ausgabe 01/2012 - schwaebische.de · 2018. 2. 22. · altherrenfussball alt kickt gut truck-trial...

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ALTHERRENFUSSBALL ALT KICKT GUT TRUCK-TRIAL MIT 12 TONNEN ÜBER STOCK UND STEIN TSV ESSINGEN EDGAR SCHMITT UND DIE SCHÖNHEIT DES SPIELS AUSGABE 01/2012

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  • AltherrenfuSSbAll

    Alt kickt gut

    truck-triAl

    Mit 12 tonnen über Stock und Stein

    tSV eSSingen

    edgAr SchMitt und dieSchönheit deS SpielS

    AusgAbe 01/2012

  • Liebe Leserinnen und Leser,

    editoriAL

    4 Alte Herren Fußball / Supercup: Ernst nehmen und Spaß haben

    8 Euro-Eddy Schmitt: Der Menschenversteher an der Linie

    10 Truck-Trial: Adrenalin-Ritt auf 12 Tonnen Kraft und Technik

    12 TV Wetzgau: Ein Verein will hoch hinaus 15 Sponsoring: Eine anziehende Idee 16 VFR-Quartett: Das Sammeln geht weiter

    18 Triathlon: Auf dem Weg zum Breitensport?

    20 Tanzsport: Rock‘n‘Roll ist berechenbarer Nervenkitzel

    22 SV Germania Fachsenfeld: Diese Jungs legen Sie gekonnt aufs Kreuz

    24 Gewinnspiel: Gewinnen Sie einen Tag im Waldkletterpark

    25 Ich mache Sport, weil...

    26 Veranstaltungskalender

    inhALt

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    dass unsere Gesellschaft immer älter wird, mag in gewisser Hinsicht nicht unbe-dingt von Vorteil sein. Doch die guten Nachrichten muss man dabei ja nicht übersehen: Wir werden nicht nur älter, wir bleiben auch länger fit. Das wirkt sich natürlich auch auf den Breitensport aus: Der Altherrenfußball boomt, Turniere für Ü32-, Ü40- und gar Ü50-Mannschaften schießen förmlich aus dem Boden. „Die Liebe zum Fußball endet doch nicht mit dem 40. Geburtstag“, stellte Gerhard Mayer-Vorfelder, Ehrenpräsident des Deutschen Fußballbundes, ganz richtig fest. Ein Grund mehr für uns, den etwas reiferen Kickern in unserer Region auf die Füße zu schauen. Auch auf der Ostalb tummelt sich eine rege Szene, der TV Neuler wird in diesem Sommer gar den Deutschen Altherren Supercup ausrichten, ein Turnier mit hochklassigem Sport und einigen hundert Aktiven – gutes Gelingen!

    Bei aller Begeisterung für den Altherren-Fußball wollen wir andere Sportarten allerdings nicht vergessen, wie den Rock’n’Roll-Tanz, Ringen oder Truck-Trial. Was sich dahinter verbirgt? Lesen Sie in dieser Ausgabe.

    INSIDE SPORTS Ostalb wünscht Ihnen einen guten Start in den Sommer und natürlich viel Spaß mit dieser Ausgabe.

    Ihr Joachim Bäumer

    INSIDE SPORTS OstalbEin Produkt der Ostalb Medien GmbHMarktplatz 15, 73439 AalenTelefon 07361 / 5705-0Fax 07361 / 5705-11

    Geschäftsführung: Juliana SauterVerlagsleitung: Wolfgang WeckerTelefon 07361 / 5705-12Redaktionelle Projektleitung, verantwortlich für den Inhalt: Ulrich Geßler

    Redaktion: Joachim Bäumer, Ansgar König, Markus Lehmann, Sandra Raspe, Gabriel Wagner. Fotos: Thomas Siedler

    Satz & Layout:armedia | büro für mediengestaltungErscheinungsweise: dreimal im JahrNachbestellservice: Telefon 07361 / 5705-43

    INSIDE SPORTS Ostalb finden Sie im Internet unter: www.ipf-und-jagst-zeitung.de/insidesports-ostalboder:www.aalener-nachrichten.de/insidesports-ostalb

    impressum

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  • Die Alten Herren des TV Neuler sind weit weg davon, eine Theken-

    mannschaft zu sein, sie haben schon einige Titel eingeheimst.

    Wer kann schon von sich sagen, auf einem Turnier mit Fredi Bobic (Bildmitte) gekickt zu haben? Natürlich die Alten Herren vom TV Neuler.

    Versteht definitiv Spaß: Guido Cantz (rechts) trafen die Neulermer auch beim Altherrren Supercup. Wer weiß, wer in diesem Jahr alles mitkickt...

    Womit wir ja gleich bei der Kardinalfrage wären: Darf man eigentlich alte Herren sagen, so wie früher, oder lieber Ü 32, wie’s beim DFB ganz offiziell heißt und gar nicht mehr alt klingt – nur mal zur Einordnung: Schalkes Raul ist ganze zwei Jahre älter. „Alte Herren sagt man eben, das habe ich auch noch so gelernt“, sagt Abteilungsleiter Norbert Hügel. Seit 1991 schon mischt er bei den alten Herren mit, beim TV Neuler kickt er aber schon sein ganzes Leben, früher als Vorstopper, heute als Torwart – die Arthrose…“ Im Altherrenfußball sind die Männer vom TV Neuler vielleicht so etwas wie das Athletic Bilbao der Ostalb: So wie sich nur Basken das Trikot von Athletic überstreifen sollen, so sind die meisten Neulermer Altkicker schon ewig beim TV – Vereinstreue und Liebe zum Fußball werden hier großgeschrieben. „Der Altersdurchschnitt liegt deutlich

    über 40 Jahre“, erklärt Abteilungsleiter Hügel, „und der Älteste ist schon 60. Der macht aber keine Punktspiele mehr mit.“ Man wird ja eben doch ruhiger mit den Jahren. „Es geht ja nicht immer nur darum, zu gewinnen“, erklärt Norbert Hügel die Geisteshaltung des Altherren-Teams, das dem Wettkampf so ganz allerdings nicht entsagen will: „Dann ist man doch nur noch als Thekenmannschaft unterwegs.“ Und das wollen sie beim TV Neuler ganz gewiss nicht. Natürlich, die Freude am Spiel steht im Vordergrund, an der Bewegung, der Kameradschaft – aber mit Siegen im Rücken lässt sich das noch viel besser genießen. Seit 2000 haben die fitten Alt-Kicker vom TV Neuler zwölf Bezirksmeister-Titel auf dem Feld und in der Halle geholt. 2006 wurden die Neulermer WFV-Verbandsmeister und qualifizierten sich damit für den Altherren-Supercup 2007, wo 32 Teams aus ganz Deutschland die beste Mannschaft der Altersstufe Ü 32 unter sich ausmachen. Nur ein Jahr später zogen die Männer vom TV Neuler beinahe ins Halbfinale ein, scheiterten im Elfmeterschießen am späteren Sieger. Das sind doch noch mal Geschichten, die sich da im Herbst der Fußball-Karriere ereignen. „Wir kommen ja mit dem Fußball richtig in Deutschland rum“, freut sich Norbert Hügel, „das wäre ja in der Jugend oder im Seniorenbereich gar nicht möglich gewesen.“ Das können die Männer vom TV Neuler nun auch richtig genießen – ohne natürlich die Prioritäten zu vergessen. Wichtig ist schließlich auf’m Platz – und das vergessen die alten Herren aus Neuler auch nicht. Dazu spielen sie ganz einfach viel zu gerne Fußball.

