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Das Magazin des niederösterreichischen Elternverbandes DIE SCHULZEIT UNG Ausgabe 2 / 2019 Foto: Shutterstock LEVNÖ fordert: Ethik für alle! Schulsozialarbeit in NÖ Zukunft der Bildungsmedien Ferialjob und Pflichtpraktikum

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Page 1: Asgabe DIE SCHULZEIT UNG · 2019. 7. 10. · Foto: Klaus Vyhnalek Beim von Minister Faßmann vorgeschlagenen Ethikunterricht ist darauf zu achten, dass auch im konfessionellen Religionsunterricht

Das Magazin des niederösterreichischen Elternverbandes

DIE

SCHULZEIT UNG

Ausgabe 2 / 2019Foto: Shutterstock

LEVNÖ fordert: Ethik für alle!

• Schulsozialarbeit in NÖ• Zukunft der Bildungsmedien• Ferialjob und Pflichtpraktikum

Page 2: Asgabe DIE SCHULZEIT UNG · 2019. 7. 10. · Foto: Klaus Vyhnalek Beim von Minister Faßmann vorgeschlagenen Ethikunterricht ist darauf zu achten, dass auch im konfessionellen Religionsunterricht

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InhaltEditorialEthik für alle20 Jahre SchulsozialarbeitZukunft der BildungsmedienFerialjob und PflichtpraktikumLerntechniken bei Mary WardScience Academy NÖGartenpädagogikKarriere mit Industrielehre@school

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Editorial Ethikunterricht in der Oberstufe

Dieses Schuljahr 2018/19 war geprägt von der Diskussion um die Einführung von Herbstferien. Als Landeselternverband für Niederösterreich (LEVNÖ) haben wir von unseren Mitgliedsvereinen vielfach die Rückmeldung nach Sicherstellung der Betreuung in etwaigen Herbstferien bekommen. Diese Forderung haben wir den zuständigen Stel-len in Schulverwaltung und Politik zur Kenntnis gebracht.

Unser Verband ist seit vielen Jahren ein verlässli-cher Partner. Seit Jahresanfang ist die Bildungs-direktion für Niederösterreich (in Nachfolge des Landesschulrates) Ansprechpartner für unseren Verband. Ende April hat sich der Beirat der Bil-dungsdirektion konstituiert, der LEVNÖ wurde eingeladen, zwei Vertreter zu entsenden: Diese Einbindung von Elternvertretern ist ein Zeichen, dass unsere Positionen geschätzt und die Leistun-gen der Eltern in der Schulgemeinschaft wahrge-nommen werden.

Vor uns liegt die Zeit der Sommerferien. Nicht nur für uns Eltern, sondern auch für unsere Kinder sol-len diese Wochen eine Zeit der unbeschwerten Erholung sein. Vor allem aber soll es wertvolle Zeit sein, die wir Eltern gemeinsam mit unseren Kin-dern verbringen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern erholsame Sommermonate.

Stefan Szirucsek,Landesvorsitzender LEVNÖ

Erholsame Sommermonate!

Schule wandelt sich ständig. Dies gilt in un-serer digitalisierten Zeit mehr denn je. Auf Schü-lerinnen und Schüler prasseln täglich Infor-mationen aus aller Welt ein, ungefiltert und oft bewusst manipulierend. Neue Technologien brin-gen neue Gefahren.

Gerade in einer Zeit wachsender Unsicherheit ist es umso wichtiger, verlässliche und moderne Partner zu haben. Die Arbeiterkammer Niederösterreich unterstützt im Rahmen ihres Zukunftsprogrammes Schulen mit kostenlosen Workshop-Angeboten zu den Themen Cybermobbing und dem sicheren Umgang mit persönlichen Daten im Internet, aber auch mit Klassikern wie Bewerbung und Berufsori-entierung.

Ich freue mich auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem Landeselternverband im Interesse der Ju-gendlichen, die jede Unterstützung für den besten Start ins Leben verdienen.

