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⠡⠋ ⠩⠝⠁⠝⠙⠑⠗ ⠱⠡⠑⠝⠄ AUF EINANDER SCHAUEN AUF EINANDER SCHAUEN AUF EINANDER SCHAUEN AUF EINANDER SCHAUEN AUF EINANDER SCHAUEN P.b.b. VPA 8010 Graz, GZ 02Z032673 M DVR: 0502391 4 / 2014 WIE DAS SCHAF IN DEN TEPPICH KOMMT EIN BLICK IN DIE ARBEITSWELT DES OI WIE EIN STOFFSACK DEM ERINNERN HILFT EIN BLICK IN DEN RUHESTAND IM OI WIE MAN FAIR KONSUMIEREN KANN EIN BLICK IN SCHULE UND SHOP AM OI KONSUMIERENDER LEBENSZYKLUS

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AUFEINANDER SCHAUEN

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AUFEINANDER SCHAUEN

P.b.b. VPA 8010 Graz, GZ 02Z032673 MDVR: 0502391

4 / 2014

WIE DAS SCHAF IN DEN TEPPICH KOMMTEIN BLICK IN DIE ARBEITSWELT DES OI

WIE EIN STOFFSACK DEM ERINNERN HILFTEIN BLICK IN DEN RUHESTAND IM OI

WIE MAN FAIR KONSUMIEREN KANNEIN BLICK IN SCHULE UND SHOP AM OI

KONSUMIERENDERLEBENSZYKLUS

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INHALT - EDITORIAL

LIEBE LESERINNEN UND LESER!

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04/2014

ODILIEN SHOP30 JAHRE INTEGRATIONESTAG FÜR ODILIENKURZNACHRICHTENTERMINE UND IMPRESSUM

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KONSUMPRAXISVOM BETREUER ZUMREHA-TRAINER

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ARBEITSWELTRECYCLINGSPEZIALISTENFEIERABENDRUHESTAND

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Wir werden geboren, eingeschult, entscheiden uns für einen Beruf, bestenfalls ergreifen wir ihn auch, führen ihn ein Leben lang aus. Dann sind wir „schon etwas älter“ und dürfen in Pen-sion gehen. Das Arbeitsleben hat uns geprägt, vielleicht ausgefüllt, jedenfalls dominiert. Tag für Tag arbeiteten wir. In der Pension dann for-mulieren wir uns neu. Sind gezwungen, uns neu zu formulieren. Wer sind wir? Was macht uns aus? Schließlich dann, im Seniorenheim – beispielsweise in unserem Institut – treffen wir auf Menschen, die uns dabei helfen, uns zu er-innern. Uns zu besinnen auf unsere Fähigkei-ten, die wir ein Leben lang ausübten.

Fähigkeiten sind es auch, die jene uns anver-trauten Grund- und Fachschüler/innen erler-nen und ihre Talente dabei ausbauen. Sie haben zum Teil ganz spezielle Fähigkeiten, da sie seh-behindert oder blind sind. Viele unserer Fach-schüler/innen gehen dann in die Welt, manche bleiben hier: in einer unserer Werkstätten.

Sie weben Teppiche, flechten Thonet-Stühle und fertigen viele andere Produkte. Als In-stitut sind wir bekannt für die hohe Qualität unserer Bürsten. Darüber hinaus sind in der langen Geschichte des Hauses viele andere kreative Werkstätten entstanden. Die Produk-te sind in unserem Shop allesamt erhältlich.

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine besinn-liche Advent- und Weihnachtszeit und würde mich freuen, Sie bei unserem Weihnachtsbasar kennen zu lernen.

Mag. Rudolf ZanglObmann Förderverein Odilien-Institut

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DAS BERATUNGSZENTRUMHILFSMITTELAUSSTELLUNG

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BILDUNG

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Die Entscheidung, welchen Beruf man ergreifen soll, hat weitreichen-de Bedeutung, verbringen wir doch einen Großteil unserer Lebenszeit in den von uns angestrebten Tätigkeits-feldern. Junge Menschen werden in den Fachschulen des Instituts darin bestärkt, den eingeschlagenen Weg mit ihren Talenten und Neigungen zu prägen. „Textiles Design, Unika-te, dazu Nachhaltigkeit, regionale Wertschöpfung, gepaart mit Kreati-vität, Flexibilität, Stoffkonstruktion, Arbeitshaltung, Teamfähigkeit und nicht zuletzt Präsentation“, dieses Spektrum prägt die Ausbildung in der Weberei.

Eine der ältesten Kulturtechniken kann in der Korbflechterei erlernt werden. Fachlehrer Georg Poglitz betont, dass das Korbflechten – zu-gleich auch eines der Aushänge-schilder des Odilien-Instituts – mit geringem Aufwand an Maschinen

auskommt. „Die Hände“, meint er, „sind in der Bearbeitung von Weide, Peddigrohr, Stroh und Holz das wich-tigste Arbeitswerkzeug“. Die drei-jährige Ausbildung legt die Schwer-punkte auf das Korbflechten, das Stuhl- und Rahmenflechten. So wer-den im Odilien-Institut seit Jahren beispielsweise Thonet-Stühle res-tauriert und bleiben den Besitzern so lange erhalten.