    ernst nehmen und spAss hAben

    ALte herren FussbALL

    Ü 32 tV neuLer

    ALtherren supercup

    Wozu so ein verlorenes Elfmeterschießen doch alles gut sein kann. Denn dieser Schluss ist durchaus erlaubt: Wären die alten Herren des TV Neuler nicht im Jahre 2008 im Viertelfinale des Altherren Supercups rausgeflogen, hätte ihr Abteilungsleiter wohl eher den Ball flach gehalten. „Aber durch diese Niederlage waren wir nicht fürs folgende Jahr qualifiziert, also habe ich in meinem jugendlichen Leichtsinn eine Bewerbung als Ausrichter abgegeben“, erinnert sich Norbert Hügel. Das sollte Folgen haben: Im Frühjahr des vergangenen Jahres holte die Bewerbung die Männer vom TV Neuler wieder ein: „Da wollte man wissen, ob unsere Bewerbung noch steht“, so Hügel – jawohl, die Bewerbung stand. Und so wird der Altherren Supercup 2012, die deutsche Meisterschaft der grauen Kicker, am 8. und 9. Juni in Neuler ausgetragen, und nicht nur dort. „Ein Turnier mit 32 Mannschaften können wir nicht alleine stemmen“, erklärt Hügel, „und da haben wir mit Hüttlingen und Röhlingen gute Partner gefunden, da können wir sagen: Das passt.“ Denn so ein Altherren Supercup ist viel mehr als nur ein Fußballturnier mit 32 Mannschaften aus der ganzen Republik, er ist eine logistische Herausforderung. Alleine für den Spielbetrieb müssen gut 30 Schiedsrichter organisiert werden, es müssen Nothelfer vor Ort sein, auch das Rote Kreuz. Da müssen Hotelzimmer gebucht und Fahrten organisiert werden, und auch abseits des Platzes wird von den Teilnehmern einiges an Stehvermögen verlangt. „Die dritte Halbzeit ist wirklich Party pur“, freut sich Norbert Hügel schon auf den geselligen Teil – der auch wieder mit einer logistischen Meisterleistung beginnt; schließlich liegen bereits über 1200 Anmeldungen vor. „Wir stellen ein 2000-Mann-Zelt auf, an jedem Abend spielt eine Kapelle. Da werden über 300 Leute beschäftigt sein, das ist ein Riesenaufwand.“

    Wer aber den Kickern vom TV Neuler mal tief in die Augen guckt, sieht sofort: Das lohnt sich allemal. Wer kann am Ende seiner Karriere schließlich erzählen, dass er mal gegen den FC Bayern oder Hertha BSC gespielt hat? Deren Seniorenteams sind nämlich qualifiziert. Und aus der Vergangenheit wissen die Neulermer, dass man so manchen Ex-Profikicker wie Fredi Bobic sieht,

    Von ex-proFis und promi-KicKern

    TexT: Joachim Bäumer ~ FoTos: Privat

    TexT: Joachim Bäumer ~ FoTos: thomas siedler, Privat

    Endlich: Die Abende werden wieder milder und es ist nicht schon am Nachmittag stockduster – das richtige Wetter für so viele Sachen, bestimmt aber für einen netten Abendkick unter Freunden. Das denken sie sich in Neuler auch: Gut 20 Mann sind es an diesem Abend, die sich zunächst mit eher gebremstem Einsatz ein wenig warm machen – die Puste muss gleich schließlich noch fürs Fußball spielen reichen: Die Altherrenmannschaft des TV Neuler bittet zum gepflegten Passspiel.

    auch Prominente wie Guido Cantz trafen sie schon beim Hobby- kick. Der blonde Rheinländer entpuppte sich wirklich als recht lustiger Typ. Irgendwie so ganz anders als Sportreporter Gerhard Delling. „Der hat nur gemeckert“, erinnert sich Norbert Hügel, „und sonst kam da nicht viel.“ Wo sonst schon kann man solche Erkenntnisse gewinnen? Ein Besuch beim Altherren Supercup lohnt sich also auf jeden Fall.

    der altherren suPercuP kommt nach neuler

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  • Als „Versucherle“ hat’s begonnen, und mit der württembergischen Vizemeisterschaft soll’s noch lange nicht vorbei sein: Recht fu-rios sind die Seniorenfußballer der TSG Hof-herrnweiler-Unterrombach in der vergange-nen Saison durchgestartet, erst im Finale um die Ü-32-WFV-Meisterschaft mussten sich die Kicker vom Sauerbach der SG Rei-chenbach/Rechberg geschlagen geben – in der Verlängerung. Im Rückblick eine „über-ragende Saison“, wie Markus Bezler, Organi-sator der Hofherrnweiler Ü32, ohne zu zö-gern urteilt. „Wir, die Altherren-Bambinis, holen gleich den Vizetitel…“ Doch es war nicht nur der sportliche Erfolg für das Team, das sich vornehmlich aus Spielern rekrutiert, die einmal für die TSG die Stiefel geschnürt haben, der Bezler so positiv in Erinnerung geblieben ist: Bei allem sportlichen Ehrgeiz, den die Seniorenkicker an den Tag legen, durchdringt den Altherrenfußball doch ein wenig die Gelassenheit des Alters, wie Bez-ler erzählt: „Da steht dann auch schon mal die Kiste Bier für die Gäste schon mal in der Kabine, und nach dem Spiel sitzt man dann noch etwas zusammen.“ Wie sich auch nach dem verlorenen Finale am Sauerbach ge-zeigt hatte. „Die Reichenbacher wurden so gegen halb zwölf abholt, bis dahin hatten wir zusammengesessen – da konnte man nicht mehr sehen, wer gewonnen und wer verloren hat.“ Es geht eben mehr um das Er-eignis an sich, den Spaß am Spiel – ohne je-doch den sportlichen Ehrgeiz verloren zu

    Jürgen Schichta, Michael Butrej, Günther Niggel, und, und, und: Traditionsbewussten VfR-Fans sagen diese Namen natürlich et-was. Mittlerweile muss man bei diesen Ex-Kickern des VfR Aalen nicht mehr unbedingt fragen „Weißt du noch?“, sondern: „Sollen wir uns die Jungs mal angucken?“.

