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Interview: Stadtbaurätin Döring im Gespräch mit dem BWV Das Mackensen-Projekt BWV plant fürs neue Ostend Stolzes Jubiläum Norbert Aust seit 35 Jahren im Aufsichtsrat Spaß und Zuwendung SPROSSE ist für Mädchen und Jungen da Unser Zuhause www.bwv-hi.de Ausgabe Dezember 2017 Mitgliederzeitung des Beamten-Wohnungs-Vereins Grußworte und Interview mit dem Hildesheimer Superintendent Mirko Peisert (Seite 10/11)

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Page 1: Ausgabe Dezember 2017 Unser Zuhause · 2019. 5. 22. · Unser Zuhause Ausgabe Dezember 2017 ... hier kaum zu sehen sein“, sagt Architekt Matthias Jung, der mit der Planung beauftragt

Interview:Stadtbaurätin Döring im Gespräch mit dem BWV

Das Mackensen-ProjektBWV plant fürsneue Ostend

Stolzes JubiläumNorbert Aust seit 35 Jahren im Aufsichtsrat

Spaß und ZuwendungSPROSSE ist fürMädchen und Jungen da

Unser Zuhause

www.bwv-hi.de Ausgabe Dezember 2017

Mitgliederzeitung des Beamten-Wohnungs-Vereins

Grußworte und Interview mit dem Hildesheimer Superintendent Mirko Peisert (Seite 10/11)

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Impressum

Herausgeber · Redaktionelle LeitungBWV Beamten-Wohnungs-Verein zu Hildesheim eGTheaterstraße 8 · 31141 HildesheimTel. 05121 9136-0 · [email protected]

Textvdw · Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V.

Entwurf · Layout · SatzJANSSEN KAHLERT Design & Kommunikation GmbH Hannover

Druck & VerarbeitungDruckhaus Köhler, Harsum

© 2017 BWV Hildesheim

Gleich vorweg,

liebe Mitglieder, gestatten Sie mir einige Anmerkungen zur Arbeit

unserer Genossenschaft. Ich nenne beispielhaft nur einige Gescheh-

nisse der vergangenen Jahre: Neubau der BWV-Verwaltung, Erwerb

von mehr als 270 Wohnungen von der Wohnungsgenossenschaft

Wiederaufbau und deren grundlegende Sanierung, Bau der Kita

am Magdalenenhof, der vorläufige Abschluss unserer Modernisie-

rungsarbeiten in der Nordstadt, der Anschluss ans Fernwärmenetz

im Jakobi-Viertel, die Aufnahme des Stadtfelds und der Nordstadt

ins Programm „Soziale Stadt“, der Beginn der Planungen für die

Mackensen-Kaserne und die Neugestaltung des Geländes am Vier

Linden. Unterm Strich steht: Ohne Ihre Genossenschaft würde un-

serer schönen Stadt Hildesheim etwas Wichtiges fehlen. Wir ste-

hen für Fortschritt, aber auch für den sozialen Ausgleich. Wir setzen

neue Impulse und pflegen zugleich Bewährtes.

Ein gewagter Spagat gerade vor dem Hintergrund ausgesprochen

unsicherer Rahmenbedingungen für alle Akteure am Wohnungs-

markt. Dennoch vertraut der BWV seiner traditionellen Geschäfts-

politik, die sich ausschließlich am Wohl der Mitglieder orientiert.

Und dieses Vertrauen zahlt sich aus: Wir sind eine wirtschaftliche

und soziale Institution am Hildesheimer Wohnungsmarkt.

Die Grundgedanken einer Genossenschaft sind in vielen Teilen ein

Spiegelbild der Weihnachtsbotschaft: Wir sind auch für diejenigen

da, denen es nicht so gut geht, die sich an unserem ehrlichen Mitge-

fühl erfreuen, die aus unserer Hilfe selbst neue Kraft schöpfen.

Wir bieten sichere Wohnungen und freundliche Nachbarschaften.

Bei uns sind Menschen zu Hause. Sie leben bei uns in Würde und in

Geborgenheit. Das wird auch in Zukunft so bleiben.

Ich wünsche Ihnen im Namen des Vorstands, des Aufsichtsrats und

aller Mitarbeiter/-innen des BWV-Teams ein friedvolles Weihnachts-

fest. Ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit Ihnen.

Alles Gute! Ihr Wolfgang Dressler.

2

Inhalt 2 Vorwort

3 BWV-Aufsichtsrat Norbert Aust

4 Wohngebiet Mackensen-Kaserne

6 Interview mit Stadtbaurätin Andrea Döring

8 Modernisierung BWV-Bestand

10 Interview mit Superintendent Mirko Peisert

11 Kochen mit Mörchen

12 Terminkalender Mietertreff

14 Wochenplan und Rückschau BWV-Treff

14 Mitgliederreise 2018

16 Terminkalender b-west

18 Interview mit Robert Schönfeld zum Thema Depression

19 bwvkidsclub on Tour

19 Neuer Mitarbeiter im BWV-Serviceteam

20 Jugendprojekt „Sprosse“

21 Versicherungstipps

22 Ausblick 2018

23 Ansprechpartner beim BWV

Vorwort | Jubiläum Norbert Aust

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„Es hat mir immer Spaß gemacht!“

Der Aufsichtsrat des BWVNeben dem Vorsitzenden Norbert Kesseler und seinem Stellvertreter Norbert Aust gehören noch Gerald Frank, Heike Hafenmaier, Michael Salge und Michael Siegers zum Aufsichtsrat unserer Genossenschaft.

!

Norbert Aust ist seit 35 Jahren Mitglied im BWV-Aufsichtsrat

terhin mit Freude: „Ein paar Jahre will ich schon noch dabei sein.“

Zumal ihm die Entwicklung des BWV gut gefällt. „Neue Geschäfts-

felder, Bauprojekte wie die Kita am Magdalenenhof oder das Ein-

kaufszentrum am Vier Linden und natürlich die Mackensen-Kaserne

– das sind spannende Zeiten für die Genossenschaft.“

Neben dem BWV engagiert sich der leidenschaftliche Tennisspieler

auch beim MTV 48; seit 2001 ist Aust dort Vorsitzender. „Eigentlich

bin ich Familienmensch“, sagt der Vater von zwei erwachsenen Söh-

nen und Opa von vier Enkelkindern, „aber es ist meine Grundüber-

zeugung, dass es unsere Pflicht ist, sich auch für andere zu engagie-

ren und nicht nur auf das eigene Wohl zu schauen.“

Und was steht auf Ihrem Wunschzettel fürs nächste Jahr, Herr Aust?

„Gesundheit ist das Allerwichtigste. Außerdem hoffe ich, dass die

Großprojekte des BWV allesamt erfolgreich sind.“

Mehr als sein halbes Leben ist Norbert Aust

ehrenamtlich für unsere Genossenschaft tä-

tig. Seit 1982 gehört der nunmehr 69-Jährige

dem Aufsichtsrat des BWV an. Aufsichtsratsvor-

sitzender Norbert Kesseler und die Vorstände

Wolfgang Dressler und Jürgen Wente gratu-

lierten Aust zu diesem seltenen Jubiläum. Denn

35 Jahre im Aufsichtsrat – das hatte es zuvor

in der mehr als hundertjährigen Geschichte des

Beamten-Wohnungs-Vereins noch nicht gege-

ben. Doch um diesen „Rekord“ sei es ihm nie ge-

gangen, betonte Norbert Aust: „Es hat mir im-

mer viel Spaß gemacht.“

Werner Gerstle, damals kaufmännischer Vor-

stand der Genossenschaft, hatte Aust für die

Arbeit im Aufsichtsrat gewonnen. Beide wa-

ren Anfang der 1980er Jahre Nachbarn in der

Obergstraße 7. „Ich bin in BWV-Wohnungen

groß geworden und habe bis heute immer in

BWV-Wohnungen gewohnt“, bekennt sich Nor-

bert Aust zu seinen „genossenschaftlichen Wurzeln“. Daher fiel es

ihm leicht, der Bitte von Gerstle nachzukommen und als Schriftwart

im Aufsichtsrat zu fungieren. Diesen Posten hatte Aust rund 30 Jah-

re inne. Die Protokolle, die er – in den Anfangsjahren noch hand-

schriftlich – verfassen musste, füllen zahllose Aktenordner.

Mittlerweile ist der ehemalige Rektor der Hohnsenschule stellvertre-

tender Aufsichtsratsvorsitzender. Und das Ehrenamt erfüllt ihn wei-

Aufsichtsratsvorsitzender und Vorstände gratulieren – von links: Jürgen Wente, Wolfgang Dressler, Norbert Aust, Norbert Kesseler

BWV Unser Zuhause 12.17 3

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Einmalig in Hildesheim

Planerisch ist das Gebiet in 24 Baufelder oder auch

Blöcke unterteilt. Unsere Genossenschaft wird die

Blöcke 1, 6, 7 und 13 und damit den nördlichen

Teil des Neubaugebietes gestalten. „Seit rund zwei

Jahren arbeiten wir mit an dem Bebauungsplan“,

erzählt BWV-Vorstand Wolfgang Dressler. He-

rausgekommen ist ein ambitioniertes Projekt, das

den künftigen Bewohnern hohe Aufenthalts- und

Wohnqualität verspricht.

Die Pläne des BWV sehen auf insgesamt rund

20.000 Quadratmeter Grundstücksfläche drei-

bis viergeschossige Häuser für vielfältige Wohn-

formen vor, gepaart mit Gastronomieangeboten

und Kleingewerbe. Dazwischen gibt es viel Grün,

Spielplätze und Erholungsflächen. „Autos werden

Mitten in der Stadt und doch im Grünen: Aus dem ehemaligen Mackensen-Kasernengelände wird ein einzigartiges Wohngebiet

Es wird das größte Neubaugebiet in Hildesheim seit Jahrzehnten, und dem Beamten-Wohnungs-Verein ist dabei eine

Hauptrolle vorbehalten. Auf dem ehemaligen Gelände der Mackensen-Kaserne sollen in den kommenden Jahren rund

600 Wohnungen entstehen, etwa ein Drittel wird der BWV errichten. Bis zum Jahr 2023 sollen alle Neubauten fertig-

gestellt sein. Dann werden im Ostend, wie das neue Quartier heißen wird, etwa 1.200 Menschen wohnen.

hier kaum zu sehen sein“, sagt Architekt Matthias

Jung, der mit der Planung beauftragt ist: Die künf-

tigen Bewohner werden ihre Fahrzeuge in eige-

nen Garagen parken, die meisten in Tiefgaragen.

