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EUROPA FACHBUCHREIHEfür Berufe im Gesundheitswesen
Dr. Martin Trebsdorf
ArbeitsbuchAnatomie − Physiologie3. Auflage
VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL Nourney, Vollmer GmbH & Co. KGDüsselberger Straße 23 42781 Haan-GruitenEUROPA-Nr.: 69016
S.1+2 Lösungsbuch.indd 1 09.05.2017 10:19:07
Autor:Dr. Martin Trebsdorf, 99885 Ohrdruf
Lektorat:Dr. Ute Bandelin, 12489 Berlin
Illustrationen:Steffen Faust, 10245 Berlin
3. Auflage 2017Druck 5 4 3 2 1
Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da bis zur Behebung von Druckfehlern untereinander unverändert.
ISBN 978-3-8085-6903-0
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb dergesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.
© 2017 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruitenhttp://www.europa-lehrmittel.de
Layout und Satz: Gerhard Schäfer, KasselUmschlag: tiffany GmbH, BerlinUmschlagfoto: Anatomy Insider-Fotolia.comDruck: Konrad Triltsch Print und digitale Medien GmbH, 97199 Ochsenfurt-Hohestadt
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Vorwort
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Das Arbeitsbuch Anatomie – Physiologie ist so aufgebaut, dass vielfältige Beziehungen und Zusammen-hänge zwischen Bau und Funktion der anatomischen Strukturen hergestellt werden können. Somit kann es sowohl zur Erarbeitung, Wiederholung und Festigung des Lehrstoffes im Anatomie- und Physiologieunterricht als auch im Selbststudium dieser Lehrgebiete sehr gut eingesetzt werden.
Die Reihenfolge der Darstellungen ist an das Lehrbuch Biologie • Anatomie • Physiologie angepasst, was eine wesentliche Arbeitserleichterung bedeutet. Alle Zeichnungen sind in ihrer optischen Qualität als moderne Computerdarstellung übersichtlich angeordnet.
Als vorteilhaft hat sich die Beschriftung direkt an den Zeichnungen erwiesen, weil dadurch ein besseres Er-kennen von Details möglich ist und Zeit gespart werden kann. In allen Abbildungen tragen gleiche Strukturen gleiche Ziffern und Beschriftungen. Es ist dem Anwender überlassen, ob nur deutsche Bezeichnungen oder Fachbegriffe bzw. beides beschriftet wird. Geeignete Abbildungen (z.B. Schema des Blutkeislaufs) können zur besseren Verdeutlichung bestimmter Sachverhalte farbig ausgemalt werden.
Die meist in Tabellenform vorgegebenen Aufgaben beziehen sich im Wesentlichen auf die Inhalte des oben bereits genannten Lehrbuches Biologie • Anatomie • Physiologie.
Zeichnungen und Aufgaben besitzen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, was den Einsatz des Buches in allen Fachrichtungen des mittleren medizinischen Bereiches (Assistenz- und Pflegeberufe, Physiotherapie etc.) ermöglicht.
In dem Arbeitsbuch Anatomie – Physiologie Lösungsbuch sind mögliche Lösungsvorschläge enthalten, so dass die gegebenen Antworten auf Richtigkeit überprüft werden können.