Bettina Heise, Direktorin der Arbeiterkammer Niederösterreich

Ein starker Partner

Foto: Shutterstock

Im Religionsunterricht sollten Ethik und Menschenrechte einen wichtigen Platz einnehmen, ebenso wie umfassende Religionskunde für andere Religionen.

Foto: Klaus Vyhnalek

Beim von Minister Faßmann vorgeschlagenen Ethikunterricht ist darauf zu achten, dass auch im konfessionellen Religionsunterricht die Ethik-

komponente in ausreichendem Maße tatsächlich unterrichtet wird.

Ethik für alle

Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) beabsichtigt die Einführung eines Ethikunterrichts in der Oberstufe. Das sind nach derzeitigem Stand der Planung die AHS, BHS, BMS und die Berufsschulen ab dem Schuljahr 2020/21. Am Unterricht teilnehmen sollen alle SchülerInnen, die keinen konfessionellen Religionsunterricht besuchen, weil sie sich entweder ab-gemeldet haben oder kein Religions-bekenntnis haben. Mehrere Schul-versuche in diese Richtung gibt es bereits im gesamten Bundesgebiet.

Auf den ersten Blick sieht diese Maßnahme so aus, als ob alle bestraft werden sollten, die sich vom Religi-onsunterricht abmelden. Oder aber es handelt sich um eine Fördermaßnah-me für den konfessionellen Religions-unterricht. Bundeskanzler Sebastian Kurz hat dies bereits 2012 gefordert.

Auf den zweiten Blick wird in Ös-terreich – abgesehen von Umbenen-nungen – nur etwa alle 20 Jahre ein neues Schulfach eingeführt, zuletzt wahrscheinlich Informatik. Ethik als Unterrichtsfach scheint hier keine schlechte Wahl zu sein. In einer Zeit der Säkularisierung die Persönlich-keitsbildung zu stärken und das Zu-sammenleben der Menschen – na-türlich auch die Menschenrechte – in der Schule zu beleuchten, hat sicher Zukunft und ist für unsere Gesell-schaft wichtig. Nützt der Ethikunter-richt der Klassengemeinschaft oder der Schule oder den SchülerInnen? Leider stellte das BMBWF keine Un-tersuchungen zur Verfügung.

Strafe oder zukunftsfit?Doch warum nur für die Jugendli-chen, die von Religion abgemeldet sind? Tatsächlich steht bei vielen ReligionslehrerInnen nicht so sehr die Religion als Konfession, sondern zu Recht der Mensch im Mittelpunkt und bereits jetzt wird in der Oberstu-fe in Religion wenig Konfession und viel Ethik und gesamtheitliche Religi-onskunde unterrichtet. Dies ist auch in vielen Lehrplänen klar ersichtlich. Dadurch, dass die Abmeldung von Religion so einfach ist, haben die ReligionslehrerInnen bereits seit lan-gem gelernt, ihr Fach durch interes-santen Unterricht zu bewerben. Die Wahlmöglichkeit der SchülerInnen hat dem Fach also gutgetan.

Religionslehrpläne überprüfenDer LEVNÖ ist überparteilich und überkonfessionell und begrüßt die

Einführung des verpflichtenden Ethikunterrichts. Gerade weil Ethik ein wichtiges Fach für alle ist, muss das Bildungsministerium auch dafür sorgen, dass alle SchülerInnen in aus-reichendendem Maße in Ethik unter-richtet werden. Es müssen also auch die Religionslehrpläne überprüft werden, und auch, ob die Ethikkom-ponente in der Unterrichtspraxis im konfessionellen Religionsunterricht ausreichend vorkommt. Eine umfas-sende Bildung über andere Religio-nen sollte ebenfalls enthalten sein. Diese Forderungen werden seitens des LEVNÖ auch in den Bundes-verbänden und im Elternbeirat des BMBWF eingebracht.

