/h 8640

Wärmeentzug aus Limmat, MW 6,6

Motorleistung, kW 2 × 2000

Leistungsziffer ca. 3,04

Wärme aus der Limmat: Die grösste Wärmepumpe der Schweiz steht unter dem Walchetor.

Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Page 17: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

17Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Heizzentrale Regina­Kägi­HofAn der Binzmühlestrasse in Zürich­Oerlikon steht das markante Gebäude der ehemaligen Werk­Heizzentrale der Oerlikon Contra­ves (OC). 1998 verkaufte die Oerlikon Contraves das Grund­stück an die Wohnbaugenossenschaft ABZ, behielt jedoch das Nutzungs recht an der Heizzentrale für weitere 15 Jahre. Auf die Heizperiode 2000/2001 erfolgte die Einbindung der Heizzentra­le ins Fernwärmenetz Zürich­Nord. Sie dient der Spitzenlastab­deckung und als Notreserve. Die Anlage verfügt über drei Gas­Heisswasserkessel mit einer Leistung von total 30 MW.

Die Heizzentrale wird dominiert von einem 40 Meter hohen Ka­min. Die künstlerische Gestaltung des Gebäudes erfolgte im Rah­men der Anlagensanierung im Jahr 2000. Die Künstlerin Renée Levi liess die Annexbauten vollflächig dunkelgrün malen und mit grossflächigen Ornamenten der Zahl 2 versehen.

Kennzahlen

Anzahl Kessel/Brenner 3

Baujahr Kessel/Brenner 1970 /1978 /1992

Kesselleistung total, MW 30

Brenner Ein­Stoff­Brenner

Brennstoff Gas

Modern gestaltete Spitzenlastzentrale im Regina-Kägi-Hof

Page 18: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Energiezentrale Heizkraftwerk Aubrugg

18 Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Wärme produktionsanlagenImpressionen

Page 19: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Holz, der Brennstoff für das

Holzheizkraftwerk

Heisswassererzeugung

Page 20: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Energiezentrale Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz

Wärme produktionsanlagenImpressionen

20 Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Page 21: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

21Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Besucher auf dem eindrücklichen Rundgang durch das Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz

Dampfleitungen auf dem Verbrennungsofen des Kehrichtheizkraftwerks Hagenholz

Page 22: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Abfall liefert zwei Drittel der Energie von Zürich Wärme

Energieträger Zürich Wärme

22 Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Zürich Wärme ist ein Mix aus fünf verschiedenen Energieträgern. Die Abwärme aus den beiden Kehrichtheizkraftwerken Hagen­holz und Josefstrasse sowie die Wärme aus Holz und der Limmat (Wärmepumpe Walche) sind CO2­neutral. Fossiles Erdgas und Heizöl decken die Spitzen des Winterverbrauchs.

Im Jahresverlauf setzt Zürich Wärme rund 750 000 bis 800 000 MWh Energie um. Im Mittel deckt die Kehrichtabwärme 64 Prozent des Gesamt bedarfs. 20,5 Prozent liefern Gas und Heizöl, 12 Prozent liefert Holz und 3,5 Prozent ist Limmatwärme aus der Wärme­pumpe Walche.

Die Kunden beziehen naturgemäss während eines Jahres un­terschiedlich viel Energie. Sinkt im Hochsommer der monat­liche Verbrauch auf rund 20 000 MWh ab, schnellt er in den Wintermonaten auf über 100 000 MWh hoch, wobei im kältesten Monat bis 130 000 MWh nachgefragt werden können.

Die starke jahreszeitliche Verbrauchsschwankung schlägt sich entsprechend in der Nutzung der verschiedenen Energieträger nieder. Die Kehrichtheizkraftwerke liefern die Bandenergie. Steigt der Verbrauch im Herbst an, wird das Holzheizkraftwerk Aubrugg zugeschaltet, das jeweils von September bis Mai in Betrieb ist. Im gleichen Zeitfenster ist auch die Wärmepumpe Walche aktiv.

CO2­neutrale Heizenergie für die Zürich WärmeErst im Winterhalbjahr und nur in Spitzenzeiten greift ERZ auf fossile Energieträger zurück.

ÖlGasLimmatwärmeHolzKehricht

MWh

20 000

40 000

60 000

80 000

100 000

120 000

140 000

0

Februar April Mai Juni Juli August September Oktober November DezemberJanuar März

Page 23: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

80 % CO2-neutral

23

80 Prozent CO2­neutralDer Primärenergieeinsatz von Zürich Wärme ist zu 80 Prozent CO2­neutral und ein

Mix aus fünf Energieträgern: Kehricht, Holz, Gas, Öl und Limmatwärme.