BWV gestaltet vier Baufelder

Die Baufelder des BWV gruppieren sich um den

zentralen Quartiersplatz, der nicht nur Bewohner

des Ostends zum Verweilen einladen wird, son-

dern zu einem Hildesheimer Treffpunkt werden

soll. Jeder der vier Blöcke bekommt einen gemein-

schaftlichen Innenhof.

Baufeld 1 besteht aus dem erhaltenen nördlichen

Kasernengebäude an der Senator-Braun-Allee und

einem modernen Anbau. Im Frühjahr wird mit dem

KURZiNfo600 neue Wohnungen auf

dem Mackensen-Gelände – Entwicklungsprojekte

ähnlicher Größenordnung (oder sogar noch umfangreicher) gibt

es derzeit in Niedersachsen und Bremen u. a. auch in Wolfs-

burg (Steimker Gärten), in Braun-schweig (nördliches Ringgebiet),

Hannover (Wasserstadt Limmer und ggf. Kronsberg-Süd)

und in Bremen (Überseestadt).

Die Baufelder des BWV (Block 1, 6, 7 und 13) sind die planerisch ausgearbeiteten Gebäude in dieser 3D-Zeichnung.

4 Neubaugebiet Mackensen-Kaserne

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Umbau des historischen Gebäudes begonnen. Es erhält unter ande-

rem größere Fenster und moderne Eingänge. Zwei Aufzüge werden

mit dafür sorgen, dass das Haus komplett behindertengerecht sein

wird. Ins Erdgeschoss wird die Pflegeschule der Helios-Kliniken ein-

ziehen. Die beiden darüber liegenden Stockwerke werden zu einem

Patientenhotel. Dort können Menschen übernachten, die nach einer

Behandlung nicht mehr dauerhaft stationär behandelt, aber noch

medizinisch betreut werden müssen. Auch Angehörige von Lang-

zeitpatienten finden dort eine Unterkunft. „Das Gebäude wird größ-

tenteils an Helios vermietet“, sagt Wolfgang Dressler. Architekto-

nisch aufgewertet wird das bestehende Kasernengebäude durch ei-

nen modernen Anbau, in den Arztpraxen einziehen. Auch eine Cafe-

teria ist in dem Neubau vorgesehen.

Im angrenzenden Block 7 entstehen bis zum Frühjahr 2020 vier-

geschossige Häuser, in die unter anderem ein Bio-Fachmarkt und

eine Drogerie einziehen. „Die Verhandlungen mit möglichen Päch-

tern sind weit fortgeschritten“, verrät Dressler. Auf der anderen Sei-

te des Baufelds 7, mit Blick auf den Stadtplatz, wird ein Restaurant

Gäste aus der ganzen Stadt anlocken – auch hier befindet man sich

in aussichtsreichen Verhandlungen mit einem bekannten Gastrono-

miebetrieb. Bei gutem Wetter können die Besucher des Restaurants

draußen sitzen und den Blick auf den Quartiersplatz genießen. Ne-

ben dem Restaurant soll eine Bäckerei eröffnen, die ebenfalls Au-

ßenplätze anbieten kann.

interessanter Wohnungsmix

Über den Geschäften entsteht Wohnraum. „Wir wollen kleinere Zwei-

bis Dreizimmer-Wohnungen mit etwa 50 bis 70 Quadratmetern an-

bieten“, sagt BWV-Vorstand Dressler. „Da haben wir eine sehr hohe

Nachfrage, die wir bisher nicht ausreichend erfüllen können.“ Etwa

35 bis 40 betreute Wohnungen wird der BWV-Kooperationspartner

Caritas betreiben, dazu sind insgesamt rund 1.200 Quadratmeter für

Inklusives Wohnen vorgesehen. Außerdem sind Wohnungen für Mie-

ter mit Berechtigungsschein geplant. Alle Wohnungen haben einen

Balkon, sind mit einem Aufzug zu erreichen und bieten alle Vorteile

von barrierefreiem Wohnen.

Chic wird es auch im Block 13, wo Stadthäuser für Familien entste-

hen. Im März 2020 sollen die Bauarbeiten starten, im Sommer 2021

abgeschlossen sein. „Die viergeschossigen Stadthäuser werden op-

tisch modern gestaltet“, sagt Matthias Jung - mit großen Fensterflä-

chen, freundlichen Fassaden und eigenen Gartenflächen hinter dem

Haus. Die künftigen Bewohner werden nicht unbedingt auf das Au-

to angewiesen sein, gibt es doch eine gute Infrastruktur. Einzelhan-

dels- und Dienstleistungsangebote befinden sich in unmittelbarer

Nähe, genauso wie Schulen, Kindergärten und das Helios-Klinikum.

Dazu bekommt der Stadtplatz eine Bushaltestelle.

Zum Quartiersplatz hin ist im Erdgeschoss auch Kleingewerbe mög-

lich, genau wie im angrenzenden Block 6, der das Ostend nach Nor-

den hin abschließt. Er bietet Platz für Mietwohnungen, ambulant be-

treutes Wohnen und Tagespflege. Der erste Spatenstich ist für das

Frühjahr 2021 vorgesehen, am Ende des folgenden Jahres sollen al-

le Wohnungen bezogen sein. Interessenten gibt es aber jetzt schon.

„Wir haben Wartelisten“, sagt Wolfgang Dressler. Das Neubaugebiet

sei auch eine Alternative für Hannoveraner, die sich dort mit kräftig

anziehenden Mietpreisen konfrontiert sehen.

Wohnen, Arbeiten und Freizeit – all dies will der BWV im Ostend verwirklichen.

So soll der BWV-Beitrag zum Großprojekt Mackensen-Kaserne aussehen.

BWV Unser Zuhause 12.17 5

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à ihre bisherigen beruflichen Stationen lagen in Bocholt, Dort-

mund, Leverkusen, Bonn und Köln, allesamt Städte in Nordrhein-

Westfalen. Wie fühlen Sie sich in ihrer neuen niedersächsischen

Heimat? War der Umzug ein Kulturschock?

Ein Kulturschock war der Umzug auf keinen Fall, eher eine berei-

chernde Erfahrung. Ich finde es attraktiv, jetzt in einem Bundesland

zu leben, das zwischen Harz, Elbe, Weser, Ostfriesland und den In-

seln, wo ich schon bisher gerne Urlaub gemacht habe, liegt.

à Warum haben Sie sich für die Position der Stadtbaurätin in

Hildesheim beworben? Was reizt Sie an der neuen Aufgabe? Hat-

ten Sie früher schon einen Bezug zu der Stadt?

Als ich zum ersten Mal nach Hildesheim kam, haben mich das Mit-

einander der historischen Stadt und der jüngeren Stadtentwicklung

angesprochen. Es gibt viele Gegensätze und Brüche zwischen der hi-

storischen und der modernen Stadt. Sie ist geprägt durch den Wie-

deraufbau nach dem Kriegsende, aber natürlich auch durch die Fach-

werkhäuser, die Welterbestätten, die Schönheit in Bezug auf die

„Die Entwicklung des Ostends ist fantastisch“

Stadtbaurätin Andrea Döring im Gespräch mit „Unser Zuhause“

Landschaft, die Nähe zum Harz und den Gründungsmythos. Aber

es gibt auch etwas zu tun! Auffallend ist die Dominanz des Auto-

verkehrs in den Straßen. Hier besteht in puncto Aufenthaltsqualität

noch Luft nach oben. In den dichten Quartieren lässt sich noch ei-

niges verbessern. Es gibt gute Ansätze in der Quartiersentwicklung.

Diese sollten nachhaltig fortgesetzt werden.

Unterschiedliche Stadtteile und Quartiere mit eigenen Gesichtern

machen die Großstadt Hildesheim aus; ebenso die Bildungsstätten

und Universitäten. Ich hatte keine Beziehung zu Hildesheim. Für

mich ist aber ein Funke übergesprungen!

à Gibt es Parallelen zwischen Bocholt und Hildesheim?

Ja! Beide Städte sind am 22. März 1945 zerstört worden. Bei beiden

Städten erfolgte der Wiederaufbau auf dem alten Stadtgrundriss mit

funktionalen Verbesserungen. Auch die aktuellen Themen der Stadt-

entwicklung sind ähnlich – große Gewerbegebietsentwicklungen am

Rand der Stadt, Wohnungsbau mit dem Ziel Innen- vor Außenentwick-

Seit dem 01.10.2017 ist Andrea Döring Stadtbaurätin der

Stadt Hildesheim und zuständig für die Bereiche Stadt-

entwicklung, Bauen, Umwelt und Verkehr. Andrea Döring

ist parteilos.

Nach dem Ingenieurstudium in der Fachrichtung Raumplanung an

der Universität Dortmund und dem Städtebaulichen Referenda-

riat bei der Bezirksregierung Köln arbeitete sie zunächst in Bonn

bei einem Entwicklungs- und Erschließungsträger. Seit 2005 war

sie Leiterin des Fachbereiches Stadtplanung und Bauordnung der

Stadt Bocholt, nachdem sie zuvor mehrere Jahre die Stellvertre-

tung wahrgenommen hatte. Andrea Döring ist 53 Jahre alt, verhei-

ratet, hat zwei erwachsene Kinder und ist Hildesheimer Neubürge-

rin. Obwohl noch keine hundert Tage im Amt, stand Sie uns für ein

erstes Interview zur Verfügung, in dem sie die Situation in ihrer

neuen Heimat einschätzt.

6 Interview Stadtbaurätin Döring

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lung, Quartiersentwicklung und nachhaltige Belebung der Innenstadt

betreffen beide Städte.

à Sie haben ihren Wohnsitz – anders als ihr Amtsvorgänger - di-

rekt mit der Aufnahme ihrer Tätigkeit nach Hildesheim verlegt. Ha-

ben Sie sich schon eingelebt?

Ja, und ich fühle mich sehr wohl hier in Hildesheim. Gerne würde ich

allerdings mehr freie Zeit in der Stadt verbringen. Leider sind mein

Mann und ich noch nicht fertig mit allen Renovierungsarbeiten in

unserem Haus. Alle Menschen, denen ich bisher begegnet bin, ha-

ben mich sehr warmherzig aufgenommen.

