wert(e)orientierte unternehmensführung dipl.-kfm. manfred klute

Post on 06-Apr-2015

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Wert(e)orientierte Unternehmensführung

Dipl.-Kfm. Manfred Klute

Erfolg hat zwei Seiten

• Unternehmerischer Erfolg wird in Zahlen gemessen. Das ist die eine Seite.

• Botschaften die zählen sind: Steigerung des Unternehmenswerts, Höhe der Umsatz- und Kapitalrendite, Erhöhung des Marktanteils, Firmenübernahmen.

• Das Unternehmen wird wahrgenommen als eine Maschine, die immer höhere Leistungen erbringen muss.

• Gewinn als Ergebnis unternehmerischen Handelns ist eine Grundvoraus- setzung für Erfolg und Zukunft. Er ist jedoch primär das Produkt aus der Arbeitsleistung der Organisation.

• Organisationen sind in erster Linie durch Menschen geprägte soziale Systeme. Das ist die zweite, die verdeckte Seite des Erfolgs.

• Die Identität des Unternehmens ist Ausdruck von klaren Grundwerten, Überzeugungen und Handlungsmaßstäben. Sie trägt zum Erfolg bei.

• Das Verhalten der Organisationsmitglieder zur Erreichung der Unternehmens- ziele wird durch die Organisationskultur bestimmt.

• Das bewusste Management der Werte und Verhaltensweisen vermeidet Risiken und trägt somit zur Existenzsicherung des Unternehmens bei.

Unternehmerischer Erfolg hat zwei Seiten - die harte Seite -

Positive Botschaften: Steigerung des Firmenwerts

Kapitalrendite/Börsenkurs

Erhöhung des Marktanteils

Firmenübernahmen

Gewinn als Voraussetzung für Erfolg und Zukunft ist ein

Produkt aus der Arbeitsleistung der Organisation

Unternehmerischer Erfolg hat zwei Seiten - die weiche Seite -

Organisation als soziales System (Faktor Mensch)

Identität des Unternehmens als Ausdruck klarer Grundwerte, Überzeugungen und Handlungsmaßstäbe

Organisationskultur als Erfolgsfaktor

Bewusstes Management der Werte und Verhaltensweisen vermeidet Risiken und trägt zur Existenzsicherung bei

Barrieren zum Erfolg

• Der Erfolg eines Unternehmens aus der Erreichung unternehmerischer Ziele schafft ein gutes Gefühl. Für das Management, die Mitarbeiter, den Gesellschafter und die Kunden. Stolz, Sicherheit, Stärke, Überlegenheit im Wettbewerb sind nur einige Aspekte, die die Organisation tragen.

• Doch was ist, wenn der Erfolg nicht den Erwartungen entspricht oder gar ausbleibt? Globalisierung, Wettbewerb, Marktstruktur, Preisverfall, Nachfragerückgang usw. sind nur einige Hintergründe für gravierende wirtschaftliche Veränderungen.

• Die Maßnahmen sind klar: Überprüfung der Strategie, Restrukturierung, Kosten- senkung, Outsourcing, Personalabbau, Sanierung etc.

• Die Umsetzung der Maßnahmen hat zum Ziel, das Überleben der Organisation zu sichern und wieder den Anschluss an die früheren Erfolge zu finden.

• Diese harten, ergebnisgetriebenen Veränderungen nehmen den Organisations- mitgliedern ihre soziale Sicherheit. Je nach Stärke des Immunsystems der Organisation kommt es zu Widerstand gegen die notwendigen Veränderungen. Das betriebswirtschaftliche Ziel des Transformationsprozesses wird nicht erreicht.

Markt- und Ertragsprobleme

Ankündigung der Notwendigkeit von Veränderungen

Durchführung von Maßnahmen

Scheitern des Veränderungsprozesses

Immunsystem der Organisation

Barrieren zum Erfolg

• Jedes Unternehmen hat eine gelebte Kultur, die das Verhalten der Organisationsmitglieder steuert. Sie besteht aus Werten, Normen und Regeln, die teilweise unbewusst sind.

• Kulturen sind nicht gut oder schlecht per se. Die Frage ist, ob und in welchem Umfang Veränderungen der Organisation mitgetragen werden bzw. ob es Widerstände gibt, die eine Umsetzung von notwendigen Veränderungen verhindern.

• Organisationskultur kann eine starke Macht gegen geplante Veränderungen entwickeln, wenn sie nicht bewusst in den Veränderungsprozess integriert wird.

• Widerstände können eine enorme Stärke entwickeln. Diese reicht von der zeitlichen Verschiebung bis zum Scheitern des Vorhabens.

• Bei vielen Änderungsvorhaben in der Organisation kann es zu Widerständen kommen: in Projekten, bei Rationalisierungsmaßnahmen, bei Umstrukturierungen und bei Zusammenschlüssen von Unternehmen bzw. Bereichen.

Ursachen von Widerständen

Überwindung von Widerständen

• Bei der Unternehmensführung unterscheiden wir zwischen den harten (Zahlen und Fakten) und den weichen Faktoren (Werte), die Bestandteil der Organisationskultur sind.

• Akzeptanz von Veränderung geht immer einher mit Lernen. Altes wird verlernt und Neues wird gelernt.

• Mit jeder Ankündigung von Veränderungen entstehen in der Vorphase zunächst Ängste bei den Organisationsmitgliedern, die zu berücksichtigen sind.

