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Autotest VW Jetta 1.4 TSI Hybrid Comfortline DSG (7-Gang) Viertürige Stufenhecklimousine der unteren Mittelklasse (125 kW / 170 PS) ptisch unterscheidet sich der Jetta Hybrid zum konventionell Betriebenen durch den modifizierten Kühlergrill, Seitenschweller und den kleinen Heckspoiler - Maßnahmen, die die Aerodynamik des Jetta verbessern. Für den Vortrieb sorgt der 1.4-l-TSI-Motor mit 150 PS, der zusätzlich von einem 27 PS starkem Elektromotor unterstützt wird. Übertragen wird die Antriebskraft von einem Siebengang-Doppelkupplungs- getriebe. Bei voll geladener Batterie können bis zu 2 km rein elektrisch zurückgelegt werden (bis max. 60 km/h). Tritt man das Gaspedal voll durch, wird der Verbrennungsmotor unterstützt, so dass insgesamt eine Systemleistung von 170 PS zur Verfügung steht - das Ergebnis sind sehr gute Fahrleistungen. Geht man bei höheren Geschwindigkeiten vom Gas, "segelt" der Jetta Hybrid. Beim Bremsen wird die Batterie wieder geladen - leider auf Kosten der Pedaldosierbarkeit. Das Resultat ist ein Durchschnittsverbrauch von 4,7 l/100 km im ADAC EcoTest. Besonders im Stadtverkehr wirkt sich das System positiv auf den Verbrauch aus. Allerdings ist der Hybrid nicht günstig, der Grundpreis liegt bei 31.700 Euro. Karosserievarianten: keine. Konkurrenten: u. a.: Honda Insight 1.3 Hybrid, Lexus CT 200h Automatik, Toyota Auris 1.8 Hybrid. gutes Raumangebot vorn, sehr gute Fahrleistungen, gut abgestimmtes Antriebssystem schlecht dosierbare Bremse, eingeschränkte Kofferraumnutzung, hoher Anschaffungspreis, unübersichtliche Karosserie ADAC-URTEIL AUTOTEST AUTOKOSTEN Zielgruppencheck Familie Stadtverkehr Senioren Langstrecke Transport Fahrspaß Preis/Leistung O Stand: Mai 2013 Text: Martin Brand 2,1 3,7 2,4 3,1 3,0 2,0 3,2 1,9 2,9

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Autotest

VW Jetta 1.4 TSI Hybrid Comfortline DSG (7-Gang) Viertürige Stufenhecklimousine der unteren Mittelklasse (125 kW / 170 PS)

ptisch unterscheidet sich der Jetta Hybrid zum konventionell

Betriebenen durch den modifizierten Kühlergrill, Seitenschweller

und den kleinen Heckspoiler - Maßnahmen, die die Aerodynamik

des Jetta verbessern. Für den Vortrieb sorgt der 1.4-l-TSI-Motor mit 150 PS,

der zusätzlich von einem 27 PS starkem Elektromotor unterstützt wird.

Übertragen wird die Antriebskraft von einem Siebengang-Doppelkupplungs-

getriebe. Bei voll geladener Batterie können bis zu 2 km rein elektrisch

zurückgelegt werden (bis max. 60 km/h). Tritt man das Gaspedal voll durch,

wird der Verbrennungsmotor unterstützt, so dass insgesamt eine

Systemleistung von 170 PS zur Verfügung steht - das Ergebnis sind sehr gute

Fahrleistungen. Geht man bei höheren Geschwindigkeiten vom Gas, "segelt"

der Jetta Hybrid. Beim Bremsen wird die Batterie wieder geladen - leider auf

Kosten der Pedaldosierbarkeit. Das Resultat ist ein Durchschnittsverbrauch

von 4,7 l/100 km im ADAC EcoTest. Besonders im Stadtverkehr wirkt sich

das System positiv auf den Verbrauch aus. Allerdings ist der Hybrid nicht

günstig, der Grundpreis liegt bei 31.700 Euro. Karosserievarianten:

keine. Konkurrenten: u. a.: Honda Insight 1.3 Hybrid, Lexus CT 200h

Automatik, Toyota Auris 1.8 Hybrid.

gutes Raumangebot vorn, sehr gute Fahrleistungen, gut

abgestimmtes Antriebssystem

schlecht dosierbare Bremse, eingeschränkte Kofferraumnutzung,

hoher Anschaffungspreis, unübersichtliche Karosserie

ADAC-URTEIL

AUTOTEST

AUTOKOSTEN

Zielgruppencheck

Familie

Stadtverkehr

Senioren

Langstrecke

Transport

Fahrspaß

Preis/Leistung

O

Stand: Mai 2013 Text: Martin Brand

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KAROSSERIE/KOFFERRAUM

Verarbeitung

Finish und Verarbeitung des VW Jetta Hybrid machen einen guten, aber nicht tadellosen Eindruck. Die Anbauteile sitzen passgenau, die Spaltmaße verlaufen schmal und gleichmäßig. Auch der Innenraum präsentiert sich ordentlich gefertigt. Der obere Teil der Armaturentafel ist geschäumt und die A-Säulen sind mit Stoff überzogen. Die Türschweller sind gut gegen Verschmutzung geschützt, einen Lackschutz gibt es aber nicht. Der Motorraum ist zufriedenstellend gegen eindringenden Schmutz geschützt. Der Tankdeckel ist in die Zentralverriegelung einbezogen. Der Jetta Hybrid ist mit einem Fehlbetankungschutz ausgestattet, so dass ein Befüllen mit falschem Kraftstoff nicht möglich ist.