Schließlich bietet das Odilien-Institut einen Ausbildungszweig in der Me-tallverarbeitung und Fertigungstech-nik an. „Für eine fundierte Ausbil-dung“, erläutert Fachlehrer Markus Eberscheg seinen Zweig, „steht die praxisnahe Vermittlung der Lehrin-halte im Mittelpunkt. Dieser Weg fes-tigt die Schüler in den fachlichen und wirtschaftlichen Herausforderun-gen“. Dabei habe die Bedienung kon-ventioneller Maschinen generell an Bedeutung verloren, so Eberscheg,

„ist jedoch für den fachpraktischen Unterricht essentiell. Dennoch wer-den die Anteile der Schulungen mit computergesteuerten Maschinen immer größer, um die notwendige Praxis auf zeitgemäßen Maschinen zu erlangen“. Die Anschaffung mo-derner Technik wurde – nicht zuletzt – durch die Leserinnen und Leser un-serer „aufeinander schauen“ in den vergangenen Jahren immer wieder durch Spendengelder unterstützt.

AUSBILDUNGDas Ende des ersten Lebenszyklus, geprägt vom Dasein als Kind, ist der Einstiegin die Welt der Schule. Bald darauf heißt es, sich zu entscheiden, welchen Beruf manergreifen soll. Wir warfen einen Blick in die drei Ausbildungszweige Weberei,Korbflechterei sowie Metallverarbeitung.

TIPP:

Mehr zu denAusbildungenund allen fach-theoretischenBereichen finden Sie in der voreinigen Wochen erschienenPublikation „4030 – seebehind“. Erhältlich in der Fachschule.

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BILDUNG

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In Stall/Mölltal besuche ich eine Praktikantin: Melanie absolviert ihr vierwöchiges Pflichtpraktikum im Bürobereich bei der Firma Zraunig & Reschreiter. Nach drei Stunden Autofahrt werde ich von der Ge-schäftsführerin, Frau Ebner, herz-lich begrüßt. Melanie werkt mit ih-ren Hilfsmitteln auch in der „realen Berufswelt“: Bildschirmlesegerät, Vergrößerungsprogramm und Lap-top. Zu meiner Freude erfahre ich viel Positives über ihr Können und die gute Einsetzbarkeit. Die intensi-ve Ausbildung an der Schule und die Vorbereitung des Praktikums haben sich gelohnt: Auch Melanie strahlt über das ganze Gesicht. „Die Firma“, erzählt sie, „führt Gas-, Wasser-, Heizungs- und Sanitärinstallationen

durch. Morgens und abends bringt mich meine Schwester mit dem Auto zur Arbeit“. Das Praktikum dauerte vier Wochen. Sie konnte, meinte sie, Vieles anwenden, „das ich bereits in der Schule gelernt habe“. Der Kontakt zur Wirtschaft bil-det bereits seit vielen Jahren ei-nen Schwerpunkt im Bereich der Schulqualität, und wird von einigen Kollegen fast ausschließlich in der unterrichtsfreien Zeit unentgeltlich betrieben. Das Aufgabenfeld um-spannt das Anbahnen von Kontakten, Gespräche und Aufklärungsarbeit, bis hin zur Betreuung, während und nach den Praktika. Die Absolvierung eines Praktikums ist für uns nicht nur die Erfüllung einer gesetzlich vorge-

schriebenen 4-Wochen-Zeit, sondern viel mehr: Einsatz von persona-len und sozialen Kompetenzen und selbstverständlich auch die Anwen-dung der erworbenen schulischen Fertigkeiten und Kenntnissen in der Berufspraxis. In vielen Jahren des „Netzwerkens“ haben wir mit zahl-reichen Betrieben und Institutionen, sowie öffentlichen Ämtern, gute und sehr wichtige Kooperationen auf-bauen können. Viele Mitarbeiter und Vorgesetzte tragen mit ihrem Wohl-wollen immer wieder dazu bei, dass Praktika sehr positiv erlebt werden und damit der erste Schritt in die Be-rufswelt erfolgreich erlebt wird.

Den gesamten Artikel finden Sie unter: fachschulen.odilien.at/aktuelles

PRAXISWaltraud Riegler, Fachlehrerin am Odilien-Institut,umreißt die ersten Schritte in die Arbeitswelt: das Praktikum.

FACTBOX

Stellvertretend für alle Institutionen, hier ein großes Dankeschön an Betriebe und Ämter,die im vergangenen Sommer Praktikumsplätze angeboten haben:

>> Firma Zraunig & Reschreiter, Stall im Mölltal>> Firma EPCOS, Deutschlandsberg>> Firma EVG, Graz-Raaba>> Firma Knapp, Graz-Raaba>> Röm.-kath. Pfarrämter Graz-Gösting und Fernitz>> Firma Magna Blau, Fahrzeugbau, Weiz>> Firma Roth und Firma Vögele, Gleisdorf>> Amt der Steiermärkischen Landesregierung, FA für Gesellschaft und Diversität>> Medienwerkstatt Lebenshilfe Lieboch>> Öffentliche Bibliothek des Hirtenklosters, Graz>> Gemeindeamt Thal bei Graz

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„Annemarie, Nicole, Harald,… Kund-schoft“, hallt es durch die Räume der Weberei. Sepp trommelt die gesamte Belegschaft zusammen, nachdem er wahrgenommen hat, dass sich Kund-schaft bei uns in der Weberei einge-funden hat, die sich einen Teppich weben lassen will. „Gmiatli, worm, mocht a feine Atmosphäre.“ Mit die-sen Worten umschreibe ich während des Beratungsgespräches den Cha-rakter der Schaf-Docht-Teppiche.

Die Kundschaft hat sich entschieden, die gewünschten Maße und die Farb-struktur sind vereinbart. Auch die geplante Fertigstellung wurde detail-liert abgesprochen. Was jetzt anfällt, ist die konkrete Arbeitseinteilung. Sepp ist der Richtige, er wird den Auf-trag übernehmen. Er hat Geduld und Ausdauer, auf ihn kann ich mich ver-lassen. Sepp ist stark sehbehindert und braucht eine klare und genaue Beschreibung.

