ausgabe 10.12
DESCRIPTION
Ausgabe 10.12TRANSCRIPT
DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT
WWW.TOPHOTEL.DE
OKTOBER 2012
KüchentechnikEinsparpotenziale durch umsichtigesHandeln richtig nutzen
Businesshotel-TestGrün und gut: das Best Western PremierHotel Victoria Freiburg
EnergiemanagementWie Gäste in das grüneKonzept integriert werden– Accor macht’s vor
Green Issue 2012
Titel_10-12 02.10.12 15:48 Seite U1
Villeroy & Boch AG · Hotel & RestaurantVertriebsleitung DeutschlandRieffstrasse 46 · 66663 MerzigTel.: 0800 10 13 885 · Fax: 0800 10 13 886E-mail: [email protected]
www.villeroy-boch.com/hotel
ASIA FINE ARTCreating Hospitality
Premium Bone Porcelain
Alles für den Gast Salzburg10. – 14. November 2012Halle 2 · Stand 209
Villeroy_10.2012 02.10.12 15:44 Seite U2
Thomas Karsch, [email protected]
Augen zu und durchDas Wort »Herausforderung« hat in unserem Sprachgebrauch inzwischen viele
Bedeutungen. Manchmal ist es der Job, der gemeint ist, wenn man eine neue Heraus-
forderung sucht. Manchmal geht es um Probleme, wenn man mit Herausforderungen
konfroniert wird. Der feine Unterschied bei letzterer Verwendung: Herausforderungen
meistert man in aller Regel, an Problemen dagegen kann man auch scheitern. Daher
sprechen wir gemeinhin lieber von Herausforderungen – auch und insbesondere in
der Hotelbranche. Dort hört man das Wort immer häufiger in letzter Zeit: Preiskampf,
Führungskräftemangel, Eurokrise – allesamt als Herausforderung verniedlichte Pro-
bleme, vor denen viele Hoteliers die Augen verschließen, weil der Leidensdruck of-
fenbar noch nicht hoch genug ist. Aber er wird stärker werden und all jene besonders
hart treffen, die geglaubt haben, mit geschlossenen Augen würden die Probleme ein-
fach vorbeiziehen. Jedes Hotel wird sich mit diesen Themen intensiv auseindersetzen
müssen, um in der Diskussion mit Kollegen oder Verbänden Lösungen zu finden. In der
Tat gibt es für keines der genannten Probleme bereits auch nur ansatzweise Ideen, wie
diese zu beheben sind. Aber wie heißt es so schön: Wer nicht losgeht, kann nicht an-
kommen.
Eine echte Herausforderung ist allerdings Nachhaltigkeit, die wir einmal mehr in
den Mittelpunkt unserer Tophotel-Ausgabe gestellt haben. Was vor wenigen Jahren
als ideelle Utopie begann, ist mittlerweile reeller Zeitgeist, der längst auch die Ho-
tellerie in seinen Bann gezogen hat. Kein Hotel kommt heute an diesem Thema mehr
vorbei. Nicht zuletzt, weil die Gäste immer häufiger ihre Buchung davon abhängig ma-
chen, wie intensiv bzw. ernsthaft sich ein Hotel mit Nachhaltigkeit auseinandersetzt.
Die Hotelzulieferindustrie hilft dabei, diesem Zeitgeist wirtschaftlich folgen zu kön-
nen. Unsere »Green Issue« präsentiert Ihnen neben interessanten Best Practice-Bei-
spielen auch jede Menge sinnvolle Produkte und Dienstleistungen, die Sie Ihrem Ziel
der hundertprozentigen Nachhaltigkeit ein Stück näher bringen. Nun aber viel Spaß
bei der Lektüre! Bitte beachten Sie, dass green-relevante Themen grün markiert sind.
Ihr
Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:
CHECK-IN
Titelfoto: fotolia
Erleben Sie ein Porzellan, so außergewöhnlich, wie die Küche, für die es gemacht wurde: Leicht, überraschend und mit einem Hauch Exotik.
Asia Fine Art – Fine Dining auf asiatisch
ASIA FINE ART
Creating Hospitality
Premium Bone Porcelain
1 05.09.12 13:41
Check_in_TK neu 02.10.12 15:53 Seite 3
4 TOPHOTEL | 10/2012
INHALT
TITELSTORY22 Green Hospitality
Nachhaltigkeit wird zum Wettbewerbsfaktor. Zukünftig geht es
nicht mehr darum, ob Nachhaltigkeit das Buchungsverhalten
der Gäste beeinflusst, sondern wie.
FOYER6 Die grüne Seite der Hotellerie
8 Nachrichten
TOP-HOTELLERIE10 Businesshotel-Test im Best Western Premier Hotel
Victoria Freiburg
In dem zentral gelegenen Vier-Sterne-Hotel legt man größten
Wert auf Umweltschutz: Wo es nur geht, wird Energie und Was-
ser gespart – dafür engagieren sich die Gastgeber Astrid und
Bertram Späth (Foto oben). Unser anonymer Hoteltester über-
prüfte, ob Komforteinbußen zu beklagen sind.
21 Angeschnitten
32 Schwimmende Hotels
34 Neue Hotels im In- und Ausland
46 13. Licor 43 Cocktail Competition
47 Nachrichten
MARKT48 Internationale Hotelaktienbörse
51 Fairmas-Trendbarometer: München
MANAGEMENT52 Deutscher GM im Ausland: Maja und Thomas Kilgore
58 NEU: Restaurant-Trends: Pierre Nierhaus berichtet in
Tophotel von seinen Gastro-Expeditionen
60 Top hotel Academy: Kleiner Klick – große Wirkung
62 Karriere: Steigern Sie Ihre Leistung!
64 Karriere: Stefan Müller, Director of Environment & Engineering
NH Hoteles Central Europe, im Interview
66 Versicherungstipp: »Zu wenig« Schaden
67 Steuern/Recht: Die Tücken der Anzahlung
68 Personalien In- und Ausland, Firmen
70 Personenaufnahme: Katja Hagenbucher
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN74 FBMA
76 EHMA
77 FCSI
78 Gastronomische Akademie Deutschlands
79 Landidyll e.V.
80 NEU: Selektion Deutscher Luxushotels
58RESTAURANT-TRENDS
10BUSINESSHOTEL-TEST Best Western Premier Victoria Freiburg
32SCHWIMMENDE
HOTELS
Inhalt_10_2012 05.10.12 11:53 Seite 4
82 VSR e.V.
83 Wellness-Hotels-Deutschland
INVESTITION84 Umbau & Modernisierung
98 Energiemanagement
104 Küchentechnik
112 Tischkultur & Tafelsilber
118 Produktnews
120 Weinwegweiser
121 Cocktail des Monats
122 Speiseeis
124 Frühstücksidee des Monats
126 Food-Konzepte
135 Insiderpreisrätsel
SERVICE136 Branchen-Navigator
145 Testfahrt: Opel Combo CNG, Toyota Prius+
146 Wegweiser ins Internet
150 Impressum, Vorschau
COMMUNITY148 Die Branche in Bildern
104UMBAU & MODERNISIERUNGAtlantic Kempinski Hamburg
T: +49 231 915 93 0F: +49 231 915 93 999
!"#$%&'"#$%(")*+!$&,-./Europaplatz 8 44269 Dortmund, Germany
®
Individuelle Beratung erhalten Sie auch bei einem unserer Vertragshändler in Ihrer Nähe, z. B.
www.hoga-data.de+49 711 4 79 03 00
www.42-gmbh.de+49 511 3 53 24 20
IndividuelleIT-Komplettlösungenfür Hotellerie undGastronomie
Die neue protel WBE 4.0: Mehr Erfolg im Direktvertrieb Provisionsfreie Buchungen über die Hotel-Website !"#$%&"'('"$)*+,%&"- #&./0.',")1"'2" !")$23"'(4&'$)5 6,"+5'$//").',")1"'2" 7)#3"),"'$)5 7&'"' 8)5"9.2" Flexible Preisgestaltung :)+,)"0;$2#%&",)" <+# =<9<><)5"9.2 ?@,2 A.*"B
Social Media Integration für noch mehr Buchungen protel Social Netbooking protel Room Tweet
7)(.# $)* A&"%C+,#2" 3$@ "'(.+5'",%&") Direktvertrieb erhalten Sie hier: protel.net/!online-vertrieb
JETZT
Erhältl
ich!
Inhalt_10_2012 05.10.12 11:53 Seite 5
6 TOPHOTEL | 10/2012
FOYER DIE GRÜNE SEITE DER HOTELLERIE
BUCH-TIPP DER GRÜNE GUIDE
Österreichs erster großer
Ratgeber für ein
nachhaltiges Leben
Christina Zappella-Kindel /
Georg Kindel
Verlag Prima Vista
(www.prima-vista.cc)
320 Seiten; 24,95 €
ISBN 978-3-9502658-6-6
VORGEMERKT
ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST! Der »Mirrorcube« des nordschwedi-
schen Tree Hotels nahe dem Dorf Harads schwebt nicht nur scheinbar schwerelos zwi-
schen den Baumstämmen, sondern verschmilzt durch seine verspiegelte Oberfläche
auch optisch mit seiner Umgebung. Zum Schutz der Vögel wurde eine für Menschen
unsichtbare Spezialfolie auf den 4x4x4 Meter großen Wohnwürfel aufgebracht,
der als Doppelzimmer konzipiert ist und den Gästen ein Schlafzimmer mit Queen-
Size-Bett, Bad, Lounge und Terrasse bietet. Weitere Zimmertypen im Baumhotel:
»The Cabin«, »Ufo« und »Birds Nest«. Info: www.treehotel.de
ENERGY FORUM 2012
6. bis 7. Dezember – Brixen / Italien
• internationale Fachkonferenz für Vertreter
aus Architektur, Wissenschaft und Industrie
• Schwerpunkt: aktuelle Entwicklungen bei
erneuerbaren Energien und neue Konzepte
für die solare Gebäudehülle
• Veranstalter: Economic Forum,
München/Bozen
• Info: www.energy-forum.com
FOTO DES MONATS
Foyer_10_2012 05.10.12 07:21 Seite 6
10/2012 | TOPHOTEL 7
Kampf dem Unkraut – so hieß es Ende August für die Mitarbeiter des neuen
Waldorf Astoria Berlin in der City West. Die Mitarbeiter tauschten Anzug, Pa-
genuniform und Zimmermädchenkleid gegen Gartenhandschuhe und Gummi-
stiefel und machten sich
unter dem Motto »auf gute
Nachbarschaft« in der Frei-
lichtbühne im Volkspark
Jungfernheide ans Werk.
Friedrich Niemann, General
Manager des Waldorf Asto-
ria Berlin und vor Ort als
Gärtner aktiv: »Mein Team
hat großartige Arbeit geleistet und die gesamte Freilichtbühne im Volkspark Jung-
fernheide von Unkraut und Müll befreit und das trotz Temperaturen von bis zu
29 Grad Celsius. Ein hartes Stück Gartenarbeit.« Das Naturtheater, das in den
20er-Jahren entstand, ist seit jeher beliebter Austragungsort für Theaterstücke,
Volkstänze, Sportveranstaltungen und Boxkämpfe.
Einen solarbetriebenen Katamaran stellt das
Best Western Seehotel Frankenhorst in Schwerin
seinen Gästen seit Neuestem für umweltfreund-
liche Spritztouren auf dem Schweriner See zur Ver-
fügung. Die »Frankenhorst« bietet Platz für maxi-
mal acht Personen. Die transparenten Solarmodu-
le bringen es auf 900 Watt und reichen aus, um
sowohl den Fahrstrom zu generieren, als auch den
Betrieb der Bordsysteme zu gewährleisten. Will
heißen: Solange die Sonne scheint, ist die Reich-
weite des Bootes unbegrenzt. Ein Grund mehr also
für die Urlauber, sich gutes Wetter zu wünschen.
Info: www.seehotel.bestwestern.de
Sonne tanken
VernetztSeit 14. August ist die »Drehscheibe
Nachhaltigkeit 2.0« online – das Social
Network für alle, die sich für den Themen-
kreis interessieren. Die Bandbreite reicht
von Umweltkommunikation über Veran-
staltungen bis hin zu Jobs. Mitmachen
erwünscht! Info: www.netzwerk.dreh
scheibe-nachhaltigkeit.de
Stadtfarm
erUrban Gardening – der Anbau
von Zier- und Nutzpflanzen mitten in der Stadt –
liegt im Trend. Seit Kurzem blicken die Gäste des Hotel
Daniel Vienna am Landstraßer Gürtel in Wien bei ihrer An-
kunft auf selbst gezogenes Gemüse, Kräuter und Weinreben.
Eine Schrebergartenidylle! Das Grünzeug gedeiht bestens in
den »Hochbeeten« vor dem Hotel, bei denen es sich
um humusgefüllte Bäckerkisten handelt.
Info: www.hoteldaniel.com
ZUGEHÖRT
»Jeder will zurück zur Natur,aber keiner zu Fuß.«
Alois Glück, dt. Politiker und Journalist
SERVICE
Landschaftspflege
Foyer_10_2012 05.10.12 07:21 Seite 7
FOYER NACHRICHTEN
8 TOP HOTEL | 10/2012
he Provisionen von bis zu 50 Prozent enthalten
seien.
Einheitliche Zimmerraten und Preisabspra-
chen stehen international in der Kritik. In den
Niederlanden zeigte die Verbraucherzentrale die
Reiseportale Expedia.com und Booking.com
wegen angeblicher Preisabsprachen beim Kar-
tellamt an. In Großbritannien wurden die Inter-
Continental Hotels Group sowie Expedia.com
und Booking.com aus dem gleichen Grund ab-
gemahnt. Und in den USA gibt es eine erstzu-
nehmende Klage gegen Hilton, Starwood und
Marriott wegen wettbewerbsverhindernden
Preisvereinbarungen mit Expedia.com, Travelo-
city.com und Booking.com.
Der Hotelverband Deutschland ist »fel-
senfest davon überzeugt, dass die Parität
fällt«. Dies sagte IHA-Geschäftsführer Markus
Luthe gegenüber der Touristik-Fachzeitschrift
»fvw«. Das Hotelbuchungsportal HRS bereite
sich dem Bericht zufolge auf einen Fall der ver-
traglich diktierten Ratenparität vor. Just diese
»Best-Preis Klausel« wird vom Bundeskartell-
amt beanstandet – das Ermittlungsverfahren
dazu läuft noch.
Bei der Ratenparität handele es sich um eine
beidseitige Wettbewerbsbeschränkung, sagt
Luthe. Denn auch die Raten für Buchungspor-
tale und Lastminute-Apps wie Justbook.com
müssten einheitlich bleiben, obwohl darin ho-
Bewegung im Hotelmarketing: Die früher vielfach geprieseneRatenparität scheint nun vor der Ablösung zu stehen. Durchsteigenden Wettbewerbsdruck und fallende Zimmerpreisewerden einheitliche Raten je Zimmerkategorie in allenVertriebskanälen neu kalkuliert
Preisdruck steigt –fällt die Ratenparität?
Motel One treibt Expansion voran Den vier Openings in 2012 folgen im Laufe
des nächsten Jahres weitere sieben Projekte in
Deutschland, Österreich und UK. Darunter ein
erstes Haus in Rostock, ein Motel One an der
Frankfurter Messe und ein zweites inmitten
von Edinburgh. Für 2014 und 2015 sind weite-
re Eröffnungen in Europa fixiert, u.a. in Lon-
don, Manchester, Newcastle und Brüssel.
Neues HRS-Qualitätssiegelfür Hotelpartner Die »Top Quality Hotel«-Auszeichnungwird an Hotels verliehen, die sich durch eine
besonders hohe Kundenzufriedenheit, flexi-
ble Buchungsbedingungen, kostenfreie Zu-
satzleistungen sowie Preissicherheit aus-
zeichnen. Bestandteil des Siegels ist auch die
Garantie, dass ein Hotelzimmer über HRS
mindestens für den gleich günstigen Zim-
merpreis angeboten wird, wie über andere Di-
stributionskanäle. Das Siegel wird auf dem
Portal demnächst in der Hotelliste angezeigt
und soll es Kunden erleichtern, das passende
Hotel zu finden.
Scandic zieht sichaus Lübeck zurückDie schwedische Hotelgruppe wird nachInformationen der »Lübecker Nachrichten«
den Standort in der Hansestadt zum Jahres -
ende aufgeben. Man konzentriere sich vor al-
lem auf Hotels in den großen Metropolen, wie
beispielsweise Hamburg, wo jüngst das Scan-
dic Emporio eröffnet wurde.
Karibik-Deal für OetkerDie Oetker Collection hat kürzlich das Hotel Saint-Barth Isle de France auf der Kari-
bikinsel Saint-Barthélemy aufgenommen. Ge-
legen ist das 39 Zimmer, Suiten und Villen
umfassende Haus am Flamands Bay, einer der
schönsten und unberührtesten Strände der
Welt.
Zuwachs bei FamilotelDie Kooperation gewann seit Beginn die-ses Jahres acht neue Betriebe hinzu. Damit
gibt es aktuell 61 Mitgliedshäuser, davon 35 in
Deutschland, 18 in Österreich, sechs in Italien
und je ein Familotel in Ungarn und der
Schweiz. TH
Anno August Jagdfeld angeklagtDem Immobilienunternehmerdroht nachMedieninformationen ein Prozess wegen Un-
treue im Zusammenhang mit dem Adlon Ber-
lin. Die Kölner Staatsanwaltschaft hat Ankla-
ge gegen Jagdfeld wegen besonders schwerer
Untreue in fünf Fällen am Landgericht Aachen
erhoben. Mitangeklagt sind nach Angaben des
Gerichts fünf seiner Mitarbeiter. Jagdfeld sel-
ber – Geschäftsführer der Fundus Gruppe und
des Adlon Fonds – wies die Anschuldigungen
von sich. »Die Vorwürfe sind vollkommen un-
zutreffend, was das weitere Verfahren zeigen
wird«, ließ er mitteilen. Laut Gerichtsspreche-
rin Daniela Krey wird Jagdfeld der Verzicht auf
Garantien vorgeworfen. Ein Unternehmen,
das mit der Kapitalerhöhung beauftragt war,
soll im Vorfeld eine Ausfall- und Zinsgarantie
gegeben haben. Als das Kapitalziel nicht er-
reicht werden konnte, soll der Immobilien-
unternehmer auf die Garantien verzichtet ha-
ben – zum Schaden der Gesellschafter.
25hours Hotels mit neuemLogo zum GeburtstagDer neue Auftritt ist bunt wie die Hotels, ver-spielt und selbstbewusst. »Wir wollen uns im
Corporate Design deutlich unterscheiden von
anderen Hotelgruppen oder Ketten und werden
auf verschiedenen Ebenen unser typisches Au-
genzwinkern einbringen«, erklärt Bruno Marti,
Head of Brand & Communications. Neben den
Logos wird auch die allgemeine Bildsprache auf-
gefrischt sowie die Kommunikation der Mar-
kenbotschaft angepasst. Der Claim: »Kennst du
eins, kennst du keins«.
Foyer_Kurz_gemeldet_10.12 05.10.12 11:34 Seite 8
Eine
Mar
ke d
er D
aim
ler A
G
Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 5,2–4,7 / außerorts 4,5–4,2 / kombiniert 4,7–4,3. CO2-Emissionen (g/km): kombiniert 123–112. Energieeffizienzklasse F –A.* *Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.
Ab dem 27. Oktoberbei Ihrem Mercedes-Benz Partner.
Denn die besten Helden haben immereinen Partner. Der neue Citan. und der neue Citan jetzt auf www.macgyver-citan.com!
Ein Held in Sachen Flexibilität: der neue Citan mit praktischem Innenraumkonzept, intelligenter Ladungssicherung und geräumigen Stauflächen.
Daimler_10.2012 05.10.12 08:51 Seite 9
TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST
10 TOPHOTEL | 10/2012
Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:06 Seite 10
10 /2012 | TOPHOTEL 11
Im Best Western Hotel Victoria Freiburg legt man großen Wert auf Umweltschutz: Wo es nur geht, wird Energie und Wasser gespart – dafür engagieren sich die Gastgeber Astrid und Bertram Späth. Ob unter diesen Maßnahmen der Komfort leidet, das überprüfteunser anonymer Hoteltester beim aktuellen Quality Check
Grün und gutTest im Best Western Premier Hotel Victoria Freiburg
FR. 24/08, 17:15
Telefonische ReservierungAm späten Freitagnachmittag scheint die Empfangsmitar-
beiterin des Best Western Premier Hotel Victoria schon in den
Energiesparmodus umgeschaltet zu haben. Ich muss ihr jeden-
falls jede Information aus der Nase ziehen und erhalte wenig
befriedigende Antworten: Der Unterschied zwischen Alt- und
Neubau? »Der historische Altbau ist von 1785. Aber renoviert
sind die Zimmer alle.« Schade, dass hier die Chance vertan wird,
einem interessierten Gast die Buchung schmackhaft zu
machen – schließlich hat das Hotel eine Menge zu bieten. Und
es hat einen hohen An-
spruch an sich selbst.
Frau B. scheint dies aber
gleichgültig zu sein. An-
reise, Abreise, Frühstück
ja/nein und eine E-Mail-
Adresse, mehr will sie
nicht von mir wissen und
mehr als den Zimmer-
preis von 159 Euro und die Information, dass das Frühstück mit
14 Euro zu Buche schlägt, gibt sie von sich aus nicht preis. Die
Mitarbeiterin wirkt nicht unfreundlich, aber lustlos. Immerhin
weiß sie den schwierigen Namen meiner Straße korrekt zu
schreiben, wie ich auf der erst fünf Tage später auf postalischem
Weg eingehenden Reservierungsbestätigung ersehe. Die Über-
schrift gibt mir dann auch endlich einen Hinweis darauf, wo ich
gebucht habe: »Willkommen im umweltfreundlichsten Hotel
der Welt!«
Wertung: noch befriedigend
Gelebter Umweltschutz: Im Energie-Dachgarten des Victoria
Freiburg können nicht nur die Gäste entspannen, hier wird
auch Strom für das Haus gewonnen. Auch Bar und Lobby
passen ins Konzept des klimaneutralen Vier-Sterne-Hotels
BUSINESS-HOTELTEST
Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:06 Seite 11
TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST
12 TOPHOTEL | 10/2012
Internet-Auftritt / Online-BuchungWer mehr über das klimaneutrale Vier-Sterne-Haus erfahren möch-
te, findet auf der Homepage des mehrfach zertifizierten und tatsäch-
lich zweimal als »umweltfreundlichstes (Privat-)Hotel der Welt« aus-
gezeichneten Hauses jede Menge Informationen. Das Engagement
des Inhaber-Ehepaares Späth in puncto Umweltschutz wird dort
ebenso aussagekräftig dargestellt wie sein Anspruch, den Gastkom-
fort durch die umgesetzten Maßnahmen in keiner Weise einzu-
schränken – ganz im Gegenteil, man möchte ihn eher noch erhöhen.
Auch das persönliche Engagement des inhabergeführten Hotels
kommt auf der Website gut zur Geltung, zumal Astrid und Bertram
Späth ihr Konzept gleich auf der Startseite mit Foto, Statement und
handschriftlicher Unterzeichnung glaubhaft machen. User, die noch
tiefer eintauchen möchten, können sich darüber hinaus die 24-seiti-
ge Umwelterklärung downloaden. Wertung: sehr gut
Lage / Anfahrt / ParkenPlätzle, Gässle, Bächle, Brünnle – die Universi-
tätsstadt Freiburg ist bekannt für ihr idyllisches
Stadtbild, die vielen Grünanlagen und das histo-
rische Zentrum. Direkt am Colombipark und da-
mit im Zentrum der Stadt liegt das Hotel Victo-
ria – der ICE-Bahnhof und die Altstadt sind in nur
wenigen Minuten zu erreichen. Schon deshalb
und natürlich aus Gründen des Umweltschutzes
empfiehlt das Hotel die Anreise mit der Bahn.
Für Autofahrer ist das hauseigene Parkangebot
knapp, für zwei nahe Parkhäuser werden jedoch
Gutscheine ausgegeben. Gute Idee: Hotelgäste er-
halten Gratisfahrkarten für den öffentlichen Nah-
verkehr in und um Freiburg. Wertung: gut
MO. 10/09
AnreiseSchmuck und gepflegt leuchtet die Fassade des
1785 errichteten Hotelgebäudes zur wenig befah-
renen Eisenbahnstraße hin; den moderneren
Anbau auf der Rückseite nimmt der Gast bei der Anreise gar nicht
wahr. Statt einer Vorfahrt gibt es Parkplätze; der Stellplatz vor dem
Eingang ist publikumswirksam mit einem auffälligen Elektro-Kleinst-
wagen belegt, den man im Hotel mieten kann. Rechts im Hotel sind
ein Friseur und eine externe Wellnesspraxis angesiedelt, links stehen
auf dem Bürgersteig ein paar Tische der im Souterrain beheimateten
»Smoker Lounge«, zu der eine Treppe nach unten führt. Im Eingangs-
bereich liegt der obligatorische rote Läufer, der allerdings Schmutz
gefangen und nicht wieder hergegeben hat.
Wertung: sehr gut
13:20
Check-inVon der etwas zurückgesetzten Rezeption blickt mir Frau S. entge-
gen, während ich mich samt meinem zwar kleinen, jedoch ziemlich
schweren Köfferchen die beiden Treppenabsätze hochwuchte. Wie ich
später erfahre, stehen die Gepäckwagen im Untergeschoss. Nur: Was
nützen sie mir da? Hilfe mit dem Gepäck wird mir ebensowenig
angeboten wie eine Begleitung aufs Zimmer. Ansonsten checkt mich
Frau S. professionell und auch sehr zuvorkommend ein. Sie verweist
auf die kostenlose Heißgetränkestation in der kleinen Lobby, nennt
mir die Frühstückszeiten und empfiehlt einen Besuch des außerge-
wöhnlichen Dachgartens, von dem aus man einen grandiosen Blick
über die Stadt hat. Dann überreicht sie mir einen Schlüsselpass mit
Zimmerkarte sowie einen Frühstücksgutschein und erklärt mir den
Weg zum Zimmer. Aussagen zum Thema »Umweltschutz« macht die
gewandte Mitarbeiterin nicht. Schon hier fällt auf, was sich auch im
Verlauf meines Besuches bestätigt: Dieses Thema ist zwar omniprä-
sent und wird im Haus auch auf vielfältige Weise kommuniziert,
verbal hält man sich aber zurück. Nicht jeder Gast ist schließlich
ökologie-affin. Wertung: sehr gut
Zimmer 155Umweltschutz im Hotel Victoria bedeutet laut
Website »einen schonenden Umgang mit Roh-
stoffen, Vermeidung von schädlichen Produkten
und Einsatz erneuerbarer Energien – und das auf
höchstem Komfortniveau für unsere Gäste«. Ein
als »Green Room« betiteltes Zimmerfoto ist mit
18 grünen Blättchen versehen, die –mit dem Cur-
sor angeklickt – Informationen zur entsprechen-
den Ausstattung geben. Umweltschutz ohne
Komforteinbuße? Ich teste das Zimmer auf ge-
nau die 18 Punkte. Da ist zunächst einmal der
kleine Rucksack auf dem Boden: »Ihre Übernach-
tung ist emissionsfrei, es entstehen keine klima-
schädlichen CO2 Emissionen – schlafen Sie gut!«
Dieses Statement basiert auf der Tatsache, dass
der Raumwärme- und der Warmwasserbedarf des
Hotels mit einer modernen Holzpelletsheizung
gedeckt wird. Bei der Verbrennung von Holz, das
in der Freiburger Region in Hülle und Fülle
anfällt, entsteht genauso viel CO2, wie während
des Wachstums aus der Atmosphäre aufgenom-
men wurde. Von daher gilt das Hotel Victoria als
Das Hotel besitzt eine »Smoker Lounge« im Souterrain
Best Western Victoria Freiburg
Eisenbahnstraße 54
79098 Freiburg im Breisgau
Telefon 0761-207340
www.victoria.bestwestern.de
Kategorie � � � �
Direktion
Astrid und Bertram Späth
66 Zimmer
Preise EZ ab 110 €, DZ ab 130 €
TOP-PARTNER BEST WESTERN VICTORIAFREIBURG
Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:06 Seite 12
www.mitsubishi-les.de
VRF-TECHNOLOGIE / 2-LEITERSYSTEM
Mit der richtigen Technik an die Spitze.Die weltweit einzigartige VRF R2-Serie von Mitsubishi Electric kühlt und heizt simultan moderne und mannigfaltige Gebäude mit Wärmerückgewinnung. Das patentierte 2-Leitersystem kombiniert bis zu 50 individuell steuerbare Innengeräte mit nur einer Außeneinheit über den zentralen BC-Controller. Dies sorgt für einen fl exiblen Spielraum in der Planung, eine vereinfachte Installation und einen energiesparenden Betrieb.
Die große Produktvielfalt, lange Leitungswege, anschließbare Wassermodule und RLT-Anlagen machen die R2-Serie zum Multitalent für ganzheitliches Raumklima.
Das neue VRF R2-Außengerät mit XL-Gehäuse ist mit großflächigen Wärmetauschern ausgerüstet. Somit sind Spitzenwerte in der Energieeffizienz garantiert – bei gleichem Schalldruckpegel.
Mitsubishi_10.12 05.10.12 08:52 Seite 13
14 TOP HOTEL | 10/2012
Nullemissionshotel. Und da das gute Gewissen bekanntlich ein gu-
tes Ruhekissen darstellt, stellt diese Aussage schon einmal die Wei-
chen für eine ruhige Nacht. Weiter geht es mit der Klimaanlage. Drau-
ßen sind es 30, im Zimmer gefühlte 25 Grad Celsius– das ist nicht
unangenehm, mir aber doch zu warm. Die Website klärt mich auf, dass
die Klimaanlage über eine Grundwasserkühlung arbeitet und jeder
Gast sie individuell einstellen kann. Das
funktioniert in der Praxis nicht nur hervor-
ragend, die Anlage läuft auch noch ange-
nehm leise. Für eine optimale Isolierung
sorgen eine 24 Zentimeter dicke Wärme-
dämmung, ein Fassadenlüftungselement,
das für permanente Frischluftzufuhr sorgt,
und Holzfenster mit einer dreifachen Wär-
meschutzverglasung. Als Gast nehme ich
nur das angenehme Raumklima wahr.
Der Strom für alle 66 Hotelzimmer wird
auf dem Dachgarten des Hotels erzeugt, wo
ein 200 Quadratmeter großes Solarkraft-
werk und vier Windturbinen die natürliche
Energie von Wind und Sonne einfangen
und umwandeln. Um den Energiever-
brauch im Zimmer möglichst gering zu
halten, wurden ein besonders sparsamer
Flatscreen-TV und eine ebensolche Minibar
ausgewählt. Bei den Lampen sind Energie-
sparleuchtmittel im Einsatz, die zwar etwas länger brauchen, bis sie
ihre volle Leuchtkraft entfalten, dann aber für eine angenehme Grund-
beleuchtung sorgen. Hervorragendes Leselicht spendet zudem die
nur drei Watt verbrauchende LED-Lampe am Bett.
Bei der Einrichtung des Zimmers soll die Verwendung von dauer-
haften, qualitativ hochwertigen Naturmaterialien dem Interieur einen
»exklusiven und nachhaltigen Charakter« vermitteln. Der geölte Voll-
holz-Eichenboden, Nachttische aus altem Schwarzwälder Eichen-
kernholz und ein gemütlicher Ohrensessel mit hervorragender
Polsterung und bequemer Lendenstütze tragen tatsächlich zum
behaglichen Ambiente und Wohnkomfort bei. Das Boxspringbett ist
mit einer Bandscheiben-Bonell-Federkernmatratze für optimale
Körperanpassung ausgestattet, die Daunenfederbettdecke (mit Inlett
aus 100 % Baumwolle/Ökotex-Standard) ist
wunderbar leicht und die naturfarbene Bett-
wäsche aus merzerisiertem Satin (ebenfalls
100 % Baumwolle mit Ökotex-Standard) hat
einen edlen, weichen Griff.
Fazit nach der »Blättchen«-Analyse: Sämt-
liche im Zimmer eingebrachten Maßnah-
men zu Umweltschutz und -verträglichkeit
dienen auch dem Komfort des Gastes. Was
in Zimmer 155 meinen ganz persönlichen
Komfort einschränkt, ist seine Größe. Mit
nicht einmal drei Metern Breite und etwas
über sechs Metern Länge ist es für ein Dop-
pelzimmer zu klein. Der Raum wird domi-
niert von dem riesigen Doppelbett, um das
herum man sich nur vorsichtig bewegen
kann. Gäste, die den Ohrensessel nutzen,
stoßen mit den Knien fast an die Bettkante,
und wer am Schreibtisch sitzt, hat wenig
Luft nach hinten. Meine Kniebeugen muss
ich im Flur machen – bei offener Badezimmertür und nachdem ich
den Kofferbock zusammengeklappt habe. Tatsächlich ist dieses Zim-
mer, wie ein Blick auf den Fluchtwegeplan zeigt, das schmalste im
Neubautrakt. Es kostet 159 Euro ohne Frühstück, liegt ruhig und bie-
tet einen Blick auf den Hof und die Bürofenster der Deutschen Bank
nebenan. Am Schreibtisch gibt es zwei gut erreichbare Steckdosen
oberhalb der Arbeitsfläche, WLAN ist im gesamten Haus kostenlos.
Das Businesszimmer weist alle auf der Website des Hotels aufgeführten Maßnahmen zum Umweltschutz auf – ohne dabei den
Gäste-Komfort einzuschänken. Einziges Manko: Das Zimmer ist zu eng; der Raum wird von dem riesigen Doppelbett dominiert
ANZEIGE
fach
inge
n.de
Einmalig mildmoussierend.
fach
inge
n.de
Bestnote für:
fach
inge
n.de
Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:09 Seite 14
Mühldorfer GmbH & Co. KG, D-94145 Haidmühle, Tel. 0049 8556 [email protected], www.muehldorfer.com
Bio-Nature...
...erlesene Daunen in feinster,naturbelassener BaumwolleÖkologisch angebaute Baumwolle besonderer Qualität wird scho-nend versponnen und veredelt. Ungebleicht und ungefärbt, unter Verwendung natürlicher Hilfsmittel entsteht Mako-Garn höchster Güte und edler Optik. Befüllt mit Daunen und Federn, gewaschen im reinen, kalkfreien Bergquellwasser des Bayerischen Waldes. Ein Wasser so weich, dass auf chemische Zusätze völlig verzich-tet werden kann. Das schonende Dampfbad garantiert 100% keimfreie und antibakterielle Daunenbetten.
Für den gesunden und natürlichen Schlaf Ihrer Gäste.
10:44
Der im Schrank zur Verfügung stehende Stauraum ist für zwei
Personen äußerst knapp bemessen, zumal hier auch noch der lap-
toptaugliche Safe und die Minibar untergebracht sind. Ihr Inhalt
ist durchschnittlich und böte noch viel Spielraum in Sachen
»Bio«. Obwohl ein Wäscheservice angeboten wird, finde ich keine
entsprechende Tüte; als Schreibutensilien gibt es einen Best-
Western-Notizblock und einen Bleistift. Das Gäste-A-Z ist zwei-
sprachig und bietet viele Informationen. Das gesamte Zimmer
präsentiert sich bei der Anreise hervorragend gereinigt. Bis auf
ein bisschen Staub auf der Umrandung des Spiegels gibt es nichts
zu beanstanden, auch die Bettwaren sind einwandfrei sauber.
Wertung: sehr gut
BadDas Bad ist klein und mit Dusche, WC und Mini-Eck-Waschtisch
normal ausgestattet. Dass der Spiegel ebenfalls über Eck ange-
bracht ist, hilft dabei, sich nicht allzu beengt zu fühlen. Die Down-
lights sind zwar als Grundbeleuchtung ausreichend, aber nicht
optimal für Schmink- und Rasierzwecke. Auch der auf den Spiegel
installierte Kosmetikspiegel hilft kaum weiter, da er nicht
beleuchtet und nur minimal kippbar ist. Zudem ist er an einer
Stelle angebracht, wo man sich als Linkshänder ständig im Kabel
des Haartrockners verhakt. Als Guest Supplies stehen zwei Spen-
der am Waschbecken und in der Dusche zur Verfügung, die mit
einer Öko-Flüssigseife bzw. einer Shampoo-Duschgel-Kombina-
tion gefüllt sind. Des Weiteren liegen ein Flakon mit Body Lotion,
ein kleines Vanity Kit und ein Schuhputzschwamm bereit. Diese
etwas magere Ausstattung lässt sich mit dem ökologischen
Anspruch des Hotels erklären. Die Spülstopptaste an der Toilette
erscheint in diesem Kontext ebenso selbstverständlich wie der
Hinweis auf umsichtigen Handtuchgebrauch. Dass durch eine
spezielle Umrüstung die WC-Spülkästen nur noch sechs statt
neun Liter Wasser pro Spülgang verbrauchen, beeinträchtigt mich
als Gast nicht – immerhin spart das Hotel durch diese Maßnahme allein
150.000 Liter Trinkwasser pro Jahr. Auch der Einsatz von Durchflussbe-
grenzern bleibt unbemerkt – im Gegenteil, der Druck der Dusche ist kräf-
tiger als in vielen anderen Hotels. Monieren könnte man vielleicht, dass
der Mülleimer aus Plastik ist. Andererseits ist dieser gut zu reinigen und
spart so den Müllbeutel, den man beispielsweise bei einer Korbvariante
bräuchte. Energie gespart, aber nur ihre eigene, hat die Reinigungskraft
bei der Säuberung der Zahnputzgläser und beim Auffüllen der Kleenex-
box. Diese enthält nur noch zwei Tücher. Außer der etwas verkalkten
Brausearmatur sind dies aber auch die einzigen Kritikpunkte am Reini-
gungszustand des Bades.
Wertung: sehr gut
Housekeeping
Ab 14 Uhr ist niemand vom Housekeeping mehr da –weder, um mir ein
spezielles Kissen aufs Zimmer zu bringen, noch um mir einen Knopf an-
zunähen. Die Damen, die ich am nächsten Vormittag treffe, scheinen zu-
dem sehr gestresst und grüßen nur bedingt freundlich. Die Wäsche- und
Housekeeping-Wagen wirken aufgeräumt, Zimmerlisten liegen zwar aus,
allerdings ohne Namen der Gäste.
Wertung: befriedigend
ANZEIGE
Nachhaltigkeit auch im Bad: Neben einer Spülstopptaste
an der Toilette gibt es auch Wasser-Durchflussbegrenzer
ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST TOP-HOTELLERIE
Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:09 Seite 15
TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST
16 TOP HOTEL | 10/2012
SicherheitEin Besucher erhält am Empfang nicht nur meine Zimmernummer,
sondern darf auch – ohne telefonische Voranmeldung – in die oberen
Etagen gehen. Das ist grob fahrlässig. Alle sonstigen Sicherheitsvor-
schriften werden erfüllt.
Wertung: mangelhaft
Front Office
»Sie erholen sich am besten, wenn Ihnen in geschmackvoller Atmo-
sphäre jeder Wunsch erfüllt wird – das ist unser täglicher Anspruch«,
heißt es auf der Hotelwebsite. Nur klaffen Anspruch und Wirklichkeit
manchmal auseinander. Im Hotel Victoria ist die Servicequalität stark
mitarbeiterabhängig, wie schon die telefonische Reservierung gezeigt
hat. Ein Nackenkissen? »Schau ‘mal im Regal im Kofferraum«, sagt eine
Mitarbeiterin zur anderen, die bereits verneinend mit den Schultern
gezuckt hat. Fehlanzeige. Ich finde ein solches Kissen übrigens spä-
ter im Housekeeping-Office auf meiner Etage. Einen Knopf annähen?
»Morgen früh ab neun ist wieder jemand vom Housekeeping da«, er-
klärt Frau B. Auf die Idee, mir diese kleine Dienstleistung selbst an-
zubieten, kommt sie nicht. Und sogar nach einem Nähetui muss ich
mich erst selbst erkundigen. Beim Weckruf wären vorgegebene Stan-
dards hilfreich: »Guten Morgen – sieben Uhr – Ihr Weckruf« ist etwas
dürftig für ein so persönlich geführtes Hotel. Die telefonisch von
einem Anrufer übermittelte Bitte um dringenden Rückruf erreicht
mich erst nach einer halben Stunde – ebenfalls per Telefon, als ich
mich wieder auf dem Zimmer aufhalte. An die Uhrzeit des Anrufs
kann sich die Rezeptionistin nur ungefähr erinnern, und das »drin-
gend« in der Rückrufbitte wird unterschlagen. Gut, dass es da noch
Frau S. gibt, die durch Kompetenz, angenehme Umgangsformen und
natürliche Dienstleistungsbereitschaft vieles wettmacht. Durch sie
werden die meisten meiner Anliegen zuvorkommend erfüllt.
Wertung: noch gut
Öffentliche Bereiche
Die öffentlichen Bereiche des Hotels präsentieren sich alle sehr gut
gepflegt und geben kaum Anlass zur Beanstandung. Bei den Toiletten
im Untergeschoss dürften die Kabinenelemente aus schwarz sati-
niertem Glas für Stoßseufzer beim Reinigungspersonal sorgen, da sie
jeden Fingerabdruck zeigen. Bei den Toiletten im Erdgeschoss hat
man hingegen pflegeleichtere naturfarbene Elemente gewählt. Hier
fallen auch die helle Beleuchtung, ein illuminierter Schminkspiegel in
der Damentoilette und der effiziente Dyson-Händetrockner positiv
auf. Als Aufenthaltsraum dient die kleine Lobby neben der Rezeption,
die zwar nicht über Tageslicht verfügt, aber behaglich eingerichtet ist.
Durch kostenlose Zeitungen und ebenfalls kostenlose Heißgetränke
in Bio-Qualität können Wartezeiten gut überbrückt werden. Originell
ist der als Entspannungsoase angepriesene Energie-Dachgarten, wo
neben den Solarzellen noch etwas Platz für Liegestühle, Wasserspie-
le und einen Duftgarten gelassen wurde. Hier quoll beim Testbesuch
allerdings ein Standaschenbecher über.
Wertung: sehr gut
Restaurant
»Wir würden es bedauern, wenn unsere Gäste nicht zu einer kuli-
narischen Exkursion durch Freiburg aufbrechen würden …«: Das Hotel
Victoria wird als garni geführt, was für den Gast keinen Nachteil hat,
außer dass er das Haus zum Essen noch einmal verlassen muss. Fuß-
läufig erwartet ihn ein breitgefächertes gastronomisches Angebot
von regionaler Küche bis hin zum Top-Japaner.
Sauna / Fitness
Im ersten Stock des Anbaus befindet sich ein winziger Fitness- und
Saunabereich. Dieser ist jedoch so durchdacht und geschickt gestaltet,
dass – vorausgesetzt, er wird nicht von mehr als zwei bis drei Perso-
nen gleichzeitig genutzt – man sich dort auspowern wie auch ent-
spannen kann. Im schmalen Fitnessraum mit Frühlingswaldtapete
stehen sinnvollerweise nur ein Laufband und ein Fahrrad-Ergometer
Klein, aber fein: Der Wellnessbereich mit Sauna und Dusche
(oben) sowie einem Ruheraum ist durchdacht eingerichtet
V
1
1 2 12:54:57
Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:09 Seite 16
von Technogym, außerdem gibt es einen Kurzhantelsatz. Auch eine
Yogamatte ist vorhanden, darüber hinaus Handtücher und einige
Traubenzuckerpäckchen. Das Laufband hat einen Ein- und Ausschal-
ter an der Wand, sodass es nicht permanent auf »stand by« ist. Neben-
an bietet eine kleine, natürlich mit Doscha-Wolle isolierte Sauna Platz
für drei Gäste, mehr können im Ruheraum auch anschließend nicht
liegen. In der Dusche der Sauna finde ich den einzigen Instand -
haltungsschaden im ganzen Haus: Schimmelsporen in den Fugen des
unteren Fliesensegments. Die Saunatücher aus Waffelpikee sind
genauso groß wie nötig und leicht zu trocknen. Es gibt einen CD-Spie-
ler mit Entspannungsmusik, Wasser in Flaschen, eine Karaffe mit
Ingwerwasser und Kuschelhandtücher zum Einhüllen. Trotz aller
Energiesparmaßnahmen ist es kein Problem, mir die Sauna außer-
halb der normalen Nutzungszeiten anzuschalten. Hier hat der
Wunsch des Gastes eine höhere Priorität als die erhöhte Energie, die
er verursacht. Wertung: gut
21:55
»Hemingway Bar«»Hemingway Bars« gibt es viele. Das Outlet im Hotel Victoria wurde
gerade renoviert und offeriert mit Bücherregal, großformatigen
Schwarzweißfotos und gerahmten Handschriften schöne Reminis -
zenzen an den Namensgeber. Im Detail fehlt es noch an Dekoration,
aber wie gesagt: Die Bar hat gerade erst wiedereröffnet. Während die
hinterleuchtete und mit unzähligen Flaschen bestückte Tresen-Rück-
wand für tolle Baratmosphäre sorgt, lässt sich das von den an der
Wand entlang gereihten Tischen mit Halbsesseln nicht behaupten.
Warum man sich für diese entschieden hat, offenbart sich mir am
nächsten Morgen, als die Bar als Erweiterung des Frühstücksraumes
genutzt wird.
Den Barkeeper Herrn B. kann offenbar nichts aus der Ruhe bringen,
auch nicht das Fragenbombardement von mir und meinem Gast zum
Getränkeangebot. Denn die umfangreiche Cocktailkarte ist zwar
originell in Form einer alten Zeitung gestaltet, aber auch sehr un-
übersichtlich. Herr B. erfragt unsere Präferenzen und mixt uns dann
zwei herbe Drinks – einmal alkoholisch, einmal auf Gurkensaftbasis –
die unseren Geschmack perfekt treffen und auch noch originell aus-
sehen. Er erklärt uns Feinheiten der Zubereitung und stellt dabei Fach-
wissen und Kommunikationsbereitschaft unter Beweis – Grundvor-
aussetzungen für einen guten Barkeeper. Wertung: sehr gut
DI. 11/09, 08:45
FrühstückDer holzgetäfelte, hohe Frühstücksraum, dessen historisches
Ambiente durch eine hübsche Sammlung antiker Bücher, Zigarren-
kisten und ein altes Transistorradio unterstrichen wird, bietet ei-
gentlich eine sehr stilvolle und angenehme Frühstücksatmosphäre.
»Eigentlich« deshalb, weil aus der hinter einer Regalwand versteckten
Küche ein nicht enden wollendes Klappern und Scheppern von Ge-
schirr und Gläsern ertönt, das lautstärkemäßig nur noch von der
Unterhaltung der Mitarbeiterinnen getoppt wird. Auf diese Weise er-
fährt auch der Frühstücksgast – ob er will oder nicht – Hotel-Interna,
die Familie Späth ganz sicher nicht weitergegeben haben will. Das
nebenan aufgebaute Frühstücksbuffet ist nach Hotelinformationen
biozertifiziert – das »Bio« trifft aber längst nicht auf alle Produkte zu.
So handelt es sich beispielsweise bei den Faller Konfitüren zwar um
regionale, weil aus dem Schwarzwald stammende Premium-Produk-
te, aber eben nicht um biozertifizierte Konfitüren. Gleiches gilt (bis
auf die Regionalität) für die Säfte von Granini. Der »frische Obstsalat«
ist Convenienceware und Nutella ist eben Nutella. Nichtsdestotrotz
bietet das zu 14 Euro pro Person angebotene Frühstück eine gute Aus-
wahl hochwertiger Speisen und Getränke, viele von regionalen Liefe-
ranten und von biozertifizierten Betrieben. Es gibt einen Bio-Apfel-
Wohlfühl-Atmosphäre: Die »Hemingway Bar« ist mit Hand-
schriften und Fotografien des Namensgebers geschmückt
Weil alle anders sind. MICROS Fidelio Suite8Stellen Sie Ihren Gast in den Mittelpunkt – mit all seinen individuellen Vorlieben. Dank des integrierten CRM-Tools der MICROS Fidelio Suite8 ist dies ganz einfach. Die modulare Struktur ermöglicht eine optimale Anpassung an Ihre Anforderungen. Erfahren Sie mehr auf www.micros-�delio.de oder per E-Mail an [email protected].
Besuchen Sie uns auf der Messe: Alles für den Gast - Salzburg, 10.- 14. Nov. 2012, Halle 02 – Stand 508
Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:09 Seite 17
TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST
18 TOP HOTEL | 10/2012
ZULETZT IM TESTDie Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unterwww.tophotel.de
100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet!
43
ÖKO BUSINESS-HOTELTESTHotel Victoria Freiburg
telefonische Buchung
Internetauftritt / Onlinebuchung
Lage / Anfahrt / Parken
Anreise
Check-in
Zimmer
Bad
Housekeeping
Sicherheit
Frontoffice
öffentliche Bereiche
Umweltschutz / Ökologie
Hemingway Bar
Frühstück
Sauna / Fitness
Check-out
Gesamteindruck
TESTURTEIL: gut
94
75
81
82
87
86
50
62
91
98
60
75
88
75%
40
84
saft, ein Ingwerwasser und lactosefreie Milch, ein ansprechendes Sor-
timent an Käse, Wurst und Zerealien, etwas Fisch und die gängigen
Warmspeisen (gekochte Eier, Rührei, Speck und Würstchen). Die Aus-
wahl ist ausreichend, aber im Hinblick auf den eigenen Anspruch des
Hotels durchaus steigerungsfähig. So fehlen fettarme und Soja-Va-
rianten bei der Milch und den Milchprodukten, auch ein frisch ge-
presstes Saftangebot würde passen. Beim Brot – es gibt nur noch
eine Sorte, wenngleich eine sehr gute, vollkörnige –wäre etwas mehr
Auswahl wünschenswert. Obwohl die Frühstückszeit noch eine gan-
ze Weile andauert, werden die wenig ansehnlichen Käse- und Obst-
platten nicht mehr optisch aufbereitet, die leere Tomatensaftflasche
wird nicht entfernt. Zum Tee gibt es keine Zitrone und der Kandis-
zucker steht weit entfernt auf der Anrichte über dem Joghurt. Die Be-
schilderung ist unvollständig und teilweise nicht dem richtigen Pro-
dukt zugeordnet. Würstchen und Speck mögen von Tieren aus
artgerechter Haltung stammen – wenn sie zu lange warmgehalten
werden und im eigenen Fett schwimmen, sieht dies nicht mehr ap-
petitlich aus. Obwohl das Frühstück nicht im Übernachtungspreis in-
begriffen ist und mir deshalb bei Anreise ein Gutschein ausgehändigt
wurde, wird dieser nicht eingefordert und ich werde auch nicht nach
meiner Zimmernummer gefragt. Frau F. serviert mir freundlich einen
guten Milchkaffee, konzentriert sich dann aber auf das Abräumen der
vielen noch mit schmutzigem Geschirr beladenen Tische, anstatt ab
und zu einmal an meinem vorbeizuschauen. So sammelt sich dort
peu-à-peu mein gebrauchtes Geschirr an. Das bestellte Spiegelei ist
im Dotter fest und im Eiweiß labbrig, dazu sehr unbeholfen dekoriert.
Wertung: befriedigend
11:10
Check-out»Haben Sie gut geschlafen?« Frau S. macht auch beim Check-out
fast alles richtig. Einmal mehr fällt mir die hübsche Kleidung der Emp-
fangsmitarbeiter auf, die zu T-Shirt und Rock oder Hose eine bor-
deauxfarbene Hüftschärpe mit Rosenmuster tragen und eine farblich
passende Ansteckrose. Das ist ungewöhnlich und sieht nicht nur gut
aus, sondern ist, wie mir Frau S. bestätigt, auch sehr bequem. Astrid
Späth, die Inhaberin, habe diese Kleidung selbst entworfen, erzählt
Frau S. stolz. Ein weiterer Beweis für ein sehr individuelles und per-
sönlich geführtes Haus.
Wertung: sehr gut
Bilanz»Gefühlt« möchte man dem Best Western Premier Hotel Victoria in
Freiburg gerne ein »sehr gut« auf die Fahne schreiben. So konsequent,
beispielhaft und überaus einfallsreich setzen die sympathischen
Inhaber ihre Überzeugung eines Ressourcen schonenden, den Einsatz
erneuerbarer Energien fördernden Hotelmanagements um – ohne
dass der Gast dabei irgendwelche Abstriche am Komfort hinnehmen
müsste, ganz im Gegenteil. Lage, Einrichtung und Ausstattung sind
top, das ganze Haus strahlt Persönlichkeit und Individualität aus,
vom guten Ökogewissen einmal ganz abgesehen kann man sich hier
absolut wohlfühlen. Der anonyme Hoteltest zeigt allerdings Opti-
mierungsmöglichkeiten zum einen beim Frühstücksbuffet auf, zum
anderen lief am Front Office manches nicht rund. Es traten jedoch kei-
ne Probleme auf, die sich nicht leicht beheben ließen. Dazu ist das
Hotel zu gut.
Die Inhaber Astrid und Bertram Späth heißen die Gäste in
ihrem individuell und persönlich geführten Hotel willkommen
TH
Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:09 Seite 18
ANGESCHNITTEN TOP-HOTELLERIE
10/2012 | TOP HOTEL 21
…wenn die grüne Erfolgsküche des Dänen René Redzepis fragen lässt, warum sie das grüneEngagement deutscher Kollegen in den Schatten stelltvon H.P.O. BREUER
Gerhard Hug aus dem Landhotel Reckenbergin Stegen zelebriert seit Anfang der 1980er-Jahre
eine Kräuterküche. Lothar Koch, »Gasthaus zum
Kaiserstuhl« in Niederrotweil, seit den 90-ern.
Ebenso Jean-Marie Dumaine im »Vieux Sinzig« in
Sinzig. Nils Henkels »Pure Nature«-Konzept ist
nicht erst eines, seit er Küchenchef des Gour-
metrestaurants im Schloss Lerbach in Bergisch
Gladbach ist. Erste Kochschritte in diese Rich-
tung ging Henkel schon zu Dieter Müllers Zeiten.
Michael Hoffmann im Berliner »Margaux« ist
eine Avantgarde-Legende zeitgemäß praktizier-
ter Kräuterküche. Johannes King vom Sylter
Sölring Hof, selbst auf einem Bauernhof groß ge-
worden, hat einen Bauernhof erworben, um sein
eigener Herr von gesicherter Produktherkunft
und -qualität zu sein, auch der von ihm verwen-
deten Kräuter, Gemüsesorten und Gewürze. Von
Andree Köthe, »Essigbrätlein« in Nürnberg, er-
scheint demnächst ein Gemüse- und Kräuterkochbuch. Jörg Sackmanns
Sohn Nico interessiert sich von klein auf für Kräuter und sammelt sie –
inzwischen fertiger Jungkoch – immer noch zur Bereicherung des vä-
terlichen Einsatzes für eine kräuterig inspirierte Gourmandise.
Was sagt uns das? Seit mindestens 30 Jahren wird hierzulande mitt-
lerweile auf Sterneniveau »grün« gekocht. Doch wer sahnt heute PR und
Presse für eine »grüne Küche« ab? Die Skandinavier. Wie kommt’s?
Einige deutsche Spitzenköche sind höchst begabte (Selbst-)Darstel-
ler ihres individuellen Könnens. Einige deutsche Spitzenköche verbin-
det ein grünes Engagement. Aber sie teilen es nicht miteinander. Und
einen geborenen Herdenführer, den sich diese Individualisten zum
Sprecher ihres Engagements und ihrer Anliegen machen könnten, gibt
es nicht. In Deutschland hat die Gourmandise keinen Stellenwert. Nicht
den ihr eigenen kulturellen. Und noch nicht einmal den, PR- und Pres-
sevehikel für den Tourismus zu sein. Auch in den Medien spielt sie
keine Rolle. Was sich im Fernsehen quantitativ an Kochformaten ange-
mästet hat, wird von seriösen Profis qualitativ nicht ernst genommen.
Für das Ernährungsbewusstsein der Zuschauer bleiben sie folgenlos.
Diesen Zuschauern würde es wahrscheinlich auch nicht einfallen, hät-
ten sie denn Gelegenheit dazu, im eigenen Garten Kräuter zu züchten
oder im naheliegenden Wald Pilze zu sammeln, um sie selbst zu verar-
beiten oder einem Koch zuzutragen. In Deutschland hat die Gourman-
dise, auch eine nachhaltig grüne, nicht den geringsten Stellenwert. Ein
Volk von 80 Millionen ist nicht imstande, ein paar Dutzend Drei- und
Zwei-Sterne-Restaurants gewinnbringend zu füllen. Man denkt an Bis-
marck: Ein Volk, das seine Wirte nicht ernährt,
verdient nicht, eine Nation genannt zu werden.
Das Volk ernährt lieber die Autoindustrie.
In Summe: Feinschmeckerei – erst recht eine
grün-ambitionierte – ist ein Exoten- und Eliten-
Biotop. Sie erfährt keine Unterstützung von Po-
litik und Verbrauchern. Sie führt ein Außen-
seiterdasein. Brauchen wir Außenseiter?
Das scheint in Skandinavien, Dänemark voran,
anders zu sein. Unter dem verdienstvollen Her-
denführertum René Redzepis und Claus Meyers
wurde das »New Nordic Cuisine Movement« als
Manifest etabliert, das sich in missionarischer Ri-
gidität der Pflege des Regionalen verschreibt.
Diese Mission hat in der Branche, die sich in
einem »Nordische Küche Symposion« kollektiv
mit sich selbst auseinandersetzt, und in einer Be-
völkerung, die noch Jäger und Sammler in den
Privathaushalten kennt, ihre Anhänger. Die Po-
litik hat verstanden, welches Kapital sie daraus für den Tourismus
schlagen kann. Entsprechend üppig fließen öffentliche Gelder, die eine
groß und wirksam angelegte Öffentlichkeitsarbeit ermöglichen. Das
Ergebnis ist bekannt.
Was kann Deutschland tun? Was kann man in Deutschland tun?
Weder ein amorphes Deutschland noch ein anonymes »man« können
und werden irgendetwas tun. Es liegt wie immer am Initiativ- und
Gründergeist Einzelner, ob im Laufe nächster Generationen etwas be-
wegt werden kann zugunsten eines wachsenden Kultur-, Ernährungs-
und Genussbewusstseins von gutem Essen und Trinken. Im Elternhaus
geht es los, in der Schule weiter. Wo kaufen Mama und Papa Kartoffeln
und Öl für den Kartoffelsalat, der ihre Kindern den maßgebenden Ge-
schmack und entscheidenden Anspruch von Qualität erfahren und er-
leben lässt? Was ist den Eltern eine wertvolle wie genussreiche
Ernährung wert? Ohne Beistand sind die Eltern ja nicht. Viele Spitzen-
köche engagieren sich an Schulen. Wo sie es (noch) nicht tun, kann man
sie fragen. Das von Jürgen Mädger initiierte Europaprojekt der Minikö-
che leistet pädagogische Pionierarbeit, den Kids eine gesunde und le -
ckere Ernährung nahezubringen. Für Studenten hat Otto Geisel aktuell
an der DHBW Ravensburg einen dualen Master-Studiengang ins Leben
gerufen, der Lebensmittelkultur und Lebensmittelmanagement eine
wissenschaftliche und praxisbezogene Grundlage gibt. Diese und die
Engagements aller Hugs und Hoffmanns, Sackmanns und Henkels sind
es, die einen über ein kulinarisch kulturvergessenes Deutschland nicht
verzweifeln lassen. Üben wir uns also in Hoffnung und Zuversicht. TH
Es grünt so grün …
»Grüne« Spitzenküche hat sich
hierzulande noch nicht durchgesetzt
Angeschnitten10-12 05.10.12 08:47 Seite 21
TOP-HOTELLERIE GREEN HOSPITALITY
22 TOPHOTEL | 10/2012
Green istMainstream
Nachhaltigkeit wird zum Wettbewerbsfaktor. Zukünftig geht es nicht mehr darum, ob
Nachhaltigkeit das Buchungsverhalten der Gäste beeinflusst, sondern wie
Green Hospitality 05.10.12 10:52 Seite 22
10/2012 | TOPHOTEL 23
Der Klimawandel und knapper werdendeRessourcen hinterlassen einen immer stärke-
ren Eindruck im öffentlichen Bewusstsein. So
sind zum Beispiel für 44 Prozent der US-Rei-
senden die Umweltauswirkungen ihrer Reise
ein wichtiges Entscheidungskriterium. Hier-
zulande würden rund 40 Prozent der Bundes-
bürger einen Aufpreis bei klimaverträglichen
Produkten akzeptieren, wenn auch nur bis zu
einer Höhe von zehn Prozent. Und 34 Prozent
der Reisenden aus Indien oder Brasilien er-
klärten, dass Nachhaltigkeit für sie eines von
drei Top-Kriterien bei der Urlaubsbuchung ist.
Allein diese Fakten lassen keinen Zweifel dar-
an, dass der Tourismus veränderten Rahmen-
bedingungen ausgesetzt ist. Ihm steht ein
Wandel bevor wie »letztmals zu Beginn des Jet-
Zeitalters«, wie die US-Forscher von Commu-
nity Marketing Inc. prognostizieren.
Das Potenzial für Veränderungen ist durch-
aus vorhanden, gilt der Tourismus doch als
Mitverursacher des Klimawandels. Beispiel
Mallorca-Urlaub: Eine zweiwöchige Reise auf
die Mittelmeerinsel inklusive Flug und Akti-
vitäten vor Ort entspricht einem CO2-Ausstoß
von 1221 Kilogramm, wohingegen 14 Tage auf
Rügen lediglich 258 Kilogramm verursachen,
wie ein WWF-Bericht offenlegte. Global gese-
hen werden fünf Prozent aller CO2-Emissionen
durch den Tourismus verursacht, wobei mehr
als die Hälfte des Ausstoßes zulasten des
(Luft-)Transports gehen. Mit einem Anteil von
fast 40 Prozent ist die Beherbergung dabei kei-
nesfalls aus der Schusslinie. Im Gegenteil. Bis
zum Jahr 2035 wird erwartet, dass die Branche
deutlich mehr Emissionen produziert als
durch bisher geplante Maßnahmen eingespart
wird. Verschiedene Studien gehen von einem
signifikanten Zuwachs von derzeit 284 auf 728
Millionen Tonnen CO2-Ausstoß aus, was mit
der zunehmenden Mobilität der Weltbevölke-
rung begründet wird. Vor allem Chinesen, In-
der und Brasilianer werden in den kommen-
den Jahren verstärkt Hotelaufenthalte buchen.
Grünes Reputationsmanagement
Die gute Nachricht: Deutschland steht im
Nachhaltigkeits-Engagement im weltweiten
Vergleich gar nicht so schlecht da. Zwar sind
uns die skandinavischen Länder in puncto
Nachhaltigkeit, ökologischer Bauweise oder
auch grüner Kreativität oftmals ein paar Schrit-
te voraus, dennoch bezeichnen stolze 80 Pro-
zent der Entscheider ihren Gastbetrieb als
»umweltorientiert«. Die Verwendung von ener-
gieeffizienten Geräten oder die Planung von
durchdachten Workflows, um auf einfache
Weise Kosten einzusparen, spielen in den
Aktivitäten der Hoteliers nach wie vor eine
tragende Rolle. Von immer größerer Bedeu-
tung wird aber die Reputation des Hauses als
»grüner Betrieb«, denn vor allem bei Ge-
schäftskunden und Veranstaltungsplanern ist
das Thema Nachhaltigkeit längst angekom-
men. So wird bei zahlreichen großen Hotelge-
sellschaften schon jetzt seitens der Firmen-
kunden explizit nach umweltbewussten
Maßnahmen gefragt – insbesondere von bör-
senorientierten Unternehmen. Ein Grund hier-
für liegt in dem Umstand, dass der US-Ge-
schäftsreiseverband National Business Travel
Association (NBTA) seinen Standard-Fragen-
katalog um ökologische Faktoren erweitert hat
und dieser von europäischen und deutschen
Organisationen teilweise übernommen wurde.
Hierbei stehen folgende Fragen im Mittel-
punkt:
• Wie hoch ist der Wasserverbrauch pro Tag
und vermietetem Zimmer?
• Wie hoch sind Energieverbrauch und CO2-
Emissionen pro Jahr und Zimmer?
• Auf wieviel Kilogramm pro Zimmer beläuft
sich der erzeugte Abfall?
• Wie hoch ist der durchschnittliche Anteil
lokal erzeugter Waren?
Dass die Meeting-Branche ein wichtiger
Impulsgeber ist, da es hier meist um große Vo-
lumen geht, steht außer Frage. Gerade in die-
sem Bereich wächst aber auch die Verantwor-
tung; die Umweltbelastung ist bei geschätzten
2,8 Millionen Veranstaltungen mit 318 Millio-
nen Teilnehmern (German Convention Bu-
reau) extrem hoch. Green Meetings gewinnen
in diesem Kontext immer mehr an Bedeutung,
da bei diesem Konzept der CO2-Fußabdruck je-
des Teilnehmers so weit wie möglich reduziert
wird. Nicht vermeidbare Emissionen können
durch Kompensationszahlungen ausgeglichen
werden.
Flut von Zertifikaten
Auf der Suche nach grünen Hotels können
sich Firmen, aber auch ganz normale Gäste an
verschiedenen Zertifikaten orientieren, deren
Zahl nach wie vor steigt. Nach Aussage des
Hotelverband Deutschland (IHA) ist es in den
vergangenen Jahren zu einem regelrechten
»Wildwuchs« an regionalen, nationalen und
internationalen Umweltlabels gekommen. Al-
lein auf dem Markt der Reisveranstalter gibt es
momentan rund 140. Aus diesem Grund sei es
derzeit nahezu unmöglich, eine abschließen-
de Präferenz für ein umweltrelevantes Zeichen
zu geben. Nichtsdestotrotz hat die IHA eine
Empfehlung für relevante Zertifizierungsmög-
lichkeiten ausgesprochen. Dazu gehören die
folgenden Öko-Labels:
• Eco-Management and Audit Scheme
(EMAS)
• ISO 14001
• Green Globe
• Europäische Öko-Blume
• Viabono
• Dehoga Umweltcheck
• Green Certified Hotel
• Deutsches Institut für Nachhaltigkeit und
Ökonomie
Die Karlsruher Expertin Sabrina Sölch, die
eine eigene Studie zum Thema Nachhaltigkeit
verfasst hat, hält ein eigenes Zertifikat für
Tagungen unabdingbar. Nur dann werde man
ihrer Meinung nach in ein paar Jahren sehen,
wer nur aus Wettbewerbsgründen auf den Zug
aufgesprungen ist.