Stefan Szirucsek

Paul Haschka

Von Paul Haschka, stellv. LEVNÖ Vorsitzender und Bereichssprecher für AHS/BMHS

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Schulsozialarbeit Lehr- und Lernmedien

selbst oder auch von den LehrerIn-nen – werden je nach Bedarf in ei-nem Gespräch oder auch in einem längerfristigen Beratungsprozess gemeinsam Lösungen gesucht.Zusätzlich werden mit Klassen-Workshops Präventionsprojekte und Informationen zu spezifischen und aktuellen Themen wie Klassenge-meinschaft, Mobbing oder Schul-stress angeboten, soweit es die Kapa-zitäten zulassen. Eltern können sich ebenfalls an die Schulsozialarbeiter-Innen wenden. Derzeit gibt es in NÖ an 106 Schulen Schulsozialarbeit.

Nähere Informationen: www.young.or.at

Über 180 Festgäste aus allen Berei-chen von Schule, Schulsozialarbeit, Kinder und Jugendhilfe sowie Bildung nahmen am Festakt mit Fachtagung teil, auch der LEVNÖ war dabei.Schulsozialarbeit ist eine nieder-schwellige Anlaufstelle vor allem für Kinder und Jugendliche, aber auch für LehrerInnen und Eltern/Erziehungsbe-rechtigte. Die Schülerinnen und Schü-ler können sich mit allen Fragen und Problemen an die/den ausgebildete/n Schulsozialarbeiter/in wenden, die/der meistens einmal pro Woche direkt in der Schule anwesend ist.

Aufbauen von VertrauenWesentlich ist das Aufbauen von Vertrauen, die oberste Priorität hat das Wohl der Kinder und Jugendli-chen, die die Möglichkeit erhalten, in einer geschützten Umgebung ihre Anliegen zu besprechen. Schul-sozialarbeit hilft bei altersspezifi-schen Problemlagen, Konflikten oder schwierigen Klassensituatio-nen in Einzel- und Kleingruppenbe-ratung. Ist der Kontakt hergestellt – entweder von den SchülerInnen

20 Jahre Schulsozialarbeit in Niederösterreich

Eltern und Verleger diskutieren die Zukunft der Bildungsmedien

33. Fremdsprachenwettbewerb NÖ 2019

Im März 2019 feierte Young, Trägerverein von x-point Schulsozialarbeit, gemeinsam mit den anderen NÖ Trägervereinen von Schulsozialarbeit, das 20-jährige Bestehen von Schulsozialarbeit in NÖ.

Foto: grafik.atFoto: grafik.at

Foto: grafik.at

Österreichs Bildungsverleger präsentierten nach den Befragungen von Schülern und Pädagogen in Bezug auf Lehr- und Lernmedien an Österreichs Schulen nun jene der Eltern.

LEVNÖ-Stellungnahme Schulsozialarbeit 20 Jahre Unterstützung! 20 Jahre, die genau dort ansetzen, wo es Sinn macht: Direkt bei den Kindern und Jugendli-chen und direkt vor Ort in den Schulen. Als die Schulsozialarbeit ihr 20-jähriges Bestehen feierte, war es uns vom LEVNÖ natürlich ein Anliegen, dort auch dabei zu sein!Denn nicht nur gestern, sondern vor allem auch heute ging und geht es der

Schulsozialarbeit um alle Altersklassen: Von der Volksschule bis zu den höhe-ren Schulen, vom fast Kleinkind bis hin zu pubertierenden Schülerinnen und Schülern. Und das als unabhängiger Ver-ein mit ausgebildeten SpezialistInnen. Die Arbeit wird der Schulsozialarbeit dabei wohl nicht ausgehen: Denn auch in Zukunft wird es Herausforderungen geben, die es zu besprechen und hof-

fentlich zu lösen gilt, man denke nur an den Umgang miteinander auch anhand verschiedener Kulturen.

Wir wünschen der Schulsozialarbeit mindestens nochmal 20 Jahre mit er-folgreichen Beispielen, wie Lösungen entstehen können! Oder uns allen unre-alistischerweise keine Herausforderun-gen mehr.

