auf cd d: 6,90 7,90 · b: 8,10 · l: 8,10 · e: 9,50 · i: 9,50 · ch: sfr 12,00 · 2019-11-19 ·...
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das magazin für gitarristen und bassisten
B 4
1248
F
AUF CD: 4 SONGS + 6 WORKSHOPS
Heft Nr. 235 Ausgabe 12/2019
Interviews & StoriesJASON ALDEANRICH ROBINSONBLIND GUARDIANPHIL CAMPBELLBRANTLEY GILBERTLAURA COX u.v.m.
Test & TechnikFENDER American Ultra Stratocaster
BLACKSTAR Silverline SeriesVOX AC30S1 & AC15C1
SCHECTER C-4 Apocalypse BassEHX Mod11
FAME WH-1 Mini Wah Volume
Songs Rod Stewart Angel
The Doobie Brothers Long Train Runnin’
AC/DC Moneytalks
The Raconteurs Steady, As She Goes GIVEAWAYPRS SEPaul’sGuitar
D: € 6,90 · A: € 7,90 · B: € 8,10 · L: € 8,10 · E: € 9,50 · I: € 9,50 · CH: SFR 12,00
PRS SEPAUL’S GUITAR
& SUPRO1697R GALAXY
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6.200 Euro!
Adventskalender
MASTERPIECESAC/DC – Highway To HellAEROSMITH – Pump
Liebe Leser,jedes Jahr kurz vor De-zember überrascht es ei-nen – Weihnachten steht quasi vor der Tür und somit auch der alljähr-liche Konsumrausch. Und ja, ich bekenne
mich schuldig, mir geht’s da ge-nau wie den meisten anderen. Aber eben auch einen Hauch von Sentimentalität erlaubt man sich mitunter zu dieser Jahreszeit. Vor kurzem etwa, nach dem Musicpark Leipzig (Seite 18) waren wir auf der Musik-Produktiv-Messe. Der Kollege Phil und meine Wenigkeit schlendern durch die Hallen und landen nach einem kurzen Umweg über die DJ-Abteilung (Ja, weniger labern, mehr auf den Weg schau-en …) in der Gitarrenabteilung. Und das war richtig toll, also das Gefühl zwischen so vielen Gitarren, Bässen, Amps und Effekten zu ste-hen, den Geruch von Nitro und Holz in der Nase. Und so nahmen wir eine Gitarre nach der anderen in die Hand, spielten vor uns hin und vergaßen beinahe die Zeit. Ich fühlte mich ein wenig an früher erinnert, als man noch in den Musikladen gegangen ist, um In-strumente in die Hand zu nehmen, sie nach
Advent, Advent …Klang und Haptik zu beurteilen und nicht nur aufgrund von Specs und Preisen über sie zu entscheiden. Denn wenn In-strumente eines nicht sind, dann bloße Konsumgüter. Zeigt mir einen Gitarristen, der nicht zumindest einen Hauch von emotionaler Bindung zu seinen Gitarren hat. Also, wenn ihr shoppen geht, dann geht doch mal wieder in den Musikladen in der nächsten Stadt.
Und wenn wir schon bei Weihnachten sind, macht unter www.guitar.de/adventskalender fleißig bei unserem Adventskalender mit – 24 Preise im Wert von über 6.200 Euro!