TEAMWORKWie üblich in unserer Werkstätte, arbeitet er in der Anfangsphase des Webprozesses mit einem Kollegen zusammen. Das vereinfacht die Arbeit während der ersten Arbeitsschritte sehr und fördert zugleich das Han-deln im Team. Wir pflegen dies, um die Gemeinschaft der Weberinnen und Weber zu unterstützen. Die aufwändi-gen ersten Schritte sind geschafft und dann geht es meist sehr flüssig dahin, Sepp kommt gut voran.

Wie viele Stunden Sepp an diesem Teppich bis zur Fertigstellung arbei-ten wird, hängt neben den Maßen be-sonders auch von seiner persönlichen Tagesverfassung ab. Mir obliegt es, auf beides genau zu achten: Einerseits führe ich dazu Kontrollen am Arbeits-platz durch und andererseits achte ich sehr auf seine Befindlichkeit. Der Auftrag soll zeitgerecht und qualitäts-voll durchgeführt werden und Sepp

ARBEITSWELT

In der Weberei des Odilien-Instituts entsteht ein Schafwollteppich. Und: Die Recycling- spezialisten. Wir baten Harald Bastirsch und Johannes Popper-Popetschnig, dieArbeitswelt im Odilien-Institut zu umreißen.

soll weiterhin mit Interesse an seinen Teppichen weben.

STÄRKENDES LOBStolz präsentiert er nach einigen Wochen Arbeit „seinen“ Teppich und vernimmt die zufriedene Stimme der Kundschaft, die ihm Lob und Anerken-nung mitteilt. Das gibt Ansporn und Motivation für den nächsten Auftrag, wenn es wieder heißt: „Kundschoft!“

FACTBOX

Die mechanische Weberei fertigt Teppiche mit einer Breite bis 2 Meter und einer maximalen Länge bis 8 Meter. Material: Zum Beispiel Schaf-Docht-Wolle von einem Schafbauern aus der Um-gebung Graz. Diese wird in ver-schiedenen Farben versponnen.

BETREUUNG

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RECYCLINGSPEZIALISTEN

Hannes Popper-Popetschnig erzählt, was man mit einem Wasserhahn alles machen kann und beleuchtet die Hintergründe. Ein weiterer Einblick in die Arbeitswelt am Odilien-Institut.

„Was ist denn das?“ Christian, ein Mitarbeiter der Metallwerkstätte, stößt auf seinem Weg in den Werk-raum mit seinem Fuß an eine Pa-lette. Vorsichtig greifen seine Arme nach dem Gegenstand, ertasten den darauf liegenden Karton. Er öffnet ihn und seine rechte Hand greift et-was seltsam Metallenes und Rohr-ähnliches. In einer Hand hält er das eigenartige Gebilde und mit der an-deren streicht er vorsichtig über die glatte und unregelmäßig verlaufende Form. Christian ist stark sehbehin-dert und ein langjähriger Mitarbeiter der Werkstätte. Er hat schon viele Aufträge für Firmen erledigt. Der pä-dagogische Mitarbeiter bringt Licht in die Sache: „Es sind Wasserhähne, die wir recyceln wollen. Wir zerlegen sie in ihre Einzelteile und können sie ver-kaufen und teilweise entsorgen. Be-sonders für die Metallteile bekommt man mehr bezahlt, wenn sie getrennt sind. Außerdem wird die Umwelt ent-lastet.“

AUCH HIER: TEAMWORKSchnell werden die Vorbereitungen getroffen: alle Einzelschritte der Zerlegung werden gezeigt und be-sprochen, die Arbeitstrasse gebaut und die Aufteilung der Arbeiten ver-einbart. Raimund wird der Umgang mit Schraubenschlüssel, Rohrzan-ge und Säge langsam vertraut. Auch Christian braucht noch Unterstüt-zung beim Lockern der Schraubver-bindungen. Mit Geduld und Ausdauer zerlegen sie die vielen Wasserhähne in all ihre Bestandteile: in Messing, Dichtungen, Nirosta und Schläuche. Alles bekommt seinen Platz und wird sorgsam gelagert. Mehr als drei Con-tainer werden schließlich mit den Bestandteilen der Wasserhahnarma-turen gefüllt und für den Abtransport bereit gestellt.

KOMMENTAR

Durch Aufräumarbeiten tauchten zwei Paletten mit Armaturen auf und ich kreierte die Idee, diese mit zwei Mitarbeitern der Metallwerkstatt zu recyceln, um neue Arbeitsschritte und dadurch Handgriffe zu erproben und zu festigen. Ich informierte die beiden über die Sinnhaftigkeit der Material-trennung und des Recycelns, sowie den wirtschaftlichen Aspekt. Die Moti-vation der Mitarbeiter war enorm. Am Anfang brauchten sie meine Unterstüt-zung in der Vorbereitung, beispielswei-se die Vermittlung der Arbeitsschritte, das Lockern der Schraubverbindung. Sie zeigten Ausdauer und Geduld und meinten immer wieder: „Super neue Arbeit“ oder „ Heut haben wir aber viel geschafft“. Ihre Grob- und Feinmo-torik im Umgang mit dem Schrau-benschlüssel, der Rohrzange oder der Säge, wurden mit der Zeit immer sicherer und vertrauter.

BETREUUNG

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FEIERABEND

Auch wenn die Lebenswelt geprägt ist von Ausbildung und Arbeit, gibt es ein „Danach“.Wir baten Michaela Narnhofer vom Wohnbereich am Odilien-Institut, den Feierabend zuschildern. Begleitet wird dieser Artikel von zahlreichen Bildern, zusammengestellt von der Fotografin Margit Höller. Das Wohnheim feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum.