Johann Heuras (Bildungsdirektor), Tanja Ambichl-Melzer (LEVNÖ), Kimon Poulios (Leiter der Kinder- und Jugendhilfe), Inge Winder (Moderatorin)

Rudolf Taschner, Markus Spielmann, Claudia Brandstätter und Friedrich Hinterschweiger

Preisverleihung, Kategorie Englisch AHS, v.l.n.r.: Doris Wagner, Christiane Teschl-Hofmeister, Michaela Hagenauer, Lisa Waidhofer, Arthur Weinwurm, Johann Heuras, Tanja Ambichl-Melzer

Vortrag von Karsten Speck Sozialarbeit im Bildungsbereich

Eine Trilogie fand mit einem Sympo-sion in der Nationalbibliothek ihren Abschluss. Das Ergebnis ist eindeu-tig: Alle Gruppen wünschen sich eine Kombination aus gedruckten und di-gitalen Medien.

Schüler, Lehrer und Eltern befragtDer Fachverband Buch- und Medien-wirtschaft der Wirtschaftskammer Ös-terreich hat in den vergangenen Jah-ren einen bedeutenden Inhaltsfokus auf seine Arbeit gelegt: die Zukunft der Bildungsmedien. 655 Eltern von Kindergartenkindern, Volksschülern, Unter- und Oberstufenschülern und Berufsschülern aus ganz Österreich haben an dieser Studie teilgenom-men. 70 % der Eltern sind der Über-zeugung, dass Schüler durch eine Mischung aus analogen und digitalen Bildungsmedien am besten auf die Praxis vorbereitet werden. So gehört beispielsweise der zusätzliche Ein-satz von digitalen Bildungsmedien in der Oberstufe für 94 % der Befragten

Auch dieses Jahr zeigten 360 Schülerinnen und Schüler heraus-ragende Sprachleistungen in den klassischen Sprachen Latein und Griechisch sowie in den Kategori-en Französisch, Russisch, Spanisch, Englisch und Tschechisch. Der NÖ Landesverband der Eltern-vereine sponserte auch heuer wieder mit einem Förderbeitrag über € 300.

zu einer modernen und innovativen Schule. 70 % wollen das auch in der Unterstufe, 30 % sind dem Einsatz von digitalen Bildungsmedien bereits in der Volksschule nicht abgeneigt.Die Frage „Was halten Sie davon, dass gedruckte und digitale Schulbücher in Kombination zum Einsatz kommen“, beantworten 79 % mit „sehr gut“ und „gut“. Interessantes Detail: 88 % der Kinder der befragten Eltern besit-zen oder benutzen digitale Geräte.

Zukunft der Bildungsmedien in analog-digitaler WeltIm Anschluss an die Präsentation dis-kutierten der Nationalratsabgeordne-te Rudolf Taschner, der Sprecher der Bildungsverleger Österreichs, Markus Spielmann und Trendforscherin Clau-dia Brandstätter über die Zukunft der Bildungsmedien, die in einer analog-digitalen Welt aufeinandertreffen.Markus Spielmann, Sprecher der Bil-dungsverleger Österreichs, stellte in seinem Statement klar: Um zu ver-

nünftigen Ansätzen für neue inhalt-liche und didaktische Gestaltungen von digitalen Bildungsmedien zu kommen, brauche man eine sachli-che, faktenbasierende Diskussion, die aktuelle Schul- und Unterrichtsrea-litäten ebenso wie die technischen, politischen, rechtlichen und wirt-schaftlichen Rahmenbedingungen miteinschließt. Spielmann forderte die Zusammenarbeit aller Beteiligten, um für Schüler, Lehrlinge und Studen-ten zukunftsorientierte Bildungsme-dien zu schaffen.