21,0%
3,5%
39,6%
35,9%
Luftransport
Aktivitäten
Beherbergung
Anderer Transport
Das Diagramm zu CO2-Emissionen im
Tourismussektor zeigt, dass der Trans-
port – unterteilt in Luft- und anderen
Transport – der größte Emittent ist
Quelle:Deutsche Bank Research (2008)
Green Hospitality 05.10.12 10:52 Seite 23
TOP-HOTELLERIE GREEN HOSPITALITY
24 TOPHOTEL | 10/2012
NEWS...NEWS...NEWSIm Rahmen der Aktion »Pro Umwelt« hat Maritim in allen
deutschen Hotels ausgewählte Mitarbeiter zu Nachhal-
tigkeitsberatern ausgebildet. In intensiven Schulungen
mit ausgeprägtem Praxisbezug wurden Fragen wie »Was ist
eine energieeffiziente Tagung?« oder »Ist klimafreundlich
das Gleiche wie klimaneutral?« thematisiert. Neben Kompe-
tenz in den Bereichen Energie, Wasser, Einkauf und Mobilität
sollen die Mitarbeiter künftig die Veranstaltungspartner in
allen Nachhaltigkeitsfragen beraten. +++ Nach 2010, als das
Hôtel Concorde Berlin 97 Prozent der möglichen Krite-
rien erfüllte, ist das Fünf-Sterne-Haus im Sommer erneut mit
dem »Green Globe« zertifiziert worden. In diesem Jahr konn-
ten die Energiekosten nochmals um 5,1 Prozent ge-
senkt und 94.000 Kubikmeter Wasser einspart werden. Bei
der Abfallwirtschaft sind die Kosten und somit auch die
Menge um 31 Prozent zurückgegangen. +++ Im Rahmen des
»World Cleanup Day 2012« waren 22 Mitarbeiter und fünf
General Manager der Schweizer Rezidor-Häuser in Gross-
und Kleinbasel beim Müllsammeln aktiv. Ebenfalls mit
gutem Beispiel voran ging das Team des neuen Waldorf
Astoria Berlin, das die benachbarte Freilichtbühne im
Volkspark Jungfernheide von Müll und Unkraut befreit hat.
+++ Fünf Häuser der Steigenberger Hotel Group sowie
die Konzernzentrale in Frankfurt sind im Sommer 2012 nach
der internationalen Umweltnorm »DIN EN ISO 14001«
zertifiziertworden. Im Vordergrund stehen hierbei die Ein-
sparung von Energie und Wasser sowie die Verringerung der
Abfallmengen. Diesem Beispiel sollen bis Ende 2013 die übri-
gen Häuser der Gesellschaft folgen. +++ Gruppenweit hat
NH Hoteles eine Million Glühbirnen gegen energie-
sparende LEDs ausgetauscht und so 70 Prozent der Energie,
die für Beleuchtung aufgewandt wird, eingespart. Darüber
hinaus konnte die spanische Gesellschaft seit Inkrafttreten
ihres Umweltplans vor vier Jahren folgende Erfolge vermel-
den: Energieeinsparungen von 22,7 Prozent, Reduzierung des
Wasserverbrauchs um 27,6 Prozent, Senkung der CO2-
Emissionen um 40 Prozent sowie des Abfallaufkom-
mens um 34,2 Prozent. +++Mitte August dieses Jahres haben
sich alle 25 deutschen Starwood-Hotels freiwillig zur
Umsetzung und Einhaltung des Kodex der Veranstal-
tungsbranche verpflichtet. Ökologie, Ökonomie und sozi-
ale Aspekte sind ebenso wie Nachhaltigkeit, Offenheit und
Verantwortungsbereitschaft die Ziele des vom German
Convention Bureau e.V. und dem Europäischen Verband
der Veranstaltungscentren e.V. entwickelten Leitfadens.
Europaweit Grün schlafenFünf Hoteliers haben vor Kurzem die Vermarktungsplattform »Sleep Green« insLeben gerufen, um ihren Gästen ein umweltbewusstes Übernachten mit minima-
lem CO2-Fußabdruck zu ermöglichen. Ob komplett biologische Verpflegung,
Lavendeldach und Solarfassaden, »Klimatower im Zimmer« oder Windräder auf
dem Dach – jedes »Sleep Green«-Mitglied bietet praktische Beispiele für den nach-
haltigen Betrieb eines Hotels. Zusätzlich halten sich die Häuser an zahlreiche strik-
te Bewertungskriterien und Regeln zum umweltfreundlichen Betrieb und verfü-
gen über mindestens zwei offizielle Zertifizierungen als nachhaltiges Unternehmen.
Auch muss das Hotel überdurchschnittlich gute Gästebewertungen auf diversen
Internetportalen vorweisen. Das Foto zeigt die Gründer der »Sleep Green«-Initia-
tive (v.l.): Volker Aust vom B&O-Parkhotel Bad Aibling, Georg Maier vom Hotel
zur Post Salzburg, Michaela Reitterer vom Boutique-Hotel Stadthalle Wien, Astrid
und Bertram Späth vom Best Western Premier Hotel Victoria Freiburg sowie Tim
Düysen von den Derag Livinghotels.
Info:www.sleepgreenhotels.com
Tophotel: Frau Scheidt-weiler, wieviele Tonnen CO2
haben Sie in diesem Jahr
schon eingespart?
Andrea Scheidtweiler: Seit unserer Hoteleröffnung
vor 18 Monaten haben wir im
Vergleich zu unserem Pforzheimer
Stammhaus mit ähnlicher Größe rund
400 Tonnen CO2 eingespart.
Tophotel:Müssen Sie überhauptnoch Öl hinzukaufen?
Andrea Scheidtweiler: Ja, circa zehnProzent. Damit erwärmen wir unser
Warmwasser auf über 60 Grad und beu-
gen so der Legionellengefahr vor.
Tophotel: Bei der Preisver-leihung des Top hotel Ope-
ning Awards Anfang dieses
Jahres haben Sie und Ihr
Mann die Branche eingela-
den, sich vor Ort ein Bild
von den verwirklichten
Maßnahmen zu machen. Wurde
diese Einladung angenommen?
Andrea Scheidtweiler: Wir habenvereinzelt Anfragen zu bestimmten
Themen der Ökologie und Energie -
einsparung bekommen und sind auch
weiterhin gerne bereit, allen Kollegen
und Interessierten unser Konzept vor-
zustellen.
»400t CO2 gespart«Drei Fragen an Andrea Scheidtweiler, Direktorin des
Parkhotel Stuttgart Messe-Airport, das sich unter
anderem durch ein vorbildliches Energiekonzept mit
Erdwärme und Solar auszeichnet
Green Hospitality 05.10.12 10:52 Seite 24
Textile passion meets contract business
9. – 12. 1. 2013
Das erstklassige Forum für weltweites Objektgeschäft. Die ideale Plattform, um Innovationen zu entdecken und Projektpartner zu finden. Und die perfekte Basis für Erfolg.
Infos und Karten zum Vorverkaufspreis unter
Messe_Frankfurt_10.2012 05.10.12 08:53 Seite 25
26 TOPHOTEL | 10/2012
Energie-Erzeuger kündigen an, dass der
Strompreis in den nächsten Jahren um 30 Pro-
zent steigen werde. Das Klima wird immer un-
vorhersehbarer und jedes Jahr werden drei
neue Öko-Gesetze verabschiedet. Man muss
kein Nostradamus sein, um zu erkennen, wor-
auf das hinausläuft: Irgendwann in naher
Zukunft wird Reisen wegen der – absolut nö-
tigen, nützlichen und gebotenen – Nachhal-
tigkeit so stark belastet und eingeschränkt
sein, dass Tourismus, Hotellerie und Gastro-
nomie in Existenznöte geraten. Oder?
Für Zukunftsforscher ist genau dieses
»Oder« das Sprungbrett in die Zukunft. Denn
dass die Ökologie die Hotellerie behindert, ist
durchaus möglich – oder eben auch nicht. Hier
setzt die wissenschaftliche Zukunftsforschung
und die unternehmerische Zukunftskompe-
tenz an. Der Amateur fragt beim (bangen) Ge-
danken an Zukünftiges stets nach Prognosen:
Globale Trends bedrohen die Zukunft der Hotellerie – oder vielleicht auch nicht. Denn wer rechtzeitig mögliche Szenarien durchspielt, ist seiner Zeit voraus und kann sich für die Zukunft wappnen. Studien können bei der Vorbereitung helfen
Wird Reisen zum Luxus?
»Wie wird die Zukunft?« Der Profi dagegen
weiß, dass die prognostische Qualität solcher
eindimensionalen Fragen auf dem Niveau von
Roulette und Würfelspiel liegt – eben wegen
ihrer Eindimensionalität. Die Zukunft gibt es
aus heutiger Sicht nicht. Es gibt immer nur Zu-
künfte. Und nur jene Unternehmen werden
eine davon erleben, die heute schon in vielen
davon denken können – man nennt sie auch
Szenarien. Manchmal kann sich der Unterneh-
mer dabei von professionellen Zukunftsfor-
schern unterstützen lassen, zum Beispiel in
Form der brandneuen Studie »The Future of
the European Tourism and Leisure Industry
2030«, die das Institut für Zukunftsforschung
und Wissensmanagement der EBS Universität
für Wirtschaft und Recht Wiesbaden heraus-
gegeben hat.
Zukunftskompetenz bedeutet für den Profi,
in vielen Zukünften – Szenarien – gleichzeitig
denken zu können. Nur für den Profi? Dann ist
jeder von uns ein Profi. Zumindest beim Kof-
ferpacken. Fast jeder denkt mindestens einmal
im Jahr zum Beispiel: Ich mache Urlaub auf
den Kanaren und brauche Badeanzug und Ber-
mudashorts (erstes Szenario), aber vielleicht
auch eine Vliesjacke für etwaige kühlere Aben-
de (zweites Szenario) und einen Taschen-
schirm für den eher seltenen Regenschauer
(drittes Szenario). Nahezu jeder Mensch ist zu-
kunftskompetent – beim Kofferpacken. Bei der
unternehmerischen Planung setzt diese Kom-
petenz jedoch großflächig und branchenüber-
greifend aus. Am häufigsten hört man noch:
»Wenn der Markt sich so weiter entwickelt …«
Dieser Klassiker der linearen Hochrechnung ist
in Zeiten des Aufschwungs und der Hochkon-
junktur ein wünschenswertes Szenario. Aber
wenn es anders kommt? Deshalb setzt der Zu-
kunftskompetente lieber auf einen Fächer von
1
3 4
2
Green Hospitality 05.10.12 10:52 Seite 26
TOP-HOTELLERIE GREEN HOSPITALITY
„Unsere Mitarbeiter freuen sich mit dem Reservation Assistant eine Unterstützung für die effiziente und wirtschaftliche Füh-rung des Spas zu erhalten. So können Sie sich wieder voll und ganz dem Wesentli-chen widmen – der Gästebetreuung.“
Frank VossGeschäftsführer
Falkensteiner MichaelerTourism Group
www.reservationassistant.com
TAC Informationstechnologie GmbHSchildbach 111 | 8230 Hartberg | Austria
T: +43 3332 6005 990E: of� [email protected]
Reservation AssistantEf� ziente Unterstützung
Szenarien – im Idealfall Extremszenarien.
Denn: Wer auf das Extreme vorbereitet ist, ist
auf nahezu alles vorbereitet. Folgende Ex-
tremszenarien und ihre Konsequenzen für
die Hotellerie präsentiert die Studie des In-
stitut für Zukunftsforschung:
1 Das Luxus-Szenario: Nur noch Reiche reisen
Was sich bereits heute abzeichnet: In na-
her Zukunft gerät die Überregulierung des
Marktes durch Gesetze, Vorschriften, Abga-
ben und Gebühren derart außer Kontrolle,
dass sie große Teile der Hotellerie enorm ein-
schränken wird. Reisen wird zum Luxusgut;
nur noch die oberen Zehntausend können es
sich leisten. Der Markt verliert schnell an Vo-
lumen und schrumpft dabei asymmetrisch:
Die Luxus-Hotellerie wächst, Business-Travel
bewegt sich wie immer konjunkturkonform,
während große Teile der traditionellen Ho-
tellerie aus dem Markt ausscheiden. Die Al-
ternative: Die Hoteliers antizipieren dieses
Szenario früh und können sich deshalb in Ni-
schen retten. Beispielsweise in regionale Ni-
schen wie den Wandertourismus in den
Mittelgebirgen. Oder sie greifen Bereiche des
Zielgruppentourismus auf, wie die Versor-
gung von Bike- oder Triathlon-Urlaubern.
Das klingt bedrohlich? Nicht wirklich. Es gibt
heute schon Hoteliers, die sich auf diese
Weise spezialisieren.
2Das Nintendo-Szenario: Reisen nur noch am PC
Schon heute können Sie im Reisebüro eine
virtuelle Tour durch Hotel und Anlage Ihrer
Wahl machen. Fehlt nur noch, dass Sie den
Sand vom Hotelstrand zwischen den Zehen
spüren und der Duft vom Buffet in Ihrer Na-
se kitzelt. Doch genau das wird vielleicht
möglich, wenn die Virtual Reality weiter sol-
che Fortschritte macht. Wer hätte vor fünf
Jahren gedacht, dass wir heute im eigenen
Wohnzimmer auf der Wii Tennis oder Golf
spielen können? Virtual Travel wird für die
Hotellerie das, was E-Commerce und Ama-
zon einst für den Einzelhandel waren: Exis-
tenzbedrohung – oder ungeheure Chance.
Beispielsweise indem man als Hotelier recht-
zeitig in den Virtual Travel einsteigt. Oder
sich heute schon Angebots- und Marke-
tingstrategien überlegt, wie man jene noch
verbleibenden Traveller anspricht und ge-
winnt, die lieber real Sport treiben und real
verreisen wollen.
3Das Öko-Szenario: Reisende sind Sünder
Waren Sie schon mal auf Helgoland? Wenn
nicht, beeilen Sie sich. Wenn die Sehenswür-
digkeiten der Welt weiter durch Umweltver-
schmutzung und Klimawandel strapaziert
werden, kostet der Eintritt nach Helgoland
demnächst schlappe 1000 Euro. In diesem Ex-
tremszenario ist Reisen nicht nur sündhaft
teuer; es ist auch sozial stigmatisiert, gemäß
dem Motto »Wer heute noch in der Welt her-
umreist, ist ein egoistischer Öko-Sünder und
Feind der kommenden Generation.« Wer
würde bei solchen Vorwürfen noch ans Rei-
sen denken? Exakt jene, von denen eine früh
spezialisierte Hotellerie 2030 dann noch lebt
– und zwar recht gut. Denn wer unter diesen
Voraussetzungen noch reisen mag und kann,
der genießt das Leben in vollen Zügen und
Bezügen.
4Das Invasions-Szenario: Entfesselter Tourismus
Auch das extreme Gegenteil kann eintref-
fen. Alle aktuellen Probleme sind gelöst, die
Menschen sind reich, die meisten Umwelt-
schutzgesetze fallen, ebenso der Öl- und Ke-
rosinpreis – und alle reisen wie verrückt!
Tourismus und Hotellerie wachsen mit
zweistelligen Raten. Das Branchen-Paradies
bricht aus. Doch selbst das Paradies ist nichts
für Denkfaule. Kommt der Supermassentou-
rismus, dann profitiert nur jener Hotelier, der
auf die »McTourismus-Strategie« umsattelt
oder diversifiziert und sein Geschäft über
Masse und Frequenz macht. Oder aber Ange-
bote – mit satten Aufpreisen – für jene Rei-
senden bereithält, die den Massen entfliehen
wollen.
Die zentrale Erkenntnis aller Szenarien ist
immer dieselbe: Egal ob Desaster- oder Para-
dies-Szenario, »es kommt wie es kommt« ist
die denkbar schlechteste Zukunftsstrategie.
Im Katastrophen- wie im Idealfall machen
2030 nur jene Hoteliers gute Geschäfte, die
sich auf das eine wie das andere heute schon
geistig, strategisch und mit mindestens vier
Plänen in der Schublade vorbereitet haben.
Und was liegt in Ihrer Schublade?
Green Hospitality 05.10.12 10:52 Seite 27
TOP-HOTELLERIE GREEN HOSPITALITY
28 TOPHOTEL | 10/2012
Keine grüne Sau Ist das Thema »Green« in den Köpfen der
Gastgeber verankert? Stehen Hoteliers und
Gastronomen auf der einen und die Gäste auf
der anderen Seite noch hinter dem Vorhaben,
all jene Maßnahmen, die im Rahmen einer
Übernachtung der Umwelt zugute kommen, zu
unterstützen? Oder aber ist »Green« zu einem
simplen »Me-Too«-Produkt verkommen, frei
nach dem Motto: Wir haben auf LEDs umgerüs -
tet und beziehen Öko-Strom, deshalb sind wir
jetzt auch ein grünes Hotel. Würde man dies be-
jahen, wäre die gesamte Green-Initiative nichts
weiter als die berühmte »Sau, die durchs Dorf
getrieben wurde«. Quasi die grüne Sau. Doch
dem ist nicht so. Green Hospitality steht erst
am Anfang, dieses Thema wird die Branche
noch in Jahrzehnten begleiten – allein schon,
weil der Markt dies vorgibt. Wird beispielsweise
BMW – ein Unternehmen, das für Ecodesign,
grüne Technologien und verantwortungsbe-
wusstes Wirtschaften steht – in Zukunft konti-
nuierlich Tagungen in einem Hotel abhalten, das
mit Umweltschutz nicht das Geringste am Hut
hat und lediglich durch den höchsten CO2-Ver-
brauch des Ortes von sich reden macht? Wohl
nicht. Viel wahrscheinlicher ist, dass die Corpo-
rates ihre Hotelpartner künftig mit neuen Richt-
linien konfrontieren. Bereits jetzt orientieren sich
mehr und mehr Unternehmen an grünen Zertifi-
katen, um ihren Nachhaltigkeitsreports gerecht
zu werden, wie Michael Blaumeiser vom VDR
erklärt. Als Indikator dafür, dass die Hotellerie
die Zeichen der Zeit erkannt hat und grünes En-
gagement nicht nur als bloße Pflichterfüllung
versteht, können auch die zahlreichen Presse-
mitteilungen verstanden werden, die Woche für
Woche in der Redaktion eintreffen. »Rezidor
startet ehrgeizige Energiespar-Initiative«,
»Forsthofalm Leogang mit Niedrigenergiebau«,
»Green Globe Zertifizierung für das Hôtel Con-
corde Berlin« – diese und viele weitere Meldun-
gen – auch aus der Zulieferindustrie – zeigen,
wie sehr das Thema »Green« bereits in der
Branche verankert ist. Weiter so.
Mathias Hansen, Redaktion
RANDBEMERKUNG
Der Hintergrund: Mehr als die Hälfte aller Lebensmittel landet im Müll. Laut der
Studie »Zu gut für die Tonne«, die vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirt-
schaft und Verbraucherschutz in Auftrag gegebenen wurde, werden allein in Deutsch-
land über 11 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr weggeworfen. 1,9 Millionen
Tonnen davon entfallen auf den Food
Service-Markt. Mit der Initiative »United
Against Waste – Gemeinsam gegen Ver-
schwendung« will Unilever Food Solutions
zusammen mit Partnern wie dem Dehoga
Bundesverband das Problem der Lebens-
mittelverschwendung in diesem Segment
angehen. Dazu bietet das Unternehmen
neben umfangreichen Informationen kon-
krete Lösungen zur Müllreduzierung an. Im
Rahmen der international agierenden Ini-
tiative sollen auch Köche für einen sorgfäl-
tigen, respektvollen und auch wirtschaftlichen Umgang mit Lebensmitteln sensibili-
siert werden. Mit einem Service-Paket inklusive Analyse- und Kalkulationstabellen
werden Bereiche wie Einkauf und Lagerung, Vor- und Zubereitung sowie Portionie-
rung und Ausgabe aufgezeigt, in denen das Küchen-Team das Wegwerfen von Le-
bensmitteln vermeiden und somit Geld sparen kann.
Info: www.united-against-waste.de •www.unileverfoodsolutions.de TH
»United against Waste« heißt die neue Initiative von
Unilever Food Solutions. Damit soll nicht nur auf die
enorme Lebensmittelverschwendung weltweit auf-
merksam gemacht werden; Ziel ist auch, konkrete
Lösungsansätze zur Müllvermeidung für Köche und
die Industrie bereitzustellen
Verschwendung erkennen –und vermeiden
Mit umfangreichem Info-
Material macht Unilever auf
die Problematik aufmerksam
Fotos:Unilever Food Solutions
Green Hospitality 05.10.12 10:52 Seite 28
CAMPARI DEUTSCHLAND GMBH • Bajuwarenring 1 • 82041 Oberhaching/München • Deutschland • Tel.: 089 / 2103 70 • Fax: 089 / 2103 7190
LICOR 43. SPANIENS SANFTE VERSUCHUNG.WWW.LICOR43.DE
EN
JOY
RE
SP
ON
SIB
LY.
133. LLIICOR 443 CCOOCKKTAAILL CCCOOMMMPPETTITIOONPPERRRFEKKT KOOMMBBINNIERRT, ÜÜBEEERRZZEEUUGTT, GGEWWONNNNEN!
The Royal PinkLady of 43**
My Fair Lady*
Die Finalisten 2012 –v. o. Mitte im Uhrzeigersinn: Felix Reif (Kostbar, Coburg)
Michel Hille (Ontario, Dresden)Kevin Domanski (Butcher’s Bar, Berlin)
David Niebuhr (Barcelo Hotel, Hamburg)Mareike v. Beckerath (Dormero, Frankfurt, Sonderpreis**)Sebastian Klink (Lutece Bar im Hotel Concorde, Berlin)
Martin Kramer (Bitter Suess, Wittenberg, Gewinner*)Jens Kießling (Flairmagic, Dresden)
Mehr unter www.licor43.de.
Licor_43_10.12 05.10.12 08:56 Seite 29
ANZEIGE
Für Ihre Gästezufriedenheit Durch unsere langjährige Erfahrung in der Ho-tellerie und durch kontinuierliche Marktstudienverstehen wir Ihre täglichen Reinigungs- undHygieneanforderungen in Hotelzimmern, Küche,Restaurant und Spa. Frische Bettwäsche, hygie-nisch reine Badezimmer und glänzende Ober-flächen tragen entscheidend zur ZufriedenheitIhrer Gäste und Ihrem positiven Image bei.
Für die UmweltIm Rahmen des WWF Climate Savers Program haben wir uns verpflichtet, unsere Treibhausgasemissionen bis 2013 um 25% zu reduzieren. Bereits 2005 hat sich Diversey der unabhängig geprüftenA.I.S.E. Charter für Nachhaltige Reinigungangeschlossen. Mit der Teilnahme verpflich-ten wir uns zu konsequent nachhaltigem Handeln und zur Balance von ökologischen,ökonomischen und sozialen Aspekten.
SO GRÜN
Für Ihr HotelWir unterstützen Sie mit nachhaltigen und hocheffizienten Lösungen in Reinigung und Hygiene, Ihre Prozesse konsequent zu optimieren und Ihren Wasser-, Abfall- und Energieverbrauch zu reduzieren. Verlassen Sie sich auf optimale Reinigungsergebnisse,die ein positives Gästeerlebnis schaffen.
Für grüne Erfolge Aus unserem umfassenden Sortiment an inno-vativen Dosiersystemen und Lösungen sowieunseren Pur-Eco-Linien (mit EU-Blume oderNordic-Swan zertifiziert), unseren Maschinenund Reinigungstools wählen Sie eine umwelt-freundliche Komplettlösung für Ihr Haus.
Diversey_Green 04.10.12 17:49 Seite 30
SIND WIR
Diversey Deutschland GmbH & Co. oHGMallaustraße 50-56 · D-68219 Mannheim · T 0621 8757 0 · F 0621 8757 8266
Mehr zum Thema Nachhaltigkeit unter www.diversey.com
Diversey_Green 04.10.12 17:49 Seite 31
MANAGEMENT SCHWIMMENDE HOTELS
32 TOPHOTEL | 10/2012
»Umwelt-Dinosaurier« und »fahrende Müllverbrennungsanlagen« – so werden Schiffe vonNaturschutzverbänden oft genannt. Das Image ist denkbar schlecht. Deshalb holt eine großeReederei nun sogar eine Greenpeace-Mitbegründerin an Bord
Über 100.000 Menschen sind im Mai die-ses Jahres zum Hamburger Hafen gekommen,
um bei der Taufe der »AIDAmar« dabei zu sein.
Dort haben sie etwas gesehen, was die Hoch-
glanzkataloge und die einschlägigen Internet-
präsenzen der Kreuzfahrtanbieter nicht zeigen:
dicken, schwarzen Rauch, der aus den Schloten
des aktuellen Neuzuganges von AIDA Cruises
stößt.
»Hochseeschiffe gehören aufgrund ihres
Treibstoffs zu den dreckigsten Emissionsquel-
len überhaupt«, heißt es in der Kampagne »Mir
stinkt’s! Kreuzfahrtschiffe sauber machen!«
des Naturschutzbund Deutschland (Nabu).
Auf hoher See wird nach wie vor Schweröl ver-
wendet, durchschnittlich mit einem Schwefel-
Die schlechte Öko-Bilanz der Kreuzfahrtschiffe wird gern verschwiegen
Aus der Traum...
anteil von 2,7 Prozent. Als Schweröl wird ein
Rückstandsöl bezeichnet, das an Land kosten-
pflichtig als Sondermüll entsorgt oder weiter-
verarbeitet werden müsste. In Häfen gilt nach
dem internationalen Marpol-Abkommen ein
höchstzulässiger Schwefelgehalt von 0,1 Pro-
zent in den Abgasen, in Ost- und Nordsee ist
es ein Prozent. Zum Vergleich: Seit 2009 darf in
der EU der Schwefelanteil in handelsüblichem
Dieselkraftstoff für PKW und LKW höchstens
0,001 Prozent betragen.
Mit einer Schwefelminderung in den Treib-
stoffen könnten Schwefelemissionen und
Schwermetalle am einfachsten und schnells -
ten reduziert werden. Jedoch schreibt AIDA
Cruises auf ihrer Homepage, dass »schwefelar-
»Hochseeschiffe gehören aufgrund ihres
Treibstoffs zu den dreckigsten Emissions-quellen überhaupt.«
Diskrepanz zwischen Katalog (kleinesFoto) und Wirklichkeit (großes Foto)
Foto
s au
f di
eser
Sei
te:N
ABU e.V.
Schwimmende Hotels 05.10.12 12:15 Seite 32
10/2012 | TOPHOTEL 33
mer Treibstoff nicht überall zur Verfügung«
stehe und »der Bedarf laut Experten des Euro-
pean Cruise Council heute noch nicht gedeckt«
werden könne. Dietmar Oeliger, Leiter Ver-
kehrspolitik beim Nabu, lässt das nicht gelten:
Nur »wenn von einem Tag auf den anderen
weltweit alle Kreuzfahrtschiffe auf schwefelar-
men Treibstoff umstellen« würden, könnte es
tatsächlich zu Knappheiten kommen. Es spre-
che jedoch nichts dagegen, dass einzelne An-
bieter mit gutem Beispiel vorangehen, damit
ein Wandel überhaupt erst eingeleitet werden
kann. Von der Mineralölindustrie jedenfalls ge-
be es grünes Licht, so Oeliger.
Die Rußemissionen werden durch schwe-
felarmen Treibstoff noch nicht gemindert. Hier
könnte ein Rußpartikelfilter Abhilfe schaffen.
Auf der Homepage von TUI Cruises heißt es zu
diesem Thema: »Die Rußfiltertechnik ist leider
zur Zeit für Schiffe von der Größe eines Kreuz-
fahrtschiffs nicht vorhanden. Ein marktreifes
bzw. serienreifes Produkt ist daher momentan
nicht in Sicht.« Auch diesem Argument wider-
spricht Oeliger: »Rußpartikelfilter für Schiffe
werden niemals serienreif sein, weil alle Schif-
fe unterschiedlich groß sind und jedes Schiff
anders ist.« Technisch sei es aber auf jeden Fall
möglich.
Fakt ist: Wenn sich bei der Schifffahrt nichts
ändert, werden die »Umwelterfolge«, die an
Land bei PKWs, LKWs und Lokomotiven erzielt
werden, wieder zunichte gemacht. Der enorme
Einfluss, den die Schiffe auf die Umwelt haben,
ist nicht offensichtlich. Zum einen weil sie im
täglichen Leben (so gut wie) keine Rolle spie-
len und zum anderen weil Kreuzfahrten in den
Medien gern romantisch und luxuriös präsen-
tiert werden. Dazu passt schwarzer Qualm
nicht und wird deshalb wegretuschiert.
Fairerweise muss allerdings auch gesagt
werden, dass es weltweit nur 500 bis 600 Kreuz-
fahrtschiffe gibt und die Frachtschifffahrt ab-
solut gesehen das größere Problem darstellt.
Trotzdem lenken Umweltschützer wie Dietmar
Oeliger die Aufmerksamkeit in erster Linie auf
die Luxusliner. »Die Kreuzfahrtschiffe sollten
Vorbilder sein. Sie haben viele Menschen an
Bord, sie legen zum Teil mitten in den Städten
an und es ist sehr viel Geld im Spiel. Deshalb
könnte hier am schnellsten viel geändert wer-
den. Und wenn diese Schiffe erst mal umge-
stellt haben, gibt es keine Ausreden mehr für
die Containerschiffe.«
Tatsächlich scheint so langsam ein Umden-
ken stattzufinden und AIDA Cruises geht mit
gutem Beispiel voran: Im Mai wurde Monika
Griefahn als Direktorin für Umwelt und Ge-
sellschaft eingestellt. Die Ex-Umweltministe-
rin von Niedersachsen und Greenpeace-Mitbe-
gründerin sieht ihren neuen Job nicht als
Widerspruch zu ihrem bisherigen Engagement
für die Umwelt: »Es nützt ja nichts, gegen et-
was zu sein, wenn man nicht an einer Verbes-
serung mitwirkt. Ich bin an Lösungen interes-
siert.« Sie werde die gesamte Ausstattung
unter die Lupe nehmen; Ziel der 57-Jährigen sei
»ein Schiff mit keinen umweltbelastenden
Emissionen und einem positiven Fußab-
druck – also ein Schiff, das nützlich ist.« Der-
zeit werden in Japan zwei Schiffe mit Dual-
Fuel-Motoren gebaut, die mit Flüssiggas
betrieben werden und im Vergleich zu Schwer-
öl oder Diesel deutlich weniger Emissionen er-
zeugen.
Oeliger begrüßt den Schritt von AIDA, Mo-
nika Griefahn zu engagieren. »Ich fasse das
jetzt mal ganz naiv als positives Zeichen auf:
›Da tut sich was!‹«. Ihm sei aber auch klar, dass
ein Name allein keine Probleme löst. Deshalb
fügt er auffordernd hinzu: »Sie muss jetzt zei-
gen, ob sie was bewegen kann.« TH
»Wenn sich bei der Schifffahrtnichts ändert, werden
die ›Umwelterfolge‹ an Land zunichte gemacht.«
Dietmar Oeliger, Leiter Verkehrspolitik beim Nabu
»Es nützt ja nichts, gegen etwaszu sein, wenn man nicht an einer
Verbesserung mitwirkt.«Monika Griefahn, Direktorin für Umwelt und
Gesellschaft bei AIDA Cruises; Ex-Umweltministerin
und Greenpeace-Mitbegründerin
Die »AIDAmar« im Mai bei der Taufeim Hamburger Hafen
Schwimmende Hotels 05.10.12 12:15 Seite 33
34 TOPHOTEL | 10/2012
Die Wände des gemütlich
eingerichteten Kamin-
zimmers zieren Kunst-
werke der Berlinerin
Kathi Kaeppel
Neue Hotels 10 02.10.12 14:58 Seite 34
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Fast ausschließlich in
dem namensgebenden Farbton
wurde die Suite »Lila« (re.) gehalten.
In der gemeinsamen Küche (unten) hat
jeder Gast seinen persönlichen Bereich
mit eigenem kleinen Kühlschrank und
Stauraum. Entweder kann selbst ge-
kocht werden, oder man lässt sich
von einem der Köche bedienen
Logis auf amüsante Art Künstler und Deigner haben die 150 Jahre alte
Villa in der Rückertstraße mit viel Witz und Char-
me ebenso heiter wie stilvoll gestaltet. Eine sol-
che Originalität mit Drang zur Andersartigkeit
kennt man eher aus New York, London oder Paris,
nicht aber aus Deutschland. Das Lindenberg will
dementsprechend keine »normale« Herberge sein,
sondern sieht sich als besonderer Ort für eine
Gästegemeinschaft. Man will zeitloses Bleiben er-
möglichen – Übernachtungsgäste sind da ebenso
willkommen wie solche, die für wenige Tage, ei-
nige Wochen, Monate oder gar Jahre ein zweites
Zuhause suchen. Auch steht das neue Hotel nicht
im Zentrum Frankfurts, der touristischen Altstadt
oder dem noblen Westend, sondern beweist Mut
zur Lücke und platziert sich im momentan noch
wenig attraktiven Ostend. Genau diese Gegend
wird schon sehr bald eine enorme Aufwertung er-
leben, wenn dort 2014 die Europäische Zentral-
bank in ein gigantisches Gebäude von 220 Metern
Höhe mit 2500 Mitarbeitern einzieht.
Die Suite »Laila«
verfügt über einen
Wohnbereich mit
Sitzecke und Koch-
nische sowie ein
separates Schlaf-
zimmer mit einer
Schlaflandschaft
von Fennobed
SAUBERKEIT KANN MANÜBRIGENS AUCH MIETEN !
Ser v i tex GmbH · Te l . 030 - 26 93 07 00 · info@ser v itex .de · w w w.ser vitex.de
Ihr starker Par tner für Mietwäsche– bundesweit ver t reten, f lex ibe l vor Or t
Neue Hotels 10 02.10.12 14:58 Seite 35
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
36 TOPHOTEL | 10/2012
Lindenberg
Rückertstraße 47
D-60314 Frankfurt
Telefon 069-430591530
www.das-lindenberg.de
Kategorie � � � �
Eigentümer
Steen Rothenberger
10 Zimmer und Suiten
Preise ab 99 €
Das Lindenberg ist kein Designhotel mit dem immer-
gleichen Lounge-Mobiliar, vielmehr wurde es mit Feinsinn
für Dekor, Farben und Formen sehr emotional und indivi-
duell gestaltet. Allein die Lampenschirme der Berliner
Künstlerin Isabel Ott sind wunderbare Schmuckstücke.
Einige der zehn Zimmer und Suiten zieren Wandvertäfe-
lungen und Stuck, an vielen Stellen überraschen Kunst-
objekte, alte Koffer oder Kleiderpuppen. Sämtliche Mö-
belstücke sind Unikate, die penibel restauriert wurden. Als
clever und raumsparend erweisen sich dabei die Verstecke:
In einem der Zimmer verschwindet das Bett in einer
Schrankwand aus sonnenverbrannter Fichte, die zuvor
über 100 Jahre als Hauswand einer Berghütte diente. Das
Bad ist wie unsichtbar in einem eigens für das Hotel ent-
worfenen Holzkubus untergebracht, und in den Zimmern
kann an einem Herd gekocht werden, der in einen alten
Schrank für Maschinenbauzeichnungen eingepasst wur-
de. Dort befindet sich auch die Minibar. Alle Zimmer sind
mit einem französischen Bett und Matratzen des finni-
schen Herstellers Fennobed ausgestattet. Zum Standard
gehören Multimediapanels für Musik sowie ein Plasma-
Fernseher. Die Suiten und Zimmer heißen »Lilly«, »Lolita«,
»Lotta«, »Lila«, »Luna« und »Lucy« und passen sich damit
alliterarisch dem Namen Lindenberg an. Dem Hotelbesit-
zer Steen Rothenberger gefiel der Name, weil Udo Linden-
berg ja seit Jahren Dauergast im Hamburger Atlantic ist.
Das Lindenberg will eine Mischung aus Hotel und
Wohngemeinschaft sein, weshalb es auch gemeinsa-
me Bereiche gibt, in denen man andere Gäste treffen
kann. So beispielsweise im Kaminzimmer, das von
der Berliner Künstlerin Kathi Kaeppel mit üppigen
Wandreliefs versehen wurde. Auch in puncto Gastro-
nomie geht das Hotel eigene Wege, denn jeder Gast
kann und darf selbst zum Kochlöffel greifen – dafür
steht ihm in der gemeinsamen Küche ein persön-
licher Bereich mit eigenem kleinen Kühlschrank und
Stauraum zur Verfügung. Natürlich kann man sich
aber auch von einem der Köche verwöhnen lassen
und selbst bei einem Glas Wein einfach nur von der
Theke aus zuschauen.
Direkt von der Küche geht es über die Terrasse hin-
aus in den Garten mit Grill, Liegestühlen und Strand-
korb. Die eigentliche Sonnenterrasse weiter oben bie-
tet Ausblick auf die Dächer der Stadt. Es gibt zudem
noch einen Ess-Salon, in dem die Gäste an einer gro-
ßen Tafel speisen. Ebenfalls originell: Sonntags wer-
den die Uhren angehalten und ein »Frühstücksmit-
tagsessen« serviert. Aber nicht von irgendwem,
sondern von Kimberley Unser, die ansonsten im Res-
taurant »Seven Swans« kocht und vom »Gault Mil-
lau« als »Entdeckung des Jahres 2012« ausgezeichnet
wurde. En passant: Das »Seven Swans« gehört eben-
falls zur Vermögensverwaltung von Lindenberg-
Hausherr Steen Rothenberger.
Der Fitnessraum mit seinen Dutzenden alten und
schön gerahmten Spiegeln ist schon beachtlich, doch
der Clou in diesem an geistvollen Einfällen reichen
Hotel ist die hauseigene Kino-Bar mit plüschigen
Sitzreihen, wobei auch an eine Popcornmaschine ge-
dacht wurde. Das Outlet wurde »Lucia« getauft – die
Erleuchtete. Neben alten und neuen Filmen kann
man dort auch an der gut sortierten Bar seinen Drink
genießen. »Das Lindenberg verzichtet bewusst auf
unnötigen Service. Fleißige Gäste waschen ihre Hem-
den im hauseigenen Waschsalon, zupfen sich die
Bettdecke zurecht und wenden morgens ihre Spiegel -
eier selbst. Gäste mit weniger Enthusiasmus für die-
se Handgriffe buchen sich einfach einen maßge-
schneiderten Service hinzu«, erklärt Eva Kösling, die
sich nicht Hoteldirektorin nennt, sondern den Titel
»Leitung Gästewünsche« trägt.
Die Zimmerpreise im Lindenberg richten sich nach
Größe, Ausstattung und Dauer des Aufenthalts – von
99 Euro für eine Übernachtung bis zu 1279 Euro für
einen Monat. Auch bei der Gestaltung der Tarife
nutzt man die künstlerische Freiheit: »Träger eines
Künstlersozialversicherungsausweises, registrierte
Freiheitskämpfer und niederländische Staatsbürger
erhalten vergünstigte Konditionen.« Das Hotel Lin-
denberg – eine neue amüsante Art des Logierens.
LUDWIG FIENHOLD
Hinter der Fassade der alten Stadtvilla finden sich gemeinsame Wohnbereiche
wie der Ess-Salon (oben li.) oder die Kino-Bar (unten re.), in der die Concierge
stets ein offenes Ohr für die Filmwünsche der Gäste hat
TOP-PARTNER HOTEL LINDENBERG
®
Neue Hotels 10 05.10.12 08:58 Seite 36
Die PINO SOMALANCE Massagetechnik mit handgefertigten Birkenhölzern in Kombination mit den hocheffektiven natürlichen Wirkstoffextrakten der NATURAL SPA THERAPY Anti-Aging Produkte unterstützt einen hautglättenden Soforteffekt und nachweisliche Faltenreduzierung.
www.naturalspatherapy.dePINO GmbH Hamburg / Germany
INNOVATIVE ANTI-AGING MASSAGE
STRAFFE HAUT VON KOPF BIS FUSS
27.-28.10.2012
BEAUTY FORUM
MÜNCHEN
Messe München, Halle C3,
Stand C04/E03
BESUCHEN
SIE UNS UND
INFORMIEREN
SIE SICH ÜBER
EXKLUSIVE
MESSE-
NEU HEITEN!
H A U T N A H E R L E B E N !
Jetzt Infos anfordern [email protected]
Pino_10.12 05.10.12 08:57 Seite 37
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
38 TOPHOTEL | 10/2012
Das jüngste Leonardo Hotel eröffnete am 1. Ok-tober in der deutsch-französischen Grenzstadt Völk-
lingen und in unmittelbarer Nähe zur »Kathedrale der
Industriekultur«, dem UNESCO Weltkulturerbe Völk-
linger Hütte. Das einstige Eisenwerk wurde 1986 still-
gelegt, dient seit den 1990er-Jahren unter anderem als
Austragungsort für Kulturveranstaltungen und zieht
jährlich über 400.000 Besucher an. Von diesem tou-
ristischen Anziehungspunkt sowie von Weltunter-
nehmen wie Saarstahl will die Berliner Hotelgruppe
nun mit ihrem neuen Vier-Sterne-Haus profitieren.
»Wir glauben fest an den Erfolg des Hotels, welches
gleichermaßen die Bedürfnisse von Geschäfts- wie
Städtereisenden bedienen wird«, erklärt Daniel Ro-
ger, General Manager der Leonardo Hotels Europa.
Aufgrund der Nähe des Hauses zur Völklinger Hüt-
te war es für den leitenden Interior Designer Andreas
Neudahm ein besonderes Anliegen, Elemente des
Stahlwerks in das Hoteldesign einfließen zu lassen.
Absoluter Eyecatcher ist dabei ein nachgestelltes Ze-
chenszenario im hinteren Bereich der Lobby: »Aufge-
schüttete Steine, ein übergroßes Foto des Stahlwerks
sowie gedimmtes Licht sorgen dafür, dass der Gast
das Gefühl hat, inmitten einer Zeche zu stehen«, so
Neudahm. Aufgegriffen wird dieses Empfinden auch
im Aufzug: »Der Lift gewährt dem Gast einen direk-
ten Blick auf eine Steinwand. Alles wirkt so, als wür-
de der Gast wie in einer echten Zeche gerade unter-
tage befördert werden.
Berlin, München, Frankfurt, Hamburg – bis dato expandierten die Leonardo Hotels vornehmlich in
Top-Destinationen, nicht selten gleich mit unterschiedlichen Marken. Nun zog es die Gruppe in die saar-
ländische Provinz, um im Schatten eines ehemaligen Stahlwerks Touristen und Geschäftsreisende
gleichermaßen zu beherbergen
Stählerne Logis
Leonardo Völklingen
Kühlweinstraße 105
D-66333 Völklingen
Telefon 06221-508651
www.leonardo-hotels.com
Kategorie � � � �
98 Zimmer
Preise ab 69 €
Die 96 Zimmer und zwei Suiten des Leonardo Völk-
lingen, passend zum Thema Zeche in Rosttönen ge-
halten und puristisch eingerichtet, sind komfortabel
mit Klimaanlage, Kaffee- und Teezubereiter, Flat-
screen-TV, Safe sowie Schreibtisch ausgestattet und
werden ab 69 Euro pro Nacht verkauft. Für Konferen-
zen, Meetings, Seminare und Events stehen insge-
samt drei Tagungsräume auf 134 Quadratmeter
Fläche zur Verfügung, die Platz für 175 Personen bie-
ten. Das offen gestaltete Restaurant »Vitruv« offeriert
als Besonderheit für den Hunger zwischendurch eine
»Grab’n’Go-Station« sowie mehrere Hochtische für
Gäste, die etwas weniger Zeit für das Frühstück ein-
planen.
Neben dem neuen Hotel im Saarland eröffnete
Leonardo in diesem Jahr bereits ein 213-Zimmer-
Hotel in Wien, das mit einem zwei Stockwerke um-
fassenden Businessbereich aufwartet und in dem die
Zimmer besonders auf die Bedürfnisse von Ge-
schäftsreisenden ausgelegt sind. Darüber hinaus
wird die Gruppe Anfang nächsten Jahres in Berlin-
Mitte am Zirkus mit einem Boutiquehotel an den
Start gehen, das als »aufgeweckt, kreativ und sze-
nisch« angekündigt wird. »Wir verfolgen weiterhin
unser Ziel, bis 2015 bis zu 100 Hotels in allen wichti-
gen Städten Europas zu betreiben«, erklärt Daniel Ro-
ger. Derzeit zählt das Unternehmen knapp 40 Hotels
in Deutschland, Belgien, der Schweiz sowie Ungarn
und Österreich. MH
TOP-PARTNER LEONARDO VÖLKLINGEN
Überdimensionale Schwarz-
Weiß-Prints der Völklinger
Hütte, kombiniert mit typi-
schen Leonardo-Elementen,
bestimmen das Design
Neue Hotels 10 02.10.12 14:59 Seite 38
Energieeffiziente Schwimmbadtechnik ist der
Schlüssel zum Erfolg. Um Kosten zu senken und
die Umwelt zu schonen, setzt Ospa daher auf ein
überzeugendes Konzept: Bereits bei der Planung
werden die Weichen für den wirtschaftlichen und
energieeffizienten Betrieb der Anlagen gestellt.
Dafür entwickeln wir modernste Schwimmbad-
technik und intelligente Steuerungscomputer.
Natürliches Kochsalz und hoch wirksames Hydro-
anthrasit S sorgen dar über hinaus für minimalen
Verbrauch an Desinfektionsmittel und geben
natürliches Wohlfühlwasser ohne Chlorgeruch.
Das wird Ihre Gäste begeistern!
Ospa – die Technik, die sich rechnet und
die Umwelt schont!
Energieeffi ziente Hotelschwimmbäder
Ospa erleben!Halle 4 Stand C 58
Hotel Riva, Konstanz
14:26
Essbare Teppiche & Matratzen aus KokosAm 12. September eröffnete Ministerpräsident Matthias Platzeck (re.) auf dem Land-gut A. Borsig in Nauen westlich von Berlin das erste Bio-Hotel Brandenburgs. Der 105
Zimmer und 23 Suiten umfassende Betrieb ist von Bioland zertifiziert (im Bild li.: Heike
Kruspe, Bioland e.V.) und entstand mit Unterstützung des Landes Brandenburg und der
EU. »Dieser Hotelneubau ist nach den neuesten ökologischen Maßstäben errichtet worden
und soll so Maßstäbe zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz setzten«, führen
Eigentümer Michael Stober und Prokuristin Tanja Getto (Mitte) aus. Zu den Ideen und
Konzepten, die beim Bau des Hotels verwirklicht wurden, gehören die konsequente Wieder-
verwendung alter Materialien und Baustoffe, die Verwendung biozertifizierter Wand- und
Bodenbeschichtungen und nachwachsender Rohstoffe, eine holzbefeuerte Heizung, eine
Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung mit maximaler Selbstnutzung von 72 kW, Regen-
wassernutzung, elektrosmogreduzierte Zimmer, ein essbarer Teppich aus 100 Prozent Mais
im Hotelflur und ein besonderes Schlaferlebnis auf handgefertigten Bio-Matratzen aus
Kokosfasern, Kautschuk, Bio-Baumwolle und Seegras. Auch kulinarisch wartet das Bio-
hotel mit einem thematisch passenden Angebot auf. So offeriert Küchenchef Dirk Bis-
mark im Restaurant des Hauses – einem authentisch restaurierten ehemaligen
Kälberstall – saisonale und marktfrische Produkte aus der Region, vorwiegend in Bio-
Qualität. Nicht alltäglich sind auch die Kurse in Weben, Filzen, Schneidern, Brotbacken und
Kochen, die das neue Hotel seinen Gästen anbietet. »Wir beobachten immer mehr, dass un-
sere Gäste sich eine Auszeit gönnen wollen – weg vom Stress, relaxen, mit der Natur eins
sein wollen«, erklärt Michael Stober. Info: www.landgut-aborsig.de
Cocoon-Design an der Kölner MesseHoteldirektor Willem Huls (Foto Mitte, zusammen mit Peter Verhoeven und MichaelMücke, re.) eröffnete vor wenigen Wochen lediglich 400 Meter vom Kölner Messegelände
entfernt ein neues Ibis Hotel mit 120 Standard-Zimmern. Das Ein-Sterne-Haus wird im
Rahmen der neuen Accor-Konzernstrategie als Ibis Budget Hotel betrieben und soll vor
allem an preisbewusste Gäste verkauft werden (Zimmerpreise ab 45 Euro). »Mit diesem
neuen Produkt auf höchstem Qualitätsstan-
dard in seiner Klasse erweitern wir im Low-
Budget-Bereich sinnvoll die bereits bestehende
Hotelriege entlang der Messemeile und geben
dem Standort, was bisher noch fehlte«, so
Huls. Die von den Architekten Grimbacher-No-
gales entworfenen Zimmer im Cocoon-Design
sind mit einem französischen Bett, Dusche,
WC und Schreibtisch ausgestattet und verfü-
gen über Flatscreen-TV mit Multimedia-An-
schlüssen und kostenlosem WLAN.
Info: www.accorhotels.com
Neue Hotels 10 02.10.12 15:00 Seite 39
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
40 TOPHOTEL | 10/2012
In Laufnähe zur Piazza Navona? Oder doch lieberein Hotelzimmer mit ausreichend Platz? In Rom
müssen sich die Hotelgäste entscheiden: Top-Lage
im Zentrum der ewigen Stadt, wie sie von einigen
Luxusherbergen in alten, beengten Gemäuern offe-
riert wird, oder aber großzügig bemessene, dafür in
der Peripherie wie der Via Vittorio Veneto gelegene
Hotelwelten? Mit der Eröffnung des Gran Meliá Villa
Agrippina gibt es nun eine exzellente Alternative,
denn die 116 Zimmer, davon 29 Suiten mit 23 bis 85
Quadratmetern Fläche sowie teils großen Dachter-
rassen, befinden sich in fußläufiger Nähe zum be-
kannten Stadtviertel Trastevere und zur Altstadt,
zum Vatikan und zum Petersdom.
Sage und schreibe elf Jahre hat es gedauert, um
die zuvor von Nonnen geleitete höhere Schule für
junge Damen in ein luxuriöses Refugium zu ver-
wandeln. Der Grund: Da die Villa Agrippina auf ei-
nem der sieben Hügel liegt, auf denen Rom einst er-
baut wurde, kamen bei den Bauarbeiten zahlreiche
antike Scherben ans Tageslicht. Das Warten hat sich
für die spanische Meliá-Gruppe aber mehr als ge-
lohnt, hat diese doch jetzt ein Hotel im Portfolio, das
mit seiner geschichtsträchtigen Hügellage und dem
damit verbundenen Blick über die ewige Stadt
»Modernes Grandhotel« nennt Direktor Francesco Ascani seinen neuen Arbeitsplatz. Es ist sogar noch
mehr. Das neue Gran Meliá ist das Luxusresort mitten in Rom, das seinen Gästen nicht nur viel Platz
in den Zimmern und Gärten bietet, sondern darüber hinaus in direkter Nachbarschaft zu den schönsten
Sehenswürdigkeiten liegt
Elf Jahre Bauzeit für ein Unikum
Gran Meliá Rom
Via del Gianicolo, 4
00165 Rome, Italy
Telefon +39-06-925901
www.granmeliarome.com
Kategorie � � � � �
Direktion Francesco Ascani
87 Zimmer und 29 Suiten
Preise DZ ab 400 €
ein Alleinstellungsmerkmal ers -
ter Güte besitzt.
Der Umbau – über die Ge-
samtkosten wurde Stillschwei-
gen vereinbart – war auch dem
Zustand des Gebäudes geschul-
det. »Im Grunde gab es nur die
Außenmauern, das Haus war ei-
ne echte Ruine«, beschreibt Fran-
cesco Ascani das aus den 15. Jahr-
hundert stammende Bauwerk,
»außerdem musste unter Denk-
malschutzauflagen gebaut wer-
den.« Heute präsentiert sich hinter der neuen wie
historischen Fassade eine Art moderner Palazzo
samt eines 400 Quadratmeter großen Spa-Bereichs
auf zwei Ebenen. Marmor, Eichenparkett, bronzene
Türen, großformatige Fotoprints mit Ausschnitten
berühmter Gemälde von Raffael und Caravaggio,
deren Originale in Roms Museentempeln hängen,
bestimmen das Ambiente. Top-Refugium ist die
»Grand Suite« mit einer über 110 Quadratmeter gro-
ßen Terrasse sowie einem 360-Grad- Blick über Rom.
Francesco Ascani ist nicht nur General Manager
des jüngsten Top-Hotels der italienischen Haupt-
stadt, vielmehr lenkt er die Geschicke des ersten
innerstädtischen Luxusresorts: Zum Gran Meliá ge-
hört noch ein 9000 Quadratmeter großer, parkähn-
licher Garten – der mit Abstand größte seiner Art im
Zentrum. »Bei der Bepflanzung folgten wir dem Vor-
bild eines alten botanischen Gartens«, so der Gene-
ral Manager. Frequentiert wird dieser vornehmlich
von amerikanischen Touristen, denn rund 35 Pro-
zent der Gäste kommen aus den Vereinigten Staaten.
Damit, so Francesco Ascani, liege man auch im rö-
mischen Tourismustrend. Den Amerikanern fol-
gen – bedingt durch das Heimatland der Hotelgrup-
pe, Gäste von der iberischen Halbinsel. Diese freuen
Neben der historischen und kulturellen Umgebung erwartet die Hotelgäste eine großzügige Pool- und Gartenanlage
Neue Hotels 10 02.10.12 15:00 Seite 40
sich im Übrigen über die hoteleigene Park-
garage mit 110 Plätzen, die sogar mit einer
Waschstraße aufwartet.
Einzigartig in einem Innenstadthotel ist
auch der Wintergarten, ein gläserner Pavillon
unweit des 25-Meter-Pools. Darüber hinaus
verfügt das Gran Meliá über das Gourmetres-
taurant »Vivavoce«, dessen Konzept der italie-
nische Zwei-Sterne-Koch Alfonso Iaccarino
entwickelt hat. Iaccarino betreibt zwischen Sa-
lerno und Neapel in fünfter Generation das
»Don Alfonso 1890« und will mit seiner mo-
dernen Interpretation alter mediterraner Re-
zepte das »Vivavoce« zu einem Spitzenrestau-
rant in Rom machen. Ein leichtes Unterfangen
wird dies nicht, denn an Gourmettempeln
mangelt es der ewigen Stadt nun wahrlich
nicht. MANUELA BLISSE
links: »Eternal City Suite«; die »RedLevel-Lounge« (re.) ist den Gästen vorbehalten, die den exklusiven »RedLevel-Service« buchen
Neue Hotels 10 02.10.12 15:00 Seite 41
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
42 TOPHOTEL | 10/2012
Vertikale Gärten im Herzen der LöwenstadtEin grünes Hotel der Superlative öffnet Ende November in Singapur seine Tore: das Parkroyal on Pickering. Aushängeschild des jüngsten Ab-legers der Pan Pacific Hotels Group ist der 15.000 Quadratmeter große »Lofty Sky Garden« – eine grüne Fassade inmitten des umtriebigen Cen-
tral Business Districts. Auf mehreren Ebenen – vertikal angeordnet – wurde hier ein Hotel-im-Garten-Konzept realisiert, das außergewöhnlicher
kaum sein könnte: Meterhohe Palmen wachsen bis hoch zur 20. Etage, eine üppige Flora versetzt den Gast beim Blick aus dem Fenster in einen
Dschungel. Seine Fortsetzung erfährt die grüne Strategie des bereits mehrfach ausgezeichneten Hotels – u.a. »Green Mark Platinum Award« der
Singapore Building & Construction Authority – im Inneren unter anderem durch 70-prozentige Energieeinsparungen bei der Aufbereitung von hei-
ßem Wasser oder durch zahlreiche Sensoren, die den optimalen Einsatz von Licht und Wasser im gesamten Gebäude regeln. Ein weiteres High-
light des 367-Zimmer-Hotels in der Upper Pickering Street ist die »Orchid Club Lounge« im obersten Stockwerk, von der aus die Gäste einen
spektakulären 360-Grad-Blick über die Metropole geboten bekommen. Info: www.parkroyalhotels.com
Starwood: Grünes Europa-DebütDirekt vor den Toren des Frankfurter Flughafens eröffnet die ame-rikanische Hotelgesellschaft in zwei Jahren das erste Element Hotel in
Europa, das nach Unternehmensangaben als »Pionier für Nachhaltig-
keit in der Hotellerie« steht. In den USA betreibt Starwood bereits seit
2008 zehn Hotels dieser von Westin inspirierten Marke, die der LEED-
Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) ent-
sprechen, für Langzeitreisende ausgelegt sind und sich durch ein
offenes und modernes Design auszeichnen. Das in den Gateway Gar-
dens am Airport der Mainmetrople geplante 133 Studios und Suiten
umfassende Domizil soll sich nicht nur durch energiesparende Geräte
und Lampen sowie durch wassersparende Module im Bad auszeich-
nen, auch umweltfreundliche Werkstoffe wie Läufer und Teppiche aus
Recyclingmaterial oder Bettrahmen aus nachhaltig geschlagenem Holz
kommen zum Einsatz. »Wir sehen großes Wachstumspotenzial für Ele-
ment in Märkten wie Deutschland, in denen preislich attraktive und zu-
gleich innovative Hotelmarken stark nachgefragt werden«, erklärte
Roeland Vos, Präsident von Starwood Hotels & Resorts in Europa,
Afrika und dem Nahen Osten. Umgesetzt wird das Projekt mit der
Münchner Bari-Gruppe, die sich auf Erschließung, Leasing und Betrei-
ben von Hotels im Mittel- und Luxusklassesegment spezialisiert hat.
»Wir versprechen uns eine langfristige geschäftliche Verbindung mit
Starwood«, so Geschäftsführer Marco Bari.
Info: www.starwoodhotels.de
Neue Hotels 10 02.10.12 15:00 Seite 42
Unister_10.12 05.10.12 08:58 Seite 43
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS IN KÜRZE
44 TOP HOTEL | 10/2012
SAT s t a t t K a b e lS p a r e n S i e b a r e s G e l d b e i m TV - Emp f a n g
M e h r P r o g r am m e f ü r w e n i g e r G e l d , k e i n
T a r i f d s c h u n g e l , k e i n e V e r t r a g s l a u f z e i t e n ,
z u k u n f t s s i c h e r , s t ö r u n a n f ä l l i g .
R o om b a s e Ho s p i t a l i t y P a r t n e r , w w w . r o o m b a s e . d e , i n f o@ r o omb a s e . d e
F r a g e n S i e u n s ! T : 0 9 1 1 4 7 7 7 7 7 7 , F : 0 9 1 1 4 7 7 7 7 8 3
ANZEIGEN
INLAND
AUSLAND
AMEDIA Express Frankfurt-NordKategorie: Stadthotel
Eröffnung: 1. Oktober 2012
Zimmerzahl: 93
Beschreibung: Teil des Einkaufs- und Erlebniszentrums »NordWest«;
Konferenzbereich, Zugang zur benachbarten Titus Therme mit Sport-
und Wellnessangebot
Kontakt: +43-7242-6223692, www.amediahotels.com
GHOTEL hotel & living WürzburgKategorie: Tagungshotel
Eröffnung: 15. November 2012
Zimmerzahl: 204 Zimmer, Suiten & Appartements
Beschreibung:wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt;
Restaurant & Bar, Sportcenter, Sauna, Konferenz- & Tagungsbereich
Architektur: Büro MPP Meding Plan + Projekt GmbH, Hamburg
Inneneinrichtung: cm-Design, Hamburg
Kontakt: 0228-96109842, www.ghotel.de
Holiday Inn Express Heidelberg City CentreKategorie: Stadthotel
Eröffnung: Frühjahr 2014
Zimmerzahl: 152
Beschreibung: In der Kurfürsten-Anlage werden neben dem
Hotel Handels- und Büroflächen errichtet; Restaurant,
Meetingraum, Businesscenter
Kontakt: 069-2740140, www.ihg.com
Hilton Garden Inn Leiden / NiederlandeKategorie: Stadthotel
Eröffnung: August 2012
Zimmerzahl: 173
Beschreibung: fußläufig zum Corpus Museum und Bio-
Science-Park in Leiden; Restaurant, Bar, Pantry Pavillon, Fitness-
center, Businesscenter, Veranstaltungsräume
Kontakt: 069-665560, www.hilton.de
AC Ambassadeur Antibes-Juan Les Pins /FrankreichKategorie: Strandhotel
Eröffnung: August 2012
Zimmerzahl: 221
Beschreibung: in einem kleinen Badeort zwischen Nizza und
Cannes; Restaurant, Grillstation, Privatstrand, Innen- u. Außen-
pool, 20 Tagungsräume
Kontakt: 06196-4962700, www.marriott.com
Renaissance Istanbul Bosporus / TürkeiKategorie: Stadthotel
Eröffnung: August 2012
Zimmerzahl: 212 Zimmer & Suiten
Beschreibung: im europäischen Teil Istanbuls mit Blick auf den
Bosporus; 2 Bars, Bistro, Restaurant, Terrasse, Fitnesscenter,
Hallenbad, Sauna, Dampfbad, türkisches Bad, Ballsaal
Kontakt: 06196-4962700, www.marriott.com
Best Western Orchid Hotel Riad / Saudi-ArabienKategorie: ****
Eröffnung: Ende August 2012
Zimmerzahl: 86 Zimmer & Suiten
Beschreibung: nahe wichtiger Firmen u. Regierungsgebäude in
Riad; Restaurant, Tagungsräume, Businesscenter, Fitnesscenter
Kontakt: 06196-47240, www.bestwestern.de
Four Seasons Hotel Pudong Shanghai / ChinaKategorie: Designhotel
Eröffnung: Sommer 2012
Zimmerzahl: 187 Zimmer & Suiten, 73 Residenzen
Neue Hotels 10 02.10.12 15:12 Seite 44
Beschreibung: Die Inneneinrichtung ist
von Shanghais Art-déco-Periode der
1920er- und 1930er-Jahre inspiriert;
2 Restaurants, Bar, Spa, Pool
Kontakt: +41-4122-707-8282,
www.fourseasons.com
Four Seasons HotelGuangzhou / ChinaKategorie: Stadthotel
Eröffnung: Sommer 2012
Zimmerzahl: 344 Zimmer & Suiten
Beschreibung: in den oberen 30
Stockwerken des Guangzhou Internatio-
nal Finance Center im internationalen
Hafenviertel mit insgesamt 103 Stockwer-
ken gelegen; 4 Restaurants, Bar, Spa
Architektur: in dreiseitiger Vasenform
von Wilkinson Eyre Architekten, London
Kontakt: +41-4122-707-8282,
www.fourseasons.com
QT Sydney Hotel / AustralienKategorie: Designhotel
Eröffnung: September 2012
Zimmerzahl: 200
Beschreibung: in einem historischen
Gebäudekomplex in der Innenstadt
untergebracht, dem ehemaligen »State
Theatre« und dem einstigen Traditions-
kaufhaus »Gowings«; Restaurant, Bar,
Café, Lounge, »spaQ«, Herrensalon
Inneneinrichtung:Nic Graham &
Associates; Indyk Architects
Kontakt: 030-884940000,
www.designhotels.com
Mövenpick Ankara / TürkeiKategorie: Businesshotel
Eröffnung: September 2012
Zimmerzahl: 176
Beschreibung: neben dem Kongress- und
Ausstellungszentrum »Congresium« im
Wirtschaftsviertel Ankaras; Restaurant,
Wellness- & Fitnesscenter, 9 Veranstal-
tungsräume
Architektur: bildet die einem Auge nach-
empfundene Form des türkischen Schutz-
amuletts »Nazar Boncugu« nach
Kontakt: 06171-500677,
www.moevenpick-hotels.com
Ambre Hotel / MauritiusKategorie: ****
Eröffnung: Anfang Oktober 2012
Zimmerzahl: 297
Beschreibung: an der Ostküste nahe
Palmar; 3 Restaurants, Bar, Spa, Kids- &
Jugendclub, Sport- & Wassersportangebote,
Poollandschaft, Fitnesscenter
Kontakt: 069-92034760,
www.sunresortshotels.com
Fairmont The Palm Dubai / Vereinigte Arabische EmirateKategorie: Luxushotel
Eröffnung:Oktober 2012
Zimmerzahl: 381
Beschreibung: auf der Insel »The Palm«
gelegen, mit Blick auf Dubais Skyline und
den Arabischen Golf; privater Strand,
Spa, Pools, Wassersportmöglichkeiten,
Meetingräume
Kontakt: 06172-171834,
www.fairmont.com
Hotel im Ennser Stadtturm /ÖsterreichKategorie: Minihotel
Eröffnung: Ende Oktober 2012
Zimmerzahl: 1 (DZ mit Bad)
Beschreibung: Die Vermarktung ist in Ko-
operation mit Pixelhotel Linz geplant, so-
dass Kunden online buchen können
Architektur: Christoph Haas
Kontakt: +43-650-7437953,
www.pixelhotel.at
Banyan Tree und Angsana Lang Cô / VietnamKategorie: Resort mit zwei Hotelanlagen
Eröffnung: 1. November 2012
Zimmerzahl: 49 Villen; 229 Suiten
Beschreibung: an der Ostküste Vietnams;
Spa, Golfplatz, Marine Center, zum Teil
private Pools
Kontakt: 030-847108112,
www.banyantree.com
Four Seasons Safari Logde Serengeti / TansaniaKategorie: Luxuscamp
Eröffnung:Herbst 2012
Zimmerzahl: 60 Zimmer, 12 Suiten und
5 Villen
Beschreibung: im Zentrum des National-
parks Serengeti gelegen; Restaurants, Spa,
Infinity-Pool
Kontakt: +41-4122-707-8282,
www.fourseasons.com TH
Jetzt unseren aktuellen
Katalog anfordern! BESUCHEN SIE UNS!
STAND 7.2 G73 | 11-15 November 2012
Der Zimmermädchenwagen Premium-Classic unterstützt durch spezielle Ausstattung den perfekten Room-Service. Durch praktisches Zubehör kann er auf Wunsch individuell erweitert werden.