BETREUUNG

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Nachdem in der täglichen Arbeit Bürsten gebunden, Körbe, Blumen-übertöpfe oder Brotkörberl sorgfältig geflochten, Teppiche gewebt, wunder-bare Dekorationsgegenstände oder Tonwaren hergestellt und schöne Bil-der gemalt wurden oder der Tag mit bohren, schrauben, Müll entsorgen oder Gartenpflege ausgefüllt war, geht es in den wohlverdienten Feier-abend.

Im Wohnheim leben 22 Menschen, die in der Tageswerkstätte diesen unter-schiedlichen Beschäftigungen nach-gehen. Teilweise schon über Jahr-zehnte. Aber so wie sich Bewohner/innen in der Arbeit auch immer wieder verändert haben, weil das Bedürfnis nach Abwechslung groß war oder sie etwas Neues ausprobieren wollten, so haben sich im Laufe der Jahre auch die Interessen im Freizeitbereich ver-ändert.

UNVERÄNDERLICHE RITUALEAndererseits ändern sich gewisse Dinge wahrscheinlich nie. So führt der erste Weg nach getaner Arbeit in den „Rosaraum“, wo die Bewohner/innen sich treffen und ihre Kaffeejause zu sich nehmen. In gemütlicher Atmo-sphäre wird vom Arbeitsstress er-zählt, nachgefragt, wie das Befinden ist oder einfach still eine Tasse Kaffee, Tee oder Kakao mit dazugehörigem Kuchen genossen. Manche Bewohner/ innen ziehen sich dann gern in ihre Zimmer zurück, um Musik zu hören oder mit dem jeweiligen Zimmerkol-legen zu plaudern.

Nachdem 22 Persönlichkeiten viele unterschiedliche Interessen haben, erstreckt sich die Freizeitgestaltung von spielen oder lesen über Einkäu-fe erledigen, Spaziergänge machen oder persönliche Gespräche führen. Weiters stehen musikalische und ku-linarische Reisen auf dem Programm, vereinzelt sportliche Aktivitäten – passiv wie auch aktiv. Die Unterstüt-zung im medizinischen und pflege-rischen Bereich nimmt mittlerweile auch einen großen Teil der Freizeit unserer Menschen in Anspruch – wo-

bei die Zeit sehr wertvoll ist, die man bei diesem Aspekt unserer Arbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern verbringt.

MUSIK FÜR DIE SEELEEin Höhepunkt in der Freizeitgestal-tung bildet jedes Jahr der Besuch von Konzerten. Die Freude und Begeiste-rungsfähigkeit zu beschreiben, die als Beispiel erst kürzlich bei der „Schla-gernacht des Jahres“ zum Ausdruck gebracht wurde, ist fast unmöglich: es wird mitgesungen, mitgeschunkelt, gelächelt ohne Ende. Veranstaltungen dieser Art sind nachhaltig und bewir-ken tagelang gute Laune und Vorfreu-de auf das nächste Konzert. Diese Art Freizeit mitzugestalten, ist für die Ar-beit mit Menschen ein großer Motiva-tionsfaktor. Ebenso nachhaltig.

BETREUUNG

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RUHESTANDIst der letzte Arbeitstag verklungen, oftmals als ferne Erinnerung, so sind wir inunserem Lebenszyklus im Ruhestand angelangt. Wir baten Peter Kalman, denAspekt der „Nachklänge aus dem Beschäftigungsleben“ zu beleuchten.

Arbeit macht das Leben süß, heißt es schon in einem alten Volkslied. Die häufig gebrauchte Entgegnung: „Und Faulheit stärkt die Glieder“, stimmt nur bedingt, denn das Arbeitsleben prägt uns stark und wirkt bis ins hohe Alter. Der Übergang in die Pension ist oft schwierig, verlangt von uns eine Neupositionierung. Viele empfinden einen Verlust des gesellschaftlichen Status. Fragen nach der eigenen Wertigkeit oder danach, was den Be-troffenen als Person ausmacht, tau-chen auf.

Wenn Menschen in Pflegeheime ein-ziehen, haben sie meist viele Jahre im Ruhestand verbracht. Das Arbeitsle-ben liegt lange zurück und ist trotz-dem sehr präsent. Es gibt kaum je-manden, der nicht gerne und mit Stolz

davon berichtet. So sind Arbeit und Beruf in der Biografie– und Erinne-rungsarbeit, in Folge bei Aktivierung und Gedächtnistraining mit Senioren, ein unverzichtbares Thema. Es bietet die Möglichkeit, auch bei Menschen mit fortgeschrittener Demenz, Asso-ziationen auszulösen und im Erzählen darüber positive Gefühle zu generie-ren. Es bietet uns als Betreuer aber auch die Chance, das Selbstwertge-fühl der Betroffenen zu stärken.

Oft werden Alltagsgegenstände, bei-spielsweise Werkzeuge, in einen Sack gepackt. Bewohner/innen erkennen diese tastend und beginnen sich zu erinnern. Oft ist man überrascht, wie schnell Assoziationen entstehen und man sich mitten in einer Geschichte befindet.

MENSCHLICHE „PROTOTYPEN“Ein spannendes Projekt ist im hol-ländischen Weesp entstanden. Dort wurde ein in sich geschlossener Stadtteil gebaut, in dem rund 100 de-mente Menschen entsprechend ihrer Lebensstile miteinander wohnen. Sechs Lebensstile wurden dazu im Vorfeld identifiziert. So ist es in der Wohngemeinschaft der Handwerker klar, dass man recht früh aufsteht, Kleinigkeiten selbst repariert und zu den Mahlzeiten eher Bier getrunken wird. Im Gegensatz dazu steht in der Wohngemeinschaft der „Kulturleute“ kaum jemand vor 9 Uhr auf, gibt es Wein zum Mittagstisch und Nachmit-tagstee mit Musik.