    „Die VfR-Traditionsmannschaft gibt es ja schon länger, aber seit gut zwei Jahren ist da richtig Struktur drin“, erklärt Semih Tafrali, der selbst lange Jahre für den VfR die Fuß-ballschuhe schnürte und nun auch beim Traditionsteam dabei ist. Auch wenn an eine Teilnahme in einem Ligabetrieb nicht zu denken ist – viele sind heute Trainer oder

    wohnen etwas weiter weg von Aalen –, so ist schauen die altgedienten Kicker schon zu, dass man zumindest einmal im Monat gemeinsam kickt. „Das macht schon un-heimlich Spaß, mal wieder zusammen zu spielen.“ Gleiches gilt auch für die Gegner: Das sind oft andere Traditionsteams, vor-nehmlich aus dem Süden und Südwesten der Republik, etwa aus Augsburg oder Ulm. Hinzu kommen noch Einladungen zu Bene-fizspielen, für Vereinsjubiläen oder ähnliche Anlässe. „Das schöne ist, dass man dann nach den Spielen auch noch mal zusam-mensitzen kann und ein bisschen über Fuß-ball redet, etwa wie’s nach der Karriere so weiterging“, erklärt Tafrali. Ein kleiner

    Plausch mit lockerem Kick zum Einstieg sind diese Spiele aber nicht. „Es gibt Jungs bei uns, die stehen noch richtig gut im Saft“, lä-chelt Tafrali, „und der Ehrgeiz ist natürlich immer noch da.“ Wer also das Glück hat, auf dem Platz auf die Oldies des VfR zu treffen, kann sich schon mal auf einen interessanten Fußball-Plausch nach Schlusspfiff freuen – und vorher über einen richtigen Gegner, der wirklich weiß, wie man einen gepflegten Ball spielt.

    ALte herren FussbALL

    VFr AALen trAditionsmAnnschAFt

    ALte herren FussbALL

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    die späten heLden Vom sAuerbAch

    eine mAnnschAFt mit geschichteTexT: Joachim Bäumer ~ FoTo: Privat

    haben. Wer sportlich soweit kommen will wie die Altkicker der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach, schafft das nicht im Vorbei-gehen. „Die Bezirksmeisterschaft muss man sich schließlich erst einmal holen, um dann um die Württembergische spielen zu kön-nen“, so Bezler, „gerade im Kocher-Rems-Be-zirk gibt es sehr starke Mannschaften.“

    Gegen eine Wiederholung ihres Erfolges hätten sie bei der TSG freilich nichts – und man muss sich ja auch Ziele setzen. Da kommt ein Fußballer wie Markus Bezler

    auch schon so richtig ins Schwärmen: „Wenn man sich anschaut, was da alles auf die Bei-ne gestellt wird, ist das schon toll.“ Wie zum Beispiel auch den Ü-40-Cup des DFB, der jährlich in Berlin ausgetragen wird: Die Teil-nehmer müssen sich auf Landes- und Regio-nalverbandsebene qualifizieren. „Sowas ist doch großartig“, schwärmt Bezler, „wenn man dann in die Firma geht und Urlaub be-antragt, weil man um die Deutsche Meister-schaft spielt.“ Das könnte ihnen offenbar schon gefallen, den „Helden vom Sauer-bach“

    TexT: Joachim Bäumer ~ FoTos: thomas siedler

    «Wir, die altherren-BamBinis, holen gleich den vizetitel…»

    «der ehrgeiz ist natürlich immer noch da»

    Erst im Finale um die WFV-Meisterschaft musste sich das Ü-32-Team aus Hofherrnweiler (rotes Trikot) in der vergangenen Saison geschlagen geben.

    Die Traditionsmannschaft des VfR Aalen nimmt an keinem Ligabetrieb teil, dafür kicken die Männer bei Benefizspielen, Vereinsjubiläum und ähnlichen Anlässen.

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  • euro-eddy schmitt

    „Gewinnen ist nur die Quintessenz meiner Fußballphilosophie“, verrät der 48-jährige Schmitt. Der ehemalige Bundesligaprofi und Ex-Trainer des VfR Aalen ist ausgebildeter Fußballlehrer und verfügt über große Fachkompetenz. Diese will er seiner Mannschaft näher bringen. „Die Mannschaft war von Anfang an willig, aber nach den vielen Niederlagen zu Saisonbeginn verunsichert“, erinnert sich Schmitt. Es habe drei bis vier Monate gebraucht, bis die Spieler sein System verinnerlicht hätten. Beängstigende 61 Gegentore und zwölf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz standen zur Winterpause zu Buche. Nach dem Trainingslager am Gardasee und dem Rückrundenbeginn war ein Aufwärtstrend erkennbar. „ Wir machen uns keinen Druck, sondern wollen über die Schönheit des Spiels und Kurzpassspiel zum Erfolg kommen.“

    An einen möglichen Abstieg verschwendet Schmitt kaum Gedanken: „Dann sind wir trotzdem noch gut aufgestellt und haben eine klare Philosophie. Diese wollen wir dann mit einer Mischung aus jungen und gestandenen Spielern als Ganzes implementieren und weiterführen.“

    Seine Profikarriere begann Schmitt relativ spät im Alter von 28 Jahren. „Ob man das Zeug zum Fußballprofi hat entscheidet sich heute schon in der ersten Lernphase im Alter von etwa sechs Jahren. Es ist wichtig, als Jugendspieler immer gegen die Besten aus deiner Altersklasse zu spielen, um dich weiterzuentwickeln. Hundertprozentiger Wille ist notwendig, denn niemand ist so talentiert, dass er es ohne die richtige Einstellung schafft. Der heutige Fußball ist viel teamorientierter als zu meinen aktiven Zeiten.“ Schmitt orientierte sich als Kind an Gerd Müller, später schaute er nur noch auf sich selbst. „Fußball war für mich die Chance, privilegiert zu sein und berühmt zu werden. Mit gewissen Nebengeräuschen musst du dann fertig werden und auch Vorbild sein.“

    der menschenVersteher An der Linie

    euro-eddy schmitt

    ex-FussbALLproFi edgAr schmitt sieht seinen tsV essingen AuF dem richtigen weg

    TexT: gaBriel Wagner ~ FoTos: dPa, archiv

    Schmitt spielte in der Bundesliga unter anderem für Eintracht Frankfurt und den Karlsruher SC. Mit dem KSC besieg- te Schmitt im November 1993 den FC Valencia im UEFA-Cup mit 7:0 im heimischen Wildparkstadion. Schmitt erzielte beim sen-sationellen „Wunder vom Wildpark“ vier der sieben Tore und wurde fortan „Euro-Eddy“ genannt. Klar, dass Schmitt gerne an jenen Europacup-Abend zurückdenkt. „Valencia war damals mit Spielern wie Pedrag Mijatovic die beste Mannschaft Spaniens. An dem Abend wurden Helden geboren. Für unseren Torwart Oliver Kahn zum Beispiel war es der Beginn einer Weltkarriere.“

    Von 2007 bis 2008 war Schmitt Trainer beim Drittligisten VfR Aalen. Bevor er, für viele überraschend, im September 2011 des TSV Essingen übernahm, trainierte er die Stuttgarter Kickers und den KFC Uerdingen.

    Als Trainer steht für Edgar Schmitt der Spieler als Mensch im Mittelpunkt. Es sei besonders wichtig, auf die eigenen Spieler einzugehen und ihnen zuzuhören. „Man muss sich in die Lage der Spieler versetzen können. Alle guten Trainer wie Guardiola, Mourinho, Klopp oder Hitzfeld sind auch Menschenversteher“, weiß der Coach des TSV Essingen.