Perfekter Room-ServicePremium-ZP-Classic
www.wanzl-hotel.com [email protected]
› Equip‘Hotel 2012 – Paris
1 20.09.12 15:21
Neue Hotels 10 02.10.12 15:12 Seite 45
TOP-HOTELLERIE AWARDS
46 TOP HOTEL | 10 /2012
Der Jubel in der Frankfurter Botschaftwar noch bis auf die andere Main-Seite zu hören,
als Bar-Legende und Juryvorsitzender Uwe
Christiansen mit Mareike von Beckerath eine
Lokalmatadorin zur Gewinnerin des Sonder-
preises kürte. Die sympathische Barkeeperin aus
dem noch jungen Businesshotel an der Messe
mixte aus Licor 43, Milch, Butterscotch und fri-
schen Himbeeren einen exzellenten Cocktail,
der die Fachjury auf Anhieb überzeugte. Diese –
bestehend aus Vertretern bekannter deutscher
Fachmagazine, darunter Tophotel-CvD Mathias
Hansen – hatte im Finale der »13. Licor 43 Cock-
tail Competition« die Aufgabe, aus acht Cock-
tails oder Longdrinks die Gewinner in puncto
Optik, Aroma und Geschmack zu wählen – so-
wohl für den Sonderpreis mit Milch, als auch für
den Hauptpreis. Letzteren sicherte sich Martin
Kramer mit seiner Kreation »My Fair Lady«. »Die
Idee, Licor 43 mit den Zutaten Cuervo 1800 Ane -
jo Tequila, Chambord Liqueur, Balsamico Creme
und Sauerkirsch Konfitüre zu vermählen und in
einem Einmachglas zu präsentieren, ist wirklich
außergewöhnlich – und das Ergebnis sieht toll
aus und schmeckt außergewöhnlich gut«, lobte
Jurychef Uwe Christiansen. Die beiden Sieger
freuen sich auf eine exklusive Reise in die Hei-
mat von Spaniens weltweit meistverkauftem
Likör, der zur Gruppo Campari gehört.
Die diesjährige »Licor 43 Cocktail Competi-
tion« hat bei ihrer 13. Ausgabe einmal mehr un-
ter Beweis gestellt, dass dieser Wettbewerb zu
den wichtigsten seiner Art in Deutschland zählt.
Rund 500 Barmänner und -frauen aus ganz
Deutschland reichten ihre Rezepte für die dies-
jährige Veranstaltung ein. Voraussetzung war
hierbei, aus mindestens zwei Zentilitern Licor 43
und maximal fünf leicht zugänglichen Zutaten
einen noch nie da gewesenen Cocktail oder
Longdrink zu erfinden. MH
In einem mehrstündigen, spannenden Finale wurden am 27. August in Frankfurt die Gewinnerder »13. LICOR 43 Cocktail Competition« gekürt. Die Sieger des Haupt- und des Sonderpreisesmit Milch heißen Martin Kramer (BitterSuess Bar & Café in Lutherstadt Wittenberg) und Mareike von Beckerath (Dormero Frankfurt)
Zwei »Ladies« machen das Licor43-Rennen
MY FAIR LADYZUTATEN:3 cl LICOR 43
3 cl Cuervo 1800 Anejo Tequila
1 cl Chambord Liqueur
1 Barlöffel Balsamico Creme
2 Barlöffel Sauerkirsch Konfitüre
ZUBEREITUNG:Alle Zutaten auf Eis kräftig shaken und fein in ein vorgekühltes Glas auf
Eiswürfel abseihen. Als Dekoration empfehlen sich zwei Amarena-
kirschen, die mit Honigpfeffer paniert sind; serviert wird der Cocktail
im Einmachglas.
THE ROYAL PINK LADY OF 43ZUTATEN:4 cl LICOR 43
4 cl Milch
1,5 cl Butterscotch Likör De Kuyper
1 cl Schlagsahne
6 frische Himbeeren
ZUBEREITUNG:Alle Zutaten kräftig mit Eiswürfeln
shaken und anschließend fein abseihen.
Dekoriert wird der in einer Martinischale
servierte Cocktail mit einem Himbeerspieß
samt frischer Minze und Puderzucker.
Licor 43 04.10.12 17:19 Seite 46
NACHRICHTEN TOP-HOTELLERIE
GEZ-Gebühren: Sinnlose AbgabenAm 1. Januar 2013 treten die neue Regelungen für die Entrichtung derRundfunkgebühr in Kraft. Dank vieler Pauschalen soll die Berechnung der
fälligen Abgaben künftig einfacher werden – einfacher heißt für Hotels aber
nicht immer billiger. Profitieren werden von den neuen Regelungen vor al-
lem kleinere Hotelbetriebe, die nicht zu einer Kette gehören. Für sie sind
durch das neue System durchaus Einsparungen in einer Höhe von bis zu
42 Prozent möglich. Größere Hotelbetriebe und Restaurants wie auch grö-
ßere Mittelständler aus anderen Sektoren müssen sich dagegen auf bis zu
17 Prozent höhere Ausgaben einstellen. Kurios wird es bei den Hostels: Die-
se Betriebe werden ebenfalls zur Kasse gebeten, ob sie nun Radio und Fern-
seher bereitstellen oder nicht.
Wie sich die neuen Rundfunkbei-
träge im Detail zusammensetzen,
zeigt das Online-Portal Lusini.de
auf seiner Ratgeber-Seite ww.lu-
sini.de/ratgeber/ gez-gebuehren
Die Hygiene-Ampelkommt – nur wann?Die Verbraucherschutzminis-ter der Bundesländer beschlos-sen Mitte September die Einfüh-
rung einer verpflichtenden und
öffentlichen Bewertung von Sau-
berkeit und Hygiene im Gastge-
werbe und Lebensmitteleinzel-
handel. Dazu sollen nun bun-
desgesetzliche Grundlagen ge-
schaffen werden. Hamburg will
die Hygiene-Ampel als erstes Bun-
desland einführen. Wann dies ge-
schehen wird, ist noch unklar.
Hilton Worldwidevor dem Verkauf?Nach fünf Jahren könnte eswieder soweit sein: Hilton World-
wide, mit über 3600 Häusern die
zweitgrößte Hotelkette der Welt,
steht offenbar wieder zum Ver-
kauf. Dies berichtete der Wirt-
schaftsdienst Bloomberg. Man
erwarte einen »Exit« bei Hilton in
den »nächsten Jahren«, hieß es
von Blackstone dazu. Im Sommer
2007 hatte der US Finanzinvestor
Blackstone die Hilton Hotelgrup-
pe für rund 26 Milliarden US-Dol-
lar übernommen. Es war bis dato
die größte Transaktion, die je-
mals in der Hotellerie realisiert
wurde.
Gehaltsstudie: Wer verdient wieviel?Zum zweiten Mal erhebt die Personalberatung Konen & Lorenzen(Hotelcareer) zusammen mit dem Verlag BBE media derzeit die »Gro-
ße Gehaltsstudie Hotellerie«. Mitarbeiter und Führungskräfte aus al-
len Bereichen der Hospitality-Branche können sich ab sofort online
über die Internetseite www.hotelcareer.de an der Umfrage beteili-
gen – diese dauert lediglich zehn Minuten. Unter den Teilnehmern
werden nach Abschluss der Erhebung wertvolle Prämien verlost: Als
Preise winken ein Samsung 40 Zoll LED-TV, darüber hinaus ein Sam-
sung Smartphone Galaxy S3 und ein Samsung Tablet-PC.
Info: www.hotelcareer.de TH
„Ich bewege was bei HRS! Und stehe Ihnen beratend zur Seite, damit die Sichtbarkeit Ihres Hotels in der HRS Hotelliste verbessert wird.“
Thomas KiechleMarket Manager
für Sie!HRS.de
Mein
Licor 43 04.10.12 17:19 Seite 47
An den Aktienbörsen herrscht eitel Sonnenschein: Die Kurse kletterten nach dem Motto »Rezession – welche Rezession?« in lange nicht mehr gesehene Höhen. Die aktuelle wirt-schaftliche Lage bietet durchaus Grund für Optimismus – zumindest in China, den USAund in Deutschland. Noch werden Rezessionssignale, wie hohe Arbeitslosenzahlen in weiten Teilen Europas und die Geldüberschwemmungstaktik gegen die Schuldenkrise, ignoriert. Von der weltweiten Liquidität, die die Aktienkurse treibt, profitieren nicht zuletzt auch Tourismus- und Hotelaktien von JONAS DOWEN
MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE
Der Optimismus ist u.a. daran zu erkennen,
dass die Hotelpreise weltweit zum ersten Mal
seit fünf Jahren gestiegen sind. Nach dem von
Hotels.com berechneten Hotel Price Index zahl-
ten Reisende in den ersten sechs Monaten die-
ses Jahres durchschnittlich 4 % mehr für ihren
Hotelaufenthalt. Der Index erreichte zuletzt die
Marke von 108, was allerdings bedeutet, dass die
Hotelpreise trotz des Anstiegs deutlich niedri-
ger waren als im ersten Halbjahr 2007, damals er-
klomm der Index sein Hoch von 119.
Die Ausgaben für Geschäftsreisen in den
wichtigsten europäischen Märkten Deutsch-
land, Großbritannien, Frankreich, Italien und
Spanien werden 2012 um 2,2 % auf 177 Mrd $ sin-
ken und 2013 voraussichtlich wieder um 1,4 %
steigen. Das geht aus einer Studie hervor, die
von der Global Business Travel Association
(GBTA) gemeinsam mit der Visa Inc. erstellt wur-
de. Diese misst die Ausgaben für Geschäftsrei-
sen in den wichtigsten europäischen Märkten,
die rund 70 % der Geschäftsreisen in Europa ab-
decken. »In Deutschland werden die Ausgaben
für Geschäftsreisen 2012 voraussichtlich um
1,6 % auf 50,8 Mrd $ und 2013 um weitere 3,3 %
ansteigen«, zeigt sich die GBTA zuversichtlich.
Deutschland
Destatis, das Statistische Bundesamt Wiesba-
den, lieferte aktuelle Daten, die den Aufschwung
in der deutschen Touristik bestätigen. Denn im
ersten Halbjahr 2012 haben 47,7 Mio Passagiere
von den 27 größten deutschen Flughäfen zu
einer Reise abgehoben. Das waren nach Desta-
tis-Angaben rund eine Mio Passagiere oder 2,1 %
mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Aller-
dings geben andere Destatis-Zahlen zu denken:
Die Unternehmen des deutschen Gastgewerbes
setzten im Juli 2012 nominal 0,7 % und real 2,4 %
weniger um als im Juli 2011. Der Umsatz des
Beherbergungsgewerbes lag im Berichtsmo-
nat nominal 0,1 % und real 1,1 % niedriger als
im Vorjahresmonat.
Die Ghotel hotel & living – seit Ende 2005 im
Besitz der börsennotierten Aurelius AG – mel-
det für die vergangenen Jahre eine erfreuliche
Geschäftsentwicklung. Die junge und expan-
sionsfreudige Hotel- und Appartementkette
verfügt über elf Objekte in Bonn, Hamburg,
Hannover, Kiel, Koblenz und München sowie –
ab 15. November – in Würzburg. In Finanzkrei-
sen wird Ghotel als einer der Börsenkandida-
ten für die kommenden Jahre gesehen.
Die Travel Viva AG mit Sitz in Aschaffen-
burg, deren Aktien im Entry Standard der
Frankfurter Wertpapierbörse notiert sind, hat
im ersten Semester 2012 die Umsatzerlöse um
rund zehn % auf 6,2 Mio € gesteigert. Die An-
zahl der Reisenden wies im Berichtszeitraum
ein Plus von 10,2 % auf – das ist der höchste
Wert der jungen Unternehmensgeschichte.
Der Außenumsatz kletterte auf mehr als 81
Mio €. Das Ergebnis vor Steuern wurde mit
0,325 Mio € ausgewiesen, was einem Anstieg
um 87,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
entspricht. Den Aktionären wurde in diesem
Jahr eine Dividende von 0,45 € je Aktie für das
Geschäftsjahr 2011 gezahlt. Für den Rest des
Jahres erwartet das Management weitere Um-
satzzuwächse.
Europa
Aufmerksam werden derzeit alle aus Grie-
chenland kommnenden Nachrichten analy-
siert. Vor diesem Hintergrund fand die Mel-
dung Beachtung, dass das stark verschuldete
Mittelmeerland darüber nachdenkt, 40 seiner
Inseln zur Verpachtung freizugeben. Ange-
sprochen sind dabei vor allem Immobilien-
und Touristikunternehmen, die nach Anga-
ben griechischer Politiker großes Interesse zei-
gen. Die Erlöse sollen dazu beitragen, den
Schuldenberg des Landes zu reduzieren. Zu-
ständige Behörde für die Auswahl der bislang
unbewohnten Inseln ist der Hellenic Republic
Asset Development Fund. Es sollen in den
kommenden Jahren Touristik-Projekte ent-
stehen, die dann für bis zu 50 Jahre verpachtet
werden sollen.
Die schweizerische Sunstar Hotels AG klagt
über einen Rückgang der Logisnächte in der
eidgenössichen Ferienhotellerie während der
vergangenen Monate. Die Schwäche sei vor al-
lem eine Folge des starken Franken-Kurses,
wird betont. Die Hotelgruppe meldet zwar ei-
nen Anstieg der Übernachtungen und des
Umsatzes, doch war dies ausschließlich den
erstmals integrierten Hotelbetrieben in Zer-
matt und Saas-Fee zu verdanken. Die Zahl der
Übernachtungen stieg um 2,4 % auf 262.900
Einheiten und der Betriebsertrag wies ein Plus
von 2,8 % (44,5 Mio sfr) auf. Der Jahresgewinn
ist auf 0,1 Mio sfr gefallen, was das Manage-
ment zur Aussetzung der Dividendenzahlung
veranlasste. Wahrscheinlich würden sich für
das laufende Geschäftsjahr rote Zahlen nicht
vermeiden lassen, so das Unternehmen.
Die Analysten des Finanzhauses Jefferies ur-
teilen positiv über die Aussichten der briti-
schen Gruppe Whitbread. Einerseits habe sich
das Hotelgeschäft mit vergleichsweise günsti-
gen Übernachtungsmöglichkeiten in Groß-
britannien als robust erwiesen. Andererseits
wachse das unter »Costa Coffee« firmierende
Kaffeegeschäft mit eindrucksvollen Raten. Der
dritte Unternehmensteil – 400 Restaurants –
soll offensichtlich verkauft werden. Auch die
Abspaltung von Costa Coffee ist für viele Ana-
Die Optimisten drängeln
48 TOP HOTEL | 10/2012
Boerse_10_12 02.10.12 16:19 Seite 48
lysten bereits abgemachte Sache. Allerdings ist
festzustellen, dass Whitbread mit Chris Rogers
gerade einen neuen Vorstandschef berufen hat.
Und so sind wohl Zweifel angesagt, ob dieser als
erste Amtshandlung das Unternehmen aufspal-
ten wird. Ungeachtet der positiven Perspektiven
sollten Anleger bei der inzwischen teuren Aktie
Kursgewinne mitnehmen, heißt es bei Jefferies.
Mit der Eröffnung des Ibis Hongkong Central
and Sheung Wan knackt Accor in der asiatisch-
pazifischen Region die Marke von 100.000 Ho-
telzimmern. »Diese Region ist einer unserer
strategischen Wachstumsmärkte«, sagte Mi-
chael Issenberg, Chairman and Chief Operating
Officer Accor Asia Pacific mit Hinweis auf die dy-
namische wirtschaftliche Entwicklung und den
schnell wachsenden Mittelstand der Region.
Es ist wohl der »China-Faktor« – also die Hoff-
nung auf die große Reisewelle der Chinesen –,
der derzeit weltweit neue touristische Großpro-
jekte und riesige Hotelbauten initiiert. Aus Ka-
talonien wird berichtet, dass die regionalen Po-
litiker grünes Licht für ein 4,8 Mrd € teures
Tourismus-Projekt mit Hotels, Kasinos, Ein-
kaufszentren und Sporteinrichtungen gegeben
haben. Der Komplex soll nach dem Willen der
katalanischen Regierung und der finanzieren-
den La Caixa Bank den Namen »Barcelona
World« erhalten und bis 2016 in der Nähe der
Millionen-Stadt entstehen. Rund 20 % des Kom-
plexes sollen von der Immobiliengruppe Vere-
monte, der Rest von Bau- und Hotelunterneh-
men finanziert werden.
Nordamerika
Die US-Hotelbranche muss nach Meinung
von Fachleuten im Jahr 2013 mit Gegenwind
rechnen. Die Aussichten seien sowohl in den
USA als auch in Europa mit erheblichen Risiken
behaftet, meint Amanda Hite, Präsidentin von
Smith Travel Research (STR). Dies gelte nicht
nur im Hinblick auf den Wahlausgang in den
USA, sondern auch aufgrund der Schuldenkri-
se in Europa. In der Branche spürt man hier-
von wenig. David Kong, Präsident von Best
Western International, sieht keinen Einfluss
dieser Risiken auf das Geschäft. »Wir liegen bei
den internationalen Hotelankünften derzeit
auf Rekordniveau«, erklärt er. Auch Aran Ryan
von PricewaterhouseCoopers sieht einen an-
haltend positiven Trend in der Hotelbranche.
»Die Verbraucher geben mehr fürs Reisen
aus«, sagt Ryan.
Für das laufende Jahr rechnen die Fachleute
von STR mit einem 0,5%-igen Wachstum des
Angebots an neuen Hotelzimmern, während
die Nachfrage gleichzeitig um 2,6 % klettern
dürfte. Der Umsatz pro verfügbarem Hotel-
zimmer steigt daher im Jahr 2012 voraussicht-
lich um 6,5 % auf 106,19 $, so Amanda Hite.
Allerdings sei es zu früh, von einer nachhalti-
gen Wende in der Hotelbranche zu sprechen,
denn nach den Rezessionen in den Jahren 1991
bzw. 2001 habe es sieben bzw. sechs Jahre ge-
dauert, bis die Branche zu dem zuvor erreich-
ten Preisniveau zurückgekehrt sei. Die Ana-
lysten von PKF Research gehen davon aus,
dass es im laufenden Zyklus bis zu acht Jahre
dauern kann, bis die Rekordpreise von 2008
wieder erreicht werden.
Der Streit zwischen dem amerikanischen
Kasino-Mogul Steve Wynn und dem Japaner
Kazuo Okada um die Management-Methoden
bei Wynn Resorts geht in die nächste Runde.
Okada hatte im März eine Klage gegen Ent-
scheidungen des Aufsichtsrats eingereicht,
bei dem es um eine Beschränkung seiner
Rechte aus der 20%-igen Beteiligung des Japa-
ners ging. Die Aktionäre hätten längst das Ver-
trauen in das Management des Unterneh-
mens verloren, erwiderte Okada jetzt und be-
zichtigte Steve Wynn fragwürdiger Methoden
bei der Führung der Gesellschaft. Okada be-
mängelt, dass entgegen der Vorschriften nur
sieben von zwölf Mitgliedern des Aufsichts-
rats unabhängig seien. Er will daher eigene Be-
werber aufstellen.
Rest der Welt
Das Management der thailändischen Cen-
tral Plaza Hotel hat die Umsatz- und Ertrags-
erwartungen für das laufende Jahr nach oben
geschraubt. Nachdem bisher von einem Um-
satz in Höhe von 13,8 Mrd Baht ausgegangen
wurde, rechnet die Gesellschaft jetzt mit 14,5
Mrd Baht. Sowohl das Hotel- als auch das Nah-
rungsmittelgeschäft seien stark, hieß es in
Bangkok. In diesem Jahr will das Unterneh-
men fast 2,8 Mrd Baht investieren und dabei
auch zwei ausländische Nahrungsmittel-Fran-
chise-Firmen kaufen. Im ersten Halbjahr hat
Central Plaza Hotel einen um 64 % höheren Ge-
winn von 729 Mio Baht erzielt.
Hinter den – allerdings sehr ehrgeizigen –
Erwartungen der Börse blieb die New Zealand
Tourism Holding bei der Vorlage der Ergeb-
nisse für das Geschäftsjahr 2011/ 2012 zurück.
Ein Rückgang der ausländischen Touristen-
zahlen auf der einen und der starke Neusee-
land-Dollar auf der anderen Seite hätten das
Geschäft belastet, erklärte das Unternehmen.
Gleichwohl ist festzustellen, dass der Firma
der Sprung in die schwarzen Zahlen gelungen
ist. Nach einem Verlust von 27,3 Mio NZ-$ im
Geschäftsjahr 2010 / 2011 wurde für das ver-
gangene Jahr, das am 30. Juni abgeschlossen
wurde, ein Gewinn in Höhe von 4,3 Mio NZ-$
ausgewiesen.
Talfahrt: Die Gewinnschätzung der KUONIHOLDINGS-Aktien (WKN: 894861) wurde
für das Jahr 2012 um 25 % gesenkt
Die TRAVEL VIVA AG (WKN: A0HNGF)
nennt Umsatzerlöse von 6,2 Mio € – und
rechnet 2012 mit weiterem Umsatz
Die Schweizer SUNSTAR HOTELS AG(WKN: 870073) fürchtet, im restlichen
Geschäftsjahr rote Zahlen zu schreiben
10/2012 | TOP HOTEL 49
Boerse_10_12 02.10.12 16:19 Seite 49
MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE
Hotelfinanzierungen
Die Notenbanken in den USA und in Europa versuchen, mit ihrer Po-
litik des leichten Geldes – in den USA zuletzt als »QE3« bekannt gewor-
den – die Zinsen auf einem niedrigen Niveau zu halten. Dies ist nicht
überall gelungen; denn gerade die deutschen Kapitalmarktzinsen wur-
den zuletzt wieder vom zunehmenden Misstrauen der Kapitalanleger
bestimmt. Nachdem die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen vor
Kurzem im Tief bis auf 1,16 % abgesackt waren, ist es in der Folge zu einer
Trendwende gekommen, als immer mehr Anleger realisierten, dass auf
diesem Niveau möglicherweise Kursverluste drohen könnten. Nun wis-
sen Kapitalmarkt-Experten, dass die japanische Notenbank im Rahmen
der Depressions-Bekämpfung vor mehr als einer Dekade gezielt Staats-
anleihen aufgekauft hat – hier entstand der Begriff Quantitative Easing
(QE) – und die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsbonds bis auf
0,43 % nach unten gedrückt hatte. Für die freie Wirtschaft – und damit
gerade auch für die Hotellerie und die Reisebranche – ergeben sich aus
dem aktuellen Zinsumfeld günstige Finanzierungsmöglichkeiten. Das
Problem: Nicht immer sind die Geschäftsbanken bereit, ihre eigenen
günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten an Kunden weiterzugeben. In
der Hotellerie und in der Touristik ist von folgenden Finanzierungs-
Transaktionen zu hören:
Al Habtoor Group: Das in Privatbesitz befindliche und in Dubai an-
sässige Konglomerat mit rund 40.000 Mitarbeitern will durch den Gang
an die Börsen Nasdaq Dubai, Riad und London umgerechnet rund 1,6
Mrd $ frisches Eigenkapital aufnehmen. Zu diesem Zweck soll das Ei-
genkapital um 25 % aufgestockt werden. Die aus dem Börsengang er-
warteten Finanzmittel sollen unter anderem für den Erwerb von Hotels
in Europa (zunächst in London und Paris) eingesetzt werden, wie der
Chairman der Gruppe, Khalaf Al Habtoor, sagte. Das Börsenlisting soll
spätestens bis Oktober 2013 erfolgt sein.
Travel 24.com:Das Online-Reiseunternehmen hat die Popularität der
an den Börsen in Deutschland kreierten Märkte für Mittelstandsanlei-
hen genutzt und über die Emission einer solchen Anleihe Fremdkapital
in Höhe von 25 Mio € aufgenommen. Das Geld soll unter anderem da-
für eingesetzt werden, in das operative Hotelgeschäft einzusteigen. In
den kommenden fünf Jahren will Travel24.com mit 25 Anlagen im Be-
reich Budget-Design-Hotels vertreten sein.
Kaufen oder nicht kaufen?
Club Méditerranée: Mit »kaufen« stufen die Analysten der Finanz-
gruppe Natixis die Aktie des Freizeitclub- und Hotelbetreibers ein. Aller-
dings wurde das Kursziel auf Sicht eines Jahres jetzt von 19 auf 17 € zu-
rückgenommen.
Kuoni Holdings AG: Johannes Braun, Wertpapier-Analyst der Com-
merzbank AG in Frankfurt, stufte die Kuoni-Aktie von »zukaufen« auf
»halten« herab. In Spanien, Italien, Russland und Frankreich sei keine
Besserung in Sicht. Diese negative Entwicklung könnten positive Ef-
fekte aus dem Arabien-Geschäft kaum ausgleichen. Nicht nur deshalb
hat der Analyst die Gewinnschätzung für das Jahr 2012 um 25 % gesenkt.
Transat A.T.: Kanadas Touristik- und Hotelgruppe wird beim Finanz-
haus Canaccord Genuity als kaufenswert eingestuft. Das Kursziel wur-
de vor diesem Hintergrund zuletzt kräftig von 4,25 can$ auf 7,00 can$
nach oben gesetzt. TH
Die Hotelbranche im Spiegel der BörseUnternehmen Währung Aktienkurs Aktienkurs Veränderung
17. / 20.08.2012 26.09.2012 in %
Air Berlin Euro 1,95 1,58 -18,97Aovo Touristik Euro 1,45 1,45 0,00Design Hotel AG Euro 0,64 0,69 7,81hotel.de AG Euro 25,60 25,20 -1,56IFA Hotel & Touristik Euro 6,62 7,19 8,61Deutsche Lufthansa AG Euro 9,09 10,70 17,71Travel Viva Euro 7,09 9,00 26,94TUI AG Euro 6,00 6,80 13,33
Boyd Gaming US-Dollar 6,20 6,65 7,26Caesars Entertainment US-Dollar 8,15 6,56 -19,51Carnival Cruises US-Dollar 34,07 28,87 -15,26Chesapeake Lodging US-Dollar 17,54 19,77 12,71Choice Hotel US-Dollar 43,98 31,77 -27,76(The Walt) Disney Co. US-Dollar 50,50 52,05 3,07Gaylord Entertainment US-Dollar 40,15 38,51 -4,08Host Hotels & Resorts Inc. US-Dollar 13,95 16,10 15,41Hyatt Hotels Corp. US-Dollar 37,95 39,62 4,40Las Vegas Sands US-Dollar 41,65 45,46 9,15LogdeNet Entertainment US-Dollar 0,47 0,40 -14,89Loews Corporation US-Dollar 40,48 41,16 1,68MGM Mirage US-Dollar 10,41 10,33 -0,77Marriott International US-Dollar 38,05 38,92 2,29Marriott Vacation Worldw. US-Dollar 31,65 35,98 13,68MHI Hospitality US-Dollar 3,80 3,80 0,00Morgans Hotel Group US-Dollar 4,99 6,02 20,64Orient Express Hotels US-Dollar 9,10 8,72 -4,18Starwood US-Dollar 55,01 56,81 3,27Vail Resorts US-Dollar 50,79 57,81 13,82Wyndham Worldwide US-Dollar 52,52 52,24 -0,53Wynn Resorts US-Dollar 104,80 113,02 7,84
Compass Group Pence 717,61 712,00 -0,78InterContinental Hotels Group Pence 1655,00 1626,00 -1,75Millennium & Copthorne Pence 485,00 502,50 3,61Peel Hotels Pence 35,50 36,50 2,82Rank Group Pence 132,10 150,00 13,55Thomas Cook Group plc Pence 16,50 15,50 -6,06
Kuoni Reisen sfr 270,00 258,50 -4,26Sunstar Holding sfr 925,00 940,00 1,62Victoria Jungfrau sfr 180,00 180,00 0,00
Accor Euro 27,25 26,37 -3,23Club Méditerranée Euro 13,56 12,97 -4,35Euro Disney SCA Euro 4,28 5,35 25,00Les Hotels Baverez S.A.* Euro 34,03 31,90 -6,26
Sol Meliá S.A. Euro 5,16 5,31 2,91N.H. Hoteles S.A. Euro 2,56 2,47 -3,52
Rezidor Hotel Group Schwedenkrone 24,25 25,00 3,09
Orbis Polnische Zloty 35,30 39,50 11,90
Danubius Hotels Forint 2540,00 2600,00 2,36
Fujita Kanko Tourist Yen 265,00 265,00 0,00Kyoto Hotel Yen 359,00 399,00 11,14Agora Hospitality*** Yen 20,00 18,00 -10,00
Hotel Royal Singapur-$ 2,54 2,60 2,36Mandarin Oriental Singapur-$ 1,35 1,44 6,67OUE - Overseas Union Singapur-$ 2,43 2,85 17,28
Great Eagle Hotels Hongkong-$ 20,85 23,65 13,43HK & Shanghai Hotels Hongkong-$ 9,45 8,97 -5,08Miramar Hotels Hongkong-$ 8,72 9,12 4,59Regal Hotels International Hongkong-$ 3,02 3,33 10,26Shangri La Asia Ltd. Hongkong-$ 14,08 14,98 6,39Wharf Holdings Hongkong-$ 46,95 52,10 10,97
Hotel Leela Venture Ltd. Indische Rupie 30,20 29,65 -1,82
City Lodge Südafrika-Rand 82,50 91,05 10,36Tsogo Sun Holdings Ltd** Südafrika-Rand 20,00 19,60 -2,00SAB Miller Südafrika-Rand 367,50 363,30 -1,14Sun International Südafrika-Rand 81,75 84,98 3,95
Dow Jones Hotelindex US-Dollar 712,48 726,26 1,93Dow Jones Industrials US-Dollar 13275,20 13427,97 1,15Deutscher Aktienindex Euro 7051,38 7262,19 2,99MS-Weltbörsenindex US-Dollar 325,56 335,02 2,91S&P Casino Index US-Dollar 786,95 847,38 7,68
AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH
Quelle: FinMedia AG – Oberiberg
* einst unter Hotel Regina S.A. firmierend* einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend*** einst unter Tokai Kanko firmierend
T
/
50 TOP HOTEL | 10/2012
Boerse_10_12 02.10.12 16:19 Seite 50
TRENDBAROMETER MARKT
10/2012 | TOP HOTEL 51
In der bayerischen Landeshauptstadtschwebten die Hoteliers bei Redaktionsschluss
auf Wolke sieben – schließlich ist wieder Ok-
toberfest. Wie immer zur Wies’n-Zeit liegen die
Preise für eine Hotelübernachtung deutlich
über dem Jahresdurchschnitt: 2012 müssen die
Besucher während der Oktoberfestwochen
rund 80 Prozent mehr bezahlen als im rest-
lichen Jahr. Während sich somit im Bereich der
Fünf-Sterne-Kategorie Preissteigerungen von
320 Euro auf 580 Euro ergeben, werden im Drei-
Sterne-Segment die Zimmer für 100 statt der
sonst üblichen 60 Euro verkauft. Zusätzlich
zum bekanntesten Volksfest der Welt fand in
diesem Jahr auch der zentrale Festakt zum Tag
der Deutschen Einheit in München statt, wo-
durch zusätzlich Gäste in die Stadt gelockt wer-
den konnten.
Ablesen lässt sich die derzeit beeindrucken-
de Performance der Isar-Hoteliers am aktuel-
len Fairmas-Trendbarometer. Jene Hoteliers,
die ihre Kenn- und Planungszahlen dem
Benchmarking-Spezialisten Fairmas zur Verfü-
gung stellen, gaben an, in den ohnehin starken
Monaten Oktober und November die Zimmer-
preise bei gleicher Auslastung noch einmal um
rund elf Prozent höher verkaufen zu können.
Der RevPAR wird damit mit stattlichen 13 bzw.
elf Prozent im Plus liegen.
Noch mehr Grund zur Freude hatten die Ho-
telmanager allerdings im August: In dem an-
sonsten eher ruhigen Ferienmonat, in dem vor
allem das Business-Geschäft schwächelt, sorg-
te in erster Linie der nur alle vier Jahre ausge-
tragene ESC Kongress des europäischen Kar-
diologenverbands für eine exzellente Bu -
chungslage. Aber auch die durch das zeitige
Ende des Ramadans wiederkehrenden arabi-
schen Gäste trugen zum 14-prozentigen Aus-
lastungsplus bei. Gleichzeitig machte der
durchschnittliche Zimmerpreis mit +58 Pro-
zent einen gewaltigen Satz nach oben, der Rev-
PAR kam auf +80 Prozent.
Große Veränderungen auf dem Münchner
Hotelmarkt sind mittelfristig nicht zu erwar-
ten. Zwar kommen Businesshotels wie das An-
gelo Hotel Munich Westpark (Januar 2013) hin-
zu, von einem Bettenboom wie in Berlin oder
jetzt auch in Hamburg ist man in der Landes-
hauptstadt Bayerns noch weit entfernt. MH
Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention desTrendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in Kooperationmit Tophotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in München
Demonstration der Stärke
Akt
uelle
r Fo
reca
st v
om 3
0.8.
2012
Vo
rher
iger
For
ecas
t vo
m 5
.08 .
2012
Ges
chäf
tsve
rlauf
des
ver
gang
enen
Jah
res
�
Durchschnittliche AuslastungAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent
14,23,1 1,9 -0,6
5,2 1,8 13,2
80,6
13,41,04,8
14,3
Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent
Durchschnittlicher RevPARAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent
Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12 Sept’12 Oct’12 Nov’12
3,0 1,8
11,912,2 11,3
-1,1
-2,0
55,3
9,3
Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12 Sept’12 Oct’12 Nov’12
Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12 Sept’12 Oct’12 Nov’12
-0,2
11,2
77,5
-2,11,9
-7,2
-1,91,7
0,4
-6,9
-2,1
-12,1-2,8
2,7
58,2
6,826,315,7
1,1-5,4-7,8
4,8
7,513,4
-0,7
15,5
26,9
1,4
17,726,9
4,4-1,0-16,9-10,47,6
0,3
26,5
11,3
11,2
11,4
-6,0-10,9
-5,4
-3,4
-12,1
-2,50,1
-4,0-5,4-13,2 -17,4
��
��
�
�
��
�
�
� �
�
�
��
��
�
�
� ��
�
�
��
� ��
�
� ��
�� �
�
��
��
�
�
� �
��
� ��
�
��
�
�
�� �
� �� �
��
�
�
�� �
�
��
Fairmas_10.12 04.10.12 17:38 Seite 51
The General&the ManagerMaja&Thomas Kilgore, The Ranch at Rock Creek, Montana
Foto
: Thomas Linkel
Deutscher_Chef_10.12 05.10.12 11:35 Seite 52
DEUTSCHER GM IM AUSLAND MANAGEMENT
10 /2012 | TOPHOTEL 53
»Lass uns doch mal zusammen reiten gehen.« Mit dieser lockeren Aufforderung begann 1992 im beschaulichen Berchtesgaden nicht nur die Beziehung zwischenMaja und Thomas Kilgore, auch war sie der Startschuss für eine parallel verlaufendeund abwechslungsreiche Hotelkarriere – inklusive Ausflug in die Forst- und Land-wirtschaft und dem Management einer eigenen Fluglinie. Gegenwärtig leben diebeiden am Fuße der Rocky Mountains und führen eine Erlebnis-Ranch – eineAufgabe, die nur entfernt an einen gewöhnlichen GM-Alltag erinnertvon MATHIAS HANSEN
Viel Holz, großer Steinkamin, urige
Ledersessel und natürlich eine Bar mit
bestem Whiskey – die Ranch hat alles,
was das Cowboy-Herz begehrt
Deutscher_Chef_10.12 05.10.12 11:35 Seite 53
MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND
54 TOPHOTEL | 10/2012
1 0 13:39
Es gibt nicht viele Gastgeber, die um 2:3oUhr in der Nacht aufstehen, um ihre Gäste im
Hotel willkommen zu heißen, beim Check-in
behilflich sind und anschließend mit den Neu-
ankömmlingen noch auf einen schönen Ur-
laub anstoßen. »Für uns ist das eine Selbst-
verständlichkeit«, erklärt Maja Kilgore, »wir
begrüßen und verabschieden jeden Gast auf
der Ranch.« Und nicht nur das: Ob beim abend-
lichen Aperitif in der Bar, bei der Wanderung
zum Aussichtspunkt »Top of the World« oder
bei der Ranch-Erkundungstour mit der Pferde-
kutsche – das deutsche Paar ist omnipräsent
und immer ansprechbar. »Ich bin überzeugte
Verfechterin eines persönlichen Management-
Stils und scheue nicht davor zurück, selbst
Hand anzulegen«, erklärt die 40-Jährige. Ihr
Mann hält es genauso. Anders lässt sich eine
45-Millionen-Dollar-Luxus-Ranch auf 26 Qua-
dratkilometern auch kaum führen, denn
nicht nur die anspruchsvolle Klien-
tel, die für das günstigste Dop-
pelzimmer mindestens 1990
Dollar pro Nacht bezahlt, will
gut betreut sein. Auch gilt es,
die Blockhäuser, Hütten und
Zelte bestmöglich zu verkau-
fen, im Sattel eine gute Figur
abzugeben, landwirtschaftli-
ches Know-how einzubringen,
ein Team von bis zu 100 Mitar-
beitern zu führen, die Gefahren
durch Wildtiere wie Bären oder
Wölfe einschätzen zu können
und schließlich noch den Eigentümer zufrie-
denzustellen, für den das 2010 eröffnete Resort
nicht mehr und nicht weniger als seinen »Le-
benstraum« darstellt.
Bereits im Alter von zehn Jahren sagte Jim Manley: »Wenn ich groß bin, bau ich mir eine
Ranch!« Die finanzielle Basis war durch eine erfolgreiche Karriere als Investment-Banker bald
gelegt, nur die Suche nach dem geeigneten Objekt gestaltete sich schwierig. Zehn Kriterien
hatte seine Ranch zu erfüllen – unter anderem durften keine gefährlichen Bären oder Klap-
perschlangen auf dem Areal leben und auch Zugverbindungen waren untersagt; dafür soll-
ten ein Fluss durch die Ranch fließen, eine alte Western-City und ein Skigebiet in der Nähe
liegen. Über 20 Jahre suchten verschiedene Makler nach dem passenden Objekt, ehe Jim Man-
ley im Westen Montanas fündig wurde und sich seinen Kindheitstraum erfüllen konnte –
mit 57 Jahren. Anfang dieses Jahres überredete er schließlich Maja und Thomas Kilgore da-
zu, das mehrfach ausgezeichnete Resort Laucaula Island auf Fidschi zu verlassen und statt-
dessen die Ranch at Rock Creek zu übernehmen. Ein Glücksgriff – schließlich bringt das Paar
nicht nur Leidenschaft für die Natur, die Landwirtschaft und die Reiterei mit, die Kilgores
haben sich auch einen Namen als erfolgreiche Manager von außergewöhnlichen Destina-
tionen gemacht.
Die Eröffnung der Mateschitz-Insel
Dies gilt in erster Linie für besagtes Luxusresort in der Südsee, dessen Management 2007
an sie herangetragen wurde. »Eigentlich wollten wir uns in Ungarn mit einem Hotel selbst-
ständig machen, ehe das Angebot aus Fidschi kam. Aus einem Meeting von drei Stun-
den sind dann drei Tage geworden«, erzählt Thomas Kilgore. »Vier Wochen später
haben wir dann dort gelebt.« Die Aufgabe: 25 Residenzen mit einer Größe von
bis zu 10.000 Quadratmetern sollten auf dem bis dato nahezu unerschlosse-
nen Eiland im Südpazifik entstehen, zusätzlich fünf Restaurants, zwei Staff-
Villages, verschiedene Farmen sowie ein 18-Loch-Golfplatz. Der Initiator
war dabei kein Geringerer als Red-Bull-Erfinder Dietrich Mateschitz, der
sich mit dem Kauf von Laucala Island einen lang gehegten Traum erfüllte –
und das deutsche Direktorenpaar vor so manche Herausforderung stellte.
So sollte die Destination nicht nur über eine Marina mit eigenen Booten und
sogar Yachten verfügen; auch ein eigener Privatflughafen wurde geplant, der –
samt eigener Flug linie »Air Laucala« – vom Team des Hotels betrieben wurde.
Im Nachhinein darf die Fertigstellung des Resorts als logistische Meisterleis -
tung betrachtet werden, waren doch zu Spitzenzeiten über 2500 Arbeiter auf
der Baustelle aktiv. Zudem mussten immer wieder neue Lösungen entwickelt
werden – beispielsweise als sich herausstellte, dass für die optimale Straßenführung kur -
zerhand ein Tunnel gebaut werden musste. 2008 wurde Laucana Island schließlich in Be-
trieb genommen und erhielt postwendend den Hideaway-Award »Hotel-Newcomer of the
Year«. Wie exklusiv die Insel vermarktet wurde, zeigt die Tatsache, dass die Besucher der Web-
Kein Tag ohne Abenteuer – sei es bei einer Kutschfahrt, beim Tontauben-Schießen, bei einem ausgiebigen Ausritt ...
»Ich baue mir eine
Ranch« – Jim Manley
machte seinen Traum wahr
Deutscher_Chef_10.12 05.10.12 11:35 Seite 54
Der Miele Modernisierungszuschuss:Sparen Sie jetzt doppelt.
Modernisieren Sie jetzt Ihre Wäschepflege. Investieren Sie klug in die Zukunft Ihrer Wäscherei und sparen Sie gleich zweimal. Mit dem Miele Modernisierungszuschuss sparen Sie nicht nur erheblich bei Ihren Investitionskosten, sondern reduzieren auch nachhaltig die Folgekosten. Gut für Umwelt und Portemonnaie.
*Aktionszeitraum v. 01.08.2012 bis 30.11.2012
Jetzt bis zu 1.250,- Euro sparen!*
Erfahren Sie mehr über unsere Aktion und sichern Sie sich jetzt Ihren Miele Modernisierungszuschuss: www.miele-zuschuss.de
... oder aber Fliegenfischen bzw. Downhill-Mountainbiking. Auch Autor Mathias Hansen zog die Cowboy-Stiefel an (Foto Mitte)
site zunächst via Passwort freigeschaltet werden mussten, um Preisinformationen abzuru-
fen. Der 39-jährige GM: »Mit dieser gewollten Hemmschwelle war es uns möglich, ein Höchst-
maß an Exklusivität zu garantieren – auch wenn wir in der Startphase jeden Benutzer selbst
freischalten mussten.« Um eine möglichst internationale Klientel auf die Insel zu locken, ar-
beiteten Maja und Thomas Kilgore weltweit mit Repräsentanten zusammen – so wie jetzt
auch in Montana. »Mein liebster Ambassador ist hier allerdings unser Besitzer. Er liebt es, in
Agenturen zu gehen, um unser Hotel vorzustellen«, freut sich die Pfälzerin über die kleine Ar-
beitserleichterung. Zu ihrem Aufgabenbereich in der Ranch at Rock Creek gehören Rooms Di-
vision und Marketing, während ihr Mann für
Operations, Finanzen und F&B verantwortlich
zeichnet. »Ich bin der General, er ist der Mana-
ger«, sagt die in Kaiserslautern Geborene mit
einem Augenzwinkern.
Maja Kilgore war es auch, die beim ersten ge-
meinsamen »Date« das Heft in die Hand nahm:
Im mittlerweile geschlossenen Hotel Geiger in
Deutscher_Chef_10.12 05.10.12 11:36 Seite 55
MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND
56 TOPHOTEL | 10/2012
Einmalig sind die Blockhütten und Zelte im Western-Style, die mit viel heimischem Holz, zahlreichen Antiquitäten und ...
Berchtesgaden – Maja absolvierte hier nach einem Jahr an der Hotel-
fachschule Tegernsee ihre verkürzte Lehre, Thomas war zuvor drei Jah-
re im Privathaushalt des chilenischen Generalkonsuls Bruno H. Schu-
bert tätig – lernten sich die beiden kennen. Die passionierte Reiterin
sagte zum »Greenhorn«: »Lass uns doch mal zusammen reiten ge-
hen.« Gesagt, getan und die Beziehung nahm ihren Lauf. Fortan wur-
de bei den nächsten Schritten auf der Karriereleiter tunlichst darauf
geachtet, räumlich möglichst nah zusammenzuarbeiten: Im Alpen-
hof Murnau standen zunächst beide gleichzeitig unter Vertrag. Als
Thomas Kilgore 1993 im Restaurant »Le Gourmet« von Otto Koch un-
ter seine Fittiche genommen wurde, sammelte Maja im Hotel Raffael,
dem heutigen Mandarin Oriental, und im Bayerischen Hof weitere Er-
fahrungen. Von München aus ging es anschließend nach Hamburg.
Der in Biberbach an der Riss geborene F&B-Experte hatte ein Angebot
als Küchenchef für den neueröffneten »Grill« und andere Outlets im
Vier Jahreszeiten, stellte aber eine Bedingung: »Wenn ich den Job an-
trete, kommt Maja mit.« Die Pfälzerin war im Bereich Guest Services
für die gesamte Restauration verantwortlich und gemeinsam lernten
sie in den zwei Jahren an der Elbe »mit Massen umzugehen«. Während
eines Mittagsservice kam dann unvermittelt die Chance für den nächs -
tenKarriereschritt: »Wollt ihr nach Bali gehen und das Matahari Beach
Resort managen?« Sie wollten. Und schon hier zeigte sich, dass man
auch in der Privathotellerie von guten Netzwerken profitieren kann –
in diesem Fall von Relais & Châteaux, dem
das Paar bis heute sehr verbunden ist. So-
wohl der Alpenhof Murnau war Mitglied bei
der exklusiven Kooperation als auch das
Schlosshotel Burg Schlitz, in dem Maja und
Thomas Kilgore von Januar 2002 bis zu ihrem
Wechsel nach Fidschi im Sommer 2007 viel
bewegten. In dem 20-Zimmer-Hotel in
Mecklenburg-Vorpommern waren sie erst-
mals nicht nur als Gastgeber gefragt, son-
dern auch als Land- und Forstwirte, da zur
Burg Schlitz doch ein 180 Hektar großes Jagd-
gebiet sowie viele Wälder und Parks gehören.
»Da wir einfach eine Passion für das Landle-
ben haben, war das eine tolle Zeit«, erinnert
sich das Direktorenpaar, das noch heute ein Haus in der Nähe des
Schlosshotels besitzt. Marketingtechnisch setzen sie das Luxushotel
auf ein völlig neues Fundament: Pferde und Reiten standen im Fokus,
Fuchsjagden wurden organisiert und Partnerschaften mit umliegen-
den Polo-Clubs vereinbart. Gleichzeitig machten die Kilgores ihren
Jagdschein, suchten den auf dem Land so wichtigen Kontakt mit der
Bevölkerung, um auch Familienfeste auszurichten, und etablierten
ein Day Spa.
Western-Logis »In the Middle of Nowhere«
Vieles von dem dort Erlernten lässt sich jetzt auf der Ranch at Rock
Creek – seit diesem Jahr ein Relais & Châteaux-Haus – anwenden. So
wurde für das neue Projekt in Montana, das bis dato in den Winter-
monaten geschlossen war, ebenso ein Ganzjahresprogramm entwi-
ckelt wie für Burg Schlitz. Mit Skifahren im nahegelegenen Skigebiet,
Rodeln, Schlittschuhfahren und Schneeschuhwanderungen haben
die deutschen Gastgeber auch für die kalte Jahreszeit ein attraktives
Paket geschnürt, bei dem ein Ausritt im Schnee natürlich nicht fehlen
darf. Damit sich sowohl Anfänger als auch passionierte Reiter hoch
zu Ross bestens aufgehoben fühlen, stehen zahlreiche Coaches parat,
die nicht nur bei der richtigen Auswahl von Cowboystiefel und -hut
behilflich sind, sondern die Gruppen auch über die umliegenden Wie-
sen und Hügel führen. Das ist aber längst nicht
das einzige »Abenteuer« auf der Ranch. Ange-
boten werden Tontaubenschießen, Downhill-
Mountainbiking, Fliegenfischen, Rafting, Bo-
genschießen oder Wanderungen mit der
durchaus realistischen Chance, wildlebende
Tiere wie Elche oder Wölfe zu sichten. Neu in
Betrieb genommen haben Maja und Thomas
Kilgore in diesem Jahr einen 2000 Quadratme-
ter großen Spa-Bereich, in dem die Gäste als
Ausgleich zu den Outdoor-Aktivitäten schnell
zur Ruhe kommen und Entspannung finden.
Am Abend werden die Lebensgeister im »Sil-
ver Dollar Saloon« wieder geweckt sei es beim
Bowling, beim Billard oder an der Karaoke-An-
The Ranch at Rock Creek
79 Carriage House Lane, Philipsburg,
Montana 59858, USA
Telefon 001-888-757-2624
www.theranchatrockcreek.com
Kategorie � � � � �
Gastgeber Maja und Thomas Kilgore
27 Zimmer, Blockhäuser, Hütten und
Zelte
Preise DZ ab 1900 USD; »Trapper«-Zelt ab
2500 USD; historische Scheune ab 2400
USD – Buchung in Deutschland über den
Ranchurlaub-Spezialisten Argus Reisen
Deutscher_Chef_10.12 05.10.12 12:12 Seite 56
lage. Sogar ein eigenes Kino wurde hier integriert. – An Unterhaltung
mangelt es den Besuchern der auf 1700 Metern gelegenen Ranch at
Rock Creek generell nicht. Aha-Erlebnisse bieten jedoch auch die
Unterkünfte, darunter das »Bärenhaus« mit fünf Schlafzimmern, das
luxuriöse »Trapper-Zelt« für Paare, Einzelunterkünfte im Zelt mit hei-
ßem Whirlpool oder die 93 Quadratmeter große Blockhütte »Blue-
bird« mit eigenem Mini-Spa. Alle Einheiten bestechen durch eine ur-
gemütliche Einrichtung, für die maßgeblich der Kamin, aber auch die
verwendeten Baumaterialien – vornehmlich wiederverwertetes Holz
aus alten Ställen – verantwortlich sind. Kein Raum gleicht dem ande-
ren, überall wurde die ländliche Einrichtung mit unzähligen Anti-
quitäten kombiniert, die das Gefühl einer authentischen Ranch ver-
mitteln. Beispiel »Trapper«-Zelt: Wie einst Daniel Boone leben die
Gäste umgeben von echten Fellen und einem Gewehr in einem Zelt,
das aber mit Kingsize-Bed, Gaskamin, Kitchenette, großzügigem Bad
und Hot-Tub im Außenbereich weitaus luxuriöser ausgestattet ist als
zu Zeiten der Trapper. Das Ganze hat natürlich seinen Preis: Verkauft
wird die 550 Quadratmeter große Suite für 2500 Dollar pro Nacht und
gehört damit noch zu den günstigeren Unterkünften. Die »Pondero-
sa«-Blockhütte beispielsweise, die von bis zu sechs Erwachsenen be-
wohnt werden kann, kostet 7200 Euro pro Nacht. Demgegenüber steht
allerdings auch ein stattliches Investment, denn für den Bau jeder
neuen Einheit muss Thomas Kilgore rund 500.000 Dollar einkal-
kulieren.
Die Hütten, Scheunen und Zelte liegen verstreut um das Haupt-
haus »Granit-Lodge«, das selbst über neun Suiten, ein Restaurant mit
klassischer amerikanischer Küche und eine Bar verfügt, an der sich all-
abendlich die Gäste vor dem Lunch zu einem Glas Champagner ver-
sammeln und ihren deutschen Gastgebern von ihren Tagesaktivi-
täten erzählen. Nicht selten geht es dabei um den vom Sattel
malträtierten Allerwertesten, um gemütvolle Pferde wie »Fridge«, den
»Catch of the Day« beim Fliegenfischen oder um die »perfekte Welle«
beim Rafting. TH
... Eyecatchern wie der alten Badewanne eingerichtet sind
Deutscher_Chef_10.12 05.10.12 11:36 Seite 57
MANAGEMENT RESTAURANTTRENDS
58 TOPHOTEL | 10/2012
Mit kreativen Ideen könne jedes F&B-Geschäft optimiert werden, sagt Pierre Nierhaus, Trendexperte für die internationale Hospitality-Branche. Mehrmals im Jahr ist er in angesagten Metropolen unterwegs, um interessante Entwicklungen aufzuspüren. Für Tophotel berichteter von neuen Ideen und cleveren Lösungen rund um das F&B-Geschäft
wertes Beispiel ist Motel One, sicherlich eine der großen Erfolgsstorys
der jüngsten Vergangenheit. Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass
die Low-Budget-Hotelgruppe zum Leitbild eines ganzen Segments
werden würde, seine Gäste geradezu magisch anzieht und von Ex-
perten als extrem expansionsfähig im internationalen Umfeld einge-
stuft wird? Wahrscheinlich nur wenige.
Natürlich ist es einfacher und bequemer zu sagen: Das haben wir
immer schon so gemacht. Oder neue Ideen mit dem Standardsatz ab-
zuschmettern: Das geht nicht. Das geschieht hierzulande leider häu-
fig. Dabei ist es für unsere Branche überlebenswichtig, an-dere Sichtweisen anzunehmen. Damit meine ich nicht nur die
des Gastes, sondern einen vollständigen Wechsel von Perspektiven
und Paradigmen. Quereinsteiger machen erfolgreich vor, wie das geht.
Sie übertragen ihre Erfahrungen auf die Hotellerie, durchbrechen Kon-
ventionen und Denkmuster. Und siehe da: Es funktioniert.
Gerade in der Hotelgastronomie und in den öffentlichen Bereichen
hat ein grundlegender Wandel eingesetzt. Die Bereiche und ihre Nut-
zung verschmelzen. Dabei entsteht Raum für Neues und Außer-
gewöhnliches – beispielsweise im ACE Hotel nahe des New Yorker
Pierre Nierhaus konzentriert sich mit
seinem Beratungsbüro Pierre Nierhaus
Hospitality Consulting auf die internationale
Gas tronomie sowie auf Trendreisen in die
Gastro-Metropolen weltweit. Seine Kunden
kommen aus Hotellerie, Bäckereien, der
Convenience-Industrie und sind Projektent-
wickler sowie Investoren. Er ist Mitglied
bei Leaders Club, Dehoga und FCSI.
E-Mail: [email protected]
F&B mal andersHoteliers sollten mehr Mut für ein alternatives Frühstück haben
»Open your mind« ist der wichtigste Ratschlag für alle, die in der
Hospitality-Branche tätig sind. Bereit zu sein für den Wandel und die-
sen dann tatsächlich auch umzusetzen, gehört zu den entscheiden-
den und häufig schwersten Aufgaben im Management. Wer das nicht
erkennt, hat keine Chance. Denn um uns herum verändert sich die
Welt rasant. Innovative Köpfe wirbeln mit ihren Ideen alles durchein-
ander und steigern die Dynamik der Entwicklung. Ein bemerkens-
W Hotel in Hongkong
Nierhaus_10 02.10.12 16:20 Seite 58
10/2012 | TOPHOTEL 59
Theater Districts. Zum ACE gehört ein Coffee Shop vorn hinaus zur
Straße. Dort können sich Hotelgäste ihre Getränke holen und sie mit
in die Lobby nehmen, wo abends ein DJ auflegt. Diese Lobby ist vol-
ler Leben, sie ist vielschichtig und spannend.
Entscheidend für den Erfolg von Lobbykonzepten wird in Zukunft
sein: Wer versteht seine Gäste? Wer hat die Flexibilität zum Wandel?
Und wer ist der Schnellste auf dem Markt? Attraktive Lobbykon-zepte ziehen nicht nur Gäste an, sondern sind auch einMagnet für gutes Personal. Denn auch Mitarbeiter bevorzugengefragte, hippe Unternehmen und Arbeitsplätze, die Spaß machen.
Häufig sind es kleine Dinge, die eine große Wirkung haben. Viele
Anregungen bekommt man auf
Reisen. Die wichtigsten Impuls-
geber sind die Trendmetropolen
in Asien, Amerika und Europa.
Hoch konzentriert und in unge-
heurer Fülle findet man in Shang-
hai, Hongkong, Bangkok, Singa-
pur, New York, Las Vegas und
London spannende Konzepte. Na-
türlich kann nicht jede Idee eins
zu eins übernommen werden. In
der Regel muss sie anhand der Ge-
gebenheiten im eigenen Unter-
nehmen überprüft und angepasst werden. Oft reicht es aber schon,
eine Kleinigkeit zu verändern. Um das zu verwirklichen, braucht man
eine Basis. Dies sind die Mitarbeiter und das Team. Sie müssen ver-
stehen, warum etwas getan wird.
Gerade im F&B-Geschäft lohnt der Blick über den Teller-rand. Kein Bereich im Hotel ist so vielfältig, anspruchsvoll und le-
bendig wie dieser. Und doch wird hier immer noch Geld verschenkt
und vieles kann verbessert werden. Dabei bieten F&B und Lobby den
leichtesten Einstieg für mehr Umsatz und Gewinn. Flexibilität ist das
Schlüsselwort, um in Zukunft mehr Bereiche abzudecken und die Gäs -
te ans Hotel zu binden. Ein Beispiel: Ein skandinavisches Hotel führt
in der Lobby einen Convenience Store. Anstatt um die Ecke in das
nächste Geschäft zu gehen, hat der Gast dort direkt im Hotel die Mög-
lichkeit, sich mit allem einzudecken, was er unterwegs benötigt.
Generell verkaufen die Hotels in den USA wenig Früh-stück. Den meisten Gästen reicht am Morgen eine Kleinig-keit. Viele Hotels gehen mit dieser Situation sehr pragmatisch um,
indem sie sich auf dieses schnelle Frühstücksgeschäft einstellen und
kreative Lösungen entwickeln. Minimalistisch, effizient und originell
nutzt das W Hotel in Fort Lauderdale die Situation für sich: Die Bar
wird morgens einfach in eine Frühstückstheke umgebaut. Dort gibt es
frischen Filterkaffee – ein Muss! – und Wasser. Dazu überwiegend por-
tionsweise verpackte Kleinigkeiten für den schnellen Verzehr wie be-
legte Brötchen, Muffins usw. Alles zum Mitnahmepreis von ein oder
zwei Dollar. Ein Mitarbeiter, der sowohl nachlegt als auchkassiert, reicht für dieses Minimalangebot völlig aus. Das-selbe Prinzip gilt im Mandarin Oriental Landmark Hotel in Hongkong:
Die sehr atmosphärische Bar wird mit wenigen Handgriffen zur Früh-
stückstheke. Durch eine geniale Konstruktion kann die Rückwand der
Bar auf die Theke geklappt werden und ein Spiegel kommt zum Vor-
schein.
Über den Tag verteilt, ergeben sich bei All-Day-Dining-Restaurants
starke Schwankungen. Hotels wie das W Hotel in Hongkong finden
den Mut, Angebot und Personalaufwand der Nachfragekurve anzu-
passen. Dort liegt der Fokus auf dem Abendgeschäft, deshalb sind An-
gebot, Design und Ambiente darauf abgestimmt. Bewusst werden für
den restlichen Tag diese atmosphärischen Rahmenbedingungen in
Kauf genommen. Die F&B-Offerten sind gestrafft: Morgens gibt esein von zwei bis drei Servicemitarbeitern betreutes Früh-stücksbuffet, für mittags oder zwischendurch eine über-sichtliche Karte für den kleinen Hunger. Das W Hotel hat dieBedürfnisse seiner Gäste klar auf das Angebot übertragen und eine
individuelle Lösung entwickelt, die auch die Kosten überschaubar hält.
Der Standort vieler Hotels ist von einer Infrastruktur mit Gastro-
nomie und Einzelhandel geprägt. Bahnhöfe sind attraktive Einkaufs-
bereiche mit 20 Stunden Öffnungszeiten. In großem Stil verschmel-
zen in Metropolen wie Hongkong, Bangkok oder Dubai Hotels mit
Shoppingmalls und Entertainmentkomplexen. Zwei Welten verbin-
den sich und es entstehen Synergien, die sich für das MICE und das
Kurzreisesegment wie den Shoppingtourismus nutzen lassen.
Im W Hotel in Hongkong liegt
der Fokus auf dem Abendge-
schäft, deshalb sind Angebot,
Design und Ambiente darauf ab-
gestimmt; das Radisson Blu
Royal in Helsinki bietet seinen
Gästen in der Lobby einen klei-
nen Supermarkt; im W Hotel
Fort Lauderdale wird die Bar
morgens einfach in eine Früh-
stückstheke umgebaut
W Hotel in Hongkong
Radisson Blu Royal in Helsinki
W Hotel in Fort Lauderdale
TH
Nierhaus_10 02.10.12 16:20 Seite 59
MANAGEMENT KARRIERE
TOPHOTEL ACADEMYFachwissen, das Karriere macht
Im Zeitalter des Internets nutzen bereits weit über30 Millionen Deutsche das World Wide Web zur Ur-
laubsplanung und beschaffen sich ihre Informationen
online. Zahlreiche Reisebüros, Reiseveranstalter sowie
Hotels bieten hierfür Buchungs- und Informations-
möglichkeiten über ihre Webseiten an. Dort erhält man
neben Beschreibungen und Erläuterungen der jeweili-
gen Leistungsträger auch Einblick in die Reiseerfah-
rungen anderer. Zahlreiche Portale ermöglichen es,
eigene Erlebnisse zu schildern und detailliert über das
Urlaubshotel zu berichten.
Die Bewertungsmöglichkeiten dieser Vertriebskanäle und reine Be-
wertungsseiten beeinflussen immer stärker das Buchungsverhalten der
Kunden, was Hoteliers theoretisch dazu bringen sollte, sich mit den Kri-
tiken der gängigen Portale auseinanderzusetzen und darauf zu reagie-
ren. Allerdings sieht es in der Praxis meist anders aus. Nicht alle
Hoteliers sind sich über die Tragweite der unterschiedlichen Bewer-
tungen und Kommentare über ihr Unternehmen im Internet bewusst.
Selbst wenn sie die Kritiken lesen, reagieren sie nur selten darauf. Dabei
ist es in den meisten Fällen möglich, zu einer Bewertung ein Feedback
zu geben. Laut Holidaycheck, das dieses Jahr im April zum besten Ho-
telvermittlungsportal gekürt worden ist, kommentiert nur ein Bruch-
teil der Hoteliers die abgegebenen Bewertungen. Und das obwohl viele
Reisende einen solchen Kommentar als beruhigend ansähen. Ange-
messene Reaktionen – sowohl bei positiven als auch bei negativen Be-
wertungen – signalisieren Professionalität und Kundenorientierung.
Es ist mittlerweile ganz normal, dass sich Interessenten im Vorfeld
des Urlaubs über Reiseziel und Wunschhotel im Internet informieren.
Dabei legen viele großen Wert auf die Meinungen anderer, was letztlich
wesentlich zur Kaufentscheidung beiträgt. Gerade schlechte Erfahrun-
gen bleiben haften und werden häufiger weitererzählt als gute. Aller-
dings erfahren im Internet nicht nur Bekannte oder Verwandte von den
Urlaubserlebnissen, sondern je nach Beliebtheit des Portals Hunderte
oder gar Tausende. Dies bedeutet bei negativen Kritiken, dass Kund-
schaft ausbleibt. Die Folge: leerstehende Betten und Umsatzeinbußen.
Die Top hotel Academy – eine Initiative von Top hotel und dem IST-Studieninstitut – befasstsich mit Themen, die für die Hotellerie und ihre Führungskräfte von besonderem Interessesind. In dieser Folge geht es um die Chancen und Risiken von Hotelbewertungs- undBuchungsportalen
von ELLEN WAGNER, Dipl.-Kauffrau mit Schwerpunkt Informatik/Tourismus
Kleiner Klick – große Wirkung
Erfahrungen, die auf den Hotelbewertungsportalen
aus »erster Hand« geschildert werden, sind beim Ver-
braucher besonders beliebt. In den meisten Fällen ent-
spricht das Hotel der Bewertung im Internet. Somit
sind die Informationen auf den Portalen bereits wich-
tiger als Katalogtexte und Bilder der Hoteliers, da sie
durchaus glaubhaft sind.
Aber besteht nicht gerade bei den frei eingegebenen
Texten die Gefahr der Manipulation? Wer überprüft, ob
man wirklich Gast des Hotels war? Vielleicht steckt hin-
ter einer negativen Kritik in Wirklichkeit die Konkur-
renz von nebenan. Nicht in allen Fällen wird geprüft, ob die abgegebe-
ne Bewertung von jemanden stammt, der tatsächlich Gast des Hotels
war. Auf den gängigen Buchungsportalen dürfen allerdings nur dieje-
nigen eine Bewertung abgeben, die zuvor gebucht haben. Auf Hotelbe-
wertungsportalen, auf denen es allein um den Informationsaustausch
geht, reicht hingegen eine Registrierung über die E-Mail-Adresse.
Manipulation wird entlarvt
In verschiedenen fingierten Tests wurden widersprüchliche Bewer-
tungen abgegeben. So wurde auf einem Bewertungsportal ein Eintrag
über ein Düsseldorfer Hotel freigegeben, der den Blick aufs weite Meer
lobte. Auf unterschiedlichsten Portalen seien solche vermeintlichen
Gästebewertungen ohne Probleme veröffentlicht worden. Eine gängi-
ge Methode ist es mittlerweile auch, Agenturen damit zu beauftragen,
fiktive Bewertungen zu Gunsten des Auftraggebers zu erfassen. Sie
schreiben je nach Wunsch positive Bewertungen für das eigene Hotel
oder negative für die Konkurrenz. Doch die Portale gehen mittlerweile
gegen solche Manipulationsversuche an. Sie verwenden computerge-
stützte Filter, die Auffälligkeiten suchen. Diese wiederum werden von
einem Team detailliert überprüft. Bei Holidaycheck werden Hotels, die
nachweislich betrügen, für alle im Portal sichtbar mit einem Siegel »Ma-
nipulation« versehen. Allerdings können nie alle betrügerischen Ver-
fasser entlarvt werden. Lediglich die hervorstechenden Kritiken, die über
FOLGE 14
60 TOP HOTEL | 10/2012
Ist-Academy_10_2012 02.10.12 16:24 Seite 60
Weitere Informationen und Online-Wissenscheck: www.tophotel-academy.de
IST-Studieninstitut – Bildung, die bewegt: www.ist.de
einen längeren Zeitraum ein bestimmtes Hotel immer wieder positiv
bewerten, können eindeutig identifiziert und daraufhin gelöscht wer-
den. Auch Stiftung Warentest nahm vor zwei Jahren die bekanntesten
Portale unter die Lupe. Sie untersuchten die Größe der Hotelauswahl,
die Aktualität der Bewertungen, die Darstellung der Ergebnisse, die Or-
ganisation der Stimmabgabe und das Thema Manipulation. Bei den
Testergebnissen liegt das Gros der Hotelbewertungsportale bei »befrie-
digend«, bei den Buchungsportalen tendenziell sogar bei »ausrei-
chend«. Eine aktuelle Studie der Internationalen Hochschule Bad Hon-
nef/Bonn zeigt jedoch, dass sich die Portale heutzutage durch eine hohe
Zuverlässigkeit auszeichnen.