Die Heckklappe ist weitgehend unverkleidet und aus der Kofferraumdecke ragen Schrauben heraus. Im Innenraum sind die unteren Bereiche des Armaturenbrettes und der Türverkleidungen hart und kratzempfindlich. Die Motorhaube ist schwer und wird nur über einen Haltestab offen gehalten. Es gibt keine Seitenschutzleisten, so dass unvorsichtig geöffnete Türen leicht zu Schäden führen können. Doch auch die Stoßfänger sind ungeschützt, wenn auch am Heck ein unlackierter, austauschbarer Einsatz vorhanden ist.

Alltagstauglichkeit

Die Alltagstauglichkeit des Jetta Hybrid ist insgesamt gut bis zufriedenstellend. Die maximale Zuladung liegt mit 530 kg im guten Klassenmittelfeld und er bietet vier vollwertige Plätze und einen schmalen Mittelsitz, der sich eher für kurze Strecken eignet.

Mit einer Tankfüllung sind Reichweiten bis 1170 km möglich. Auf dem Dach dürfen Lasten bis 75 kg transportiert werden.

Eine Anhängelast ist nicht zugelassen. Für den Fall einer Reifenpanne gibt es nur ein Reparaturset, Wagenheber und Radmutternschlüssel sind nicht an Bord.

Sicht

Die Limousine ist insgesamt unübersichtlich, wenn auch das vordere Fahrzeugende gut abgeschätzt werden kann. Durch die niedrige Sitzposition kann der Fahrer das Verkehrsgeschehen nur ausreichend überblicken. Bei der ADAC Rundumsichtmessung schneidet der Jetta nur ausreichend ab, hier verhindern vor allem die breiten C-Säulen ein besseres Ergebnis. Sowohl der Außen- als auch der Innenspiegel bieten ein durchschnittliches Sichtfeld nach hinten. Die Halogenscheinwerfer leuchten die Fahrbahn zufriedenstellend aus.

2,8

2,7

2,6

2,7

Die Rundumsicht-Note informiert über die Sichtbehinderung des Fahrers durch Fensterpfosten und Kopfstützen. Bei den Innen- und Außenspiegeln werden deren Sichtfelder aus dem Blickwinkel des Fahrers bewertet. Die Noten des vorderen und hinteren Nahfeldes zeigen, wie gut der Fahrer Hindernisse unmittelbar vor bzw. hinter dem Fahrzeug erkennt.

Rundumsicht

Innenspiegel, Außenspiegel

Vorderes und hinteres Nahfeld

3,7

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3,1

1,1 4,6

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Tief vor dem Fahrzeug liegende Hindernisse lassen sich sehr gut erkennen. Der linke Außenspiegel besitzt einen asphärischen Bereich, wodurch der tote Winkel besser eingesehen werden kann. Der Innenspiegel blendet bei störendem Scheinwerferlicht anderer Verkehrsteilnehmer automatisch ab. Aufgrund des Tagfahrlichts wird man von anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen. Beim Abzweigen dienen die Nebelscheinwerfer als Abbiegelicht (optional). Gegen weiteren Aufpreis wird das Fernlicht sensorgesteuert (im Testwagen). Die serienmäßigen Parksensoren an Front und Heck helfen beim Rangieren.

Das Heck ist aufgrund der hoch angesetzten Heckscheibe nicht erkennbar und auch nur schwer abschätzbar. Tief liegende Hindernisse lassen sich im hinteren Nahbereich nicht bzw. sehr schlecht wahrnehmen.

Ein-/Ausstieg

Vorn gelangt man recht bequem ins Fahrzeug, wenn auch die Türschweller etwas breit sind. Der Einstieg in den Fond gelingt zufriedenstellend, auch hier stört der breite Schweller. Die Türausschnitte sind vorn wie hinten recht groß.

Mit dem gegen Aufpreis erhältlichen Keyless Access lässt sich der Jetta per Funkfernbedienung oder am Türgriff öffnen und schließen. Voraussetzung dafür ist, dass sich der Schlüssel in der Nähe des Fahrzeugs befindet. Ein versehentliches Aussperren ist mit dem Keyless Access nicht möglich. Die Türen öffnen weit, die Türbremsen sind mit drei Rasterungen ausreichend ausgelegt und können die Türen auch an Steigungen offen halten. Alle äußeren Sitzplätze haben einen Haltegriff am Dachhimmel. Nach dem Verlassen des Fahrzeugs bleiben die Scheinwerfer noch eine gewisse Zeit eingeschaltet und beleuchten den Weg (Aktivierung über Fernlichtbetätigung).

Sitzen noch Personen im Fahrzeug wenn es mit der Funkfernbedienung verriegelt wird, ist für diese ein Aussteigen nicht möglich. (SAFE-Sicherung gegen Diebstahl, deaktivierbar durch zweimaliges Betätigen der Schließtaste).