3,5 %

12 %

64 %

Die Winterverbrauchsspitzen werden in der Regel mit Erdgas ge­deckt, das bedarfsgerecht eingesetzt werden kann. Um bei allfäl­ligen Lieferengpässen beim Erdgas die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, können die fossilen Kessel auch mit Öl betrieben werden. In den letzten Jahren bewegte sich der Heizölanteil nur noch im sehr niedrigen einstelligen Prozentbereich.

0,5 %

20 %

ÖlGasLimmatwärmeHolzKehricht

Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Page 24: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Der Zürich­Wärme­Kunde profitiert von vielen Vorteilen: Im Ge­gensatz zum Gebrauch von konventionellen Heizungen spart man Platz – Tankraum, Heizkessel und Kamin werden nicht be­nötigt, womit mehr Raum für andere Nutzungen zur Verfügung steht. Zürich Wärme kommt per Wärmeleitung direkt ins Haus – so einfach und bequem wie Strom und Wasser. Es gibt keine Lärm­ und Geruchsbelästigungen und keine zusätzlichen Ge­fahrenquellen, weil keine Feuerung benötigt wird.

Der platzsparende Anschluss ist einfach zu bedienen und na­hezu wartungsfrei. Der Kunde braucht sich weder um Brenner­service, Tank­ und Kaminreinigung noch um die Brennstoffbe­schaffung zu kümmern oder darum, die Kosten einzuplanen. Im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen verfügt ein Zürich­Wärme­Anschluss über eine wesentlich längere technische Le­bensdauer. Teure Investitionen für Tankraum, Tankanlage und Kamin entfallen.

Die aus günstiger Kehrichtabwärme gewonnene Heizenergie hat auch preisliche Vorteile. Die geringere Verwendung von fos­silen Brennstoffen im Energiemix von Zürich Wärme reduziert die Abhängigkeit vom Ölpreis. Diese Tatsache kommt Zürich­Wärme­Kunden zugute.

Dank Zürich Wärme spart man gegenüber konventionellen Öl­heizungen rund 200 000 t CO2­Emissionen pro Jahr ein, trägt damit viel zu den Zielen der 2000­Watt­Gesellschaft bei und sorgt so für eine hohe Lebensqualität in der Stadt Zürich.

Zürich-Wärme-Gebiet Zürich-Nord zu 56 Prozent mit Zürich Wärme versorgtSeit 1973 haben Behörden und Stadtbevölkerung diverse Kre­dite zum Auf­ und Ausbau eines Wärmeversorgungsnetzes be­willigt. Heute ist in Schwamendingen, Oerlikon, Seebach und Affoltern der grösste Teil der vorgesehenen Hauptleitungen er­stellt, und es werden umgerechnet rund 80 000 Wohnungen in Zürich­Nord mit Wärme beliefert. Heute wird bereits 56 Prozent der Heizleistung durch die Zürich Wärme gedeckt. Der weitere Ausbau des Netzes in Zürich Nord fokussiert darauf, mehr An­schlüsse im bestehenden Gebiet durch wirtschaftlich rentable Neuanschlüsse zu verdichten.

Ersatz von Erdgas in Zürich-NordDie Stadt hat beschlossen, im Zürich­Wärme­Gebiet Zürich­Nord bis 2024 einzelne Netzstränge der Erdgasversorgung stillzulegen. Von den rund 570 betroffenen Liegenschaften mit Erdgasversorgung können rund die Hälfte wirtschaftlich an die Wärmeversorgung von Zürich Wärme angeschlossen werden. Diese gesteigerte Nachfrage wird in Zürich­Nord die Dichte der Anschlüsse im bestehenden Netz weiter erhöhen.

Interessante Perspektive für die Zukunft: Zürich Wärme liefert auch KälteSeit 2011 steht am Standort des Kehrichtheizkraftwerks Hagen­holz das zweite Rechenzentrum der Stadt Zürich. Mit dessen Neubau bot sich die einmalige Gelegenheit, im Rahmen eines ausgeklügelten Energiekonzepts (Freecooling, bedarfsgerechte Luftströme etc.) Zürich Wärme für die Erzeugung von Kälte zu nutzen. Zwei Absorptionskältemaschinen können bis 1,2 MW Kälte produzieren und zeigen eindrücklich, wie aus sonst unge­nutzter Zürich Wärme in den Sommermonaten Kälte hergestellt werden kann. Als Ergänzung zur Wärmeversorgung im Winter stellt diese zusätzliche Nutzung eine interessante Perspektive für die Zukunft dar.