In der gleichen Studie gab mehr als die Hälfte der Befragten an, dass
sie die Internetportale als Entscheidungshilfe vor der Buchung ihrer Rei-
se nutzen würde; die Mehrheit bezeichnet die Bewertungen als wesent-
lichen Einflussfaktor auf ihre Entscheidung für eine bestimmte Unter-
kunft. Faktoren wie Gütesiegel und die Anzahl an Bewertungen
steigerten demnach die Glaubwürdigkeit von Internetportalen. Werden
die Kritiken zudem von selbstgemachten Foto- oder Videoaufnahmen
unterstützt, so schwinden meist die letzten Zweifel der Skeptiker. Na-
türlich können auch Fotos bearbeitet werden, jedoch lässt sich ab einer
gewissen Anzahl an aktuellen Bewertungen ein deutlicher Trend ablei-
ten. Auf den großen Portalen werden Bewertungen, die älter als ein hal-
bes Jahr sind, gesondert dargestellt oder sind gar nicht mehr sichtbar.
Bisweilen weichen die Bewertungen stark voneinander ab. Das liegt
an der Fülle an unterschiedlichen Erwartungen und Ansprüchen jedes
einzelnen Gastes. Für den gestressten Manager bietet ein ruhiger Stand-
ort im Landesinneren die gewünschte Erholung, um wieder zu Kräften
zu kommen; für die junge, aktive Familie hingegen ist er eher langwei-
lig. Eine schlechte Beurteilung schreckt nicht zwingend jeden ab. Klagt
ein Rentner beispielsweise über nächtliche Partymusik und Besäuf-
nisse, so lädt diese Kritik feierbegeisterte Teenager förmlich ein. Somit
spielen neben verschiedenen Vorlieben auch soziodemografische Fak-
toren wie Alter, Familienstand und Beruf eine große Rolle darauf, wie ei-
ne Bewertung aufgenommen wird. Dabei nutzt jeder einzelne Besucher
der Portale die Informationen, die für ihn relevant sind. Dies kann für
den Nutzer bisweilen sehr aufwendig sein, da er ja zumindest einige Be-
wertungen auf unterschiedlichen Portalen lesen muss. Findet dieser je-
doch dort einen einheitlichen Trend, so hilft ihm dies normalerweise
bei der Reiseentscheidung.
Generell lässt sich feststellen, dass die Ansprüche der Reisenden in
den vergangenen Jahren gestiegen sind. Sie sind besser informiert und
fordern ihre Rechte ein – einschlägige Dokus privater Sender zeigen, wie
man anhand von Beschwerden vor Ort oder im Anschluss an den Ur-
laub seine Reisekasse aufbessert. Auch immer mehr Kunden fordern
schon bereits vor Reiseantritt eine Preisreduktion beim Reisebüro oder
im Hotel, da sie »aus sicherer Quelle« erfahren haben, dass beispiels-
weise der Pool zurzeit nicht nutzbar sei. Diese Informationen entneh-
men sie den aktuellen Einträgen auf den Portalen. In diesem Zu-
sammenhang ist vielen auch die Frankfurter Tabelle ein Begriff. Sie lis -
tet je nach Reisemangel die entsprechende Reisepreisminderung auf.
Unzufriedenen Urlaubern bietet sie eine Orientierung für ihre Forde-
rungen. Läuft dann für einen Gast beim Beschwerdemanagement nicht
alles glatt, ist dies eine Steilvorlage für ihn, seinen Frust auf Hotelbe-
wertungsportalen auszulassen.
Kostengünstiges Marketingtool
Bewertungsportale stellen jedoch nicht nur eine Informationsquelle
für suchende Kunden dar. Dienstleister, Mitbewerber und potenzielle
Mitarbeiter machen sich ebenfalls durch sie ein Bild über das Hotel. All
dies sollte Anlass genug sein, sich als Hotel auf den Portalen vorteilhaft
zu platzieren. Es ist eine große Chance, sich ein positives Image zu ver-
schaffen und dadurch die Umsätze zu steigern. Kostengünstiger kann
Marketing eigentlich gar nicht mehr sein – noch dazu auf mehreren
Internetseiten. Zusätzlich lässt sich ein Logo mit einer Verlinkung zu
den Bewertungsportalen auf der eigenen Webseite integrieren. Denn
eine 100-prozentige Weiterempfehlungsrate kann zum Aushängeschild
werden.
Dabei ist man als Hotelier nicht auf sich gestellt. Den richtigen Um-
gang mit Bewertungen vermitteln die Portale. Anhand von Analysen
und Auswertungen der Einträge, die für die Leistungsträger aufbereitet
werden, ist es leicht zu erkennen, ob man auf dem richtigen Weg ist. So-
mit können nicht nur neue Zielgruppen erreicht, sondern auch ein neu-
es Instrument zur Qualitätssicherung etabliert werden.
Ob die Vorzüge des Mediums nun genutzt werden oder nicht – das
Internet entwickelt sich rasant. Wer nicht auf der Strecke bleiben will,
sollte auf jeden Fall gut informiert sein. TH
10/2012 | TOP HOTEL 61
Bewertungen auf Portalen wie HolidayCheck haben mittlerweile
einen großen Einfluss auf das Buchungsverhalten der Urlauber
Ist-Academy_10_2012 02.10.12 16:24 Seite 61
MANAGEMENT KARRIERE
62 TOPHOTEL | 10/2012
Das Gallup Institut – bekannt durch seine Studien im Arbeitsmarkt– stellte kürzlich fast zwei Millionen Mitarbeitern in 39 Ländern die Fra-
ge: »Haben Sie in Ihrem Job täglich die Gelegenheit, das zu tun, was Sie
am besten können?« Sie ahnen schon das Ergebnis: Nahezu 80 Prozent
der Studien-Teilnehmer verneinten die Frage. Das Resultat gibt zu den-
ken. Wenn 80 Prozent des Human-Kapitals nicht optimal eingesetzt wer-
den, hat das Einfluss auf die gesamte Performance des Betriebes. Stel-
len Sie sich vor, diese Menschen – vielleicht Ihre Mitarbeiter – würden
nach ihren Stärken und Talenten geführt und eingesetzt. Welch ein rie-
siges Potenzial liegt hier brach. Wenn es gelingt, dieses zu beheben, wird
vermutlich weniger über den Mangel an Fach- und Führungskräften la-
mentiert werden.
Aus dem Spitzensport wissen wir: Persönliche Stärken sind der größ-
te Hebel für Leistungssteigerung. Wer das ignoriert, verzichtet auf die
persönliche Bestleistung seiner Mitarbeiter. Was liegt also näher, als
stärkenorientiertes Führen unter die Lupe zu nehmen? Dort, wo bisher
Mitarbeiterauswahl vorwiegend auf Basis von Schulnoten, Fachkennt-
nissen, Studienabschlüssen und Berufserfahrung stattfand, geht man
allmählich dazu über, die Talente und Potenziale in den Menschen zu
identifizieren. Das erfordert einen neuen Denkansatz, auf den viele Per-
sonaler noch nicht vorbereitet sind. Talente sind angeboren. Es ist nicht
einfach, sie zu entdecken. Sie definieren sich durch ein auf natürliche
Weise wiederkehrendes Denk-, Gefühls- oder Verhaltensmuster. Kön-
nen und Wissen dagegen werden durch Lernen und Praxisanwendung
erworben. Erst in der Kombination bilden schließlich die drei Aspekte
– Talent, Wissen, Können – die eigentliche Stärke. Es wird deutlich: Es
sind völlig andere als die herkömmlichen Auswahlverfahren notwen-
dig, um Talente zu entdecken. Im Vordergrund steht nicht die Frage:
»Was hat der Bewerber bisher geleistet (Schule, Lehrzeit, Studium, Be-
rufspraxis)?«. Sondern vielmehr: »Was liegt ihm, was macht ihm Spaß,
bei welchen Aufgaben, Tätigkeiten blüht er auf, wo liegen seine Talen-
te etc.?«. Und: »Was können wir aus seinen Potenzialen entwickeln?«.
Dabei reicht es längst nicht aus, mit den Talenten, sondern vor allem
an den Talenten des Einzelnen zu arbeiten. Um aus Talent Stärke zu ent-
wickeln, braucht es eisernen Willen und Disziplin. Damit können sich
Menschen das für ihre Aufgaben erforder-
liche Wissen und Können aneignen und ihr
Talent vervollkommnen. Auch wenn es viele
Hoteliers nicht gern hören: Talent-Manage-
ment ist nichts für »Job Hopper«. Es braucht
einen relativ langen Zeitraum, in dem sich
ein Mensch mit einer Sache beschäftigen
muss, um daraus eine echte Stärke zu entwi-
ckeln. Als Faustregel gilt unter Fachleuten
In den meisten Unternehmen ist das Führungsmodell »Konzentration auf Stärken« bekannt. Doch wie es scheint, wird es in den wenigsten Betrieben gelebt und umgesetzt. Können wir uns das leisten?
Steigern Sie Ihre Leistung!
die 10.000-Stunden-Regel. So viel Zeit braucht man normalerweise, um
in einer Disziplin wirklich gut zu werden. So entwickelt sich echte Stär-
ke, mit der Spitzenleistungen erzielt werden können. Das steht im
Widerspruch zu Bewerbern, die Ihnen erzählen, wie gut sie sind, weil sie
in kurzer Zeit verschiedene Jobs bei verschiedenen Arbeitgebern inne-
hatten. Ganz anders dagegen ein Beispiel aus dem Spitzensport: Der
äthiopische Langstreckenläufer und mehrfache Olympiasieger Gebrse-
lassie absolvierte neben seinem Standardtraining – also dem direkten
Training seiner Laufstärke – zusätzliches Ausdauer-, Kraft-, Atmungs-
und Mentaltraining. Dadurch entwickelte er völlig neue neuronale Bah-
nen in seinem Gehirn, die ihn in seiner eigentlichen Stärke, dem Lau-
fen, erheblich unterstützten.
Wie können wir also die Stärken der Mitarbeiter (aber auch unsere
eigenen) entwickeln? Der erste und schwierigste Schritt ist die Identifi-
kation von Talenten. Dafür gibt es zahlreiche Verfahren – vom Online-
Test über spezielle Interview-Techniken bis hin zur detaillierten Poten-
zialanalyse wie wir sie zum Beispiel bei der Auswahl von förderungs -
würdigem Führungsnachwuchs einsetzen. Anschließend ist eine Ini -
tialzündung oder ein Vorbild nötig (z.B. Vorgesetzter, Welpen Camp),
um Willen und Disziplin beim Mitarbeiter zu entwickeln, an den eige-
nen Talenten zu arbeiten. Im dritten Schritt muss jede Stärke intensiv
und nachhaltig trainiert und wiederholt (10.000 Stunden!) werden. Er-
folgreiche Unternehmen unterstützen ihre Mitarbeiter dabei aktiv, nicht
nur mit, sondern an ihren Stärken zu arbei-
ten. In Zeiten, in denen Führungskräfte mit
immer weniger Mitarbeitern immer mehr
leisten müssen, ist stärkenorientiertes Füh-
ren die große Chance, ohne Druck »nach un-
ten« den Anforderungen gerecht zu werden.
Das Ergebnis: Leistung und Motivation stei-
gen und – die Führungskraft wird merklich
entlastet. TH
Albrecht von Bonin ist Ge-
schäftsführer der VON BONIN
PERSONALBERATUNG GmbH
mit Sitz in Gelnhausen. Er be-
antwortet Leserfragen direkt
unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info
@von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de
Um aus
Talent Stärke
zu entwickeln,
braucht es
eisernen
Willen und
Disziplin
JobManagement10_12 04.10.12 16:40 Seite 62
FLUGREISEN:USA – Florida
Hilton Clearwater Beach Resort****• Flug mit airberlin• 2 Nächte (ohne Verpflegung)• Direkt am Sandstrand gelegen
Reisetermine bis30.04.13 ab € 759,–
Spanien – Mallorca
Hotel Tres****• Flug mit airberlin/Condor• 2 Nächte inklusive Frühstück• Luxuriöses Hotel mitten in der Altstadt von Palma
Reisetermine bis31.03.13 ab € 299,–
Deutschland – Bad Brambach
1. pepXpress Golf-Challenge• 2 Nächte inklusive Vollpension im Ramada Bad Brambach Resort****
• Golf-Turnier mit Siegerehrung• Galadinner am Turnierabend
Reisetermin19.10.12 ab € 199,–
Mauritius
Ambre Hotel****• Flug mit Condor• 7 Nächte inklusive Halbpension• Neueröffnung von Sun Resorts am01.10.2012
Reisetermine bis30.04.13 ab € 999,–
GOLF:
UNSER TIPP:
Reisetermin 26.11.12 ab € 619,–
KanarenAIDAbella ab/an Gran Canaria
Erleben Sie eine zauberhafte Kreuzfahrt voll grandioser Impres-sionen. Reisen Sie rund um die kanarischen Inseln, erleben Siedie portugiesische Metropole Lissabon und lassen Sie sich voneiner Fülle aus Blüten und Früchten auf Madeira begrüßen.
• 10 Nächte inklusive Vollpension• Trinkgelder bereits inklusive• Highlights: Teneriffa, Lissabon, Madeira
Travel Insider Tours
Alle Angebote und Registrierung unter www.pepXpress.com
jobXpress – DIE BRANCHENWEITE JOBBÖRSEFÜR REISEPROFIS! www.pepXpress.com/jobportal
Sie haben eine Arbeitsstelle zu vergeben und suchen neue Mitarbeiter?Dann nutzen Sie jobXpress – das neue Jobportal auf www.pepXpress.com –um eine Vielzahl von interessierten Arbeitnehmern anzusprechen, die offensind für eine berufliche Veränderung und neue Herausforderungen suchen.
Ihre Vorteile:• Prominente Integration des Jobportals auf www.pepXpress.com• Übersichtliche Darstellung ihrer Anzeige inklusive Logo und Verlinkung• Mögliche Platzierung im pepXpress-Newsletter mit 223.000 Abonnenten
HABEN WIR SIE NEUGIERIG GEMACHT?Bei Interesse an der Platzierung einer Stellenanzeige, senden Sie uns einfacheine Mail an [email protected]. Gerne lassen wir Ihnen detaillierte Informationen mit allen Anforderungen und Anzeigenpreisen zukommen.
�� �� �� �pepXpress_10.12 05.10.12 09:00 Seite 63
MANAGEMENT KARRIERE
64 TOPHOTEL | 10/2012
Tophotel:Was fällt in Ihren Aufgabenbereich als Leiter des
Department Environment & Engineering bei NH Hoteles?
Stefan Müller: Ganz allgemein gesagt zählen dazu alle Tätigkeiten,die dazu beitragen, unsere NH-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Beispielsweise die Implementierung von
Umweltzertifizierungen, laufendes Ener-
giecontrolling sowie das Energiemanage-
ment aller Hotels in unserem Geschäfts-
bereich, aber natürlich auch alles was mit
Facility Management zu tun hat: Instand-
haltung, anfallende Reparaturen und tech-
nische Modernisierungen etwa. Wir setzen
uns zudem mit den neuesten Methoden
zur Steigerung der Energieeffizienz aus-
einander und fördern Strategien, die Anlagen effizienter betreiben
und Mehrkosten vermeiden.
Tophotel:Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Müller: Der Austausch mit meinen Kollegen, die für die einzelnenRegionen zuständig sind, sowie die Absprache mit den Hoteldirekto-
ren und den Haustechnikern stehen auf meiner Agenda. Wir bespre-
chen beispielsweise Reparaturen oder die Erneuerung technischer An-
lagen. Dann organisiere ich entsprechend Ausschreibungen bzw. die
Vergabe von Aufträgen an Firmen. Und ich bin in ständigem Kontakt
mit Unternehmen, die energieeffiziente Systeme anbieten oder uns
dabei helfen, mit moderner Technik unsere Umweltziele zu erreichen.
Im Auftrag der UmweltDer Österreicher Stefan Müller (30) ist seit Januar dieses Jahres Director of Environment& Engineering NH Hoteles Central Europe. Diese Abteilung gibt es schon seit Bestehen desUnternehmens – damit unterstreicht NH einmal mehr die Bedeutung des Umweltschutzes.Müller erklärt im Interview mit Tophotel, was überhaupt zu seinen Aufgaben gehört, waser schon erreicht hat und welche Ziele er verfolgt
Tophotel: Was haben Sie als Director of Environment & Enginee-
ring bei NH bereits umgesetztbzw. erreicht?
Müller: Da waren viele interessante Projekte dabei, beispielsweisedas sogenannte »Relamping Project«. Hier haben wir circa 23.500 LEDs
in den öffentlichen Bereichen der Hotels ausgetauscht und konnten
damit nicht nur Energie einsparen, sondern auch die CO2-Bilanz deut-
lich verbessern. Dann unser »Water Saving Project«, mit dem wir un-
seren Wasserverbrauch seit 2007 um fast 30 Prozent reduzieren konn-
ten. Aber auch Projekte wie die ISO-Zertifizierung unserer Häuser und
die energieeffiziente Küchenabluft habe ich bereits begleitet.
Tophotel:Warum nimmt Nachhaltigkeit bei NH eine so wichtige
Rolle ein?
Müller: Das Thema Nachhaltigkeit und der Schutz der Energie -ressourcen sind fest in unserer Unternehmensphilosophie verankert.
Denn wir sind uns der Verantwortung bewusst und bestrebt, den Um-
welteinfluss unserer Unternehmensaktivitäten so gering wie möglich
zu gestalten. Klar ist, dass wir angesichts der weltweit knapper wer-
denden Ressourcen sorgsamer mit ihnen umgehen müssen.
Tophotel: Welche Ziele möchten Sie in den kommenden fünf
Jahren verwirklichen?
Müller: Einige meiner Ziele sind, das »Relamping Projekt« weiter vor-anzutreiben sowie noch vorhandene alte Maschinen und Anlagen ge-
gen neue energieeffiziente Anlagen auszutauschen. Interessant für
mich sind auch Projekte zur verstärkten Nutzung alternativer Ener-
gieformen und Wärmerückgewinnungssystemen.
Gelungener Start für 550 AzubisZum Ausbildungsbeginn veranstaltet Accor traditionell bundesweitmarkenübergreifende Einführungsveranstaltungen, um die neuen Azubis
beim Start ins Berufsleben zu unterstützen. Dieses Jahr sind es 550
junge Menschen, die eine Ausbildung zur Restaurant- oder Hotelfachkraft
bzw. zum Koch beginnen. Die sogenannten »Welcome Days« fanden vom
27. August bis 5. Oktober in verschiedenen deutschen Städten statt und
wurden von der Abteilung Human Resources Development unter Feder-
führung von Junior Manager Ausbildung & Young Talents Michael Küfner
organisiert. Info:www.accor.com
Stefan Müller
Auftakt am 27. August: Der »Welcome Day« in Aachen stand unter dem Motto »Wir starten in die Zukunft«Fo
to:Claudia Wingens
Karriere_10-12 02.10.12 16:22 Seite 64
Von den Großen lernenAm 11. September verkündete Hilton Worldwide den Start seines zwölf-monatigen »Chef Mentoring Programms« in Deutschland. Vorbild ist Groß-
britannien, wo das Programm bereits erfolgreich umgesetzt wurde. In
Deutschland nehmen vorerst drei Hotels daran teil: das Hilton Berlin, das
Hilton Nürnberg und das Waldorf Astoria Berlin. In regelmäßigen Gesprä-
chen mit dem ihnen zugewiesenen Mentor können die Nachwuchsköche
ihre Fähigkeiten erweitern. Außerdem nehmen sie an Workshops und Fort-
bildungen teil. Das Mentor-Programm schließt mit einer finalen Aufgabe
bei einem internen Kochwettbewerb. Info:www.hiltonworldwide.com
10 /2012 | TOPHOTEL 65
Mitarbeiter-Ökohaus»Nur wenn man mit dem Herzen dabei ist und es einemselbst gut geht, kommt das auch beim Gegenüber an.« Die-
ser Überzeugung folgend lässt Markus Widauer, Hotelchef
der Forsthofalm in Leogang, derzeit ein besonderes Mitar-
beiterhaus bauen: Dank der Energiegewinnung aus Photo-
voltaik und Biomasse bringt es dieses auf einen Niedrig -
energiestandard. Damit seine Angestellten nicht nur ein
reines Gewissen haben, sondern auch gesund und fit sind,
steht ihnen eine kostenlose Wellness-Küche sowie ein eige-
ner Spa-Bereich mit Sauna und kleinem Fitnesscenter zur
Verfügung. Das Haus bietet Platz für 14 Appartements, da-
von acht zur Einzelnutzung (25 qm), drei für zwei Personen
(32 qm) und zwei Wohnungen für leitende Angestellte (45
qm) sowie eine Familienwohnung (75 qm). Spatenstich war
am 10. April, zu Beginn der Wintersaison können die ersten
Angestellten einziehen. Info:www.forsthofalm.com
Der Personaldienstleister Baker &
Pommeroybietet potenziellen Neukunden
bis 30. November die Möglichkeit, einen Mit-
arbeiter für vier Stunden kostenfrei zu buchen.
Einsatzbereiche sind Service, Küche, Empfang
oder Messe im Großraum Köln/Bonn, Düsseldorf, Berlin, München
und Stuttgart. Info: www.baker-pommeroy.de +++ Die 9. Azubi-
Konferenz von Marriott fand am 27. August im Frankfurter Haus
der Gruppe statt. Eingeladen waren die 57 besten Azubis aus 24 Ho-
tels in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Erstmalig wurde der
»Culinary Award« verliehen, den Nataly Guzman aus dem Marriott
Frankfurt gewann. +++ In Zusammenarbeit mit der Barmer GEK
organisierte das InterContinental Berlin am 5. September einen
Gesundheitstag. Die 380 Mitarbeiter konnten sich von Kopf bis Fuß
durchchecken lassen. Zusätzlich waren Experten vor Ort, die Fragen
beantworteten. Info: www.berlin.intercontinental.com +++Die SRH
Hotel-Akademie Dresden hat gemeinsam mit der SRH Hoch-
schule Berlin den Studiengang »Internationales Hotelma-
nagement – Bachelor of Arts« gestartet. Der Berliner Senat hat
dem Studienangebot jetzt die staatliche Anerkennung verliehen. Info:
www.hotel-akademie.com, www.srh-hochschule-berlin.de
Gala der Dr. Eckert AkademieDie Absolventen der Dr. Eckert Akademie wurden Ende
Juli mit einer Gala, die unter dem Motto »Regenstauf –
Kompetenz, Erfolg, Tradition« stand, feierlich verabschiedet.
Wie in jedem Jahr organisierten die Auszubildenden im zwei-
ten Semester die gesamte Veranstaltung für die 18 frisch ge-
backenen Hotelbetriebswirte.
Info:www.eckert-schulen.de
NEWSNEWSNEWS
Vorbild Großbritannien: Mentor Andrew McGie (li., London Tower
Bridge) mit seinem Schüler Sam Stewart (Manchester Deansgate)
Karriere_10-12 02.10.12 16:22 Seite 65
SERVICE VERSICHERUNGSTIPP
66 TOP HOTEL | 10/2012
Angestellten), nicht im Versicherungsschutz
beinhaltet sind.
Der Sachverhalt
Generell sichert die Betriebshaftpflichtver-
sicherung Personenschäden, Sachschäden und
Vermögensschäden aufgrund Schadensersatz-
forderungen Dritter ab. Falls ungerechtfertigt,
wehrt sie Schadensersatzansprüche im Streit-
fall für Sie ab und zahlt die anfallenden Rechts-
kosten.
Über die Betriebshaftpflichtversicherung
gelten folgende Schadensarten als versichert:
�Sachschäden (Beispiel: In der Hotelwäsche-
rei wird das Hemd eines Gastes beschädigt.)
�Personenschäden (Beispiel: Beim Servieren
fällt eine Kaffeetasse um. Der Inhalt verbrüht
den Arm eines Gastes.)
Das Praxisbeispiel
Hotelier F. Sorglos aus H. war sehr über-
rascht, als er nach einer Schadensmeldung an
seine Betriebshaftpflichtversicherung von die-
ser ein Schreiben erhielt, in dem ihm mitge-
teilt wurde, dass für den gemeldeten Scha-
densfall kein Versicherungsschutz bestünde.
Warum sollten ihm aufgrund eines Haft-
pflichtschadens entstandene Kosten nicht er-
stattet werden?
Der Hintergrund
Das Wellnesshotel von F. Sorglos in H. er-
möglicht den Gästen, ihre Fahrzeuge in der ho-
teleigenen Tiefgarage abzustellen. Eines Tages
war die Ausfahrt aus einigen Parkbuchten
durch schwere Eisenrohre blockiert. Diese wa-
ren durch einen Defekt der Halterung aus der
Garagendecke herausgebrochen und herabge-
fallen. Die Rohre waren zu schwer, um sie
schnell beiseite zu räumen. Deshalb mussten
die betroffenen Hotelbesucher ihre PKWs zu-
rücklassen und in den von Hotelier Sorglos or-
ganisierten Mietwägen die Heimreise antreten.
Die damit verbundenen Kosten machte Herr
Sorglos bei seiner Betriebshaftpflichtversiche-
rung als Vermögensschaden geltend. In ihrem
Schreiben lehnte die Versicherungsgesell-
schaft die Kostenübernahme mit der Begrün-
dung ab, dass
� reine Vermögensschäden ausgeschlossen
sind, die in einer vertraglichen Beziehung
(beispielsweise im Rahmen eines Beherber-
gungsvertrags) zum Gast stehen
und
�Schäden, die durch vom Versicherungsneh-
mer hergestellte oder gelieferte Sachen oder
geleistete Arbeiten entstehen (zum Beispiel
das Zuweisen des Parkplatzes durch einen
Viele Hoteliers verlassen sich blind auf ihren vermeintlich umfassenden Versicherungs-schutz. Häufig wissen sie nicht, auf welch schmalem Grat sie sich haftungsrechtlichund auch betriebswirtschaftlich bewegen. Im fünften Beispiel unserer losen Reihe zumThema Risikomanagement geht es um die Betriebshaftpflichtversicherung und um Vermögensschäden
»Zu wenig« Schaden
Foto: i
stoc
kpho
to.c
om
�Vermögensschäden als Folge eines Sach-
oder Personenschadens (Beispiel: Ein Hotel-
gast stürzt aufgrund von Nässe zu Boden,
auf die zuvor nicht hingewiesen worden war.
Er bricht sich dabei den Arm. Der Arbeitge-
ber des Gastes macht beim Hotel Schadens-
ersatz für den Ausfall seines Arbeitnehmers
geltend.)
Von besonderer Bedeutung ist der Grund-
satz, dass Vermögensschäden über die Allge-
meinen Haftpflichtbedingungen ausschließ-
lich dann versichert sind, wenn sie in Folge
eines Sach- oder Personenschadens entstan-
den sind. Im vorliegenden Fall handelt es sich
jedoch um einen reinen Vermögensschaden,
da das Herunterfallen der Eisenrohre weder
einen Sach- noch einen Personenschaden nach
sich zog. Damit ist dieser Vermögensschaden
nicht über die Allgemeinen Haftpflichtbedin-
gungen gedeckt und wird folglich auch nicht
ersetzt.
Die Empfehlung
Bereits bei Abschluss einer Betriebshaft-
pflichtversicherung sollte jeder Versiche-
rungsnehmer darauf achten, dass auch reine
Vermögensschäden mit abgedeckt werden –
beispielsweise durch eine Vereinbarung in den
besonderen Vertragsbedingungen, als zusätz-
liche Klausel oder als individuell getroffene
Vereinbarung. Dabei ist wichtig, dass keinerlei
Einschränkung entsteht. Vor allem die Formu-
lierung »… ausgeschlossen sind reine Vermö-
gensschäden, die durch vom Versicherungs-
nehmer hergestellte oder gelieferte Sachen
oder geleistete Arbeiten entstehen« sollte
nicht im Vertrag stehen!
Alexander Fritz,
Fritz & Fritz GmbH, www.fritzufritz.de
Versicherungstipp 10.12 02.10.12 16:30 Seite 66
jetztkostenlos
anmelden!
Top hotel
NEWSLETTER
Zweimal pro Woche top informiert.
www.tophotel.de
Üblicherweise gilt eine einfache Regel: kein Leistungsaustausch, keine Umsatzsteuer.
Erhält der Hotelier jedoch vor der eigentlichen Leistungserbringung Geld, möchte auch das
Finanzamt seinen Teil haben. Obwohl noch keine Leistung erbracht wurde, unterliegen er-
haltene Anzahlungen der Umsatzsteuer– sofern diese noch zu erbringende umsatzsteuer-
pflichtige Leistungen betreffen. Erfolgt der Leistungsaustausch wie vorgesehen, hat der Ho-
telier als leistender Unternehmer im Voranmeldungszeitraum der erhaltenen Anzahlung
die darin enthaltene Umsatzsteuer in seine Umsatzsteuervoranmeldung aufzunehmen und
an das Finanzamt abzuführen. Wird die Leistung schließlich erbracht, ist die für die An-
zahlung bereits entrichtete Umsatzsteuer auf die in der Rechnung ausgewiesene Umsatz-
steuer anzurechnen, um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden.
Wie aber ist zu verfahren, wenn der Hotelier eine Anzahlung erhält und die Leistung in der
Folge nicht zustande kommt bzw. vom Kunden nicht in Anspruch genommen wird? Bis-
lang war diese Frage einfach zu beantworten: Der Hotelier konnte unabhängig von einer et-
waigen Rückzahlung an den Kunden eine umsatzsteuerliche Korrektur vornehmen und die
auf die Anzahlung entfallende Umsatzsteuer vom Finanzamt zurückfordern, da die verein-
barte Leistung tatsächlich nicht zustande gekommen ist. Diese bisherige Rechtslage wies
einen Makel auf: Sie war ungünstig für das Aufkommen an Umsatzsteuer.
Nach einer Änderung der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs wird die dargestellte
umsatzsteuerliche Korrektur in Zukunft nicht mehr möglich sein. Fortan bleibt es immer
dann bei einer definitiven Umsatzsteuerbelastung aus der Besteuerung der Anzahlung,
wenn die erhaltene Anzahlung nicht an den Kunden zurückbezahlt wird. Davon zu unter-
scheiden sind allerdings die Fälle, in denen der Gast in Ausübung eines vereinbarten Rück-
trittsrechts von einer der Umsatzsteuer unterliegenden Beherbergungsleistung zurücktritt
und der Hotelbetreiber die Zahlung oder einen Teil der Zahlung als Schadenersatz einbehält.
Hierbei handelt es sich nach wie vor um eine im Sinne der Umsatzsteuer nichtsteuerbare
Leistung.
Sonderfall: Gutschein
Einen Sonderfall der Anzahlung stellen Gutscheine dar. Werden Gutscheine über be-
stimmte, konkret bezeichnete Leistungen ausgestellt – sogenannte Sachgutscheine –,
unterliegt der gezahlte Betrag als Anzahlung der Umsatzsteuer. Werden dagegen Gutschei-
ne ausgegeben, die nicht zum Bezug von hinreichend bezeichneten Leistungen berechti-
gen – sogenannte Wertgutscheine–, wird dadurch keine Umsatzsteuer ausgelöst. Dieser
Unterscheidung kommt vor allem dann Bedeutung zu, wenn nicht eingelöste Gutscheine
in Folgejahren auszubuchen sind. Während es bei Sachgutscheinen zu einer Definitivbe-
lastung mit Umsatzsteuer kommt, fällt bei Wertgutscheinen überhaupt keine Umsatzsteuer
an. Das sollte bereits bei Erwägungen über die inhaltliche Gestaltung der Gutscheine be-
dacht werden.
DIPL.-KFM. ULRICH PÜSCHEL, www.pkf-fasselt.de
Anzahlungen unterliegen der Umsatzsteuerpflicht, wennsie noch zu erbringende umsatzsteuerpflichtige Leistungenbetreffen. Wie aber ist vorzugehen, wenn der Gast dieangezahlte Leistung später nicht in Anspruch nimmt?
Die Tückender Anzahlung
SERVICE STEUERN / RECHT
Ratgeber_Recht 02.10.12 16:33 Seite 67
Neuer CEO bei SteigenbergerAb 1. Januar 2013 verantwortet PuneetChhatwal (Foto) gemeinsam mit Finanz-vorstand Matthias Heck die Geschickeder deutschen Hotelgesellschaft
Puneet Chhatwal (48) übernimmt die seitMärz 2012 vakante Position des Vorstands-
sprechers (CEO) bei Steigenberger, die zuvor
Arco Buijs innehatte. NachChhatwals Studium an der
Universität in Neu-Delhi be-
gann er seine Karriere bei der
India Tourism Development
Corporation. Es folgte ein weiteres Studium in
Paris, wo er 1991 den Titel Master of Interna-
tional Hospitality Management erwarb. Nach
Stationen im Bereich Hotelconsulting trat
Chhatwal 1998 bei Carlson Hotels Worldwide
ein und war für die Entwicklung weiterer Carl-
son Marken in Europa, dem Nahen Osten und
Afrika zuständig. Ab 2002 verantwortete er bei
der Kette den Bereich Corporate Development
mit Sitz in Brüssel. Fünf Jahre später wurde
Chhatwal als Executive Vice President und
Chief Development Officer (CDO) in den Vor-
stand der Rezidor Hotel Group berufen.
MANAGEMENT PERSONALIEN
INLAND Michael Caspar (Foto) leitet das InterConti-nental Berchtesgaden Resort. Der 51-Jährige
kommt vom One & Only Resort Reethi Rah
auf den Malediven. Er löst
Claus Geißelmann ab,der künftig das InterConti-
nental Budapest führt. Cas -
par startete seine Karriere
1983 im Residence München. Es folgten Sta-
tionen im Atlantic Kempinski Hamburg und
im Ritz-Carlton Houston (heute St. Regis) in
Texas. Nach drei Jahren als Executive Assis -
tant Director im ehemaligen Arabella Shera-
ton Grand Hotel Frankfurt eröffnete der
Kölner das benachbarte Vier-Sterne-Supe-
rior-Haus für NH Hoteles. Auch im Schloss-
hotel Bühlerhöhe, im Seehotel Überfahrt am
Tegernsee und im Maritim Frankfurt war
Caspar bereits tätig.
Thomas Hattenberger übernimmt dieLeitung des Pullman Munich von RonaldNilsson, der neue Aufgaben in Stockholmangeht. Der 40-jährige Hattenberger leitete
ab 2008 das Park Inn by Radisson Berlin
Alexanderplatz, das ebenfalls zum Portfolio
der Eventgruppe gehört. Zuvor arbeitete der
Salzburger fünf Jahre als Regionaldirektor
und GM für die NH Hoteles in München.
Daniela Bromfield ist Director GlobalAccounts - Wholesale & Leisure für Deutsch-
land, die Schweiz, Österreich und Osteuropa
im Frankfurter Global Sales
Office der Marken Fairmont,
Raffles und Swissôtel. Die
43-Jährige begann ihre Kar-
riere 1994 bei den Choice
Hotels. Zwei Jahre später wechselte sie zu
InterContinental, wo sie zunächst als Sales
Manager Tour & Travel für Deutschland und
die Schweiz, später als Account Director Air-
lines sowie Tour & Travel für Nord-, Mittel-
und Osteuropa zuständig war. Als Account
Director of Leisure Sales arbeitete Daniela
Bromfield für das Swissôtel Sydney. Zuletzt
besetzte sie die Position des Director of Sales
& Marketing bei Six Senses Resorts & Spas.
Rainer Müller fungiert als GM des Ham-burger Arcotel Rubin. Zudem ist er nun zwei-
ter Geschäftsführer neben Günter Jung.Müller ist seit Dezember 2011 als Resident
Manager des Hotels tätig. Bereits vor seinem
Wechsel zu Arcotel betreute er als Direktor in
ANZEIGE
HerzlichenGlückwunsch ...... den Gewinnern des Insiderpreisrätsels in
der Ausgabe 7-8/2012. Die korrekte Lösung
lautete: »Grilldreiklang von Eva Solo«.
Zu gewinnen gab es drei Grills von Eva Solo im
Gesamtwert von 1370 Euro. Tophotel gratu-
liert herzlich: Barbara Hüttl vom Burghotel
und Restaurant Auf Schönburg in Oberwe-
sel, Thomas Lurz vom Phantasialand in
Brühl und Jürgen Lehnhausen vom Rosen-
hof Travemünde.
einer Clusterposition die NH Hoteles in Ham-
burg. Jung war bislang alleiniger Geschäfts-
führer und GM des Arcotel Rubin und des
Arcotel Onyx in der Hansestadt. Er will sich
nun als Direktor und Geschäftsführer auf
das Onyx konzentrieren.
Tina Walter ist neue PR und MarketingManagerin im Ellington Berlin. Die Schwäbin
besetzte schon von 2006 bis 2011 die Posi-
tion der Veranstaltungs-
leiterin im Haus. Die Hotel-
fachfrau arbeitete bereits an
der Rezeption des Adlon
Kempinski Berlin. Es folgte
die Anstellung als Assistentin der Geschäfts-
leitung bei der Kofler Company Berlin. Da-
nach war sie bei der Berliner Floris Catering
für das Marketing und den Eventbereich
zuständig.
Michael Eiser führt das Excelsior Berlin.Der Hotelmanager absolvierte ein Manage-
ment Traineeship im Carlton Tower London.
Dann war er als Empfangs-
sekretär und Front Office
Schichtleiter im Penta Berlin
tätig. Stationen im Neptune
Eilat sowie im Dan Pano-
rama Haifa, beide in Israel, folgten. Ende der
1980er-Jahre war Eiser stellvertretender Di-
rektor im Grand Hotel Esplanade Berlin, spä-
ter Direktor im Airporthotel Esplanade in der
Hauptstadt. 1994 leitete er als Director of
Operations die Seaside Hotels auf den Kana-
ren; dann leitete er das Sorat Spreebogen
Berlin. Eisers letzte Position: Direktor im
Berliner Abion Spreebogen Waterside.
68 TOPHOTEL | 10/2012
Gerhard Stutz zeichnet als Direktor für dasVila Vita Rosenpark Marburg verantwortlich.
Zu seinen bisherigen Stationen zählen der Brei-
denbacher Hof Düsseldorf und
das Restaurant »Nouvelle« in
Zürich. Außerdem arbeitete er
zwölf Jahre für Four Seasons
Hotels & Resorts. Dort durch-
lief der heute 49-Jährige verschiedene Positio-
nen vom Küchen- bis zum Generaldirektor und
unterstützte u.a. die Häuser in Hongkong, Sin-
gapur, New York und Los Angeles.
Namen10_12 04.10.12 17:04 Seite 68
naissance Düsseldorf und dem damaligen
Astron Düsseldorf City. Seit 13 Jahren ist
Pache bei Lindner: 1999 startete er als Res -
taurantleiter im Hotel & Sporting Club Wie-
sensee im Westerwald; später wurde er dort
stellvertretender Direktor. In dieser Funktion
war er auch schon für das Hotel Am Michel
Hamburg tätig. Seine letzte Position: Resi-
dent Manager der Anlage am Nürburgring.
Matthias Niemeyer besetzt die neu ge-schaffene Position des Head of Development
Germany bei Adina Apartment Hotels. Der
51-Jährige war zuvor als
Geschäftsführer bei der
Stiwa Valuation & Consul-
ting Oberhaching für Hotel-
bewertung und -beratung
verantwortlich. Niemeyer sammelte zudem
Erfahrung im Management bei Kempinski,
Hilton International und als Vorstandsassis -
tent bei Steigenberger. Ebenfalls neu im Ma-
nagement-Team ist Ursula Kübler: Sieübernimmt die Position des Director of Sales
& Marketing – Europe. Vor ihrem Eintritt bei
Adina war Ursula Kübler als Director of Sales
& Marketing tätig, u.a. für das andel’s Berlin
und für die Seaside Hotels auf Gran Canaria.
Soner Berke übernimmt die Leitung desFleming’s Deluxe Frankfurt Main-Riverside.
Der Hotelbetriebswirt arbeitete u.a. bei Ara-
bellaSheraton, Ritz-Carlton,
Holiday Inn und Steigenber-
ger. Ab 2009 zeichnete der
heute 40-Jährige als GM
des Fleming’s Deluxe Frank-
furt-City verantwortlich. Neuer Direktor die-
ses Hauses ist Sylvain Le Quernec (41),der zuvor das Fleming’s
Frankfurt Messe führte. Der
Gastronom bringt 17 Jahre
Berufserfahrung mit, die er
beispielsweise im Astron
Frankfurt-Airport und NH Bingen sammelte,
bevor er 2005 zur Hotel Management und
Servicegesellschaft (HMG)
kam. Natalie Bock (31)wechselt von der Spitze des
Fleming’s Frankfurt Ham-
burger Allee interimsmäßig
zum HMG Quality Management und über-
nimmt dort die Leitung. Sie begann ihre Kar-
riere bei HMG als Direktionsassistentin F&B
im Fleming’s München Schwabing und hatte
ANZEIGE
Corinna Siebrecht fungiert seit Septemberals Area Director of Sales der Event Hotels. In
dieser Funktion zeichnet die 39-Jährige für
fünf Park Inn by Radisson
Hotels in Düsseldorf, Dort-
mund, Bochum und
Kamen/Unna verantwort-
lich. Corinna Siebrecht ist
seit 2007 bei der Event-Gruppe: Zuletzt war
sie dort Business Development Managerin.
Von 2007 bis 2010 arbeitete sie als Director
of Sales & Marketing im Swissôtel Düssel-
dorf/Neuss. Zuvor hatte die Hotelfachfrau
die gleiche Position im Crowne Plaza Cologne
City Centre inne. Vorangegangen waren Tä-
tigkeiten als Business Development Manager
und Sales Manager in Häusern der Queens
Gruppe und der Dorint AG.
Ulf E. Karow arbeitet als Direktor Marke-ting & Verkauf bei den Romantik Hotels &
Restaurants mit Sitz in Frankfurt. Der 44-
Jährige war zuvor als Bera-
ter sowie als Sales & Mar-
keting Manager für die Naï-
ade Resorts und als Execu-
tive Vice President Europe
für die Luxury Lifestyle Hotels & Resorts
tätig. Weitere Stationen waren die Le Méri-
dien Resorts auf den Seychellen und die
Savoy Group London. Darüber hinaus verant-
wortete der Frankfurter als Regionaldirektor
für Zentral-, Nord- und Osteuropa den Sales-
Bereich der Orient-Express Hotels und fun-
gierte als Verkaufsdirektor des Adlon Berlin.
Henning Matthiesen (Foto) löst als Direk-tor des Excelsior Ernst Köln im November
Wilhelm Luxem ab. Matthiesen bewies inder Vergangenheit seine
Management-Qualitäten in
Hotels wie dem Claridge´s
London, dem Royal Mon-
ceau Paris, dem Kempinski
Vier Jahreszeiten München und dem Adlon
Kempinski Berlin. Er leitete das Augustine
Prag in der Pre-Opening-Phase von 2008
bis 2011. Zuletzt führte Matthiesen als Ge-
schäftsführender Direktor das Grand Hotel
Heiligendamm.
Karsten Pache (43) leitet das LindnerHotels & Appartements Feuerschiff auf der
Nordseeinsel Langeoog. Der Koch und Hotel-
fachmann arbeitete bereits im Ramada Re-
danach die Projektleitung bei Fleming’s Ko-
scher Restaurant & Events München inne.
Mirco Hitzigrath steigt im Artepuri Meer-Sinn Binz ein. Er leitet operativ das Hotel sowie
das benachbarte Braugasthaus »Zum alten
Fritz«. Hitzigrath arbeitete nach seiner Ausbil-
dung zum Assistenten für das Hotelmanage-
ment in Ägypten und England, bevor er die
Position des Empfangsleiters im Grand Elysée
Hamburg übernahm. Von 2008 bis 2011 war er
Direktionsassistent im Grand Hotel Binz, bevor
er als Management & Personalberater bei Mi-
chael Page International nach Berlin wechselte.
Gilbert de Hamer (Foto) ist seit Septemberneuer GM des NH Dresden Altmarkt. Der Hote-
lier folgt auf Jurek Schwarz, der seit Junidieses Jahres das NH Berlin
Mitte leitet. Der 43-jährige de
Hamer begann seine Karriere
im Dorint Biersdorf. Es folgten
Stationen im Novotel Köln-
West und Novotel Brüssel Airport. Nach elf
Jahren als Regionaldirektor und als GM der
Accor Hotellerie Deutschland wechselte der
Niederländer zu Unister nach Leipzig. Hier war
er verantwortlich für die Entwicklung der
Zwei-Sterne-Plus Hotelmarke »Travel24.com
Hotels«.
Oliver Fiege (Foto) führt das Dorint Resort& Spa Bad Brückenau. Der 30-Jährige folgt auf
Julia und Constantin von Deines, die dieNeueröffnung des Falkenstei-
ner Schladming in Österreich
übernehmen. Fiege hat zuletzt
im Dorint An der Messe Köln
als Stellvertretender Direktor
mit dem Schwerpunkt F&B gearbeitet. Der Ho-
telfachmann absolvierte seine Ausbildung und
die ersten Berufsjahre im Dorint Am Strese-
mannplatz Düsseldorf. Danach arbeitete er
unter anderem im Madison Düsseldorf als
Resident Manager.
Verheizen Sie noch Ihr Geld?Wir bieten Raumregelung über Frontoffice
www.kraftcom.deTel. 08344-92133-97
10/2012 | TOPHOTEL 69
Namen10_12 04.10.12 17:04 Seite 69
MANAGEMENT PERSONALIEN
Wolfgang M. Neumann (Foto) besetzt zum1. Januar 2013 die Position des Präsidenten &
CEO bei Rezidor. Er löst Kurt Ritter (65) ab,der diesen Posten seit 1989 innehatte und zum
Jahresende in den Ruhestand
geht. Neumann kam im Mai
2011 zu Rezidor und ist derzeit
als Executive Vice President
und COO tätig. Zuvor arbei-
tete der 50-Jährige als CEO für die Arabella
Hospitality Group in München. Neumann war
zudem bereits mehr als 20 Jahre für Hilton
Hotels & Resorts tätig; u.a arbeitete er als Prä-
sident für die Region Großbritannien & Irland
sowie als Präsident Europa & Afrika.
Thomas Kleber ist CEO der Luzerner Asto-ria-Gruppe um das Astoria, Renaissance und
The Hotel am Vierwaldstättersee. Der 46-Jäh-
rige leitete zuvor das Kameha
Grand Bonn. Auch war der
Aachener bereits in anderen
leitenden Positionen tätig,
etwa als Verwaltungsrat des
Park Hotel Vitznau in der Schweiz, als General
Manager des Palais Coburg Hotel Residenz
Wien sowie als stellvertretender Direktor des
Brenners Park-Hotel & Spa Baden Baden.
Michael Kober stößt als Executive Chefdes cuisines zum Team des Victoria-Jungfrau
Grand Hotel & Spa Interlaken. Der 48-Jährige
war von 1994 bis 1999 als Executive Chef für
die Sheraton-Hotels in Dubai, Zagreb und Kairo
tätig. Danach arbeitete er im Dolder Grand
Hotel Zürich und bei der Käfer Schweiz Basel.
Ebenfalls neu im Team ist Operations Manager
Michael Herrmann. Der Münchner stieg imHyatt Regency Köln vom Kellner zum Wirt-
schaftsdirektor auf. Es folgten Stationen als
Direktor der Köln Messe Gastronomie, bei Mö-
venpick Marché sowie den Hopper Hotels. Da-
Katja Hagenbuchergeboren am 23. März 1981 in Göppingen
Hotel Manager Art’otel Berlin City Center West
23 Fragen zur PersonWas wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden?Die Liste ist lang: Erzieherin, Innenarchitektin, Stewardess, … Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?Babysitten mit 13 JahrenWas möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?Weiterhin erfolgreich als Hotel Manager arbeiten, eventuell nochmal ins AuslandWer ist Ihr Vorbild?Ramesh Costa, mein ehemaliger General Manager aus London, der immer für sein Team da ist.Wie heißt Ihr Lieblingsautor? David BaldacciIhre Lieblingsmusik?»The Killers« und alles in Richtung Alternative RockWelches Tier wären Sie am liebsten?Smaragdwaran (Eidechse): den ganzen Tag in der Sonneauf einem heißen Stein liegenWelches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß?Standardtanzen mit meinem Freund und Konzerte besuchenWelchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich?Shoppen und viele Konzerte – aber nicht nur gelegentlich :-)Was halten Sie für Ihren größten Vorzug?Immer für mein Team da zu seinWas ist Ihr größter Fehler? Immer für mein Team da zu seinWie bauen Sie Stress ab?Beim ZumbaWovor haben Sie Angst? Vor einem FlugzeugabsturzWem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?Da gibt es wirklich niemanden. Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten?Dass leider immer weniger junge Leute diesen schönen Berufergreifen bzw. immer mehr diese Branche verlassen.»Hotellerie 2020« – Woran denken Sie da spontan?Viel Technologie, sehr hohe Erwartungen der Gäste an die Hotels,aber auch viele Möglichkeiten für das HotelWelches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten?Da gibt es so viele … Aber das Radisson in Phuket finde ich wunderschön und toll zum EntspannenWas hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?Apple und sämtliche Produkte wegen des Designs und der FunktionalitätSie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun?Schulden für unser Haus abbezahlen, dann eine Weltreise für ein JahrWelche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen?Meinen Freund, mein iPhone, viele BücherWelcher Versuchung widerstehen Sie nicht?Gefüllte Paprika von meiner MamaWas haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind?Immer noch zu arbeiten. Kann nicht untätig zu Hause sitzen.Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen?»They always say time changes things, but you actually have to change them yourself.« (Andy Warhol)
ANZEIGE
Wie surfen Ihre Gäste denn noch?Wir bieten High Speed Internet
www.kraftcom.deTel. 08344-92133-97
70 TOPHOTEL | 10/2012
AUSLAND
Namen10_12 04.10.12 17:04 Seite 70
FIRMENANZEIGE
nach führte der 46-Jährige ein Restaurant
in Köln. Zurück in der Hotellerie, leitete
Michael Herrmann das Best Western
Hotel Leverkusen.
Ronald Nilsson wechselt innerhalb derEvent Gruppe von München nach Stockholm.
Der Rostocker, zuvor Direktor des Pullman
Munich, ist als Area Mana-
ger Operations für das Port-
folio der Kette in der Region
verantwortlich. Der Hotel-
fachmann ist seit acht Jah-
ren bei Event: Erst war er Verkaufs- und
Marketingdirektor im Nikko Düsseldorf, dann
leitete er das Swissôtel
Düsseldorf/Neuss. 2009
eröffnete Nilsson als GM
das Swissôtel Kalkutta in
Indien. Seine Frau MalinWidmarc-Nilsson besetzt die Position desArea Director of Sales & Marketing für die 17
schwedischen Event-Häuser. Die Schwedin
arbeitet seit 2007 für die Gruppe, zuletzt als
Director of Sales & Marketing im Pullman
Munich. Davor war sie Projekt Sales Manage-
rin bei den Norse-Hotels Scandinavia. Von
2004 bis 2007 fungierte sie als Account Di-
rector International Sales bei Westin Hotels
Deutschland. Vorangegangen waren Positio-
nen im Verkauf bei Dorint und Accor.
Wilhelm Luxem (Foto) wechselt zumJahresende als Direktor vom Excelsior Ernst
Köln ins Baur au Lac Zürich. Er folgt MichelRey nach, der nach 31 Jah-ren Tätigkeit für das Haus
in den Ruhestand geht.
Luxem bewies seine Qua-
litäten in einigen Leading
Hotels of the World: im Brenners Park-Hotel
Baden-Baden, im Hayman Island Resort in
Australien sowie bei den Eröffnungen des
Anassa Resort Zypern und The Oberoi auf
Mauritius.
Philipp Larisch (36) arbeitet als Sales &Marketing Manager des Kanuhura Resort auf
den Malediven. Der Bonner war zuletzt in
gleicher Position bei Rocco Forte in Frankfurt
tätig. Auslandserfahrungen sammelte er als
Director of Meeting & Special Events im Ritz-
Carlton Golf & Spa Resort Rose Hall auf
Jamaika. Auch machte Larisch Station in
Häusern von Marriott und Steigenberger.
Stefan Schlachter übernimmt als CountryManager den Vertrieb und den Support für
Deutschland und die Schweiz bei Bookassist
im neu eröffneten Büro in
München. Schlachter ver-
fügt über langjährige Exper-
tise: So bekleidete er zuvor
die Position des Vertriebs-
und Marketingdirektors im Millennium Stutt-
gart. Außerdem war er bereits in verantwort-
lichen Positionen unter anderem im Grand
Hotel Bad Ragaz sowie bei Kempinski Hotels
& Resorts tätig.
Nicolas Besse arbeitet ab sofort als Direc-tor Chain & Partner Management bei HRS.
Der 48-Jährige kommt von Accor, wo er die
Konzeption und den Launch
der Hotel-Reservierungs-
seite Andook.com begleitet
hat und später für die Inter-
net-Distribution verantwort-
lich zeichnete. Ab 2007 steuerte Besse als
Vice President die gesamte elektronische
Distribution der Gruppe. Der Absolvent der
Lausanne Hotel Management School arbei-
tete unter anderem für Disneyland Paris und
die Mandarin Oriental Hotel Group. Zudem
hat Besse den Launch der Website business-
meetings.com, eine Softwarelösung für den
Bereich Meetings & Events, verantwortet.
Zuletzt war der Franzose als Vice President
Sales & Distribution für die Marke Sofitel
tätig und verantwortete die Neupositionie-
rung der Marke.
Tomas Niederberghaus hat in Hamburgdie Agentur TN hotel.media.consulting ge-
gründet. Er war über zehn Jahre lang Autor
und Hotelkritiker der Wo-
chenzeitung »Die Zeit«.
Für das Blatt entwickelte
Niederberghaus auch
Specials wie »Hotels von
Morgen« oder »Hotels mit Geschichte«. Mit
seinem Unternehmen will Niederberghaus
PR-Strategien und Marketingkonzepte für
Hotels entwerfen. Zu seinen ersten Kunden
gehört der Kärntnerhof Wien. Zudem arbei-
tet er projektbezogen für The Retreat in Tan-
sania. Partneragentur und Repräsentanz in
München ist abatedaga-pr.
Michal Rosenberg ist neue Junior Consul-tant für Hotel Development und Asset Manage-
ment bei Feuring aus Mainz. Zuvor war die 25-
Jährige im Pre-Opening-Team des Jumeirah
Frankfurt tätig. In gleicher Position startet
Constantin Schmitz bei dem Unternehmen.Der ausgebildete Hotelfachmann arbeitete be-
reits in der Traube Tonbach Baiersbronn, im
Four Seasons Hotels & Resorts Sydney und im
Head Office von Kempinski Hotels in Genf,
Schweiz. Dritter neuer Junior Consultant ist
Mathias Schotten, der ebenfalls ausgebilde-ter Hotelkaufmann ist und Auslandserfahrung
im Grand Hyatt Santiago Chile sammelte.
Manuel Schirmer verstärkt das FrankfurterTeam der LUX-Resorts: Als Sales Manager be-
treut er Deutschland, die Schweiz, Österreich
und Osteuropa. Zuvor arbei-
tete der Marketing- und Kom-
munikationswissenschaftler
als Sales & Marketing Mana-
ger bei Aviareps. Hier war er
für Airlines wie »Air Austral«, »Air Seychelles«,
»Air Madagascar«, »Precision Air« und »Mon-
golian Airlines« verantwortlich. Auch sammelte
Schirmer Erfahrung bei Thomas Cook, Hapag-
Lloyd und American Express.
Frank Höck (44) übernimmt die alleinigeLeitung der Geschäftseinheit Catering Systeme
bei Blanco CS. Diese hatte er zuvor gemeinsam
mit Robert Götz inne. Höck ist seit 2003 beiBlanco CS. Davor war er zwölf Jahre bei Hobart
und drei Jahre bei Robot-Coupe tätig. Götz ver-
stärkt das Team der Geschäftsführer der Toch-
terfirmen in Belgien, Frankreich und Österreich.
Außerdem wird er Gesamtvertriebsleiter Cate-
ring Systeme. Der 52-Jährige ist seit mehr als
25 Jahren in der Großküchenbranche tätig.
Unter anderem besetzte er die Position des
Geschäftsführers der Tochtergesellschaft eines
britischen Großküchenausstatters; auch war
Götz Geschäftsführer der Benelux-Tochter-
gesellschaft des Großküchenausstatters. TH
Wie modern ist Ihr Entertainment-Angebot?Wir bieten SAT, interaktives TV, Filme u.v.m.
www.kraftcom.deTel. 08344-92133-97
10/2012 | TOPHOTEL 71
Namen10_12 04.10.12 17:04 Seite 71
72 TOP HOTEL | 10 /2012
Kai KraagNestlé Waters Deutschland GmbH
»Wellness und Genuss, genießenmit allen Sinnen - eine Welt, inder S. Pellegrino und Acqua Pan-na seit jeher verwurzelt sind. Esist uns eine besondere Freude,die Wellness Aphrodite erneutunterstützen zu dürfen, die seitJahren herausragende Leistungund Einsatz im Wellness-Marktauszeichnet. S. Pellegrino undAcqua Panna, die beiden italieni-schen Fine Dining Waters, gratu-lieren den diesjährigen Preis -trägern ganz herzlich.«
THE FINE DINING WATERS
Die PARTNER der Wellness Aphrodite 2012
Rainer BlochPhilips Hospitality TV
»Wir sehen es als unsere Aufga-be, Hotels dabei zu unterstützen,ihren Gästen ein einzigartigesEntertainment-Erlebnis mit Hilfeunserer Hotel-TV Lösungen zubieten. Zudem helfen wir Hote-liers, die Umwelt zu schonen undKosten zu senken, da unsere Pro-dukte energieeffizient und ein-fach in der Handhabung sind.Wir gratulieren allen nominiertenWellnesshotels und den dies-jährigen Preisträgern ganz herz-lich!«
Bernd Jacobi Eva Solo
»Ein Jahrzehnt Wellness Aphro-dite - ein wundervoller Grund zufeiern! Auch wir von Eva Solo be-reiten uns auf ein wichtiges Ju-biläum vor: Im kommenden Jahrwird Eva Solo 100 Jahre jung. Ge-nau wie die Partner der WellnessAphrodite setzt Eva Solo auf In-novation, Kreativität und Qua-lität; Eva Solo ist ein Ausdruckvon Lebensgefühl. Wir freuenuns, die Wellness Aphrodite gera-de in diesem Jubiläumsjahr zuunterstützen und wünschen allesGute für die nächsten Jahre!«
Petra Mählmann-RadowitzAxel Springer Verlag
»Wellnesshotels erfüllen höchsteAnsprüche und begeistern ihreGäste immer wieder aufs Neue,um Körper und Seele eins werdenzu lassen. Für die im Rahmen derWellness Aphrodite ausgezeich-neten Hotels gilt das im Besonde-ren. Als langjähriger Partner dergehobenen Hotellerie und Gastro-nomie ist uns die Unterstützungder Wellness Aphrodite ein beson-deres Anliegen. DIE WELT/ WELTam SONNTAG gratuliert allenPreisträgern und Gewinnern.«
Schauplatz derWellness-Gala am27. Oktober 2012ist das LeonardoRoyal München
WellnessAphrodite_10.12 05.10.12 12:42 Seite 72
Sheila RietscherKAHLA / Thüringen Porzellan
»Die Top hotel Wellness Aphroditehat sich als Qualitätssiegel fürHäuser mit gehobenem Wohl-fühlanspruch etabliert. In Wahr-heit aber zeichnet sie Menschenaus, die sich tagtäglich mit Leiden-schaft darum kümmern, ihren Gästen einen unvergesslichen Auf-enthalt und nachhaltige Erholungzu bieten. Diesen Menschen gibtKAHLA mit seinem ›Porzellan fürdie Sinne‹ Werkzeuge an dieHand, welche dank preisgekrön-tem Design begeistern und in Erin-nerung bleiben. UmweltbewussteGastgeber schätzen außerdem dieökologische und faire Herstellungin Deutschland. «
Astrid FayardAFICOM S.A.S.
»Die Wellness Aphrodite kürt diehochkarätigsten Wellnesshotels,denen für ihre Kunden das Bestegerade gut genug ist. Diesen An-spruch haben auch wir bei Afi-com für unsere Hotelkosmetikund Guest Amenities: hochwerti-ge Marken, erstklassige Qualität,Innovation und Umweltbewusst-sein. Überzeugen Sie sich vonunseren kreativen und individuel-len Produkten für die anspruchs-volle Hotellerie und Gastronomie.Wir freuen uns, bei dieser wichti-gen Auszeichnung dabei zu seinund gratulieren allen Preisträ-gern sehr herzlich.
Susanne Grafe-StorostMicros-Fidelio GmbH
»Wellness bedeutet, für einenMoment den Alltag loslassen, sichzurücklehnen, genießen und rela-xen. Als Partner für integrierteHospitality IT-Lösungen unter-stützen wir die Branche professio-nell bei der Administration ihresWellnessbereichs. Wir ermögli-chen den Mitarbeitern ein effekti-ves und effizientes Arbeiten, so-dass der Gast für sie jederzeit imVordergrund steht und sie ihn ver-wöhnen und umsorgen können.Die Wellness Aphrodite ist für unsein herausragendes Branchen-Event, welches wir gerne unter-stützen und den Preisträgernherzlich gratulieren.«
Franz DannhauserTHALGO COSMETIC GmbH
»Es ist nach so vielen Jahren im-mer noch ein besonderer Nerven-kitzel, wenn die Nominierten vor-gestellt sind und der Umschlaggeöffnet wird. Besonders groß istdann die Freude, wenn es sich umunsere Kunden handelt. Wir sindüberaus stolz darauf, jedes JahrPartnern von uns gratulieren zudürfen.«
Fritz KellermannNestlé Schöller GmbH
»Mit den Preisträgern der Well -ness Aphrodite ist uns vonSCHÖLLER DIRECT eines ge-mein: Der hohe Anspruch an un-sere Produkte und Leistungen.Mit exzellentem Service, heraus-ragender Qualität und kreativenInnovationen möchten wir stetsdas gewisse Etwas bieten - ganzgetreu unserem Motto ›das Plusam Genuss‹. Mit innovativen Eis-kreationen und exzellenten Tief-kühlprodukten unterstützen undinspirieren wir Gastronomie undHotellerie. Die gehobene Hotelle-rie liegt uns dabei durch jahre -lange Partnerschaften besondersam Herzen. Wir gratulieren allenPreisträgern ganz herzlich!«
Klaus RödelHeimbs Kaffee
»Das Haus Heimbs Kaffee ver-bindet eine jahrzehntelange Part-nerschaft zur gehobenen Gastro-nomie und Hotellerie. Daher istes für uns naheliegend, dass wiruns an der Wellness Aphrodite,die sich ebenfalls um diese Klien-tel bemüht, beteiligen. Für uns istdieser Award ein wichtiger Beitragzur langfristigen Sicherung deshohen Qualitätsstandards im Be-reich der Wellnesshotels.«
10 /2012 | TOP HOTEL 73
Jürgen VolppHealth and Beauty Holding
(Europe) GmbH
»Wellness & Spa ist heute mehrals nur ein Trend. BEAUTY FO-RUM unterstützt mit hochkaräti-gen Fachmedien in den BereichenBeauty, Wellness, Medical Beau-ty und Kosmetik die Entwicklungdieser Branche. Wir freuen unsTeil der Wellness Aphrodite zusein und sagen schon vorab einenherzlichen Glückwunsch an diePreisträger.«
Foto
: Fot
ostu
dio B
ecke
r
Gerlinde Galvagni Galvagni Schönheit GmbH
»Die Wellness Aphrodite ist dieOlympiade der Wellnessbranche.Alle wollen dabei sein und jederwill die Goldmedaille, die ›großeAphrodite‹, nach Hause bringen.Außergewöhnliche Ideen, Kon-zepte und Leistungen, aber auchSpaß und Freude am eigenen Tunsind die Startbedingungen. Aner-kennung der Kunden und Wett-bewerber winken als Lohn ... undvielleicht auch eine Aphrodite.«
WellnessAphrodite_10.12 05.10.12 12:42 Seite 73
74 TOPHOTEL | 10/2012
In seiner Ansprache erklärte der Touris-
musminister Dato' Hj Azizan Noordin: »I be-
lieve the IFBA can be a platform for members
to share such experiences and highlight the
growth of the food and beverage industry
such as the halal movement, organic food,
and green technologies in food preparation.
Therefore, we must continue to invest in
human capital and technology to ensure that
the food and beverage services industry will
always be at par with international standards
and expectations. The setting up of this Inter-
national Food and Beverage Association is a
wonderful first step in the right direction. I
have no doubt that it will be of great value to
the industry players be it the practitioners or
the employers.« Der IFBA-Präsident Cheong
Hai Poh ergänzte: »IFBA believes in having
Food + Beverage Management Association e.V.Sekretariat: Lena Kraft
Telefon +49 (0)6035-917462 · Fax +49 (0)6035-917467 · [email protected] · www.fbma.de
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
FBMA Nord zu Gast bei Mövenpick»Meet & Dine«Das erste Meeting unter Leitung der
neuen Regionaldirektion mit Ctefan
Wohlfeil und Ruth Lohrenz findet am 4.
und 5. November im Conference Center in
Terminal 2 des Flughafens Hamburg statt.
Manfred Schmid, Betriebsdirektor Mö-
venpick, präsentiert Idee und logistische
Herausforderungen des Frischekonzeptes
Mövenpick »Meet & Dine« mit anschlie-
ßender Führung. Aktives Verkaufen ist
Thema des Vortrags von Werner Gärtner,
Geschäftsführer der Unternehmer Manu-
faktur. Am Sonntagabend stellt die Bier-
spezialistin Esther Isaak de Schmidt-Boh-
länder internationale Bierspezialitäten vor.