Kofferraum-Volumen*

Das Kofferraum-Volumen erweist sich im Klassenvergleich als durchschnittlich, ist aber deutlich kleiner als bei der normalen Variante. Durch die Stufe im Kofferraum (Batterie) passen üblicherweise 375 Liter in den Kofferraum (ohne Batterie 500 l). Legt man die Rücksitzlehnen um, passen bis zu 710 Liter in das Ladeabteil (gemessen bis zur Fensterunterkante).

Kofferraum-Zugänglichkeit

Auch bei der Kofferraum-Zugänglichkeit gibt der Jetta Hybrid ein durchschnittliches Bild ab. Die Heckklappe schwingt nach dem Entriegeln automatisch auf, dabei gibt sie eine durchschnittliche Ladeöffnung frei und lässt sich auch einfach schließen. Die äußere Ladekante liegt mit 70 cm nicht zu weit über dem Boden.

2,8

2,9

3,1 Der Stauraum des Hybrid-Jettas fasst mit 375 l um 125 l weniger Gepäck als der Kofferraum der herkömmlichen Limousine.

Die breite C-Säule und der hohe Kofferraumschränken die Sicht nach schräg hinten stark ein.

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Die Klappe schwingt weit nach hinten und behindert dadurch nicht beim Einladen. Aufgrund der geringen Kofferraumtiefe lassen sich vorn liegende Gegenstände gut erreichen.

Zum Ausladen muss das Ladegut über eine 20,5 cm hohe Stufe gehoben werden. Das Kofferraumformat ist aufgrund der Stufe nicht besonders praktisch und im Dunkeln mit nur einer Lampe schwach beleuchtet. Die Haltebügel der Kofferraumklappe quetschen beim Zuklappen das Gepäck.

Kofferraum-Variabilität

Die Rücksitzlehne lässt sich asymmetrisch umlegen, allerdings ist der Vorgang etwas umständlich. Da die Lehne von hinten entriegelt wird aber nicht von allein umklappt, dies muss man manuell von vorn machen. Fächer für kleine Utensilien sind kaum vorhanden, es gibt aber stabile Zurrösen (ein Netz fehlt).

Für den Transport langer Gegenstände gibt es eine Durchladeluke in der Lehne.

INNENRAUM

Bedienung

Das Cockpit ist übersichtlich aufgebaut, die Bedienelemente geben keine Rätsel auf, wenn diese auch zum Teil tief positioniert sind. Insgesamt ist kein enormer Eingewöhnungsaufwand notwendig. Das Lenkrad lässt sich in Höhe und Weite einstellen und die Pedale sind einwandfrei angeordnet. Der Wählhebel liegt gut zur Hand, könnte aber etwas näher am Lenkrad liegen. Der Start-/Stopp-Knopf ist zwar beleuchtet und dadurch auch im Dunkeln gut zu finden, liegt aber hinter dem Wählhebel in der Mittelkonsole etwas ungünstig und ist nicht optimal zu erreichen. Das Licht wird mit dem Drehschalter links im Armaturenbrett aktiviert - alternativ steuert ein Sensor das Abblend- und Fernlicht - zum Aktivieren der Nebelleuchten wird der Schalter herausgezogen. Auch die vorderen Scheibenwischer sind sensorgesteuert. Die Geschwindigkeitsregelanlage wird im Blinkerhebel aktiviert, die eingestellte Geschwindigkeit im Kombiinstrument angezeigt. Der Bordcomputer wird mittels Lenkradtasten bedient und informiert unter anderem über den Momentan- und Durchschnittsverbrauch. Die Rundinstrumente selbst lassen sich einwandfrei ablesen, allerdings gibt es statt einem Drehzahlmesser eine Prozentanzeige der momentanen Leistung - das ist gewöhnungsbedürftig. Darüber hinaus gibt es im Kombiinstrument (und im Hauptbildschirm) Infoanzeigen, die den aktuellen Betriebszustand anzeigen (elektrischer Betrieb; Batterie laden; Verbrennungsmotor läuft). Das Radio- und Navigationssystem ist günstig angeordnet, die Bedienung erfolgt durch Berührung (hier ist ein zielgenaues Betätigen notwendig) und feststehende Tasten. Zudem lässt sich das Radio über die Lenkradtasten steuern. Das Klimaanlagenbedienteil ist übersichtlich und selbsterklärend gestaltet, liegt aber weit unten, so dass der Blick beim Einstellen vom Verkehrsgeschehen abschweift. Die Heckscheibenheizung wird automatisch deaktiviert und die Frisch-/Umluftfunktion ist geregelt. Die meisten Schalter sind sinnvoll positioniert und im Dunkeln beleuchtet, so auch die Schalter der elektrischen Fensterheber. Die elektrischen Fensterheber besitzen eine Ab-/Aufwärtsautomatik und funktionieren auch ohne Zündung bis eine Tür geöffnet wird. Die Anzahl an Ablagen ist gut bis zufriedenstellend.

Sowohl für das Licht als auch die Nebelscheinwerfer sind die Kontrollleuchten nur im Schalter, nicht im Kombiinstrument. Vorn muss man sich zum Schließen voll geöffneter Türen weit aus dem Fahrzeug lehnen.

3,0

2,2

2,0

Praktisch und funktionell zeigt sich der Innenraum des Jetta Hybrid.