Ansonsten gilt: Seid nett zueinander – auch zum Keyboarder. (Nur Spaß, ihr Helden der schwarz-weißen Tastatur)
Cheers und bis demnächsteuer Stephan
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und intime Einblicke in die Werkstätten großartiger Künstler und Handwerker, die bei euch um die Ecke erstklassige Instrumente fertigen. Und das sind bei
weitem nicht alle, so viel sei verraten. Am Kiosk oder in unserem Shop unter www.ppvmedien.de
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weitem nicht alle, so viel sei verraten. Am Kiosk oder in unserem Shop unter www.ppvmedien.de
INTRO
4 12/19
Inhalt 122019
Interview: Laura Cox Interview: Blind Guardian
Interview: The Magpie Salute
Masterpiece: Aerosmith – Pump
Masterpiece: AC/DC – Highway To Hell
guitar-Adventskalender
40 44
52
62
70
36
Interviews/Stories 40 Laura Cox
42 Brantley Gilbert
44 Blind Guardian
48 Jason Aldean
52 Rich Robinson/The Magpie Salute
54 Pictures
56 Helloween
60 Phil Campbell
Workshops 62 Masterpiece: Aerosmith – Pump
70 Masterpiece: AC/DC – Highway to Hell
80 Riffalong: Green Day
86 Guitar-Cosmos: Merry Licks-mas
90 Generation Shred: Yngwie Malmsteen
94 Bluescafé: Big Bill Broonzy – „Saturday Night Rub“
Songs 146 Rod Stewart – „Angel“
153 The Doobie Brothers – „Long Train Runnin’“
163 AC/DC – „Moneytalks“
172 The Raconteurs – „Steady, As She Goes“
5
INHALT
Test & Technik 96 Backline: Dust Bolt
100 Tech-Talk: Maybach Guitars
104 Guitar-Dreams: PRS SE Paul’s Guitar
108 Guitar-Dreams: Supro 1697R Galaxy
112 Guitar-Dreams: Vox AC15 S1 & AC30 S1
116 Guitar-Dreams: Fender American
Ultra Stratocaster HSS
120 Schecter C-4 Apocalypse Bass
122 Blackstar Silverline Deluxe & Head
126 Peavey Invective 120
128 Hughes & Kettner Black Spirit 200 Combo
130 Fame WH-1 Mini Wah Volume
132 Danelectro The Eisenhower Fuzz & The Breakdown
134 Electro-Harmonix Mod 11
136 Wren & Cuff De La Riva BM20-Ultra
138 SUV Pedals Low Rider & High Rider
140 Celestion Neo 250 Copperback
Rubriken 3 Intro
6 CD-Inhalt & Downloads
7 Booklet
10 guitar-News: Aktuelles & Verlosungen
18 guitar-News: musicpark Leipzig
21 guitar-Abonnement
26 Tourdaten
28 Rezensionen: CDs & DVDs
36 guitar-Adventskalender
85 Pickup – zu gewinnen: PRS SE Paul’s Guitar
142 Händlerverzeichnis
144 Charlys Bluestalgia/Anzeigenindex/Impressum
Pickup – zu gewinnen + im Test: PRS SE Paul’s Guitar
Tech-Talk: Maybach Guitars
Supro 1697R Galaxy
108
85 + 104
100
Fender American Ultra Stratocaster HSS
116
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In unserem Riffkalender für das Jahr 2020 präsentieren wir euch jede Woche einen unverzichtbaren Gitarrenriff-Klassiker – ausgewählt von der Redaktion guitar. Insge-samt 53 essentielle Riff-Highlights, die zum Repertoire jedes Rock- und Metalgitarristen gehören sollten, werden in wenigen Takten als Noten und TABs leicht verständlich dargestellt.
Darüber hinaus könnt ihr euch die Soundfiles aller Riffs unter www.guitar.de herunterladen. Mit dabei sind Ikonen wie Angus Young, Ritchie Blackmore, Jimmy Page, Eddie van Halen und viele mehr? Zusätzlich bietet der Kalen-der natürlich eine schnelle Übersicht aller Daten und Feiertage. Der Kalender kann aufgestellt oder aufgehängt werden und passt auf quasi jeden Notenständer. Maße: H: 14,8 cm / B: 21 cm
Laura, auf dem Cover von Burning Bright steht im Gegensatz zu deinem Debüt Hard Blues Shot Laura Cox und nicht mehr Laura Cox Band. Was hat dich dazu veranlasst, das Wörtchen Band zu streichen?