BETREUUNG

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FACTBOX

Grundzüge eines Gedächtnistrainings von Herrn Albin Wiesenhofer, Varieta© Musica.Herr Wiesenhofer ist seit 10 Jahren im Seniorenheim des Odilien-Instituts als Aktivierungs-und Gedächtnistrainer tätig. Die Themen des Monats, beispielsweise: „Erinnerungen andas Arbeitsleben“ und „Rund um die Ernte“, werden in den folgenden Teilbereichendurchgängig aufgearbeitet.

Mobilität / Bewegung (Reaktion): Ganzkörper Aufwärmübungen, Fingerkräftigung, Koordination,Gymnastik (teilweise mit Musik bzw. Liedern), Alltagsbewegungen zu den jeweiligen Themen.

Gedächtnisaktivierung: Sprichwörter und Redewendungen – erinnern und vervollständigen.

Wahrnehmung: Visuelle und taktile Wahrnehmung mit entsprechenden Alltagsgegenständen.Olfaktorische Wahrnehmung von Früchten.

Musik und Lieder: zum Thema

Erinnerungsarbeit: Aktivierung mit Alltagsgegenständen zum Thema Arbeit und Beruf,erzählen lassen von Erinnerungen und Assoziationen.

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KONSUM

Das Welthaus in Graz gab uns am 8. Oktober zum dritten Mal die Möglich-keit, über den Tellerrand zu blicken und beim Projekt „Begegnung mit Gästen“ dabei zu sein. Menschen aus Laos berichteten über ihr Leben, ihr Land, ihre Kultur, ihre Landwirtschaft und speziell über die von unseren Gästen Amphone Souvannalath und Namthipkesone Bouttasing durchge-führten Projekte.

Besonders fasziniert waren wir von ihrem Begrüßungs- und Verabschie-dungsritual. In den verschiedenen Provinzen leben sehr viele Volks-gruppen, die teilweise ihre eigene Sprache sprechen. Symbolisch da-für haben sie uns Puppen in deren Tracht mitgebracht. Circa 80% der Bevölkerung leben am Land. Sie le-ben sehr einfach, essen dreimal am Tag Klebereis und ernähren sich von den Lebensmitteln, die im Wald, auf der Wiese und im Garten wachsen, und den Fischen, die im Fluss oder

See gefangen werden. Ihre ärztliche Versorgung beschränkt sich meist auf Heilmittel aus der Natur – aus dem Wald und dem Wasser. Kranken-häuser gibt es nur in den Städten. In den sehr einfachen Schulen wird nur in ihrer Landessprache unterrichtet. Sie erlernen dort Lesen und Schrei-ben, um im täglichen Leben zurecht zu kommen.

REIS IST MANGELWAREIn dem einzigen Binnenland Südost-asiens wird es immer schwieriger, das kostbare Grundnahrungsmittel Reis das ganze Jahr über ausreichend zur Verfügung zu haben. Die Ursachen liegen im immer knapper werdenden fruchtbaren Land und in den zuneh-menden Wetterextremen. Die Wälder und das Land, das die Menschen in Laos bewirtschaften und nutzen, ge-hören nicht ihnen, wie in Österreich, sondern dem Staat. Das Land wird der Bevölkerung weggenommen und gerodet, um „cash crops“ - ein land-

wirtschaftliches Produkt, das nur für den Markt oder den Export angebaut wird - anzubauen oder Rohstoffe ab-zubauen. Somit fehlt der Bevölkerung der Zugang zu landwirtschaftlichen Nutzflächen.

Auf Bildern sahen wir die Rodung von Wäldern und das Niederreißen von Häusern. Der Wald wird für Kaut- schuk-Plantagen genützt. Dieser Rohstoff sowie Holz, Kupfer, Gold, Silber und Zucker werden wiederum nach China, Vietnam, in die EU und in die USA exportiert. „Der Ausverkauf des Landes sichert nicht die Zukunft unserer Enkel.“ Die-se Aussage von Namthipkesone Bout-tasing gab uns sehr zu denken. Viele Rohstoffe werden für die Produktion unserer Konsumgüter benötigt. Und je mehr wir konsumieren, je mehr Rohstoffe werden benötigt und abge-baut. Auf Kosten anderer Menschen.

Arbeitswelt, Freizeit, Ruhestand. Das verbindende Glied ist die Zeit, unser Lebenszyklus.Das zweite verbindende Element ist der Konsum. Darüber haben sich Schülerinnen undSchüler der 1. Klasse HW mit ihrer Fachlehrerin Friederike Lamprecht Gedanken gemacht.

BILDUNG

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ODILIEN SHOP

Schöne Dinge, die nicht nurSie glücklich machen. So lautet das Motto des Odilien-Shopsin der Leonhardstraße 130.Bewusst konsumieren, regional, sozial, von hoher Qualität.

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30 JahreIntegrationDer Mehrzwecksaal im Odilien-Institut bot einen bunten Strauß an sensorischen Eindrücken und war bis auf den letzten Platz besetzt. 30 Jahre Integration wurden gefeiert. Eine Rückschauvon Maria Nagel.