Frühjahr 2017 Autor und Verlag
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Inhaltsverzeichnis
4
Vorwort 3
Inhaltsverzeichnis 4
Notizen 7
Orientierung am Körper 8 Richtungsbezeichnungen am Körper 8 Körperachsen und -ebenen 9
Zytologie (Zellenlehre) und Histologie (Gewebelehre) 10 Zelle und Zellorganellen 10 Funktion der Zellorganellen 11 Mitose 12 Meiose 13 Bildung der Geschlechtszellen (Gameten) 14 Einschichtige, einreihige Epithelien 15 Einschichtige, mehrreihige Epithelien 16 Mehrschichtige Epithelgewebe 17 Einteilung der Drüsen 18 Drüsen: Lage, Sekrete und deren Funktion 19 Bindegewebe 20 Knorpelgewebe 21 Knochengewebe 22 Muskelgewebe 23 Motorische Nervenzelle (Motoneuron) 24 Erregungsleitung und Erregungsübertragung 25
Hautsystem 26 Äußere Haut 26 Injektionsformen 27
Bewegungssystem 28 Skelett von ventral 28 Skelett von dorsal 29 Röhrenknochen 30 Synoviales Gelenk (rechtes Kniegelenk – Sagittalschnitt) 31 Muskeln des Menschen von ventral 32 Muskeln des Menschen von dorsal 33 Bau des Skelettmuskels 34 Funktion des Skelettmuskels und Energiefreisetzung 35 Wirbelsäule von links 36 Wirbelsäule (Medianschnitt) 37 Wirbelarten 38 Wirbelverbindungen 39 Brustkorb 40 Schultergürtel 41 Brustbein (Sternum) und Knochenverbindungen des Brustkorbs 42 Atembewegungen des Brustkorbs und des Zwerchfells 43 Knochen des rechten Armes und Schulterblatt 44 Rechtes Handskelett 45 Schultergelenk von ventral 46
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Inhaltsverzeichnis
5
Ellenbogengelenk von ventral 47 Armmuskulatur 48 Wirkung der Beuger und Strecker (im Ellenbogengelenk) 49 Becken 50 Rechtes Bein (untere Extremität) 51 Fußskelett (rechter Fuß) 52 Hüft- und Kniegelenk 53 Hüft- und Beinmuskulatur 54 Tiefe Hüft- und Oberschenkelmuskulatur (linke Hüfte und linker Oberschenkel von dorsal) 55 Schädel (von ventrolateral und Sagittalschnitt) 56 Schädel (Fontanellen und Schnitt durch das Kiefergelenk) 57 Innere Schädelbasis 58 Nasennebenhöhlen 59 Kopfmuskulatur und Gesichts- oder mimische Muskulatur 60 Kaumuskulatur 61
Leibeswand und Beckenboden 62 Brust- und Bauchwand 62 Äußere und innere Leistenregion (beim Mann) 63 Beckenbodenmuskulatur 64 Gliederung des Rumpfes und Hauptmuskelsysteme 65
Kreislaufsystem 66 Lage des Herzens 66 Herz (Längsschnitt) 67 Blutkreislauf 68 Wandaufbau der Blutgefäße 69 Aortenabschnitte und abgehende Arterien 70 Blutversorgung des Kopfes 71 Blutversorgung des Armes 72 Blutversorgung des Beines 73 Blutversorgung der Bauch- und Beckenorgane 74 Venen des Körpers 75 Pfortaderkreislauf (Ansicht von dorsal) 76 Lymphgefäßsystem und lymphatische Organe 77
Atmungssystem 78 Nasenhöhle, Mundhöhle und Rachen (Medianschnitt) 78 Kehlkopf (Larynx) 79 Luftröhre und Bronchialbaum 80 Lunge 81
Verdauungssystem 82 Lage der Verdauungsorgane 82 Mundhöhle und Rachen 83 Menschliches Gebiss 84 Speiseröhre 85 Magen 86 Mikroskopischer Bau des Dünndarms 87 Dickdarm 88 Leber und Leberläppchen 89
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Inhaltsverzeichnis
6
Extrahepatische Gallengänge 90 Zwölffingerdarm (Duodenum) und Bauchspeicheldrüse (Pankreas) 91 Harnsystem 92 Harnorgane 92 Nephron 93
Geschlechtsorgane 94 Männliche Geschlechtsorgane (Medianschnitt) 94 Harnblase und männliches Glied (Längsschnitt) 95 Weibliche Geschlechtsorgane (Medianschnitt) 96
Hormonsystem (Endokrinium) 97 Hormongruppen 97
Sinnesorgane 98 Abschnitte des Ohres 98 Innenohr 99 Bau des Auges und Akkommodation 100 Schutz- und Bewegungsapparat des Auges 101 Sehbahn und Adaptation 102 Kurz- und Weitsichtigkeit 103