Zürich Wärme – rund um die Uhr für unsere Kunden daZürich Wärme bedeutet sichere Energieversorgung – heute und morgen. Im Zürich­Wärme­Versorgungsgebiet bedient ERZ Grossabnehmer, Baugenossenschaften, Privathaushalte, öffent­liche Bauten und Gewerbe mit Energie für Heizung und Warm­wasseraufbereitung aus ihrem Netz. Nachfolgend sind einige Beispiele aus der Vielzahl der Zürich­Wärme­Kunden aufgeführt.

Grosser Nutzen für die KundenZürich­Wärme­Kunden

24 Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Page 25: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Schon früh in der Entstehungsgeschichte der

Fernwärme haben sich Bauherren wie die Bauge­

nossenschaft Glattal Zürich und die ASIG Wohn­

genossenschaft entschlossen, die preiswerte und

sichere Zürich Wärme einzusetzen. Die Siedlung

Dreispitz der ASIG wurde 1971 als allererster

Fernwärmeanschluss in Zürich­Nord realisiert.

Eine Wärmeleistung von über 4 MW wird in der

Wärmeübergabe der Siedlung eingespeist und

von dort in einem Sekundärnetz der Wohnge­

nossenschaft an die einzelnen Liegenschaften

verteilt. Heute versorgt Zürich Wärme über 4000

Wohneinheiten (Reiheneinfamilienhäuser und

Wohnungen) in den Quartieren Schwamendin­

gen, Saatlen, Hirzenbach, Affoltern, Oerlikon und

Seebach mit ökologischer Heizenergie.

Auch eine grosse Anzahl von privaten Eigenheim­

besitzern sind Kunden von Zürich Wärme, weil

sie von der Einfachheit, Umweltfreundlichkeit und

Wirtschaftlichkeit dieser Wärmeversorgung über­

zeugt sind.

25

Wohnen – von grossen Baugenossenschaften bis hin zu Einzelkunden

Jährlich vertrauen über 35 000 stationäre und

134 000 ambulante Patientinnen und Patienten

dem Universitätsspital Zürich (USZ) und seinen

über 8000 Mitarbeitenden. Es ist damit ein füh­

rendes Spital der Schweiz.

Das USZ stellt einen hohen Anspruch an Betrieb

und Unterhalt. Energie­ und Medienversorgung

wie auch die Betriebsbereitschaft und Funktions­

fähigkeit von Kommunikationsanlagen, Haus­ und

Gebäudetechnik sowie Medizinalgeräten müssen

365 Tage im Jahr rund um die Uhr gewährleistet

sein. Für die Wärmeversorgung zählt das USZ auf

die Lieferung von Zürich Wärme.

Zudem war das Universitätsspital Zürich der erste

Bezüger, der Absorptionsmaschinen einsetzte,

um mit Zürich Wärme Kälte zu produzieren. Seit

2002 werden diese Absorptionsmaschinen ver­

wendet, um einen Grossteil des gesamten Käl­

teleistungsbedarf von 7 MW zu erzeugen – einer­

seits zur Kühlung von Geräten und andererseits

für Klimakälte im Sommer.

Dienstleistung – Universitätsspital Zürich

Universitätsspital Zürich: Hier wird mit Dampf von Zürich Wärme gekocht

und es werden damit Instrumente sterilisiert.

Wohneinheiten der Siedlung Dreispitz im Quartier Schwamendingen

Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Page 26: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

26 Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Öffentliche Bauten – Hauptbahnhof und Landesmuseum

Am Zürcher Hauptbahnhof profitieren Pendler

und Touristen aus aller Welt, ohne es zu wissen,

von Zürich Wärme. Denn diese zentrale Ver­

kehrsdrehscheibe und das zugehörige ShopVille­

RailCity vertrauen auf die hohe Verfügbarkeit der

Wärmeversorgung aus der Kehrichtverbrennung

Josefstrasse.

Über 130 Geschäfte und Dienstleistungsbetrie­

be sowie über 35 Restaurants und Take­aways

beziehen 365 Tage im Jahr von frühmorgens bis

spätabends ihre Zürich Wärme fürs Heizen oder

fürs Warmwasser.

Flanieren, shoppen und geniessen in der Shop­

Ville­RailCity Zürich – auch im Winter dank Zürich

Wärme in angenehmem Klima.