Drei „Ehemalige“ und ein „aktiv“ von uns betreuter Schüler führen wort-gewandt durchs Programm und zeichnen für die musikalische Ge-staltung verantwortlich. Augenblicke des dankbaren Zurückblickens sowie Ist-Stand-Betrachtungen wechseln einander ab. Die Grußworte von Mag. Peter Haberer, Dr. Josef Zollneritsch und Frau LAg Barbara Riener sind eine bunte Mischung aus geschichtli-chem Rückblick, Aufruf des Überden-kens unseres Bildungsauftrages und ein wertschätzender Blick auf unse-ren Schulstandort.

Meine Kollegin Mag. Birgit Schloffer eröffnet den Reigen der Referate mit einem Blick auf die Entwicklung der integrativen mobilen Betreuung von Kindern mit Sehbehinderung oder Blindheit, im Wandel der vergange-nen 30 Jahre.Im Referat von Frau LSI Sabine Hau-cinger wird die Forderung der Schul-politik nach einer Inklusion aller Kin-der klar und deutlich transportiert.Daran schließt sich der von DSA Mag. Dr. Margarita Edler präsentierte Ak-tionsplan des Landes Steiermark zur Umsetzung der UN-Behinderten-rechtskonvention nahtlos an.

Ein inneres Lächeln erfüllt mich ob der großen Worte und Pläne, da mir wieder einmal bewusst wird, dass wir

mit unserer Tätigkeit als mobile Leh-rerinnen und Lehrer des Zentrums für Inklusion- und Sonderpädagogik (ZIS) am Odilien-Institut tagtäglich und seit Jahren schon in diese Rich-tung unterwegs sind!

Natürlich darf ein Blick unserer Che-fin, Schulleiterin Agnes Nimmrichter, nicht fehlen: Sie bringt unsere Freude darüber zum Ausdruck, dass fast alle Pionierinnen der Integration anwe-send sind. Frau Nimmrichter zeich-

net aber auch ganz besonders dafür verantwortlich, dass wir als Sehbe-hinderten- und Blindenlehrer/innen in einem so wunderbaren Arbeitskli-ma wirken dürfen. Mit dem musika-lischen Ausklang unserer Feier folgt die Einladung des Landes Steiermark in die Burg, wo wir bei kulinarischen Köstlichkeiten bis spät in die Nacht feiern, erzählen, über die eine oder andere längst vergangene Episode lachen - und schließlich dankbar zu-rückblicken auf ein gelungenes Fest!

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Für die Verantwortlichen der Energie Steiermark, dem Grazer Unternehmen für Energie und zugleich ökologischer Verantwortung, stand der Monat Ok-tober ganz im Zeichen des Odilien-In-stituts. In zahlreichen Veranstaltungen wurde Geld für wichtige Anschaffungen gesammelt. So fand am 12. Oktober der GrazMarathon statt, zehn Tage spä-ter brachte eine Produktpräsentation rund 1.500 Euro, tags darauf, am 23. Oktober verführte eine Oldtimer-Stra-ßenbahnfahrt zahlreiche Gäste auf die Linie Odilien-Institut nach Andritz und retour. Den ganzen Monat über waren Spendenkassen in den Büros der Es-tag aufgestellt, die zusammen mit dem GrazMarathon über 600 Euro an Spen-den einbrachten. Und darüber hinaus wurde gemeinsam gekocht. ESTAG für Odilien

AUF EINANDER SCHAUEN

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Wir danken!

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Das Odilien-Institut hat in der Vor-weihnachtszeit einiges zu bieten. Ein ganz besonderes Highlight, abseits jeden Shoppingcenters, ist der Weih-nachtsmarkt am Gelände des Odilien-Instituts. Hier finden Sie ein breitge-fächertes Angebot an wunderschönen Kunstwerken, nützlichen Gartenarti-keln, einzigartigen Stoffen und Teppi-chen sowie unzähligen Weihnachtsar-

Der etwas andereWeihnachtsmarkt in Graz.

Nein, gemeint ist kein Kaufmannsla-den ums Eck. Ums Genießen geht es trotzdem. Gratis, am 15. Dezember 2014 bei „Willnauer spielt Kreisler“. Einfach 25 Euro spenden und Sie er-halten ein Ticket für das Exklusivkon-

Mit 25 Euro zum Kreislerzert von Jörg-Martin Willnauer, der im Orpheum Graz einen Abend lang schwarze Liedkunst des sprachmäch-tigen Satirikers Georg Kreisler ins Rampenlicht rückt. Mit Ihrer Spende nehmen Sie auch automatisch am Ge-

Der Förderverein Odilien-Institut wurde 1990 mit dem Ziel gegründet, Menschen mit Sehbehinderung oder Blindheit im alltäglichen Leben bestmöglich zu un-terstützen. Diese Zielsetzung gilt auch für Angehörige und alle an der Thematik interessierten Menschen. Das Aufgaben-gebiet erstreckt sich über den Betrieb des Beratungszentrums, die Bibliothek mit einem Bestand von rund 7.000 Exem-plaren, einer Ludothek, bis hin zur He-rausgabe dieser Zeitschrift, die viermal jährlich in einer Auflage von 10.000 Stück erscheint. Das Team im Beratungszen-trum besteht aus multiprofessionellen Beraterinnen mit langjähriger Erfah-rung. Sie verfügen über eine fundierte Ausbildung und besuchen laufend Wei-

Das Beratungszentrumam Odilien-InstitutServicestelle bei Fragen zu Sehbehinderung oder Blindheit

terbildungsveranstaltungen und Kon-gresse. Unser Service ist auf höchst-mögliche Objektivität in der Beratung ausgerichtet. Die Beratungen erfolgen kostenlos.

Wir danken!