à Haben Sie schon Lieblingsecken für sich entdeckt?

Unbedingt: Ich mag die Höhenzüge und die Blicke in die Stadt vom

Galgenberg und vom Hildesheimer Wald. Ich mag auch den Neustäd-

ter Markt, die Wallanlagen, die Domäne, den Dom und das Innerste-

tal, den alten Friedhof zwischen Innerste und Johannisstraße – es

gibt viele Orte, die ich sehr mag, aber ich sehe auch vielfach ein Po-

tential der Weiterentwicklung und Verbesserung.

à Was sagt ihr Mann zur neuen Heimat?

Er mag Hildesheim auch. Im Moment kennt er sich in Baumärkten

allerdings am Besten aus.

à Was sind ihre ersten Eindrücke von Hildesheim als Wohnstand-

ort und dem hiesigen Wohnungsmarkt?

Der Wohnungsmarkt ist angespannt. Es gibt wenig Angebote, wenn

man sich für Eigentumsbildung interessiert. Zudem sind, wie in wei-

ten Teilen Deutschlands auch, die vorhandenen Angebote sehr teuer.

Auch im Mietsegment ist es nicht leicht, etwas Passendes zu finden.

à Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?

Die größte Herausforderung bei einem angespannten Wohnungs-

markt ist nachfragegerecht zu einer schnellen Bereitstellung von

Bauflächen zu kommen, ohne dabei auf Qualität zu verzichten. Fehl-

entwicklungen in diesem Bereich könnten sonst die Sanierungsge-

biete der Zukunft werden. Um die Stadt Hildesheim als Stadt der

kurzen Wege sorgsam weiter zu entwickeln, ist ein Mix aus Quar-

tiersentwicklung mit Ergänzungen des Bestandes und dem Woh-

nungsneubau in den Ortsteilen der richtige Weg. In den Stadtteilen

werden durch die Umsetzung integrierter Konzepte zum Stadtum-

bau und der Sozialen Stadt wertvolle Impulse zur Entwicklung des

Wohnungsbaus gesetzt. Dankeswerterweise helfen hier Land und

Bund mit Fördermitteln bei der Umsetzung.

à Sie sind auch für die Bereiche Umwelt und Verkehr zuständig.

Welche Schwerpunkte wollen Sie auf diesen feldern setzen?

Energieeinsparung ist eine Maßnahme um die CO2-Reduktion umzu-

setzen. Deswegen ist die energetische Sanierung des eigenen Gebäu-

debestandes wie beispielsweise bei den weiterführenden Schulen

eine geeignete Maßnahme zur Erreichung dieses Zieles.

Die Entwicklung der Grünbereiche hinsichtlich vieler Nutzungsan-

sprüche ist ebenfalls ein Thema der Verbesserung unserer Umwelt,

bei dem auch Klimaschutzaspekte einbezogen werden müssen. Die

Umsetzung des Konzeptes „Zukunft Stadtgrün“, bei dem die Stadt

Hildesheim die Zusage von Fördermitteln vom Land Niedersach-

sen im November erhalten hat, wird ein Schwerpunkt in den näch-

sten Jahren sein.

Weiterhin läuft gerade die Bewerbung Hildesheims für den Master-

plan Luftreinhaltung beim Land Niedersachsen. Dabei wird eine Ver-

besserung der Umweltqualität durch den Ausbau des Umweltver-

bundes mit der Umsetzung der Pläne zur Luftreinhaltung und Lärm-

minderung, dem integrierten Verkehrsentwicklungsplan und dem

Radverkehrskonzept angestrebt, beispielhaft ist hier die E-Mobili-

tät, die Modernisierung der ÖPNV-Flotte und die Entwicklung einer

Parkplatz-App zu nennen.

à Es heißt, Sie seien eine überzeugte Radfahrerin. Was halten Sie

vom Hildesheimer Radwegenetz?

80 bis 85 Prozent meiner Wege erledige ich mit dem Rad; den Rest

zu Fuß – unseren PKW benötige ich selten. Das Radwegenetz ist nicht

besonders gut ausgebaut. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden,

um die Attraktivität für die Radfahrenden zu erhöhen und somit

den Anteil von derzeit 12 auf 18 Prozent im Modal Split zu erhöhen.

à Was haben Sie in der Vergangenheit für Erfahrungen mit Woh-

nungsgenossenschaften gemacht?

Meine Erfahrungen mit Genossenschaften in der Projektentwick-

lung sind durchaus sehr positv. Wohnungsbaugenossenschaften sind

wichtige Akteure auf dem Wohnungsmarkt und haben zunehmend

eine bedeutende Funktion in der Quartiersentwicklung.

à Wie kann die Kommune dafür sorgen, dass die Mieten in Neu-

baugebieten wie etwa im ostend bezahlbar bleiben?

Das Besondere an der Entwicklung Ostend ist, dass die Stadt Hildes-

heim die Quartiersentwicklung selbst in die Hand genommen hat.

In einer Zeit der Wirtschaftskrise, nämlich 2008, hat sie das Grund-

stück vom Bund gekauft. Eine in die Zukunft gerichtete Bodenwirt-

schaftspolitik der Kommunen ist das richtige Instrument, wenn Bau-

grundstücke bei Wohnungsnachfragen an den Markt gebracht wer-

den müssen.

Grundsätzlich müssen Kommunen ihre Grundstücke nach dem Ver-

kehrswert verkaufen. Das heißt, auch sie müssen einen marktge-

rechten Wert für ihre Grundstücke erhalten. Aber durch eine wirt-

schaftliche Flächenentwicklung und die Abgabe von Grundstücken

zu angemessenen Preisen kann auch eine Miete bezahlbar angebo-

ten werden.

à Was halten Sie von Quoten für den sozialen Wohnungsbau?

Ich halte nichts von der Festlegung einer starren Quote für die ge-

samte Stadt, die dann bei jedem Baugebiet in gleicher Art und Wei-

se umgesetzt werden muss. Vielmehr muss der Wohnungsschlüs-

sel nach den städtebaulichen Zielen für jedes Projekt angemessen

festgelegt werden. Ich plädiere für eine dem Orte angemessene Lö-

sung. Im Ergebnis muss bezahlbarer Wohnraum in Hildesheim er-

halten bleiben und entwickelt werden. Je nach Lage im Stadtgebiet

und je nach städtebaulicher Ausprägung kann der Anteil sehr ver-

schieden sein. Wichtig ist, dass die Mischung im Stadtteil und in der

Gesamtstadt passt.

7BWV Unser Zuhause 12.17

Weiter auf Seite 8 à

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Die Modernisierungen in der von-Emmich-Straße haben bereits begonnen.

à Welche Chancen liegen für Sie in der Erschließung des ostends?

Die Entwicklung des Ostends ist phantastisch. Eine perfekte Ergän-

zung der Oststadt, hervorragend erschlossen, gut versorgt, im Grün

gelegen und doch so innenstadtnah. Das differenzierte Vermark-

tungskonzept bietet gute Voraussetzungen für den Bau eines ge-

mischten Stadtteils. Dies ist wichtig, um den unterschiedlichen An-

sprüchen der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner gerecht

zu werden.

à Wie sehen Sie die Rolle des BWV bei der Gestaltung des neuen

Stadtviertels?

Die Wohnungswirtschaft hat immer eine besondere Rolle bei der

Entwicklung von preiswerten Wohnungsbauten. Städtebauliche Ge-

staltung und architektonische Qualität der Wohngebäude wirken

sich positiv auf den öffentlichen Raum aus. Dies trägt zur Identifi-

kation der Menschen mit ihrem neuen Zuhause bei. Darüber hinaus

werden sie zunehmend aktiver Teil einer integrierten Quartiersent-

wicklung. Der BWV, zusammen mit den anderen Wohnungsbauge-

sellschaften, ist deshalb ein wichtiger Partner im Ostend. Durch sein

differenziertes Wohnungsangebot inkl. verschiedener Einrichtungen

in Kombination mit hervorragender Architektur bildet der BWV für

die Menschen einen verlässlichen Partner als Vermieter.

à Wenn Sie durch eine fremde Stadt gehen, worauf achtet eine

Stadtbaurätin dann besonders? Welche Kriterien interessieren Sie

am meisten?

Es ist eine Kombination aus Architektur, Gestaltung der öffentlichen

Straßen und Plätze sowie deren Nutzungen. Wirkt die Stadt lebendig

und gibt es Außergewöhnliches zu entdecken? Kann mich die Stadt

überraschen oder emfängt Sie mich wie jede andere Stadt?

à Wenn Sie drei Wünsche frei hätten: Was würden Sie in Hildes-

heim verändern?

Den Anteil der Verkehrsarten möchte ich verändern. In der Nahmo-

bilität soll zukünftig der Fuß- und Radverkehr sowie der ÖPNV-An-

teil deutlich höher werden. E-Mobilität wird sich verstärken. Mit

konsequenter Umsetzung der Maßnahmen aus dem Integrierten Ver-

kehrsentwicklungskonzept und des Radwegekonzeptes kann das ge-

lingen. So wird Hildesheim eine bewegtere und gesündere Stadt.

Die Innenstadt oberhalb der Innerste ist das liebenswerte Herz

Hildesheims. Mit der Neugestaltung der Bernwardstraße ist ein we-

sentlicher Gestaltungsbaustein abgeschlossen. Die Innenstadt muss

sich den kommenden Herausforderungen insbesondere im Handel

stellen. Ich wünsche mir eine starke Innenstadt mit dem Engage-

ment aller Akteure.

Mein dritter und letzter Wunsch ist, dass Hildesheim Kulturhaupt-

stadt 2025 wird.

frau Döring, wir danken ihnen für das interview.

Matthiaswiese 20 – 22

Außenansicht Orleansstraße

Innenhof Orleansstraße/Goethestraße

8 Interview Stadtbaurätin Döring | Modernisierungsmaßnahmen 2018

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Vorentwurf der künftigen Aufzugsanlagen Katharinenstraße/von-Voigts-Rhetz-Straße

unter anderem Fassaden ge-

dämmt, Dächer erneuert, Bal-

kone saniert oder zu Wintergär-

ten umgebaut und Außenanla-

gen neu gestaltet werden.