Foto: Michael W

einwurm

Foto: Ernst Sorger

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AK Young

richtig vor anderen? Welche Lerntech-niken gibt es und welche sind die rich-tigen für mich?Diese und noch viele anderen Arbeits-techniken werden in jeweils drei Trai-ningstagen in der ersten Schulwoche und in der Woche vor den Semesterfe-rien erlernt. Danach wird das Gelernte

Im Zentrum dieser Lernkultur steht die systematische Vermittlung von Schlüs-selqualifikationen. Diese lassen sich hauptsächlich durch eigenverantwort-liches Arbeiten erwerben. Eigenverant-wortliches Arbeiten setzt aber voraus, dass die Kinder über Kompetenzen und Routinen verfügen. Diese Kom-petenzen versuchen die LehrerInnen der Mary Ward-Schule in Krems den Kindern in gezielten Trainingseinheiten nahe zu bringen: Methodentraining, Kommunikationstraining und Team-entwicklung.

Welche Lerntechniken gibt es?Wie markiere und strukturiere ich rich-tig? Wie arbeite ich effektiv in einer Gruppe zusammen? Welche Fragen könnte der Lehrer zu diesem Fachge-biet stellen? Wie präsentiere ich mich

Das Lehrerteam der Mary Ward NMS Krems hat sich vor vielen Jahren entschlossen, Schülerinnen und Schüler mit Hilfe der Lerntechniken nach Dr. Klippert zeitgemäß und effektiv auszubilden.

Lerntechniken bei Mary Ward

kantInnen sind an Arbeitszeiten ge-bunden, sie sind weisungsgebunden und auch in den Arbeitsablauf ein-gegliedert. „Das bedeutet auch, dass eine Anmeldung zur Sozialversiche-rung durch den Dienstgeber erfol-gen muss“, sagt der AK Niederöster-reich-Experte. Die Entlohnung richtet sich nach dem jeweiligen Kollektiv-vertrag. Einige Kollektivverträge ha-ben sogar spezielle Regelungen für PflichtpraktikantInnen.

6 Tipps, damit es bei Ferialjob und Pflichtpraktikum nicht zu bösen Überraschungen kommt:• Genaue Tätigkeit, Beginn und Ende der Beschäftigung, Arbeitszeit, Entlohnung sowie im Gastgewerbe eventuell Kost- und Quartier unbe-dingt vor Beginn vereinbaren.• Beginn und Ende der Arbeitszeit sowie freie Tage vereinbaren. Ach-tung: Jugendliche unter 18 Jahren dürfen keine Überstunden machen!• Regelmäßige Arbeitszeitaufzeich-nungen führen, keine unrichtigen Ar-

„Der klassische Ferialjob dient dazu, das Taschengeld aufzubessern. Da-bei handelt es sich meist um Aus-hilfstätigkeiten, z. B. in einem Büro, als Eisverkäufer/in im Freibad oder als Hilfskraft in einem Handwerks-betrieb. Gesetzliche Voraussetzung für einen Ferialjob ist die Vollendung des 15. Lebensjahres und die Beendi-gung der neunten Schulstufe“, erklärt AK Young-Experte Joachim Weber.Im Unterschied dazu steht das schu-lische Pflichtpraktikum im Lehrplan von berufsbildenden mittleren und höheren Schulen. Es muss absol-viert werden, um die Schule positiv abschließen zu können. „Ob Form und Inhalt des Praktikums von der Schule anerkannt werden, sollte am besten rechtzeitig vor Beginn mit der betreuenden Lehrperson abgespro-chen werden“, rät Weber.

Reguläres ArbeitsverhältnisIn beiden Fällen handelt es sich aber in der Regel um ein Arbeitsverhältnis. FerialjobberInnen oder Pflichtprakti-

Lerntechniken nach Dr. Klippert

Foto: pressmaster - stock.adobe.com

Diese Seite erscheint in Medienkooperation mit der Arbeiterkammer Niederösterreich

Aushilfstätigkeiten im Büro oder Eis verkaufen im Freibad – mit einem Ferialjob kann man nicht nur in die Arbeitswelt hineinschnuppern, sondern auch das erste eigene Geld verdienen.