Unsere Beratungstage sindDienstag und Donnerstag von 9 bis 17 Uhr und Freitag von 9 bis 13 Uhr. Um eine telefonische Terminver-einbarung wird gebeten. Wir sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Straßenbahn Linie 7 in Richtung St. Leonhard/LKH, Haltestelle Odilien-Institut) direkt erreichbar.

Beratungszentrum des Fördervereins Odilien-Institut Leonhardstraße 130, 8010 Graz T 0316 322 667-50F 0316 322 667-49E [email protected]

winnspiel der beiden von Benni Raich und Marlies Schild handsignierten Skihelm-Unikate der UNIQA teil.Der Erlös wird für den Ankauf blin-dengerechter Bücher und Spiele für Kinder verwendet.

BERATUNG

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tikeln für all jene, die noch sinnvolle und qualitätsvolle Geschenke für das kommende Fest suchen.

Lassen Sie sich vom handwerklichen Geschick der kreativen Mitarbeiter/innen faszinieren und unterstützen Sie damit unser einzigartiges Institut für Menschen mit Sehbehinderung oder Blindheit in der Steiermark.

WEIHNACHTSMARKT10.12. und 11.12., 10-15 UhrLeonhardstraße 130, 8010 GrazDie Weihnachtsware ist bis23. Dezember im Odilien-Shoperhältlich.

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Gut besucht waren auch diesmal zwei Hilfsmittelausstellungen im Herbst. Die Firmen BAUM und TRANSDANUBIA präsentierten an zwei unterschiedlichen Tagen ihre optischen und elektronischen Sehhilfsmittel in den Räumen des Be-ratungszentrums vom Förderverein Odilien-Institut. Beleuchtete Handlupen, elektronische Lupen, Bildschirmlesege-räte, Vorlesesysteme, sprachunterstüt-ze Vergrößerungsprogramme, Leuchten und anderes mehr, waren Inhalt der kos-tenlosen und unverbindlichen Beratung durch die Fachleute der österreichi-schen Hilfsmittelfirmen. Im persönli-chen Gespräch konnten sich Menschen mit Sehbehinderung und Blindheit infor-mieren und die für sie passenden Pro-dukte ausprobieren.

Hilfsmittel-ausstellung

Der etwas andereWeihnachtsmarkt in Graz.

BERATUNG

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Brüder Thumfort

A- 8051 Graz, Glasfabrikstraße 14Tel.: 0316 / 68 57 50, Fax: 0316 / 68 57 50-5

www.brueder-thumfort.com, [email protected]

Gas- Wasser- HeizungsinstallationenRepaRatuRdienst

Gesellschaft m.b.h.

Doris Pucher-DremelFachberaterin im Beratungszentrumdes Fördervereins Odilien-Institut

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BILDUNG

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Vom Betreuer zumREHA-Trainer Menschen mit Sehbehinderung oder Blindheit haben ganz spezielle Bedürfnisse,unabhängig von ihrem Alter. Nur bestens ausgebildete Betreuungspersonen erkennen diese Bedürfnisse und können gezielte Unterstützung und Förderung bieten.

Wie die Umwelt von einer sehbehin-derten Person wahrgenommen wird und mit welchen Förderansätzen und Hilfsmitteln Unterstützung gegeben werden kann, bietet der BASISLEHR-GANG SEHBEHINDERT / BLIND, der im März 2015 zum zweiten Mal star-tet. In diesem Kurs werden den Teil-nehmerinnen und Teilnehmern in 5 Seminartagen grundlegende Kennt-nisse vermittelt. Die Lehrgangsteil-nehmer/innen des Basislehrgangs haben nach Abschluss erste intensi-ve Erfahrungen unter der Simulati-onsbrille gemacht und sind so in der Lage, sich ein wenig in die Wahrneh-mungen eines sehbehinderten Men-schen einzufühlen. Sie wissen über gängige Erkrankungsformen des Se-hens Bescheid und haben Informatio-nen über Therapiemöglichkeiten aus der Augenheilkunde kennengelernt. Grundlegende Hilfsmittel aus dem Low-Vision Bereich sind ihnen ver-

traut und erste Kenntnisse aus Ori-entierung, Mobilitätstraining und Le-benspraktischen Fertigkeiten wurden erworben.

FACHBETREUERIN / FACHBETREUERIn der Weiterbildung zum Fachbe-treuer für Menschen mit Sehbehin-derung oder Blindheit werden die im Basislehrgang erworbenen Grund-kenntnisse in zwei weiteren Semes-tern (ca. 20 Seminartage) vertieft und ausgebaut. Die Absolventen dieser Fachweiterbildung sind Experten in der Betreuung und Förderung von Menschen mit Sehbehinderung und Blindheit. Die sechste Fachweiterbil-dung beginnt im Herbst 2015 und gilt bei bestandenem Abschluss als Zu-lassungsberechtigung zur Teilnahme an einer internationalen Ausbildung (D/CH/A) in den Rehabilitationsfeldern Orientierung&Mobilität, Lebensprak-tische Fertigkeiten und Low-Vision.

REHA-TRAINERIN, REHA-TRAINER Gemeinsam mit Kolleginnen und Kol-legen aus der Schweiz und Deutsch-land arbeitet das Odilien-Institut seit einiger Zeit an der Konzeption einer länderübergreifenden Weiterbildung zur Rehabilitations-Fachkraft. Ziel ist es, ab Herbst 2016, eine berufsbeglei-tende Ausbildung in allen drei REHA-Feldern in regelmäßigen Abständen anzubieten, die Expertenwissen aus drei Ländern bündelt. Aufbauend auf den verschiedenen Curricula wird zurzeit jeweils für O&M, LPF und Low-Vision ein gemeinsam gültiges Curriculum entwickelt, das höchsten Qualitätsanforderungen entspricht.