Nervensystem 104 Gliederung des Nervensystems 104 Gliederung des Rückenmarks 105 Rückenmark (Querschnitt) 106 Hirnabschnitte 107 Lappen, Furchen und Funktionszentren des Endhirns 108 Kerne des Endhirns 109 Mittelhirn von unten (Querschnitt) 110 Zwischenhirn und Hirnstamm 111 Liquorräume 112 Schädeldach, Hirnhäute 113 Blutversorgung des Gehirns (Arterien) 114 Peripheres Nervensystem (Hirnnerven) 115 Versorgungsgebiet des N. trigeminus und des N. facialis 116 Versorgungsgebiet des N. vagus 117 Lage des Rückenmarks im Wirbelkanal, Rückenmarkhäute, Äste der Rückenmarknerven 118 Hals- und Armnervengeflecht 119 Innervation des Armes 120 Innervation des Beines 121 Lenden- und Kreuzbeinnervengeflecht 122 Sensible Leitungsbahnen 123 Motorische Leitungsbahnen (Pyramidenbahn) 124 Einfacher Leitungsbogen 125 Eigen- und Fremdreflex 126 Vegetatives Nervensystem (Schema) 127
Literaturverzeichnis – Bildnachweis 128
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Notizen
7
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Orientierung am KörperRichtungsbezeichnungen am Körper
Ordnen Sie die folgenden Begriffe den entsprechenden Richtungen zu:
kranial
ventral
proximal
kaudal
dorsal
distal
dexter
medial
anterior
sinister
lateral
posterior
8
kranial
dexter sinister
proximal
proximal
dorsal
ventralanteriorposterior
lateralmedial
ulnarradial
fibulartibial
dorsal
plantar
dorsal
distal
distal
kaudal
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Orientierung am KörperKörperachsen und -ebenen
9
Hauptachsen Definition
Hauptebenen Definition
1
4
5
6
6
2
3
Längsachse(Longitudinal- oderVertikalachse)
Querachse (Horizontal- oder Transversalachse)
Pfeilachse (Sagittalachse)
Frontalebene
Horizontal- oderTransversalebene
Medianebene
Sagittalebene
Achsen verlaufen zwischen kranial und kaudal, also bei aufrechtem Stand senkrecht zur Standfläche
Achsen verlaufen zwischen lateral und lateral, also von links nach rechts bzw. umgekehrt. Jede Querachse steht senkrecht auf einer Längsachse
Achsen verlaufen zwischen ventral und dorsal, also von der Körperhinter- zur Körpervorderfläche bzw. umgekehrt. Die Pfeilachsen stehen senkrecht zu den Längs- und Querachsen
Ebene, die parallel zur Stirn verläuft
Gliedert den Körper immer in einen oberen und unteren Abschnitt
Ebene, die den Körper in eine rechte und linke Hälfte teilt
Ebene parallel zur Medianebene
Längsachse
Frontalebene
Querachse
Horizontal-oder Transversalebene
Pfeilachse
Sagittalebene (hier = Medianebene als Sonderfall)
1
4
2
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3
6
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Zytologie (Zellenlehre) und Histologie (Gewebelehre)Zelle und Zellorganellen
10
Zellmembran(Plasmalemma)
Mikrotubulus
Zellkern(Nukleus)
Kernplasma
KernmembranKernkörperchen(Nukleolus)
Lysosomen
Peroxisomen (= Mikrobodys) Mitochondrium
Ribosomen granuläres (raues)endoplamatisches
Retikulum (mit Ribosomen)
agranuläres (glattes)endoplamatisches
Retikulum
Grundplasma(Zytosol)
Golgi-Apparat9.1
9.2
2
4
7
3
1
11
10.1
10.2
10.3
5
8
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6
Zentriol(= Zentrosom,
Zentralkörperchen)
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Zytologie (Zellenlehre) und Histologie (Gewebelehre)Funktion der Zellorganellen
11
Zellorganellen Aufgabe Bestandteile/Besonderheiten
1
2
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8
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10
11
12
Zytoskelett
Diktyosom/Golgi-Apparat
Zellmembran (Plasmalemma)
Mitochondrien
Lysosomen
Zentralkörperchen (Zentriol)
Ribosomen
Peroxisomen
EndoplasmatischesRetikulum (ER)− agranuläres− granuläres