Zuordnungsübung LerntippsGruppenarbeit zum Thema Lerntipps

beitszeitaufzeichnungen unterschrei-ben!• (Pflicht-)PraktikantInnen muss eine Anmeldung zur Sozialversicherung ausgehändigt werden.• Keinesfalls eine – oftmals klein ge-druckte – Verzichtserklärung z. B. auf Lohnansprüche unterschreiben.• Wenn das zustehende Entgelt be-stehend aus Lohn, Sonderzahlungen oder Urlaubsersatzleistung nicht oder in falscher Höhe ausbezahlt wurde, sollte man umgehend den Arbeitge-ber zur Zahlung auffordern oder die AK Niederösterreich kontaktieren!

Infos & KontaktBei Fragen zum Thema Ferialjob oder Pflichtpraktikum helfen die Exper-tInnen der AK Young-Hotline unter 05 7171-24000 gerne weiter. Nähere Infos auch unter noe.arbeiterkammer.at/schule.

Fotos: zVg

So zahlen sich Ferialjob und Pflichtpraktikum ausDie Sommerferien stehen vor der Tür und viele SchülerInnen sammeln in den nächsten beiden Monaten Erfahrungen in der Arbeitswelt – sei es im Ferialjob oder mit einem erforderlichen Pflichtpraktikum.

Nachhilfe – worauf es ankommt!Manchmal ist sie unvermeidlich – die Nachhilfe. Damit es mit dem priva-ten Nachhilfelehrer oder dem Institut klappt, hat die AK Niederösterreich wertvolle Tipps für eine gelungene Nachhilfe zusammengefasst: Von der Qualifikation der Lehrenden über Bindungsfristen bis hin zum Preisver-gleich – so finden Sie für Ihr Kind die beste Lösung: noe.arbeiterkammer.at/nachhilfe

im jeweiligen Fachunterricht ange-wendet und gefestigt.

Wichtig ist, die Vermittlung dieses „Ler-nen-Lernens“ auf dem neuesten Stand zu halten und genau zu hinterfragen, was die Schülerinnen und Schüler nach diesen Trainings besser können sollen.

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dabei, als es darum ging, eine Reise über drei fiktive, aber geheimnisvolle Inseln zu bestreiten.Die OrganisatorInnen hatten auch mit dem örtlichen SPAR-Markt Gruber ei-nen Unterstützer zur Umsetzung des Projektes mit an Bord. SPAR sorgte für ausreichend Krapfen und Getränke.Wenn auch Sie uns von einer Aktion Ihres Elternvereins berichten möch-

tenden ETZ Projektes „EDUGARD – Education in Gardens“ (2016 – 2019) mit Partnern aus Österreich und der Tschechischen Republik konnten Angebote für Schulklas-sen, StudentInnen und PädagogIn-nen auf der „GARTEN TULLN“ wei-ter ausgebaut werden.

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Mit dem Maskenball für die Kinder wurde in Breitenwaida eine Tradition wiederbelebt. Einige Jahre konnte er nicht veranstaltet werden, 2019 sollte der Maskenball wieder aufleben. Ge-meinsam mit den Kinderfreunden in Breitenwaida wurde heuer erfolgreich im Kulturhaus getanzt, gesungen und gelacht. Die Kinder waren in bunten Kostümen und voller Begeisterung

Naturnah gestaltete Schulfreiräu-me sind ein idealer Ort für selbstbe-stimmtes Lernen, Sensibilisierung für Naturthemen und wirken sich in vie-lerlei Hinsicht positiv auf die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen aus. „Natur im Garten“ widmet sich seit etwa 10 Jahren dem Schulgar-ten als Lernraum und hat Methoden entwickelt, die Pädagoginnen und Pädagogen dazu inspirieren, den Un-terricht in allen Fächern möglichst oft nach draußen zu verlegen.

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Gartenpädagogik bei „Natur im Garten“

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Schulen werden zunehmend zum Ganztags-Lebensraum für Kinder, Jugendliche, Pädagoginnen und Pädagogen und der Anspruch an einen aktiven, handlungsorientierten Unterricht steigt.

