antrieb der individuellen mobilität
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ANTRIEB DER INDIVIDUELLEN MOBILITÄTHier sind zwei Partner eine perfekte Symbiose eingegangen: Das Automobil benötigte einen zuverlässigen,
kraftvollen Antrieb, der Verbrennungsmotor ein passendes Einsatzfeld. Das Ergebnis ist die weltweite
Massenmotorisierung. Allen Diskussionen um alternative Antriebe zum Trotz werden Diesel- und Ottomotoren
auch in den nächsten zwanzig bis dreißig Jahren der wichtigste Antrieb für Pkw bleiben.
Der Verbrennungsmotor ist untrenn-bar mit der Massenmotorisierung im 20. Jahrhundert verbunden. Schon der Patent-Motorwagen von 1886 von Carl Benz verfügte über einen Einzylin-der-Viertaktmotor als Antrieb. Erheb-liche Weiterentwicklungen machten den Verbrennungsmotor in den nächs-ten Jahren alltagstauglich und unter-stützten die Verbreitung von Pkw. Das bildete den Kristallisationspunkt für eine Erfolgsgeschichte: Der weltweite Automobilbestand stieg ab Anfang des 20. Jahrhunderts kontinuierlich an und lag im Jahr 2010 bei über 1 Milliarde Fahrzeugen. In Deutschland waren im Jahr 2012 etwa 43 Millionen Pkw zuge-lassen. Die problemlose Handhabung hat den Verbrennungsmotor zum idea-len Antrieb für Pkw aller Art gemacht, vom Kleinwagen bis zum Luxuslimou-sine, vom Sportwagen bis zum SUV.
Mit der immer weiteren Verbreitung des Pkw kamen aber auch neue Her-ausforderungen auf die Entwickler von Antriebsmotoren zu: Smog, Ozon, saurer Regen und Dieselruß sind nur einige Beispiele für Emissionen bezie-hungsweise Immis sionen, die zumin-dest teilweise dem Automobil zuge-schrieben werden. Daher arbeitete man vergleichsweise früh an Konzepten zur Schadstoff reduzierung von Fahrzeu-gen. Immer weiter verschärfte Gesetz-gebungen führten dazu, dass der Pkw eine Vorreiterrolle bei der Emissions-reduzierung einnahm. Eine Position, die er bis heute inne hat: Verbren-nungsmotoren für alle anderen Anwen-
dungen folgen dem Pkw-Motor emis-sionsseitig meist mit einigem zeitlichen Abstand und profi tieren dabei oft von Entwicklungen, die bei ihm schon etab-liert sind.
Dabei ist wohl kein anderes Anwen-dungssegment für Verbrennungsmoto-ren so emotional besetzt wie der Pkw-Bereich. Nach wie vor wird das Auto und damit der Antrieb von privaten Endkunden als Konsum- oder Luxusgut betrachtet und nicht als reine Investi-tion, und entsprechende Prioritäten bei der Auswahl des Produkts stehen im Vordergrund.
Heute ist das Thema CO2 alles domi-nierend. Doch auch hier gilt: Reine Sparkonzepte, die ausschließlich Kraft-stoffverbrauch beziehungsweise CO2 reduzieren, ohne ausreichende Dyna-mik und damit Fahrspaß zu bieten, haben am Markt nur wenig Chancen. Allen Diskussionen um alternative Antriebe zum Trotz werden Diesel- und Ottomotoren auch in den nächsten zwanzig bis dreißig Jahren der wich-tigste Antrieb für Pkw bleiben. Damit sichert der Verbrennungsmotor die individuelle Mobilität breiter Bevölke-rungsschichten in allen Regionen der Welt. Wie kann der Pkw-Antrieb der Zukunft aussehen? Antworten auf diese Frage geben Prof. Dr. Hans Peter Lenz, ÖVK, Prof. Dr.-Ing. Stefan Pischinger, FEV, Markus Duesmann, BMW, und Jürgen Grimm, Hyundai. Und Dietmar Goericke, FVV, erläutert, welche inter-nationalen Forschungsstrukturen dazu benötigt werden.
36 Prognosen zum VerbrennungsmotorHans Peter Lenz [ÖVK]
42 Entwicklung beim Pkw-Motorspannender denn jeStefan Pischinger [FEV]
48 Motorenentwicklung im Spannungsfeld der weltweiten VorgabenJürgen Grimm [Hyundai]
54 Warum sich E-Antriebe durchsetzenMarkus Duesmann [BMW]
60 Forschungskooperationen in einer globalen WirtschaftDietmar Goericke [FVV]
BILD © Porsche
Pkw-Motoren
Hier sind zwei Partner eine perfekte Symbiose eingegangen: Das Automobil benötigte einen zuverlässigen,
kraftvollen Antrieb, der Verbrennungsmotor ein passendes Einsatzfeld. Das Ergebnis ist die weltweite
Massenmotorisierung. Allen Diskussionen um alternative Antriebe zum Trotz werden Diesel- und Ottomotoren
auch in den nächsten zwanzig bis dreißig Jahren der wichtigste Antrieb für Pkw bleiben.
Prognosen zumVerbrennungsmotorVerbrennungsmotorVHans Peter Lenz [ÖVK]
Entwicklung beim Pkw-Motorspannender denn jeStefan Pischinger [FEV]
Motorenentwicklung im Spannungsfeld derweltweiten Vorgaben Vorgaben VJürgen Grimm [Hyundai]
Warum sich E-Antriebe durchsetzenMarkus Duesmann [BMW]
Forschungskooperationen in einer globalen WirtschaftDietmar Goericke [FVV]
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