• Die individuelle Kultur des Unternehmens kann die Ängste im günstigsten Fall kompensieren. In den meisten Fällen werden sie trotz einer Information über die Notwendigkeit der Veränderung verstärkt.

• Durch die Einbeziehung der kulturellen Faktoren in den Veränderungsprozess kann die Größe des potentiellen Widerstandes transparenter und damit beherrschbarer gemacht werden. Das gewünschte wirtschaftliche Ergebnis wird dadurch mit relativ geringem Aufwand abgesichert.

Ziel: Wirtschaftlicher Erfolg durch Veränderung

Akzeptanz der Veränderungdurch Werte

Wert-Steigerung für das Unternehmen

ökonomisch

Managing Change

• Strategiewechsel• Prozessoptimierung• Rationalisierung• Restrukturierung• Fusionen• Systemeinführung• Outsourcing/Offshore

Kosten des Scheiterns

sozial-human

Leading Change

• Gewinnorientierung• Kundenorientierung• Loyalität• Sicherheit• Motivation• Innovation• Verantwortung

Effektivität der Umsetzung

Wert(e)-Management

Wert(e)-Management (1)

Ziel: Steigerung des Unternehmenswerts

Wert-Management Werte-Management

optimiert

Shareholder ValueRendite

Ertragspotentialführt zu

Ergebnisdruck

mit der Folge von

FrustrationFehlverhalten

Risiken

liefert

Handlungsorientierungfür die

Organisationführt zu

Geschäftsregeln

mit der Folge von

MotivationGlaubwürdigkeit

Existenzsicherung

Ziel: Senkung der Kosten

Wert-Management Werte-Management

optimiert

KostenstrukturenPersonalstrukturen

führt zu

Personalabbau

mit der Folge von

FrustrationFehlverhalten

Risiken

liefert

Sinn der Maßnahmen

führt zu

Verhaltensregeln

mit der Folge von

MotivationGlaubwürdigkeit

Existenzsicherung

Wert(e)-Management (2)

Ziel: Fusion von Unternehmensteilen

Wert-Management Werte-Management

optimiert

Shareholder ValueSynergien

führt zu

Existenzängsten

mit der Folge von

KonkurrenzkampfFluktuation

Risiko des Scheiterns

liefert

Aussage überVerträglichkeit der

Kulturenführt zu

Gemeinsamer Kultur

mit der Folge von

MotivationAkzeptanz

Zielerreichung

Wert(e)-Management (3)

Ziel: Projekterfolg

Wert-Management Werte-Management

optimiert

BudgetTermineErgebnis

führt zu

Zielverlust

mit der Folge von

FrustrationGleichgültigkeitProjektrisiko

liefert

Handlungsrahmenfür dasProjekt

führt zu

Verhaltensregeln

mit der Folge von

MotivationOffenheit

Projekterfolg

Wert(e)-Management (4)

Werte Übersicht (1)

Moralische Werte: GlaubwürdigkeitIntegritätEhrlichkeitFairnessAchtungVerantwortung

Leistungswerte: ProduktqualitätInnovationWissenKundenorientierungExcellenceKreativität

Werte Übersicht (2)

Kernwerte: Sicherheit(aus Geschäftsmodell) Pünktlichkeit

DiskretionPräzisionSchnelligkeitUmweltschutzGewinnorientierung

Sensible Werte: MenschenwürdeKorruptionMenschenrechteGesundheitsgefährdung

Positionierung der Ist-Werte

Zielunterstützung

hoch

gering

gering hoch Zielrelevanz

Gelebte Bedeutung

gering

mittel

hoch

Positionierung der Soll-Werte

Zielunterstützung

hoch

gering

gering hoch Zielrelevanz

Bedeutung

gering

mittel

hoch

Transformation der Werte

Zielunterstützung

hoch

gering

gering hoch Zielrelevanz

Gelebte Bedeutung

gering

mittel

hoch

Wertebilanz

Wirtschaftliches Ziel Wert-Ziel Ist Soll

Gewinn Gewinnorientierung gering hoch

Umsatz Kundenorientierung mittel hoch

Ertrag Produktqualität mittel hoch

Fluktuation Loyalität hoch mittel

Effektivität Verantwortung gering mittel

Auslastung Schnelligkeit mittel hoch

Integration Ökonomie und Werte

• Für die Betriebswirtschaft sind Betriebswirte zuständig, für die Kultur eines Unternehmens Soziologen und Psychologen.

• Durch diese Trennung nach Fakultäten wird ein Unternehmen nicht als Ganzes betrachtet, sondern einer systembezogenen Differenzierung unterzogen.

• Durch die Integration von Betriebswirtschaft und Organisationskultur ergibt sich ein übergreifender, ganzheitlicher Ansatz für eine erfolg- reichere Umsetzung von Veränderungsprozessen.

• Das Ziel ist eine höhere Wertsteigerung für das Unternehmen, die mit einer besseren Akzeptanz der Veränderung erreicht wird.

WerteWert

Sach-Logik

Sozio-Logik

Psycho-Logik

WerteWert

Sach-Logik

Psycho-Logik

Sozio-Logik

Integrationsmodell

ÖkonomischesZiel

ÖkonomischesZiel

Value Based Management

Shareholder Stakeholder Shared Value Value Values

Kapitalverzinsung

• Kunden - Gewinnorientierung

• Zulieferer/ - Kundenorientierung Partner

- Innovation• Investoren

- Loyalität• Mitarbeiter

- Verantwortung• Öffentlichkeit - .......

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