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WELTRAUMMehr Infos:www.noe.gv.at/wissenschaft

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In Zusammenarbeit mit hochkarätigen Hochschul- und Wissenschaftseinrich-tungen wurden fünf Lehrgänge entwi-ckelt: Biotechnologie, Geschichte und Kultur, Medien und Mediennutzung, Smart World und Weltraum. Jugend-liche ab 14 Jahren können sich bis 7. Juli 2019 für einen Platz in der Science Academy NÖ bewerben. Ausschlagge-bend ist die Motivation der Jugendli-

E-Learning-Einheiten im Umfang von etwa zwei Stunden pro Woche durch-geführt. Nach dem zweiten und dem vierten Semester findet je eine Som-merblockwoche statt. Besonders wich-tig: die Neugierde und der Spaß an Wissenschaft und Forschung!Das neue außerschulische Vermitt-lungsprogramm startet im Septem-ber 2019.

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Zu Beginn der LEVNÖ-Vorstandssitzung am 29. April führten wir ein sehr gutes Gespräch mit Doris Wagner, der Leiterin des Bereichs Pädagogischer Dienst in der Bil-dungsdirektion für Niederösterreich. Themen waren die anstehenden Änderungen in den Außenstellen der Bil-dungsdirektion sowie die Bestellungen der zukünftigen Schulqualitätsmanager (SQM). Im Zuge dessen wurde auch eine weiterführende engere Zusammenarbeit mit dem LEVNÖ besprochen.

Medieninhaber und Herausgeber: Unterstützungs-verein für Elternanliegen - UVEA, ZVR 953957548, Rennbahnstraße 29, 3109 St. PöltenVerlagsort: St. Pölten im EigenverlagHersteller: MediaService KG 3508 Meidling i. T. Druck: druck.at Redaktion: Franz Schaupmann, Marianne Riemer, Manuela HoferFür den Inhalt der Beiträge verantwortlich sind die jeweiligen Autoren.

Kontakt: NÖ Landesverband der Elternvereine, 3109 St. Pölten, Rennbahnstraße 29, Tel: 02742/280-5501E-Mail: [email protected]: Überparteiliche und unabhängige Infor-mation für Elternvertreterinnen und Elternvertreter, Pädagoginnen und Pädagogen an den niederös-terreichischen Schulen mit dem Ziel, über Ereig-nisse im Schulbereich zu informieren, Stellung zu nehmen und Kritik zu üben. Wir setzen uns für die Interessen der Schülerinnen und Schüler ein, wobei

uns ein ausgewogenes Maß an objektiver Berichter-stattung wichtig ist. Die Zeitung wendet sich an alle Elternvertreterinnen und Elternvertreter, alle Päda-goginnen und Pädagogen sowie an Meinungsbild-ner in Politik und Medien, die eine fundierte und sachbezogene Kommentierung auf den Gebieten des Schulwesens und der Pädagogik erwarten. Die Artikel unserer Autorinnen und Autoren und deren damit verbundenen Meinungen verstehen sich als wichtige Diskussionsbeiträge im Bildungsbereich.

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Impressum

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Am 23.3.2019 fand eine außerordentliche Vollversammlung des Bundeselternverbandes der Elternvereine an höheren und mittleren Schulen in Salzburg statt. Niederösterreich gratuliert der neuen Präsidentin Elisabeth Rosenberger und freut sich über die 1. Vizepräsidentin im Bundeseltern-verband Christine Friedrich-Stiglmayr und Paul Haschka

als Mitglied des erweiterten Vorstandes, welche als aktive Funktionäre im Landesverband Niederösterreich tätig sind. Die Expertise Niederösterreichs in den vielen Bereichen der Sekundarstufe 2, wie teilzentrale Matura, VWA und Diplom-arbeit, Modulare Oberstufe, Digitalisierung wird auf die Bundesarbeit einwirken.