Am 7. September 2012 fand im Royal
Chulan Hotel in Kuala Lumpur der offizielle
Launch der International Food & Beverage
Association IFBA im Beisein des Tourismus-
ministers von Malaysia, Yang Berbahagia
Dato’ Hj Azizan Noordin,
sowie 80 geladenen Gäs-
ten aus der Branche und
den Medien statt. Im An-
schluss folgten eine Pres-
sekonferenz sowie ein exklusives Dinner des
IFBA Committees gemeinsam mit dem Tou-
rismusminister. Die Gründung der IFBA geht
auf eine Initiative der FBMA-Präsidenten
aus Kambodscha, Malaysia, Singapur und
Deutschland zurück, die bei ihrem Treffen am
28. Oktober 2010 ein Memorandum of Under-
standing unterzeichneten.
Der Tourismusminister von Malaysia, Dato' Hj Azizan Noordin, (4.v.li.) gab den
offiziellen Startschuss für die Internationale F&B Association im Beisein der Präsi-
denten der FBMA Vereinigungen aus Indonesien, Kambodscha, Deutschland, Malay-
sia und Singapur: Pak Soedi Hartono, Van Porleng, Udo Finkenwirth, Hisham Tan
Abdullah und Cheong Hai Poh (v.li.)
Starkes internationales NetzwerkDurch die Internationale Food & Beverage Association finden Networking, Informations- und Kompetenz-
austausch sowie die Förderung von Branche und Nachwuchs künftig auch auf internationaler Ebene statt
sound governance, being ethical and display-
ing good sense in all our activities. We also be-
lieve in achieving excellence through constant
innovation, ability and agility in mind and
thought and consistently delivering results be-
yond expectations. We are committed to de-
monstrating professional leadership and high
standards and be a role model for the food &
beverage industry.«
Während seines Aufenthalts in Kuala Lum-
pur hatte FBMA-Präsident Udo Finkenwirth
Gelegenheit zum Treffen mit führenden Ver-
tretern asiatischer F&B-Organisationen u.a. aus
Singapur, Malaysia, Kambodscha, Indonesien
und Thailand. In einem persönlichen Gespräch
mit dem Minister erhielt er dessen Zusage für
die Unterstützung des Projekts »Dream Team
Culinaire Malaysia 2013«.
FBMA_10_12 04.10.12 09:31 Seite 74
10/2012 | TOPHOTEL 75
die ein wohliges Schmunzeln auf die Lippen
zaubern und den Aufenthalt zum Genuss -
erlebnis machen.
articolare pr:Warum ist Positionierung
auch für die eigene Persönlichkeit und im
privaten Umfeld wichtig?
Werner Gärtner: Für den Familienbetrieb
der Zukunft gibt es aus meiner Sicht zwei Prä-
missen: Zum einen die gesunde betriebswirt-
schaftliche Basis mit einer zufriedenstellenden
Ertragssituation. Zum anderen darf der wirt-
schaftliche Erfolg der Hotels nicht auf Kosten
eines funktionierenden Familienlebens gehen.
Deshalb sollte jedes Konzept mit dem Hotelier
erarbeitet werden, damit es sowohl zu ihm als
auch seiner Familie und dem Unternehmen
passt. Er muss es authentisch leben und sich
auch damit wohl fühlen. Positionierung als
ganzheitlicher Ansatz umfasst den Menschen,
den Unternehmer und das Unternehmen.
Einen Blick hinter die Kulissen einer mo-
dernen Großwäscherei warfen die Teilnehmer
des Regionalmeetings West bei ihrem Treffen
am 9. und 10. September. Sie waren zu Gast bei
der Wäscherei Stephan GmbH & Co. KG, einem
professionellen Dienstleister für die Hotellerie
und für Pflegeheime im Umkreis von 150 Kilo-
metern um den Firmensitz in Kreuztal. 1950 ge-
gründet, beschäftigt die Wäscherei Stephan 55
Mitarbeiter und ist Gründungsgesellschafter
des bundesweit agierenden Textilservice unter-
nehmens Servitex GmbH. Die Geschäftsfüh-
renden Gesellschafter Sandra und Michael
Rauhaus präsentierten bei der Betriebsfüh-
rung Produktionsabläufe und Logistik. Die
Meinung der Teilnehmer: »So habe ich mir das
niemals vorgestellt!«
Anschließend begrüßte Regionaldirektor
Josef Schulte den Hauptreferenten Werner
Gärtner, Geschäftsführer der Unternehmer Ma-
nufaktur (siehe Interview), zum Vortrag über
Positionierung. Hierbei ging es nicht nur um
die Findung von Nischen, vielmehr stellte Wer-
ner Gärtner den Faktor Mensch in den Vorder-
grund. Josef Holmer, Stellvertretender Direk-
tor SportSchloss Velen: »Dieses Regional -
meeting war für mich eines der besten Mee-
tings der vergangenen Jahre. Sowohl Familie
Rauhaus mit ihren Mitarbeitern als auch der
Referent Herr Gärtner waren super!«
FBMA West: Positionierungsvortrag
Drei Fragen an Werner Gärtner:
articolare pr:Welchen Stellenwert hat Posi-
tionierung für den Unternehmenserfolg?
Werner Gärtner: Positionierung ist ein Mussfür alle Hoteliers und Gastronomen, die nach
neuen Wegen suchen und dem Preisvergleich
und der Austauschbarkeit entgehen wollen.
Positionierung beschäftigt sich damit, nicht be-
setzte Alleinstellungen zu finden und der beste
Problemlöser der Gäste zu werden, indem das
Unternehmen als einzigartig wahrgenommen
wird, sich entfalten kann und damit neue
Wachstumschancen hat. Wer auf die Bedürfnisse
der Zielgruppe eingeht und das Angebot origi-
nell und emotional »verpackt«, hat Kunden fürs
Leben gewonnen. Kurz gesagt: Positionierung
ist die beste Marketingstrategie der Welt!
articolare pr:Wie kann eine klare
Positionierung erreicht werden? Welche
Stellschrauben müssen gedreht werden?
Werner Gärtner: Wenn ich mir mein Hotel der
Zukunft vorstelle, dann ist es ein Ort der Inspi-
ration, ein Biotop für kreative Energie, eine Kraft-
quelle für Körper, Geist und Seele. Ich würde mir
einen interessanten Mix der Gegensätze wün-
schen. Selten finde ich wohlüberlegte, maßge-
schneiderte Angebote, überraschende Aufmerk-
samkeiten, die mit einem Mal den Alltag
vergessen lassen. Kleine »Lebenserleichterer«,
TERMINE...TERMINERegionalmeetings:4. + 5.11.: Regionalmeeting Nord, HH2. + 3.12.: Regionalmeeting Ost, Berlin9. + 10.12.:Regionalmeeting West, Meschede-Warstein
Herbsttagung:14. + 15. Oktober: Essen, Welcome Hotel Die nächsten Schulungsbausteineder Hospitality Management School:5. - 7.11.: Betriebsleiterbaustein, München26. - 28.11.: Schichtleiterbaustein, LeipzigWeitere Infos:www.fbma.de
Vordere Reihe (v.re.): FBMA Regionaldirektor Josef Schulte; Michael Rauhaus, Ge-
schäftsführer Wäscherei Stephan; Melanie Kämpfer, Customer Service Wäscherei Ste-
phan. Hintere Reihe (v.re.): Sandra Rauhaus, Geschäftsführerin Wäscherei Stephan;
Karsten Jeß, Geschäftsführer Servitex GmbH sowie die Teilnehmer des Meetings
Werner Gärtnerist Experte für die Über-
windung der unternehmeri-
schen Wachstumshürden
in der Hotellerie & Gastro-
nomie, Trainer & Coach sowie Geschäftsfüh-
rer der Unternehmer Manufaktur für
Hoteliers und Gastronomen GmbH. Info:
www.unternehmer-manufaktur.de TH
FBMA_10_12 04.10.12 09:31 Seite 75
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
76 TOP HOTEL | 10/2012
EHMA – European Hotel Managers AssociationTelefon Sektion Deutschland +49 (0)611-4476000 · Fax +49 (0)611-44760044
[email protected] · www.ehma-deutschland.de · www.ehma.com
Das Steigenberger Graf Zeppelinin Stuttgart hat sich bei seinem Umbau
im vergangenen Jahr für LED-Systeme
entschieden und insgesamt 80 Prozent
des Gebäudes mit Leuchtdioden ausge-
stattet. Für Hoteldirektor Spiridon Sa-
rantopoulos ist diese Maßnahme ein
wichtiger Schritt in Richtung Energie-
effizienz und Umweltverträglichkeit.
Andreas Baierl, Technischer Leiter im
Steigenberger Graf Zeppelin, begründet
diese Entscheidung wie folgt: »LED ist
zukunftsfähig, denn diese Beleuch-
tungsart zählt zu den derzeit nachhal-
tigsten und variabelsten Lichtsyste-
men.« Verhandelt der Hotelier voraus-
schauend und findet er einen zuverläs-
sigen Partner, kann das Haus auf ein bis
zu fünf Jahre funktionierendes Licht-
system mit Garantieleistungen setzen.
Mit LED-Systemen kann in Hotels
viel Energie gespart werden. Dank der
hohen Lebensdauer, die je nach Licht-
strom bis zu 25.000 Stunden betragen
kann, amortisieren sich nach relativ
kurzer Zeit die höheren Anschaffungs-
kosten. Ein weiterer Vorteil: Das Licht erreicht direkt nach dem Ein-
schalten seine Lichtstärke, das Warten auf die volle Lichtleistung wie
bei der Energiesparlampe entfällt. Die geringe Wärmeentwicklung er-
möglicht es dem Hotelier, Lichtinstallationen in Bereichen anzubrin-
gen, mit denen Gäste und Mitarbeiter direkt in Kontakt kommen, zum
Beispiel auf den Gängen, in den Sockelbereichen des Empfangstre-
sens und den Rückwänden von Bars. Positiver Nebeneffekt: Die Räu-
me müssen im Sommer nicht so stark klimatisiert werden.
Für das Steigenberger Graf Zeppelin war nicht nur die Kostener-
sparnis im Strombereich, sondern auch die Umweltverträglichkeit der
LEDs ausschlaggebend. In diesem System befinden sich weder Queck -
silber noch andere Schadstoffe – wichtig für die Gesundheit der Gäste
und Mitarbeiter sowie für den Umweltschutz.
LEDs machen Lust auf LichtDer erste Eindruck entscheidet, wie der Gast das Ambiente eines Hotels empfindet. Dabei spielt das
Lichtkonzept eine ausschlaggebende Rolle. Offen, hell, einladend und dennoch gemütlich sind die
Kriterien, die erfüllt werden sollten
Die Zusammenarbeit mit Fachfir-
men aus dem Bereich Lichtmittel-
sys teme und Design eröffnet dem
Stuttgarter Luxushotel vielfältige Ge-
staltungsmöglichkeiten. So ist in der
Eingangshalle und an der Bar die Be-
leuchtung automatisch geregelt. Mit-
arbeiter können die vorgegebenen
Lichtszenarien per Knopfdruck auslö-
sen und aus einer RGB-Farbskala wäh-
len. Als besonderer Willkommensgruß
erstrahlt dann zum Beispiel der Emp-
fangsbereich in den Vereinsfarben der
Fußballmannschaft, die im Hotel ab-
steigt. In den Hotelfluren sorgt ein
Schatten-Lichtspiel dafür, dass die Tü-
ren der Gästezimmer besonders her-
ausstechen und die Hotelflure optisch
verkürzt werden. LEDs sind an vielen
Stellen im Hotel zu finden, sei es als
Werbeschriftzug für die hoteleigenen
Restaurants an der Außenfassade, als
Unterwasserscheinwerfer im Pool oder
als dimmbares Licht in den Tagungs-
räumen. Der wohl größte Vorteil für
den laufenden Betrieb liegt in der Be-
leuchtung der Gästebäder mit LEDs, denn bei der langen Lebens-
dauer und der gleichbleibenden Lichtleistung entfallen die zeitauf-
wendigen Lichtchecks der Technik. Sollte es doch einmal zum
Ausfall einer Diode kommen, wird sie einfach als Garantieleistung er-
setzt. Die Badbeleuchtung imitiert das Tageslicht und trägt so zum
Wohlbefinden des Gastes bei. Das Vorhaben wurde von der Planung
bis zur Realisierung durch die Hecolux GmbH, Stuttgart betreut.
Entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung der Beleuchtungs-
lösung war der ständige Dialog zwischen beiden Parteien. Auf diese
Weise konnte sichergestellt weden, dass die besonderen Wünsche
und Anforderungen des Steigenberger Graf Zeppelin und die
verschiedenen Herausforderungen bei der Realisierung berück-
sichtigt wurden. TH
Der Front-Office-Bereich des Stuttgarter Steigen-
berger Graf Zeppelin vor und nach dem Umbau
EHMA_LEDs 02.10.12 17:00 Seite 76
10/2012 | TOPHOTEL 77
Foodservice Consultants Society International Deutschland-Österreich e.V.Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 · [email protected] · www.fcsi.de
Erfolg durch NachhaltigkeitNachhaltigkeit ist kein schnelllebiger Trend, sondern eine ernstzunehmende Entwicklung. Wer sein
Unter-nehmenskonzept darauf ausrichten möchte, findet Hilfestellung bei erfahrenen FCSI-Beratern
Sicherlich haben Sie unter den genannten Maßnahmen einige ge-
funden, die Sie bereits umgesetzt haben und andere, die bereits auf der
Agenda stehen. Glückwunsch! Sie müssen nicht bei Null beginnen. Je-
der einzelne Schritt zählt und bringt Sie und Ihr Team einen Schritt wei-
ter auf dem Weg zu einem nachhaltigen Unternehmen. Kann ich das al-
lein oder brauche ich externe Hilfe, werden Sie vermutlich fragen.
Einfacher und effizienter ist es in jedem Fall, einen erfahrenen Exper-
ten als Coach zur Seite zu haben. Er stimmt mit Ihnen sinnvolle Schrit-
te ab. Und er trifft mit Ihnen die Entscheidung, ob und wann eine Zer-
tifizierung sinnvoll ist, denn Selbstbewertungen fallen in die Rubrik
»Alibi«. Die Vorteile einer Nachhaltigkeitszertifizierung für das Hotel
liegen auf der Hand. Sie reichen von der Kostenreduzierung und dem
bewussten Umgang mit den Ressourcen bis hin zur Steigerung der Mit-
arbeitermotivation und der sozialen Verantwortung.
Der Zertifizierungswald ist heute beinahe undurchdringlich. Deshalb
sollten nur namhafte und erfahrene Unternehmen, die maßgeschnei-
derte Kriterien vorweisen und international anerkannt sind, in Betracht
gezogen werden. Sie haben die Verpflichtung, sich nachweislich ständig
zu verbessern und garantieren Neutralität, Objektivität, Seriosität und
Kompetenz.
Der interne Prozess einer Zertifizierung ist abhängig von der Größe
des Hotels. Wichtig ist, dass Sie gemeinsam mit dem Coach die Aufga-
ben richtig verteilen, damit alles im vereinbarten Zeitraum umgesetzt
werden kann. Das ist schon innerhalb eines einzigen Monats möglich.
Der eigene Arbeitsaufwand liegt dabei zwischen fünf und zehn Tagen,
die begleiteten Coachingtage bei zwei bis drei Tagen. Wie auch immer
Sie sich entscheiden: Bleiben Sie am Ball! Dieses Thema liegt immer
mehr Gästen auf dem Herzen und viele Unternehmen sind schon dazu
übergegangen, nachweislich nachhaltiges Engagement zum Entschei-
dungskriterium für die Wahl eines Veranstaltungsortes oder Hotel-
partners zu machen. Nachhaltigkeit ist somit auch ein Marketingtool.
Mehr Informationen und eine Liste zertifizierter Hotels finden Sie
unter www.greenglobe.com. Kornelius Kirsch, FCSI
Was 1992 in der UN-Konferenz in Rio de Janeiro von 182 Ländernweltweit in der Agenda 21 als Leitbild für »nachhaltige Entwicklung«
verabschiedet wurde, fand sich – zunächst belächelt – in einer »Öko-
Ecke« wieder. Heute ist das Thema Nachhaltigkeit wirtschaftlich gese-
hen längst auch ein Wettbewerbsfaktor. Darüber hinaus gilt es, unsere
Umwelt kritisch zu beobachten und alle Möglichkeiten auszuschöpfen,
um für uns und nachfolgende Generationen zusätzliche Belastungen
auszuschließen oder zumindest zu minimieren. Kurz gesagt: Ist
die Umwelt gesund, ist der Mensch gesund. Auch die Industrie hat
das erkannt: So recycelt Nokia alte Handys, RWE entwickelt mit
Mercedes Elektroautos und Siemens hat eine Vorstandsposition zum
Thema Nachhaltigkeit mit einem Budget von 100 Millionen Euro ein-
gerichtet.
Als FCSI-Mitglied habe ich mich neben dem Qualitätsmanagement
als Akkreditierter Auditor Green Globe dem Thema Nachhaltigkeit zu-
gewandt, weil dieses immer mehr an Bedeutung für unsere Branche ge-
winnt. Ich habe mich als Coach spezialisiert, der Hoteliers und ihre Häu-
ser auf dem Weg zur Nachhaltigkeit unterstützt. Zur Erinnerung:
Nachhaltigkeit ist die Balance im Unternehmen zwischen Ökonomie,
Ökologie und Gesellschaft (soziales Verständnis). Wenn diese drei Säu-
len auf die Hotellerie projiziert werden und man sie objektiv auf sein
Unternehmen bezieht, so wird erkennbar, dass die »Ökonomie« oft im
Vordergrund steht, die »Ökologie« in Teilbereichen Beachtung findet
und die »Gesellschaft« (die sozialen Werte) eher vernachlässigt wird.
Sprechen wir von einer konsequenten Umsetzung nachhaltiger Kon-
zepte und nicht von »Green Washing«, kann nur ein aufeinander abge-
stimmtes Zusammenspiel überzeugen. Wie bei einem systematisier-
ten Qualitätsmanagement sind bei der Erarbeitung einer nachhaltigen
Unternehmensphilosophie verschiedene Kriterien zu berücksichtigen
und bei einem Audit nachzuweisen.
Zum besseren Verständnis nachfolgend einige Beispiele:
• Gebäude/Anlagen: Q-Standards, Materialien, Gesundheit, Sicherheit• Energie: Emissionen, Energieerzeugung und -verbrauch, Wärmedäm-mung, Abfall
• Einkauf: Einkaufsrichtlinien, Regionalität, Fair Trade• Kommunikation: Umweltfreundliche Werbematerialien • Reinigung: Biologisch abbaubare Reinigungsmittel• Kultur: Pflege kultureller Einrichtungen, regionale Besonderheiten• Gesundheit: Vegetarische Gerichte, Elektrosmog-Freiheit, natürlicheBelüftung
• Soziales: Jobticket für Mitarbeiter/innen, Versicherungspolicen
Der Autor ist seit 15 Jahren selbstständig und hatsich als Akkreditierter Auditor für Nachhaltigkeit
Green Globe in der Hotellerie spezialisiert.
Info: www.hotel-beratung.com
FCSI10.12 02.10.12 17:01 Seite 77
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
78 TOP HOTEL | 10/2012
»Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn
man nichts mehr hinzufügen kann, sondern
wenn man nichts mehr weglassen kann«, sagt
Antoine de Saint-Exupéry. Diesem »less is
more« folgt der vor acht Jahren von GAD-
Ehrenpräsident Eckart Witzigmann geschaf-
fene Witzigmannpreis, der 2012 weiterent-
wickelt wurde. Mit seinem, die Wortspielerei
sei gestattet, »Küchenkabinett«, allen voran
Otto Geisel, hat der mit Auszeichnungen über-
häufte Ausnahme-Interpret der Kochkunst
neue Zeichen gesetzt: »Der Eckart« ist der Wit-
zigmannpreis der Zukunft. Er würdigt in den
Kategorien »Kochkunst«, »Innovation« und
»Lebenskultur« Talent, Kreativität, Ausdauer
und Menschlichkeit.
Die 14-köpfige Jury, überwiegend Träger des
Witzigmannpreises, tagte Anfang September.
Dazu begrüßte der Vorstand des neuen Mar-
kenpartners die Gäste in der BMW-Welt Mün-
chen. Die BMW-Vertreter zeigten durch ihren
Auftritt, dass sie Partner und nicht Sponsor
sind. Erstere erkennt man bekanntlich daran,
dass sie sich zurückhalten, nicht ins Rampen-
licht drängen und sich harmonisch in das
Ganze einfügen. Das ist nicht selbstverständ-
lich. Und es funktioniert nur, wenn Einigkeit
über die Ziele besteht.
Die Jury wählte übereinstimmend drei Per-
sönlichkeiten, die am 15. Oktober in München
die Preise in Empfang nehmen werden: Sha-lom Kadosh, Tel Aviv und Jerusalem, erhält
den Internationalen Eckart Witzigmannpreis
für Kochkunst 2012. Er wirkt mit großer Lei-
denschaft in Israel. Das Land hat eine enorm
vielfältige Küche hervorgebracht, die Einflüsse
aus 70 Kulturen zusammenführt. Kadoshs
Traum: Mit gutem Essen Frieden schaffen.
Andoni Luis Aduriz, San Sebastian, er-hält den Internationalen Eckart Witzigmann-
preis für Innovation 2012. Er gilt als einer der
besten Köche der Avantgarde. In beeindru-
ckender Weise macht er sich die Errungen-
schaften der modernen Technik für seine
Küche zunutze. Bekannt ist Aduriz für seinen
sensiblen Umgang vor allem mit Kräutern und
Gemüse.
Peter Kubelka, Wien, erhält den Interna-
tionalen Eckart Witzigmannpreis für Lebens-
kultur 2012. Der österreichische Experimental -
filmer und Künstler ist der erste, der das Ko-
chen explizit an einer Kunsthochschule als
Kunst gelehrt hat. Für ihn ist Kochen die älteste
bildende Kunst überhaupt.
Ein weiterer Partner fügte sich ungewöhn-
lich, überraschend und konzentriert ein in die
Auftaktveranstaltung »Der Eckart«: Die duale
Hochschule Baden-Württemberg mit ihrem
neuen Masterangebot für die Branche, das Le-
bensmittelkultur und -kunde umfasst. Ge-
meinsam mit den Juroren und den Studenten
aus Hotellerie und Gastronomie sowie Presse-
vertretern entwickelte sich ein Symposium, bei
dem es um »Gemeinschaftsverpflegung« ging.
Sind Mittelstandskantinen, Schulverpflegung,
Gastronomische Akademie Deutschlands e.V.Telefon +49 (0)2303-9423388 · Fax +49 (0)2932-931007
[email protected] · www.gastronomische-akademie.de
»Der Eckart«Der Witzigmannpreis erfährt 2012 eine Weiterentwicklung: »Der Eckart« würdigt Talent, Kreativität,
Ausdauer und Menschlichkeit. GAD-Mitglied Frank Hornberg stellt die Auszeichnung vor
Jury und Symposiumsteilnehmer »Der Eckart 2012«
Alternativen zur Krankenkost Themen für die
Sterneköche der Jury? Ja, denn das Kochen ist
nicht nur handwerkliche Präzision und Wissen.
Essen und Trinken bedeutet nicht nur Kalo-
rienaufnahme, um Hunger zu vertreiben und
Durst zu löschen. Tafelkultur ist nicht zu redu-
zieren auf feines Silber und Porzellan. Kochen
und Gastlichkeit heißt, in einem hohen Maße
Verantwortung für das soziale Miteinander zu
übernehmen.
Spitzenwissen in die Breite zu vermitteln
und damit der Gesellschaft zu nutzen, ist ein
Aspekt, der so noch nicht in der Branche ge-
dacht wurde. Eine Aufgabe, die die Jury an die
Studierenden weitergab, liegt darin, hierzu
Thesen zu entwickeln, und Möglichkeiten auf-
zuzeigen, das Thema »machbar« zu umreißen.
Mit der Bescheidenheit und der Herzlichkeit
Eckart Witzigmanns wurde der neu ausgerich-
tete Preis der Fachwelt und der Öffentlichkeit
vorgestellt. »Der Eckart« ist allerdings mehr als
ein Preis. Er ist, wie es bei seiner Entstehung
von den Protagonisten als Vision formuliert
wurde – eine Herausforderung. TH
Foto
: BM
W
GAD_10_12 02.10.12 17:03 Seite 78
10/2012 | TOP HOTEL 79
Viel ist in den verangenen Jahren ge-schehen. Nicht zuletzt der neue Marken-
auftritt zeigt, dass man bei Landidyll nicht
stehen bleibt – getreu dem Motto »Bei den
Wurzeln bleiben und doch zeitgemäß
vermarkten«. Die amtierenden Vorstands-
mitglieder, die sich alle zur Wiederwahl
stellen, haben deshalb auch für die nächs -
te »Legislaturperiode« ehrgeizige Zielset-
zungen. Im Mittelpunkt steht dabei vor
allem die Stärkung der Alleinstellungs-
merkmale gegenüber anderen Kooperatio-
nen, und damit einhergehend die Be-
tonung der Naturverbundenheit in allen
Bereichen. Darüber hinaus soll Landidyll
zur regional nachhaltigsten Hotelkoope-
ration Deutschlands werden. »Dazu gehört
auch die Einbeziehung und das Einstellen
auf die neuen Megatrends wie die Neo-
Ökologie, gleichzeitig müssen wir aber bei
den Wurzeln und authentisch bleiben«,
sagt Präsident Theo Wilmink.
Ein weiteres Augenmerk liegt auf der
konsequenten Fortsetzung des Qualitäts-
Managements sowie der möglichst durch-
gängigen Umsetzung des neuen Marken-
auftritts in allen Häusern der Kooperation.
Die damit verbundene Steigerung der
Wiedererkennung der Marke soll schluss -
endlich allen Mitgliedern einen Wett -
bewerbsvorteil bringen. »Wir sind mit
Landidyll auf einem sehr guten Weg – es
geht in Zukunft deshalb nicht darum,
völlig neue Wege einzuschlagen, sondern
die vorhandenen unter Berücksichtigung
aktueller Entwicklungen auszubauen und
noch besser zu nutzen«, fasst der 2. Vorsit-
zende Hubert Drayer die gemeinsamen
Pläne zusammen. TH
Gemeinsam Ziele erreichen
Landidyll Hotels & RestaurantsTelefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515
[email protected] · www.landidyll.com
Im November stehen bei der Hotelkooperation Landidyll erneut Vorstandswahlen an. Die amtierenden
Mitglieder des Vorstandes stellen sich alle für die kommende »Legislaturperiode«, die drei Jahre dauert,
wieder zur Wahl. Gemeinsam wollen sie an der Umsetzung der gesteckten Ziele arbeiten
Die Vorstandsmitglieder (v. li.) H.-Ludwig Eichholz, Hubert Drayer, Theo Wilmink
und Frank Weiler stellen sich im November zur Wiederwahl
»Unserem Haus hat
die Mitgliedschaft in
den vergangenen
zehn Jahren sehr bei
der Weiterentwick-
lung geholfen. Durch
meine aktive Vor-
standsarbeit möchte
ich gerne auch in
Zukunft etwas davon
zurückgeben.«
H.-Ludwig EichholzSchriftführer
(seit 2007)
Alter: 48 Jahre
Mitglied bei Landidyll
seit 2000
Geschäftsführer und
Inhaber des Landidyll
Hotels Gasthof zum
Freden in Bad Iburg
»Besonders prägend
und wichtig waren
für mich seit jeher
die vielen netten
und offenen
Kontakte und der
wichtige Erfahrungs-
austausch unter
Gleichgesinnten.«
Hubert Drayer2. Vorsitzender
(seit 2007)
Alter: 52 Jahre
Mitglied bei Landidyll
seit 1989
Inhaber des Landidyll
Wohlfühlhotels Michels
in Schalkenmehren
»Wir wollen keine
Hotelkooperation der
Masse, sondern ein
hochwertiges
›Nischenprodukt‹ im
ländlichen Raum
sein. Wir setzen auf
Qualität, Regiona-
lität und echte Nach-
haltigkeit. Für
unsere Mitglieder
sind wir Leistungs-
träger und Partner
auf Augenhöhe.«
Theo WilminkPräsident (seit 2007)
Alter: 54 Jahre
Mitglied bei Landidyll
seit 1997
Besitzer des Landidyll
Wilminks-Parkhotels
in Neuenkirchen
»Ich freue mich auf
eine mögliche Fort-
setzung meiner
Arbeit im Landidyll-
Vorstand, da ich mich
gerne bei der Weiter-
entwicklung der
Marke einbringe.«
Frank WeilerSchatzmeister
(seit 2011)
Alter: 47 Jahre
Mitglied bei Landidyll
seit 2009
Inhaber des Landidyll
NaturPurHotels
Maarblick in Meerfeld
Landidyll-10 02.10.12 17:40 Seite 79
Der Festakt zum Jubiläum fand unter dem
Motto »25 Jahre unter Freunden« in Brenners
Park-Hotel & Spa in Baden-Baden statt. Stamm-
gäste, Kooperationspartner und Wegbegleiter,
darunter Tomas Niederberghaus (Autor und
Hotelkritiker) und der Künstler Albrecht May-
er, erlebten einen ebenso unterhaltsamen wie
genussvollen Abend. Für den kulinarischen
Genuss sorgten einige der besternten Köche
der Selektion. So stammte das Amuse Bouche
von Simon Larese (München, 1 Stern), die Vor-
speise von Michael Kammeier (Wiesbaden, 1
Stern), das Zwischengericht von Nicolas von
Auers perg (Köln, 1 Stern), das Hauptgericht
von Christoph Rüffer (Hamburg, 2 Sterne), das
Dessertbuffet von Rudolf Pellkofer und Lau-
rent Massé (Baden-Baden, 2 Sterne).
Gekrönt wurde der Abend mit der Verlosung
einer Traumschiffreise für zwei Personen, ge-
stiftet durch den Kooperationspartner Reede-
rei Peter Deilmann. Den Preis überreichte Ge-
schäftsführer Konstantin Bissias an Yorana
Schick-Bischof, Stammgast im Nassauer Hof.
Selektion Deutscher LuxushotelsSprecher der Selektion Deutscher Luxushotels: Ingo Peters, Fairmont Vier Jahreszeiten Hamburg
Telefon +49 (0)40-34940 · Fax +49 (0)40-34942600 · www.selektion-deutscher-luxushotels.com
Den internationalen Ketten Paroli bieten –das war die ursprüngliche Intention der Direk-
toren des Nassauer Hofs Wiesbaden, des Ho-
tels Vier Jahreszeiten Hamburg und des Brei-
denbacher Hofs Düsseldorf, als sie 1987 die
Selektion Deutscher Luxushotels gründeten.
Man wolle »die Kultur der Gastlichkeit prägen
und pflegen« und dabei die Individualität der
Hotels sowie die Verbundenheit zu traditio-
nellen Werten wahren, so die oberste Hand-
lungsmaxime der »Selektionisten«. Im Laufe
der vergangenen 25 Jahre hat sich der Zu-
sammenschluss von luxuriösen Privathotels
jedoch weiter geöffnet, sodass inzwischen
auch Kettenhotels und sogar ein österreichi-
sches Haus zu den aktuell zehn Mitgliedern
zählen. »Die Selektion Deutscher Luxushotels
hätte nicht bestehen können, wenn sich der
Verbund nicht den wandelnden Ansprüchen
seiner Gäste und der Branche angepasst hät-
te«, erklärt Ingo C. Peters, Regional Vice Presi-
dent Europe und General Manager im Fair-
mont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg. Er
»25 Jahre unter Freunden«...... feierte die Selektion Deutscher Luxushotels am 2. Oktober in Brenners Park-Hotel & Spa Baden-Baden
– ein Jubiläum, das in erster Linie den Gästen und Wegbegleitern des Verbundes gewidmet war
fungiert seit Mai 2009 als Sprecher der Selek-
tion und nennt als eines der Schlüsselthemen
»die neue Definition von Luxus«: »Im 21. Jahr-
hundert versteht man unter Luxus diskreten,
authentischen und persönlichen Service,
selbstverständlich und unaufdringlich. Das
Ambiente muss dazu passen: komfortabel,
lässig-elegant, eher edel als opulent.« Die Mit-
glieder haben sich verpflichtet, diesem An-
spruch gerecht zu werden und dabei auch zu-
künftig neue Maßstäbe zu setzen.
Selektion fördert
Eine weitere wichtige Aufgabe, die sich der
Verbund auf die Fahnen geschrieben hat, ist
die Nachwuchsförderung. Die Initiative »Se-
lektion fördert« lädt die Auszubildenden der
Selektionshotels alljährlich zu einem hochka-
rätigen Wettbewerb ein und bietet jungen Ta-
lenten spezielle einjährige Trainingsprogram-
me an. Die Schirmherrschaft hat Restaurant -
tester Christian Rach übernommen.
80 TOPHOTEL | 10/2012
Die Feierlichkeiten unter dem Motto »25 Jahre unter Freunden« fanden im Festsaal
des Brenners Park-Hotel & Spa statt
Konstantin Bissias und die glückliche
Gewinnerin Yorana Schick-Bischof
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
Fotos:
Christia
ne Haumann-Frietsch
Selektion 10.12 05.10.12 11:31 Seite 80
10/2012 | TOPHOTEL 81
Die Gründerväter der Selektion: Gert Prantner
(Mitte) und Karl Nüser (re.) mit dem einstigen
Geschäftsführenden Direktor des Brenners,
Richard Schmitz
Virtuoser Ohrenschmaus: Albrecht
Mayer, Oboist bei den Berliner Philhar-
monikern, und Konzertpianistin
Evgenia Rubinova
Mit Standing
Ovations würdigten
die Gäste das kuli-
narische Feuerwerk
der sechs bestern-
ten Selektions-
köche
Die Mitglieder (v.li.)
Cyrus Heydarian Breidenbacher Hof, a Capella HotelDüsseldorf
Wilhelm Luxem & Henning MatthiesenExcelsior Hotel ErnstKöln
Wilhelm WehrmannPark HotelBremen
Holger KönigGrand Hotel HeiligendammHeiligendamm
Frank MarrenbachBrenners Park-Hotel & SpaBaden-Baden
Ingo C. PetersFairmont Hotel Vier JahreszeitenHamburg
Karl NüserNassauer HofWiesbaden
Wolfgang GreinerSchloss Fuschl Resort & SpaSalzburg
Lars WagnerMandarin OrientalMünchen
Robert PetrovicThe Ritz-CarltonBerlin
´
Selektion 10.12 05.10.12 11:31 Seite 81
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
82 TOP HOTEL | 10/2012
Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V.Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601
[email protected] · www.vsr-online.de
Der Name Porzellan kommt aus dem Ita-lienischen und ist die Bezeichnung für die
Kaurischnecken –Meeresschnecken mit einer
weiß glänzenden, porzellanartigen Schale.
Porzellan besteht aus einem Gemisch von
Kaolin (Porzellanerde oder -ton), Feldspat
und Quarz, das durch Brennen zu einem
feinkeramischen, dichten und porenfreien
Scherben wird.
Für die Gastronomie von großer Bedeu-
tung ist das Hartporzellan: Es entsteht
durch enorm hohe Brenntemperaturen und
ist gegen Temperaturschwankungen relativ
unempfindlich; dadurch ist es auch für den
häufigen Gebrauch gut geeignet. In der ge-
hobenen Hotellerie und Gastronomie wird
auch oft Weichporzellan mit hoher Kanten-
schlagfestigkeit verwendet, wie das in Eng-
land entwickelte »Bone China« und »Fine
Bone China«. Diese Porzellanvarianten er-
halten durch die Beimischung von Kno -
chenasche eine besondere Transparenz, ei-
nen strahlenden Glanz sowie eine hohe Fes-
tigkeit.
Porzellan wurde vermutlich erstmals im
6. Jahrhundert in China in der Provinz Si-
chuan hergestellt. Lange Zeit wurden die
einzelnen Grundstoffe und Verfahren ge-
heim gehalten. Erst 1708 gelang es in Dres-
den bzw. Meißen, das erste Porzellan in Eu-
ropa zu produzieren. Am 28. März 1709
verkündete Johann Friedrich Böttger in
Dresden offiziell die Erfindung des europäi-
schen Porzellans; ein Jahr später entstand
auf der Albrechtsburg in Meißen die erste
europäische Porzellanproduktionsstätte.
Die Porzellanherstellung im 20. Jahrhun-
dert ist vor allem von der zunehmenden In-
Das »Weiße Gold« im ServiceJahrhundertelang war das Verfahren der Porzellanherstellung in Europa unbekannt, weil China dieses Ge-
heimnis hütete. Erst 1708 gelang es Johann Friedrich Böttger in Meißen, Porzellan zu produzieren. Heute
ist das robuste und zugleich feine Material aus Gastronomie und Hotellerie nicht mehr wegzudenken
dustrialisierung geprägt: Tunnelbrandöfen
und Maschinen zur Fertigung einfacher Teile
wurden eingeführt – Porzellan wird zur Mas-
senware. Jedoch konnte die Herstellung – auf-
grund vieler komplexer Formen und der zum
Teil recht aufwendigen Dekorierung – bis heu-
te nicht vollständig automatisiert werden.
Die Mitarbeiter im Service stellen darüber
hinaus noch weitere Anforderungen an Por-
zellan: Neben einer gewissen »Leichtigkeit«
sollte es auch einen guten Tragekomfort auf-
weisen. RAK Porcelain aus den Vereinigten
Arabischen Emiraten, langjähriger Partner des
VSR, erfüllt diese für den Service so wichtigen
Ansprüche. Dort kennt man die Anforderun-
gen, die in der Gastronomie und insbesondere
im Service an Geschirr gestellt werden. Das
vom Unternehmen angewandte Verfahren
zur Intensiv-Versiegelung des Porzellans er-
möglicht eine Verstärkung des Materials,
senkt das Bruchrisiko und mindert die Ge-
fahr einer Beschädigung während des Spü-
lens. Das Geschirr erwärmt sich im Ofen pro-
gressiv, wodurch die Speisen ihren Ge -
schmack länger wahren. Nach dem Servie-
ren bleiben die Teller warm und lassen die
Gerichte nicht allzu schnell auskühlen.
Die neue »Nabur«-Kollektion von RAK
Porcelain weist ein von der Natur inspirier-
tes, asymmetrisches Design auf. Teile von
»Nabur« kamen bei den diesjährigen »Deut-
schen Jugendmeisterschaften Hotel & Res-
taurant« auf der inoga 2012 in Erfurt erstmals
zum Einsatz. TH
Porzellan – ob klassisch zum Servieren der Speisen oder als kreative Tischdekoration
genutzt – verleiht einer Tafel ein festlich anmutendes Ambiente
VSR_10_12 05.10.12 08:26 Seite 82
10/2012 | TOP HOTEL 83
Wellness-HotelsTelefon +49 (0)211-6796979 · Fax +49 (0)211-6796968
[email protected] · www.w-h-d.de
strom, die Gewinnung regionaler Lieferanten, die Reduzierung von Ver-
packungen und die Verwendung umweltfreundlicher Reinigungsmit-
tel. In diesem Jahr steht unter anderem ein energieeffizientes Baupro-
gramm mit Erdwärme-Nutzung und Wärmerückgewinnung auf dem
Plan, außerdem eine Ladestation für Elektroautos und E-Bikes.
Direktorin Sabine Waske: »Mit unserem Nachhaltigkeitskonzept be-
weisen wir, dass ökologische Vernunft auch auf Vier-Sterne-Plus-Niveau
möglich ist.« Sie will dadurch mithelfen, die intakte Natur des Südhar-
zes zu erhalten. Womit dann gleichzeitig ein zentraler Anziehungspunkt
für das Naturresort Schindelbruch bestehen bleibt. Damit dies gelingt,
werden auch die Gäste in das Öko-Programm eingebunden: per Home-
page, Hotelprospekt sowie Informationen und Hausführungen vor Ort.
An sie richtet sich zum Beispiel der Appell, über das Hotel klimaneu-
trale Bahntickets zu kaufen oder bei Ausflügen einfach einmal auf das
Auto zu verzichten. Und sie werden zur Eigeninitiative aufgefordert: »Be-
wegen Sie sich aufmerksam durch unsere Landschaft und schauen Sie,
wie Sie zu ihrem Erhalt beitragen können«, lautet der Aufruf. TH
Draußen Natur, drinnen Entschleunigung, Entspannung und hoch-wertige Produkte aus der Umgebung – sei es im Spa oder in der Küche.
Wellnesshotels bieten beste Voraussetzungen für einen ökologisch aus-
gerichteten Betrieb. Die Gäste schätzen dies, denn sie wollen nicht nur
Entspannung, sondern auch Nachhaltigkeit »spüren«. Durch einen lang
anhaltenden Nutzen für die Gesundheit, aber auch durch eine umwelt-
bewusste Hotelführung, wie sie in den Kriterien der Wellness-Hotels &
Resorts festgeschrieben ist. In den Häusern der Kooperation mit ihrem
naturgemäß hohen Energiebedarf spielt unter anderem die Steigerung
der Energieeffizienz eine große Rolle. Neue und kostensparende Wege
gehen hier zum Beispiel das Landhotel Jammertal in Dat-
teln/Ahsen sowie das Naturresort Schindelbruch in Stol-
berg/Südharz. Letzteres hat sich aufgrund vieler weiterer
umweltfreundlicher Maßnahmen zum ersten klimaneu-
tralen Hotel in Mitteldeutschland entwickelt.
Gewinn vom ersten Jahr an
Durch seine 20-jährige Erfahrung weiß Alfons Schnieder,
Inhaber des Landhotels Jammertal: »Energieersparnis heißt
noch lange nicht Kostenersparnis. Oft muss dazu ein hoher
technischer und teurer Aufwand betrieben werden. Und wenn die
Amortisationszeit beginnt, fällt die Generalüberholung der Anlage an.«
Dennoch rechnet Schnieder vor, dass eine Hackschnitzelanlage, wie sie
in seinem Haus derzeit installiert wird, bei einer Vollfinanzierung vom
ersten Jahr an Gewinn bringt. Nach Abzug aller Kosten erwartet er in sei-
nem Fall eine jährliche Ersparnis von 96.000 Euro im Vergleich zu den
bisherigen Ölheizungsanlagen. Sein Rat: »Wer genügend Platz auf sei-
nem Grundstück sowie freies Festgeld hat, investiert es hier besser als
an der Börse. Die Rendite liegt bei über zehn Prozent.« Das Jammertal
baut eine große Halle, die zu zwei Dritteln als Holzlagerraum dient; der
Ofen wird eine Leistung von 1000 bis 1500 kW haben.
Eine energiesparende, mit Pellets betriebene Heizungsanlage wurde
2008 auch im Naturresort Schindelbruch eingebaut. Damit nicht genug:
Unter anderem installierte man ein hauseigenes Wasseraufbereitungs-
system, hinzu kommen als weitere Maßnahmen die energie- und was-
sersparende Zimmerausstattung, ein Umweltmanagement-System,
eine verbesserte Abfallentsorgung, die Umstellung auf 100 Prozent Öko-
Wellness & Ökologie –ein gutes GespannHoteliers stellen immer häufiger fest, dass sich die Gäste im Urlaub Nachhaltigkeit wünschen.
Eine Verbesserung der Energieeffizienz kann zudem handfeste Ersparnisse bringen
Sowohl das Landhotel
Jammertal (oben) als auch
das Naturresort Schindel-
bruch im Südharz (li.) legen
Wert auf Nachhaltigkeit
WHD_10_12 04.10.12 09:15 Seite 83
INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG
84 TOPHOTEL | 10/2012
Zurück an der SpitzeComeback des Atlantic Kempinski Hamburg
Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:23 Seite 84
10 /2012 | TOPHOTEL 85
Nach einer zweiein-halbjährigen Renovie-rung wurden kürzlich –quasi als krönender Ab-schluss – die beliebtenEcksuiten mit Panora-mablick auf Binnen-und Außenalster fertig-gestellt. Damit startetdie Grand Dame derHamburger Hotellerieendlich in eine neueEpoche
Lediglich der gigantische Aus-
blick blieb bei der Renovierung
der »Atlantic Suite« unange-
tastet; unten: Mediterraner
Charme herrscht im »Atlantic
Atrium«, die Hotelflure zieren
maritime Elemente
Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:23 Seite 85
INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG
86 TOPHOTEL | 10/2012
Mit der »Atlantic Suite« ist dem Hotelma-nagement ein besonderes Schmuckstück ge-
lungen. Auf 245 Quadratmetern glänzen eben-
so moderne wie funktionale Möbel aus
lackiertem Pflaumen- und massivem Makas-
sar-Ebenholz. Unzählige Designer-Einzelstü-
cke wie beispielsweise Swarowski-Leuchten
und ein Glastisch von Glasskulptur-Künstler
Danny Lane ergänzen die Panoramasuite par
excellence. Design steht in dieser Zimmer-
flucht nicht im Vordergrund, ist aber elegante
Begleitung für die geschickt aufgeteilten Räu-
me, zu denen eine vollausgestattete Bulthaup-
Küche und ein Konferenzraum gehören. Mit
einer Tagesrate von 4500 Euro ist das Top-Re-
fugium des Atlantic sicherlich noch eine der
preiswertesten ihrer Klasse in Europa. Zum Ver-
gleich: In einem Pariser Fünf-Sterne-Domizil
würde eine Nacht in einer solchen Top-Suite
ohne Weiteres mit über 10.000 Euro zu Buche
schlagen.
So steht auch das Atlan-
tic in Hamburg als eines
der ältesten Grandhotels
in Deutschland für enorme
Leistung bei vergleichs-
weise niedrigen Zimmer-
preisen. Udo Lindenberg
weiß dies nach wie vor zu
schätzen. Fast zwei Jahr-
zente bewohnte er eine
Suite mit Alsterblick. Für
die notwendigen Renovie-
Zurück zu den 30 Suiten des Hauses: Hier
legte die Eigentümerin des Atlantic großen
Wert auf eine individuelle Gestaltung, losge-
löst vom eigentlichen Zimmerkonzept, das
auf Planungen von Peter Joehnk und Corinna
Kretschmar-Joehnk basiert. Wo immer es
möglich war, wurden die historischen Stuck -
decken aufgefrischt und belassen. Dies war je-
doch nicht immer und überall machbar, da
hinter den Hotelwänden und -böden aufwen-
dige Technik wie Wasserleitungen für Sprenk -
leranlagen, Fußbodenheizung und moderne
Kommunikationstechnik eingepasst werden
musste. Die Exklusivität der Top-Refugien
zeigt sich aber auch an anderer Stelle. So sind
die Teppichböden handgefertigt und extra-
weich, die Vorhänge vor den bodentiefen
Fenstern aus kostbarer Rubelli-Seide und der
Kronleuchter aus italienischem Muranoglas
gefertigt.
Auch in puncto Größe setzten die Unter-
künfte des Atlantic Ausrufezeichen: Ein
Superior-Zimmer misst bis zu 40 Quadratme-
ter, ein Deluxe-Zimmer bis zu 50 Quadratme-
ter und die »Deluxe Suite« wartet mit rund 100
Quadratmetern auf. Eine Sonderstellung
nimmt nach wie vor die Eck suite im Flügel
unter der berühmten Weltkugel ein, die in
einem James-Bond-Film verewigt wurde und
bevorzugtes Ziel von Volksschauspieler Hans
Albers war. Der Grund der lang anhaltenden
Begeisterung liegt auf der Hand: Von beiden
Räumen aus ist der Blick auf die Alster und
die klassische Hamburg-Stadtansicht unge-
trübt. CARSTEN HENNIG
Glamourös und geschichtsträchtig: Der große Festsaal mit über acht Meter hohen,
stuckverzierten Decken verfügt über einen separaten Eingang
rungsarbeiten, die mit knapp zehn Jahren Ver-
spätung starteten, zog er in einen hinteren Ge-
bäudeteil um und genoss dort die Ruhe, sind
die Zimmer und Suiten mit Fenster zum
Innenhof doch von Straßen- und Großstadt-
lärm gut abgeschirmt.
Klassisch-maritimes Design
Im Laufe der umfassenden, in zwei Baupha-
sen unterteilten Sanierung, die im Januar 2010
bei laufendem Hotelbetrieb ihren Anfang
nahm, wurde das Hotel von zahlreichen Ex-
pertenteams runderneuert; das Investitions-
volumen lag im zweistelligen Millionenbe-
reich. Der neue Einrichtungsstil setzt ebenso
auf maritime Komponenten wie auf zeitge-
nössisches europäisches Design. Edle Teppi-
che und Stoffe, hochwertige Materialien wie
Makassar-Ebenholz, Muranoglas und Carrara-
Marmor bestimmen dabei
das Interieur, kombiniert
mit moderner Kunst und
Designermöbeln – von Ru-
belli, Artemide und Roche
Bobois über Swarovski bis
hin zu Bose und Bang&
Olufsen. 254 Originalwerke
der Hamburger Künstler
Heinke Böhnert und Cars -
ten Westphal wurden zu-
dem eigens für die neuen
Räumlichkeiten geschaffen.
TOP-PARTNER ATLANTIC KEMPINSKI HAMBURG
Der Umbau in Zahlen Bodenflächen: ca. 12.700 qm
Abhangdecken: ca. 10.700 qm
Leitungsnetz/Verkabelung: ca. 75 km
Sanitärleitungsnetz: ca. 11,5 km
Lüftungsrohre: ca. 4,7 km
Schalter/Taster/Steckdosen: ca. 7800
Heizungs-/Kühlungsgeräte: ca. 475
Rauchmelder: ca. 900
WLAN-Accesspoints: ca. 120
Absturzsicherung: ca. 700 lfm
Türen: ca. 900
Fenster: ca. 300
Flachbild-TVs & iPod-Sounddocks: ca. 470
Wand- und Kronleuchter: ca. 230
Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:23 Seite 86
Recycling im Landhaus-Stil120 Quadratmeter Platz für die Pause bietet die neue Mitarbeiterkantine des Fair-mont Vier Jahreszeiten Hamburg. Bei der achtwöchigen Renovierung für 27.000 Euro
stand die Umweltverträglichkeit im Vordergrund, deshalb wurden die alten Möbel zur
Wiederverwendung im Landhaus-Stil aufgearbeitet. Alle eingesetzten Materialien sind
robust, strapazierfähig und pflegeleicht. Weiteres Equipment wie Geschirr, Besteck und
Gläser wurde neu angeschafft. Im Angebot für die rund 280 Mitarbeiter sind nun ge-
sunde und ausgewogene Mahlzeiten, weshalb auch die Speisenausgabe neu konzipiert
wurde und jetzt über eine Salattheke verfügt, an der auch Obst und Joghurt offeriert
wird. Der Lounge-Bereich bietet Internetzugang sowie aktuelle Informationen auf drei
Flat-Screens. Ingo C. Peters, General Manager & Regional Vice President Europe, freut
sich mit seinem Team über die Kantine: »Ich habe mich ganz bewusst persönlich um
das neue Konzept gekümmert, denn eine erholsame Pause ist im arbeitsintensiven Ho-
telalltag sehr wichtig. Ich halte dies für eine sinnvolle Investition in die Mitarbeiterzu-
friedenheit und würde mich sehr freuen, wenn dieses Beispiel in der Hotellerie weitere
Nachahmer findet, denn nur so können wir täglich erfolgreich einen herausragenden
Service für unsere Gäste gewährleisten.« Im Zuge des Umbaus wurden auch die Perso-
naltoiletten für die weitere 23.000 Euro modernisiert.
Info: www.fairmont.de/hamburg
Hightechin der SchubladeIm Rahmen einer 45-Millionen-Euro-Renovierung, deren erste Phase AnfangSeptember abgeschlossen wurde, präsentier-
te das Pen insula Hongkong neue, zukunfts-
weisende Entwicklungen für das In-Room-
Entertainment. So entwickelte die eigene
Forschungs- und Entwicklungsabteilung der
Luxushotelgruppe beispielsweise eine Nacht-
tischschublade, in die zahlreiche Handy-Lade-
geräte integriert sind – sei es für iPhone, iPad,
Blackberry oder Samsung-Geräte. Darüber
hinaus stehen am Bett und am Schreibtisch
Tablet-PCs zur Verfügung, die Zugriff auf
Restaurant-Menüs, sämtliche Hotel-Dienst-
leistungen sowie auf Radio und Fernsehen mit
störschallunterdrückenden Kopfhörern erlau-
ben. Weitere LED-Touchscreens im Zimmer
und im Bad steuern Beleuchtung, Klimaanla-
ge und Vorhänge bzw. Internet-TV und Radio.
Längst zum Standard gehören in den Pen-
Zimmern mittlerweile der Blue-Ray LED-
Flachbildschirm, die iPod/ iPad-Dockingsta-
tion und das dazugehörige Soundsystem.
Info: www.peninsula.com
Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:23 Seite 87
INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG
88 TOPHOTEL | 10/2012
In Europawerden derzeit zahlreiche Hotels im Vier- und Fünf-Sterne-Bereich renoviert. Neben dem Update von Ausstattung steht der
Wunsch nach Profilschärfung durch die Verbindung aus Design, Tech-
nik und Atmosphäre im Vordergrund. Das Design hat die Aufgabe, Idee
und Positionierung sichtbar werden zu lassen. Häufig geschieht dies,
indem das Hotel in den Kontext mit der Umgebung gestellt wird: Durch
die Einbindung von kulturellen und regionalen Besonderheiten wer-
den seine Individualität und Authentizität gestärkt. In den Hotelzim-
mern wird auch die Technik immer wichtiger; speziell die Technik, die
es dem Gast ermöglicht, den Aufenthalt nach seinen Wünschen zu ge-
stalten. Dies kann atmosphärische Aspekte von Licht, Akustik und Düf-
ten umfassen, technische Features wie die Integration von TV-Techno-
Die meisten Designkonzepte, die bei Renovierungen von Hotels der gehobenen Kategorie in Europa
umgesetzt werden, folgen dem Trend zu mehr Individualität im Gästezimmer. Im Spannungsfeld zwischen
Innovation und Tradition, Moderne und Behaglichkeit entstehen Konzepte von hoher Ausdruckskraft. So
auch im Hilton Copenhagen Airport Hotel, das Scherenschnittmotive von Hans Christian Andersen
für sein neues Design wählte
Wohlfühl-Mix aus Tradition und Moderne
logie im Badezimmerspiegel oder das Media Hub, an dem der Gast
Laptop, Tablet oder Smartphone anschließen kann. Zunehmend
werden die Zimmerfunktionalitäten (Heizung, Klima, Licht, Ver-
dunkelung, TV, Musikanlage, IT) in einem einzigen Steuerungsele-
ment zusammengefasst.
Scherenschnitte statt Märchen
Das Hilton Copenhagen Airport Hotel startete anlässlich seines
zehnjährigen Bestehens in diesem Jahr mit dem Konzept »Room
for the NEW« in die neue Dekade. Teil dieses Konzeptes war die Re-
novierung von 147 Zimmern und Konferenzräumen durch den Ho-
telrenovierungsspezialisten Tenbrink als Generalunternehmer. Die
Neugestaltung übernahmen das Designerteam von Paul Bevis As-
sociates gemeinsam mit Marianne Fryland, Design Managerin von
Jönsson Designlab. Marianne Fryland hatte bereits zur Eröffnung
des Fünf-Sterne-Hotels vor zehn Jahren das Designkonzept ent-
wickelt, das die Positionierung als skandinavisches Hotel mit inter-
nationaler Ausrichtung eindrucksvoll umsetzte. Das neue Konzept
führt diese Grundlinie mit frischen Ideen weiter.
Im Mittelpunkt steht der dänische Dichter Hans Christian An-
dersen – jedoch nicht als Märchenerzähler, sondern als Scheren-
schnittkünstler. Einer seiner Scherenschnitte bildet das zentrale
Motiv, das sich in unterschiedlichen Größen in dem großformati-
gen weißen Bettkopf, in den Vorhängen und im Badezimmerspie-
gel wiederfindet. »Mit den Scherenschnitten fanden wir einen neu-
en Ansatz, diese historische Figur in ein modernes Hotelkonzept
zu integrieren«, beschreibt Marianne Fryland die gelungene Ver-
bindung. Ihren Platz in dem neuen Design fanden auch zeitgenös-
sische dänische Künstler wie Karen Bit Vejle mit ihren modernen
Scherenschnitten sowie Hee Welling und Rolf Hay mit ihrem
Designerstuhl »About a Lounge Chair«. Die Farbpalette für die Ho-
telzimmer wird dominiert von sanften Naturtönen, die Ruhe und
Geborgenheit ausstrahlen. Als Kontrast dazu steht die dynamische
Spannung der glänzenden Oberflächen von Tischen und Nacht-
schränkchen.
Info: www.tenbrink.de
Ein Scherenschnitt von Hans Christian Andersen ziert den
Bettkopf im Hilton Copenhagen Airport; das Hotel wurde
zum zehnten Geburtstag renoviert
Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:23 Seite 88
Fränkische Bettwarenfabrik GmbH · Josef-Kühnl-Weg 1-3 · D-91413 Neustadt/AischService-Hotline: +49 (0) 91 61/66 06 60 · Fax +49 (0) 91 61/6 60 88 · www.fbf-bedandmore.de · Email: [email protected]
BETTEN · ZUBEHÖR · BETTWAREN · HOTELBETTHYGIENE · BETTWÄSCHE · FROTTIERWAREN · TISCHWÄSCHE · ...& MEHR!
FBF_10.2012 05.10.12 09:01 Seite 89
INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG
90 TOPHOTEL | 10/2012
Eben diese Auszeichnung, die Fünf-Ster-ne-Plakette des Deutschen Hotel- und Gast-
stättenverbandes, hat Georg Rosentreter
Mitte September mit »außerordentlicher«
Freude entgegengenommen. Der geschäfts-
führende Direktor, der seit Anfang Mai 2012
zusammen mit Carl Graf von Hardenberg zu
gleichen Teilen als Gesellschaf-
ter der Hardenberg Hotel- und
Gastronomiebetriebe GmbH &
Co. KG (HHG) fungiert, hat in
den vergangenen Jahren kon-
sequent daraufhin gearbeitet,
das BurgHotel am Markt als
Luxushotel zu platzieren. So wurden mehr
als fünf Millionen Euro in die großangelegte
Renovierung des Relais & Châteaux-Hotels in-
vestiert. Dabei blieb kaum ein Stein auf dem
anderen: Zimmer, Suiten, Bäder, Flure, die Ho-
telhalle, die sanitären Anlagen und das Gour-
metrestaurant »Novalis« erhielten ein kom-
plett neues Gesicht. Für die Sanierung wurden
sogar Teile der Gebäudefassade des Haupt-
hauses abgetragen und versetzt, damit alle 42
Refugien ihren Gästen freien Blick auf den
Reitplatz bieten können. Darüber hinaus gab
es noch eine großzügige Holzterrasse.
Die Zimmer selbst haben durch die Neuge-
staltung eine wesentlich individuellere Note,
zu der beispielsweise die eigens in Belgien an-
gefertigten Kommoden beitragen. Zusätzlich
sorgen geölte Eichendielen im gesamten
Wohnbereich und in den Badezimmern für ein
warmes Ambiente. Apropos warm: Für ein Ba-
deerlebnis der besonderen Art steht die »Gra-
fen-Suite«. Die Gäste baden hier in der Whirl-
badewanne mit Blick auf das prasselnde Feuer
im Kamin.
Verkauft werden die Doppelzimmer in der
Wintersaison ab 180 Euro. Dabei sind Früh-
stücksbuffet, Parkplatzgebüh-
ren und Benutzung des »Har-
denberg BurgSpa« bereits ein-
gerechnet. Für 2011 stand ein
Gesamtumsatz von 4,1 Millio-
nen Euro bei einer Auslastung
von 60 Prozent und einem Rev-
PAR von 80 Euro zu Buche. Mit der neuen
Ausrichtung als eines von nur zehn Fünf-
Sterne-Hotels in Niedersachsen dürfte das
BurgHotel auch im pekuniären Bereich bald
für neue Positivmeldungen sorgen.
MATHIAS HANSEN
Rundum erneuert präsentiert sich der Gräfliche Landsitz Hardenberg in Niedersachsen: Nicht nur
die Unternehmensstruktur wurde neu geregelt, auch das Aushängeschild der Hardenberg Hotel-
und Gastronomiebetriebe, das Relais & Châteaux Hardenberg BurgHotel, präsentiert sich heute
dank millionenschwerer Investitionen auf Fünf-Sterne-Niveau
Frischzellenkur mit dem Keilerkopf
Die Zimmer selbst erhielten durch die Neugestaltung eine wesentlich individuellereNote, zu der beispielsweise die eigens in
Belgien angefertigten Kommoden beitragen.
In der »Grafen-Suite« des Gräflichen Landsitz Hardenberg baden die Gäste mit Blick auf das prasselnde Kaminfeuer
Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 90
Wunderbare Wellnesswelten mit wediwedi Objektbauservice – Architekten, Planer und Anlagenbauer können
auf eine entspannte Umsetzung ihrer Wellnessprojekte mit wedi bauen:
Sie haben die Projektidee, wir setzen sie mit Ihnen um.
Wir fertigen 100 % maßgenau nach Auftrag.
Wir liefern termingerecht!
www.wedi.eu
Gute-Laune-Katalog Die Fränkische Bettwarenfabrik (FBF) hat pünktlich zumHerbstbeginn den neuen Katalog »Specials ‘12« vorgestellt, der auf
rund 30 Seiten eine Auswahl bewährter Artikel rund um die texti-
le Hotelausstattung beinhaltet. Zur Produktpalette gehören Box-
springbetten, Matratzen,
Tagesdecken, Hygiene-
bezüge, Lattenroste, Fe-
derkissen und Daunen-
decken, Bettwäsche und
Frottierwäsche. In die-
sem Jahr lautet das Mot-
to: »Attraktive Herbst-
angebote, die Laune
machen«.
Info:www.fbf-bedandmore.de
Umbau mit besonderer Wein-NoteEine Komplettrenovierung hat jüngst das tradionsreiche Wein-haus in der Altstadt von Bernkastel-Kues an der Mosel erfahren. Ins-
gesamt sieben Zimmer hat der Objekteinrichter Ziefle-Koch im Gäs te-
haus neu gestaltet, die sich in vielen Nuancen unterscheiden und
immer eine persönliche Note aufweisen. Als Basis fungierten fünf ver-
schiedene Produktlinien in Holzarten und Oberflächen wie Kirsch,
Eiche dunkel gebeizt, HPL Hochglanz weiß, Alpi Sandeiche sowie Ma-
hagoni Eiche, die für ein abwechslungsreiches Spektrum bei der Zim-
mereinrichtung sorgten – sei es modern, elegant oder floral. Bezug
zum in der Region omnipräsenten Thema Wein nehmen unter ande-
rem Bilder mit Mosel-Motiven oder in kräftigem Grün gehaltene Sitz-
gruppen auf. Info:www.zieflekoch.de
Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 91
INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG
92 TOPHOTEL | 10/2012
ANZEIGE
Gekleckert wurde nicht. Zur Kaufsumme von zehn Millionen Euro
kamen weitere elf Millionen für den Umbau. Das Alpenhotel, das seit
2003 zum Verkauf stand, war in die Jahre gekommen – eine Moderni-
sierung war dringend notwendig. 50 Baufirmen sorgten im Frühjahr
2012 innnerhalb von acht Wochen dafür, dass aus einer Mega-Bau-
stelle in Deutschlands höchst gelegenem Ski- und Bergdorf ein »Ur-
laubsparadies für Familien« werden konnte. Dabei profitieren die Ho-
teliers Andrea und Ernst Mayer von ihren Erfahrungen aus der
Alpenrose. Das Leading Family Hotel ist mit einer durchschnittlichen
Auslastung von bis zu 96 Prozent ein Vorzeigebetrieb der Branche. Für
Andrea und Ernst Mayer haben mit dem Leading Family Hotel & Resort Alpenrose in Leermoos bereits
ein Familienhotel erfolgreich am Markt etabliert. 2011 kauften die erfahrenen Hoteliers aus Österreich das
ehemalige Alpenhotel Oberjoch im Allgäu und eröffneten es nach achtwöchigem Umbau im Juni dieses
Jahres als Kinderhotel Oberjoch mit vielen Attraktionen
Cooler Look – klares Konzept
das Vier-Sterne-Domizil am Oberjoch entwickelten die Inhaber
ein »legereres« Konzept mit einem um 15 bis 20 Prozent niedri-
geren Preisniveau.
Geboten wird trotzdem eine Menge, darunter Attraktionen
wie die 128 Meter lange Reifen-Wasserrutsche – die längste in
Europa, wie es heißt –, ein Indoor-Eislaufplatz mit Zimmer-
temperatur sowie ein 3-D-Kino und Theater mit 350 Sitzplätzen,
eine Indoor-Gokart-Bahn, eine Softplay-Anlage und fünf nach
Altersgruppen gestaffelte Kinderclubs mit professioneller Be-
treuung. Der Gästenachwuchs hat reichlich Platz zur freien Ent-
faltung: im 2000 Quadratmeter großen Indoor-Spielbereich,
aber auch im Spielepark draußen inklusive Abenteuer-Kletter-
wald und Minizoo. Der Neuzugang der Kinderhotels Europa ist
so gut ausgestattet, dass er das Logo der Kooperation im Na-
men tragen darf und mit fünf Smileys – der Höchstbewertung –
ausgezeichnet wurde. Wurde im Alpenhotel zuvor inklusive Ta-
gungsgeschäft von allem etwas geboten, liegt die Ausrichtung
nun klar auf der Zielgruppe Familie.
Vor der Wiedereröffnung haben die neuen Inhaber die Fassa-
de, die Lobby – in deren Zentrum jetzt zwei riesige Fliegenpilz-
Spielhäuser stehen –, das Restaurant, die Bar, die Pool- und Sau-
nalandschaft sowie den Logisbereich einem Facelifting unter-
zogen. Die Anzahl der Einheiten im Haupthaus wurde von 130
Zimmern auf 80 Familiensuiten reduziert, was einen deutlichen
Zugewinn an Platz und Wohnkomfort bedeutet. 145 Zimmer
sind es insgesamt, die Kapazität beträgt rund 600 Betten inklu-
sive Zustellbetten. Vor der Umsetzung des neuen Einrich-
tungstyps ließen die Inhaber im Vorfeld vier Musterzimmer
Alles da für die kleinen und großen Gäste: ein »Schweizer Käse« als Kuschelecke und eine Panoramasauna mit Glasfront
Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 92
10 /2012 | TOPHOTEL 93
Industriestraße 1-7 | 48703 Stadtlohn www.tenbrink.de | [email protected]
Absolute Budget- und Terminsicherheit, höchste Qualitäts-standards und eine extrem kurze Renovierungszeit, das Shortest-Time-Renovation-Konzept von Tenbrink macht es möglich! Was sich wie der Traum eines jeden Hoteliers an-hört, ist das Ergebnis jahrelanger Praxiserfahrung und äu-ßerst präziser Planungen. Durch die Bündelung aller Gewerke in einer Hand und durch einen sehr hohen Ressourcenein-satz sind wir mit dem STR®-Konzept in der Lage, Ihr Hotel in rekordverdächtig kurzer Zeit in die Champions League zu bringen. Natürlich alles bei laufendem Hotelbetrieb. Erfah-rung macht schließlich den Unterschied. Tenbrink: Komplett-lösungen nach Maß!