    Der TsV essingen verpflich-tete im september 2011 mit edgar schmitt einen großen Namen als Trainer. er über-nahm nach verkorkstem saisonstart das Ruder des Fußball-Verbandsligisten von Wolfgang Frey. Mit spiel-freude, spaß am Fußball und Freiheit will schmitt mit seinem Team arbeiten.

    In seiner Zeit beim Karlsruher SC erzielte Schmitt in 97 Ligaspielen 21 Tore.

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  • Erfolge kommen beim Truck-Trial nicht über Nacht. Denn diese Geschicklichkeits-prüfung mit schwerem Gerät und an Abhän-gen, die hinunterzuklettern sich auch ein Fußgänger zweimal überlegen würde, ver-langt eine Menge Erfahrung und Training. In die achte Saison startet mit dem braunen MAN das Schoch-Team, das Lauchheim mit seinen internationalen Erfolgen in der Truck-Trial-Szene ein gutes Stück bekannter ge-macht hat.

    Den ersten Europameister-Titel haben Marcel Schoch und Johnny Stumpp 2009 eingefahren, im vergangenen Jahr sind sie mit einem Sieg beim vorletzten Lauf zur Eu-ropa-Truck-Trial 2011 im niederösterreichi-schen Amstetten-Mauer zum zweiten Mal nach 2009 vorzeitig Europameister gewor-den. Mit einem zweiten Platz beim Ab-schlusslauf zur Truck-Trial 2011 auf der „steinexpo11“ in Homberg/Nieder-Ofleiden schloss das HS-Schock Truck-Trial-Team die Saison in Europas größtem Basalt-Stein-bruch ab. Mit fünf Siegen bei den ersten fünf Läufen standen die beiden schon vorab als Europameister in der „Königsklasse“ S5 fest. Die frischgebackenen Europameister wollten, was bis dahin noch keinem ein-zigen Team gelungen ist, das halbe Dutzend voll machen und auch noch den sechsten Lauf für sich entscheiden. Und beim ab-schließenden erstmalig ausgetragenen „Trial oft he Champions“ hatte das HS-Schoch-Team die Nase wieder vorn. Und für das Eu-ropean Truck-Trial 2012 ist das Team schon in den „Startlöchern“.

    Was ist die Faszination am Truck-Trial? Zwölf Tonnen über ein wortwörtlich ex-tremes Gelände zu bugsieren, erklärt Marcel Schoch – die extremen Schrägen, das Spiel zwischen bremsen und rutschen, der krasse Gegensatz zwischen Adrenalin, Kontrolle und Taktik. Denn die spielt eine entschei-dende Rolle. Vor dem Lauf geht das Team die in Sektionen unterteilte Strecke ab: Lohnt es sich, alle Tore zu durchfahren oder lässt man eins aus? Ein Tor auszulassen, bringt 80 Strafpunkte. Eine gebrochene Stange aber schon 40 Strafpunkte. Deshalb kann es sich mitunter lohnen, ein Tor auszu-

    lassen, 80 Fehlerpunkte „mitzunehmen“ statt der 120 für drei gebrochene Stangen etwa. „Es ist ein Abwägen“, erklärt Marcel Schoch, das genauso wie die Erfahrung und höchste Konzentrationsfähigkeit mit ent-scheidet. Für den Fahrer bedeuten die wag-halsigen Manöver harte Arbeit und viel Schweiß. Die Aufgabe von Copilot Johnny Stumpp ist es daher auch, einen „kühlen Kopf“ zu bewahren und mit den Plan zu-sammenzustellen. Auch dafür braucht es viel Erfahrung. Und das ist wieder das Merk-mal beim Truck-Trial: Die faszinierende Mi-schung aus Adrenalin, Planung und Taktik.

    AdrenALin-ritt AuF 12 tonnen KrAFt und techniK

    Die „Arena“ sind Steinbrüche oder Sandgruben mit Steilhängen, Schrägen und Wasserlöchern. Das „Sportgerät“ sind schwere Nutzfahrzeuge, LKW, Zugmaschinen oder selbstfahrende Arbeitsmaschinen. Im Fall von Marcel Schoch ist es der vierradgetriebene MAN TGS mit enormem Drehmoment, etwa 600 Pferdestärken und aktuell 12,6 Tonnen Leergewicht. Im Gelände, in den „Sektionen“ geht es nicht um Sekunden oder gar Zehntelsekunden, sondern um Geschicklichkeit und auch um Taktik. In beidem ist das HS-Schoch-Team Meister, sogar zweimal Europameister und einmal Vizeeuropameister.

    TexT: markus lehmann ~ FoTos: Privat

    dAs LAuchheimer hs-schoch-teAm zähLt zur AbsoLuten spitze in europA

    Was ist die Faszination am Truck-Trial?

    «zWölf tonnen üBer ein WortWörtlich extremes gelände zu Bugsieren»

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    Beim Truck-Trial ist neben fahrerischem Können und guten Nerven auch die richtige Taktik gefragt.

    Marcel Schoch am Steuer des vierradgetriebenen MAN TGS mit gut 600 PS und mehr als 12 Tonnen Gesamtgewicht.

    Marcel Schoch am Steuer des vierradgetriebenen MAN TGS mit gut 600 PS und mehr als 12 Tonnen Gesamtgewicht. 111110

  • Beweglichkeit, Kraft und ein gutes Körpergefühl sind unabding-bare Voraussetzungen fürs Turnen. Soll das Ganze von Erfolg ge-krönt sein, braucht es auch einen starken Willen und einen lan-gen Atem: All das besitzen die Verantwortlichen und die Aktiven des Turnvereins Wetzgau in Schwäbisch Gmünd. Der Lohn: In der kommenden Saison turnen die Männer wieder in der ersten Bun-desliga, die Frauen haben mit dem Aufstieg in die Oberliga ihren größten Erfolg in der Vereinsgeschichte erreicht – Turnen wird in Schwäbisch Gmünd ganz groß geschrieben.

    Solch ein Erfolg hat immer viele Väter, einen nennen sie beim TV Wetzgau jedoch ganz besonders häufig: den Kunstturn-Cheftrai-ner Paul Schneider, der bereits seit 1990 beim TV wirkt. „Das Tur-nen hat hier eine lange Tradition, durch Aufstiege in die Regio-nalliga und dann in die zweite Liga haben wir die Voraussetzungen für den Erfolg geschaffen“, erinnert sich der Trainer. Der Weg in die Elite des deutschen Turnsports war alles andere als ein schnel-ler Durchmarsch, sondern von langer Hand vorbereitet. 2005 stand der TV Wetzgau erstmals in der Bundesliga, seit 2006 be-sitzt der Verein das Prädikat DTB-Turn-Talentschule, „als einzige im ganzen Ostalbkreis“, ergänzt Paul Schneider. „Dort wachsen unsere Spitzenturner von morgen langsam hinein.“ Von dem Wie-

    tV wetzgAu tV wetzgAu

    deraufstieg in die Bundesliga versprechen sie sich beim TV eben-falls einiges an Sogwirkung. „Wir haben eine gute Mannschaft mit namhaften Spitzenturnern, das hat natürlich eine Sogwirkung auch in der Nachwuchsförderung“, erklärt der Cheftrainer. Diese Sogwirkung entfaltet sich auch bei der heimischen Wirtschaft – ein wichtiger Punkt, auch wenn das Turnen nicht ganz so kosten-intensiv ist wie manch andere Sportart, wie Schneider erklärt: „Beim Turnen wird nicht das große Geld verdient, aber die Kosten steigen mit einem Aufstieg natürlich, zum Glück haben wir sehr viele Gönner.“ Und offenbar auch reichlich Zuspruch in Schwä-bisch Gmünd: Zu den Wettkämpfen begrüßen die Wetzgauer im-mer 800 bis 1000 Zuschauer, „eine sehr gute Zahl“, wie Schneider findet.