Zellkern (Nukleus, Karyon)− Kernplasma− Kernmembran− Kernkörperchen
Grundplasma (Zytosol)
Zellkontakte
Stütz- und Bewegungsgrundlage der Zelle (innere Festigung, Zellform, Kontraktilität, intrazellulärer Transport, Rolle bei Zellteilung)
Abschluss der im ER eingeleiteten Synthese von Proteinen und Fetten, welche dann entweder aus der Zelle geschleust (Exozytose) oder in Lysosome gebracht werden
Zellgrenze, selektive Schleuse, Kommunikation mit der Umwelt
„Kraftwerke“ der Zelle, Energiefreisetzung, ATP- Synthese
„Intrazelluläre“ Verdauung zelleigener (z.B. überalterter Zellorganellen) und zellfremder (z.B. Bakterien) Stoffgruppen
Bei beginnender Zellteilung bildet je ein doppeltes Zentriol den Ausgangspunkt für die beiden Pole der Kernspindel
Proteinbiosynthese im Zytosol
Entgiftungsfunktion
Spielt zentrale Rolle bei der Protein- und Lipidsynthese, intrazellulärer Ca++- Speicher
Speicherung, Weiterleitung und Übertragung der Erbinformation, Steuerung des Zellstoffwechsels
Stoffaustausch zwischen interstitieller Flüssigkeit und Zellorganellen
Lokal begenzte Zellmembrandifferen-zierungen zur Verbindung von Zellen
Mikrofilamente, Mikrotubuli, intermediäre Filamente
Golgizisterne als Grundelement des Golgi-Apparates, mehrere Zisternen bilden ein Diktyosom und alle Diktyosomen bilden den Golgi-Apparat
Phospholipide, Proteine, semipermeabel
Glatte äußere Membran mit Poren und gefalteter innerer Membran Oberflächenvergrößerung
Bläschen mit einfacher Membran, enthalten Hydrolasen
Besteht aus Mikrotubuli-Dreier-gruppen, tritt immer doppelt auf
Kugelförmig, 2 unterschiedliche Untereinheiten, welche rRNA und ribosomale Proteine enthalten
Bläschen mit einfacher Membran
Verzweigtes, membranumhülltesunterschiedlich geformtes Hohlraumsystem
Doppelmembran mit Kernporen und Ribosomen
Hohe Eiweißkonzentration, Sol-Gel-Zustand
− Undurchlässige Zell-Zell-Verbin- dungen, − Haftverbindungen (Festigung, Formveränderung),− kommunizierende Verbindungen (Stoffaustausch)
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Zytologie (Zellenlehre) und Histologie (Gewebelehre)Mitose
12
Phasen der Zellteilung Vorgänge in den Teilungsphasen
1
2
3
4
5
6
1
2
5
6
3
4
Interphase
Prophase
Metaphase
Anaphase
Telophase
Zytokinese (Zellteilung)
Keine Teilungsaktivität, aber rege Stoffwechselaktivität(Verdopplung der DNA)
Chromosomen werden zunehmend sichtbar und sind in 2 Chromatidengespalten; Pole der Kernteilungsspindel werden festgelegt, Syntheseleistungen der Zelle werden eingestellt und die Membransysteme aufgelöst; Kernteilungs-spindel bildet sich
Chromosomen ordnen sich im Mittelfeld der Zelle, sind am Zentromer mit Spindelfäden verbunden, bilden sog. Äquatorialplatte
Zentromere der Chromosomen teilen sich und damit auch die Chromatiden;mit dem Zentromer voran werden die Chromatiden zu den Spindelpolen transportiert
Um die Tochterchromosomen bildet sich neue Kernmembran
Teilungsspindel wird aufgelöst, Mutterzelle teilt sich in der Mitte zwischen denTochterkernen, 2 gleichgroße genetisch identische Tochterzellen entstehen,Beginn des Vesikelverkehrs, der Stoffsynthesen und des Zellwachstums
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Zytologie (Zellenlehre) und Histologie (Gewebelehre)Meiose
13
Phasen der Zellteilung Vorgänge in den Teilungsphasen
1
2
3
4
5
6
7
8
Interphase der diploiden Ausgangszelle/Mutterzelle
Prophase 1
Metaphase 1
Anaphase 1
Telophase 1
Metaphase 2
Anaphase 2
Telophase 2
Keine Teilungsaktivität, aber rege Stoffwechselaktivität
Bildung der Chromosomen und Aneinanderlagerung der homologen Chromosomen in der Äquatorialplatte, Chromatiden sichtbar, Crossing over, Zentriolen rücken auseinander, Kernmembran löst sich auf, Bildung der Kernspindel