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Raumangebot vorne*

Das Raumangebot vorne ist großzügig bemessen, Personen bis knapp zwei Meter Größe finden ausreichend Platz. Die im Klassenvergleich üppige Innenbreite und die großen Fensterflächen ermöglichen eine angenehmes Raumgefühl.

Raumangebot hinten*

Im Fond sind die Platzverhältnisse nicht so großzügig. Passagiere bis zu einer Körpergröße von 1,80 m finden dennoch genügend Platz. Limitierend ist hier die Kopffreiheit. Die Innenbreite geht in Ordnung und das Raumempfinden ist noch angenehm.

Innenraum-Variabilität

Bei der Innenraum-Variabilität kann der Jetta Hybrid nicht punkten. Sitzvarianten werden nicht angeboten aber die Stufe im Kofferraum beeinträchtigt die Nutzung trotz umklappbarer Rückbank.

KOMFORT

Federung

Kopfsteinpflasterbeläge und Querfugen dringen deutlich in den Innenraum, zu unbequem wird es aber nicht.

Die Feder-/Dämpferabstimmung ist beim Jetta Hybrid gut gelungen. Die Fahrzeugfederung ist insgesamt recht komfortabel, nur bei kleinen Unebenheiten könnte sie feiner ansprechen. Lange Bodenwellen schluckt der Jetta Hybrid gut, neigt aber bei höheren Geschwindigkeiten zu leichtem Nachschwingen. Auch kurzwellige Fahrbahnwellen federt er ordentlich ab. Bei ungleichmäßigen Fahrbahnuntergründen ist eine leichte Stuckerneigung erkennbar, Einzelhindernisse werden wenig zu den Insassen durchgereicht. Karosserieneigungen beim Beschleunigen und Bremsen oder in schnell durchfahrenen Kurven zeigen sich ordentlich gedämpft. Voll beladen ändert sich das Federungsverhalten nicht zu stark: Das Feine wird etwas besser absorbiert, allerdings ist die Nachschwingtendenz dann höher. Insgesamt kann auch ein guter Langsamfahrkomfort attestiert werden.

Sitze

Im Fond erweisen sich sowohl die Sitzflächen als auch die Lehnen als wenig konturiert und bieten dadurch auch kaum Seitenhalt. Zudem könnte die Oberschenkelauflage großzügiger ausfallen. Die Sitzposition ist hinten zufriedenstellend.

Die Vordersitze lassen sich in der Höhe einstellen und besitzen in der Intensität einstellbare Lordosenstützen. Die Sitzflächen und die Lehnen sind vorn gut bis zufriedenstellend konturiert und bieten einen noch ordentlichen Seitenhalt. Die Lehnen sind vorn und hinten hoch und die Polsterung insgesamt straff, aber nicht unbequem. Der Fahrer kann seinen linken Fuß fest abstützen, da es ein stabiles Trittbrett gibt.

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Innengeräusch

Der gemessene Innengeräuschpegel ist mit 67,3 dB(A) bei Tempo 130 nicht zu hoch. Auch das subjektive Empfinden ist angenehm. Weder Motor- noch Fahrgeräusche fallen unangenehm auf und Windgeräusche treten erst bei höheren Geschwindigkeiten in den Vordergrund.

Klimatisierung

Der Jetta Hybrid ist serienmäßig mit einer automatischen Klimaanlage ausgestattet. Die Temperatur lässt sich für Fahrer und Beifahrer getrennt einstellen, die Luftverteilung erfolgt allerdings für beide gemeinsam. Ein Aktivkohleeinsatz filtert unangenehme Gerüche aus der Luft und der Frisch- oder Umluftbetrieb wird geregelt. Beim ADAC Heizungstest wird die gesamte Fahrgastzelle rasch erwärmt, die Heizung spricht gut an.

MOTOR/ANTRIEB

Fahrleistungen*

Bei den Fahrleistungen gibt der Jetta Hybrid ein gutes Bild ab. Der simulierte Überholvorgang wird in kurzen 4,8 Sekunden absolviert. Beim Kick-Down wird der 1.4-l-Turbomotor vom Elektromotor unterstützt, so dass eine Gesamt-Systemleistung von 170 PS zur Verfügung steht.

Laufkultur

Im reinen Elektrobetrieb werden weder Vibrationen noch Störfrequenzen wahrgenommen. Doch auch wenn der Verbrennungsmotor an ist, werden kaum Vibrationen wahrgenommen, sind aber unter Last leicht vorhanden. Störfrequenzen treten kaum auf, bzw. kritische Drehzahlen werden vom DSG gemieden. Im oberen Drehzahlbereich wird das Aggregat etwas präsenter.

Schaltung

Das Siebengang-Direktschaltgetriebe arbeitet weitgehend ruckfrei, die Schaltstufenwechsel werden ohne Zugkraftunterbrechung vollzogen. Das Zusammenspiel des Verbrennungsmotors, des E-Motors und des DSG funktioniert einwandfrei. Der Wählhebel lässt sich einfach bedienen, wahlweise können die Schaltstufen auch manuell mit Schaltwippen am Lenkrad gewechselt werden. Die eingelegte Stufe wird im Kombiinstrument angezeigt. Der Rückwärtsgang lässt sich stets problemlos einlegen. Beim rein elektrischen Fahren wird der Verbrennungsmotor vom Antriebsstrang abgekoppelt. Beim Anfahren an Steigungen wird ein Zurückrollen des Fahrzeugs vermieden.