Selbstverständlich wird der An-

bau von Aufzugsanlagen fort-

gesetzt – zunächst in der Ka-

tharinenstraße 37/38/39 und

Seit Jahren investiert die Ge-

nossenschaft in die Aufwertung

ihrer Bestände und sorgt so

für Wohnkomfort und Lebens-

qualität. Diese Strategie wird

2018 fortgesetzt. Bereits jetzt

steht fest, dass in der von-Em-

mich-Straße 19/21, im Wilhelm-

Leuschner-Weg 2/4/6 und im

Ernst-von-Harnack-Stieg 2/4/6

BWV setzt im Bestand auf Komfort und Lebensqualität

Investieren, wo andere nur kassieren.

in der von-Voigts-Rhetz-Str. 9.

Weiter geht’s auch im Stadt-

feld: Die Häuser Triftäckerstra-

ße 30/32/36/38/40/42/44/46

bekommen einen neuen An-

strich, Balkone und Treppenhäu-

ser werden saniert und die Hei-

zungsanlagen modernisiert.

Am Feuerbacher Weg 10/12/14/

16/18/20/22 müssen Holz-

fenster erneuert werden. Hin-

zu kommen energetische Maß-

nahmen an Dächern, Kellerde-

cken, Dachböden und Heizungs-

technik. Weitere Vorstellbalkone

werden installiert.

Weitere Arbeiten stehen im

nächsten Jahr bei folgenden

Adressen an: Matthiaswiese

20/22, Rostocker Straße 3, Bei

St. Georgen 3/5/7/9/11/13/15,

von-Voigts-Rhetz-Straße 11, Ka-

tharinenstraße 36/37/38/39.

Der Maßnahmenkatalog ist pro-

jektspezifisch und umfasst unter

anderem Fassadengestaltungen

und Treppenhaussanierungen.

Auch 2017 waren die Hand-

werker fleißig im Bestand un-

terwegs. Die Verbesserung der

Gebäudeenergiebilanz mit dem

Ziel, weitere Heizkosten einzu-

sparen, stand dabei im Fokus

der Arbeiten. Neue Dächer, ge-

dämmte Fassaden, Kellerdecken

und Dachböden, effizientere

Heizungstechnik – das sind da-

bei die zentralen Stellschrauben.

Drei Baustellen dieser Art wa-

ren in diesem Jahr Am Propstei-

hof 61/63, Ernst-von-Harnack-

Stieg 8/10/12 und Viktoria-

straße 4/5/6/7. In der Ottostra-

ße 9 werden die Arbeiten in den

nächsten Monaten abgeschlos-

sen. Im denkmalgeschützten En-

semble Goethe-/Orleans-/Goe-

benstraße 1/2/3/4 ist der letzte

Abschnitt der aufwändigen Fas-

sadensanierung abgeschlossen.

Ebenso wurden in der Brehme-

straße 4, Göttingstraße 31/33,

in der Hardenbergstraße 8 und

Stüvestraße 19 Arbeiten an Fas-

saden und Dächern beendet.

Vielerorts wird das Fehlen bezahlbarer Wohnungen be-

klagt. In Niedersachsen zum Beispiel trifft das auf Olden-

burg, Osnabrück, Lüneburg und Wolfsburg zu, wo sich

das Mietenniveau gerade in begehrten Innenstadtlagen

deutlich nach oben entwickelt hat. Auch Hildesheim ver-

zeichnet einen spürbaren Nachfragedruck. Und gäbe es

nicht sozial verantwortungsbewusste Vermieter wie un-

sere Genossenschaft … wer weiß, wie sich das Gesamtbild

schon darstellen würde. Doch der BWV mit seinen mehr

als 3.300 Wohnungen wirkt stabilisierend auch in turbu-

lenten Zeiten.

BWV Unser Zuhause 12.17 9

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Zur Person:

Mirko Peisert ist seit einem Jahr Superintendent

im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt. Der 43-Jährige

hat die Nachfolge von Helmut Aßmann angetreten, der

ins hannoversche Landeskirchenamt gewechselt war.

Peisert, gebürtiger Bispinger, hat in Marburg, Berlin

und Rumänien studiert. Er ist begeisterter Mountain-

biker und Rennradfahrer.

Im Gespräch: Superintendent Mirko Peisert

Wenn die Gemeinde „O du fröhliche!“ singt, dann ist Weihnachten

Wenige Tage nur noch bis zum Weihnachtsfest.

Die Vorfreude ist natürlich groß. Trotz oder viel-

leicht auch gerade wegen der vielen Krisen in der

Welt und auch hierzulande kommt dem fest der

feste eine ganz besondere Bedeutung bei. Tage

der Besinnung, der Ruhe, des friedens – das wün-

schen wir uns alle. Das BWV-Mitgliedermagazin

setzt in diesem Jahr eine schöne Tradition fort

und hat ein „Prominenten-Gespräch“ zum Thema

Weihnachten geführt. Unser Dank gilt Superinten-

dent Mirko Peisert, dass er uns auf vergnügliche

und nachdenkliche Weise Rede und Antwort ge-

standen hat.

Sehr geehrter Herr Peisert, ergänzen Sie doch

bitte folgende Sätze:

à Weihnachten ist für mich … die Freude darü-

ber, dass Gott nicht fern oder unnahbar, son-

dern dicht bei uns ist.

à ich freue mich ganz besonders … auf die alten,

aber immer wieder neu berührenden und ak-

tuellen Worte der Weihnachtsgeschichte, aber

auch auf die Schlesischen Weißwürste mit Leb-

kuchensoße.

à An den Weihnachtstagen treffe ich … sehr

viele verschiedene Menschen, da die fest-

lichen Weihnachtsgottesdienste die Feiertage

für mich bestimmen.

à Meine Lieblingsweihnachtsmusik … ist „O du

fröhliche!“. Wenn die große Andreasgemeinde

Heilig Abend mit starker Orgelbegleitung und

mit Unterstützung der Kantorei das Lied singt,

dann ist für mich Weihnachten.

à Der schönste Weihnachtsfilm … ist „Tödliche

Weihnachten“. Ich möchte einmal so schnell

Karotten schneiden können wie Geena Davis.

à Ein geschmückter Weihnachtsbaum … gehört

für mich absolut zu Weihnachten. Er kann sehr

schlicht geschmückt werden und muss auch

nicht besonders groß sein, aber Strohsterne

und echte Kerzen dürfen nicht fehlen.

à Weihnachten ist in diesem Jahr etwas ganz

Besonderes, weil … es immer wieder etwas Be-

sonderes ist.

o DU fRöHLiCHE

… ist eines der bekanntesten deutschsprachigen Weihnachts-lieder. Dichter der ersten von drei

Strophen ist der Weimarer „Waisenvater“ Johannes Daniel

Falk (1768 – 1826), die beiden folgenden wurden von Heinrich Holzschuher (1798 – 1847) aus

Wunsiedel in ihre heute gebräuchliche Form

umgeschrieben.

10 Interview Superintendent Mirko Peisert | Kochen mit Mörchen

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Noch drei etwas weitergehende fragen zum

Schluss:

à Was nehmen Sie persönlich aus dem Luther-

Jahr mit?

Für mich ist der ökumenische Akzent des Jubilä-

ums besonders wichtig. Es war das erste Reforma-

tionsjubiläum, das nicht in Abgrenzung zur katho-

lischen Kirche gefeiert wurde. Der Versöhnungs-

gottesdienst hier in Hildesheim hat mich sehr

bewegt und gibt mir Hoffnung, dass wir weiter zu-

sammen wachsen werden.

à Über Weihnachten wenden sich viele Men-

schen traditionell der Kirche zu. Bleiben diese

Tage die Ausnahme? oder beobachten Sie ange-

sichts eines immer raueren Umgangstons auf ge-

sellschaftlicher und politischer Ebene eine grund-

sätzlich andere Haltung zum Glauben und zur in-

stitution Kirche?

Die sehr gut besuchten Gottesdienste am Reforma-

tionstag haben mir gezeigt, dass die Anliegen der

evangelischen Kirche und die christlichen Werte

nach wie vor für viele Menschen relevant sind. Die

Gesellschaft verändert sich, und die Kirche muss

sich noch mehr darum bemühen, dass die christ-

liche Botschaft auch als aktuell und lebensrelevant

verstanden wird. Viele Gemeinden im Kirchenkreis

Hildesheim-Sarstedt reagieren entsprechend mit

tollen kreativen und innovativen Projekten.

à Abschließend möchten wir Sie bitten, uns und

unseren Mitgliedern ihre Lieblingsweihnachtsge-

schichte bzw. eine Weihnachtsanekdote zu erzäh-

len:

In meiner ersten Pfarrstelle in einem kleinen Dorf

bei Einbeck hatte ein Schwelbrand die Kirche un-

benutzbar gemacht. Das war ein großer Schock für

die Gemeinde. Eine langwierige und aufwendige

Sanierung folgte. So konnten wir auch die Weih-

nachtsgottesdienste nicht in der Kirche feiern.

Im Kirchenvorstand entschieden wir, die Gottes-

dienste in einem alten Stall zu feiern. Es war zwar

Heilig Abend dann ziemlich kalt, zugig und feucht,

es gab nicht genug Sitzgelegenheiten, Altar und

Kanzel und auch alles andere waren improvisiert,

aber vielleicht war dieser Heilig Abend gerade

deshalb andächtiger, eindrücklicher und besinn-

licher als viele andere.

Lieber Herr Peisert, vielen Dank für das Gespräch

und die vielen interessanten Ausführungen. Wir

wünschen ihnen und uns ein sehr schönes und vor

allem friedliches Jahr 2018.

So schmeckt Gemütlichkeit! 90 Original-

rezepte aus den Bergen – köstliche Al-

penküche inmitten schneebedeckter Ber-

ge und malerischer Skihütten serviert in

einem opulenten Bildband. Diese Mahl-

zeiten wärmen die Seele …

Zutaten für 4-6 Personen

Zubereitungszeit: ca. 65 Minuten

800 g vorwiegend festkochende Kartoffeln

1 Stück Kürbis (etwa 400 g), z. B. Butternut

1 Prise Salz und Pfeffer

½ TL Lebkuchengewürz

150 g Sahne

100 ml Milch

150 g Camembert würzig

50 g Walnusskerne

1 Stück Bio-Zitronen- oder orangenschale

1 EL Butter

„Mörchens“

Rezepte und Schmökertipps

Kürbisgratin mit Walnuss-Lebkuchenkruste

Kartoffeln schälen, waschen

und in feine Scheiben ho-

beln. Kürbis von den Kernen

und den weichen Fasern be-

freien, schälen und fein ho-

beln. Backofen auf 180° (Um-

luft 160°) vorheizen. Kartof-

felscheiben und Kürbis la-

genweise dachziegelartig in

eine feuerfeste Form schich-

ten und jeweils mit Salz und

Pfeffer würzen. Sahne, Milch

und Lebkuchengewürz mi-

schen und seitlich angießen.