Schneller geht‘s nicht.Das STR®-Konzept von Tenbrink.
ww
w.b
ecke
rand
frie
nds.d
e
von drei verschiedenen Innenarchitekten gestalten und bo-
ten diese über Weihnachten zum Probewohnen an. Der Favo-
rit wurde dann zur Serienreife gebracht. Warme Farben mit fri-
schen Akzenten, wertige Naturmaterialien wie Leder und Holz
und originelle Einrichtungsdetails machten bei den Testern
das Rennen. Sofort ins Auge fällt der ausgehöhlte »Schweizer
Käse« aus Moosgummi, der mit Kissen und Leselampe eine
prima Kuschelecke für Kinder ist. Ein Blickfang im Bad ist das
längliche Waschbecken mit zwei Mulden – eine auf Erwachse-
nen-, eine auf Kinder-Niveau. Das Wasser fließt wie bei einem
natürlichen Bachlauf von oben nach unten. Dass man sich in
den Zimmern und Suiten fühlen soll »wie im siebten Him-
mel«, lässt sich schon an der Beschilderung ablesen: Statt
einer bloßen Nummer sind die Türen beispielsweise mit
»Wolke 107« gekennzeichnet. Schweben darf man auch in den
Fluren: Die sind mit einem kuscheligen Teppichboden ausge-
legt, der neben seiner angenehmen Optik das Getrappel von
Kinderfüßen verschluckt und zugleich gute Reinigungs -
eigenschaften aufweist, wie Hoteldirektor Volker Küchler
beim Rundgang erklärt.
Wohlfühlen sollen sich Familien auch im neu gestalteten
Pool- und Wellnessbereich. Für die ganz Kleinen wurde ein se-
parater Plantschbereich geschaffen. Das Hallenbad wurde
modernisiert, mit weichen Doppelliegen bestückt und durch
einen beheizten Outdoor-Infinity-Pool erweitert. 237 Qua-
dratmeter Wasserfläche stehen den Gästen nach dem Umbau
zur Verfügung. Wer durch die Schleuse nach draußen
schwimmt, taucht automatisch in die herrliche Bergkulisse
der Allgäuer Hochalpen ein. Auch im erweiterten Saunabe-
reich – speziell in der Panoramasauna mit einer kompletten
Glasfront – wird die Natur perfekt in Szene gesetzt. Komplett
erneuert wurde zudem der Fitnessraum.
»Das Kinderhotel Oberjoch steht für Urlaub hoch über dem
Alltag«, sagt Ernst Mayer. »Unsere völlig neu gestaltete Ein-
richtung bietet den perfekten Rahmen für einen erlebnisrei-
chen und erholsamen Familienurlaub in einer der schönsten
Regionen Deutschlands.« KIP
Info: www.kinderhoteloberjoch.de
Die Hoteliers Andrea und Ernst Mayer mit ihren Söhnen
Florian (li.) und Julian (re.)
Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 93
Edelsteine im HotelzimmerSeit 30 Jahren wird das Hotel Steuer in Allenbach, direkt an der Deutschen
Edelsteinstraße, von Familie Steuer geführt, vor drei Jahren stieg Guido
Steuer zum alleinverantwortlichen Geschäftsführer auf. Eine Hauptaufgabe
sieht er darin, das Drei-Sterne-Superior-Hotel für eine jüngere Gästeschicht
zu optimieren. So plante Steuer vor Kurzem die Neueinrichtung von zehn
Gästezimmern und sämtlichen Fluren gemeinsam mit der XXXL Neubert
Hoteleinrichtung
- von Emaille- schäden- von Zigaret- tenschäden- von Acrylbecken- von Fliesen in jeder Farbe-
94 TOPHOTEL | 10/2012
ANZEIGEN
Tophotel: Herr Steuer, wiegenau lauteten ihre Renovie-
rungsvorgaben und wie wur-
den diese umgesetzt?
Guido Steuer: Da mein Vater
selbst Edelsteinschleifermeis -
ter ist und das Hotel aus einer
Edelsteinschleiferei entstan-
den ist, wollten wir dieses The-
ma auch bei der Zimmerein-
richtung aufnehmen. Zudem
war mir an einem betont na-
türlichen Stil gelegen, der
einfach optimal zu unserem
Haus passt. Das Zimmerkonzept »Nature« von
Neubert hat uns auf Anhieb gefallen und wurde
in einigen Details gemäß meinen Vorstellungen
modifiziert. So wurde zum Beispiel eine neue
Schreibtischanlage entwickelt, in die eine be-
leuchtete Glasvitrine zur Ausstellung von Edel-
steinen integriert ist. Die jeweiligen Farbkonzep-
te der Zimmer orientieren sich an der Art bzw.
Farbe der verschiedenen Edelsteine. Das Mobiliar
setzt auf Natürlichkeit – durch helles Eichenholz
beispielsweise oder auch im Bettkopfteil eingear-
beitete Weidenstaboptik.
Tophotel: Von der Planungbis zur Umsetzung ist es ein
langer Weg, der durchaus
steinig sein kann. Wie ver-
liefen die Umbauarbeiten
in Ihrem Hotel?
Steuer: Es hat alles sehr gut funktioniert. In der Pla-
nungsphase hat sich Matt-
hias Windolf, Leiter der Neu-
bert Hoteleinrichtung, per-
sönlich sehr viel Zeit genom-
men und war auch wieder-
holt hier vor Ort. Der Umbau
selbst wurde während des laufenden Betriebes
professionell, sauber und termingerecht umge-
setzt.
Tophotel:Welche Resonanz gab es seit Fertigstellung der Zimmer von Ihren Gästen?
Steuer: Den Gästen gefallen die Zimmer und sie
fühlen sich wohl. Ganz besonders werden immer
die neuen Bettanlagen von Neubert gelobt, da die
22 Zentimeter starke Matratze mit Visco Toppern
sich dem Körper perfekt anpasst. Außerdem wur-
de unsere Hotel nach der Renovierung neu als
Drei-Sterne-Superior-Hotel klassifiziert.
Geschäftsführer Guido Steuer
Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 94
Umbau am Fuße der ZugspitzeSeit Mitte August sind die Bauarbeiten im Hotel am Badersee Grainau weitgehend abge-schlossen. Rund fünf Millionen Euro investierte der Genossenschaftsverband Bayern e.V.,
Eigentümer des Hotels seit 1974, in die Modernisierung des Vier-Sterne-Betriebs. Das Hotel
besteht aus Land- und Seehaus, wobei Ersteres komplett entkernt wurde. Dann entstanden
hier im Erd- und im ersten Obergeschoss moderne, in Naturfarben gehaltene »Landhaus-
zimmer«. Die »Gartenzimmer« im zweiten Obergeschoss erhielten einen hellen Anstrich,
kombiniert mit viel Grün. Zur Ausstattung der Zimmer gehören nun moderne Bäder, Echt-
holzparkett und neue Fernsehgeräte. Ebenfalls ein neues Aussehen bekamen die Hallen und
Flure des Hotels. Durch Altholz und Edelstahl an der Rezeption und im Eingangsbereich wird
die Verbindung von Tradition und Moderne thematisiert. Neu ist auch die Tagesbar »Berg-
station« mit individuell gestalteten Sitzmöbeln sowie ein Atrium und ein Pausen- und Krea-
tivraum im Tagungsbereich. Für Direktor Alexander Riehn lag der Fokus auf nachhaltiger
Energieversorgung: Ein neu eingebautes, naturschonendes und gasbetriebenes Blockheiz-
kraftwerk sorgt zum größten Teil für die benötigte Menge an Wärme und Strom. Darüber hin-
aus sind beispielsweise die Abluftventilatoren der Bäder an eine Wärmerückgewinnung
angeschlossen. Ende Oktober wird als letzte Maßnahme das Landhaus-Spa fertiggestellt:
Auf 430 Quadratmetern entsteht unter anderem ein Wintergarten mit Finnischer Sauna,
Schneekammer und Kaminlounge. Info: www.hotelambadersee.de
UMBAU & MODERNISIERUNG INVESTITION
Der starke Partner für Ihr Hotel-InteriorWir r e a l i s i e r en I h r e V i s i onen .ZIMMER
BAR | REZEPTION | LOBBY
BÄDER
The Chedi | Andermat | Schweiz
© „Andermatt Swiss Alps“ Musterzimmer (Stand Februar 2012)
l ALLES AUS EINER HAND Pro jektp lanung | Produkt ion | Pro jekts teuer ung
l KOMPETENZZENTRUM Entwick lung | Bemuster ung | Schaur aum
l TRADITIONSUNTERNEHMEN Zer t i f i z ier t , mi t über 80 Jahren Er fahr ung
Restaurant meets Galerie im AdlonDas ehemalige »Gabriele Restaurant« im
Berliner Adlon-Gebäude eröffnete am 6. Sep-
tember mit neuem Konzept und neuem
Namen: »Le Petit Felix«. Statt italienischer
Haute cuisine wird hier jetzt mediterrane
Küche mit südfranzösischem Fokus serviert.
Dabei ist das von Designerin Anne Maria
Jagdfeld gestaltete Outlet Restaurant und
Galerie zugleich: Alle drei Monate werden
Arbeiten besonderer Fotografen ausgestellt;
den Anfang machen die Arbeiten des Rolling-
Stones-Fotografen Gered Mankowitz. Durch
einen direkten Zugang zum benachbarten
großen Bruder, dem »Felix ClubRestaurant«,
können die Gäste nach dem Dinner ohne Um-
weg direkt in die Partynacht starten.
Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 95
Ökologisch gebettetMit dem nachhaltigen Ziel, schonend und respektvoll mit denRessourcen der Erde umzugehen, entstand die »Bio-Nature«-Linie
von Mühldorfer. Bei diesen Betten und Kissen wird ökologisch an-
gebaute Baumwolle zu einem Garn versponnen, das weder ge-
bleicht noch gefärbt wird; vielmehr werden natürliche Hilfsmittel
wie Kartoffelstärke eingesetzt. Darüber hinaus kann durch die Ver-
wendung von weichem, kalkfreiem Bergkristallwasser auf
chemische Zusätze komplett verzichtet werden.
Info: www.muehldorfer.com
Das neue iPhone 5 von Appleverlangt aufgrund von neuen An-
schlüssen weltweit Nachbesserun-
gen in der Hotellerie, da bei dem
neuen Gerätetyp ein neuer Strom-
und USB-Anschluss eingebaut wur-
de. Nach einem Bericht des »Han-
delsblatt« überlegt man bei Marriott
International, Adapter für das
iPhone 5 oder gleich neue Zubehör-
geräte anzuschaffen. Man rechne
damit, dass viele Hotelgäste mit
dem iPhone 5 einchecken und die
Dockingstationen in den Hotelzim-
mern nutzen wollen. Ein Adapter für
das neue Handy könne nach Infor-
mationen der Zeitung mit 29 bis 39
Euro zu Buche schlagen.
INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG
96 TOPHOTEL | 10/2012
www.baedertec.com
Komplette Hotelbad-Renovierung
bädertec GmbH
www.baedertec.com
Fix terminiert
Von der exakten Planung bis zur pünktlichen Übergabe an den Bauherrn.
�ANZEIGE
Rochon verewigt sichim George V.Niemand Geringeres als der renommierte Innenarchitekt Pierre-Yves Rochon hat die kürzlich vorgestellte Penthouse-Suite des Four
Seasons George V. Paris entworfen. Sie beeindruckt vor allem auf-
grund ihrer Außenbereiche: So gehört der elegante Wintergarten zu
den Highlights des 160 Quadratmeter großen Refugiums, von dem
aus die Gäste auf Invalidendom, Eiffelturm und die Amerikanische Ka-
thedrale blicken. Weitere Impressionen der Sehenswürdigkeiten der
Stadt bieten sowohl die Terrasse, die in ihrer Form dem Bug eines
Schiffes nachempfunden wurde, als auch der private Balkon, der noch
höher auf dem Dach des Gebäudes gelegen ist und sich zudem bes -
tens für ein Dinner eignet. Intensiv gefeilt hat Pierre-Yves Rochon auch
am beigefarbene Marmorbadezimmer, das an eine luxuriöse Lounge
erinnert. Neben einer großen Walk-in-Dusche befindet sich hier eine
freistehende Wanne, die mit Massagedüsen und Farbtherapie-Lich-
tern ausgestattet wurde. Nicht minder gelungen: das lichtdurchflute-
te Ankleidezimmer, das direkt an das Bad anschließt und einem fran-
zösischen Boudoir nachempfunden wurde.
Info: www.fourseasons.com/paris
Hotels müssen Docking-stationen umrüsten
Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 96
XXXL Neubert Hoteleinrichtung BDSK Handels GmbH & Co. KG
Mergentheimer Straße 5997084 Würzburg
Tel. 0931-6106 165 888Fax 0931-6106 165 356
www.objekt.de
neubertHOTELEINRICHTUNG
neubertHOTELEINRICHTUNG
EINE IDEE FINDET IHRE FORM
BERATEN, PLANEN, REALISIEREN
KOMPLETTAUSSTATTUNG
HOTELZIMMER
EMPFANGSHALLEN/ REZEPTIONEN
RESTAURANTS
KONFERENZRÄUME
GÄSTEBÄDER
BERATEN, PLANEN, REALISIEREN
Wegen Totalumbau
günstige Abverkaufszimmer
unter www.objekt.de!
1 12.09.12 12:14
Der Königshof in München soll abgerissen,
mit ähnlichem Grundriss neu gebaut und um
ein Stockwerk erhöht werden. Dies sehen die
Pläne der Gebrüder Geisel vor, da die Baustruk-
tur des Leading Hotel nicht mehr zeitgemäß sei.
Der Baubeginn ist für 2015 terminiert, zuvor
muss noch die Stadtgestaltungskommission zu-
stimmen. +++ Am 11. Juni fiel der Startschuss für
die Komplettrenovierung des Kempinski
Gravenbruch Frankfurt, das bei laufendem
Betrieb bis Ende 2014 für einen zweistelligen
Millionenbetrag grundlegend modernisiert und
teilweise umgebaut wird. +++ Die Vila Vita-Grup-
pe eröffnete zu Sommerbeginn das Restaurant
»Marburger Esszimmer« als neue In-Location der
Stadt und 39 zusätzliche Zimmer in einem sepa-
raten Trakt des Fünf-Sterne-Hotels Rosen-
park. Außerdem neu: die »Aroma Eisbar«, wel-
che Bistro und Eisdiele kombiniert. +++ Mit
einer exklusiven Meeting-Etage für kleine-
re und mittlere Tagungen kann das InterConti
Berlin seit Kurzem aufwarten. Rund 1,7 Millio-
nen Euro wurden in die auf der zweiten Etage im
historischen Westflügel gelegenen Räume inve-
stiert. +++ Mit neuem Look, neuem Namen und
neuer Ausrichtung wartet das ehemalige Tho-
mas Hotel am Hafen von Husum auf: Nach einer
umfangreichen Renovierung präsentiert sich
das 56-Zimmer-Haus als Thomas Hotel Spa
Lifestyle und will verstärkt Globetrotter an-
NEWS … NEWS … NEWS … NEWSsprechen, die ab Herbst zusätzlich das 250 qm
große Spa nutzen können. +++ Neuer Look und
neues Design-Logo: Das Madison firmiert seit
September als The Madison Hamburg und
investiert zusätzlich 300.000 Euro in die
Neugestaltung von Zimmern, Suiten und
Konferenzräumen. »Veränderungen sind
wichtig für den dauerhaften Erfolg eines Hotels.
Und nur, wer sie aktiv gestaltet, gehört auf dem
wettbewerbsintensiven Markt langfristig zu den
Gewinnern«, erklärt Inhaberin Marlies Head. +++
Das Strandhotel Georgshöhe auf Norder-
neyhat seine Kategorie Superior im Haupthaus
komplett entkernt und neu aufgebaut. Die mit
geraden Linien gestalteten Räume haben dabei
so einige Überraschungen parat, wie bei-
spielsweise Trennglas-Elemente, die sich auf
Knopfdruck in Milchglas verwandeln. Auch der
Wellnessbereich erfuhr ein Facelifting, woduch
die Kapazitäten der Behandlungsräume gestei-
gert werden konnte. +++ Oliver Heberlein,
Küchenchef des Falkenstein Grand Kempinski in
Königstein, kocht ab sofort im neuen Restaurant
des Hauses, dem »Landgut Falkenstein«.
Das für die Neugestaltung verantwortliche Team
unter Leitung von Tizia große Broermann, Ehe-
frau von Hoteleigentümer Dr. Bernard große
Broermann, hat die Lage des Restaurants inmit-
ten der grünen Taunuslandschaft thema-
tisch aufgegriffen und im Interieur umgesetzt.
Im Restaurant »Landgut Falkenstein« wird die Lage im Taunus thematisch aufgegriffen TH
Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 97
98 TOPHOTEL | 10/2012
Mit dem weltumfassenden Programm »Planet 21« möchte Accor ein Zeichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt setzen. Das Besondere: Nicht nur die Mitarbeiter, auch die Gäste sind involviertvon BETTINA LINTZ
Accor setzt neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit
Einen Schritt voraus
Energie_10.12 02.10.12 17:12 Seite 98
ENERGIEMANAGEMENT INVESTITION
10 /2012 | TOPHOTEL 99
»›Planet 21‹ verfolgt das Ziel, die Hotel-industrie auf nachhaltiger Basis neu zu
erfinden.« So fasst Caroline Andrieux,
Sustainability Project & Communications
Senior Manager bei Accor, das ehrgeizige Vor-
haben der Hotelgruppe zusammen.
Das lässt sich natürlich nicht von heute auf mor-
gen verwirklichen. Deshalb gingen der Strategie zwei
Studien voraus: Die erste stammt aus dem Sommer 2010
und befasste sich mit den Erwartungen der Menschen in
Bezug auf nachhaltige Entwicklung. Das französische
Marktforschungsinstitut IFOP befragte knapp 7000 Ho-
telgäste in sechs Ländern – Australien, Brasilien, China,
Frankreich, Deutschland und Großbritannien – bezüglich
ihrer »Öko-Erwartungen« an ein Hotel. Das Ergebnis: Vorallem Deutsche (74 %) würden der Umwelt zu-liebe freiwillig Einschränkungen hinnehmen odersogar einen Aufpreis bezahlen (70 %). Eine Entwicklung
in diese Richtung konnte die Studie auch bei den fünf
anderen Nationalitäten belegen.
Bei der zweiten Studie aus dem Jahr 2011 nahm Accor
seinen eigenen ökologischen Fußabdruck unter die Lupe:
Zusammen mit PricewaterhouseCoopers (PwC) unter-
suchte die Hotelgruppe ihren Energie- und Wasserver-
brauch, das Abfallaufkommen, die CO2-Emissionen und
die Wasserverschmutzung. Die Ergebnisse waren durch-
aus überraschend: Der Großteil des Abfalls entstehtnicht durch den täglichen Betrieb des Hotels,sondern bei dessen Bau und Umgestaltung.Und:Am meisten Wasser wird durch den Einkauf von Lebens-
mitteln verbraucht und verschmutzt.
Auf diesen Resultaten aufbauend entwickelte Accor die
Nachhaltigkeitsstrategie »Planet 21«, deren Startschuss
im April dieses Jahres war. Seitdem sind alle 4000 Accor-
Hotels weltweit – vom luxuriösen Sofitel bis hin zum
Low-budget-Ibis-Hotel – angehalten, 21 Maßnahmen bis
spätestens 2015 umzusetzen. Diese 21 Maßnahmen
wiederum bilden sieben Kategorien (sh. Foto auf S. 100).
Neben der Senkung des Wasser- und Energieverbrauchs
um 15 bzw. zehn Prozent in den eigenen und
gepachteten Hotels sowie der Verwendung
von Produkten mit Ökolabel in 85 Prozent
der Hotels gehören dazu auch soziale Ziele:
beispielsweise die Förderung einer ausge-
wogenen Ernährung in 80 Prozent der Ho-
tels und Mitarbeiterschulungen zum Thema
Krankheitsvorbeugung in 95 Prozent der
Hotels.
Caroline Andrieux weist gern auf einen
interessanten Aspekt von »Planet 21« hin:
»Die Gäste sind eingebunden. Vielfältige
Botschaften regen sie dazu an, sich mit
einfachen Gesten aktiv an den Maßnah-
men des Hotels zu beteiligen.« Tatsäch-lich erkennt der potenzielle Gastschon bei der Online-Buchung am
»Planet 21«-Logo, dass es sich um einumweltzertifiziertes Hotel handelt. Denn
dieses Logo dürfen nur Hotels verwenden, die ein gewis-
ses Maß an Leistungen im Hinblick auf die nachhaltige
Entwicklung erfüllen, was anhand einer 65-Punkte-Liste
oder durch eine externe Zertifizierung überprüft wird.
Wenn der Gast das Hotel betritt, findet er erste»Planet 21«-Hinweise in der Lobby oder direktan der Rezeption.Weiter geht es in den Zimmern, wobeispielsweise am Lichtschalter ein Schild hängt »Dieser
Raum hat keine Angst vor Dunkelheit«; im Bad sind um-
weltfreundliche Guest supplies zu finden. Außerdem
wird der Gast motiviert, sein Handtuch mehrmals zu be-
nutzen: Von dem Geld, das gespart wird, wenn ein Hand-
tuch fünfmal wiederverwendet wird, lässt Accor einen
Baum pflanzen.
Caroline Andrieux beim deutschen Launch von
»Planet 21« im April im Novotel Berlin; Gäste
teilnehmender Accor-Hotels finden überall
Hinweise zu dem nachhaltigen Programm
Energie_10.12 02.10.12 17:12 Seite 99
INVESTITION ENERGIEMANAGEMENT
100 TOPHOTEL | 10/2012
GESUNDHEIT
• Gesunde Ausstattung der
Hotels gewährleisten
• Gesunde Lebensmittel
anbieten
• Krankheiten vorbeugen
NATUR
• Wasserverbrauch reduz
ieren
• Mülltrennung optimieren
• Artenvielfalt schütz
en
EMISSION
• Energieverbrauch reduzieren
• CO2-Ausstoß reduzieren
• Erneuerbare Energien
verstärkt einsetzen
INNOVATION• Ökologisches Design fördern• Nachhaltiges Bauen fördern• Nachhaltige Angebote undTechnologien einführen
ARBEITSPLATZ
• Mitarbeiterentwicklung und
-fähigkeiten fördern
• Diversity aktiv leben
• Arbeitsqualität verbesse
rn
DIALOG
• Offen und trans
parent handeln
• Franchise-Partn
er und Hotel-
inhaber in unser P
rogramm
einbeziehen
• Lieferanten in u
nser
Programm einbezie
hen
Ziel der 21 Maßnahmen ist ver-
antwortungsvolles Wachstum,
mit dem ein Mehrwert für alle
erzielt werden soll
Das Ibis Budget Toulouse Aéroport (oben)
und das Pullman at Sydney Olympic Parc sind
Pilothotels für »Planet 21«
REGION• Kinder vor Missbrauch schützen• Nachhaltigen Einkauf unterstützen• Ökosysteme schützen
7 Kategorien, 21 MaßnahmenAccor und sein »Planet 21«-Programm
Dass es funktioniert – und das schon fünf Monate
nach Einführung von »Planet 21« – zeigen weltweit
mehrere Pilothotels. »Sie ermöglichen es der Accor-
Gruppe, neue Technologien zu testen, bevor diese auf
das Netzwerk ausgeweitet werden«, erklärt Caroline
Andrieux. Eines dieser Pilothotels ist das Fünf-Ster-
ne-Pullman at Sydney Olympic Parc, das 2008 eröff-
net wurde. Seit der Umsetzung einiger der vorge -
gebenen Maßnahmen werden jährlich 50.000 Kubik-
meter Wasser und 2300 MWh gespart. Ein Vorreiter
aus dem Low-Budget-Segment ist das Ibis Budget
Toulouse Aéroport (Eröffnung im April 2009), das
sich durch seine energieeffiziente Bauweise aus-
zeichnet. Außerdem wird ein Teil des Energiever-
brauchs für Heizung und Klimaanlage über erneuer-
bare Energien gedeckt, sodass jährlich 270.000 kWh
und damit 15.000 Euro gespart werden.
Accor verfolgt mit dieser Strategie ein Ziel, das De-
nis Hennequin, Chairman und Chief Executive Offi-
cer von Accor, wie folgt ausführt: »Ich bin überzeugt
davon, dass nachhaltige Entwicklung ein neues Ge-
schäftsmodell für uns eröffnen wird. ›Planet 21‹ ist
ein hervorragender Antrieb für die Wettbewerbs fähig-
keit unserer Marken, unsere Attraktivität für Gäste
und Partner und die Treue unserer Mitarbeiter.«
Foto:Philippe Wang
Foto:Joël Biletta
Energie_10.12 02.10.12 17:12 Seite 100
10 /2012 | TOPHOTEL 101
ENERGIEN OPTIMAL EINSETZEN.
www.cofely.de
WIR LASSEN HOTELMANAGER RUHIGER SCHLAFEN.Steigende Effi zienzanforderungen stellen die Betreiber von Hotels vor viele Herausforderungen. Wir verbinden darum Facility Services mit technischer Gebäudeausstattung, Gebäudemanagement und Energiemanagement zu neuer Effi zienz. Damit Sie nur gut von Ihren Hotels träumen.
ANZEIGE
Strom und Wärme aus dem KellerAcht Dachs Mikro-KWK-Anlagen versorgen das Seehotel
Niedernberg im bayerischen Unterfranken mit Strom und Wärme. In
dem 74-Zimmer-Haus besteht vor allem durch die »VitalOase« ein
konstant hoher Energieverbrauch. »Als die Geschäftsleitung nach
einem Weg suchte, die Betriebskosten zu senken und gleichzeitig die
Umwelt zu schonen, wurden wir auf den Dachs von SenerTec auf-
merksam«, berichtet Hausmeister Thomas Hüttmann. Bei der Anlage
verbrennt ein Motor den eingesetzten Energieträger – im Seehotel ist
es Erdgas – zur Stromproduktion. Wärmetauscher koppeln die ent-
stehende Abwärme aus und machen sie für die Versorgung mit Heiz-
energie und Warmwasser nutzbar. Die Anlagen verwenden den Brenn-
stoff doppelt, wodurch sie den Primärenergiebedarf im Vergleich zur
separaten Erzeugung von Strom und Wärme um etwa ein Drittel, den
CO2-Ausstoß um 47 Prozent senken. Mit gut 50.000 Betriebsstun-
den im Jahr deckt das Seehotel durch die Dachse etwa ein Drittel der
benötigten eine Million Kilowattstunden Strom und 40 Prozent des
Wärmebedarfs ab. Darüber hinaus gibt es einen 2000 Liter fassenden Pufferspeicher. Da moderne KWK-Technik vom Staat mit 5,41 Cent pro er-
zeugter Kilowattstunde bezuschusst wird und überschüssiger Strom gegen eine marktübliche Vergütung ins Netz eingespeist werden kann, ver-
brauchte das Seehotel Niedernberg mit den Dachs Mikro-KWK-Anlagen im vergangenen Jahr rund 31.000 Euro weniger Energiekosten. Und: »Wir
wirtschaften mit dem Dachs noch besser und sparen pro Jahr 160 Tonnen CO2 ein«, ergänzt Hoteldirektorin Petra Schmidt.
Info:www.senertec.de und www.seehotel-niedernberg.de
Gut für Geldbeutelund GästeDas Desinfektionsmittel »PotoClean« aus dem Vertrieb der WaterCleanGmbH hilft beim Sparen: Es bekämpft
Keime und Legionellen nämlich schon bei
einer Wassertemperatur von 40 Grad
Celsius – statt der üblichen 70 Grad. Folg-
lich verbraucht man weniger Energie und
damit weniger Geld. Da »PotoClean« aus
Wasser und Salz in einer weiterentwickel-
ten Diaphragmalysezelle hergestellt wird,
verändern sich weder Geruch noch Ge-
schmack des Wassers. Auch Biofilm – eine
dünne Schleimschicht, in der Mikroorga-
nismen wie Bakterien, Algen und Pilze ein-
gebettet sind – kann laut Hersteller
während des normalen Betriebsablaufs
abgebaut und entfernt werden. Deshalb
kann man das Mittel sogar zur Trinkwas-
sergewinnung einsetzen. Das Hilton Dres-
den mit 330 Zimmern zeigt sich überzeugt
von »PotoClean«: Nach eigener Auskunft
werden dort seit der Verwendung des
Produktes monatlich bis zu 2000 Euro
gespart.
Info:www.waterclean.de und [email protected]
Energie_10.12 02.10.12 17:12 Seite 101
INVESTITION ENERGIEMANAGEMENT
102 TOPHOTEL | 10/2012
Tipp 1: Für FrischluftfansDicke Luft im Zimmer? Dann bitte kurzStoßlüften statt die Fenster dauerhaft auf Kipp stellen.Ersparnis: ca. 500 kg CO2 pro Jahr
Tipp 2: Für EinheizerDrehen Sie die Heizung etwas runter undsenken Sie die Zimmertemperatur um einGrad Celsius.Ersparnis: ca. 300 kg CO2 pro Jahr
Tipp 3: Für EnergiebündelStecker nicht vergessen: Trennen Sie Laptop & Co. nach dem Gebrauch vomStromnetz.Ersparnis: ca. 270 kg CO2 pro Jahr
Tipp 4: Für SaubermännerOb Duschgel, Shampoo oder Spülung –stellen Sie beim Einseifen die Dusche aus.Ersparnis: ca. 190 kg CO2 pro Jahr
Tipp 5: Für WaschbärenWärmstens zu empfehlen: Waschen SieHände und Gesicht so oft wie möglich mit kaltem Wasser.Ersparnis: ca. 190 kg CO2 pro Jahr
Tipp 6: Für BewegungsmuffelTun Sie etwas für Ihre Fitness: Nehmen Sie
»Als erster Anbieter ermöglichen wir seit einem Jahr einen komplett klimaneutralen Ur-
laub. Unsere Vorgabe lautet: vermeiden, reduzie-
ren oder kompensieren«, erklärt Michael Franke,
Chef der TUI-Hotelmarken Dorfhotel und Ibero-
tel. Und das läuft so: Der Hotelbetreiber investiert
in Umweltschutz- und Klimaprojekte, um die Be-
lastungen aus den Treibhausgasen auszuglei-
chen. Die Gelder fließen an die Schweizer Stiftung
»MyClimate«, die weltweit Projekte initiiert, bei-
spielsweise eine Windkraftanlage in der Türkei.
Ziel sei es, den CO2-Ausstoß innerhalb von fünf
Jahren um 30 Prozent zu senken. Die Bemühun-
gen scheinen sich zu lohnen: »Im Sommer 2012 ist
Grüner FlitzerDas Vier Jahreszeiten Kem-pinski München verfügt seit Ende
Juli über einen Concierge-Twizy.
In Kooperation mit der Renault-
Niederlassung München wurde das
Auto in den Farben des Unterneh-
mens gestaltet und mit dem
Schriftzug »Concierge Hotel Vier
Jahreszeiten« versehen. Der Twizy
ist der erste batteriebetriebene
Zweisitzer der Firma Renault und
soll das fünfköpfige Concierge-
Team unterstützen.
Info:www.kempinski.com
zwei Mal am Tag nicht den Fahrstuhl, sondern die Treppe.Ersparnis: ca. 6 kg CO2 pro Fahrt
Tipp 7: Für BlechfreundeLassen Sie ihr Auto stehen und erkunden Sie die Hotelumgebung mit dem Rad.Ersparnis: ca. 115 kg CO2 pro Jahr
Tipp 8: Für FleischfresserVerzichten Sie einen Tag in der Woche auf Fleisch. In Hotelrestaurants werden auch schmackhafte fleischlose Gerichte angeboten.Ersparnis: ca. 200 kg CO2 pro Jahr
Tipp 9: Für SchlafmützenHalten Sie an kalten Nächten die Vorhänge im Zimmer geschlossen. Somit kann wenigerWärme nach außen gelangen und es bleibtschön warm im Raum.Ersparnis: ca. 160 kg CO2 pro Jahr
Tipp 10: Für HaartrocknerWährend der warmen Monate im Jahr ist einFön nicht unbedingt notwendig. Lassen SieIhr Haar doch an der gesunden Urlaubslufttrocknen. Ersparnis: ca. 70 kg CO2 pro Jahr
Tipps zum CO2-Sparen – nicht nur im Urlaub
Die Zahl der TUI-Urlauber in Hotels mit Umweltsiegel ist im Sommer 2012
im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent gestiegen. TUI passt sich dem
Trend zum grünen Urlaub weiter an
Ganzheitlich gedacht
die Zahl der Gäste, die in einem besonders um-
weltfreundlichen Hotel übernachten, um rund ein
Drittel gestiegen«, so die Bilanz von Harald Zeiss,
Leiter des TUI Deutschland Nachhaltigkeitsma-
nagements. Dabei können die Gäste durch einfa-
che Maßnahmen auch selbst aktiv werden – an-
geregt durch Hinweisschilder im Hotel (sh. unten).
Auch TUIfly ist eingebunden: Eine neue Methode
der Triebwerkwäsche spare jährlich 70 Tonnen Ke-
rosin pro Flugzeug, erläutert Zeiss. Dadurch sinke
der CO2-Ausstoß um 220 Tonnen pro Jahr – das
entspricht rund zwölf Flügen von Deutschland
nach Mallorca. Info: www.tui-deutschland.deund www.germancontract.com
Der Dachs rechnet sich wiekeine andere Investition in Ihr Haus. Das ist so sicher wie die nächsteStrompreis-erhöhung.
Der Dachs. Die Kraft-Wärme-Kopplung.
ANZEIGE
Energie_10.12 02.10.12 17:12 Seite 102
10 /2012 | TOPHOTEL 103
Die Naturstrom AG verdoppelte ihren
Umsatz im vergangenen Jahr auf 122 Millio-
nen Euro. Der Ökostromabsatz stieg von 290
Millionen kWh im Jahr 2010
auf rund 670 Millionen kWh
im Jahr 2011. Zum Jahres -
ende waren gut 200.000
Kunden beim Düssel-
dorfer Ökostrom- und
Biogasanbieter unter Vertrag, wäh-
rend es Anfang 2011 noch 100.000 waren. Die-
se Zahlen gab die Naturstrom AG auf ihrer
Hauptversammlung im August in Bamberg
bekannt. Info: www.naturstrom.de +++ Die
beiden neuen Lindner Hotels in Prag
und auf Langeoog haben das Zertifikat
des Deutschen Instituts für Nachhal-
tigkeit & Ökonomie (DINÖ) erhalten.
Damit haben alle 32 Hotels der Gruppe in
Deutschland, der Schweiz, in Österreich, Bel-
gien, Spanien und Tschechien das Siegel für
»Gesicherte Nachhaltigkeit 2012«. +++ Künf-
tig versorgt Greenpeace Energy die bei-
den Scandic Hotels Hamburg Emporio
und Berlin Potsdamer Platz mit Öko-
strom. Info: www.greenpeace-energy.de und
www.scandichotels.de
Längere Lebensdauer, weniger StromverbrauchLG Lighting präsentierte gemeinsam mit seinem österreichischen Distributionspartner Baytronic aufder Futura (13. bis 16. September in Salzburg) seine energieeffizienten und umweltfreundlichen LED
Lighting-Lösungen. Die neuen 7,5 (40-Watt-Ersatz), 12,8 und 14 Watt (beide 60-
Watt-Ersatz) starken Retrofit-LED-Glühlampen verbrauchen bis zu 80 Prozent
weniger Strom als Standard-Glühbirnen. Außerdem kommen sie
ohne UV-Strahlen, Infrarot-Licht oder Quecksilber aus. Ihre
Lebensdauer beträgt nach Auskunft von LG bis zu
25.000 Stunden. Zum Vergleich: Die Betriebsdauer
herkömmlicher Glühbirnen liegt bei etwa 1000
Stunden. Mithilfe eines E27-Sockels können Glüh-
und Halogenlampen durch LG LED-Glühlampen
ersetzt werden.
Info:www.lg.de
Zwei Fliegen mit einer KlappeDas neue Steuerungssystem von VingCard
Elsafe und Lutron hilft dem Hotelier beim Energie-
sparen und sorgt gleichzeitig für mehr Gäste-Kom-
fort. Es verbindet Lutrons Beleuchtungs-, Vor-
hang- und Rollosteuerung mit dem »Orion Engergy
Management System« von VingCard Elsafe. Auch
die Türschlösser, elektronischen Safes und Mini-
bars lassen sich darüber kontrollieren. Um Tempe-
ratur und Licht im Zimmer automatisch einstellen
zu können, wenn ein Gast eincheckt, wird die Steu-
erung mit dem Hausverwaltungssystem des Ho-
tels verbunden. Beim Check-out schaltet sich der
Energiesparmodus wieder ein. Auch wenn der Gast
das Zimmer vorübergehend verlässt, reagiert das
System: Das Licht wird ausgeschaltet, die Rollos
angepasst und die Temperatur reduziert. Kehrt der
Gast zurück, wird auf die vorherige Temperatur und
Beleuchtung umgestellt.
Info:www.vingcardelsafe.comund www.lutron.com
NEWSNEWSNEWS
Rad statt Auto18 Häuser der Ringhotels bieten inZusammenarbeit mit Firmen ihrer
Regionen E-Bikes an. Dafür haben
sie Ladestationen eingerichtet und
geben Tipps für Routen und Aus-
flugsziele in der jeweiligen Umge-
bung. Sieben Hotels haben eigens
besondere E-Bike-Arrangements,
darunter das Ringhotel Bundschu in
Bad Mergentheim, das Ringhotel
Bertram in Schwarmstedt und das
Ringhotel Niedersachsen in Höxter.
Info:
www.ringhotels.de/e-bike TH
Carl-Zeiss-Straße 18 97424 SchweinfurtTel.: 09721/651-0
Fax: 09721/651-272
Der Dachs versorgt alleRäume klimafreundlich mitWärme und Strom. Sie kas-sieren staatliche Boni fürjedes Kilowatt und zahlenweniger Steuern. Sinnvollerkann man mit Energie nichtumgehen.
ii Fordern Sie die DachsInfo-Broschüre an.
Allesspricht dafür
Der Dachs.
Der Kessel, der sein
Geld verdient.
ANZEIGE
Energie_10.12 02.10.12 17:12 Seite 103
104 TOPHOTEL | 10/2012
Braten, dünsten, dämpfen,kühlen: Auf die Küche ent-fällt in vielen Hotels rundein Viertel des gesamtenEnergieverbrauchs. Bereitsbei der Anschaffung ther-mischer, kühl- und spül-technischer Geräte sowievon Lüftungsanlagen sollteWert auf Energieeffizienzgelegt werden. Aber auchin der Praxis lässt sichdurch bewusstes und um-sichtiges Handeln einigesoptimieren, wie aus den Informationsschriften zur»Energiekampagne Gast-gewerbe« hervorgeht
»Energiesparen ist Teamarbeit«Einsparpotenziale in der Küche nutzen
Energie einsparen und Ressourcenschonen – so lautet das Gebot der Stunde.Um Betriebe der Hotellerie und Gastronomie
im Bemühen zu unterstützen, ihre Energie -
kosten zu senken, haben der Dehoga Bundes-
verband, die Dehoga Landesverbände und die
IHA vor einiger Zeit die »Energiekampagne
Gastgewerbe« ins Leben gerufen. Unterstützt
wird die Initiative vom Bundesumweltminis -
terium, denn Klimaschutz ist schließlich im
Interesse aller. Hoteliers und Gastronomen
steht kostenlos detailliertes Informationsma-
terial inklusive Merkblättern und Checklisten
für die verschiedenen Hotelbereiche zur Verfü-
gung. Zusätzlich zu diesen Hilfsmitteln kön-
nen sich die Betriebe, die an der Kampagne teil-
nehmen, ein eigenes Energieprofil anlegen,
um sich mit den Wettbewerbern zu vergleichen
und sich konkrete Einsparziele zu setzen.
Einsparpotenzial gibt es in nahezu allen Be-
triebsbereichen eines Hotels. Bekannte Ener-
giefresser sind Heizungs- und Klimaanlagen.
Aber auch in den Gästezimmern sowie in der
Küche wird so einiges an Strom, Gas und Was-
ser »verbraten«. Wer umfassend informiert ist,
erkennt die Schwachstellen in seinem Zustän-
digkeitsbereich und kann diese sukzessive be-
heben. Dabei sind nach Ansicht der Initiatoren
alle Mitarbeiter in die Maßnahmen einzube-
ziehen, denn »Energiesparen ist Teamarbeit«,
wie es im »Energie-Sparblatt Küche – Teil 1«
heißt. Auf der Internetseite der Kampagne
kann deshalb ein Schulungspaket herunterge-
laden werden.
Einen umfassenden Überblick über die ener-
getischen »Problemzonen« in Großküchen
inklusive Lösungsvorschlägen gibt der Leitfa-
den »Klima schützen und Kosten senken«, den
der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Kü-
chentechnik e.V. aus Frankfurt im Rahmen der
»Energiekampagne Gastgewerbe« herausgege-
ben hat. Sieben Bereiche werden in Hinblick
auf das Thema Energieeffizienz ausführlich
unter die Lupe genommen: thermische Geräte,
kühltechnische Geräte, spültechnische Geräte,
Kuechentechnik_orig 05.10.12 07:49 Seite 104
PALUX Aktiengesellschaft97980 Bad Mergentheim
Tel. 0 79 31 / 55-0 [email protected] www.palux.de
Wenn es um die Realisierung ganzheitlicher, wirtschaftlicher Küchen-
lösungen geht, ist PALUX der richtige Partner.
Exzellente Produkte
Innovative Konzepte
Umfassendes System-Know-how
Besuchen Sie uns:
„Alles für den Gast“
Salzburg
10.11.–14.11.2012
Halle 9 / Stand 116
PALUX – IMMER EINE GUTE ENTSCHEIDUNG!
NEU! PALUX
Touch 'n' Steam
„Live in Aktion“
1 12.09.12 11:05
Lüftungsanlagen, Beleuchtung, Leis tungsop-
timierung und gewerbliche Heißgetränkebe-
reiter. Gleich zu Anfang werden die unter-
schiedlichen Herde und anderen thermischen
Geräte mit ihren Vor- und Nachteilen vorge-
stellt, wobei sich Induktion – nicht zuletzt auf-
grund der feinen Regulierung der Hitze – als
die Lösung mit der »bestmöglichen Energie-
ausnutzung« herauskristallisiert. Auch Heiß-
luftdämpfer erweisen sich bei optimaler Gerä-
teauslastung als energiesparend – vor allem,
wenn Speisen durch entsprechende Planung
und Programmierung
mit günstigem Nacht-
strom zubereitet wer-
den. »Wird ein großer
Heißluftdämpfer nicht
immer optimal genutzt,
empfiehlt es sich zu
prüfen, ob stattdessen die Anschaffung von
zwei kleineren Geräten sinnvoll ist«, heißt es
von Seiten des HKI.
Auch beim Kauf neuer Kühlmöbel raten die
Experten, nicht nur auf den Energieverbrauch,
die Dämmung und eine leistungsfähige Kälte-
maschine zu achten, sondern generell die Grö-
ße und Art der Geräte zu durchdenken – und
zwar in Bezug auf das Produktionssystem und
den Conveniencegrad: »In welchem Zustand
kommt das Kühlgut in die Kühlung?«, lautet
die zentrale Frage. Nach der Anschaffung gilt
es, regelmäßig Temperaturkontrollen vorzu-
nehmen und – so simpel es klingt – die Türen
nur so lange wie notwendig zu öffnen. Auch ist
beim Bestücken der Geräte darauf zu achten,
die Lüftungsöffnungen nicht zuzustellen und
nur abgekühlte und richtig verpackte Speisen
in das Kühlmöbel zu geben, so ein weiterer
Expertenrat. Eine zusätzliche Energiespar-
maßnahme ist die Nutzung der Abwärme
eines Kühlaggregats. Diese eignet sich bei-
spielsweise zur Vorwärmung von Warmwasser
über einen Wärmetauscher. »Pro kW Kompres-
sorleistung kann mit etwa 2,5 kW Wärmeleis -
tung gerechnet werden«, so die Erklärung im
HKI-Leitfaden.
Bei der Auswahl einer gewerblichen Spül-
maschine spielen neben dem Auslastungsgrad
und den betrieblichen Anforderungen die
Anzahl, Art und Umschlaghäufigkeit des Spül-
guts, die geplante Spülzeit und die Kapazitäts-
reserve eine Rolle, wenn man spätere Energie-
verluste vermeiden will. Durch den Anschluss
an die Warmwasserversorgung und eine inte-
grierte Abwasser-Rückgewinnung lässt sich
nach Aussage der HKI-Fachleute zusätzlich
Energie sparen. Positive Effekte bei Lüftungs-
anlagen erzielt man »ohne große Investition
durch das Takten der Laufzeit« (z.B. drei Minu-
ten ein-, drei Minuten ausgeschaltet) – eine
von zwölf im Leitfaden empfohlenen Maß-
nahmen. Neben Energie lässt sich in dem
Bereich durch umsichtiges Handeln auch Che-
mie und Wasser sparen.
Gutes Licht ist unverzichtbar fürs Arbeiten,
die berühmte »Festtagsbeleuchtung« muss
es allerdings nicht sein. Um hier Einsparungen
zu erzielen, sollte die
Beleuchtung in einer
Großküche grundsätz-
lich in Gruppen separat
ein- und ausgeschaltet
werden können. Die Ex-
perten: »Lampen wer-
den häufig nicht ausgeschaltet, weil die Be-
nutzer gelernt haben, dass das Einschalten
extrem viel Strom verbraucht. In Wirklichkeit
lohnt sich energetisch das Ausschalten schon
nach einer Sekunde.« Räume und Bereiche, die
erfahrungsgemäß nur kurz frequentiert wer-
den, können zwecks besserem Handling mit
Bewegungsmeldern ausgestattet werden. Aber
auch eine regelmäßige Wartung und Reini-
gung von Lampen und Leuchten trägt zu einer
besseren Lichtausbeute und damit zur Ener-
gieersparnis bei.
Für das optimale Zusammenspiel aller Ge-
räte empfiehlt der Leitfaden die Implementie-
rung eines Energiemanagementsystems, das
die Leistungsspitzen kappt und die Strom -
kosten deutlich senken kann, »ohne Aspekte
der Hygiene und Lebensmittelsicherheit außer
Acht zu lassen.« Hierzu ist die Beratung von
Fachleuten vonnöten. Schnell und ganz ohne
Investition lassen sich andere Maßnahmen
umsetzen, die selbstverständlich klingen, aber
im hektischen Küchenalltag oft vergessen wer-
den: elektrisch betriebene Geräte erst dann
einzuschalten, wenn sie gebraucht werden,
und sie bei Nichtgebrauch wieder auszuschal-
ten. »Generell ist ein energieintensiver Stand-
by-Betrieb zu vermeiden.« KIP
Quellen:
• Klima schützen und Kosten senken. Ein Leitfaden zur Ener-
gieeffizienz in Großküchen. Brancheninformation des HKI
Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.,
Stand: August 2011, www.hki-online.de
• Energie-Sparblatt Küche, Dehoga Bundesverband, 5. Auf-
lage: Januar 2011, www.energiekampagne-gastgewerbe.de
INVESTITION KÜCHENTECHNIK
Kuechentechnik_orig 05.10.12 07:49 Seite 105
INVESTITION KÜCHENTECHNIK
106 TOPHOTEL | 10/2012
Die Gastronomie spielt in dem Vier-Sterne-Superior-Hotel von jehereine große Rolle. Aus einer Alphütte mit kleiner Landwirtschaft um
1913 wurde in den 1950er-Jahren langsam, aber sicher ein Ort der Gast-
lichkeit. Heute stehen neben dem Hauptrestaurant mit 120 Sitzplätzen
Hotelgästen wie Restaurantbesuchern die 100 Jahre alte »Zirbelstube«
– Urzelle und damit Herzstück der Alp –, die »Angerstube« und die
Terrasse mit Aussicht auf die Falkenstein-Ruine offen. Der Wintergarten
»Blick« wird für Festlichkeiten bis zu 35 Personen genutzt. Große
Veranstaltungen lehnen die Gastgeber ab, denn Qualität geht vor Ge-
schäft. »Wir sind ein Geheimtipp und so soll es auch bleiben«, sagt
Köchin und Gastgeberin Barbara Schlachter-Ebert, die gemeinsam mit
ihrem Mann Bernd Ebert das Haus führt. Mit Herzblut und Professio-
nalität.
Am Herd kommt zum handwerklichen Können und Talent eine Prise
Leidenschaft dazu. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die
Leistung von Barbara Schlachter-Ebert regelmäßig in den einschlägi-
gen Restaurantführern gewürdigt wird. Die Gastgeberin und Köchin ist
zudem verdientes Mitglied der Jeunes Restaurateurs d’Europe und auch
bei Table d’honneur aktiv. Ebenso geradlinig und authentisch wie ihr
Auftritt ist ihr Küchenstil: Frisch, saisonal, deutsch, lautet die Devise.
Das auf 1130 Metern Höhe gelegene Allgäuer Berghotel Schlossanger Alp in Pfronten ist ein kleines Juwel.
35 individuell gestaltete Zimmer, eine Wellness-Oase und die vielfach ausgezeichnete deutsche Landhaus-
küche von Barbara Schlachter-Ebert (Foto) bieten anspruchsvollen Gästen die besten Voraussetzungen für
eine genussvolle Auszeit. Damit auch hinter den Kulissen alles glatt läuft, haben die Gastgeber Ende ver-
gangenen Jahres in professionelle Küchentechnik investiert und damit den Workflow deutlich optimiert
Stress, lass’ nach!
»Schließlich haben wir eine schöne Kochkultur in Deutschland.« Und
auch die Region liegt ihr am Herzen – Basis für ihre Kochbücher »Meine
drei Allgäuer Jahreszeiten«. Die Bevorzugung heimischer Lieferanten,
der Verzicht auf Geschmacksverstärker und E-Stoffe sowie der mini-
malistische Einsatz von Convenience gehören seit Jahren zum Credo
von Barbara Schlachter-Ebert – »lange bevor das in Mode kam«, wie sie
betont. Ein Grund, warum sich Gäste mit Lebensmittelallergien bei ihr
so wohl fühlen.
Idyllisch gelegen: die Schossanger Alp in Pfronten-Meilingen
Foto: Rational / Klein & Schneider Fotografie
Kuechentechnik_orig 05.10.12 07:49 Seite 106
Die Küche ist ab mittags durchgehend geöffnet, am Nachmittag
gibt es eine Brotzeitkarte, feine »Süppchen« und selbstgebacke-
nen Kuchen. Zu tun gibt es reichlich für die Chefin und ihre zehn-
köpfige Crew – darunter vier Azubis. »Wir kommen auf rund 150
Couverts am Tag, etwa 90 davon entfallen auf den Abend«, erklärt
die Chefin. Ihr hoher Qualitätsanspruch erfordert punktgenaues
Arbeiten und perfektes Timing – Voraussetzungen dafür sind eine
gute Kommunikation im Team, aber auch effiziente Technik. Seit
dem Küchenumbau Ende 2011 ist das Rational SelfCooking Cen-
ter »SCC 61 whitefficiency« im Einsatz – der »Kleinste« der Fami-
lie und vor allem für das A-la-carte-Geschäft geeignet. Barbara
Schlachter-Ebert: »Ich habe mich für einen Gasanschluss ent-
schieden, denn so kann ich
meine Stromspitzen steuern. Es
wird nur ein kW benötigt, um
das Gerät zu steuern.« Für den
»SCC 61« hat die Köchin ihre zwei in die Jahre gekommenen Back -
öfen und den Kipper geopfert. So hat sie Platz für eine zusätz-
liche Anrichte und zugleich die Arbeitsabläufe optimiert. Vor al-
lem die Vielseitigkeit und Flexibilität des SelfCooking Centers
überzeugt die Köchin. So kann sie beispielsweise fünf statt vor-
her zwei Backbleche auf einmal »schieben« – und das mit deut-
lich besserem Ergebnis, da die Hitze gleichmäßig verteilt ist. Als
Segen hat sich das Über-Nacht-Garen für Braten und Soßen er-
wiesen. »Mit dem Gerät gibt es deutlich weniger Bratverlust.«
Auch das Timing ist perfekt: »Da habe ich um halbzehn morgens
schon eine tolle Soße.« Ebenso lässt sich das Trocknen von To-
maten, Pilzen etc. gut über Nacht bewerkstelligen.
Tagsüber läuft das SelfCooking Center auf Hochtouren. So wer-
den beispielsweise Beilagen »warm geschossen«, bevor sie in die
Pfanne kommen, aber natürlich wird auch gedämpft, gebacken
und gegrillt. Wegen der guten Bedienbarkeit und der Zeiterspar-
nis arbeiten alle in der Küche gern mit dem Neuzugang, deshalb
gibt es einen täglichen Nutzungsplan: Wer braucht das Gerät,
wann und wie lange? Welche Reihenfolge ist sinnvoll, damit alle
zum Zuge kommen? Mittlerweile wird rund die Hälfte aller Spei-
sen mit dem »SCC 61« zubereitet oder zumindest teilzubereitet.
Barbara Schlachter-Ebert: »Ich habe mich auf die neue Technik
umgestellt und bin davon wirklich begeistert. Vieles geht jetzt
deutlich schneller und gelingt besser. Das hat viel Druck aus dem
Tagesgeschäft genommen und uns in der Küche alle ein Stück
weit entschleunigt.«
Info: www.schlossanger.de • www.rational-online.com
Heimatverbundenheit zeigt sich in Küche und Ambiente
Wir kommen auf rund 150 Couverts am Tag
Kuechentechnik_orig 05.10.12 07:49 Seite 107
INVESTITION KÜCHENTECHNIK
108 TOPHOTEL | 10/2012
Brandbomben in der KücheWir entschärfen sie. Gehen Sie auf:
www.reven.de/kuechenbrand
REVEN® Luftreiniger · Telefon: 07042 373-0
www.reven.de/kuechenbrand
»Unser Restaurant hat ganz unabhängig vom Hotel einen sehr gutenRuf. Der Braunschweiger Hof ist eines der ältesten gastronomischen
Familienunternehmen der Region Harz«, erzählt Miriam Bartels, Mitglied
der Geschäftsleitung. Viele Harzburger und auch Stammgäste aus der nä-
heren Umgebung kommen ihrer Auskunft nach gern zum Essen und
Feiern in das heute 130 Betten große Vier-Sterne-Superior-Hotel; oft ver-
binden sie diesen Aufenthalt noch mit einer Harz-Rundfahrt. Miriam Bar-
tels: »Durch unsere zentrale Lage und jahrzehntelang gleichbleibende
Qualität sind wir darüber hinaus für Familientreffen, Hochzeiten, Firmen-
jubiläen und Geburtstage ein beliebter Treffpunkt.« Persönlicher Service
wird in allen Bereichen groß geschrieben.
Neben dem Hauptrestaurant »Behnecke« mit 120 Sitzplätzen steht den
Gästen bei schönem Wetter eine malerische Parkterrasse mit rund 100 Plät-
zen sowie eine Bierstube für bis zu 40 Personen und die »Sonnenstube«
für bis zu 30 Personen zur Verfügung. Die zehn Veranstaltungsräume bie-
ten Platz für bis zu 100 Personen. Die überwiegend regional und saisonal
geprägte Speisekarte weist mediterrane Einflüsse auf. Eine Weinkarte mit
nationalen und internationalen Spitzenweinen rundet das Genusskonzept
ab. Drei Küchenmeister, drei Postenköche, eine Küchenhelferin und sechs
Auszubildende sind »hinter den Kulissen« im Einsatz, wobei das Küchen-
team sowohl für den A-la-carte-Service als auch den Bankettbereich ver-
antwortlich zeichnet.
Für effizientere Abläufe und energiesparendes Kochen sorgte der Kü-
chenumbau im Frühjahr 2012, der nach einem Jahr Planung Mitte Februar
zügig über die Bühne ging. In der rund zweiwöchigen Bauphase kochte die
Küchencrew in Containern nach einer entsprechend reduzierten Speise-
karte. Beim Umbau der Küche entschied sich das Hotel für eine MKN-»Kü-
chenmeister«-Herdanlage mit fugenloser Hygieneplatte als Herzstück und
für weitere Geräte des Herstellers aus dem nahegelegenen Wolfenbüttel.
Im Romantik Hotel Braunschweiger Hof in Bad Harzburg pflegen die Familien Behnecke und Bartels bereits
in der fünften Generation Tradition und Harzer Gastlichkeit mit einem Schwerpunkt auf der Gastronomie.
Für die Optimierung der Arbeitsabläufe in der Küche sorgt seit diesem Frühjahr Technik von MKN
Schneller und effizienter
»Mehrere Führungen im MKN-Werk und die Aussagen von Bran-
chenkollegen haben uns überzeugt, diese qualitativ hochwertige
Firma zu wählen«, erklärt die Juniorchefin.
Neben zwei Elektro-Kochmaries und zwei Elektro-Bainmaries
wurde der Herdblock mit einer Elektro-Griddleplatte, zwei
Elektro-Griddlepfannen, drei Induktionsherden – davon einer
mit Brat- und Backofen –, einem Multifunktionskocher und einer
Elektro-Fritteuse ausgestattet. Hinzu kommen diverse Arbeits-
flächen und Heißhalteschubladen. Als weitere Geräte wurden
ein »HansDampf Junior Professional«, ein »HansDampf gold 6.1«,
ein Elektro-Schnellkochkessel mit 60 Litern Fassungsvermögen
sowie einer mit 100 Litern Fassungsvermögen angeschafft. Der
Herdblock und die kleineren Dämpfer stehen in der A-la-carte-
Küche im Erdgeschoss. Im ersten Stock befinden sich die »Hans-
Dampf 20.1«. Sie kommen wie auch die Teller-Hordengestellwa-
gen zum Regenerieren speziell für die Veranstaltungen im Haus
zum Einsatz.
»Wir haben bereits in der Vergangenheit vereinzelt MKN-Ge-
räte im Einsatz gehabt, allerdings nicht im Herdblock«, erklärt
Miriam Bartels. Die Vorzüge der kompakten Lösung haben sich
nach einem halben Jahr Praxiseinsatz bereits deutlich gezeigt.
»Die neue Anlage ist durch die Induktion erheblich schneller als
unsere Technik vorher. Alles funktioniert nun reibungslos und
ist optimal aufeinander abgestimmt.« Zudem sei der Herd ein-
facher sauber zu halten und übersichtlich in der Anordnung, da
er nach den individuellen Wünschen des Hotels gestaltet wurde.
Als weiteren Pluspunkt nennt die Hotelchefin den wesentlich
niedrigeren Energieverbrauch der neuen Technik, der sich posi-
tiv auf die Wirtschaftlichkeit der Küche auswirkt.
Info: www.mkn.eu • www.hotel-braunschweiger-hof.de
Energiesparendes Kochen: Geräte von MKN machen die
Arbeit in der Küche des Braunschweiger Hofs effizienter
ANZEIGE
Kuechentechnik_orig 05.10.12 07:49 Seite 108
Sparsamer garen mit Filter-WasserDer Einsatz von energieeffizienten Geräten in der Küche ist heute gang und gäbe. Wenndiese allerdings durch Verkalken in ihrem Arbeitsablauf gestört werden oder gar zum Still-
stand kommen, ist die Einsparung dahin. Abhilfe bieten Wasserfilter der »Purity-C-Fami-
lie« von Brita Professional, die speziell für den Einsatz in der Hotelküche gedacht sind: »C
50 Quell ST«, »C 150 Quell ST«, »C 300 Quell ST«, »C 500 Quell ST« und »C 1000 AC«.
Heißluftdämpfer zum Beispiel benötigen einen Wasseranschluss be-
ziehungsweise einen separaten Speisewassertank sowie einen Ablauf.
Der Kalkgehalt des Wassers darf wegen der extrem hohen Leistung
des Dampferzeugers und der damit verbundenen Gefahr des schnel-
len Verkalkens bei den meisten Herstellern maximal sechs Grad dH
(deutsche Härte) aufweisen. Schon ein Kalkbelag auf Heizstäben von
weniger als einem Millimeter lässt nach Auskunft des Herstellers den
Energieverbrauch stark ansteigen. Wasserfilter verhindern Kalkabla-
gerungen in Düsen, Rohren, im Boiler und im Geräteinnenraum. Eine
Wasseranalyse im Vorfeld ermöglicht es, den Filter auf die jeweilige
Beschaffenheit vor Ort einzustellen. Durch die ACS-Technologie
(Advanced Control System) wird rechtzeitig angezeigt, dass ein
neuer Filter benötigt wird. Info:www.professional.brita.de
Wirtschaftlichkeit neu erfunden: MTRDie Korbtransportspülmaschine MTR sorgt in Großküchen für maximale Wirtschaftlichkeit. Mit intelligenten Funktionen reduziert sie Betriebs-
und Personalkosten. Sie bietet sichere Hygiene, erzielt perfekte Spülergebnisse und ist dabei äußerst einfach über den Touch screen zu
bedienen. Eine vielfältige Auswahl an Körben und der modulare Maschinenaufbau ermöglichen die individuelle Konfi guration der MTR
nach Ihren spezifi schen Anforderungen. Ihr Klick zu mehr Wirtschaftlichkeit: www.winterhalter.de/Wirtschaftlichkeit
Rundum gut isoliertDrei neue Linien der Alpeninox Kühl- und Tiefkühlschränke hat die Firma NordCap auf den deut-schen Markt gebracht: »Comfort«, »Premium« und »Super Premium«. Für einen minimalen Ener-
gieverlust setzen die Schränke auf eine bis zu 75 Millimeter dicke Isolierung. Das leistungsstarke Käl-
teaggregat ist auf der Kühlzelle montiert – dieser wärmste Bereich des Geräts ist nach Auskunft des
Herstellers ebenfalls gut zum kühlenden Innenraum isoliert. Eine spezielle Drei-Kammern-Ballon-
dichtung ist im Türrahmen integriert und verhindert so das Entweichen von Kälte. Auch spezielle
Kompressoren, effiziente Lüfter und großflächige Verdampfer sollen den Energieverbrauch der Ge-
räte weiter optimieren. Ein Kontaktschalter in der Tür sorgt dafür, dass sich der Lüfter beim Öffnen
des Schranks ausschaltet. Zu den weiteren Merkmalen der drei Linien gehören die automatische Ab-
tauung und die Tauwasserverdunstung auf Heißgasbasis. »Premium« und »Super Premium« sind
außerdem mit einer energiesparenden LED-Leuchte ausgestattet. Info:www.nordcap.de
HKI-ForumDie ZVEI-Service
GmbH und der
HKI Fachverband Großkücheneinrich-
tung im HKI Industrieverband Haus-,
Heiz- und Küchentechnik e.V. in Frank-
furt veranstalten am 5. November 2012
ein Forum unter dem Titel »Was Sie
schon immer zum Thema Induktions-
technik wissen wollten«.
Info:www.hki-online.de
Kuechentechnik_orig 05.10.12 07:49 Seite 109
Die »Touch’n’Steam«-Serie von Palux präsen-tiert sich in völlig neuem
Design. Bei der »Black
Edition« ist die Front in
edlem Schwarz gestaltet.
Frontseite, Tür und Be-
dienoberfläche sind kom-
plett in Glas ausgeführt,
die Bedien- und Anzei-
geelemente übersichtlich
und flächenbündig im
Glaspanel integriert. Die
weiteren Gehäuseelemen-
te seitlich und oben sind
in Edelstahl gehalten. Die
Designvariante »Black
Edition« wird in den Größen 6 x GN 2/3 SL und 6 x GN 1/1 SL angeboten. Je nach
Anforderung kann der Anwender zwischen zwei Bedienversionen wählen: Die
»Basic«-Ausführung verfügt über alle wichtigen Zubereitungsfunktionen wie
Dämpfen, Heißluft-Dämpfen, Heißluft und Vitalisieren. Die »Comfort«-Variante
bietet neun verschiedene Bedien- und Programmoberflächen – vom manuellen bis
zum automatischen »SmartCooking«-Betrieb. Info:www.palux.de
ganz großen Auftritt
INVESTITION KÜCHENTECHNIK
110 TOPHOTEL | 10/2012
Genuss braucht Wasser. Wasser braucht BRITA®.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unseren Vertriebsinnendienst unter
, per E-Mail unter oder infor mieren
Sie sich auf
PURITY Steam PURITY C Quell STOptimale Wasser-qualität und zuver-lässiges, effi zientes Leistungsvermögen von Dämpfern und Backöfen.
ANZEIGE
»Black Edition«
Serienmäßig Wasser sparenDie MT-Serie der FirmaWinterhalter wurde den
Anforderungen der Kun-
den gemäß optimiert. Die
wichtigsten Neuerungen
sind eine erhöhte Teller-
bzw. Korbleistung sowie
eine serienmäßige Sen-
kung des Wasserver-
brauchs um bis zu 30
Prozent. Neu entwickelte
Düsen in allen Spülzonen
ermöglichen nach Infor-
mation des Herstellers mit
einem präzisen Spülstrahl
eine bessere mechanische
Wirkung, die zu einer effizienten und hygienischen Reinigungsleistung führt. So kann
die Spülzeit verringert werden, ohne dass das Ergebnis darunter leidet. Im Schnellpro-
gramm wird damit die Teller- und Korbleistung um circa 15 Prozent erhöht, heißt es.
Außerdem verringere sich der Wasserverbrauch um bis zu 30 Prozent, indem die Drei-
fach-Nachspülung zu einer Zweifach-Nachspülung weiterentwickelt wurde. Wirtschaft-
liche Effizienz wird durch bewährte Technologien – wie beispielsweise verschiedene
Wärmerückgewinnungssysteme – erreicht. Die spülgutgesteuerte Zonenaktivierung
sorgt dafür, dass Pumpen, Frischwasserzufuhr und Trocknung nur aktiviert werden,
wenn sich Spülgut in der jeweiligen Zone befindet. Das spart Wasser, verbunden mit
weniger Reiniger- und Klarspülerverbrauch und Energie. Zusätzlich reduzieren sich
Geräusch-, Wärme- und Wrasenemissionen. Info:www.winterhalter.de
Klimaschonend kühlenFür den Einsatz neuer Kältelösungen in der Gas -tronomie setzt sich Eurammon, die Europäische Ini -
tiative für natürliche Kältemittel, ein. »Das Bewusst-
sein für umweltfreundliche Kältelösungen hat im
vergangenen Jahr weiter zugenommen«, erklärt
Monika Witt, Vorstandsvorsitzende von Eurammon.