    Bis sich die Turner wieder in der Bundesliga beweisen können, müssen Fans und Sportler allerdings ein wenig Geduld aufbrin-gen. Die Europameisterschaften und die Olympischen Spiele las-sen den Ligabetrieb erst im September beginnen. Falsche Be-scheidenheit kennt man beim Liganeuling nicht. „Wir wollen da schon eine Medaille“, erklärt Paul Schneider. „Ich weiß schließlich, was ich für eine Mannschaft habe.“ Der TV Wetzgau will hoch hi-naus.

    ein Verein wiLL hoch hinAusTexT: Joachim Bäumer ~ FoTos: rz

    Spitzenturner Daniel Popescu an den Ringen. Wetzgaus Helge Liebrich, die Leitfigur des Gmünder Teams, ist deutscher Meister am Sprung und Vizemeister am Pauschenpferd.

    � Hoch hinaus wollen die Wetzgauer auch in der kommenden Saison: Trainer Schneider sieht Medaillenchancen.

    «dort Wachsen unsere sPitzenturner von morgen langsam hinein»

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  • TexT: JoachiM BäuMeR ~ FoTo: ThoMas sieDleR

    sponsoring

    eine Anziehende ideeDass König Fußball im Leben von Thomas Stoll, Geschäftsführer des Elektrohandels Ex-pert Schlagenhauf, eine gewichtige Rolle spielt, erschließt sich gleich auf den ersten Blick in sein

    Büro in Ellwangen. Der DFB-Wimpel und die Urkunden des Deutschen Fußball Bundes für sein vielfältiges Engagement fallen gleich ins Auge. Und Thomas Stoll selbst bekennt auch Farbe, und zwar in einem Shirt des FC Ellwan-gen. „Ich trainiere die D1-Jugend“, erläutert Stoll, der auch im Vorstand des Vereins sitzt. Doch von seiner Liebe zum Fußball und seinem Engagement für den Sport profitieren nicht nur die Ellwanger Nachwuchskicker. Mehr als 100 Jugendmannschaften aus der ganzen Region, so schätzt Fußball-Liebhaber Stoll, tragen be-reits Trikots mit der Aufschrift „Expert“ auf der Brust; Markentrikots, auch hinten beflockt mit dem Vereinsnamen, „wie es sich eben gehört“, findet Stoll. Die Trikotsätze gehen kostenlos an Jugendmannschaften, jedes Jahr etwa 15 bis 30 Sätze – für die Mädchen und Jungs, die sich diese Trikots überstreifen dürfen, ist es natür-lich eine tolle Sache, ebenso für den Geschäfts-führer von Expert Schlagenhauf. „Wenn dann die Mannschaftsfotos mit den neuen Trikots hier reinkommen und man sich die anschaut,

    ist man schon zufrieden“, erklärt Stoll, dessen Engagement im Jugendfußball schon länger besteht. „Es gab immer mal wieder Anfragen, ob wir helfen können, und wir haben uns für die Förderung des Jugendfußballs entschie-den.“

    Die Regeln sind denkbar einfach: Sobald in einem Expert-Prospekt eine neue Runde Trikot-sätze angeboten wird, können sich Mannschaf-ten bewerben, wer zuerst kommt, mahlt zuerst. „Aber pro Verein nur eine Mannschaft“, erklärt Thomas Stoll, dem dieses Engagement sehr am Herzen liegt. „Ich finde es wichtig, die Jugendar-beit zu unterstützen“ – schließlich lerne der Nachwuchs viel mehr als nur stoppen, passen, schießen. „Es zählt auch der soziale Faktor, die gelebte Gruppe, die Geborgenheit, die man im Verein erfährt“, zählt Thomas Stoll auf. Und auf dem Platz machen sich die Trikots natürlich auch gut, da läuft’s sich doch fast leichter. Dass die Zahl der „Expert-Teams“ noch weiter zu-nimmt, ist recht wahrscheinlich. „Jugendförde-rung darf nicht nur ein Strohfeuer sein“, erklärt Thomas Stoll – und das lebt er auch vor.

    «es gaB immer mal

    Wieder anfragen,

    oB Wir helfen können,

    und Wir haBen uns

    für die förderung

    des JugendfussBalls

    entschieden.»

    Thomas Stoll im Kreise seiner Jungs vom FC Ellwangen - klar, dass die auch Expert-Trikots tragen.

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  • VFr QuArtett

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    Bisherige Vereine: (5) Wacker Burghausen, Stuttgarter Kickers, TuS Koblenz, Karlsruher SC, SG Siemens Karlsruhe

    Nationalitäten: deutsch

    Beim VfR Aalen seit: 1.9.2010

    Schuhe: UMBRO

    Eigenes Auto (mit PS): VW Passat CC (170 ps)

    Tore gesamt: 22

    Gehaltene Elfmeter.: 28

    Größter Erfolg: Aufstieg in die 1. Bundesliga, U17-EM

    Höchste Liga bisher: 2. Liga

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    Bisherige Vereine: (4) Dynamo Dresden, FSV Frankfurt, SpVgg Greuther Fürth, SC Internacional

    Bisherige Vereine: (3) Eintracht Frankfurt, SV Elversberg, Viktoria Aschaffenburg

    Nationalitäten: brasilianisch

    Beim VfR Aalen seit: 1.1.2012

    Schuhe: 8/5 UK

    Eigenes Auto (mit PS): Renault Grand Scenic

    Tore gesamt: 2 (VFR)

    Vorlagen ges.: Es waren einige

    Größter Erfolg: Aufstieg in die 1. BL mit dem Karlsruher SC

    Höchste Liga bisher: 1. Liga in Brasilien, 2. BL

    Nationalitäten: deutsch

    Beim VfR Aalen seit: 2010

    Schuhe: adizero

    Eigenes Auto (mit PS): Audi A6 (170 PS)

    Tore gesamt: 1

    Vorlagen ges.: 1

    Größter Erfolg: -

    Höchste Liga bisher: 3. Liga

    stArs zum sAm meLn, dritter teiL

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    Bisherige Vereine: (4) FC Normannia Gmünd, 1. FC Heidenheim, Karlsruher SC, Bonner SC

    Nationalität: deutsch

    Beim VfR Aalen seit: 1.8.2011

    Schuhe: Adizero SL

    Eigenes Auto (mit PS): VW Touran (140 PS)

    Tore gesamt: 1

    Vorlagen gesamt:4

    Größter Erfolg: Aufstieg 3. Liga, DFB-Pokal Teilnahme

    Höchste Liga bisher: 3. Liga

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    Bisherige Vereine: (4) Jugend: FC Bayern München, FC Energie Cottbus. Aktiv: SpVgg Unterhaching, SC Fürstenfeldbruck

    Nationalität: deutsch

    Beim VfR Aalen seit: 1.6.2011

    Schuhe: Adidas Predator TRX

    Eigenes Auto (mit PS): Opel Astra H (101PS)

    Tore gesamt: 3

    Vorlagen gesamt: 4

    Größter Erfolg: Deutscher B-Jugend-Meister

    Höchste Liga bisher: 3. Liga

    TexT: Joachim Bäumer ~ FoTos: vfr aalen

    Das VfR-Quartett von inside sports ostalb geht in die nächste Runde, fünf weitere Kicker stellen sich vor. Das Quartett-spiel wird also um fünf spielkarten größer.