Camembert in kleine Wür-

fel schneiden. Die Walnuss-

kerne grob, die Zitrusscha-

le fein hacken. Alles mischen

und gleichmäßig auf den Kar-

toffeln und dem Kürbis ver-

teilen. Die Butter würfeln und

darauflegen. Das Gratin im

Ofen (Mitte) etwa 45 Min. ba-

cken, bis es schön gebräunt

ist und die Kartoffeln und der

Kürbis weich sind.

Hüttenzauber Köstliche Alpenküche

Lizzie KamenetzkyJulia Paiva Nunes (Übers.)Nassima Rothacker (Fotos)176 Seiten, gebundenISBN 978-3-8369-2132-9

BWV Unser Zuhause 12.17 11

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Jan. / Feb.

Jeweils Donnerstag

11.01., 18.01., 25.01., 01.02., 08.02., 15.02.

2018Selbsthilfegruppe

Smartphone

Sie haben ein Smartphone

und kommen nicht so recht

klar damit? Dieses Problem

haben viele. Warum sich mit

dieser Problematik nicht ge-

meinsam beschäftigen und

in der Gruppe den Umgang

mit der neuen Technik ler-

nen? Wir wollen Ihnen den

Raum dafür anbieten und

freuen uns, dass Kathrin

Hoppe Sie nach Kräften un-

terstützen möchte. Anschlie-

ßend werden Sie wissen, was

es mit WhatsApp, Ebay und

so weiter auf sich hat. w

BWV-Treff, orleansstr. 16 a

Beginn: 10:00 – 11:30 Uhr,

der Eintritt ist frei!

Februar

Mi 07.02.2018Autorenlesung

mit Kathrin Lange

Kathrin Lange schreibt sehr er-

folgreich Romane für Erwach-

sene und Jugendliche und wird

uns ihren Thriller „Ohne Aus-

weg“ vorstellen. Das Buch be-

schäftigt sich mit einem sehr

aktuellen Thema: Während ei-

ne islamistische Organisation Giftgasanschlä-

ge auf Berlin plant, muss Undercoveragent Fa-

ris Iskander ins Gefängnis und sich als Islamist

ausgeben. Denn dort versucht er das Vertrau-

en vom ebenfalls inhaftierenden Terroristen-

anführer al-Sadiq zu erlangen, um wichtige In-

formationen für das LKA zu beschaffen. Und

wäre das nicht genug, plant eine rechtsradika-

le Organisation ebenfalls ein Attentat ... Mehr

dazu bei unserer Autorenlesung. w

BWV-Treff, orleansstr. 16 a

Beginn: 15:00 Uhr,

der Eintritt ist frei!

Mo 12.02.2018Rosenmontag im Mietertreff

Suchen Sie sich schon mal ein hübsches Ko-

stüm heraus, denn wir feiern wieder gemein-

sam Fasching. Es erwartet Sie ein bunter

Nachmittag mit Live-Musik von Kurt Ebeling.

Aber auch ohne Kostüm ist jeder Gast herzlich

willkommen. w

BWV-Treff, orleansstr. 16 a

Beginn: 15:00 Uhr,

der Eintritt ist frei!

Mo 15.01. bis Mo 04.06.2018

NEU: Gitarrenkurs für EinsteigerGitarre spielen macht Spaß, verbindet und ist

dazu noch gesund. Einen Einstieg in dieses

tolle Hobby bietet jetzt unser neuer Gitarren-

kursus. Mit einfachen Übungen werden schnell

bekannte Lieder nachgespielt. Es werden kei-

ne Vorkenntnisse benötigt.

BWV-Treff, orleansstr. 16 a

Zeit: Montags 14:00 – 15:30 Uhr,

Preis: 6,— Euro pro Kurstag

Anmeldung und Kontakt: René Kerkdyk,

Tel. 0173 2603251

Di 16.01.2018Mit dem BWV ins Museum:

Die Lego-Ausstellung

Das Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildes-

heim präsentiert zurzeit Kulturwelten im

LEGO-Format, eine Zeitreise der besonderen

Art. Das schauen wir uns an! w

Treffpunkt: foyer des Roemer-und Pelizaeus-

Museums

Beginn: 14:30 Uhr

Preis: 15,— Euro

(für BWV-Mitglieder 5,—Euro)

Bitte anmelden!

wAnmeldung/information:

Gerald Roß, Theaterstraße 8

eMail: [email protected]

Telefon: 05121 9136-301

12 Terminkalender Januar bis Mai 2018

Terminkalender BWV-MieterTreff

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März

Mi 21.03.2018Frühlingssingen im

BWV-Treff

Singen befreit und macht gu-

te Laune. Leider fehlen oft

die Gelegenheiten…wenn es

den BWV-Treff nicht gäbe.

Dort können sie an diesem

Nachmittag nach Herzens-

lust mit Gleichgesinnten sin-

gen und fröhlich sein. w

BWV-Treff, orleansstr. 16 a

Beginn: 15:00 Uhr,

der Eintritt ist frei!

April

Do 12.04.2018Mit dem BWV ins Theater Ein hässliches Spiel

„Ein hässliches Spiel“ heißt

das Theaterstück, das wir

uns gemeinsam ansehen

wollen. Worum geht’s? Eddie

Birdlace und seine Freunde

von den US-Marines müs-

sen bald nach Vietnam, doch

vorher wollen sie es noch

einmal so richtig krachen

lassen. Darum schließen sie

eine ebenso übermütige wie

grausame Wette ab, einen

„Dogfight“. Aufgabe bei der

„Dogfight“-Wette: Wer bringt

das hässlichste Mädchen mit

zur Party? Eddies Wahl fällt

auf Rose, die ihm zeigt, was

Leidenschaft und echte Lie-

be bewirken können. w

Treffpunkt:

foyer im Theater

Beginn der Einführung:

18:50 Uhr

Beginn der Vorstellung:

19:30 Uhr

Preis: 29,— Euro

Bitte anmelden!

Mai

Mo 14.05.2018Tagesausflug

Sagenhafter Ostharz

Dieser BWV-Ausflug führt in den Ostharz! Die von einem kun-

digen Reiseleiter begleitete Tour geht über Blankenburg mit sei-

nem entzückenden Barockgarten zum Hexentanzplatz. Sie wer-

den entführt in die Welt der Sagen im wunderschönen Bodetal.

Im Alten Forsthaus Todtenrode werden wir zum Mittagessen er-

wartet. Das Forsthaus liegt mitten im Wald und serviert regio-

nale Köstlichkeiten.

Anschließend geht es zur Rappbodetalsperre. Bei der Fahrt se-

hen sie die beeindruckende Hängebrücke über die Talsperre,

die längste Hängebrücke der Welt. Abenteuerlustige dürfen die-

se auch gerne überqueren. Über Braunlage und Torfhaus geht es

dann zum Kaffeetrinken nach Wernigerode. w

Treffpunkt: Busparkplatz Ratsbauhof oder Bavaria Alm

(bitte angeben)

Abfahrt: 08:50 Uhr bzw. 09:00 Uhr

Rückkehr: ca. 19:00 Uhr

Preis: 46,— Euro/Person

Bitte anmelden!

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BWV Unser Zuhause 12.17 13

Terminkalender BWV-MieterTreff

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u HerbstfestWährend Kurt Ebeling für stim-

mungsvolle Live-Musik sorgte,

genossen die Besucher frischen

Zwiebelkuchen und Federwei-

ßen. Und es kam noch besser:

Es wurde gemeinsam gesungen

und getanzt. Die Planungsgrup-

pe stellte das Herbstfest auf die

Beine und sorgte nicht nur für

ein schönes Ambiente, sondern

auch für zahlreiche strahlende

Gesichter.

MO 10:00 - 12:00 Uhr Tischtennisgruppe

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 15:00 - 16:30 Uhr

Boulen Kontakt: Frau Rieger,

Tel. 7586382 · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 16:00 - 17:00 Uhr

Bleib fit im Kopf Gedächtnistraining mit Renate Gebensleben Preis: 3,– € für BWV-Mitglieder, 3,50 € für Nichtmitglieder

Noch 2 Plätze frei!

DI 9:30 - 12:00 Uhr Kreativ-Gruppe Basteln, Malen, Handarbeiten

MI 9:00 - 10:00 Uhr und nach Vereinbarung Sprechstunde im Mietertreff mit dem BWV-Sozial pädagogen Gerald Roß

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 10:00 - 11:00 Uhr

Sitzgymnastik (für ältere Menschen sehr gut geeignet)

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 14:30 - 17:00 Uhr

Kaffeenachmittag I mit anschließender Spielrunde

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 17:30 - 18:30 Uhr

Quigong Chinesische Heilgymnastik

DO 14:30 - 17:00 Uhr Kaffeenachmittag II mit anschließender Spielrunde Wir freuen uns auf Sie!

FR 10:00 - 12:00 Uhr BWV-Computer-Club Im Internet stöbern, Briefe schreiben etc. (für Anfänger geeignet)

Weitere informationen zu den Veranstaltungen im BWV-Treff bei Gerald Roß, Tel. 9136-301

oder 280863

Woc

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lan

BWV

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ff (S

tan

d 1

2/1

7)

Das ! war los im Mietertreff

BWV-Mitgliederreise

2018 Diesmal geht’s

ins Allgäu !

in Hildesheim fährt der Kom-

fort-Reisebus rauf auf die A 7,

in der Nähe von Kempten wie-

der runter von der Autobahn,

dann noch ein bisschen durchs

schöne Allgäu und schon ist die

BWV-Reisegruppe am Ziel: Die

Mitgliederreise 2018 geht nach

Balderschwang.

Das traumhafte Bergstädtchen liefert auch einen

Superlativ; es hat den höchstgelegenen Ortskern

Deutschlands (1044 über Normalnull). Doch auch

mit der „Nachbarschaft“ lässt sich prahlen: Öster-

reich, die Schweiz und das Fürstentum Liechten-

stein liegen gleich nebenan. Eine Idylle aus Ber-

gen, Wäldern, Wiesen und freundlichen Menschen.