Anwendungen mit natürlichen Kältemitteln wie
Ammoniak, Kohlendioxid* oder Kohlenwasserstof-
fen hätten im Gegensatz zu synthetischen kein oder
ein sehr geringes globales Erwärmungspotenzial.
Kompakte Einzelanlagen für Kühlhäuser oder zur Kli-
matisierung im gastronomischen Bereich mit kleinen
Leistungen ab 0,5 Kilowatt seien heute bereits rea-
lisierbar, kämen aber noch nicht oft zum Einsatz.
Vermehrt genutzt würden inzwischen einzelne steck -
fertige Kühlmöbel wie Kühlschränke oder Getränke-
displays, die mit natürlichen Kältemitteln wie zum
Beispiel Isobutan arbeiten.
Info:www.eurammon.com* In der Kältetechnik gilt das als Treibhausgas Nr. 1 bekannte CO2 als
besonders klimaschonend
Kuechentechnik_orig 05.10.12 07:49 Seite 110
Kleine und große Events bringen einen Bankettspezialisten wie den HansDampf|gold nicht aus der Ruhe. Riesenkapazitäten mit perfekten Speisen in Spitzenqualität – dank FlexiRack® dem einzigartigen Raumkonzept.
HansDampf goldDer FlexiCombi®
FlexiRack® – für den ganz großen Auftritt
www.mkn.eu
Online-BeraterEine Entscheidungshilfe für Kunden, die einen neuen Gewerbegeschirrspü-ler suchen, bietet Miele Professional unter www.meingeschirrspueler.de.Mit einigen Mausklicks lässt sich klären, welches Modell den Anforderungen im
Hoteleinsatz entspricht. Abgefragt werden Art des Spülguts, Menge, Chargen-
zeiten und andere grundsätzliche Faktoren. Details wie Farbe und Zubehör wer-
den anschließend im persönlichen Gespräch mit dem zuständigen Vertriebs-
beauftragten geklärt. »Die On-
line-Beratung ist nicht dafür
gedacht, den persönlichen
Kontakt komplett zu ersetzen«,
sagt Frank Jüttner, Leiter Pro-
fessional der Miele-Vertriebs-
gesellschaft Deutschland, »es
führt aber zum richtigen Gerät
und spart damit Zeit.«
SeminareZum Thema Küche bietet F&B Support in München zweiSeminare an. Vom 23. bis 24. Oktober findet das Praxistrai-
ning »Management der Küchenorganisation« statt, vom 25.
bis 26. Oktober wird das Fachseminar »Betriebswirtschaft-
liches Handeln in der Küche« durchgeführt. Beide Veranstal-
tungen sprechen Küchenchefs, Souschefs und qualifizierte
Mitarbeiter an, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Abläufe in
ihrer Abteilung effizienter zu gestalten. Die Seminare können
komplett oder einzeln gebucht werden.
Info:www.f-bsupport.de
Gute Luftbeim FrontcookingGerade in der Showküche ist eine leis tungs-starke Lüftung wichtig. Der Koch soll schließ-
lich nicht im Nebel stehen, der Anzug des war-
tenden Gastes nicht nach Essen riechen. Die
Rentschler Reven-Lüftungssysteme GmbH hat
speziell für diesen Bereich Buffethauben
im Programm, darunter eine Variante aus Glas
und Edelstahl. Die Designhaube ist 50 Zenti-
meter tief und bis zu einer Breite von 400
Zentimetern lieferbar. Anzahl und Platzierung
der Absaugstellen werden individuell auf Form
und Länge der Theke abgestimmt. Die Haube
wird im Werk steckerfertig vormontiert und
hat LED-beleuchtete Bedientasten. Cyclon-Fett-
abscheider sorgen für einen sauberen und
trockenen Abluftkanal. Wird die Lüftung ge-
drosselt, fließt das
Fett nicht zu-
rück; ein
Tropfen ins
Essen wird
so vermieden.
Info:www.reven.de
Kuechentechnik_orig 05.10.12 07:49 Seite 111
INVESTITION TISCHKULTUR
112 TOPHOTEL | 10/2012
Tophotel:Wie spüren Sie die Trends rund um den Globus auf?
Claudia Herke: Wir tragen internationale Einflüsse zusammenund verdichten sie. Aus der Essenz erarbeiten wir dann Trend-
prognosen mit konkreten Farbreihen, Materialien und Formen.
Tophotel:Welche Trends konnten Sie in Hinblick auf die
Ambiente 2013 bereits ausmachen?
Claudia Herke: Wir haben für die neue Saison wieder vier Stil-richtungen herausgefiltert: Bei »blossom field« präsentieren sich
feine Strukturen passend zu zarten Materialien, vorwiegend in pa-
stelligen Nuancen und Rosenrot. Klassiker prägen bei »classic
ground« den urbanen Lifestyle, der mit hochwertigen Designs
eine ebenso aufgeräumte wie behagliche Atmosphäre schaffen
kann. Sattes Orange und kühles Blau sind hier die Farbtupfer in
der neutralen Farbpalette der Grau- und Brauntöne. Extravaganz,
Glamourös &verspieltWelche Trends zeichnen sich im BereichTableware für 2013 ab? Welche Farben undMuster machen das Rennen? Bereits mehrals ein Jahr im Voraus beginnen die Trend-experten des Stilbüros bora.herke.palmisanoaus Frankfurt mit ihrer Arbeit und analysierenweltweite Strömungen aus Mode, Designund Architektur. Tophotel sprach mitMitgründerin Claudia Herke
Auf Trendrecherche für die Ambiente 2013
Der unbeschwerte Kontrast von Poesie und Sachlichkeit, ein wenig Retro aber auch Extravaganz und Natur liegen 2013 im Trend
Foto
s: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Pietro Sutera, Thomas Fedra, Petra Welzel
Tischkultur 02.10.12 17:56 Seite 112
Duni.com
Jetzt beginnt die dekorative Weihnachts- und Adventszeit. Tischen Sie Träume auf – mit der neuen Duni-Weihnachtskollektion!
®
®
Ihren Großhändler nach
Tafelträume!
Weihnachts-
14:24:50
Die gebürtige Frankfurterin Claudia
Herke ist diplomierte Modedesignerin.
Nach dem Studium arbeitete sie als frei-
berufliche Modedesignerin im Premium-
segment. 1990 gründete sie zusammen
mit Cem Bora und Annetta Palmisano
das Stilbüro bora.herke.palmisano. Zu
den Schwerpunkten des Unternehmens
gehören Trendanalysen, das Erstellen
von Farbkarten, Produktinszenierungen,
Visual Merchandising und das Gestalten
von Ausstellungen – unter anderem für
die Ambiente in Frankfurt.
Info: www.bora-herke.de
Ambiente 2013
Öffnungszeiten:
15. bis 18. Februar 2013: 9 bis 18 Uhr
19. Februar: 9 bis 17 Uhr
Veranstaltungsort:
Messe Frankfurt
Aussteller:
ca. 4500 Aussteller
Eintrittspreise: (Online / Kasse)
Tageskarte: 24 ¤ / 33 ¤
Dauerkarte: 48 ¤ / 65 ¤
Studenten: – / 16 ¤
www.messefrankfurt.com
Dekadenz und Glamour mit dekorativen
Formen, ungewöhnlichen Dessins und
außerordentlichen Oberflächengestaltun-
gen zeigt »eccentric domain«: Hier wird
Antikes mit Surrealem in humorvoller Ent-
fremdung kombiniert, hinzu kommen Ak-
zente in Pink, Jade und Pflaume. Bei »con-
trasting sphere« bezaubert der Kontrast
zwischen Trockenem, Porösem und starkem
Glanz. Die Farben reichen von Sand über
Ocker bis hin zu dunklem Braun. Naturma-
terialien, traditionelle Handwerkskunst und
High-Tech-Verfahren lassen ein spannungs-
reiches Ambiente entstehen.
Tophotel:Wie lassen sich diese Konzepte
in puncto Tischdekoration umsetzen?
Claudia Herke: Wir möchten in unsererPräsentation auf der Ambiente Stilwelten dar-
stellen, die Inspiration über neueste Farben
und Materialien sowie Formen und Designs
geben. Die Bilder, die wir schaffen, lassen
sich natürlich auch auf Tischdekorationen
übertragen. Wenn wir von romantischen
Anklängen sprechen, meinen wir neben ei-
ner zarten Farbreihe auch entsprechendes
Design. So könnte eine Tischdekoration zar-
te Blüten, ausgewählte Servietten und ent-
sprechendes Geschirr und Vasen umfassen.
Tophotel: Können Sie auch bei Porzellan,
Gläsern und Besteck einen speziellen
Trend feststellen?
Claudia Herke: Ja natürlich: Es wird va-riantenreich und sehr sensibel mit neuen
Dekoren und neuen Formen gespielt, die
uns inspirieren und in der Erarbeitung un-
serer Trendthematiken Bestätigung geben.
Meine Kollegen und ich finden in der Regel
für jede der dargestellten Stilwelten ent-
sprechende Beispiele. Aber es sind nicht im-
mer nur die Neuheiten, die ein Trendthema
darstellen – wir finden auch in Klassikern
oder in Longsellern entsprechende Designs.
Gerade die Mischung aus diesen Kompo-
nenten macht es interessant.
Tophotel:Nimmt die Gestaltung der
Tische in den Restaurants manchmal
einen zu geringen Stellenwert ein?
Claudia Herke: Wir stellen schon fest,dass in den Restaurants zwar sehr auf das
Ambiente Wert gelegt wird – dazu gehört
auch eine entsprechende Tischdekoration.
Dennoch könnten gerade in diesem Bereich
mehr Variationen ausprobiert werden. Es
wird oft auf die Klassiker gesetzt, selten wer-
den außergewöhnliche und neue Dinge ge-
wagt.
Tophotel:Was darf Ihrer Meinung nach
auf einem perfekt gedeckten Tisch nicht
fehlen?
Claudia Herke: Ein perfekt gedeckterTisch ist vor allem liebevoll gestaltet und
farblich harmonisch abgestimmt – im bes -
ten Fall auch die Porzellan- und Gläseraus-
wahl. Für mich gehören auf jeden Fall sorg-
fältig ausgesuchte Blüten und passende
Accessoires dazu.
Tischkultur 02.10.12 17:56 Seite 113
INVESTITION TISCHKULTUR
114 TOPHOTEL | 10/2012
Wie Sie mituns mal richtig
reinen Tisch machen!
www.urzinger.de
Josef Urzinger GmbH
Mit Urzinger Miet-Services ist Ihre Wäsche nicht nur zeitgemäß und top gepflegt, sondern auch optimal an Ihre Bedürfnisse ange-passt. Ob Biergarten-Saison oder Ärzte- kongress – wir beliefern Sie exakt nach Ihrem tatsächlichen Verbrauch. „Just in time“, zuverlässig, effizient und präzise kalkuliert. Urzinger – Logistik, die sich rechnet!
Thüringer Porzellan in Abu DhabiIn einem Vorort von Abu Dhabi, wenige Kilometer von Flughafen und Messe-zentrum entfernt, öffnen im Oktober die beiden Häuser Ibis Abu Dhabi Gate mit 294
Zimmern und das angegliederte Novotel Abu Dhabi Gate mit 224 Zimmern. Bei der
Ausstattung der Restaurants mit passendem Geschirr hat sich das Team um Direkto-
rin Nicola Hochgruber, die für
beide Hotels verantwortlich ist,
für Porzellan von Kahla ent-
schieden. Im Vier-Sterne-Novo-
tel werden die internationalen
Speisen des Restaurants (Öff-
nungszeiten von 6 bis 23 Uhr)
künftig auf Geschirr der Serie
»Elixyr« von Designerin Barbara
Schmidt in Weiß serviert, das vor
allem durch seine ungewöhnliche
Form – ein Mix aus organischen
und symmetrischen Elementen – überzeugte. Geliefert wurden 4400 Teile. Für die Out-
lets »Lobby Coffee Shop« und »Breakfast« sowie das Restaurant »Wok & Co« im Ibis
wurden insgesamt 5500 Teile aus dem Programm »Pronto Colore« (Foto) in den vier Far-
ben Zitronengelb, Grau, Brombeere und Orange geliefert, dessen extra dicke Scherben-
stärke für den charakteristischen Bistro-Look steht. Info:www.kahlaporzellan.com
Feuerwerk der FarbenDas Dekor»Rajasthan« ziert künftig die klassisch-elegante Por-zellanform »Carlo« der Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Der Ham-
burger Designer Peter Kempe ließ sich dazu von den Formen und
Farben indischer Saris und den Tempelanlagen Rajasthans inspirieren:
Goldene Gitter-Elemente der indischen Architektur, byzantinische Blu-
menmuster und bunte Ornamente aus dem 16. Jahrhundert verleihen dem
neuen Dekor ein typisch orientalisches Aussehen. Die Brotteller der Kollektion
werden darüber hinaus von einem verzierten Hochzeitselefanten, einer Agraffe oder einem Pfau ge-
schmückt. Die einzelnen Teile der neuen Kollektion können individuell zusammengestellt und ergänzt
werden. Info:www.fuerstenberg-porzellan.com
Ecken und KantenExtravagant und »mit Ecken und Kanten« prä-sentiert sich die neue Keramikserie »Parts« von
Maxwell & Williams. Der Entwurf für die 19-teili-
ge Serie stammt aus dem Berliner Designbüro
Ettlabenn. Schalen, Becher, Teller, Karaffen, Ker-
zenhalter und Vasen haben eine matte Oberflä-
che in Weiß – teilweise mit Farbakzenten in hel-
lem Grün, dezentem Beige oder zartem Rosa.
Info:www.maxwellandwilliams.de
VerwandlungUm den Tischen passend zur Sai-son und zum Anlass einen neuen
Look zu verpassen, genügen oft ein
paar Handgriffe: So verleiht bei-
spielsweise die Tischwäsche »Nova«
aus pflegeleichtem Polyester-Struk-
turgewebe in Braun und Sand in
Kombination mit weißen Stoffser-
vietten und Teelichhaltern aus Glas
dem Restaurant einen eleganten Charakter. Weihnachtlich-rustikal
muten hingegen die grünen Servietten, die geschnitzten Holzlich-
ter und weitere Dekorationsobjekte aus Filz und Reisig an, die Ho-
telwäsche Erwin Müller ebenfalls für die kommende Saison im Pro-
gramm hat. Info:www.hotelwaesche.de
ANZEIGE
Tischkultur 02.10.12 17:56 Seite 114
www.rakporcelain.eu www.mepra.it
NABURBY RAK PORCELAIN
STIRIABY MEPRA
Tophotel: Von der kreativen Idee bis zur
Umsetzung ist es ein weiter Weg – was war
bei der Entwicklung von »Moonscape«
wichtig für Sie?
Katja Poggiani: Im Vordergrund stand dieMultifunktionalität. Wir wollten für unsere
neue Porzellanserie ein Design, das nahezu
unendliche Möglichkeiten der Speisenprä-
sentation bietet – sowohl bei mehrgängigen
Menüs wie auch am Buffet. Die einzelnen
Teile sollten systematisch kombinierbar
sein, um die Planung zu vereinfachen. Zu-
dem war klar: Die Elemente der Serie sollten
den Speisen eine Bühne bieten, aber nicht
mit ihnen konkurrieren.
Tophotel:Wie kam es schließlich zur
»Mondlandschaft«?
Mondlandschaftfür die kreative KücheDie multifunktionale Porzellan-Serie »Moonscape« von Vega
erlaubt außergewöhnliche Speisenpräsentationen auf Tisch und
Buffet. Bei der Entwicklung des Designs stand die Mondlandschaft
Pate. Wie sich ein avantgardistisches Konzept im Gastronomiealltag
bewährt, erläutert Vega-Geschäftsführerin Katja Poggiani
Katja Poggiani: In Zusammenarbeit mitder Design-Agentur Culture Form entstan-
den zunächst viele Ideen zu den eingangs er-
wähnten Anforderun-
gen. Ein kreativer Pro-
zess, bei welchem sich
zwei Konzeptvarian-
ten als Favoriten her-
auskristallisierten. In
enger Abstimmung
mit Profis aus Küche
und Service setzte sich schließlich das De-
sign »Moonscape« durch. Die betont grafisch
geformten Teile aus den Materialien Glas
und Porzellan waren einerseits aparte Eye-
catcher, gleichzeitig ergaben sie ein stimmi-
ges Gesamtbild – eben eine Landschaft als
innovative Bühne für Speisenkreationen.
Tophotel: Die Serie wurde mit einer
»honourable mention 2012« im Rahmen
des »red dot design award« ausgezeichnet.
Was macht gelungenes Design Ihrer
Meinung nach aus?
Katja Poggiani: Eine kreative Idee undüberzeugende Funktionalität. Bei »Moon-
scape« ist beides gegeben: formvollendetes
Design gepaart mit absoluter Gastronomie-
und Gebrauchstauglichkeit. Die Porzellan-
Elemente mit den rund oder eckig umgrenz-
ten Spiegeln, die Glas-Clochen und Glas-
schälchen mit ihren farbigen Akzenten sind
systematisch aufeinander abgestimmt. Alles
ist beliebig kombinierbar, kann platzsparend
angeordnet werden und ist stapelbar. Was
mir persönlich besonders gut gefällt: Das
avantgardistisch-puristische Design besticht
durch seine Extravaganz, folgt aber keinem
kurzlebigen Trend.
Bei »Moonscape« ergeben große und
kleine Teile ein stimmiges Gesamtbild
Tischkultur 02.10.12 17:56 Seite 115
NEWS … NEWS … NEWS
INVESTITION TISCHKULTUR
116 TOPHOTEL | 10/2012
Fullservice
Hotelwäschelösungen
D-89150 Laichingen07333 804-840wäschekrone.de
Tischwäsche . Gartentischwäsche . KüchenwäscheFrottierwäsche . Bettwäsche . Bettwaren . MatratzenEinstickungen . Einwebungen und vieles mehr
Auf den unaufhaltsamen Vormarsch der Smartphones ha-
ben die Hersteller Duni und Tork reagiert: Beide bieten
als besonderen Service das
Bedrucken ihrer Servietten
mit dem sogenannten QR-
Codes an. Dieser ermög-
licht es den Gästen, mit nur
einem Handy-Klick auf die
Website des Hotels oder
Restaurants zu gelangen und so weitere Informationen zu
erhalten. Info: www.duni.com • www.tork.de +++Mit
dem YouGov Star »Top Service« wurde Vega vom unab-
hängigen Marktforschungsinstitut YouGov Deutschland
AG ausgezeichnet. 99 Prozent der befragten Gastonomen
bestätigten in der Umfrage ihre hohe Kundenzufrieden-
heit. Besonders geschätzt werden demnach die Produkt-
qualität, das Preis-/Leistungsverhältnis und der Service.
Info: www.vega-direct.com +++ Auf ein gutes Ge-
schäftsjahr 2011 blickt BHS tabletop zurück: Trotz wirt-
schaftlich schwieriger Rahmenbedingungen durch die
Euro- und Schuldenkrise belief sich der Umsatz des Kon-
zerns mit den Marken Bauscher, Tafelstern professional
porcelain und Schönwald auf 87,3 Mio Euro (2010: 86,5 Mio
Euro). Darüber hinaus erfolgte die Zertifizierung des Ener-
giemanagement-Standards ISO 50001. Für das laufende
Geschäftsjahr 2012 sind Investitionen in Höhe von fünf
Mio Euro geplant. Sie sollen insbesondere in die Moder-
nisierung der Produktion fließen. Info: www.bhs-
tabletop.de +++ Über 2000 Artikel aus weißem Porzel-
lan umfasst der neue Katalog von Holst Porzellan. Be-
sonderheit ist die Verbindung von digitalen Medien und
gedrucktem Katalog. Eine interaktive Version mit mehr als
2200 Links ermöglicht Verkäufern und Außendienstmit-
arbeitern in der für Tablet-Endgeräte optimierten Version
einen Online-Zugriff auf die Datenbanken. Preise, Artikel-
varianten und Verfügbarkeit sind direkt abrufbar. Info:
www.holst-porzellan.de +++RAK Porcelainwar of-
fizieller Sponsor der Internationalen Kochkunstausstel-
lung IKA, die vom 6. bis 9. Oktober parallel zur Fachmesse
INOGA in Erfurt stattfand. Über 50 teilnehmende Teams
präsentierten ihre Kreationen auf der Serie »Fine Dine« des
internationalen Porzellanherstellers.
Kerzen zum AnschaltenIn Kombination mit den passenden Windlichtern spenden die LED-Teelichter von Zieher für viele Stunden täuschend echtes Kerzenlicht. Je-
des Teelicht ist mit einer gelben LED bestückt und erzeugt durch einen
Wechsel zwischen hell und dunkel einen kerzenähnlichen Flackereffekt. Der
integrierte Akku gewährleistet laut Hersteller eine Leuchtdauer von rund
20 Stunden bei einer Ladezeit von acht bis neun Stunden und einer Le-
bensdauer von mehr als 500 Ladezyklen. Die im Set enthaltene Induk-
tionsladestation (Foto klein) ermög-
licht das Laden von zwölf Teelich-
tern gleichzeitig. Dank der spritz-
wassergeschützten Konstruktion ist
der Gebrauch auch im Außenbe-
reich möglich.
Info: www.zieher.com
ANZEIGE
Stilvoll würzenAus hochwertigem Fine
Bone China werden die ein-
zelnen Teile des Porzellan-Sets
von Dibbern gefertigt: Das
rechteckigeTablett verfügt über
zwei Mulden, die wahlweise mit
einer konisch-zylindrischen Ka-
raffe (0,2 l) für Essig oder Öl
oder mit einer flachen Schale
(0,18 l) – beispielsweise für Ge-
würze oder Dips – bestückt
werden können.
Info:www.dibbern.de
Tischkultur 02.10.12 17:56 Seite 116
10/2012 | TOPHOTEL 117
Der Herbst ist daViele Ideen für gemütliche Tischdekorationen hält Duni imKatalog »Herbst 2012« bereit. Für behagliche Stimmung in der
dunklen Jahreszeit sorgen die neuen Motive »Autum Spirit« sowie
»Sarina« (Foto), bei dem sich das Herbstlaub in Farben wie Terra,
Lila und Aubergine färbt. Erhältlich sind die Dessins als Zelltuch-,
Klassik- und Dunilin-Servietten sowie als Tête-à-Tête-Tischläu-
fer, Tischset und als Mitteldecke aus Dunicel. Farblich darauf ab-
gestimmt gibt es die »Swith&Shine«-Kerzengläser jetzt auch in
Bordeaux, Braun und Lila. Dem Metallkerzenhalter für Stumpen-
kerzen wurde eine kleinere Variante zur Seite gestellt, die sich für
Teelichter oder auch die »Switch&Shine«-Refills eignet. Der Ka-
talog »Herbst 2012« kann telefonisch unter 05461-820 oder per
E-Mail unter [email protected] angefordert werden und
steht darüber hinaus auch auf der Homepage zum Download be-
reit: www.duni.de
Bis zu drei Zentimeter län-ger als herkömmliche Modellesind die 18 Besteckteile der
Serie »Nordic« von WMF Hotel.
Dank einer Materialstärke von
vier Millimetern liegen die
schlanken Messer (24,6 cm),
Gabeln und Löffel ( je 23 cm),
die sich zum Stielende hin ver-
jüngen, angenehm in der Hand.
Die langen Besteckteile bilden
besonders in Kombination mit
großen Tellern ein harmoni-
sches Gesamtbild. Erhältlich ist
die Serie »Nordic« in poliertem
Cromargan (Edelstahl 18/10)
oder als edle versilberte Varian-
te. Info:www.wmf.de
Glänzender AuftrittEine festliche Atmosphäre im Restaurant verbreiten die ku-gelförmigen Teelichthalter »Titan« von ASA Selection. Die edlen
Porzellanleuchten werden im Finish in einem speziellen Verfahren
titanbedampft und erhalten so ihren besonderen Glanz. Die beiden
verfügbaren Größen mit acht und elf Zentimetern Durchmesser
erlauben interessante Arrangements: Werden beispielsweise meh-
rere der puristischen Lichter nebeneinander gestellt, vervielfacht
sich der Kerzenschein dank der spiegelnden Oberflächen und setzt
den Tisch effektvoll in Szene.
Info:www.asa-selection.com TH
ANZEIGE
Neue Handschmeichler
AMEFA FOR PROFESSIONALSBestecke / Buffet / Hohlwaren / Tischutensilien
www.amefa-gastro.de
Amefa Stahlwaren GmbH 42699 Solingen Tel.: +49 212 23207-0
Tischkultur 02.10.12 17:56 Seite 117
Mit einer neuen Geschmacksrichtung möchte LorenzSnackworld an den Erfolg seiner klassischen teig -ummantelten Erdnüsse der Marke »NicNac’s« an-knüpfen: Die Hülle der Double-Crunch-Peanuts »Nic-Nac’s Barbecue« zeichnet sich durch eine würzigeSüße mit einer leichten Schärfe aus. Die neue Sorte istim 110-Gramm-Beutel und in der 15-Gramm- Packungerhältlich. Sie eignet sich folglich sowohl für die Mini-bar, als auch für die Bar und als herzhaftes »Bett-hupferl«.
The Lorenz BahlsenSnack-World GmbH & Co KG GermanyRathenaustraße 54D-63263 Neu-IsenburgTel. 06102-2930www.lorenz-snackworld.de
Den Duft der Provence hat das französische Parfüm-haus Galimard für die Hotelkosmetikserie »Fleur Ab-solue« von ADA eingefangen. Dem fruchtigen Duftvon Pfirsich, Pflaume, Melone, Maiglöckchen, Freesienund Rosen verleihen warme Holzaromen eine sinn-liche Note. Erhältlich ist »Fleur Absolue« als Dusch-gel, Shampoo, Spülung und Bodylotion (je 35ml), alsSeife (20g) sowie als Hair+Body Shampoo und Flüs-sigseife in press+wash Kartuschen (300ml).
ADA Cosmetics International GmbHRastatter Straße 2AD-77694 KehlTel. [email protected]
Der französische Schokoladenhersteller Valrhona hatsein Sortiment »Création Gourmandes« um zweiSchokoladentafeln erweitert. »Ivoire Framboise« isteine weiße Schokolade (Kakao-Anteil: 35 Prozent) mitfeiner Vanillenote und säuerlichen Himbeersplittern,»Caramélia Knusperperlen« (Kakao-Anteil: 36 Pro-zent) eine sahnige Milchschokoladenkuvertüre mit cre-migem Karamellgeschmack und knusprigem Puff -weizen. Die beiden süßen Kreationen sind als 100-Gramm-Tafel erhältlich.
Valrhona14, Avenue du PrésidentRooseveltF-26600 Tain L’HermitageTel. [email protected]
TH
Rechtzeitig vor Weihnachten präsentiert PAM seineneue Slipper-Winter-Kollektion, darunter »X-MasGifts« in klassischem Dunkelgrün und Rot mit einergestickten Ranke aus Geschenkpäckchen (auch fürKinder erhältlich), die Modelle »Winter-Kristall« in Sil-ber sowie »Eisblume« (Foto) in Nachtblau. Das Modell»Winterstars« in weiß oder schwarz ist mit Eiskristall-motiven bestickt. Die weiße Variante zieren zusätzlichGlaskristalle. Passende Organzabeutel als Geschenk-verpackung sind ebenfalls lieferbar.
PAM Berlin GmbH & Co. KGAm Wall 8D-14979 GroßbeerenTel. [email protected]
PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE
Neben den Klassikern »Apple Cinamon« und »TripleCaramel« bietet Baker & Baker für kurze Zeit jetztauch den Wintermuffin »Spekulatius« an: Das Gebäckaus dem myMuffin-Sortiment verfügt über eine Ha-selnussfüllung, die mit Zimt, Kardamom und Pimentsowie mit gerösteten und gehackten Haselnüssen ver-feinert ist. Die tiefgekühlten Muffins (36 Stück proVerkaufseinheit) sind nach dem Auftauen zwei Tageverkaufsfähig.
CSM Deutschland GmbHTheodor-Heuss-Allee 8D-28215 BremenTel. [email protected]
INVESTITION PRODUKTNEUHEITEN
118 TOP HOTEL | 10/2012
Produktneuheiten_10_12 02.10.12 17:58 Seite 118
Die besten Produkte für die Hotellerie gesucht
BEWERBEN SIE SICH !Jetzt Infos und Bewerbungsunterlagen anfordern
unter [email protected]
Einsendeschluss 26. 10. 2012
AnzeigeStarAward_9.12_offen 05.10.12 09:03 Seite 119
INVESTITION WEINWEGWEISER
120 TOPHOTEL | 10/2012
Der grüne PionierTophotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder
einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor,
der durch sein sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt
»Biowein« offiziellBislang gab es als Verbraucherinforma-
tion für Wein aus ökologischem Anbau nur
den Hinweis auf eine Mitgliedschaft in
einem Öko-Verein (beispielsweise Ecovin,
Demeter, Naturland). Mit dem Jahrgang
2012 ist nun auch die Bezeichnung »Bio-
wein« aufgrund einer im Frühjahr verab-
schiedeten Durchführungsverordnung der
EU offiziell auf der Flasche erlaubt. Zuge-
lassen bleiben zahlreiche Zusätze und Be-
handlungsmittel inklusive der umstrittenen
Eichenchips, ebenso die Mosterhitzung und
die Konzentration durch Umkehrosmose.
Auf- und Entsäuerung sind ebenfalls wei-
terhin möglich.
Offensive am Tuniberg Die badische Region Tuniberg, die
einst mit dem Bereich Kaiserstuhl vereint
war, tut sich schwer mit ihrer Profilierung.
Deshalb haben jetzt zwölf Betriebe be-
schlossen, mit ihrer wichtigsten Sorte, dem
Spätburgunder, besonders zu reüssieren.
Erstmals mit dem Jahrgang 2010 wurden
die besten Rotweine ausgewählt; sieben
Betriebe qualifizierten sich für den »Tuni-
berg Optimus Pinot« (TOP). Die Ernte-
menge ist auf 50 Hektoliter pro Hektar
begrenzt, ausgebaut werden die Weine in
Barriques. Vereinsintern wurde gründlich
vorprobiert: Alle sieben Spätburgunder hät-
ten demnach ein sehr gutes Niveau, das
»TOP« auf den Flaschen sei damit ein ech-
ter Qualitätshinweis.
Fulda und die Spätlese Beim 13. Wettbewerb um den »Riesling-
Spätlese-Reiter-Pokal« der Stadt Fulda hat-
ten in diesem Jahr ein Pfälzer und zwei
Rheingauer die Nase vorn. In der Kategorie
»trocken« siegte das Weingut Pfaffmann
mit einem Walsheimer Silberberg. Bei
»halbtrocken / feinherb« war das Weingut
Goldatzel aus Geisenheim mit seiner Jo-
hannisberger Hölle nicht zu schlagen. Bei
der stark besetzten, hochwertigen Katego-
rie »fruchtig« triumphierte ein Rüdesheimer
Berg Rottland von Wegeler Erben aus Win-
kel. Die Siegerehrung mit Weinverkostung
findet im Rahmen der Spätlese-Tage am 25.
November in Fulda statt. TH
Der Wein: 2011 Silvaner trocken Mettenheimer Schlossberg Alte RebenDer Geschmack: Feine, animierende Kräuterwürze mit einem Hauch weißen Pfeffers im Aroma, die sich im Geschmack fortsetzt, aber auch elegante Facetten und viel Spiel;
ein guter Begleiter zu Nudelgerichten, Fisch und Kalbfleisch sowie zu Käse.
Der Preis: 8 Euro zzgl. MwSt. Bezug: Weingut Sander, In den Weingärten 11, 67582 MettenheimTel. 06242-1583, Fax 06242-6589, [email protected], www.weingut-sander.de
Es gibt Begegnungen, die mansein Leben lang im Kopf behält. So
wie jenen Besuch Mitte der 1980er-
Jahre im rheinhessischen Weinort
Mettenheim, ein Stück südlich von
Oppenheim am Rhein. Gerade hatte
sich ein Bundesverband Ökologi-
scher Weinbau gegründet. Die
damals produzierten »grünen«
Weine waren oft eher irritierend
als reintönig. Vielen wohlmei-
nenden Erzeugern fehlte es an
Erfahrung in der Arbeit im
Weinberg und noch mehr im
Keller. Doch in dem kleinen
Ort gab es einen Mann, der
schon rund 25 Jahre ökologi-
schen Weinbau praktizierte,
ohne groß darüber zu reden.
Ottoheinrich Sander musste
sich alles selbst beibringen –
Fachlektüre zu diesem Thema
gab es damals nicht. Er galt
bei vielen Nachbarn als »grü-
ner Spinner«, weil er das Grün
zwischen den Reben wachsen
ließ und auf herkömmliche Spritzmittel
verzichtete. Wir spazierten damals in seinen
Weinberg. Er griff in den Boden und prä-
sentierte mit zwei Händen lebendig anmu-
tende, lockere Erde. Dann der Vergleich bei
einem konventionell arbeitenden Kollegen
von Sander: kein Grün am Boden, alles
stark verdichtet, die Blätter auf den Reben
mit deutlichem Spritzmittelbelag.
Heute ist das, was der damals schon etwa
60-jährige Pionier des ökologischen Wein-
baus in Deutschland vorführte, in vie-
len Weinbergen üblich. Zwar hat Bio-
Weinbau nach wie vor nur wenige
Prozent Marktanteil, doch immer
mehr erstklassige Produzenten mi-
schen mit, darunter auch einige aus
der Vorstandschaft des Nobelver-
eins Deutsche Prädikatsweingüter
(VDP). Und selbst Winzer, die
noch nicht komplett umgestie-
gen sind, arbeiten weitgehend
naturschonend. Der 2005 ver-
storbene Ottoheinrich Sander
begeisterte seinen Sohn Ger-
hard für seine Wirtschafts-
weise und dieser wiederum
den heutigen Betriebschef
Stefan Sander. Der 42-Jährige
gab in den vergangenen Jah-
ren auch qualitativ gewaltig
Gas, getreu seinem Motto:
»Wir sind keine Missionare,
wir müssen mit Qualität
überzeugen.« Dafür ging er
zurück in die gute alte Zeit
und leistete sich einige neue,
große Holzfässer. Auch der Silvaner aus
einem alten Weinberg – die Reben pflanzte
noch der Großvater – hatte mit Holz sanf-
ten Kontakt. Die Sorte, die in Rheinhessen
lang qualitativ etwas vernachlässigt wurde,
erfährt inzwischen wieder eine gute Wert-
schätzung. Winzer wie Stefan Sander reizen
ihr Potenzial aus und entlocken ihr ele-
gante Facetten und Tiefgang. Und Genießer
erkennen, dass der Silvaner als Partner von
gutem Essen ein richtiger Allrounder ist.
Weinwegweiser10_12 04.10.12 07:56 Seite 120
COCKTAIL DES MONATS INVESTITION
10/2012 | TOP HOTEL 121
ZUTATEN:
5 cl Nikka Whisky Pure Malt Black
5 cl kräftiger Jasmintee
3 cl frischgepresster Limettensaft
2 cl Zuckersirup (1:1)
eine frische Feige
ZUBEREITUNG:
Die Feige halbieren, das Fruchtfleisch mit einem Löffel
herausnehmen, in den Shakerunterteil geben und mit
einem Stößel zerdrücken. Eiswürfel und die weiteren
Zutaten dazugeben und kräftig schütteln. Durch ein
Barsieb und ein Feinsieb in ein vorgekühltes Kelchglas
abgießen.
Auf www.tophotel.de/service/cocktails finden Sie
weitere Cocktailrezepte, zum Beispiel:
Irish Spice Lemonade • Purple Lady • Apple Sunrise •
Hugo • Mrs. Cherry • Philadelphia Fish House Punch •
French Fizz • Catweazle • Cassis Smash • Deauville •
Citrus Rum Cooler • Hot Exotic Caipirinha • Quintiams
Von Barmeister Franz Brandl (li.),Autor zahlreicher Bar- und Cock-tailbücher, sowievon Jörg Krause,international erfahrener Barkeeperund Barmixer im Vier JahreszeitenKempinski München
Jasmin SourEin Sour mit rauchiger Whiskynote und feinem Jasmin-Aroma
Cocktail_10.2012 04.10.12 07:59 Seite 121
INVESTITION SPEISEEIS
122 TOPHOTEL | 10/2012
Kaltes von nebenan
Im Fuchsbräu Beilngries gibt es ein Prin-zip bei der Auswahl sämtlicher Lieferanten: Re-
gionale Anbieter bekommen – soweit möglich
– den Zuschlag. »Wir handeln aus der Über-
zeugung heraus, dass dies zum einen unsere
Heimat, das Altmühltal, stärkt und zum ande-
ren ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz
durch kurze Wege geleistet wird«, erklärt Deni-
se Amrhein, Geschäftsführerin des 75 Zimmer
großen Hotels. Einer der Lieferanten für den
F&B-Bereich ist Familie Schowalter vom Obst-
hof Funck in Dörnhof, der etwa 15 Kilometer
vom Fuchsbräu entfernt liegt. Auf ihrem Hof
produzieren die Schowalters vorwiegend Erd-
beeren. Im Garten wachsen weitere Früchte
wie Himbeeren und Kirschen.
Um ihr Obst besser verkaufen zu können,
suchte Familie Schowalter nach neuen Absatz-
ideen. »Weil wir alle so gerne Eis essen, sind wir
darauf gekommen, es selbst herzustellen«, er-
klärt Sonja Schowalter den Einstieg ins Eisge-
schäft im Jahr 2006. Mittlerweile ist einmal in
der Woche »Eiszeit« auf dem Hof: Dann wird
neues Eis gemacht. Zutaten, die nicht auf dem
Obsthof angebaut werden, bezieht die Familie
soweit wie möglich von regionalen Direktver-
marktern. Die Milch beispielsweise – pasteuri-
siert und bereit zur Weiterverarbeitung –
kommt von einem Bio-Landwirt aus dem
knapp 40 Kilometer entfernten Adelschlag. Ne-
ben dem Verkauf im Bauernhofeisladen stellt
Sonja Schowalter Eis zum Verkauf in der Ein-
Liter-Packung her. Acht bis zwölf Sorten hat sie
ständig im Angebot; mit den saisonalen Va-
rianten produziert sie rund 30 Sorten im Jahr.
Was das Bauernhofeis von industriell gefertig-
tem unterscheidet? Es werde nicht zusätzlich
mit Luft aufgeschäumt, sodass die Konsistenz
dichter sei. Außerdem sei der Fruchtgehalt hö-
her – bei Erdbeereis beispielsweise liege dieser
bei 50 Prozent – und es fänden nur natürliche
Zutaten Verwendung. Für die Vermarktung des
Eises hat Sonja Schowalter verschiedene Ho-
tels angeschrieben; das Fuchsbräu habe als
eines der ersten auf die Anfrage reagiert. Nach
einem Gespräch mit Küchenchef Sylvester
Meyer konnte die Zusammenarbeit starten.
Seit fünf Jahren bezieht das Fuchsbräu Bau-
ernhofeis – um die 30 Liter pro Woche. Serviert
wird hier ausschließlich das Eis vom Obsthof
Schowalter. Das Vier-Sterne-Hotel hat Stan-
dard-Sorten wie Schokolade, Vanille, Erdbeere,
Hasel- und Walnuss sowie Pistazie ständig im
Angebot. Doch Sonja Schowalter stellt eigens
für das Hotel Eis her – momentan die Kombi-
nationen Honig-Joghurt, Quark-Sauerkirsche
und Joghurt-Holunderblüte. Auch saisonale
Sorten sind im Fuchsbräu begehrt: Im Sommer
können sich die Gäste auf Beerenmix-Joghurt-
oder Apfelstrudeleis freuen, Rharbarbereis
steht ab Mai zur Verfügung. Für die kalte Jah-
reszeit denkt sich Sonja Schowalter Besonder-
heiten wie Lebkuchen-, Spekulatius- und Glüh-
weineis oder die Sorte Zwetschge-Zimt aus.
»Unsere Gäste nehmen das Eis-Angebot sehr
gut an«, erklärt Denise Amrhein. »Es schmeckt
aber auch wirklich enorm gut!«.
Info: www.fuchsbraeu.de STU
Bauernhofeis im Vier-Sterne-Hotel
Begehrt: Das Eis der Familie Schowalter
»endet« im Hotel als raffiniertes Dessert
Das Fuchsbräu in Beilngries serviert seit
2007 ausschließlich Bauernhofeis
Viele Landwirte verkaufen ihr selbstgemachtes Eis nicht nur in ihrem Hofladen, sondernbeliefern Supermärkte oder Hotels – regionale Zutaten ohne künstliche Zusätze und kurzeLieferwege machen das Eis begehrt. Ungewöhnliche, oft nur saisonal verfügbare Sortenwecken beim Gast die Lust aufs Probieren
Speiseeis_10.12 05.10.12 08:48 Seite 122
Den Sommer verlängernDer neue Folder »Wintergarten« von Langnese stellt 15 Des-sertideen vor, die mit einer Mischung aus winterlichen Eissorten
und sommerlichen Früchten den Geschmack der warmen Jahres-
zeit mit kaltem Genuss verbinden. Passend dazu besteht das Win-
tereis 2012 »Carte D’Or Schokolade-Kirsch« aus Schokoladeneis,
das mit einer fruchtigen Kirschsoße durchzogen ist. Wichtigste
Zutat der Dessertvorschläge sind – neben Eis – frische Früchte, so
zum Beispiel beim Rezept »Zauberhafter Wintergarten« (Foto).
Hierfür wird eine Kugel des Wintereises neben einer Honigwabe
auf einem kleinen Teller platziert; die Beilage – Hüttenkäse, Wein-
trauben, Granatapfelkerne und Obstsalat – wird auf einem
größeren Teller angeordnet und mit Honig beträufelt. Der Waren-
einsatz für diesen Nachtisch beträgt laut Folder 0,95 Euro; als
Verkaufspreis schlägt Langnese 2,90 Euro vor, sodass der Gewinn
bei knapp zwei Euro liegt.
Info: www.langnese-business.de
10 /2012 | TOPHOTEL 123
Quadratisch, praktisch, leckerDass sich die quadratischen Tartelettes der »Carré-Linie« vonHUG auch für die Kreationen von Eisdesserts eignen, stellte Jörg
Baitinger vom Bad Hotel Bad Teinach bereits beim HUG-Wettbewerb
»Tartelette Phantasia« 2010
unter Beweis (3. Platz): Das
Gebäck mit einer Grundflä-
che von sieben Zentimetern
bot Platz für die Winter-
komposition »Confit von Fei-
gen und Marzipanrahm-Eis«
(Foto). Die passende Form
und Größe für Eiskugeln hat
ebenfalls das »Tartelette Finesse«
(ø 5 cm) mit gezacktem Rand. Es ist besonders
tief gestanzt und eignet sich dadurch für reichhaltige Füllungen. Damit
das Mürbeteigförmchen lange knusprig bleibt, ist es mit einer neu-
tralen Glasur ausgestrichen. Info: www.hug-luzern.ch
Kühle Beilage zu HerzhaftemPassend zur Herbst- und Wintersaison bringt Nestlé Schöller exklusiv für die Gastronomie die Eiskreation »Mö-
venpick Frischkäse Feige Honig« auf den Markt. Das Eis mit
Frischkäse-Anteil enthält fruchtige Feigenstückchen, gerös -
tete Walnüsse sowie Orangenblütenhonig und ist in der
Sechs-Liter-Kanne erhältlich. Es eignet sich nicht nur für die
Zubereitung von Desserts, sondern lässt sich auch mit Vor-
und Hauptspeisen kombinieren. Beispielsweise kann die neue
Sorte als Beilage zu »Ziegenkäse im Speckmantel« gereicht
werden (Foto); weiter verfeinert wird das Gericht mit einer
Garnierung aus Salat, Nüssen und Feigen. Der Folder »Faszi-
nation Eiskunst Winter 2012« stellt neun weitere ausgefallene
Rezeptideen – darunter »Wildschwein und Kartoffelstroh«
oder »Frittierte Breze« – rund um die Eiskreation vor. Im aktuellen Ideenheft »Nestlé Schöller Winter Eiszauber 2012« wird das Wintereis-
Sortiment des Unternehmens vorgestellt; hinzu kommen pfiffige Rezept- und Vermarktungsideen wie zum Beispiel der »Weihnachts-Cock-
tail« im Smoothie-Glas mit Schlagsahne, Mandelspekulatius und Zwetschgen sowie einer Eiskugel »Bratapfel-Vanille«. Nestlé Schöller
bietet außerdem für die Wintermonate spezielle Eiskarten an. Info: www.schoeller-direct.de
Eiskalter Joghurt, bitte!Seit der Eissaison 2012 gibt es den neuen Frozen-Joghurt»Joy4me« von Lumen aus Kulmbach auf dem Markt. Das DLG-prä-
mierte Produkt basiert auf einem cremigen, gefrorenen Milchspeise-
eis, dessen fein säuerlicher Geschmack durch
Toppings in den Geschmacksrichtungen »Mara-
cuja«, »Amarena-Kirsch«, »Kakao-Haselnuss«
oder »Himbeere« abgerundet wird. Passend zur
Einführung des »Joy4me« ging die Homepage
www.frozen-joghurt-lumen.de online, auf
der Wissenswertes zu Qualität, Kalorien und Her-
stellungsweise der Produktneuheit nachzulesen
ist. Info: www.lumen.de TH
Speiseeis_10.12 05.10.12 08:48 Seite 123
INVESTITION FRÜHSTÜCKSIDEE DES MONATS
124 TOPHOTEL | 10/2012
PROFI-TIPP:
Michael Jetter, Gastronomie-FachberaterSCHÖLLER DIRECT:
»Erfreuen Sie Ihre Gäste dazu mit selbstgemach-ten, frischen Brotaufstrichen. So verleihen SieIhrem Hütten-Frühstück eine ganz persönlicheNote!« (Anleitung dazu siehe Ausgabe 1-2/2012)
INTERNET:www.schoeller-direct.de
Hütten-FrühstückMit den kühler werdenden Tagen wird auch das Frühstück wieder rustikaler. Begeistern Sie
Ihre Gäste mit frisch gebackenen, handwerklichen Brot- und Brötchen-Spezialitäten! Attraktiv
inszeniert auf einem urig gestalteten Buffet und abgerundet mit deftigen Leckereien
sorgen diese für herbstliche Stimmung und einen gelungenen Start in den Tag!
�
�
�
�
�
�
PRODUKTE:
�� Rustikales Baguette
�� Mischkarton Rusti-Brot
�� Brotzeitkörbchen
�� Mini-Variation, rustikal
�� Nürnberger Rostbratwürste
�� Bergsteigerbrot
�� Buffet-Butter
�
Fruehstuecksidee 10.12 04.10.12 08:01 Seite 124
KOMPAKTES BRANCHENWISSEN
� Zahlen · Fakten · Trends · Analysen� ein aufschlussreicher Blick hinterdie Kulissen der Wellnesshotellerie
SPA 2012Der Wellnessmarkt im Überblick160 Seiten, Preis 49 ¤ inkl. MwSt.
� Einkaufsmanagement – das neue Standardwerk für den Hotelier
� Analysen, Trends & Best Practice
BUY 2010Top Supply. Das Kompendium96 Seiten, Preis 49 ¤ inkl. MwSt.
LUX2012LUXUSHOTELMARKT DEUTSCHLAND
� aktueller Branchenspiegel allerdeutschen Luxushotels
� Wissenswertes rund um die Dehoga-Sterne und geplante Neueröffnungen
Luxushotelmarkt Deutschland104 Seiten, Preis 49 ¤ inkl. MwSt.
SPA 2012ZAHLEN · FAKTEN · TRENDS · ANALYSENDER WELLNESSMARKT IM ÜBERBLICK
� 192 Hotels in Deutschland,Österreich und der Schweiz, die die strengen Wohlfühlkriterien für Tagungen erfüllen
Ausgewählte Tagungshotelszum Wohlfühlen416 Seiten, Preis 19,90 ¤ inkl. MwSt.
� Vorstellung von 55 geprüften Familienhotels in Deutschland,Österreich, Italien, Liechtensteinund der Schweiz
Ausgewählte Familienhotelszum Wohlfühlen144 Seiten, Preis 19,90 ¤ inkl. MwSt.
� 161 geprüfte Wellnessdomizile im deutschsprachigen Europa
� inkl. Wellness-ABC und nützliche Adressen
Ausgewählte Wellnesshotelszum Wohlfühlen368 Seiten, Preis 19,90 ¤ inkl. MwSt.
201
22
013
Ausgewählte
TAGUNGSHOTELSzum Wohlfühlen
17. Ausgabe
FREIZEIT-VERLAG
� der umfassende Überblick über den deutschen Hotelmarkt 2011
� Wirtschaftsdaten und Neu-eröffnungen von 134 Hotel-gruppen und -kooperationen
Hotellerie in Zahlen80 Seiten, Preis 99 ¤ inkl. MwSt.
HOTELLERIE IN ZAHLEN
HIZ2011
Ja, ich bestelle die neue Ausgabe von
� »SPA 2012« Der Wellnessmarkt im Überblick
� »BUY 2010« Das Kompendium für den Einkauf
� »LUX 2012« Luxushotelmarkt Deutschland
� »HIZ 2011« Hotellerie in Zahlen
� »Ausgewählte TAGUNGSHOTELS zum Wohlfühlen«
� »Ausgewählte FAMILIENHOTELS zum Wohlfühlen«
� »Ausgewählte WELLNESSHOTELS zum Wohlfühlen«
FREIZEIT-VERLAG LANDSBERG GMBHCelsiusstraße 7 · D-86899 Landsberg
Tel. 08191-947160 · Fax 08191-9471666www.tophotel.de · [email protected]
Lieferadresse:
Name, Vorn.:
Firma:
Str., Hsnr., Pf.:
PLZ, Ort:
Datum, Unterschrift
10. Ausgabe
201
3Ausgewählte
WELLNESSHOTELSzum Wohlfühlen
FREIZEIT-VERLAG
Hier bestellen!
NEU
FZV_Buecher_10.12_ly 05.10.12 11:38 Seite 125
INVESTITION FOOD-KONZEPTE
126 TOPHOTEL | 10/2012
Die Ernährung
beeinflusst unsere
Stimmung und unser
Wohlergehen. Gerade
Tagungsteilnehmer
befinden sich auf-
grund langer Konzen-
trationsphasen oft in
Extremsituationen.
Hoteliers können sie
unterstützen, indem
sie Brainfood statt
schwerer Kost
offerieren
von KARIN GABLER
und BETTINA LINTZ
Konzentration und Kreativität sind wichtig für Tagungs -
teilnehmer. Deshalb sollten sie in den Pausen zum Beispiel Obst
essen, da Fruchtzucker diese Eigenschaften fördert. Im Naturhotel
Waldklause (re.) wird für Tagungsgäste »innovital« gekocht
Foodkonzepte_10.12 04.10.12 08:05 Seite 126
10 /2012 | TOPHOTEL 127
Drei Stunden dauert das Seminar schon und ein Ende ist
nicht in Sicht. Die Augen fallen zu, man rutscht auf dem Stuhl
hin und her und versucht sich wach zu halten. »Zucker wirkt
leistungssteigernd« – dieses Halbwissen mag dem Tagungs-
teilnehmer in so einer Situation in den Sinn kommen. Und
schon hat er den nächsten Schokoriegel zwischen den Zäh-
nen. Tatsächlich fühlt man sich anschließend energiegela-
den – allerdings nur für kurze Zeit. Denn bei dem Zucker in
Schokolade handelt es sich um »schnellen Zucker«. Das heißt,
der Körper kommt schnell an
die leistungssteigernde Glu-
kose heran, allerdings ver-
schwindet sie genauso schnell
wieder – mit dem Ergebnis,
dass wir uns danach noch
müder und schwerfälliger füh-
len als zuvor.
Damit es Tagungs- und Se-
minarteilnehmern nicht so er-
geht, setzen mittlerweile viele
Hoteliers auf Gehirnnahrung, sogenanntes Brainfood. »Men-
schen auf Reisen haben keine Zeit und keine Möglichkeit, an
gesunde Nährstoffe heranzukommen«, betonen die Trai-
ningsexperten von »Core Performance«, die für Sheraton tätig
sind (www.sheratonfitness.com). Bei der
Starwood-Gruppe heißt es aus diesem
Grund: »Color Your Plate«. Dieses Kon-
zept basiert auf Gerichten, die aus min-
destens drei Obst- und Gemüsesorten
in unterschiedlichen Farben bestehen.
Dadurch soll eine ausgewogene Mahl-
zeit mit den richtigen Nährstoffen gar-
antiert werden.
Zu den ersten, die in Sachen Brain-
food aktiv wurden, zählt die skandinavi-
sche Gruppe Scandic: Sie schuf mit dem
Koch Jamie Oliver die »Grüne-Kreativ-Energie«, bei der auf
leichte, wohlschmeckende und nahrhafte Kost gesetzt wird.
Entscheidend dabei war von Anfang an die hohe Qualität der
Produkte, also beispielsweise Eier von freilaufenden Hühnern
und frische, regionale Zutaten.
»Nahrung fürs Gehirn« offerieren auch die zwei Best Wes -
tern Macrander Hotels in Dresden und
Offenbach sowie das dazugehörende Ho-
liday Inn Dresden, allesamt unter der Lei-
tung von Marek Kvasnicak. Dort kenn-
zeichnen blaue »Brainfood-Pfeile« ent-
sprechende Gerichte. »Für uns war das
keine große Umstellung«, erzählt Kvas-
nicak, »es ging in erster Linie darum, wie
und wann man bestimmte Lebensmittel
einsetzt, um die schonende Zubereitung
und um eine besondere Kombination
der einzelnen Produkte.«
Besonders für Individualhotels kann Brainfood zum Alleinstellungsmerkmal werden
Snacks mit Hirnfürs Hirn
»Color Your Plate!« Dieses Konzept basiert auf Gerichten, die aus mindestens drei Obst-und Gemüsesorten inunterschiedlichen Farben bestehen.
»Menschen auf Reisenhaben keine Zeit und keine Möglichkeit, angesunde Nährstoffeheranzukommen.«
»Grüne-Kreativ-Energie«: Bei Scandic setzt man auf
leichte, wohlschmeckende und nahrhafte Kost
Foodkonzepte_10.12 04.10.12 08:05 Seite 127
INVESTITION FOOD-KONZEPTE
128 TOPHOTEL | 10/2012
Die Kombination der Lebensmittel steht
auch bei den Westin Hotels & Resorts im Fokus.
Dort wird sogenanntes »Superfood« verwendet,
also Nahrungsmittel mit positiven gesund-
heitlichen Auswirkungen,
etwa der Senkung des Cho-
lesterinspiegels oder des
Blutdrucks.
Brainfood dagegen ba-
siert auf der Erkenntnis,
dass das Gehirn keinen Vor-
ratsspeicher hat und des-
halb ständig Nachschub
braucht. Man geht davon aus, dass jeder Bereich
im Gehirn durch spezielle Nahrungsmittel ge-
fördert wird: Konzentriertes Denken und Krea-
tivität braucht zum Beispiel Fruchtzucker; der
ist unter anderem in Mangos, Kakis und tropi-
schem Honig reichlich vorhanden. Gute Ge-
fühle und Freude entstehen durch Botenstoffe
– Neurotransmitter –, die in Seefisch, Sauer-
milchprodukten, Nüssen und Bananen stecken.
Zudem gibt es Produkte, die in ihrer Komple-
xität generell gut sind. Dazu gehört die Avocado
mit ihrem hohen Gehalt an mehrfach ungesät-
tigten Fettsäuren. Ein weiteres Beispiel ist die
Mandel mit Kohlenhydraten in komplexer
Form, wertvollen Fetten und Eiweiß sowie
reichlich Ballaststoffen. Diese verlangsamen
die Insulinausschüttung und tragen zur Sero-
toninbildung bei. Dieses Hormon wiederum
kontrolliert den Appetit, reguliert die Körper-
»Superfood« werdenNahrungsmittel mit po-sitiven gesundheitlichenAuswirkungen genannt.
Jürgen Gesierich ist der Erfinder der »innovitalen Küche«
und vermittelt sein Wissen auf Anfrage gern weiter
temperatur und erzeugt darüber hinaus seeli-
sches Wohlbefinden.
Gerade für Individualhotels kann das Thema
Gehirnnahrung die Chance auf ein Alleinstel-
lungsmerkmal sein. Das Naturhotel Waldklause
im Tiroler Ötztal zeigt, wie’s geht: Dort wurde
Jürgen Gesierich eingeladen, um der Küchen-
crew sein Konzept der »innovitalen Küche«
(www.innovital.com) zu vermitteln. Diese ist
»individuell«, »ökologisch vernünftig«, »leicht
verwertbar und gesund« und damit »dem heuti-
gen Lebensstil entsprechend modern«. Der aus-
gebildete Physiotherapeut
kehrte der Schulmedizin
1990 den Rücken und be-
schäftigt sich seit 20 Jahren
mit dem Thema gesunder
unverfälschter Nahrung.
Seitdem wird er regelmä-
ßig von Hotels gebucht, die
sein Konzept in ihrer Küche
umsetzen möchten. Dann
empfiehlt Gesierich der Kü-
chencrew stets, die natur-
nahe gesunde Küche als
»zweite Schiene« im Haus
zu etablieren, nicht als einziges Angebot, »weil
man nie alle Gäste erreicht, ihnen aber zumin-
dest die Wahl lassen sollte.«
Für Tagungsgäste, die einen schnellen Ener-
gieschub brauchen, würden sich laut Gesierich
zum Beispiel selbstgemachte Riegel sowie Nuss-
Gute Gefühle undFreude entstehendurch Botenstoffe, die in Seefisch, Sauermilchproduk-ten, Nüssen und Bananen stecken.
Selbst hergestellte Braindrinks schmecken nicht nur lecker, sondern liefern auch wertvolle Nährstoffe
Foto
s: kleinundschneider
„
Foodkonzepte_10.12 04.10.12 08:05 Seite 128
und Trockenfruchtmischungen eignen. Be-
sonders beliebt sind nach seiner Erfahrung
selbst hergestellte Braindrinks wie ein frisch
zubereitetes Ginger Ale oder das Rote-Bete-Gra-
nulat, das man einfach mit Saft oder Wasser an-
rührt.
Erfahrungsgemäß empfinden Köche ihre
neue Aufgabe als motivierend. Sascha Orzel-
Schwill, Küchenchef im familiengeführten
SportSchloss Velen mit rund 55 Prozent Ta-
gungsgäste-Anteil, kochte vergangenes Jahr erstmals nach dem
Brainfood-Konzept von Gesierich. »Für mich als Koch war es hochin-
teressant, mehr über die Wirkung be-
stimmter Lebensmittel zu erfahren«,
betont er. Mittlerweile kocht Orzel-
Schwill generell leichter, viel mit Mee-
resfrüchten und Fisch. Auch Gemüse-
drinks gibt es – häufig als Aperitif zu Ta-
gungsbeginn. Das Argument, naturbe-
lassene Produkte seien teurer, lässt er
nicht gelten. »Wenn man Brainfood im
gesamten gastronomischen Angebot
durchzieht, kann man dafür auf manch
anderes verzichten.« Und dass es auch bei den Gästen gut ankommt,
zeige die durchweg positive Resonanz: »Vor allem wiederkehrende
Tagungsgäste freuen sich schon im Vorfeld darauf«.
Brainfood: »... dass es auch bei den Gästen gut ankommt,zeigt die durchweg positive Resonanz.«
»Für mich als Koch war eshochinteressant, mehr überdie Wirkung bestimmter Lebensmittel zu erfahren.«Das Argument, naturbelas-sene Produkte seien teurer,lässt er nicht gelten.
Müsliriegel eignen sich für
den schnellen Energieschub
Foto
:kleinundschneider
Qualität hat viele Gesichter!
Ich weiß, worauf es bei Frische ankommt. Wir suchen stetsdas beste Obst und Gemüse für Sie aus. So halten im ganzenLand unsere Frischedepots nur das Beste bereit – damit SieIhren Gästen jeden Tag gesunde Natur servieren können.
OHG REWE-Foodservice GmbH & Co.Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 18 I 55130 Mainz
Tel: 0800 1733 733 700 I [email protected] und Online-Bestellung:www.rewe-foodservice.de
Marco Düsterhoft | Kommissionierer | Berlin
„Ob exotisch oder regional:Bei der Frische dulde ichkeine Kompromisse.“
Foodkonzepte_10.12 04.10.12 08:05 Seite 129
INVESTITION FOOD-KONZEPTE
1 1 16:24
Zum 1. September trat bundesweit das neue Verbraucher -
informationsgesetz (VIG) in Kraft. Danach sind die Land-
ratsämter und Kommunen verpflichtet, Verstöße gegen das Ge-
setz ab einer Bußgeldhöhe von 350 Euro zu veröffentlichen.
Infos: www.vig-wirkt.de +++ Das neue RAL-Gütezeichen
»Halal-Lebensmittel« hilft bei der
Auswahl von Produkten, die den Vor-
schriften des Koran entsprechen. In
Deutschland leben rund vier Millionen
Menschen muslimischen Glaubens,
die zum Beispiel kein Schweinefleisch
essen und keine vom Schwein stam-
menden Zutaten wie Gelatine, Emul-
gatoren, Aroma- und Farbstoffe. Das
Gütezeichen garantiert auch die Einhaltung weiterer Anforde-
rungen wie den Produktionsablauf sowie die Trennung von
verpackter und unverpackter Ware. Infos: www.ral-guetezei-
chen.de +++ Zwei Stöcke mit jeweils 40.000 Kärntner-
Bienen befinden sich seit Juni auf dem Dach des Vier Jah-
reszeiten München.
60 Kilogramm Honig
will Hoteldirektor Axel
Ludwig jährlich durch
die 25 Waben gewin-
nen. Dieser ist ab so-
fort zum Frühstück zu
haben und dient als
kleines Präsent für Stammgäste. Info: www.kempinski.com
+++ Das 250. rein vegetarische Hotel konnte Geschäftsführer
Thomas Klein mit dem Berliner Essentis Bio-Seminarhotel auf
veggie-hotels.de begrüßen. Erst im Herbst 2011 war die
Plattform mit einer Auswahl von 100 Häusern an den Start ge-
gangen. +++ Kurz nach Einführung der »Surf and Turf«-
Würste im April hat Fresh Food Services den inner-
deutschen Vertrieb übernommen. Das Besondere an »Surf and
Turf«: Die Würste bestehen zu 25 Prozent aus Fisch und zu 75
Prozent aus Fleisch. Bisher sind sie in den drei Geschmacks -
varianten Kalb und Hummer, Kalb und Lachs sowie Kalb und
Kaviar erhältlich. Info: www.fresh-food-services.de
NEWS +++ NEWS +++ NEWS
Mitarbeiter als VorkosterZu einer »Kulinarischen Mitarbeiter-Messe« in den eigenen Live-Cooking-, Conference- und Event-Bereich hatte das Hotel Berlin in Berlin
Ende August eingeladen. Ziel der Aktion: Die Philosophie des Hauses »Be-
wusster Genuss braucht Zeit und saisonale und regionale Produkte sind zu
bevorzugen« sollte den Mitarbeitern anschaulich nahe gebracht werden,
damit sie die Gäste künftig noch besser beraten können. Zu diesem Zweck
hatten Küchenchef André Klode-Purat und Alexandra Oppenheimer, Ope-
rations Director F&B Division, verschiedene Lieferanten eingeladen, welche
die in der Hotelküche genutzen Produkte in Form von Vorträgen, kleinen
Workshops und Live-Cooking-Shows mit Verkostung praxisnah vorstell-
ten. Auch das Hotel Berlin selbst zählte zu den Ausstellern und präsen-
tierte seinen eigenen Honig sowie den Kräutergarten.
Info:www.hotel-berlin-berlin.com
Geschmack im Quadrat»Squares« heißt die würfelförmige Herbstneuheit der Achenbach Deli-katessen Manufaktur, die sich als Amuse bouche, als Vorspeise, für das
Flying-Buffet oder als Dessert eignet. Seit September sind vier verschie-
dene Varianten erhältlich: »Square Kürbis mit Kürbiskernmark«, »Square
Räucheraal mit Grünem Apfelgelee«, »Square Rehparfait mit Backobst-
chutney« und »Square Blutorange mit Pralinencreme«. Vor dem
Anrichten können die Würfel individuell garniert werden.
Die 35 Millimeter langen und hohen sowie
25 Millimeter tiefen »Squares«
wiegen 25 Gramm und
werden zu 35 Stück
im Pop-out-Plateau
tiefgekühlt geliefert.
Info:www.achenbach.com
130 TOPHOTEL | 10/2012
Foodkonzepte_10.12 04.10.12 08:05 Seite 130
Machen Sie Ihr Frühstücksbuffet
zu einem wahren Blickfang und
begeistern Sie Ihre Gäste jeden
Morgen mit der exklusiven Produkt-
vielfalt von SCHÖLLER DIRECT.
• Vielfältiges Frühstückssortiment• Umfassende Präsentationshilfen• Alles aus einer Hand
Sorgen Sie mit einem guten Frühstück für einen perfekten Start in den Tag – weil glückliche Gäste die beste Visiten-karte Ihres Hauses sind!
Erfolg beginnt mit einem guten Frühstück!
Serviervorschlag
Nestlé Schöller GmbH · www.schoeller-direct.de · Bucher Straße 137 · 90419 Nürnberg · Tel. 09 11 / 9 38 - 0
Schinken und Käse vereintDer Fleisch- und Wurstwarenhersteller Wolf bietetseit September zwei neue Premium-Schinkenkreationen für
die Gastronomie und für Großverbraucher: Der »Jaus’n-
Kas-Schinken mit Heumilchkäse« (Foto) zeichnet sich
durch eine gebackene Käsekruste aus würzigem Zillertaler
Heumilch-Käse aus. Die
Variante »Gorgonzola-
schinken« verdankt ihr
Aroma einer kräftigen
Käsekruste, die aus der
italienischen Blauschim-
melsorte besteht. Beide
Schinken wiegen zwi-
schen 1,5 und 1,8 Kilo-
gramm. Nach Auskunft
des Produzenten werden
sie nach Clean-Label-Vorgaben hergestellt – das heißt sie
sind frei von Geschmacksverstärkern und Zusatzstoffen.