    Wer mit den Karten auch richtig spielen will, schneidet sie entlang der gestrichelten linie aus, klebt das – kopierte – Deckblatt aus der inside-sports-ausgabe 2/2011 auf die Rück-seite, sucht sich einen Mitspieler und los geht’s. Wir wünschen beim lesen und natürlich beim spielen viel Vergnügen!

    1716

  • AusdAuersport

    Der Triathlon steht für die meisten immer noch für Quälerei zu Land und im Wasser, als Exotensportart für die ganz Leidensfähigen - was allerdings nur be-dingt richtig ist: „Triathlon wird immer populärer, er entwickelt sich immer mehr zu einem Breitensport“, erklärt der Ellwanger Andreas Wolpert. Und dem kann man eine gewisse Kompetenz in Sachen Aus-dauersport gewiss nicht absprechen. Ist der Athlet vom Team Freesmile.de doch selbst Triathlet von in-ternationalem Format und bei vielen Veranstal-tungen auf den vorderen Rängen platziert.

    Um ihn herum hat sich in Ellwangen unter dem Dach der DJK-SG Ellwangen eine wackere Triathletengrup-pe gebildet, die in den vergangenen Jahren stetig größer geworden ist. „Bis vor fünf, sechs Jahren war das eine handvoll Leute“, erinnert sich Wolpert, „in den vergangenen Jahren hat sich das aber ziemlich entwickelt.“ Was auch an den Teilnehmerzahlen ab-zulesen ist. Beim dienstäglichen Lauftreff kommen um die 30 Ausdauersportler zusammen, 16 von ih-nen bestreiten auch Triathlon-Wettkämpfe. „Einige davon gehen auch über die Langdistanz“, weiß Wol-pert. Das sind immerhin bis zu vier Kilometer Schwimmen, 120 Kilometer Radfahren und hinten raus noch mal 30 Kilometer laufen – hört sich nicht gerade nach Breitensport an. „Es setzt sich ja jeder persönliche Ziele“, erklärt Wolpert, schließlich gebe

    herAusForderung triAthLon

    schWimmen, radfahren, laufen: für ausdauersPortler ist die komBination aus allen drei disziPlinen Wohl die grösste körPerliche herausforderung, der sie sich stellen können.

    TexT: Joachim Bäumer ~ FoTos: thomas siedler, Privates ja auch Starter für die Sprint-Distanz: 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, fünf Kilometer Laufen – das klingt zumindest machbar. „Und wenn sich Leute zum Ziel setzen, einfach nur anzukommen, dann schafft man das auch“, beruhigt Wolpert, der sich über den Popularitätsschub seiner Sportart freut.

    Die sieht er nämlich zunehmend in der Mitte der Gesellschaft angekommen. „Unter den Anfängern gibt es eigentlich nur ganz wenig Jugendliche, das sind häufig Leute im Alter von 30 Jahren plus x, die früher mal einen anderen Sport gemacht haben und nun eine neue Herausforderung für sich suchen.“ Und die finden sie beim Triathlon garantiert – wenn sie denn auch bereit sind, Energie und Zeit in ihren Sport zu investieren. „Der Trainingsaufwand ist schon ein bisschen höher“, erklärt Triathlet Wolpert. „Wer sich zum Ziel setzt, einen Wettbewerb einfach nur durchzuhalten, sollte schon vier, fünf Mal in der Woche trainieren.“

    »und Wenn sich leute zum ziel setzen, einfach nur anzukommen, dann schafft man das auch«

    Gut 30 Ausdauersportler betreiben in Ellwangen Triathlon, 16 bestreiten auch Wettkämpfe.

    Mit Andreas Wolpert haben die Ellwanger Triathleten einen international erfolgreichen Sportler in ihren Reihen.

    18 19

  • Eine Verbindung aus Ganzkörpertraining und Nervenkitzel, gepaart mit Konzentra-tion, Schnelligkeit und das Ganze zu fet-zigen Rocknummern im typischen Vier-Vierteltakt: Das und noch viel mehr ist Rock’n‘Roll. Sehen und trainieren kann man dies schon ab fünf Jahren beim Rock’n‘Roll Club Neuler-Schwenningen 1989 e. V., einer richtig eingeschworenen Sport-Familie, die mittlerweile landesweit höchst erfolgreich vorne mittanzt und bekannt ist für ihre vorbildliche Jugend- arbeit.

    Vom Band kommt „Rebel Yell“ von Billy Idol. Der richtige Sound, um in Schwung zu kommen. Und außer Klassikern wie „Jailhouse-Rock“ läuft „Queen“, „Shakira“, „Lady Gaga“, „Mambo Nr.5“ oder Lenas „Sa-tellite“ zu den mitreißenden Schritten. Doch die Musik gibt „nur“ den Takt vor. Hochkonzentriert und trotzdem spiele-

    risch leicht wirken die Akrobatikelemente: Strecksprünge im freien Flug, Rotationsfi-guren, Doppelschrauben um die Längs-achse, der „Schwan“ oder der „Schock-Sal-to“. Eine Menge Kraft, Ausdauer und Konzentration stecken dahinter. Ähnlich wie bei der Sportakrobatik. Doch die soll es nicht werden – alles soll ein Tanz blei-ben, locker und dynamisch wirken, die Zu-schauer faszinieren. Tanz, der es in sich hat. Er kommt in der Hobby-Version als Breitensport vor oder als anspruchsvoller Leistungssport mit richtig viel „Kick“, bei dem die Tanzpaare Punkte sammeln, um immer höher in der Leistungsklasse zu steigen, bestenfalls in die A-Klasse. Hoch, sagt Abteilungsleiter Mario Hüber, ist auch der sportliche Ehrgeiz der RRC-Tän-zer und -Tänzerinnen. Hellwach müssen die tanzenden Akrobaten sein, zu „100 Prozent der Kopf“ dabei, erklärt Trainer und Jugendleiter Eugen May. Selten

    rocK‘n‘roLL ist berechenbArer nerVenKitzeLder rrc neuLer-schwenningen mischt gAnz Vorne mit – tAnzen ist hier hochLeistungssport

    TexT: markus lehmann ~ FoTos: friedrun reinhold

    rrc neuLer-schwenningen

    info:Rock`n`Roll Training in der Schlierbachhalle Neuler:dienstags: 17.30 bis 18.45 Uhr: 5 bis 10 Jahre 18.45 bis 20 Uhr: Teens ab 20.00 Uhr: junge Erwachsenedonnerstags: 18.30 bis 20 Uhr: Freedance-Formationfreitags: 18 bis 20.45 UhrWer es etwas gemütlicher haben möchte: Freunde des Boogie-Woogie trainieren mittwochs von 20 bis 22 Uhr in der Schlierbachhalle.

    tanzen Paare, die auch privat zusammen sind – das sei auch besser: „Denn Stress oder Ärger in einer Beziehung würde sich auch auf den Sport übertragen.“ Und Ver-trauen ist die Grundlage für die oft wag-halsig erscheinenden Figuren.