Der Elternbeirat des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung ist ein Beratungsgremium, das sich aus jeweils zwei Vertretern der drei bundesweit agierenden Elternverbän-de, der drei großen Familienverbände und der Kinderfreunde zusammensetzt. Die diesjährige Klausur des Elternbeirates fand vom 29. bis 30. März in Altlengbach statt. Themen waren unter anderem die geplante Umsetzung des Ethikunterrichts an den Schulen und die Wichtigkeit der Schnittstellen der Kommunikation für das Schulklima allge-mein. Als zukunftsweisend stellten sich die Überlegungen zur Erstellung eines neuen Arbeitsbehelfs für die Tätigkeit in der Elternvertretung heraus. Mit Paul Haschka für den Bundesel-ternverband und Christine Friedrich-Stiglmayr für den Dach-verband der Pflichtschulelternvereine haben daran auch Nie-derösterreicher mitgearbeitet.

In Gmünd führte am 28. März Harald Monschein, Daten-schutzbeauftragter des NÖ Landesverbands der Elternver-eine, in die DSGVO, die Datenschutzgrundverordnung, ein. Die DSGVO regelt die Verarbeitung direkt oder indirekt personenbezogener Daten zum Schutz der informationel-len Selbstbestimmung. Für die Elternvereinsarbeit bedeu-tet das, dass jede Verarbeitung personenbezogener Daten an die Zustim-mung der betrof-fenen Person zu knüpfen ist. Dies bedingt mehrere datenschutzrecht-liche Vorgaben, deren Beachtung auch für Vereine geboten ist.

Gespräch mit Leiterin des Pädagogischen Dienstes

Vollversammlung des Bundeselternverbandes BEV

Elternbeiratsklausur in Altlengbach

DSGVO-Schulung in Gmünd

DSGVO mit Harald Monschein

Karriere mit LehreFoto: LEVN

ÖFoto: zVg

haltequote nach der Ausbildung kann sich sehen lassen: Acht von zehn der in der Industrie ausgebildeten Fach-kräfte sind fünf Jahre nach ihrem Lehrabschluss noch immer im selben Betrieb beschäftigt. Außerdem hat in den knapp 1.000 niederösterreichi-schen Industrieunternehmen ein gu-ter Teil der Führungskräfte als Lehrling begonnen.

Übrigens: Wer eine akademische Kar-riere anstrebt, kann nach oder schon während der Lehrausbildung die Matura machen und daraufhin eine Universität oder Fachhochschule be-

Eine Ausbildung auf hohem Niveau, lukrative Verdienstchancen und sehr gute Aufstiegschancen – diese drei As-pekte zeichnen eine Lehrausbildung in der NÖ Industrie aus. Je nach Speziali-sierung dauert die Lehrzeit drei bis vier Jahre, danach gelten die Absolven-tinnen und Absolventen als begehrte Fachkräfte. Und das zahlt sich auch fi-nanziell aus: So verdient ein Absolvent einer Mechatronik-Lehre mehr als so mancher Uni-Absolvent.

Hohe Behaltequote in IndustriebetriebenNicht nur der Verdienst, auch die Be-

suchen. Der Lehrberuf bietet in diesen Fällen eine hervorragende, praxisna-he Basis – inklusive Verdienstchancen während der Ausbildung.Weitere Infos: www.noeindustrie.at

Foto: Felix Büchele

Eine Initiative der

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Top-Karrierechancen dank IndustrielehreWer eine Lehrausbildung im Bereich Mathematik, Information, Naturwissenschaften und Technik absolviert, hat oft bessere Karriere- und Verdienstchancen als so mancher Uni-Absolvent.

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Felix Gottwald: Sportliche Kinder braucht das Land –

Nordische Kombi statt Smartphone-Zombie

Dr. Björn Krenn: Sport und Bewegung als Katalysator der kognitiven, motivationalen und

emotionalen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen

Freitag, 18. Oktober 2019

um 13 Uhr imHollywood Megaplex

St. Pölten

Anmeldung für alle PädagogInnen, TrainerInnen und ÜbungsleiterInnen

unter: www.sportlandnoe.at/ symposium

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