Informationen unter:www.bildungsplattform.info oder telefonisch bei Mag. Gottfried Hauser Tel. 0650/3226066

Odilien-Weihnachtsmarkt 10. Dezember 2014 und11. Dezember 2014, 10-15 Uhr

Leonhardstraße 130, 8010 Graz

Die Weihnachtsware ist bis 23. Dezemberim Odilien-Shop erhältlich

Willnauer spielt Kreisler 15. Dezember 2014, 20 Uhr Orpheum Graz Konzert zugunsten der Odilien

Einfach zuhören! – Opernnachmittag Puccini, Richard Strauss– mit vielHintergrundinformation

16. Jänner 2015 Odilien-Institut,Grüner Salon,Seniorenheim

Dr. Georg Halper

Blindenschrift Fortgeschritten 23. Jänner 2015 Odilien-Institut,SR Fachschule

Mag.a Birgit Schloffer

Rechtliche Grundlagen 24. Jänner 2015 Odilien-Institut,SR Fachschule

Mag.a Mariana Achorner

Lebenswelten blinder Menschen 6. Februar 2015 Odilien-Institut,SR Fachschule

Mag.a Birgit Schloffer

CVI –cerebrale visuelle Verarbeitungs-störung, Fortgeschritten

7. Februar 2015 Odilien-Institut,SR Fachschule

Dipl.Päd.in Gerti Jaritz, BeD Mag.a Birgit Schloffer

TERMINE

Genaue Informationen unter www.bildungsplattform.info oder bei Mag. Gottfried Hauser, Tel. 0650/3226066Mehr zu allen Themen dieser Ausgabe finden Sie unter www.odilien.at

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AUF EINANDER SCHAUEN

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IMPRESSUMMedieninhaber: Odilienverein zur Förderung und Betreuung von Menschen mit Sehbehinderung oder Blindheit in der Steiermark, Herausgeber: Förderverein Odilien-Institut, Leonhardstraße 130, A-8010 Graz, T 0316/322 667-766; Chefredaktion: Rainer Juriatti. Korrektur, Schwarzschrift und Blindenschrift: HR Dr. Christoph Binder, Mag. Rudolf Zangl, Manfred Anabith, farb.ton, Madison Werbeagentur; Layout & Gestaltung: Madison Werbeagentur, Graz; Druck: Dorrong, auf umweltfreundlichem Naturpapier gedruckt. Titelfoto: Paul Stajan Weitere Fotos: Energie Steiermark, Margit Höller, Madison Werbeagentur, Odilien-Institut, Paul Stajan, Rainer Juriatti, privat.Die Autorinnen und Autoren sind für ihre Beiträge selbst verantwortlich. Kürzungen und eventuelle Korrekturen sind dem Herausgeber vorbehalten. Copyright: Förder-verein Odilien-Institut. Unter deutlicher Angabe: Aus: „Odilien-Institut – Auf einander schauen“, Folge 4/November / 2014 und mit dem Odilien-Logo ist der Nachdruck genehmigt. Wir bitten um Zusendung zweier Belegexemplare.Sehr geehrte Leserinnen und Leser! „Auf einander schauen“ erscheint in vier Ausgaben: Normalschrift, Großdruck, Blindenvollschrift und Blindenkurzschrift. Der mitgeheftete Zahlschein soll es Ihnen ermöglichen, Ihre Spende im Laufe des Jahres einzubezahlen. Mitglieder des Fördervereines Odilien-Institut bekommeneinen separaten Zahlschein für den Mitgliedsbeitrag. Ein Zahlschein ist jedem Exemplar der Zeitung beigelegt und ist nicht als Aufforderung zum mehrmaligen Einzahlen des Mitgliedsbeitrages zu verstehen. Wir sind Ihnen aber für jede Spende dankbar.Unsere Bankverbindung: Hypo: IBAN: AT91 5600 0202 4105 4200, BIC: HYSTAT2G

Gesegnete Weihnachten wünscht UNIQA.

Landesdirektion Steiermark Annenstraße 36-38, 8020 Graz www.uniqa.at

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Adventcafé mit Lesungam 9. Dezember 2014 ab 13 Uhr

BibliothekOdilien-Institut

Lesungen ab 14.30 Uhr, mit Musik, Büchern,Spielen, Weihnachtsgebäck, Kaffee und Tee…

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Jetzt EUR 25,- spenden und Sie erhalten ein kostenloses Ticket für dasExklusiv-Konzert „Jörg-Martin Willnauer spielt Kreisler“ im Orpheum Graz.Mehr auf spenden.odilien.at

Mit freundlicherUnterstützung von Unterstützung von Fo

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WIRSETZEN EINZEICHEN.

Mag. Karin PolzhoferMarketingleiterin & GesellschafterinKAPO & Neue Wiener Werkstätte

Univ. Prof. Chia Chouvoce:divino & Universität für Musik und darstellende Kunst

Gerhard BalluchKammerschauspieler

Ing. Mag. Peter HocheggerLeiter des WIFI Steiermark

Andreas SausengDirektor Casino Graz

Dr. Ernst SittingerMitglied der ChefredaktionKleine Zeitung

Mag. Ulrike Zebinger-GlettlerGeschäftsführerinDie WerbeUG

Johannes RumplLandesdirektor UNIQA

Katharina PlattnerDesignerinAndy Wolf Eyewear

Bernd PürcherMarketingleiter art + event &Organisator Opernredoute

Reinhard P. GruberLiterat

Anja PlatzerModel

Eberhard SchrempfGeschäftsführerCreative Industries Styria