    Das Schöne am Rock’n`Roll-Tanz, schw-ärmt Trainerin Ingrid Barth, ist auch, dass er ein Ganzkörpertraining für Bauch, Rü-cken, Muskulatur und den ganzen Bewe-gungsapparat ist. Die Trainerin startete für die deutsche Rock`n`Roll Nationalmann-schaft und beendete ihre Karriere mit dem zweiten Platz in der Weltrangliste. Heute gibt sie ihr Wissen und ihre Erfahrung an den Nachwuchs weiter. Ganz gut lässt sich dieser außergewöhnliche Sport auch so zusammenfassen: „ein berechenbarer Ner-venkitzel“ – einmal infiziert und man kommt nicht mehr davon los.

    20 21

  • Weicheier sind sicher fehl am Platz, wenn dreimal die Woche Trainingseinheiten für den Nachwuchs angeboten werden. Bei den Jungs geht es nämlich ganz schön zur Sache. Ab einem Alter von etwa fünf Jahren kommen die kleinsten Ringer zum Bam-binitraining und ab dem sechsten Geburtstag sind sie auch für Wettkämpfe zugelassen. Jeden Dienstag trainieren 16 Jungs im Alter von 8 bis 14 Jahren. Unter Anleitung der drei Trainer Frank Winkler, Patrick Abele und Nicole Geist werden die jungen Ringer dann so richtig gefordert. „Na ja, die Jungs müssen sich schon richtig warm machen. Unser Training macht jeden fit“, lacht Frank Winkler, Abteilungsleiter bei den Ringern und scheucht gemein-sam mit seinen Kollegen den Nachwuchs durch die Woellwarth-Halle. Mit Laufspielen, gegenseitigem Abschießen mit Softbällen und Strafliegestützen beim Einkassieren eines Treffers, kommen die Jungs schnell ins Schwitzen. „Es macht aber tierisch viel Spaß“, sind sich auch André Winkler und Nico Weingart einig. Die beiden Teenager gehören zu den Hoffnungsträgern des Vereins und trainieren auch schon mal in Aalen beim KSV mit, wenn ein Wettkampf bevorsteht. Fünfmal die Woche Training bedeutet das! Und wie finden das die Zwei? Klasse! Keine andere Sportart wäre für sie denkbar. „Bei mir waren schon mein Opa und mein

    sV germAniA FAchsenFeLd

    diese Jungs Legen sie geKonnt AuFs

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    TexT: saNDRa Raspe ~ FoTos: saNDRa Raspe/pRiVaT

    Vater Ringer“, erzählt Nico, der seit acht Jahren trainiert, voller Stolz. Und auch der zwölfjährigen André hat das Ringer-Gen ge-erbt und findet es super zu den Wettkämpfen zu fahren. „Letztes Jahr waren wir sogar in Holland“, strahlt er übers ganze Gesicht. Mehrfacher Württembergischer Meister in ihrer Alters-und Ge-wichtsklasse sind die Beiden. Auch Dank eines qualitativ hoch-wertigen Trainings. Alle drei Übungsleiter sind ehemalige Aktive und mit einem Trainerschein ausgestattet. Sie wissen also genau was sie zu tun haben und machen mit den Jungs nach dem Auf-wärmen Turnübungen. Moment – Turnübungen? Also doch kei-ne harten Kerle? Frank Winkler erklärt, wie wichtig der Gleichgewichtssinn und eine gute Körperbeherrschung für den Ringer ist. „Turnen ist das beste Ba-sistraining für den späteren Erfolg. Die Kinder trainieren dadurch ihr Koordinationsvermögen“, sagt der Fachmann. Also folgen Übungen wie Abrollen, Handstand, Flick-Flack und Dehnübungen für die bei Ringern stark beanspruchte Nackenmuskulatur. Im Technikteil des Trainings geht es dann in den Zweikampf. Griffe wie der Armdurchzug oder der Kopfhüft-schwung werden geübt und in Pfeilgeschwindigkeit legen sich die Kids damit gegenseitig auf die Matte. Es ist ein abwechs-lungsreiches und anspruchsvolles Training und hat wenig mit ei-ner „Haudraufmentalität“ oder Wrestling am Hut, wie Außenste-hende oft vermuten. Überhaupt ist den Fachsenfeldern Fairness und Kameradschaft sehr wichtig. „Wir machen viele gemeinsame Ausflüge. Gehen ins Freibad oder auch mal in einen Freizeitpark“, freuen sich die Trainer. Aber das Beste sind immer die Trainings-

    Leichtathletik? Langweilig! Fußball? Spielt doch jeder! Karate? Nichts besonderes mehr! Aber Ringen, ja Ringen – da geht in Fachsenfeld so richtig die Post ab. Die Ringerabteilung des SV Germania Fachsenfeld, die sich mit den benachbarten Dewangern zu der KG Fachsenfeld-Dewangen zusammengeschlossen hat, ist über die Jahre zu einem wichtigen Aushängeschild des Vereins gewor-den. Die Männer dürfen sich Oberligameister nennen und die Jugendmannschaft belegte 2011 den dritten Platz bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften. Nun fiebern die Jungs dem 27. und 28. April entgegen. Dann sind die Fachsenfelder Ausrichter der diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaft. Ein absolutes Highlight und großer Ansporn zum 100-jährigen Jubiläum des Sportvereins.

    Der Nachwuchs freut sich über den Bezirkspokalsieg.

    das JuBiläum:Der SV Germania Fachsenfeld feiert sein 100-jähriges Bestehen mit einem Programmm, das den ganzen Sommer über dauert: Am 27. und 28. April richtet der Verein in der Woellwarth-Halle die Deutsche Jugend-mannschaftsmeisterschaft im Ringen aus. Am 23. Juni stellen sich die Fußballer der SVG der U 19 des VfR Aalen, einen Tag später spielen die Alten Herren gegen eine Prominentenauswahl. Am 1. und 2. September steigt schließlich der Steinbach-Cup, ein Fußball-C-Jugend-Turnier mit regionalen Größen und Bundesliga-Traditionsclubs sowie Gästen von Tolosa C.F. aus Spanien.

    lager. In Italien und Österreich waren die Vereinsmitglieder schon und in zwei Jahren soll es für zwei Wochen in die USA gehen. „Dafür legen wir schon jetzt Geld zur Seite“, fiebern auch André und Nico diesem besonderen Ereignis entgegen. Bis dahin ste-hen aber noch viele Trainingseinheiten und hoffentlich auch Er-folge, wie bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im April in eigener Halle, auf dem Programm.