Getriebeabstufung

Die Getriebeabstufung ist gut gelungen, es gibt für jeden Geschwindigkeitsbereich eine passende Stufe. Die Gesamtübersetzung wurde sinnvoll gewählt, der Motor dreht nicht zu hoch.

1,9

2,1

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Heizungstest bei -10°C in der ADAC-Klimakammer.

Heizungsansprechen

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FAHREIGENSCHAFTEN

Fahrstabilität

Beim ADAC Ausweichtest gibt der Jetta Hybrid ein zufriedenstellendes Bild ab. Er reagiert gut auf den ersten Lenkimpuls und begibt sich zunächst untersteuernd auf Ausweichkurs. Beim Gegenlenken drängt das Heck nach. Bei großen Lenkwinkeln regelt das ESP früh, bei kleinen Lenkwinkeln greift das ESP später ein, so dass weniger Geschwindigkeit abgebaut wird. Eine Schleudergefahr besteht nicht.

Der Jetta Hybrid reagiert schnell auf Lenkimpulse, quittiert diese aber mit einem nachpendelnden Heck - hier macht sich die Batterie im Kofferraum bemerkbar. Spurrillen hingegen nehmen wenig Einfluss auf die Spurtreue. Durchdrehende Antriebsräder werden von der Traktionskontrolle (mit elektronischer Differenzialsperre) gebremst. Der Jetta ist prinzipiell untersteuernd ausgelegt, das überfordert auch ungeübte Fahrer nicht. Bei plötzlichem Gaswegnehmen in der Kurve ändert sich das Fahrverhalten wenig.

Lenkung*

Die Übersetzung hat VW durchschnittlich gewählt, von Anschlag bis Anschlag sind es gut 3 Umdrehungen. Der Wendekreis liegt mit 11,1 m im Klassenmittelfeld.

Die Lenkung spricht bei schnellen Ausweichmanövern gut an und erweist sich als zielgenau. Sie vermittelt dem Fahrer einen guten Kontakt zur Fahrbahn, besonders bei höheren Lenkwinkeln. Um die Mittellage könnte sie etwas mehr Rückmeldung bieten. Beim Rangieren ist kein hoher Kraftaufwand erforderlich.

Bremse

Der Bremsweg aus Tempo 100 fällt mit 37,9 m durchschnittlich aus (Mittelwert aus zehn Einzelmessungen, halbe Zuladung, Reifen: Michelin Energy Saver; Größe: 205/55 R16 91V). Die Spurtreue bei Vollbremsungen in Kurven ist gut.

Die Bremsdosierbarkeit lässt zu Wünschen übrig. Je nach Rekuperationzustand fühlt sich der Bremspedalweg unterschiedlich an, es fällt schwer den Druckpunkt zu finden. Bei plötzlichen Bremsungen greift die Bremse stark. Rekuperiert das Fahrzeug bereits, fällt der Pedalweg lang aus.

2,5

2,4

2,3

2,7

Beim ADAC-Ausweichtest erfolgt die Einfahrt in die Pylonengasse mit einer Geschwindig-keit von 90 km/h bei mindestens 2000 Motor-umdrehungen im entsprechenden Gang. Geprüft wird die Fahrzeugreaktion, d.h. die Beherrschbarkeit beim anschließenden Ausweichen.

ADAC-Ausweichtest

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SICHERHEIT

Aktive Sicherheit - Assistenzsysteme

Die aktive Sicherheitsausstattung ist beim Hybrid gut. Der Jetta ist serienmäßig mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) und einem Bremsassistenten ausgestattet. Letzterer hilft dem Fahrer bei Notbremsungen das volle Potenzial der Bremse zu nutzen. Gegen Aufpreis gibt es ein Reifendruck-Kontrollsystem. Optional sind auch ein Kurven- und Abbiegelicht erhältlich. Bei einer Notbremsung schaltet sich automatisch die Warnblinkanlage an und die serienmäßigen LED-Heckleuchten lassen sich gut vom herannahenden Verkehr erkennen. Bei Dunkelheit weisen Rückstrahler in den Türverkleidungen andere Verkehrsteilnehmer auf den offenen Zustand dieser hin. Die Blinker funktionieren auch bei eingeschalteter Warnblinkanlage, so kann beim Abschleppen eine Richtungsänderung angezeigt werden.

Passive Sicherheit - Insassen

Vorn sind die Kopfstützen schmal. Im Fond bieten die Kopfstützen nur Personen bis zu einer Körpergröße von 1,55 m optimalen Schutz, weisen aber einen geringen Abstand zum Kopf auf. Jedoch kann das hinten abfallende Dach eine zusätzliche Stützfunktion übernehmen. Vorn werden die Insassen ermahnt sich anzuschnallen, die hinteren jedoch nicht.