Weiteres Auseinanderweichen der mittleren Chromosomenbereiche
Trennung der homologen Chromosomen und Wanderung zu den Zellpolen
Auflösung der Teilungsspindel, Teilung der übrigen Zellbestandteile, 2 haploide Tochterzellen
siehe Mitose
siehe Mitose
4 haploide Tochterzellen
1 2
3 4 5
6 7 8
1. Reifeteilung (Reduktionsteilung)
2. Reifeteilung (Äquationsteilung)
4 haploide Tochterzellen
Trennung der homologen Chromosomen – haploide Zellen (n)
Paarung der homologen Chromosomen
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Zytologie (Zellenlehre) und Histologie (Gewebelehre)Bildung der Geschlechtszellen (Gameten)
14
Bildung der Geschlechtszellen Mitose Meiose
Organ
Chromosomensatz der Mutterzelle
Verteilte genetische Strukturen
Ergebnisse: Zelltypen und Zellanzahl, Chromosomensatz
Bedeutung
alle Organe
2n
Chromatiden
2 diploide Tochterzellen
Zellvermehrung zur Gewähr-leistung von Wachstum und Regenerationsfähigkeit
Hoden (Testis) bzw. Eierstock (Ovar)
2n
Reduktionsteilung: Homologe ChromosomenÄquationsteilung: Chromatiden
4 haploide Samenzellen bzw, 1 haploide Eizelle und 3 haploide Polzellen
Bildung haploider, befruchtungs- fähiger Geschlechtszellen
1
1
6
6
2
7
7
7
8
Mann: 4 haploide männliche Tochterzellen (Spermien) am Ende der Meiose
Spermium
Kopf mit Zellkern
Mittelstück mit Mitochondrien
Geißel zur Fortbewegung
Frau: 4 haploide weibliche Tochterzellen
Polzelle
Eizelle
3
4
5
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Zytologie (Zellenlehre) und Histologie (Gewebelehre)Einschichtige, einreihige Epithelien
15
Gewebeart Vorkommen Funktion
1
2
3
Einschichtiges Plattenepithel
Einschichtiges kubisches Epithel(einschichtiges iso-prismatisches Epithel)
Einschichtiges Zylinderepithel(einschichtiges prismatisches Epithel)
Endothel der Blut- und Lymphgefäße, Mesothel seröser Häute, hinteres Hornhautepithel, Schleimhaut des Trommelfells, Alveolarepithel
Drüsenausführgänge, kleine Gallen-gänge, Pigmentepithel der Netzhaut
Schleimhaut des Verdauungstraktes vom Magen bis After, Sammelrohre der Niere
Stoffaufnahme und -abgabe, garantiert Gleitfähigkeit, weil „spiegelglatt“
Resorption und Sekretion
Resorption
1
2
3
Einschichtiges Plattenepithel
Einschichtiges kubisches Epithel (einschichtiges isoprismatisches Epithel)
Einschichtiges Zylinderepithel (einschichtiges hochprismatisches Epithel)
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Zytologie (Zellenlehre) und Histologie (Gewebelehre)Einschichtige, mehrreihige Epithelien
16
Gewebeart Vorkommen Funktion
4
5.1
5.2
4 5.2
5.1
Mehrreihiges Flimmerepithel
Mehrreihiges Flimmerepithel
Übergangsepithel(ungedehnt)
Übergangsepithel(gedehnt)
Atmungstrakt (Kehlkopf, Luftröhre, große Bronchien),Eileiter
Harnblase, Nierenbecken, Harnleiter
Transport- und Schutzfunktion
Anpassung an wechselndeFüllungszustände; mit zunehmender Blasenfüllung wird das Epithel immer flacher,Schutzfunktion
Übergangsepithel (ungedehnt)
Übergangsepithel (gedehnt)
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Zytologie (Zellenlehre) und Histologie (Gewebelehre)Mehrschichtige Epithelgewebe
17
Gewebeart Vorkommen Hauptfunktionen
6
7
76 Mehrschichtiges Plattenepithel (unverhornt) Mehrschichtiges Plattenepithel (verhornt)
Mehrschichtiges Plattenepithel(unverhornt)
Mehrschichtiges Plattenepithel(verhornt)
Mundhöhle, Speiseröhre,Vagina
Äußere Körperoberfläche, als Epidermis
Schutz, Sicherung der Gleitfähigkeit
Anpassung an Druckbelastung, Schutzfunktion
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Exokrine Drüse (zusammengesetzt) Endokrine Drüse (Hormondrüse)10