Erholsame Urlaubstage voller imposanter Land-

schaften sind garantiert.

NEU!

14 Mietertreff Wochenplan | Aktionen Mietertreff

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Tagesfahrt: BremerhavenImmer eine Reise wert ist die Seefischküche in

Bremerhaven. Die Kochvorführung ist sehr un-

terhaltsam und das anschließende Büfett leider

zu groß, um alles einmal probieren zu können.

Auch das Überseemuseum, das am Nachmittag

das Ausflugsprogramm abrundete, hielt, was es

versprach. So fuhren die Teilnehmer voller neuer

Eindrücke und interessanter Informationen wie-

der nach Hause.

BWV-Reise nach Wollin In diesem Jahr ist die Reisegruppe des BWV ins Ausland gefahren.

Ziel war die Insel Wollin in Polen. Es war die 15. Reise, die unse-

re Genossenschaft ihren Mitgliedern angeboten hat, und die etwas

weitere Anreise hat sich gelohnt. An der deutschen Ostseeküste

ist es kaum möglich, eine so große Gruppe unterzubringen, doch

im Hotel Wollin hatten wir Glück. Und das bei einer wahrhaft gu-

ten Ausstattung zu einem sehr akzeptablen Preis. Tagsüber wurde

die Umgebung erkundet und am Abend gab es so manches gemüt-

liche Beisammensein. Die Teilnehmer lernten unter kundiger Füh-

rung das schöne Stettin, die berühmte Kurstadt Kolberg und vieles

mehr kennen. Natürlich wurde auch wieder ein bunter Abend ver-

anstaltet und mit großer Freude das Tanzbein geschwungen.

Die BWV-Gruppe gastiert von

Montag bis Freitag im traditi-

onsreichen 4-Sterne-Urlaubs-

hotel „Kienle's Adlerkönig“. Am

ersten Tag führt uns Wirt Kon-

rad höchstpersönlich durch „sei-

nen“ Ort. Am zweiten Tag geht es

nach oberstdorf und ins öster-

reichische Kleinwalsertal. Hö-

hepunkte sind die Auffahrt auf

das Nebelhorn und die Breitach-

klamm, eine der imposantesten

Felsenschluchten Mitteleuropas.

Den Bodensee besucht die BWV-

Gruppe am dritten Reisetag. Bre-

genz und die weltberühmte in-

selstadt Lindau stehen auf dem

Plan. Es dürfte ein ereignis-

reicher Tag werden.

Das gilt auch für den Abschluss

der Reise, die „Vier-Pässe-

fahrt“. Über den Riedbergpass

und das oberjoch führt die Fahrt

x Nachbarschaftstreff Göttingstraße

Ein gutes Beispiel einer harmo-

nischen Nachbarschaft ist diese

Hausgemeinschaft in der

Göttingstraße. Seit vielen Jah-

ren sitzt man hier gerne zusam-

men, hilft sich gegenseitig und

hat schon so manche schöne

Gartenparty gefeiert.

DiavortragWunderschöne Strände, kuriose Schlafplätze

und verschiedenste Menschen, die ihm wäh-

rend seiner Reise im Jahr 1993 begegneten,

stellte uns Gerald Roß an diesem Nachmittag

vor. Mit kleinem Gepäck erkundete er Mittel-

amerika, und wir erfuhren, was für abenteuer-

liche Geschichten hinter den Bildern der

Reise stecken.

Lindau am Bodensee

in eines der schönsten Hochtä-

ler, das Tannheimertal. Impo-

sante Ausblicke gibt es inklusive.

Die Mitgliederreise 2018

im Überblick:

Reisezeit: Montag, 03.09 bis

Freitag, 07.09.2018

Preis: 409 €, zzgl. 100 € für ein

Einzelzimmer

Anmeldung und weitere

informationen:

Gerald Roß,

Telefon: 05121 9136301,

Theaterstraße 8

BWV Unser Zuhause 12.17 15

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Dia-Vortrag: Eine Reise nach Mittelamerika

Gerald Ross berichtet über

eine Reise im Jahr 1993. Mit

kleinem Budget und wenig

Gepäck erkundete er Costa

Rica, Belize und Guatemala.

Eindrucksvolle Fotos geben

Einblick in ferne Länder und

fremde Kulturen.

Dienstag,

06.03.2018, 15:30 Uhr

Dia-Vortrag: Die rote 11

Nach dem großem Zuspruch,

den Dr. Stefan Böhlke für

seinen Vortrag zur Hildes-

heimer Straßenbahnge-

schichte erhielt, legt er nun,

wie bereits angekündigt,

nach. Diesmal informiert er

in seinem neuen Lichtbilder-

vortrag über die legendäre

Linie 11.

Mittwoch, 21.02.2018,

18:00 Uhr

Pfarrheim St. Mauritius,

Bergstraße 58

Insea-Aktiv-Selbstmanagement für chronisch kranke Menschen und Angehörige

Menschen mit chronischen

Erkrankungen sind ihrem

Schicksal nicht einfach aus-

geliefert. Sie können ihre Le-

benssituation aktiv verbes-

sern. Wir möchten Ihnen dabei

helfen und bieten ab Januar

diese Seminarreihe im b-west

an, um Wege und Methoden

kennenzulernen, aktiv mit der

Erkrankung umzugehen.

Bei ausreichender Beteiligung wird der Kurs nach den vorläufig

sechs Terminen fortgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Andrea Engels,

Telefon 0162 5277463

11.01., 18.01., 25.01., 01.02., 08.02., 15.02.2018

(jeweils donnerstags), 16:00 – 18:30 Uhr

Die Gruppe „Freies Malen“ stellt sich vor

Die Mittwochsgruppe "Freies Malen" freut sich stets über neue

Mitglieder. Deswegen möchte sich die Gruppe im b-west bei

Kaffee und Kuchen gerne einmal vorstellen. Zu diesem An-

lass werden auch einige ihrer eigenARTigen Acrylmalereien an

den Wänden des Bürgertreffpunktes hängen. „Wir freuen uns

auf gute Gespräche und hoffen, dass Sie Lust bekommen, auch

selbst einmal kreativ zu werden“, sagen die Initiatoren.

Mittwoch, 17.01.2018, 16:00 Uhr

Veranstaltungen (Stand 12/17)

Offener Gesprächs-kreis für pflegende

Angehörige

Mit großem Gewinn für die

Teilnehmerinnen der Grup-

pe hat Pflegedienstleiterin

Christina Hamelmann von

der Caritas bisher diese Ver-

anstaltung angeboten. Nun

übergibt sie die Leitung an

Andrea Engels. Damit kann

der Gesprächskreis im Bür-

gertreff weitergeführt wer-

den.

Die nächsten Termine:

Siehe Monatsplan rechts

(jeweils montags)

18:30 – 20:00 Uhr

Basteln mit Gertrud Schlote-Henschke

Unter der Anleitung von

Gertrud Schlote-Henschke

wird im b-west gebastelt.

Im Januar ist das Thema

„Schneeflockendeko“. Im

Februar geht es mit Blick

auf die Karnevalszeit um

„Masken“, und im März heißt

das Motto „Kirschblüten-

deko“

Am 09.01.2018, danach

jeden ersten Dienstag im

Monat, jeweils ab 16:00 Uhr

16 b-west Termine

wAnmeldung/information:

Gerald Roß, BWV,

Telefon: 05121 9136-301

Jörg Piprek, Caritas,

Telefon: 05121 1677-252

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Wöchentlich

HausaufgabenhilfeMontag bis Donnerstag 13:30 – 15:00 Uhr·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·BouleMontag 15:00 – 16:30 Uhr·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·Kreativ-CaféDienstag 15:00 – 17:00 Uhr

·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·Freies Malen Mittwoch 09:00 – 13:00 Uhr

·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·SozialberatungDonnerstag nach Vereinbarung

Terminkalender (Stand 12/17)

Zweimal im Monat

Skatjeden zweiten und viertenFreitag im Monat 17:00 – 19:00 Uhr

Einmal im Monat

Kochen mit Mörchen ein Dienstag im Monat ab 18:00 Uhr·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·Bonsaiarbeitskreisein Samstag im Monat 14:30 – 17:00 Uhr·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·Teestunde:Treff für Menschen mit Depressionen und deren Ange hörigejeden ersten Dienstag im Monat 18:00 – 20:00 Uhr · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Clubgesprächjeden ersten Mittwochim Monat 18:00 – 20:00 Uhr·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·Offener Gesprächskreis für pflegende Angehörigejeden dritten Montag im Monat:15.01.2018, 18:30 – 20:00 h19.02.2018, 18:30 – 20:00 h19.03.2018, 18:30 – 20:00 h16.04.2018, 18:30 – 20:00 h18.06.2018, 18:30 – 20:00 h20.08.2018, 18:30 – 20:00 h 17.09.2018, 18:30 – 20:00 h15.10.2018, 18:30 – 20:00 h19.11.2018, 18:30 – 20:00 h17.12.2018, 18:30 – 20:00 h

·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·Gemeinsames Bastelnam 09.01.2018, danachjeden ersten Dienstag im Monat ab 16:00 Uhr Programm siehe Seite 14

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·Treffen des BUND jeden dritten Donnerstag im Monat ab 19:30 Uhr·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Fotoclub Moritzberg jeden zweiten Montag im Monat 17:00 – 19:00 Uhr

w www.buergertreff-hildesheim.de

oder bestellen Sie unseren

Newsletter unter:

info@ buergertreff-hildesheim.de

Telefonische Anmeldungen und informationen bei:Gerald Roß, BWV,

05121 9136-301

Jörg Piprek, Caritas,

05121 1677-252

b-west Bürgertreff

Moritzberg/Weststadt,

Ecke Alfelder Straße/

Hachmeisterstraße 1,

31139 Hildesheim

www.grewe-gruppe.de [email protected]

Wir schaffen grüne WeltenGrewe Grünflächenservice Hannover GmbHGretelriede 44b30419 Hannover

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BWV Unser Zuhause 12.17 17

Anmeldung/information:

Gerald Roß, BWV,

Telefon: 05121 9136-301

Jörg Piprek, Caritas,

Telefon: 05121 1677-252

Page 18: Ausgabe Dezember 2017 Unser Zuhause · 2019. 5. 22. · Unser Zuhause Ausgabe Dezember 2017 ... hier kaum zu sehen sein“, sagt Architekt Matthias Jung, der mit der Planung beauftragt

à Herr Schönfeld, an wen richtet sich ihr Angebot?