Der Jetta Hybrid bietet einen guten Insassenschutz. Er ist serienmäßig mit Front-, Seitenairbags vorn und Kopfairbags vorn und hinten ausgestattet. Beim ADAC Crashtest nach EuroNCAP-Norm erreicht der Jetta 94 Prozent der möglichen Punkte. Vorn bieten die Kopfstützen Personen bis knapp 1,90 m optimalen Schutz und weisen einen geringen Abstand zum Kopf auf. An den stabilen Türgriffen können hohe Zugkräfte aufgebracht werden, das kann nach einem Unfall von Vorteil sein.

Kindersicherheit

Beim ADAC Crashtest nach EuroNCAP-Norm erreicht der Jetta 86 Prozent der möglichen Punkte bei der Kindersicherheit. Auf den Außenplätzen der Rückbank lassen sich Kindersitze unkompliziert und lagestabil unterbringen, auch mittels Isofix-System und Ankerhaken. Das Angurten der Sitze fällt leicht, da die Gurtschlösser fest installiert sind. Die Gurtlängen reichen auch für Kindersitze mit hohem Gurtbedarf aus. Die Gurtschlösser sind kurz und ermöglichen eine lagestabile Befestigung. Auf den beiden Außenplätzen hinten sind die Abstände der unteren Gurtpunkte auch für breite Kindersitze groß genug. Der Beifahrerairbag lässt sich mit dem Schlüssel deaktivieren. Alle Fensterheber verfügen über einen zuverlässigen und sensiblen Einklemmschutz. Es dürfen auf allen Plätzen universelle Rückhaltesysteme verwendet werden.

2,0

2,3

1,7

1,7

Abbiegelicht

Zusätzliche Lampen (oder angepasste Nebelscheinwerfer) leuchten im Stadtverkehr beim Abbiegen die betreffende Seite besser aus. So wird das Risiko, an Kreuzungen und Einmündungen Fußgänger zu übersehen, erheblich vermindert.

Kurvenlicht

Die Scheinwerfer schwenken (abhängig von Lenkradstellung und Geschwindigkeit) gemäß dem Straßenverlauf in Fahrtrichtung und folgen so der Fahrbahn in Kurvenrichtung.

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Der Mittelsitz eignet sich aufgrund der ungünstigen Sitzform und den nicht idealen Gurtanlenkpunkten nicht zum Befestigen von Kindersitzen. Drei Kindersitze nebeneinander hätten auf der Rückbank ohnehin keinen Platz. Das Isofix-System lässt sich nur mit Einsteckhilfen problemlos nutzen. Die Gurtschlösser sind auf der Rückbank nicht verwechslungssicher.

Fußgängerschutz

Beim ADAC Crashtest erreicht der Jetta 56 Prozent der möglichen Punkte. Entschärft sind der komplette Stoßfänger und die mittleren Bereiche der Motorhaube, allerdings sind die Vorderkante sowie die seitlichen und hinteren Bereiche der Motorhaube noch zu aggressiv gestaltet.

UMWELT/ECOTEST

Verbrauch/CO2*

Aus der Messung resultiert ein CO2-Ausstoß von 129 g/km - das entspricht 40 Punkten. Es wurde ein Durchschnittsverbrauch von 4,7 Liter auf 100 km ermittelt. Im Innerortsteil benötigte der Jetta Hybrid lediglich 2,7 l/100 km, man kann bis zu zwei Kilometer rein elektrisch zurücklegen. Im Außerortsteil benötigt er 4,4 l/100 km und auf der Autobahn 6,2 l/100 km.

Schadstoffe

Die Schadstoffanteile im Abgas liegen auf niedrigem Niveau, keine Schadstoffgruppe fällt auf. Lediglich im anspruchsvollen Autobahnzyklus steigt der CO-Ausstoß etwas an. Hier erhält der Jetta 45 Punkte. Zusammen mit den CO2-Punkten bringt es der Hybrid auf 85 Punkte - das entspricht vier von fünf Sternen im ADAC EcoTest.

AUTOKOSTEN

Betriebskosten*

Die Betriebskosten ergeben sich zu weiten Teilen aus den Aufwendungen für den Kraftstoff. Der Jetta Hybrid landet hier im guten Klassenmittelfeld.

Werkstatt- / Reifenkosten*

Der VW Jetta besitzt eine fahrabhängige Serviceanzeige. Laut Hersteller ist dabei im Schnitt alle 28.000 Kilometer - spätestens aber nach zwei Jahren ein "Intervall-Service" (mit Ölwechsel) fällig. Dazwischen, also im 3. - dann im 5. Jahr usw., muss eine Inspektion (ohne Ölwechsel) durchgeführt werden.

2,8

1,8

2,0

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500

600

700

800

900

1000

1100

1200

5000 10000 15000 20000 25000 30000 35000 40000 Jahresfahrleistung [km]

2 Jahre Haltedauer3 Jahre Haltedauer4 Jahre Haltedauer

Gesamtkosten pro Monat [EUR]

Anhand von Jahresfahrleistung und Fahr-zeughaltedauer ermitteln Sie Ihre persön- lichen monatlichen Kosten (Beispiel: 640 Euro bei 15000 km jährlicher Fahrleistung und 4 Jahren Haltedauer).

Gesamtkosten

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Die zeitgemäß langen Inspektionsabstände bedeuten weniger Werkstattaufenthalte. Auch der Einsatz qualitativ hochwertiger und langlebiger Wartungs- und Verschleißteile trägt zur Kosteneinsparung bei. Zudem gewährt VW eine zweijährige Herstellergarantie ohne Kilometerbegrenzung.