    «turnen ist das Beste Basistraining für den sPäteren erfolg. die kinder trainieren dadurch ihr koordinationsvermögen»

    Die jungen Ringer des SV Germania Fachsenfeld sind konzentriert bei der Sache.

    sV germAniA FAchsenFeLd

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  • KLetterpArK ich mAche sport

    gewinnt einen tAg im wALdKLetterpArK!

    ich mAche sport, weiL…

    Sich von Baumwipfel zu Baumwipfel schwingen, klettern hoch über der Jagst, und das alles vor der imposanten Kulisse eines alten Landschafts-parks mit mächtigen Eichen und Parkbuchen.

    Bei einem Besuch im Waldkletterpark Hohenlohe, direkt am Langenburger Schloss gelegen, erwartet die Besucher ein ganz besonderes Abenteuer: Acht Parcours in bis zu 15 Metern Höhe wollen gemeistert sein. Das fordert die Teilnehmer natürlich körperlich heraus, macht eine Menge Spaß und nicht nur das: Wer einen Parcours in luftiger Höhe meistert, fühlt sich einfach gut. „Das gibt vielen Leuten, besonders Jugendlichen und Kindern, großes Selbstvertrauen“, erklärt Jürgen Eisenmann, der Parkmanager des Waldklet-terparks Hohenlohe. Zudem ist es ist ausgezeichnet geeignet, ein Team richtig zusammenzuschweißen: Zahlreiche Unternehmen, Schulklassen und andere Gruppen haben dies schon erfahren. „Für Sportmannschaften ist ein Besuch im Waldkletterpark als Teambuilding-Maßnahme klasse geeignet“, so Eisenmann.

    Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum sich jemand sportlich betätigt – und fast genauso viele Sportarten. Während der Recherche für diese Ausgabe von Inside Sports Ostalb sind uns wieder viele Menschen begegnet, die ihren Sport mit Freude und Begeis-terung ausüben. Drei von ihnen haben wir gefragt, was genau ihr Antrieb ist uns sie haben uns geantwortet: „Ich mache Sport, weil…“

    Und davon wird sich eine Mannschaft an einem Freitagnachmittag über- zeugen können. Inside Sports Ostalb und der Waldkletterpark Hohenlohe verlosen einen Tour von zwei bis drei Stunden im Kletterpark mit an- schließendem Grillen. 20 bis 25 Personen können an der aufregenden Runde im Wald teilnehmen, bewerben können sich Teams ab der B-Jugend aufwärts – ganz gleich ob Damen- oder Herrenrunden, oder welche Sportart sie auch immer betreiben. Interessenten bewerben sich per E-Mail an folgende Adresse:

    [email protected].

    Über die Gewinner entscheidet das Los, Einsendeschluss ist Montag, 30. April. Allen Teilnehmern viel Glück!

    aaron lutz ist zwar erst neun Jahre alt, im Ringen aber quasi schon ein „alter Hase“: Seit beinahe fünf Jahren ist er bei der SV Germania Fachsenfeld schon mit dabei. Ein bisschen liegt’s vielleicht ja in den Genen, sein jüngerer Bruder Norik ist schließlich auch schon mit dabei. Doch es ist weit mehr, das den Nachwuchskämpfer reizt: „Wettkämpfe sind toll. Und es ist super, mit der Mannschaft anzutreten, aber eben auch im Einzelwettbewerb dabei zu sein.“ erzählt der Neunjährige, der es auch ziemlich cool findet, „auch mal jemanden aufs Kreuz zu legen.“

    Der 40-jährige matthias fuchs schnürt die Fußball-schule für die Alten Herren des TV Neuler, auch als Trainer ist er im Verein aktiv – und das hat mehrere Gründe: „Fußball ist ein guter Ausgleich. Ich habe aktiv gekickt bis ich 38 war, da kann man ja nicht einfach mit allem aufhören. Außerdem zählen auch die Kameradschaft, das Miteinan-der in der Truppe. Die Erfolge sprechen ja auch für uns, wir sind nicht einfach nur so eine Thekentruppe!“

    alexander vesel, 16 Jahre alt, hat den Rhythmus raus: Er tanzt Rock’n’Roll beim RRC Neuler-Schwenningen: „Es macht einen Riesenspaß, vor Publikum zu tanzen und die Begeisterung der Zuschauer zu spüren. Am Rock’n‘Roll-Tanz reizt mich die Kombination aus Körperhaltung, Körperspannung und Mimik. Ich bin dabei, seit ich acht Jahre alt bin.“

    Das Klettern in luftiger Höhe erfordert nicht nur Konzentration, es fördert auch den Teamgeist.

    TexT: markus lehmann, sandra rasPe, Joachim Bäumer ~ FoTos: thomas siedler, sandra rasPe, markus lehmann

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  • 28. und 29. April: Bike The RockDas Mountainbike-Festival „Bike the rock“ am Heubacher Rosenstein hat längst einen festen Platz im Terminkalender wagemutiger Querfeldeinradler, und es ist schon weit darüber hinaus, ein kleiner, intimer Szenetreff zu sein. Tausend von Zuschauern strömen jedes Jahr nach Heubach, um der Elite beim spektakulären Downhill-Rennen, dem technisch anspruchsvollen Trial oder dem Bundesligarennen zuzuschauen. Am 28. und 29. April kommen sie alle wieder auf ihre Kosten. Nähere Informationen finden sich im Internet unter www.biketherock.de.

    VerAnstALtungsKALender

    Es fährt, läuft und rollt in diesem Frühjahr rein sportlich gesehen auf der Ostalb: Absolute Klasse gibt’s in Heubach für Mountainbike-Fans zu bestaunen, Kondition beweisen müssen einmal mehr die Läufer beim Halbmarathon zwischen Nördlingen und Bopfingen – und dann ist da ja noch der VfR, der in diesem Frühjahr vielleicht sogar den sportlichen Höhepunkt seiner Vereinsgeschichte erleben kann – es wird spannend!

    TexT: Joachim Bäumer ~ FoTos: archiv

    12. Mai: Ipf-Ries-HalbmarathonFreunde der Langstrecke kommen bereits im Mai im schönen Ries auf ihre Kosten – ob sie da auch einen Blick für die landschaftliche Schönheit haben werden? Das kommt wohl ganz auf die eigene Kondition an. Gefordert wird diese am 12. Mai bei der nunmehr vierten Auflage dieses Laufs zwischen den Städten Nördlingen und Bopfingen, diesmal wird auf bayerischer Seite gestartet. Weitere Informationen zu dem Lauf gibt es online unter www.ipf-ries-halbmarathon.de.

    5. Mai: Dritte Liga, letzter Spieltag: VfR Aalen – VfL OsnabrückWas mag wohl an diesem Tag ab 13.30 Uhr in der Scholz-Arena auf die Zuschauer warten? Eine gigantische Aufstiegsparty in Schwarz-Weiß? Ein heißes Spiel um das Ticket in die Zweite Liga? Oder wird es gar ein Tag der langen Gesichter für den VfR? Alles ist noch drin für die Hasenhüttl-Elf, und allein das ist doch schon mal ein sehr guter Grund, sich diesen Tag schon mal im Kalender anzukreuzen und sich nichts vorzunehmen.

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