Einzellige Drüse Mehrzellige Drüse
Ausführgang
SekretBecherzelle im mehrreihigenFlimmerepithel
Drüsenendstück
Zytologie (Zellenlehre) und Histologie (Gewebelehre)Einteilung der Drüsen
18
1
7 8 9
4
5
6
2
3
B. Einteilung nach Form der Drüsenendstücke
A. Einteilung nach Anzahl der Zellen
11
C. Einteilung nach dem Sekretionsziel 13
1415
16
Schlauchförmige Beerenförmige Bläschenförmige (tubulöse) Drüse (azinöse) Drüse (alveoläre) Drüse
Follikel
DrüsenzellenInkret (Hormon)
Blutgefäße
12 alveolär
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Zytologie (Zellenlehre) und Histologie (Gewebelehre)Drüsen: Lage, Sekrete und deren Funktion
19
Exokrine Drüsen Lage Sekret Funktion
Endokrine Drüsen Lage Inkret (Hormon) Funktion(Hormondrüsen)
Schweißdrüsen
Talgdrüsen
Schleimdrüsen (Becherzellen)
Tränendrüsen
Bauchspeicheldrüse (exokriner Anteil)
Brustdrüsen
.Hirnanhangdrüse (Hypophyse)
Schilddrüse
Nebenschilddrüsen(Epithelkörperchen)
Nebennieren- Nebennierenrinde (NNR),
- Nebennierenmark (NNM)
Langerhans-Inseln
Äußere Haut
Äußere Haut
Atem-, Verdauungs-, Harn- und Geschlechtswege
Augenhöhle (Orbita)
Linker hinterer Oberbauch
vorderer Brustkorb, lateral des Brustbeins
Türkensattel, am Hypothalamus
Vordere Halsregion, vor der Luftröhre, unterhalb des Schildknorpels
Hintere Fläche des rechten und linken Schilddrüsenlappens
Obere Nierenpole
Obere Nierenpole
Bauchspeicheldrüse
Schweiß
Talg
Schleim
Tränenflüssigkeit
Bauchspeichel
Milch
TSH FSH,LH ACTH STH MSH
PRL
Thyroxin (T4), Trijodthyronin (T3)Kalzitonin
Parathormon
Glukokortikoide (z.B. Kortison) Mineralokortikoide (z.B. Aldosteron)
Adrenalin, Noradrenalin
Insulin Glukagon
Temperaturregulation, antibakterielle Wirkung
Schutz
Schutz, Transportfunktion
Befeuchtung und Reinigung der Binde- (Konjunktiva) und Hornhaut (Kornea), Korneaepithelquellung, bakterizide Wirkung durch den Gehalt von Lysozym
Verdauung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen
1. und beste Säuglingsnahrung
Steuerung von:SchilddrüseKeimdrüsen NebennierenrindeFördert LängenwachstumBeeinflusst Bildung der HautpigmenteLöst Milchproduktion nach der Geburt aus
Stimulieren vor allem Energiestoffwechsel An Regulation des Kalziumstoffwechsels beteiligt
Mitbeteiligung an Regulation desKalziumstoffwechsels
Beeinflussen Kohlenhydratstoffwechsel,Elektrolythaushalt
Beeinflussen Herz-Kreislauf-System und Stoffwechsel
Senkt BlutzuckerspiegelHebt Blutzuckerspiegel
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Zytologie (Zellenlehre) und Histologie (Gewebelehre)Bindegewebe
20
Gewebetyp Vorkommen Funktionen
1
2
3
4
5
1 Embryonales Bindegewebe
4 Straffes Bindegewebe
2 Retikuläres Bindegewebe 3 Lockeres Bindegewebe
5 Fettgewebe
Embryonales Bindegewebe
Retikuläres Bindegewebe
Lockeres Bindegewebe
Straffes Bindegewebe
Fettgewebe
Embryo
Grundgerüst des roten Knochen-marks und der lymphatischen Organe
Um und zwischen den Organen
Lederhaut, Faszien, Sehnen, Bänder,Gelenkkapseln
Als Baufett: druckelastische Polster(Gesäß, Fußsohle, Augenhöhle)Als Speicherfett:Unterhautfettgewebe, Nierenlager, Darmgekröse, gelbes Fettmark
Füllgewebe des Embryos, Mutter-gewebe für alle anderen Binde- und Stützgewebe
Bildungsstätte der Blutzellen; Phagozytose und Stoffspeicherung
Füllt Lücken zwischen Organen aus und verbindet diese verschieblich Umhüllt Muskel- und Nervenfasernsowie Gefäße, erfüllt Abwehrauf-gaben,speichert Flüssigkeit
Schutzfunktion,Überträgt Muskelkraft auf Knochen
Formt Körpergestalt,Schutz vor Wärmeverlust,Energiereserve,Regulation des Wassergehaltes
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