In erster Linie natürlich an Betroffene, die unter Depressionen und

Angstzuständen leiden. Außerdem würden wir uns über die Beteili-

gung von Angehörigen freuen.

à Wie kann man sich den Verlauf einer Teestunde vorstellen?

Die Teestunde findet einmal im Monat statt und dauert zwei Stun-

den. Nach einer Begrüßungsrunde kommt es schnell zum Erfah-

rungsaustausch. Bei Bedarf sind auch Psychologen oder Sozialar-

beiter vom „Bündnis gegen Depressionen e. V.“ anwesend. Einzelge-

spräche sind im Nebenzimmer möglich. Wenn es Lesungen oder The-

menabende gibt, kündigen wir sie rechtzeitig an.

à Haben Sie das Gefühl, dass Depressionen, als sehr ernstzuneh-

mende Erkrankungen, gesellschaftlich mittlerweile eher akzeptiert

werden?

Eine Krankschreibung wegen einer psychischen Erkrankung ist im-

mer noch anders als ein gebrochenes Bein. Aber Krankenkassen und

Arbeitgeber registrieren die steigenden Kosten, die die Krankheit

mittlerweile verursacht. Daher verändert sich ihre Einstellung zu

dem Thema. Außerdem leisten immer mehr Verbände, Vereine, Blog-

„Wir haben noch einen langen Weg vor uns“

Der Nachbarschaftstreff b-west hat sich im Stadtteil

längst etabliert. Das breite Angebot stößt bei BWV-Mit-

gliedern und Nachbarn auf großes Interesse. Immer

wieder haben Ehrenamtliche neue Ideen, die sie in den

Räumen der Begegnungsstätte umsetzen. Wir haben

mit Robert Schönfeld gesprochen, der gemeinsam mit

Margrit Kirsch die „Teestunde“ anbietet, einen

Gesprächskreis für Menschen mit Depressionen.

Interview zum Thema Depression

Kontaktadressen für Hildesheim gibt es

beim Bündnis gegen Depression e.V.:

Telefon: 0175 5333153 (Anrufbeantworter)Email: [email protected]

www.bündnis-depression-hildesheim-peine.de

ger, Prominente und viele mehr ihren Beitrag zur Entstigmatisie-

rung. Wir haben aber noch einen langen Weg vor uns.

à Welchen Rat können Sie unseren Lesern geben, wenn jemand

häufig unter extremen Stimmungsschwankungen leidet oder das

Gefühl hat, die traurigen Momente nicht mehr in den Griff zu be-

kommen?

Im Notfall bei akuten Krisen: Notruf 112! Ansonsten ist der Hausarzt

die erste Adresse. Reagieren Sie frühzeitig – schon bei Anzeichen

wie Schlaflosigkeit, innerer Unruhe, Appetitlosigkeit und Angstzu-

ständen. Der Arzt gibt dann auch Informationen für weitere Maß-

nahmen. Leider sind die Wartezeiten für eine Therapie immer noch

viel zu lang. Bis dahin empfehle ich Selbsthilfegruppen wie unse-

re Teestunde.

!

BraukmannElektroinstallationKundendienstBeleuchtungsanlagen

Elektrotechnik GmbHGeschäftsführer: Rainer und Torben Schäfer

Ehrlicherstraße 3 · 31135 Hildesheim · Tel. 0 51 21 / 5 74 10 · Fax 0 51 21 / 5 34 01

18 Interview zum Thema Depression | bwvkidsclub on Tour | Neuer BWV-Mitarbeiter

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Die cleveren Sparfüchse vom bwvkidsclub wa-

ren mal wieder auf Achse. Dieses Mal war der ot-

terpark in Hankensbüttel das Ziel. Das Tagespro-

gramm dort war mehr als reichhaltig, und das En-

de dürfte wirklich jedem lange im Gedächtnis blei-

ben. Doch der Reihe nach.

Zunächst gab es Schaufütterungen zu beobach-

ten. Bei einer Marder-Rallye waren dann Wissen

und Geschicklichkeit erforderlich. Besonders lu-

stig: der Weitsprungwettbewerb nach geltenden

Otterpark-Regeln. Je nach erreichter Weite wur-

den die Teilnehmer in bestimmte Tierkategorien

eingeteilt: Wer ist der Dachs, wer ist der Marder,

wer der Hermelin?

Das leckere Mittagessen wurde jäh begleitet durch

ein großes Unwetter, das sich über dem Park aus-

tobte. Sogar der Strom fiel aus. Und im Park gab es

große Schäden. So musste ein wenig improvisiert

werden. Schnell noch ein paar Fußspuren vom Ot-

ter und seinen Nager-Gefährten in Gips gegossen,

dann Austoben auf dem nahegelegenen Spielplatz

– ehe es wieder in Richtung Heimat ging.

Wer ist der Dachs, wer ist der Marder?

Spiel und Spaß im Otterpark

Jörg Güntner ist zufrieden. Der

Leiter des BWV-Bauhofs verfügt

seit Jahren über ein eingespiel-

tes, leistungsstarkes und vor

allem sympathisches Team. Mit

Carsten Volkmann verstärkt nun

seit August ein weiterer Elektro-

installateur den Regiebetrieb.

„Durch die Verstärkung des

Teams können wir noch flexibler

auf die anfallenden Wohnungs-

wechsel reagieren“, meint Günt-

ner. Volkmann ist gemeinsam

mit Markus Tiemann im Einsatz

und vor allem für die Renovie-

rung älterer Wohnungen zustän-

dig. Vor einer Neuvermietung

sorgt das Duo für eine komplett

neue Verkabelung aller Räume,

Carsten Volkmann ist neu im Bauhof-TeamHerzlich willkommen beim BWV!

ein sicheres Verteilernetz sowie

zusätzliche Steckdosen und An-

tennenbuchsen. Der dritte Mann

im „Elektrobereich“ des Bauhofs

ist Georg „Schorse“ Westphal. Er

ist für Reparaturen und den täg-

lichen Kundendienst zuständig.

„Neuzugang“ Carsten Volkmann ist waschechter „Moritzberger“ und

hat viele Jahre bei einem traditionsreichen Hildesheimer Elektro-

betrieb gearbeitet. In seiner Freizeit spielt der 37-Jährige Hand-

ball bei DJK Grün-Weiß – gerne als Kreisläufer, somit sollte es ihm

an Durchsetzungsvermögen nicht mangeln. Die ersten Monate beim

BWV haben ihm gut gefallen: „Ich habe nur nette Kollegen und die

Aufgaben sind vielfältig.“

„Neuzugang“ Carsten Volkmann (links und Bild re. Mitte) komplettiert an der Seite von Markus Tiemann (ganz rechts) und Georg Westphal das Elektro-Team des Bauhofs.

BWV Unser Zuhause 12.17 19

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Doch das pädagogische Betreu-

ungsteam bei „Sprosse“ legt

auch Wert auf vertrauensvolle

Beziehungen zu den Heran-

wachsenden. Eigene Interessen

entdecken und entfalten, den

Blick „über den Tellerrand“ wa-

gen, eine stabile Werteorientie-

rung erhalten, eine Ausrichtung

für das eigene Leben und den

Beruf finden – dies sind wich-

tige Aspekte.

Dabei geht es oft um die Bewäl-

tigung ganz handfester Alltags-

Probleme: Stress in der Schule,

Konflikte im Freundeskreis oder

dem Elternhaus, Orientierungs-

und Perspektivlosigkeit. „Spros-

se“ bietet daher mehr als nur ein

„Spaß-Angebot“, sondern ganz

ernsthafte Zuwendung und Hil-

festellung.

Jugendprojekt „Sprosse“ im Stadtfeld

Zielgruppe des Projektes sind

junge Menschen, die im Stadt-

feld zu Hause sind. Als erstes

Angebot startete das „Girls Ca-

fé“, das sofort großen Anklang

fand. In zwei Altersgruppen tref-

fen sich jeden Montag Mädchen

in dem Offenen Treff. Kreatives,

Kochen, Backen, aber auch Sport

und Freizeit bestimmen die ge-

meinschaftlich gestalteten Mo-

natsprogramme im „Girls Café“.

Parallel dazu entstand ein „Boys

Club“, in dem sich regelmäßig

eine wachsende Gruppe Jun-

gen trifft. Hier sind es vor allem

Spiel, Sport und Medien, die die

gemeinsamen Aktionen bestim-

men. Aus der Jungenarbeit he-

raus hat sich schon eine feste

Fußballmannschaft gebildet, die

Freundschaftsspiele organisiert

oder bei Turnieren auftritt.

„Sprosse“ heißt ein Jugendprojekt, das sich derzeit im Stadtfeld sehr erfolgreich entwickelt. Initiator war vor rund

einem Jahr der Verein „Gemeinwesenentwicklung Stadtfeld“. Fördermittel aus dem ESF-Programm „Jugend stärken im

Quartier“ haben die Initiative möglich gemacht.

Spaß und Zuwendung für Mädchen und Jungen

Termine bei „Sprosse“

Girls Café

Montags von 16:00 – 18:00 Uhr

(für Girls ab 12 bis 14 Jahren)

Montags von 18:00 – 20:00 Uhr

(für Girls ab 14 Jahren).

Boys Club

Mittwochs von 18:30 –

20:30 Uhr

fußball „f.C. Sprosse“

Freitags ab 17:00 Uhr (sowie

jeden zweiten Samstag im

Monat ab 16:30 Uhr in der

Sporthalle der Grundschule

Didrik-Pining). Treffpunkt ist

jeweils die Projektwohnung

in der Triftäckerstraße 39. Ach-

tung, die angegebenen Zeiten

können bei Aktionen variieren.

Regelmäßiger Treffpunkt ist

die zentrale Projektwohnung

in der Triftäckerstr. 39. Dort

halten Koder Biso, Katharina

Gottlewski und Elisabeth

Dietrich die Tür offen und

sorgen für ihre „Sprösslinge“.

Kontakt:

„Gemeinwesenentwicklung

Stadtfeld e.V.