Die Werkstattstundenpreise sind hoch und verhindern eine bessere Benotung.

Wertstabilität*

Dem Jetta Hybrid wird für den vierjährigen Berechnungszeitraum ein stabiler Restwertverlauf prognostiziert. Allerdings ist der absolute Wertverlust aufgrund des hohen Anschaffungspreises hoch.

Kosten für Anschaffung*

Der Anschaffungspreis ist mit 31.700 Euro für diese Fahrzeugklasse hoch. Zumal die Serienausstattung durchschnittlich ausfällt - sollen alle klassenüblichen Ausstattungsdetails an Bord sein, steigt der Preis um weitere 1.175 Euro.

Fixkosten*

Die fixen Kosten fallen insgesamt nicht zu hoch aus. Die KFZ-Steuer beträgt lediglich 28 Euro pro Jahr.

Allerdings sind die Versicherungseinstufungen recht ungünstig (KH: 18; TK: 23; VK: 19). Besonders die Haftpflicht- und Teilkaskoversicherung sind teuer.

Monatliche Gesamtkosten*

In fast allen Kostenkapiteln landet der Jetta Hybrid im Mittelfeld, besonders ungünstig ist jedoch der hohe Anschaffungspreis. Auch die monatlichen Gesamtkosten sind im Klassenvergleich mit 651 Euro recht hoch.

3,5

5,1

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DIE MOTORVARIANTEN in der preisgünstigsten Modellversion

TYP 1.2 TSI 1.4 TSI 1.4 TSI

1.4 TSI Hybrid DSG

2.0 TSI 1.6 TDI (DPF)

2.0 TDI (DPF)

Aufbau/Türen ST/4 ST/4 ST/4 ST/4 ST/4 ST/4 ST/4

Zylinder/Hubraum [ccm] 4/1197 4/1390 4/1390 4/1395 4/1984 4/1598 4/1968

Leistung [kW (PS)] 77 (105) 90 (122) 118 (160) 125 (170) 147 (200) 77 (105) 103 (140)

Max. Drehmoment [Nm] bei U/min 175/1550 200/1500 240/1500 250/1600 280/1700 250/1500 320/1750

0-100 km/h[s] 10,9 9,8 8,3 8,6 7,5 11,7 9,5

Höchstgeschwindigkeit [km/h] 190 202 221 210 238 190 210

Verbrauch pro 100 km lt. Hersteller [l]

5,7 S 6,2 S 6,3 S 4,1 S 7,2 S 4,5 D 4,8 D

CO2 [g/km] 134 144 145 95 167 119 126

Versicherungsklassen KH/VK/TK 18/19/18 17/18/19 18/17/23 18/19/23 18/19/23 17/19/21 17/19/21

Steuer pro Jahr [Euro] 72 96 98 28 154 170 222

Monatliche Gesamtkosten [Euro] 607 610 637 640 723 586 619

Preis [Euro] 21.475 24.125 25.750 31.300 29.175 23.700 27.725

Aufbau Versicherung Kraftstoff ST = Stufenheck SR = Schrägheck CP = Coupe C = Cabriolet RO = Roadster KB = Kombi

KT = Kleintransporter TR = Transporter GR = Großraumlimousine BU = Bus GE = Geländewagen PK = Pick-Up

KH = KFZ-Haftpfl. VK = Vollkasko TK = Teilkasko

N = Normalbenzin S = Superbenzin SP = SuperPlus D = Diesel FG = Flüssiggas G = Erdgas

Page 12: Autotest - ADAC · 2014-08-04 · Autotest VW Jetta 1.4 TSI Hybrid Comfortline DSG (7-Gang) Viertürige Stufenhecklimousine der unteren Mittelklasse (125 kW / 170 PS) ptisch unterscheidet

Autotest | VW Jetta 1.4 TSI Hybrid Comfortline DSG (7-Gang) © ADAC e.V. | Seite 12

TESTURTEIL AUTOTEST1

DATEN UND MESSWERTE

4-Zylinder Ottomotor-Hybrid Schadstoffklasse Euro6 Leistung 125 kW (170 PS) bei 5000 U/min Maximales Drehmoment 250 Nm bei 1600 U/min Kraftübertragung Frontantrieb Getriebe 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe Reifengröße (Serie) 205/55R16 Reifengröße (Testwagen) 205/55R16V Bremsen vorne/hinten Scheibe/Scheibe Wendekreis links/rechts 11,1 m Höchstgeschwindigkeit 210 km/h Beschleunigung 0-100 km/h 8,6 s Überholvorgang 60-100 km/h (in Fahrstufe D) 4,8 s Bremsweg aus 100 km/h 37,9 m Verbrauch pro 100 km Herstellerangabe 4,1 l Testverbrauch Schnitt pro 100 km (Super) 4,7 l Testverbrauch pro 100 km Stadt/Land/BAB 2,7/4,4/6,2 l CO2-Ausstoß Herstellerangabe 95 g/km CO2-Ausstoß Test(*WTW) 129 g/km Innengeräusch 130km/h 67,3 dB(A) Länge/Breite/Höhe 4644/1778/1482 mm Fahrzeugbreite über alles (inkl. Außenspiegel) 2030 mm Leergewicht/Zuladung 1490 kg/530 kg Kofferraumvolumen normal/geklappt 375 l/710 l Anhängelast ungebremst/gebremst - Dachlast 75 kg Tankinhalt 55 l Reichweite 1170 km Garantie 2 Jahre Rostgarantie 12 Jahre ADAC-Testwerte fett