Laura Cox: Bei meinem Erstling wollte ich darauf hinweisen, dass eine echte Combo auf der Platte zu hören ist und die LP nicht einfach irgendein
Kunstprodukt einer Youtuberin darstellt. Da wir in den letzten zwei
Jahren viele Shows spielten und die Konzertbesucher sich von meiner Band
und mir überzeugen konnten, machte es Sinn, das Album nur unter diesem Banner zu veröffentlichen. Bis auf die kleine Na-mensjustierung hat sich ja nichts verändert. Die Ästhetik, der Sound und wir sind immer noch gleich. Ein weiterer Aspekt ist, dass vie-le Menschen, wenn sie Band im Titel lesen, immer automatisch an Blues denken. Blues ist klar ein wichtiges Element in unserem Ge-füge, allerdings gibt es viel mehr Eckpfeiler und Fragmente wie etwa Hardrock in unseren Arrangements.
Die Songs auf Burning Bright spiegeln dein selbstkreiertes Genre „Southern Hard Blues“ wider. Wie entscheidest du, welchen Schwer-punkt ein Track bekommt?Das passiert eigentlich schon während der Komposition. Wenn ich ein Riff spiele, gibt es mir die Marschrichtung vor und ich weiß sofort, in welche Ecke das gesamte Lied driftet. Natürlich hat die Herangehensweise beim Schreiben viel mit meinen Einflüssen zu tun. Ich bin, seit ich Musik für mich ent-deckt habe, irgendwo zwischen Blues, Rock, Classic-, Southern- oder Hardrock zuhause, weswegen irgendeine dieser Stilistiken immer die Oberhand gewinnt. Wenn ich darüber nachdenke, habe ich wirklich noch nie im Nachhinein etwas an einem meiner Songs in Punkto Ausrichtung geändert. Wo die Reise hingeht, hat auch sehr viel mit der Gitarre, die ich zu diesem Zeitpunkt spiele, zu tun. Halte ich beispielsweise eine Tele in mei-nen Händen, ergibt sich automatisch eine Southern-Note, die auch gerne in Country-eske Gefilde abbiegen kann.
Gibt es bei dir eine speziellen Weg, wie du deine Tracks ausarbeitest?Den gibt es in der Tat. Alles beginnt mit einem Riff. Ich sehe mich nämlich um Wel-
Laura Cox startete ihre Musik-Karriere mit über 90.000.000 Views auf Youtube. Ihr Erstling Hard Blues Shot befreite sie von der „Bürde“ Youtube-
Phänomen und etablierte sie als Gitarristin, Sängerin und
Songwriterin. Nun kommt mit Burning Bright
der Nachfolger und Laura ist samt frischem Endorsement-Deal bereit, die
nächsten Sprossen desRock’n’Roll-Olymp zu erklimmen.
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INTERVIEW
12/19
warum die klassischen Streicher, Bläser etc. noch immer die Filmmusik dominieren. Und mit dieser Idee fing es auch an ...
André, es heißt immer, ihr hättet 20 Jahre an diesem Album gearbeitet. Wann aber ent-stand die Idee dazu?André Olbrich: Das war 1996, als wir das Konzeptalbum Nightfall In Middle Earth schrieben. Ich dachte mir, dass man viel-
leicht noch tiefer in diese Fantasy-Atmo-sphäre eintauchen kann, wenn man dazu etwas orchestrales und Soundtrack-mäßiges hat. Ich habe versucht, das zu schreiben, und Hansi hat sehr Musical-artige Gesän-ge darüber gesetzt. Ich fand das ganze so interessant, dass ich es nicht nur für eine Nummer verschwenden wollte, sondern sagte: Lass uns ein ganzes Album probie-ren. Wir sind aber sehr naiv an die Sache
Es heißt Legacy Of The Dark Lands und bis auf eine oder zwei ver-steckte Akustikgitarren gibt es dort überhaupt keine für uns gewohnten Instrumente. Hansi Kürsch singt, aber der Soundtrack – und das ist wörtlich zu nehmen – stammt vom Prague Filmharmonic Orchestra, mit
dem Blind Guardian schon öfter zusammen gearbeitet haben. Es gibt ja einen Grund,
André Olbrich/Blind Guardian
Sie haben es wirklich getan – Blind Guardians erstes reines Orchester-Album ist fertig. Wie man so ein Mega-Projekt durchzieht, ist für ernsthafte Musiker sehr relevant. Warum
das so ist, muss uns Chefklampfer André Olbrich bitte mal gründlich erklären.