Zürich Wärme sorgt im Landesmuseum seit 1928

mit Energie aus dem Kehrichtheizkraftwerk Josef­

strasse für ein angenehmes Klima und für Warm­

wasser. Dabei werden nicht nur die Besucher vor

der Kälte geschützt: Auch viele der Ausstellungs­

stücke mögen ein stabiles Klima mit einer Tempe­

ratur zwischen 19 und 23 °C.

Zürcher Hauptbahnhof: angenehmes Klima auch im Winter

Landesmuseum: seit 1928 mit Zürich Wärme versorgt

Zürich­Wärme­Kunden

Page 27: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

27

Gemischte gewerbliche Nutzung – neue Stadtgebiete entstehen

Glattpark Opfikon

Das grösste zusammenhängende Ausbauge­

biet für die Zürich Wärme stellt zurzeit der Glatt­

park Opfikon dar. In einer ersten Ausbauetappe

konnten bis 2010 zwölf Liegenschaften mit einer

Anschlussleistung von insgesamt 4,9 MW ange­

schlossen werden.

2011 erfolgte dann die Verlegung neuer Hauptlei­

tungen, welche die Voraussetzung für die Wärme­

erschliessung der zweiten Etappe der Glattpark­

Überbauung bildeten. In dieser zweiten Etappe

führt ERZ weitere Anschlüsse mit über 3,5 MW

Anschlussleistung aus. Darunter befinden sich

beispielsweise folgende Liegenschaften:

– Geschäftshaus Aquatikon 0,475 MW

– Hotel Kameha Grand Zürich 1,400 MW

– Wohnüberbauung Blériot­Allee 0,540 MW

– Wohn­ und Geschäftshaus 1,200 MW

Wright Place

Im Endausbau beanspruchen die Liegenschaften

des Glattparks eine maximale Anschlussleistung

von rund 13 MW. Die Realisierung für alle geplan­

ten 25 bis 30 Grossliegenschaften soll im Jahr

2017 abgeschlossen sein.

Europaallee

Im Zentrum von Zürich entsteht, gestützt auf den

privaten Gestaltungsplan «Stadtraum HB Zü­

rich», ein neuer Stadtteil: die Europaallee. Nach

Abschluss aller Bauprojekte befinden sich an

diesem zentralen Ort Wohnungen für etwa 1200

Personen und rund 5000 Arbeitsplätze. Das be­

troffene Gebiet wird bis 2018 mit Zürich Wärme

erschlossen.

Aufgrund der Grösse des Gebiets Europaallee

und der unterschiedlichen Verfügbarkeit der Areal­

teile wird die Überbauung in Etappen realisiert.

Nach dem Abbruch des Briefsortierzentrums

hinter dem Sihlpost­Gebäude und der Einstel­

lung der SBB­Nutzungen wurden in einer ersten

Etappe die Baufelder im Bereich der Lagerstras­

se überbaut und angeschlossen. Die abonnierte

Leistung beträgt 5,7 MW. In naher Zukunft wer­

den weitere Baufelder erschlossen, wofür ERZ

Kunststoffmantelrohre verwendet, die eine kanal­

unabhängige und direkte Verlegung in die Erde

erlauben. Die Wärmeleistung zur Erschliessung

des ganzen Areals beträgt nach dem Endausbau

9,65 MW.

Glattpark: modernes Wohnen mit umweltfreundlicher Zürich-Wärme-Energie

Europaallee: ein neuer Stadtteil im Zentrum von Zürich

Bewährt, sauber und sicher – Zürich Wärme

Page 28: B ewährt, sauber und sicher – Wähc i m Zür r e€¦ · Zwei parallele Leitungen stellen die Versorgung mit Zürich Wärme sicher: Das heisse Wasser wird über den Vorlauf zur

Adressen

Stadt ZürichERZ Entsorgung + Recycling ZürichHagenholzstrasse 110Postfach, 8050 ZürichTel. +41 44 645 77 77Fax +41 44 645 77 78www.erz.ch /zuerichwaerme

Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz Hagenholzstrasse 1108050 ZürichTel. +41 44 645 77 77Fax +41 44 645 77 78

Kehrichtheizkraftwerk JosefstrasseJosefstrasse 2058005 ZürichTel. +41 44 645 77 77Fax +41 44 645 77 78

Heizkraftwerk AubruggHerzogenmühle 28304 WallisellenTel. +41 44 645 88 88Fax +41 44 645 88 89

ER

Z/0

26/5

00

0/d

/201

3/11