Bisher gibt es im GV-Schinkensortiment von Wolf die Vari-
anten »Orangen-Pfeffer-Schinken«, »Kürbiskernschinken«,
»Berg- und Wiesenkräuterschinken« sowie den gebacke-
nen »Farmerschinken«.
Info:www.wolf-wurst.de
Exotische AllzweckfruchtFingerlimetten – oder Finger Limes – sind Zitrusfrüchte ausden subtropischen Regenwäldern Australiens, die ihr Aroma
beim Biss auf das perlenartige Fruchtfleisch entfalten. Die Ein-
satzmöglichkeiten sind vielfältig: Fingerlimetten harmonieren
sowohl mit Fisch, Fleisch, Sushi und Salat, als auch mit Süß-
speisen und Cocktails. Die bis zu zehn Zentimeter langen und
drei Zentimeter dicken Früchte enthalten in fünf bis sieben
Kammern ein perlenartiges Fruchtfleisch, das aufgrund seiner
Optik auch »Limettenkaviar« genannt wird. Die Frucht zeichnet
sich durch ihr hohes Gehalt an Vitamin A, B und C
sowie Kalium, Calcium, Eisen und Natrium aus.
Noch sind die Fingerlimetten in Deutschland
kaum bekannt, können aber bei der
New World Gourmet GmbH bestellt
werden.
Info:www.new-world-gourmet.de
Foodkonzepte_10.12 04.10.12 08:05 Seite 131
INVESTITION FOOD-KONZEPTE
132 TOPHOTEL | 10/2012
Tophotel:Herr Shainfeld, wie aufwendig ist es, in einem
»normalen« Hotel nur für einen bestimmten Zeitraum koscheres
Essen anzubieten?
Israel Shainfeld: Grundsätzlich ist es verboten, in einem nicht-ko-
scheren Hotel koscheres Essen zuzubereiten und zu servieren. Um das
dennoch zu ermöglichen, muss die Hotelküche zuerst koscher ge-
macht werden: Alles muss penibel geputzt werden, auch Fett- und Ver-
dunstungsrückstände müssen entfernt werden. Alle Schubladen,
Schränke und jede Ecke muss auf nicht-koschere Reste hin überprüft
werden. Dann wird der Küchenboden mehrmals mit kochend-heißem
Wasser geputzt. Erst dann kann damit begonnen werden, koscheres
Essen zu kochen.
Tophotel:Was sind die wichtigsten Regeln, die bei der
Zubereitung beachtet werden müssen?
Shainfeld: Koscheres Fleisch muss unbedingt frisch sein. Zudem
muss das Fleisch koscher geschlachtet werden, was im Hebräischen
auch »Schächten« genannt wird. Bei diesem Verfahren leidet das Tier
so wenig wie möglich. Es ist äußerst wichtig, dass für Milch- und
Fleischprodukte unterschiedliches Geschirr verwendet wird. Am bes -
Alles koscher, oder was?Eine besondere Premiere gab es im Hilton Dresden von Mitte Juni bis Ende August: Für dieReisenden von »Shainfeld Tours« stand koscheres Essen auf der Speisekarte. Dafür wurdenextra elf Köche und viele Zutaten aus Israel eingeflogen. Reiseveranstalter Israel Shainfeld erklärt, wie viel Arbeit hinter der gesamten Aktion steckte
ten gibt es dafür auch separate Schränke und dann nochmal einen
extra Bereich für das Gebäck. Zum Frühstück werden nur Milch- und
zum Abendessen nur Fleischprodukte serviert. Auch Desserts und Ku-
chen, die es nach dem Abendessen gibt, enthalten keine Milch, Butter
oder Sahne, sondern Pflanzenfett.
Tophotel: Wie kompliziert ist es für streng gläubige Juden,
auf Reisen essen zu gehen?
Shainfeld: Menschen, die sich nur koscher ernähren, können nir-gends essen, wo es keine koscheren Speisen gibt; deshalb bringen sie
manchmal ihr eigenes Essen mit –was aber gerade auf Reisen und im
Urlaub nicht viel Spaß macht. »Shainfeld Tours« bemüht sich, seine
Gäste zu den schönsten Plätzen Europas zu bringen, beispielsweise
in das wunderschöne Dresden. Wir bieten ihnen die luxuriösesten
Unterkünfte und das beste koschere Essen, das als riesiges Buffet ser-
viert wird – man spricht vom »American-Israeli-Style«. Dort gibt es
dann zu jeder Mahlzeit 15 bis 20 verschiedene Gerichte, eine große Sa-
latbar sowie frische Säfte und Kaffeevariationen. Unser Motto lautet:
Gehe beim Urlaub keine Kompromisse ein! Deshalb ist es unser Ziel,
unseren Gästen von allem das Beste zu bieten. TH
Israel Shainfeld mit
Executive Chef Uzi
Piro, Zvi Shainfeld
(Präsident von
Shainfeld Tours),
Jan-Patrick Krüger
(GM des Hilton
Dresden) sowie
den Köchen Gabi
Ben-Zikri und Ofra
Shimon (v.re.)
Foodkonzepte_10.12 04.10.12 08:05 Seite 132
Top-Sekt
tropi-scherVogel
EierlegendesHaustierVornamed. Schau-spielerinSommer
Palästi-nenser-organi-sationMittel z.Körper-pflege(Kzw.)Ruinen-stadt amHelles-pont
Auspuff-ausstoß
Zeitwort
US-kana-dischesGewässer,...see
englisch:einge-schaltetsüßeFest-tags-gabe
Feucht-gebiet
Vulkanan derOstküsteSiziliens
Höhen-zug beiBraun-schweig
franz.Schrift-steller† 1955
Top-Kaffee-röster
Verbin-dungvonRädern
sofort,gleichwenn
balkon-artigerVorbau
Fremd-wortteil:...freund
englisch:nach,zu
däni-scherSagen-held
franz.,latei-nisch:und
indian.Stam-mes-zeichen
Combi-Dämpfervon ...
Spül-technik-Profi
russi-scherFrauen-name
ugs.:Nase,Gespür
chemi-schesElement
dt.Bundes-land(Abk.)
mund-artlich:Ameise
finni-schesDampf-bad
Denk-schrift(Kw.)
Tanz-bewe-gung(franz.)
engl.Frauen-kurz-name
chem.Zeichenfür Pal-ladium
Groß-mutter v.JesusChristus
musik.Ton-bezeich-nung
deut-schesMittel-gebirge
Meeres-bucht
Tanz-theater-gebäude
Teil derKette
Kfz.-Z.:Wies-baden
süd-deutsch:Haus-flur
Zustim-mung(Abk.)
Hotel-Ein-richter
Hosen-falte
Box-begriff
witzigeFilm-szene
demWind ab-gekehrteSeite
italie-nischeTonsilbe
derart
super-kurzerRock
hell-haarigeFrau
mystisch
Flug-navi-gator
englisch:Meer
eh. türk.Titel fürOffiziereu. Beamte
randa-lieren-derHaufen
Reittier
Kfz.-Z.:Olpe
Schmier-stoff
bayr.Männer-kose-name
InitialenderRedgrave
unbe-stimmterArtikel
Kfz-Z.Gelsen-kirchen
vonhieran
Form-gestal-tung
WeinortinUngarn
eineland-wirtsch.Arbeit
Weg-abzwei-gung
kleineSunda-insel
Grund-lage
Tisch-kulturvon ...
Greif-werk-zeug
Wasser-strudelm. Gegen-strömung
Wasser-filtervon ...
Bewoh-ner Sar-diniens
Stadtin Ost-friesland
Zeitab-schnitt
Unter-nehmen,Firma
Fremd-wortteil:zu, nach
regel-widrig,krank-haft
Neben-frauAbra-hams
ausgest.Riesen-lauf-vogel
modern,up todate
Rhein-mün-dungs-armgriech.Vorsilbe:bei, da-neben
lang-schwän-zigerPapagei
Baum-frucht
Kfz.-Z.:Schwe-den
ehem.NamevonTallinn
italie-nischerArtikel
Wasch-maschi-nenvon ...
fressen(Rotwild)
Meeres-strand
Kunst-stoff fürKörperim-plantate
Fremd-wortteil:bei, da-neben
Food-Profi
veraltet:bäuer-licherAlleinerbe
Hotel-pool-Profi
Winter-sport-gerät
W-31
INSIDERPREISRÄTSEL INVESTITION
10/2012 | TOP HOTEL 135
Die Gew
inner werden per Los ermittelt und in der Dezem
ber-Ausgabe 2012 bekannt gegeben. D
er Preis kann nicht in bar abgegolten werden. Der Rechtsw
eg
ist ausgeschlossen
! Die personenbezogenen Adressdaten der Rätselteilnehmer werden ausschließlich zur Durchführung dieses Gew
innspiels verwendet!
Lösung:
Diesmal zu gewinnen:
3 Bestecksets der Michelin-Besteckfabrik
»TALOS«im Gesamtwert von 700 Euro
Das elegante Besteckset »Talos« ist hochglanzpoliert und zeich-
net sich durch eine geradlinige Struktur aus. So verleiht es jeder
Tafel ein festliches Flair. »Talos« besteht aus jeweils sechs Menü-
messern (Hohlheft), Menügabeln, Menülöffeln, Kaffeelöffeln und
Kuchengabeln. Alle Besteckteile sind »Made in Germany«.
Info: www.michelangelo-world.de
Lösungsspruch
bis 9. 11. 2012
per E-Mail an:
4
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
8
22
6
14
7
12
9
5
3
15
17
21
20
102
16
18
1 13
19
11
Raetsel_10 04.10.12 08:07 Seite 135
SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR
136 TOP HOTEL | 10/2012
ALKOHOLFREIE GETRÄNKE
Bier/alkoholfrei
Clausthaler PremiumalkoholfreiRadeberger Gruppe KGclausthaler.de
Erfrischungsgetränke
Coca-Cola/Fanta/SpriteCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGFriedrichstraße 68D-10117 Berlincoca-cola.defanta.desprite.de
PepsiCo Deutschland GmbHWolfgang KirpalFrankfurter Straße 190AD-63263 Neu-IsenburgT +49(0)6102-749773F +49(0)[email protected]
Mineralwasser
Adelholzener Alpenquellen GmbH
Die reine Kraft der Alpen St.-Primus-Straße 1 - 5D-83313 SiegsdorfT +49(0)8662-62303F +49(0)[email protected]/gastronomie.html
BonaqaCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGbonaqa.de
Nestlé WatersDeutschland GmbHsanpellegrino.de
Selters MineralquelleAugusta Victoria GmbHselters.de
ALKOHOLISCHE GETRÄNKE
Bier
Radeberger PilsnerRadebergerExportbierbrauerei GmbHradeberger.de
Bier (Fortsetzung)
Schöfferhofer Weizen
Radeberger Gruppe KG
schoefferhofer.de
AUS- & WEITERBILDUNG
Schule für Hotel- und
Tourismusmanagement
Wiesau
in 3 Jahren zum staatl. gepr.
Assistenten und zur
Fachhochschulreife
Pestalozzistraße 2
D-95676 Wiesau
T +49(0)9634-92030
bfshot-wiesau.de
Deutsche Hotelakademie
„Nie war Bildung so nah!“
– flexible und branchenspezi-
fische Fernlehrgänge
für Fachkräfte des Gastgewerbes
Gottfried-Hagen-Straße 60
D-51105 Köln
T +49(0)221-4229290
dha-akademie.de
Eckert Schulen
staatl. anerkannte
Hotelfachschule
Aus- und Weiterbildungen
im Bereich Hotel-
Gastronomie-Tourismus
D-93128 Regenstauf
T +49(0)9402-502314
eckert-schulen.de
Gastronomisches
Bildungszentrum
Koblenz e. V.
eine Bildungseinrichtung
der IHK Koblenz
»Branchenspezifische Weiter-
bildung unter EINEM Dach«
Hotelmanagement-Akademie
Koch- & Serviceschule
Deutsche Wein- &
Sommelierschule
www.gbz-koblenz.de
Aus- & Weiterbildung (Fortsetzung)
Hotelfachschule Fulda
Staatl. geprüfte(r) Betriebs-
wirt(in) Hotel / Tourismus
T +49(0)661-969540
hotelfachsch ule-fulda.de
Hotelfachschule
Heidelberg
Erste Adresse fur Management-
und Meisterweiterbildung
Buchwaldweg 6
D-69126 Heidelberg
T +49(0)6221-35010
F +49(0)6221-385375
info@hotelfachschule-
heidelberg.de
hotelfachschu le-he idelberg.de
Kermess
Wirtschaftsschule & Berufs-
fachschule fü�r Hotel- und
Tourismusmanagement
Blumenauer Straße 131
D-81241 Mü�nchen
T +49(0)89-829295500
F +49(0)89-82988912
kermess.de
BAD & SANITÄR
BadGruppe
Reparatur von Emaille und
Acryloberflächen im Bad.
Beschichtungen von Badew.
und Fliesenwänden zur preisw.
Sanierung älterer Hotelbäder.
Austausch von Badewannen
ohne Fliesenschaden. Rutsch-
hemmungen; deutschlandweit
T +49(0)2066-508471
www.badgruppe.de
Kermi GmbH
Heiztechnik
und Duschkomfort
Pankofen-Bahnhof 1
D-94447 Plattling
T +49(0)9931-501123
F +49(0)9931-501642
hotelkomfort@
kermi-arbonia.com
kermi.de
Navigator10.12 04.10.12 08:12 Seite 136
10/2012 | TOP HOTEL 137
Bad & Sanitär (Fortsetzung)
Franz Köbler GmbH & Co. KGHotelbäder & Wellness-SuitenBäderkompetenz seit 1900Hoffeldstraße 12D-40235 DüsseldorfT +49(0)[email protected] h-und-h-concept.de
KREUZER International GmbH
HotelausstattungZeppelinstraße 71-73D-81669 MünchenT +49(0) 89-45835435F +49(0)[email protected]
Gästebäder
ALISEO GmbHHaartrockner, Kosmetikspiegel,Badezimmer-Accessoires,GästezimmerzubehörD-77709 WolfachT +49(0)7834-83430F +49(0)[email protected]
Bädertec GmbHKompletteHotelbadrenovierungenbaedertec.com
Komplett-Einrichter
Gerloff & Söhne GmbH & Co. KG
Schlüsselfertige HotelbäderHöhenweg 13D-37269 EschwegeT +49(0)5651-927792F +49(0)[email protected] gerloff.com
Waschtische
STRATUSSchöne Waschtische nach Maßstratus-waschtische.de
BANKETT-EINRICHTUNG
HS Bankett Burgess GmbHSascha LieverzMessenhäuserstraße 57D-63322 RödermarkT +49(0)6074-50613F +49(0)[email protected]
Bankett-Einrichtung (Fortsetzung)
KREUZER
International GmbH
Hotelausstattung
Zeppelinstraße 71-73
D-81669 München
T +49(0)89-45835435
F +49(0)89-4488896
kreuzer-gmbh.com
BESCHILDERUNG
Talking Glas
Beschilderungen und Raum-
design aus Glas und Spiegel
Kreuthoferstraße 3
D-86899 Landsberg am Lech
T +49(0)8191-922253
F +49(0)8191-922254
talking-glas.de
DIENSTLEISTER
Einkaufsgesellschaften
Gastrokauf 24 GmbH
– Der Markendiscounter –
Online Portal
Bis zu 45% gegenüber
Listenpreis günstiger
Investitionsgüter
Verbrauchsgüter
Büromaterial
Reinigungsmittel
Hotelkosmetik
T +49(0)511-37422330
gastrokauf24.de
HGK Direkt GmbH:
So günstig einkaufen
wie ein Großkunde
Top-Einkaufskonditionen
unabhängig vom Einkaufs-
volumen; attraktive
Lieferantenboni und Rück-
vergütungen; kostenlose
telefonische Einkaufsberatung;
komfortabler Online-Shop;
optionale Zusatzleistungen
T +49(0)511-37422 350
hgkdirekt.de
Einkaufsgesellschaften (Fortsetzung)
HGK Hotel- und
Gastronomie-Kauf eG
Marktführer
470 qualitätsgeprüfte
Liefer anten, 2500
angeschlossene Betriebe,
Prozesskostenoptimierung,
BestPrice-Garantie
Prämierter Online-Shop
Beratung bei Neu-/Umbau
Fachberatung für Bio
T +49(0)511-374220
h-g-k.de
progros
Einkaufsgesellschaft mbH
Einkaufsoptimierung - seit 1986
- messbar über alle Sortimente
& Lieferanten, E-Procurement-
system, maßgeschneiderte
Beschaffungsplanung und
durchführung FF&E und OS&E,
digitales Kreditorenmanagement
mit Einkaufspreisanzeige.
T +49(0)6196-50170
progros.de
Facility Services
Cofely Deutschland GmbH
Geschäftsbereich
Facility Services
Dürener Straße 403-405
D-50858 Köln
T +49(0)221-469050
F +49(0)221-46905150
cofely.d e
Interimsmanagement
Florian Hotelregie
Reaktivierung von
Hotelimmobilien
Interimsmanagement
Unternehmensnachfolge
Ohrstedter Straße 10
D-25872 Ostenfeld / Husum
T +49(0)4845-7919192
hotelmanagement-auf-zeit.de
Navigator10.12 04.10.12 08:12 Seite 137
SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR
138 TOP HOTEL | 10/2012
DIENSTLEISTER
Unternehmensberatung
GeMax - Coester &
Schmidt GmbH
Nr. 1 für messbar mehr Erfolg
in Hotellerie & Gastronomie
Beratung, Marketing, Seminare
Weserstraße 2a
D-34125 Kassel
T +49(0)561-7664690
www.ge max-cs.de
EDV
BANKETTprofi GmbH
Die Steuerungssoftware für
Catering und Veranstaltung
Johannesstraße 13
D-67346 Speyer
T +49(0)6232-600460
F +49(0)6232-6004620
bankettprofi.de
Back-Off ice
Filosof Software GmbH
Lohn-, Finanz- + Anlagen-
buchhaltung, Kassenbuch,
Rechnungsschreibung,
Dienstplan
Am Krausen Baum 8
D-51067 Köln
T +49(0)221-969630
filosof.de
HGK BackOffice Kreditoren-
managementsystem
Digitale Erfassung & Verarbei-
tung von Eingangsrechnungen
Auswertung von Dokumenten
Automatische Datenerkennung
Kein Investitionsaufwand
Zeit- und Kostenersparnis
Höhere Flexibilität
Ortsunabhängige elektro-
nische Prüfung und Freigabe
T +49(0)511-37422230
h-g-k.de/cms/backoffice/
Hotelsoftware
Fairmas GesellschaftTägliche Marktbeobachtung /
Benchmarking
Revenue Management und
Controllingsoftware
Sachsendamm 6
10829 Berlin
T +49(0)30-322940520
F +49(0)30-322940521
fairmas.com
Computer+Service GmbH„HotelBoy-Pro“
Hotelsoftware seit 1981
hotel-programme.com
hotline hotelsoftwareTestsieger Marktanalyse 2007
Hindelanger Straße 35
D-87527 Sonthofen
T +49(0)8321-67490
F +49(0)8321-674918
hotlinesoftware.de
humanIT Software GmbHFlexible Datenanalyse
Hotelmanagement
Brühler Straße 9
D-53119 Bonn
T +49(0)228-909540
F +49(0)228-9095411
infozoom.com/hotels
MICROS-FIDELIO GmbHGanzheitliche Lösungen für die
Gastronomie & Hotellerie
Europadamm 2-6
D-41460 Neuss
T +49(0)2131-1370
F +49(0)2131-137777
micros-fidelio.de
protel hotelsoftware GmbHGastfreundschaft mit System
Europaplatz 8
D-44269 Dortmund
T +49(0)231-915930
F +49(0)231-91593999
protel.net
®
Hotelsoftware (Fortsetzung)
SIHOT.
Hotel Management Software
GUBSE AG
Bahnhofstraße 28
D-66578 Schiffweiler
T +49(0)6821-9646400
F +49(0)6821-9646310
sihot.com
Kassensysteme
GUSCOM AG
guscom.POS & guscom.RETAIL
fu�r Restaurants und Einzelhandel
Gubener Straße 25
D-10243 Berlin
T +49(0)30-20054010
F +49(0)30-200540111
guscom.com
Spa & Wellness Software
HIS-Spa-Wellness-
Softwaresysteme
T +49(0)511-4735020
his-spa-solution.com
TAC Informations-
technologie GmbH
Reservation Assistant –
Spa & Activ ity Software
Am Ökopark 10a
A-8230 Hartberg
T +43(0)3332-6005990
reservationassistant.com
ENERGIEVERSORGUNG
Contracting
Cofely Deutschland GmbH
Geschäftsbereich
Energy Services
Springorumallee 5 Süd
D-44795 Bochum
T +49(0)234-9442366
F +49(0)234-9442252
cofely.de
Navigator10.12 05.10.12 10:10 Seite 138
10/2012 | TOP HOTEL 139
Contracting (Fortsetzung)
NGT Contracting GmbH
Ihr Partner für effiziente
und klimaschonende Energie-
versorgung
Im Teelbruch 55
D-45219 Essen
T +49(0)2054-969540
F +49(0)2054-9695410
ngt-contracting.de
FOOD
Backwaren
Resch & Frisch
Franchise GmbH
resch-frisch.com
Schöller Direct -
Das Plus am Genuss
Nestlé Schöller GmbH
Bucher Straße 137
D-90419 Nürnberg
T +49(0)911-9380
schoeller-direct.de
Eis
Nestlé Schöller GmbH
Bucher Straße 137
D-90419 Nürnberg
T +49(0)911-9380
moevenpick-eis.de
schoeller-direct.de
Nestlé Schöller GmbH
Bucher Straße 137
D-90419 Nürnberg
T +49(0)911-9380
schoeller.de
schoeller-direct.de
Snacks & Knabberartikel
GEENEX food
Snacks in Minidosen
Ideal für die Minibar!
Thomasweg 2
D-21244 Buchholz
T +49(0)4181-39941
F +49(0)4181-36270
sally.de
C O N T R A C T I N G
HOTELIMMOBILIEN
Hoteleigentum?hotelkauf.de
HOTELTEXTILIEN
Bertsch Hotelwäsche GmbHStiftstraße 46
D-64367 Mühltal
T +49(0)6151-14081
F +49(0)6151-144184
info@bertsch-
hotelwaesche.de
bertsch-hotelwaesche.de
Blycolin Textilleasing GmbHDer internationale Spezialist
für Wäscheverleih in der
Hotellerie
Ronheider Weg 80
D-52066 Aachen
T +49(0)241-4135330
F +49(0)241-4135339
blycolin.com
FränkischeBettwarenfabrik GmbHSysteme für das perfekte Hotel
Josef-Kühnl-Weg 1-3
D-91413 Neustadt/Aisch
T +49(0)9161-660660
F +49(0)9161-66088
fbf-bedandmore.de
Kaechele HotelwäscheKompetenz in Textil
Hindenburgstraße 19
D-89150 Laichingen
T +49(0)7333-96100
F +49(0)7333-7556
kaechele.com
WÄSCHEKRONE GmbH & Co. KG
Fullservice
Hotelwäschelösungen
Hirschstraße 98
D-89150 Laichingen
T +49(0)7333-804840
F +49(0)7333-80430
waeschekrone.de
Mietwäsche
Walter Greif GmbH & Co. KG
Sauberkeit zum Mieten
mit Service und System
Sterzinger Straße 7
D-86165 Augsburg
T +49(0)821-790710
F +49(0)821-719493
mietwaesche.de
Servitex GmbH
Textile Dienstleistung
Ihr fairer Mietservicepartner!
Lützowstraße 105
D-10785 Berlin
T +49(0)30-26930700
F +49(0)30-26930809
servitex.de
Josef Urzinger GmbH
Textilmanagement
Fraunhoferstraße 5
D-84030 Landshut
T +49(0)871-973150
F +49(0)871-97315400
www.urzinger.de
Tischdecken
Kaechele Hotelwäsche
Kompetenz in Textil
Hindenburgstraße 19
D-89150 Laichingen
T +49(0)7333-96100
F +49(0)7333-7556
kaechele.com
HOTEL-SOUNDSYSTEM
Bose GmbH
Beschallungssysteme alle
öffentlichen Bereiche
Spitzenklang für Gästezimmer
und Suiten
TV-Systeme, Konferenz-
technik, Beratung, Planung
und Realisierung
D-61381 Friedrichsdorf
T +49(0)6172-7104751
Navigator10.12 04.10.12 08:12 Seite 139
SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR
140 TOP HOTEL | 10/2012
HOTEL-TV
Hotelmedien.deIPTV / Hotel-TV, Sat-Anlagen,Minibars, Türschließsys., Safe,TV & WLAN ohne Eigenkapital?flexibel - kompetent - günstig - bundesweiter vor Ort Service - T 0800-9817900F 0800-9817940 (kostenfrei)info@hotelmed ien.de
kramer medientechnik gmbh
Kauf, Mietkauf, Leasing von:Hotel-TV, SAT-Anlagen, Pay-TV, MiniBars, MiniSafes,Schließtechnik, Videoüberwa-chung, KonferenztechnikHeidbergstraße 104D-22846 NorderstedtT +49(0)40-32592660F +49(0)[email protected] online.de
Philips GmbHBusiness Unit Hospitality Lübeckertordamm 5D-20099 HamburgT +49(0)40-28991222F +49(0)[email protected]/hospitalitysoluti-ons
REDSAM.DE Der Hotel-TV Shop
Alle Top-Marken schnell, bequem, günstigim Internet bestellen.Telefonische BeratungMo. - Fr. 9 - 15 UhrT +49(0)4131-950830F +49(0)[email protected]
KAFFEE, TEE & HEISSGETRÄNKE
J.J. Darboven GmbH & Co. KG
Kaffee - Tee - KakaoPinkertweg 13D-22113 HamburgT +49(0)40-733350F +49(0)[email protected]
Kaffeemaschinen
Franke Coffee Systems GmbHfranke-cs.com
Tee
Althaus Tea(Hanseatic Tea Export GmbH)Althaus bietet innovative Tee-Konzepte, die den hohen Qualitätsstandards der anspruchsvollen Hotellerie gerecht werden.T +49(0)[email protected]
J.T. Ronnefeldt KGPartner für ganzheitliche undanspruchsvolle Tee-KonzepteKurfürstenplatz 38D-60486 Frankfurt am MainT +49(0)69-7930050F +49(0)[email protected]
KÜCHE
KCCindustries GmbH Key Products for Key Customers
Beech Ovens / Halton / AnsulRauhfußgasse 8D-13505 Berlin
T +49(0)30-43655616 M +49(0)[email protected] kccind.org
Espuma-Technik
iSi Deutschland GmbHMultifunktionstools für Espumas,Saucen, Sahne, Avantgarde-Küche usw.Mittelitterstraße 12-16D-42719 SolingenT +49(0)212-3970F +49(0)[email protected]
Frischhaltebehälter
iSi Deutschland GmbH Lock & Lock Multifunktionsboxen aus hitzebeständigem Glas und PP.
Luft- und wasserdicht, aromafest. Mittelitterstraße 12-16 D-42179 Solingen T +49(0)212-3970 F +49(0)212-37222 [email protected] lockandlock.info
Industries
Kombidämpfer
RATIONAL Großküchentechnik
Das neue SelfCookingCenter® whitefficiency®Effizienz trifft Genuss. Dank des neu patentierten HiDensityControl wird Garqualität neu erfunden.T +49(0)8191-327387F +49(0)[email protected]
Spülmaschinen
MEIKOMaschinenbau GmbH & Co.Englerstraße 3D-77652 OffenburgT +49(0)781-2030F +49(0)[email protected]
OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG
Bettwaren
Balette Bettwarenfabrik Basel AG Über 130 Jahre Know-how fu?r beste Bettwaren. Hu?ningerstraße 40 CH-4056 Basel
T +41(0)61 386 94 94 F +41(0)61 386 94 95 [email protected] balette.ch
Mühldorfer GmbH & Co. KG Finest Bedding since 1920
Dreisesselstraße 3D-94145 HaidmühleT +49(0)8556-96000F +49(0)[email protected]
Schlafen24 GmbH & Co. KGDer Online-Shop voller traumhafter Bettwaren!Mühlestraße 54D-79539 LörrachT +49(0)7621-1621389F +49(0)[email protected]
Navigator10.12 04.10.12 08:12 Seite 140
10/2012 | TOP HOTEL 141
Bettwaren (Fortsetzung)
WÄSCHEKRONE
GmbH & Co. KG
Fullservice
Hotelwäschelösungen
Hirschstraße 98
D-89150 Laichingen
T +49(0)7333-804840
F +49(0)7333-80430
waeschekrone.de
Bilder
DPI GmbH
Hochwertige Bilder & Skulpturen
für Ihr Hotel
Immendorfer Straße 17
D-50321 Brühl
T +49(0)2232-76300
F +49(0)2232-763030
dpi-galerie.com
Bodenbeläge /Teppiche
ege® GmbH
dänischer Teppi chbodenhers teller
exkl. gestaltete Designkonzepte
Schanzenstraße 39 d14
D-51063 Köln
T +49(0)221-9697270
F +49(0)221-96972724
www.egecarpet.com
fenna carpets
Teppichverlegung/Verspannung
europaweit
Wahner Straße 57
D-51143 Köln
T +49(0)2203-803893
F +49(0)2203-980561
fenna-carpets.de
Textil&Idee
Teppich Manufactur
Teppiche - jede Größe -
jedes Design
Handgetufted in Deutschland
Mathildenstraße 7
D-80336 München
T +49(0)89-1306970
kelly-collectio n.com
Hotelbetten
markmann gmbhSchlafkomfort-Produktionmade in GermanyD-59302 OeldeT +49(0)2522-93820F +49(0)[email protected]
FränkischeBettwarenfabrik GmbHSysteme fur das perfekte HotelJosef-Kuhnl-Weg 1-3D-91413 Neustadt/AischT +49(0)9161-660660F +49(0)[email protected]
FROLI Bettsysteme & Matratzen
Schlafkomfort für den GastLiemker Straße 27D-33758 Schloß Holte-St.T +49(0)5207-95000F +49(0)[email protected]
Kindereinrichtung
Rieger-KindermöbelKinderfreundlichkeit heutesichert den Erfolg von morgen!rieger-kindermoebel.de
Komplett-Einrichter
AICHINGER GmbHDesign-Konzeption-HerstellungOstring 2D-90530 WendelsteinT +49(0)9129-4060F +49(0)[email protected]
BAUR WohnFaszination GmbH
Damit sich Ihre Gäste wohlfühlen.Von der Planung bis zur RealisierungIhr kompetenter und zuverlässigerKompletteinrichter.Gewerbegebiet Tiefenhäusern 2D-79862 HöchenschwandT +49(0)[email protected] bwf.de
Komplett-Einrichter (Fortsetzung)
COLUMBIA Objekt GmbH Beratung · Planung · Hotel-Interior
Große Elbstraße 275
D-22767 Hamburg
T +49(0)40-361304888
F +49(0)40-361304866
columbia-objekt.de
CREAFORM GmbHBergweg 1
D-72227 Egenhausen
creaform.de
HF HotelForm Objekteinrichtungen GmbH
HotelForm bringt
Hotels in Form
Beethovenstraße 60
D-72336 Balingen
T +49(0)7433-98830
F +49(0)7433-381334
hotelform.de
Hüttinger Die Einrichtung GmbH
Beratung, Planung, Ausführung
Winterhäuser Straße 20c
D-97084 Würzburg
T +49(0)931-614010
F +49(0)931-6140130
info@huettinger-die-
einrichtung.de
huettinger-die-einrichtung.de
KOLL Generalunternehmen fur Hotel-
und Gastronomieeinrichtungen
Konzeptentwicklung,
Planung und Ausfuhrung
A-4690 Schwanenstadt
T +43(0)7673-2922-29
koll.co.at
KREUZER International GmbH Hotelausstattung
Zeppelinstraße 71-73
D-81669 München
T +49(0)89-45835435
F +49(0)89-4488896
kreuzer-gmbh.com
Navigator10.12 04.10.12 08:12 Seite 141
SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR
142 TOP HOTEL | 10/2012
OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG
Komplett-Einrichter (Fortsetzung)
maden GmbHIndividuelle Raumgestaltung,
Hotel und Gastronomie-
einrichtungen, Komplett-
lösungen aus einer Hand,
Vorhänge, Betten, Innen-
ausbau, Bodenbeläge,
Auflageteppiche
D-70563 Stuttgart
T +49(0)711-7373700
maden.de
MÜKUSCH EINRICHTUNGEN
Hier werden Räume wahr:
Kompletteinrichtungen für
Hotels, Gastronomie und Privat;
eigene konzeptionelle Planung,
Gestaltung und Fertigung
D-87538 Obermaiselstein
T +49(0)8326-36160
muekusch.de
Rudolf Neumeier GmbH & Co KG Individuelle Planung & Einrichtung
Hotels, Gastronomie, Privat
Alles aus einer Hand
D-83607 Holzkirchen bei
München
T +49(0)8024-608890
neumeier.de
neubert. HoteleinrichtungBeraten, Planen, Realisieren
Alles aus einer Hand
Mergentheimer Straße 59
D-97084 Würzburg
T +49(0)931-6106165888
F +49(0)931-6106165356
objekt.de
PLAN:ETHoteldesign
Barbara Müller & Jutta Nagel
Habermannstraße 12
D-80638 München
T +49(0)89-1235194
F +49(0)89-12007733
plan-et-design.de
Komplett-Einrichter (Fortsetzung)
Fritz Schlecht/SHL
Hoteleinrichtungen, Möblierung
& Interior-Konzepte
Blöcherhalde 20
D-72213 Altensteig-Garrweiler
T +49(0)7453-939060
F +49(0)7453-9390699
schlecht-shl.de
Schlegel GmbH
Inneneinrichtung/Möblierung
Komplettausbau
Porschestraße 2
D-74321 Bietigheim-Bissingen
T +49(0)7142-989980
F +49(0)7142-9899830
schlegel-concepts.com
ULMRICH
HOTELEINRICHTUNGEN
Das kreative Raumerlebnis
Austraße 5
D-97996 Niederstetten
T +49(0)7932-60680
F +49(0)7932-606820
info@ulmrich-
hoteleinrichtungen.de
ulmrich-hoteleinrichtungen.de
Voglauer hotel concept
Ihr verlässlicher Partner
für Hotel-Interior
Pichl 55
A-5441 Abtenau
T +43(0)6243-27000
F +43(0)6243-2700279
voglauer.com
Hotel + Bad-Einrichtungen
aus einer Hand
Dienstleistung und Produktion
individuell auf den Kunden
zugeschnitten
D-29320 Hermannsburg
T +49(0)5052-987220
F +49(0)5052-987227
wilkening-spezialmoebel.de
Spezialmöbelfabrik
Komplett-Einrichter (Fortsetzung)
Ziefle Koch GmbHHotel- und ObjekteinrichtungenInnenausbauSie umsorgen Ihre Gäste.Wir umsorgen Sie.Im Talblick 8D-72178 Waldachtal-CresbachT +49(0)7445-85050F +49(0)[email protected]
Licht im Hotel
LED&SIGN - Stobinski GmbH LED - Lichtberatung - Planung für Hotel, Gastronomie, Wellness. Max-Brose-Straße 8 D-71093 Weil im Schönbuch
T +49(0)7031-4292388 F +49(0)7031-4292450 [email protected] led-and-sign.de
Herbert Schmidt Leuchtenfabrik GmbH
Leuchten für Hotel + ObjektSonderleuchtenHeinrich-Lübke-Straße 49D-59759 ArnsbergT +49(0)2932-96570F +49(0)[email protected]
WKR Leuchten GmbHWerkstätten fü�r kunsthand-werkliche RaumleuchtenSchillenbergweg 12D-59846 SundernT +49(0)2393-919150F +49(0)[email protected]
Minibars
SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu
Musiksysteme
Baum Media GmbHMusik + Musikberatung MaxXMusic in Hotel+ GastronomieSaarbrücker Straße 27D-66292 Riegelsberg/SaarT +49(0)6806-308830F +49(0)[email protected]
Navigator10.12 04.10.12 08:12 Seite 142
10/2012 | TOP HOTEL 143
Outdoor-Möbel
Plectamo Hülsewig GmbH
Qualität. Funktion. Design.Flechtmöbel für Outdoor & WellnessAugust-Bebel-Straße 36D-32257 BündeT +49(0)5223-493040F +49(0)[email protected]
Sitzmöbel
KASON GmbH & Co. KGMassivholzmöbel-Herstellerfür Gastronomie, Hotel, Objekt& Soziales, Garten, Living undKindermöbelD-94496 OrtenburgT +49(0)[email protected]
KONWAY & NÖSINGER Gm bH Robert-Bunsen-Straße 30D-64579 GernsheimT +49(0)6258-949790F +49(0)[email protected]
indoor Ioutdoor I furniture H. May KG
Im Kleifeld 16D-31275 LehrteT +49(0)5132-87990F +49(0)[email protected]
Mükusch EinrichtungenGrößtes Stuhlcenter des AllgäusIndividuelle Oberflächen und Bezugsstoffe, klassisch-modern und Landhausfür Hotellerie und GastronomieD-87538 ObermaiselsteinT +49(0)8326-36160muekusch.de
Sonnenschirme
BECHER Textil- & Stahlbau GmbH Professionelle Groß- schirmkonstruktionen D-51580 Reichshof-Wehnrath T +49(0) 2265-9980
F + 49(0)2265-998300 [email protected] www.bahama.de
Sonnenschirme (Fortsetzung)
May Sonnenschirme GmbH
Sonnenschirme für Profis, auch
mit integrierter Beleuchtung
und IR-Heizung
Zum Mühlbach 1
D-88422 Betzenweiler
T +49(0)7374-92090
F +49(0)7374-920930
www.may-online.com
MDT GmbH
Innovativer Hersteller für
textile Architektur, Schirmideen,
Sonnenschutzsysteme
www.mdt-tex.com
TOPHOVEN GmbH
Groß- und Werbeschirme,
Falt- und Eventzelte,
Windschutzwände
Weihersfeld 1
D-41379 Brüggen
T +49(0)2163-952424
tophoven-gmbh.de
REINIGUNG & HYGIENE
Wäschepflege und Geschirrreinigung
Miele & Cie. KG
Vertriebsgesellschaft
Deutschland
Wäschereimaschinen und
Gewerbegeschirrspüler
Carl-Miele-Straße 29
D-33332 Gütersloh
T +49(0)180-2202121
F +49(0)800-2255755
miele-professional.de
SICHERHEIT IM HOTEL
Hartmann Tresore AG
Zimmersafes - Minibars
Tresore - Türschließsysteme
Pamplonastraße 2
D-33106 Paderborn
T +49(0)5251-17440
F +49(0)5251-1744999
hotelsafes.de
Sicherheit im Hotel (Fortsetzung)
KREUZER
International GmbH
Hotelausstattung
Zeppelinstraße 71-73
D-81669 München
T +49(0)89-45835435
F +49(0)89-4488896
kreuzer-gmbh.com
Zimmersafes
SIBRA GmbH
Minibars, Zimmersafe
Hosenbügler
sibra.eu
TISCHKULTUR
Cent Direktvertriebs GmbH
Gastronomiebedarf von A-Z
Glas, Besteck, Buffet, Küche
Kulmbacher Straße 17
D-95502 Himmelkron
T +49(0)9273-575750
F +49(0)9273-5757575
cent-online.de
KAHLA/Thüringen
Porzellan GmbH
Porzellan für die Sinne
kahlaporzellan.com
Mank GmbH
Servietten, Tischläufer, Tisch-
decken, Placemats, Coaster
Ringstraße 36
D-56307 Dernbach
T +49(0)2689-94150
F +49(0)2689-9415555
mank.de
RONA 5-Sterne-Glas
RONA Deutschland GmbH
Trinkgläser fur Profis
in Hotel und Restaurant
Heinestraße 6
D-95100 Selb
T +49(0)9287-9988490
F +49(0)32223-749024
ronaglas.de
Navigator10.12 04.10.12 08:12 Seite 143
SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR
144 TOP HOTEL | 10/2012
TISCHKULTUR
Stölzle Lausitz GmbHHersteller von Weingläsern,Kelchgläsern, TrinkgläsernBerliner Straße 22-32D-02943 WeißwasserT +49(0)3576-2680F +49(0)[email protected]
TAFELSTERN professional porcelain
Eine Marke der BHS tabletop AGLudwigsmuhle 1D-95100 SelbT +49(0)9287-731711F +49(0)[email protected]
Villeroy & Boch AG · Hotel & Restaurant
Vertriebsleitung DeutschlandRieffstraße 46D-66663 MerzigT 0800-1013885F [email protected]. com/hotel
WELLNESS & SCHWIMMBAD
Kosmetik
THALGO COSMETIC GmbH
thalgo.de
Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa
Hilpert GmbH & Co. KG
Wir realisieren Visionen
individuell – kreativ –
anspruchsvoll
Nobelstraße 4
D-36041 Fulda
T +49(0)661-928080
F +49(0)661-9280870
hilpert-fulda.de
KLAFS GmbH & Co. KG
Ihr Experte für Sauna-
und Spa-Einrichtungen.
Erich-Klafs-Straße 1-3
D-74523 Schwäbisch Hall
T +49(0)791-5010
F +49(0)791-501248
klafs.com
Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa(Fortsetzung)
Weise und Partner Beraten, Planen,
Ausbauen und WartenLindenberg 12D-99438 TannrodaT +49(0)36450-39932F +49(0)[email protected]
Schwimmbad & Whirlpool
Ospa SchwimmbadtechnikTechnik, die sich rechnetGoethestraße 5D-73557 MutlangenT +49(0)[email protected]
RivieraPool Fertig- schwimmbad GmbH Fertigschwimmbecken und
Whirlpools vom führenden deutschen Hersteller Klöcknerstraße 2 D-49744 Geeste-Dalum T +49(0)5937-660 F +49(0)5937-8541 [email protected] pools.de
Wellnessprodukte
THALGO COSMETIC GmbHthalgo.de
Sichern auch Sie sich Ihren Eintragim Tophotel-Branchen Navigator
� Ja, ich möchte Ihr Angebot nutzen und schalte folgenden Premium-Eintrag:
� Ja, ich möchte Ihr Angebot nutzen und schalte folgenden Standard-Eintrag:
Firmenname/Text
1. Infozeile
2. Infozeile
Straße, Hausnr.
PLZ, Ort
Telefon
Fax
Internet
Firmenname/Text
1. Infozeile
2. Infozeile
Internet
EDV
�
Premium-Eintrag
• 1 Firmen/Marken-Logo
• 5 Zeilen für Name + Info
+ Adresse
• 2 Zeilen für Tel. + Fax
• 2 Zeilen für E-Mail + Web
Konditionen
• 12 Ausgaben*
pro Jahr 1.092 ¤
• max. 10 Zusatzzeilen
• Aufpreis für 1 Zeile
mehr pro Jahr 114 ¤
Standard-Eintrag
• 4 Zeilen für Name +
Info + Web
Konditionen
• 12 Ausgaben*
pro Jahr 552 ¤
• max. 10 Zusatzzeilen
• Aufpreis für 1 Zeile mehr
pro Jahr 114 ¤
EDVHotelsoftware
protel hotelsoftware GmbH1. Infozeile2. InfozeileEuropaplatz 8 D-44269 Dortmund T +49(0)231-915930 F +49(0)[email protected] protel.net
®
EDVHotelsoftware
protel hotelsoftware GmbH1. Infozeile2. Infozeileprotel-hotelsoftware.com
* 10 x Tophotel, 1 x LUX, 1 x HIZ
* 10 x Tophotel, 1 x LUX, 1 x HIZ
Navigator10.12 04.10.12 08:12 Seite 144
hybrid mit beispielgebenden Werten: Mit einem Durchschnittsver-
brauch ab 4,1 Litern je 100 km und einer CO2-Emission ab 96 g/km ist der
Prius+ der sauberste Kompaktvan seiner Klasse. Zum Basispreis von
29.900 Euro erhalten Hybrid-Fans ein Auto mit serienmäßiger Klima-
automatik, Multimedia-Audiosystem und deutlich mehr Platz. Neben
der Basisversion gibt es die Ausstattungsvarianten »Life« mit Panora-
madach, Headup-Display, Rückfahrkamera etc. (ab Euro 31.700 Euro) so-
wie die »Tec-Edition«. Letztere bietet für 36.800 Euro
zusätzlich eine Abblendlichtautomatik, eine radar-
gestützte, bis zum Stillstand verzögernde Ge-
schwindigkeitsregelanlage, einen Einparkassisten-
ten und andere nützliche Oberklasse-Zutaten mehr.
Das schätzt der Hotelier:•den für Passagiere und Gepäck gewonnenen Raum
•das progressive, sehr modern anmutende Design
•den Prestigegewinn: der Prius+ ist ebenso fort-
schrittlich wie umweltfreundlich.
SERVICE TESTFAHRT
Wie macht man aus einem jahrelang bewährten Fünfsitzer einen Sie-bensitzer? Ganz einfach: Man bläst ihn etwas auf. Der neue Toyota
Prius+ ist 155 Millimeter länger, 85 Millimeter höher und 30 Millimeter
breiter als der in dritter Generation gerade runderneuerte fünfsitzige
Prius. Und siehe da: Der jetzt 4,66 Meter lange Van bietet nicht nur sie-
ben Personen, sondern auch deren Gepäck ausreichend Platz. Möglich
wurde dies durch den Einsatz einer raumsparenden Lithium-Ionen-
Batterie. Diese ist zwischen Fahrer und Beifahrer ge-
lagert und erlaubte es, den Kofferraum auf 505 bis
1750 Liter zu erweitern. Mit umgeklappter zweiter
und dritter Sitzreihe eröffnet der Prius+ sogar Trans-
porterperspektiven.
Verbessert wurden auch die Bequemlichkeit und
der Innenraumkomfort. Die erhöhte Dachpartie er-
möglicht einen besseren Einstieg zur zweiten Sitz-
reihe, das Erreichen der dritten freilich erfordert et-
was Gelenkigkeit. Insgesamt sieht der »verlängerte«
Toyota fast noch besser aus, zudem brilliert der Voll-
Toyota Prius+
Hubraum 1798 ccm
Leistung 136 PS
L / B / H 4620 / 1750 / 1580 mm
CO2-Emission 96 g/km
Leergew. / Zuladung 1485 / 630 kg
Normverbrauch je 100 km 4,1 Liter S
Beschl. 0-100 km / h 11,3 Sek.
Höchstgeschwindigkeit 165 km/h
Grundpreis ab 29.900 Euro
10/2012 | TOPHOTEL 145
Erster Hybrid-VanDer neue Toyota Prius+ hat Platz für siebenumweltbewusste Passagiere
rund 40 Cent weniger als Superbenzin und ist erheblich umwelt-
freundlicher. Ist das Gas aufgebraucht, schaltet das System automa-
tisch auf Benzin oder Diesel um. Für zehn Euro kommt man rund 140
Kilometer weiter als mit Diesel oder gar mit Super. Mit den Dieselmo-
toren hat der CNG eine gewisse Anfahrtsschwäche
gemeinsam, die sich aber durch entsprechende
Schalttechnik überbrücken läßt. Das Auto wird in
der Türkei gebaut und kommt auch als Fiat Doblo
zu uns.
Das schätzt der Hotelier:•als Fünfsitzer mit großem Kofferraum
•geringe Betriebskosten
•bequemer Einstieg durch vier ausreichend hohe
und breite Türen HANS-ROLAND ZITKA
Ein Auto mit Format: hoch wie ein stattlicher Mann, breit wie zweiHotelbetten und so lang, dass bis zu sieben Personen hineinpassen –
zu fünft sogar mit vollem Gepäck. Die Rede ist vom neuen Combo, den
es als geschlossenen Kombi und als Pkw gibt. Der Opel ist mit Einzel-
radaufhängung hinten, angenehmem Fahrkomfort und guten Zu-
stiegsmöglichkeiten durch Schiebetüren auf beiden Seiten ausgestat-
tet. Fahrer und Passagiere sitzen erhöht, haben eine gute Straßen -
übersicht und genießen einen Innenraumkomfort wie in einem guten
Mittelklassewagen. Cockpit und Armaturentafel werfen keinerlei Rät-
sel auf, der als Joystick ausgebildete kurze Schalt-
hebel findet sich in den sechs Fahrstufen spielend
zurecht, die Handbremse ist am rechten Fleck. ESP
ist immer mit dabei, die Grundversion (ab 23.100
Euro) bietet allerdings nur zwei Frontairbags, Sei -
ten airbags kosten 225 Euro, die dritte Sitzreihe 750
Euro und eine Klimaanlage 1190 Euro mehr. Über di-
verse Pakete und Ausstattungsstufen lässt sich der
Combo noch weiter aufrüsten.
Zum wirtschaftlichen Fahrbetrieb trägt der 1,4-
Liter-Erdgas-Turbo bei. Erdgas kostet immer noch
Opel Combo 1,4 CNG
Hubraum 1368 ccm
Leistung 120 PS
L / B / H 4390 / 1830 / 1850 mm
CO2-Emission 134 g/km
Leergew. / Zuladung 1415 / 750 kg
Normverbrauch je 100 km 4,9 kg
Beschl. 0-100 km / h 12,3 Sek.
Höchstgeschwindigkeit 172 km/h
Grundpreis ab 23.100 Euro
Grün unterwegsDer neue Opel Combo fährt mit umweltfreundlichem Erdgas
Testfahrt 10-12 04.10.12 08:14 Seite 145
SERVICE INTERNET
146 TOPHOTEL | 10/2012
Tophotel: Frau Schratzenstaller, was unter-nimmt Tripadvisor gegen Bewertungs-
missbrauch?
Pia Schratzenstaller: Wir haben dreiHauptmethoden: Zum einen unsere Software,
die mit ihren 25 Filtern jede Bewertung über-
prüft. Das sind selbstentwickelte Tools, die wir
gemeinsam mit externen Partnern ständig ver-
bessern. Zum Zweiten haben wir unsere Com-
munity, bestehend aus 56 Millionen Nutzern,
wovon sich 32 Millionen registriert haben. Die-
se Gruppe hilft uns dabei, verdächtige Inhalte
aufzuspüren, denn bei jeder Bewertung gibt es
den Button »Problem melden«. Wenn dieser
angeklickt wird, geht eine Nachricht zur ma-
nuellen Prüfung an unsere Redaktion. Das ist
die dritte Säule. Von den derzeit 90 Redakteu-
ren sind 20 spezialisiert auf die Erkennung von
Fakes und Betrug.
Tophotel:Was passiert, wenn der Buttongeklickt wird?
Pia Schratzenstaller: Dann erfolgt auto-matisch eine Benachrichtigung an unser re-
daktionelles Team. Dies nimmt den Beitrag
kurz aus der Seite und prüft ihn. Wenn sie
nichts erkennen können, wird die Bewertung
wieder online gestellt. Andererseits wird der
Absender auf Herz und Nieren geprüft. Wir ma-
chen uns das nicht einfach. Steht ein Hotel un-
ter Verdacht, dass gefälscht wird – egal ob das
auf der eigenen Seite positiv oder beim Mitbe-
werber negativ geschieht – nehmen wir direkt
mit dem beschuldigten Betrieb Kontakt auf
und versuchen, den Fall zu klären. Im Wieder-
holungsfall bekommt das Hotel den soge-
nannten »Red Badge« – ein Warnsystem, das
»Wir machen unsdas nicht einfach«Bewertungen im Internet sind aus dem Hotelalltag längst nicht mehr wegzudenken. Siebleiben aber umstritten, da manipulierte Einträge nach wie vor Teil der digitalen Kritiken sindund für Unmut bei den Hoteliers sorgen. Im Interview mit Tophotel-Autor Frank Puschernimmt Pia Schratzenstaller, Senior Media Relations Managerin bei Tripadvisor, zu denManipulationen Stellung und erklärt, wie Hotels von dem Portal profitieren können
dem User signalisiert, dass hier mög-
licherweise Betrug vorliegt. Das ist aber
die letzte Instanz. Gelöscht wird das Ho-
tel nicht.
Tophotel:Wie funktioniert die auto-
matische Erkennung?
Pia Schratzenstaller: Tripadvisor fil-tert zum Beispiel nach der IP-Adresse.
Wenn auffällig viele Bewertungen von
der gleichen Adresse kommen, wird dies
genauer kontrolliert. Natürlich filtern wir
auch nach beleidigender Sprache, doch
so häufig kommt das gar nicht vor. Die
Mehrzahl der Bewertungen sind bei uns
positiv.
Tophotel:Was passiert, wenn einHotelier sich schlecht behandelt fühlt?
Pia Schratzenstaller: Der Hotelier kannuns immer direkt über das Management Cen-
ter kontaktieren und melden, dass eine Bewer-
tung gefälscht oder sachlich unrichtig sein
könnte. Wir gehen jedem Antrag nach. Zudem
hat er jederzeit die Möglichkeit, eine ›Manage-
ment Response‹ zu schreiben.
Tophotel: Sollte er das tun? Was empfehlen
Sie?
Pia Schratzenstaller: Wir halten die Reak-tion für sehr wichtig und raten jedem, dieses
Tool zu nutzen. Wir haben dazu auch eine Stu-
die durchgeführt: Demnach erachten 71 Pro-
zent der Befragten die ›Management Respon-
ses‹ für wichtig.
Tophotel: Bieten Sie den Hoteliers einMonitoring der Bewertungen an?
Pia Schratzenstaller: Wir machen zunächstSchulungen für alle Hoteliers und zeigen auf,
wie man Tripadvisor am besten für das Marke-
ting nutzt. Das Monitoring selbst ist Teil des
kostenpflichtigen Business Listings.
Tophotel:Oliver Winter von den A&O-Hostelswünscht sich, dass die schiere Menge der ver-
kauften Übernachtungen im Profil angezeigt
wird, da er im Verhältnis dazu zu wenig Be-
wertungen erhält. Warum funktioniert das
nicht?
Pia Schratzenstaller: Über ein solches Mo-dell haben wir noch nicht diskutiert. Das ist bei
uns etwas anders gelagert als bei den OTAs,
denn wir sind eine Review-Plattform, von
daher findet keine Buchung statt. Deshalb
weiß ich auch nicht, wie wir an die Zahlen
kommen sollten. Bei uns ist das nicht im Ge-
spräch.
Pia Schratzenstaller
Internet_10.12 04.10.12 08:23 Seite 146
10/2012 | TOPHOTEL 147
Tophotel: Buchungen werden aber dochzumindest über Tripadvisor angestoßen.
Pia Schratzenstaller: Wir erhal-ten dafür keine Bu-
chungsprovision.
Das Modell ist Pay-
per-Click, daher be-
vorzugen wir auch
keinen der Anbieter,
die hier gelistet sind.
Tophotel: KönnenHotels ebenfalls als
Buchungsoption in
Erscheinung treten?
Schratzenstaller:Hier kommt das be-
reits angesprochene Business Listing ins Spiel.
Beteiligt sich ein Hotel an diesem System,
kann direkt unter der Überschrift einen Link
zur Homepage integriert werden. Wir haben
mit dem Burghotel Colmberg ein Fallbeispiel:
Dort sind die Direktbuchungen um 20 Prozent
gestiegen, seit das Hotel bei Tripadvisor ein
Business Listing gebucht hat.
Tripadvisor vs. KwikchexBereits seit Sommer 2010 muss sich Tripadvisor permanente Nadel-stiche von dem britischen Dienstleister Kwikchex gefallen lassen, der Re-
putation-Management betreibt und für seine Kunden auf den guten Ruf
im Netz achtet. Das Unternehmen wird nicht müde, Tripadvisor vorzuwer-
fen, dass eine beachtliche Anzahl der Bewertungen auf der Plattform ge-
fälscht sei. Im Sommer 2011 war von 3000 gefälschten Bewertungen
innerhalb der vergangenen zwölf Monate die Rede. Außerdem sei ein Groß-
teil der Bewertungen veraltet und daher für die Nutzer irrelevant. Bereits im
Januar 2011 hatte NBC News einen professionellen Bewertungsfälscher vor
die Kamera geholt, der freimütig sein kriminelles Gebaren demonstrierte.
In diesem Sommer ging Tripadvisor in die Offensive. Es sei kein Wunder,
dass Kriterien angelegt würden, welche die eigene Dienstleistung in be-
sonders gutem Licht erstrahlen lasse, so der Seitenhieb gegen die Englän-
der. Darüber hinaus würden die Nutzer der Website von Tripadvisor den
Rücken kehren, wenn sie die Informationen als nicht relevant empfänden.
Im Reiseblog Tnooz.com entstand daraufhin eine lebhafte Diskussion, in
deren Verlauf der User »Ally« folgendes kommentiert: »Wenn ich mich als
Besitzer von Hotels ausgeben kann, deren Konkurrent ich bin und das auch
über Monate bleibe, stimmt etwas nicht.« Außerdem sei er in letzter Zeit
immer direkter von Agenturen in puncto Bewertungsoptimierung ange-
sprochen worden. Der Kommentar kann freilich auch eine Fälschung sein!
FP
�������������� �
DAS NEUE BUCHUNGSPORTAL FÜR TAGUNGS-, WELLNESS- UND FAMILIENHOTELS JETZT ONLINE!
MeinTophotel.de
�� �� ��
TAGUNGSHOTELS WELLNESSHOTELS FAMILIENHOTELS
Ihr Hotel soll ebenfalls von Profis geprüft werden? Dann bewerben Sie sich unter [email protected]
Internet_10.12 05.10.12 10:05 Seite 147
COMMUNITY DIE BRANCHE IN BILDERN
148 TOP HOTEL | 10/2012
Ausgelassen feierten ausgewählte Gästeam 23. August den Abschluss umfassender
Restaurierungen im Atlantic Kempinski Hamburg.
Zu den von Hoteldirektor Peter Pusnik (Foto 1:
Mitte, Foto 3: re.) eingeladenen Stars und Stern-
chen gehörten Schauspieler Herbert Knaup (Foto
1: li.) und Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf
Scholz (Foto 1: re.). Außerdem dabei waren die
Models Eveline Hall und Marie Amière sowie
Verena Kerth, die Ex-Freundin von Oliver Kahn
(Foto 2: v.li.); auch Kaffee-König Albert Darboven
und seine Frau Edda gaben sich die Ehre
Gerührtes Geburtstagskind Susanna Goesmann, Geschäftsführerindes Parkhotel Engelsburg, überreichte dem Kapitän des FC Augsburg Paul
Verhaegh eine Geburtstagstorte unter dem Beifall seiner Teamkollegen
1
2
3
Community_10_2012 04.10.12 09:03 Seite 148
10/2012 | TOP HOTEL 149
»Wine art« heißt die Serie, die der Schweizer Künstler Andreas Jordi
noch bis zum 31. Dezember im Swissôtel
Düsseldorf / Neuss ausstellt. Verkaufs-
und Marketingdirektor Alexander Pohl
ist beeindruckt von den expressiven
Werken
Hape auf Heimat-besuch Der gebürtigeRecklinghäuser Hape Ker-
keling traf sich im Best
Western Parkhotel Engels-
burg für ein Abendessen
und ein Frühstück mit sei-
ner Familie. Zeit für ein
Foto mit Ariane Kramer,
Assistentin der Geschäfts-
führung, fand der Enter-
tainer auch noch
Das Tanzbeinschwingen möch-te Hoteldirektor Ravin-
dra K. Ahuja anlässlich
des 25. Jubiläums
seines Hotels Court-
yard by Marriott am
Hamburger Flughafen.
Am 11. November lädt
er alle Liebhaber von
Swing in den Festsaal
»Graf Zeppelin« ein
zu einem Privatkon-
zert der Hamburger
»Transatlantic
Big Band«
Zünftig ging es zu beim Fassanstich des Dehoga-Sommerfestes am 21. August
in Bitburg. Dieses eröffneten Gereon
Hauman (3. v.re.), Präsident Dehoga
Rheinland-Pfalz, und Jan Niewodniczanski
(li.), Geschäftsführer Technik der
Bitburger Braugruppe
Community_10_2012 04.10.12 09:03 Seite 149
VORSCHAU
Die Fach-Illustrierte für das Hotel-ManagementOffizielles Verbandsorgan (von 7 Verbänden)• Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung• Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA)• Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI)• Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD)• Landidyll Hotels & Restaurants e.V.• Selektion Deutscher Luxushotels• Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)
Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden)• European Hotel Managers Association (EHMA)• Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV)• Hotelverband Deutschland (IHA)• Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)
29. Jahrgang • 289. AusgabeErscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8
Freizeit-Verlag Landsberg GmbHCelsiusstraße 7 • D-86899 Landsberg am Lech
Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0Fax 08191-94716-66 • [email protected] • www.tophotel.deEingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676
Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard LenzChefredakteur: Thomas Karsch • [email protected] vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • [email protected]: Kirsten Posautz (DW -41) • [email protected]:Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0)Redaktion: Bettina Lintz (DW -23) • Marion Pronesti (DW -21)Jacqueline Schaffrath (DW -25) • Stefanie Ullmann (DW -24) [email protected]:Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Andrea Meyler (DW -29) Anna Hartländer (DW -33) • [email protected] Leitung:Wolfgang JähnAutoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef BergAlbrecht von Bonin • Franz Brandl • Hans P.O. Breuer • Jonas DowenLudwig Fienhold • Hannes Finkbeiner • Carsten Hennig • Rudolf KnollChristine Landua • Anke Pedersen • Frank Puscher • Karl RudolfThomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka
Redaktionsbeirat:Michael Albert • Michael Altewischer • Udo Finken-wirth • Siegfried Gallus • Frank Marrenbach • Hubert Möstl • AndreaNadles • Martin Rahmann • Klaus-Peter Willhöft • Theo WilminkAnzeigenabteilung:Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12)[email protected]: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • [email protected] & Vertrieb: Bianca Steinhauser-Ruf (Tel. 08191-9471617)[email protected]
Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg
Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt.
Jahresabonnement: 50 Euro (Studenten und Azubis 25 Euro), Zuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abo kündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugs zeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitglieds beitrag enthalten.
Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 0180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech
Alle Rechte vorbehalten© by Freizeit-Verlag Landsberg GmbHMitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit Autoren-Namen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.
ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817
Tophotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informa-tions gemein schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe-trägern e.V. (IVW)
Luxushotel-TestVor 13 Jahren wurde das Adlon
Kempinski Berlin zum ersten Mal
von Tophotel getestet – und erhielt
stolze 96 Punkte. Bis heute steht
das Haus ganz oben im Hoteltest-
Ranking. Jetzt hat unser anonymer
Tester Deutschlands Vorzeigehotel
Nummer 1 erneut besucht und ge-
prüft, ob das Adlon den hohen
Standard aufrecht erhalten
konnte.
Neue HotelsAm 1. September eröffnete das
Scandic Hamburg Emporio. Das
Vier-Sterne-Haus vereint skandi-
navische Gastlichkeit mit Nachhal-
tigkeit und Ökologie. Das Thema
»Wasser« zieht sich gestalterisch
durch alle Bereiche des Hotels, bei-
spielsweise im Restaurant »H2O«.
Womit das Haus auf dem wach-
senden Hotelmarkt noch punkten
will, lesen Sie im November.
ReportDeutschlands Hotellerie steckt in
der Krise: Qualifizierte und moti-
vierte Mitarbeiter zu finden, allen
voran Auszubildende, wird immer
schwieriger. Im Service ist dieses
Problem am gravierendsten. Grund
dafür ist u.a. die vage Kontur des
Restaurantfachs und die damit ver-
bundenen Vorurteile: anstrengend,
anspruchslos, drittrangig.
Kaffee & TeeHohe Rendite garantiert: Heißge-
tränke gehören nach wie vor zu
den wichtigsten Umsatzträgern
im F&B-Bereich. Das Angebot
wächst, und auch die Rahmen-
bedingungen für den Genuss von
Kaffee und Tee sowie die Präsen-
tation der Getränke werden immer
wichtiger. In der nächsten Ausgabe
stellt Tophotel neue Ideen, Trends
und Produkte vor.
150 TOPHOTEL | 10/2012
Vorschau10-12 04.10.12 16:08 Seite 150
Holen Sie sich Ihren kostenlosen Zugangsausweis auf www.sirha.com mit dem Einladungscode PLD
- Ha
ndel
sreg
iste
r Lyo
n, N
umm
er 3
80 5
52 9
76 L
yon.
Bild
nach
wei
s : L
aure
nce
Jean
son,
Fra
ncis
Mai
nard
, Le
Foto
grap
he. F
aceb
ook,
Tw
itter
and
You
Tube
are
Tra
dem
arks
.
www.sirha.comwww.sirha-world-cuisine-summit.com
Scannen Sie diesen Code zum
Download des Sirha-Apps aufIhr Mobiltelefon
26. – 30. Januar 2013 – Lyon – Frankreich
DIE SIRHA INSPIRIERT IHRE GASTGEBERMIT EINEM 360° BLICKWINKEL :TRENDS, KULINARISCHE ERFOLGSIDEEN UND AUSBLICKE FÜR DIE HOTELLERIE- UND GASTRONOMIE-SZENE
5 TAGE PREMIUM-PRÄSENTATIONENUND INNOVATIONEN
• Bocuse d’Or• Coupe du Monde de la Pâtisserie• International Catering Cup,...
30 JAHRE BUSINESS UND LEIDENSCHAFT
NEU 2013 : Die Sirha World Cuisine Summitbietet Einblicke in die Gastronomie der Zukunft.
DIE SIRHA IN ZAHLEN• 162 615 Besucher aus 130 Ländern• 2 200 Aussteller und Marken• 22 internationale Ausstellungshallen• 12 186 französische und internationale Küchenchefs• 600 neue Produktvorstellungen, darunter 175 Produktpremieren• 1 200 Produktdemonstrationen täglich
Quelle : Sirha 2011
INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR DIE WELT DER HOTELLERIE UND GASTRONOMIE
Messe_Sirha_10.2012 02.10.12 15:45 Seite U3
Ihre Gäste wissen, was sie wollen. Besseres Fernsehen. Mit Sky. Bieten Sie Ihren Gästen ein perfektes TV-Erlebnis und investieren Sie mit Sky in Zimmerkomfort, der sich wirklich auszahlt.
Ich seh was Besseres.
Gerne machen wir Ihnen ein individuelles Hotelangebot:
0180 5 51 10 11 oder [email protected]€ 0,14/Min. aus dem dt. Festnetz, max. € 0,42/Min. aus dem Mobilfunknetz; powered by BT
Sky_10.12 02.10.12 15:46 Seite U4