44 12/19
INTERVIEW
härter ist, befindet es sich noch im gleichen Fahrwasser wie unser erstes Album.
Wie habt ihr die Gitarren aufgenommen? Wir haben einfach ein Mikrofon vor den Verstärker gepackt und das war’s. [lacht] An bestimmte Pedale kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich hatte meine Echoplexes, die ich auch sonst sehr viel verwende, und einen coolen Hall-Effekt. Wir haben sehr viel Plat-tenhall verwendet.
An Verstärkern hatte ich ein paar Vox AC30s, meinen kleinen Reason-Verstärker mit einem 1x12er-Lautsprecher, meinen Marshall Silver Jubilee und einen Marshall JMP mit 50 Watt von 1969 oder 1970, das weiß ich nicht
mehr. Es gab auch ein paar Verstärker von Harry Joyce, einen Fender Blackface Bassman und einen Magnatone. Ich hatte tonnenweise Material dabei, aber das ist jedenfalls das Zeug, an das ich mich erinnere.
Was Gitarren angeht, habe ich meine Gretsch White Falcon viel verwendet. Eine Gibson Goldtop ES-335, ein paar Telecaster-Modelle, davon eine mit B-Bender und ein paar Akustikgitarren waren auch dabei, etwa meine 1953er Martin D-28.
Das ist ja eine Wahnsinnsliste…Ja, die Liste klingt in der Tat wirklich cool. Ich weiß zwar noch, dass ich das alles herge-nommen habe, an die Pedale kann ich mich
Wie würdest du den Unterschied zwischen eurem neuen Album High Water II und dem Vorgänger High Water I beschreiben?Rich Robinson: Bis auf ein paar Songs haben wir beide Alben zur gleichen Zeit aufgenommen. Mit High Water I wollten wir allen
die Band vorstellen. Dort gab es etwa Songs wie „High Water“, „Send Me An Omen“ oder auch Lieder wie „Hand In Hand“ und „Colour Blind“, mit denen wir ein breites musikali-sches Gebiet abdecken. Für das neue Album habe ich die Songs aufgehoben, die etwas tiefgängiger sind und eine andere Ebene er-reichen können. Obwohl High Water II etwas
DER ELSTER ZUM GRUSSERICH ROBINSON/THE MAGPIE SALUTE
Mit High Water I stellten die Ex-Black-Crowes Mitstreiter Rich Robinson (g) und Marc Ford (g) mit The Magpie Salute eindrucksvoll unter Beweis, dass es ein musikalisches
Band-Leben nach den Crowes gibt. Wir unterhielten uns mit Band-Kopf Rich Robinson über die Ambitionen und die Entstehung von High Water II.
C D
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Marc Ford (g) und Rich Robinson (g) mit „Gitarrenträumen“ im Studio
52 12/19
INTERVIEW
Auf dem Weg ins gelobte Land – zackige Riffs, hymnische Refrains und beißende Gitarrensoli: AC/DC ziehen 1979 alle Register, um mit Highway To Hell den internationalen Durchbruch zu schaffen. Doch vor allem ist
es der gnadenlose Perfektionismus von Produzent Mutt Lange, der das Album zum Meisterwerk macht.
HIGHWAY TO HELL
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CD/D
OWNLOAD TRACK 28 – 33
MASTERPIECE
70 12/19
RIFFALONG: Green Day
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CD/D
OWNLOAD TRACK 34 – 38
Das Airplay-Punk-TrioGreen Day haben es geschafft, in gleich zwei Jahrzehnten erfolgreich durchzustarten.
Anfang der ’90er mit Dookie und einer gehörigen Portion Punk und nochmals ab
2004 mit American Idiot und eher Pop-Rock-orientierter Musik. Für einen Green-
Day-Song braucht man als Gitarrist vor allem eins: eine kräftige und gleichzeitig
zackige Anschlagshand.
8080 12/19
RIFFALONG