AUSSTATTUNG

TECHNIK Abbiegelicht 185 Euro° Automatikgetriebe Serie Fahrstabilitätskontrolle, elektronisch Serie Fernlichtassistent (Light Assist) 148 Euro° Kurvenlicht (Xenonlicht) 1.340 Euro LED-Rückleuchten Serie Regen- und Lichtsensor (Licht und Sicht) 175 Euro° Reifendruckkontrolle 62 Euro° Spurassistent nicht erhältlich Tempomat 205 Euro° Totwinkelassistent nicht erhältlich Verbrauchsanzeige (Bordcomputer) Serie Xenonlicht 1.346 Euro

INNEN Airbag, Seite vorne/hinten Serie/360 Euro° Airbag, Seite, Kopf vorne/hinten Serie Fensterheber, elektrisch vorne/hinten Serie Innenspiegel, automatisch abblendend (Licht und Sicht) 175 Euro° Keyless Entry 375 Euro° Klimaautomatik Serie Knieairbag nicht erhältlich Navigationssystem ab 335° Rücksitzlehne, umklappbar Serie Sitze, vorn, beheizbar (Winterpaket) 430 Euro°

AUSSEN Außenspiegel, elektrisch einstellbar Serie Einparkhilfe vorne (und hinten) Serie Lackierung Metallic 525 Euro ° im Testwagen vorhanden

KOSTEN

Monatliche Betriebskosten 107 Euro Monatliche Werkstattkosten 54 Euro Monatliche Fixkosten 96 Euro Monatlicher Wertverlust 383 Euro Monatliche Gesamtkosten 640 Euro (vierjährige Haltung, 15.000 km/Jahr) Versicherungs-Typklassen KH/VK/TK 18/19/23 Grundpreis 31.300 Euro

NOTENSKALA

Sehr gut 0,6 – 1,5 Ausreichend 3,6 – 4,5 Gut 1,6 – 2,5 Mangelhaft 4,6 – 5,5 Befriedigend 2,6 – 3,5

Der ADAC-Autotest beinhaltet über 300 Prüfkriterien. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nur die wichtigsten und die vom Durchschnitt abweichenden Ergebnisse abgedruckt.

Dieser ADAC-Autotest ist nach dem neuen, aktualisierten ADAC-Autotest-Verfahren 2013 erstellt. Neben zahlreichen Änderungen, insbesondere im Bereich Umwelt und Sicherheit, wurde der Notenspiegel dem Stand der aktuellen Technik angepasst. Aus diesem Grund ist dieser ADAC-Autotest nicht mit Autotests vor dem 01.03.2013 vergleichbar. Die Angaben zur Kfz-Steuer und die Berechnung der Kosten basieren auf der zum 1.05.2012 gültigen Steuergesetzgebung.

*WTW: (Well-to-Wheel): Der angegebene CO2-Ausstoß beinhaltet neben den gemessenen CO2-Emissionen auch die CO2-Emissionen, welche für die Bereitstellung des Kraftstoffs entstehen. Durch die Well-to-Wheel Betrachtung ist eine bessere Vergleichbarkeit mit alternativen Antriebskonzepten (z.B. E-Fahrzeug) möglich.

Weitere Autotests finden Sie unter www.adac.de/autotest

Karosserie/Kofferraum 2,8 Verarbeitung 2,7 Alltagstauglichkeit 2,6 Sicht 2,7 Ein-/Ausstieg 2,8 Kofferraum-Volumen* 2,9 Kofferraum-Zugänglichkeit 3,1 Kofferraum-Variabilität 3,0 Innenraum 2,2 Bedienung 2,0 Raumangebot vorne* 1,7 Raumangebot hinten* 3,2 Innenraum-Variabilität 4,3 Komfort 2,3 Federung 2,3 Sitze 2,4 Innengeräusch 1,9 Klimatisierung 2,1 Motor/Antrieb 1,5 Fahrleistungen* 1,5 Laufkultur 1,7 Schaltung 1,3 Getriebeabstufung 1,5

Fahreigenschaften 2,5 Fahrstabilität 2,4 Lenkung* 2,3 Bremse 2,7 Sicherheit 2,0 Aktive Sicherheit - Assistenzsysteme 2,3 Passive Sicherheit - Insassen 1,7 Kindersicherheit 1,7 Fußgängerschutz 2,8 Umwelt/EcoTest 1,8 Verbrauch/CO2* 2,0 Schadstoffe 1,5

KATEGORIE NOTE KATEGORIE NOTE

AUTOKOSTEN

Betriebskosten* 2,6 Werkstatt- / Reifenkosten* 2,9 Wertstabilität* 3,5 Kosten für Anschaffung* 5,1 Fixkosten* 2,4 Monatliche Gesamtkosten* 4,0 1ohne Wirtschaftlichkeit *Werte klassenbezogen

2,1

3,7