Telefon 05121 9276671,

[email protected]

Weitere informationen:

www.gwe-stadtfeld.de

KURZiNfo„Sprosse“ wird in Trägerschaft des Gemeinwesenentwicklung

Stadtfeld e.V. durch das Bundesministerium für Familie,

Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministerium für

Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und den

Europäischen Sozialfonds ge-fördert. Die Stadt Hildesheim

führt das Programm „JUGEND STÄRKEN im Quar-

tier“ als zuständige Kommune durch. Das Projekt „Sprosse“ er-hält weiterführende Förderung durch die Johannishofstiftung.

20 Jugendprojekt Sprosse | Versicherungstipps

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Die HausratversicherungUnverhofft kommt leider oft. Nur ein Beispiel:

Plötzlich ist die Wand in der Küche nass, der ver-

legte PVC-Boden quillt auf, und auch die Einbau-

küche ist beschädigt. Grund? Die Kaltwasserlei-

tung in der Wand ist gebrochen. Nun rücken die

Handwerker an, bauen die Küche auseinander,

nehmen den Boden hoch, stemmen die Wände auf

und reparieren den Schaden. Aber wer kommt da-

für auf?

Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es lei-

der nicht. Für die Schäden am Gebäude und auch

für den Fußboden übernimmt die Wohngebäude-

versicherung die Kosten, so dass der von Ihnen ge-

mietete Wohnraum wieder so hergestellt wird wie

vor dem Schaden.

Schäden, die von der Gebäudeversicherung

gedeckt werden:

Wasser, Feuer, Sturm, Hagel, Elementarschäden,

Glasbruch.

Da der Erhalt des Wohnraumes für den BWV wich-

tig ist und auch für jeden Mieter ein großes Inte-

resse darstellt, wird die Versicherungsprämie, die

die Genossenschaft bezahlt, auf die Nebenkosten

angerechnet.

Die Einbauküche, die beim Rohrbruch beschädigt

wurde, ist indes nicht über die Gebäudeversiche-

rung abgedeckt. Sie fällt unter den Begriff „Haus-

rat“. Darunter versteht man unter anderem Möbel,

Teppiche, Bekleidung und Haushaltsgeräte sowie

Gardinen, elektrische Geräte und Bargeld.

Versicherungstipps für Mieter:

Als Faustregel gilt: Alle Gegenstände, die sich in

Ihren eigenen (auch gemieteten) vier Wänden be-

finden, zählen zum Hausrat. Zu den eigenen vier

Wänden zählen auch die Kellerräume und Wasch-

küchen, die mit anderen Hausbewohnern geteilt

werden.

Welche Leistungen umfasst die Hausrat-

versicherung?

Entschädigt werden versicherte Sachen, die durch

• Feuer (Brand, Blitzschlag, Ex- oder Implosion

und Blitzüberspannung)

• Einbruchdiebstahl und Raub sowie Vandalis-

mus nach einem Einbruch

• Leitungswasser

• Sturm und Hagel

zerstört oder beschädigt werden oder infolge

eines solchen Ereignisses abhanden kommen.

Wer braucht eine Hausrat-

versicherung?

Im Grunde jeder, der nicht über

ausreichend finanzielle Mittel

verfügt, um im Falle eines Scha-

dens den gesamten Hausrat aus

eigener Tasche ersetzen zu kön-

nen.

Das Risiko sollte nicht unter-

schätzt werden, denn Versiche-

rungssummen von über 50.000

Euro sind schon bei einer Drei-

Zimmer-Wohnung eher die Re-

gel als die Ausnahme.

(in der nächsten Ausgabe:

Die Privathaftpflicht)

BWV Unser Zuhause 12.17 21

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In drei Ländern ist die Laune

mit Blick aufs neue Jahr aller-

dings schon jetzt im Keller: Hol-

land und Italien vergießen Trä-

nen, weil sie nicht an der Fuß-

ballweltmeisterschaft teilneh-

men dürfen – Brasilien klagt,

dass man an der Fußballwelt-

meisterschaft teilnehmen muss:

Man könnte doch glatt wieder

auf die Jungs von Jogi Löw tref-

fen. Immerhin gibt es seit 2014

am Zuckerhut zwei neue Rede-

wendungen: Wenn etwas schief

läuft, sagt man dort gleichgültig

„Tor für Deutschland“ oder kopf-

schüttelnd „… als wäre das 1:7

nicht schlimm genug“. Ob süd-

amerikanischer Humor hilft,

wird sich vom 14. Juni an zei-

gen. Das Endspiel Deutschland

gegen Frankreich findet jeden-

falls am 15. Juli statt.

Sport und Weltkunde – sel-

ten liegt beides so dicht beiei-

nander wie im kommenden Fe-

bruar, wenn in Südkorea die

23. Olympischen Winterspiele

stattfinden. Wer beim Buchen

des Fluges nicht sorgsam ist,

findet sich nämlich gar nicht in

der Winterlandschaft rund um

Pyeongchang wieder, sondern

in Pjöngjang. Zwar nur knapp

vier Autostunden nordwestlich

– so der Routendienst im Inter-

net, Probleme könnte es aller-

dings an der Grenze geben, die

zwischen Nord- und Südkorea

üblicherweise keine freundliche

Passkontrolle vorsieht. Wer sich

stattdessen Land und Leute an-

schauen möchte und vielleicht

einen Besuch beim ortsansäs-

sigen Einheitsfriseur einplant,

kann sich mit näheren Informa-

Ohne Holland fahr'n wir zur WM!Und was 2018 sonst noch so zu bieten hat …

tionen bei der hannoverschen

Reiseagentur „nordkoreareisen.

de“ versorgen.

Während bei WM und Olympia

die Entscheidungen noch aus-

stehen, haben der Star (Vogel),

Ingwer (Heilpflanze), die Lip-

pe (Flusslandschaft) und das

Schaf (Haustier) ihre – dieser

Witz drängt sich auf – Schäfchen

schon im Trockenen. Sie sind die

Jahresgewinner in ihren jewei-

ligen Kategorien.

Bei der Wahl zum Fisch des Jah-

res muss man sich allerdings fra-

gen, ob es die Gleichstellungsbe-

auftragten nicht langsam über-

treiben? Gekürt wurde nämlich

der Dreistachlige Stichling. Wäh-

rend der Laichzeit, so wird über

den Preisträger berichtet, signa-

lisiert er mit einem farbenfrohen

Erscheinungsbild seine Frucht-

barkeit, lockt das Weibchen mit

dem sogenannten „Zick-Zack-

Tanz“ ins selbstgebaute Nest, wo

es zur Eiablage kommt. Anschlie-

ßend befruchtet unser schup-

piger Freund die Eier höchst-

selbst und übernimmt mannhaft

die Brutpflege. Diese Wesens-

züge haben ihn nachvollziehbar

zu einem einzigartigen Untersu-

chungsobjekt für die Verhaltens-

biologie gemacht. Ob er als Vor-

bild für andere männliche Lebe-

wesen taugt, wird in der Gen-

derdiskussion wohl schon bald

ernsthaft diskutiert.

Was ist sonst noch zu erwar-

ten von 2018? Abwarten und

Ingwertee trinken – oder einen

Schnaps, auch wenn das gegen

die „guten Vorsätze“ verstoßen

sollte.

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Upps. Das mit 2017 ging aber flott. für manch einen so schnell, dass

man gar keine neuen Vorsätze fürs nächste Jahr braucht, weil die

alten praktisch noch unangetastet sind. Ganz im Sinne Goethes, der

einst – vermutlich in beseelter Jahreswechselstimmung – mit guter

feder folgende Weisheit zu Papier brachte: „Gut ist der Vorsatz,

aber die Erfüllung ist schwer.“ Nun trennt uns von 2018 nur noch ein

Galoppsprung über die „Tage zwischen den Jahren“ hinweg.

Fisch des Jahres: Der Stichling

Fluss des Jahres: Die LIppe Vogel des Jahres: Der Star

22 Ausblick 2018

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Mieten & WohnenKatharina Fricke 05121 9136-605 [email protected]

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Am Wochenende: Freitag 13:00 Uhr bis Montag 7:00 Uhr

An Feiertagen: Ganztags

!

Ihre Ansprechpartner beim BWV

• Am 21.12.2017 ist der BWV-Service (Bauhof) aufgrund von Inventurarbeiten geschlossen.

• Die BWV-Geschäftsstelle ist vom 23.12.2017 bis 31.12.2017 geschlossen.

• Ab dem 02.01.2018 sind die Wohnungsverwaltung, der BWV-Service (Bauhof) und der Mietertreff zu den gewohnten Zeiten wieder für Sie da.

• Unsere Sparabteilung wird am 05.01.2018 wieder geöffnet.

BWV Unser Zuhause 12.17 23

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1 Gültig für Internet- und Phone- bzw. TV-Neukunden sowie für Kunden, die in den letzten 3 Monaten keine Internet- und/oder Telefonkunden und/oder TV-Kunden der Vodafone Kabel Deutschland GmbH waren und gleichzeitig Bewohner von Objekten sind, in denen ein Mehrnutzervertrag oder eine Versorgungsvereinbarung mit Vodafone Kabel Deutschland, also ein kostenpflichtiger Anschluss für das gesamte Haus an das Vodafone Kabelnetz, besteht. Gültig nur nach technischer Verfügbarkeitsprüfung auf der Seite bewohnerplus.de bis 31.03.2018. Voraussetzung für den BewohnerPlus-Vorteil in Höhe von 50 Euro ist die Bestellung eines Internet & Phone-Anschlusses, welcher in ersten Ausbaugebieten mit bis zu 500 Mbit/s im Downstream angeboten wird. Mindestanforderung ist Red Internet & Phone 10 Cable mit bis zu 10 Mbit/s im Download für 9,99 Euro pro Monat. Ab dem 7. Monat gilt der Preis in Höhe von 19,99 Euro pro Monat. Mindestlaufzeit 24 Monate. Bereitstellungsentgelt einmalig 49,99 Euro. Voraussetzung für den BewohnerPlus-Vorteil in Höhe von 30 Euro ist die Bestellung eines digitalen TV-Produktes, z.B. Vodafone TV International Portugiesisch Kabel für 2,99 Euro pro Monat. Mindestlaufzeit 12 Monate. Bereitstellungsentgelt 29,99 Euro. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Stand: Oktober 2017 Alle Preise inklusive 19 % MwSt.

Dies ist ein Angebot der Vodafone Kabel Deutschland GmbH · Betastraße 6–8 · 85774 Unterföhring

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