verkehrsknotenpunkte – handelsstandorte der zukunft · 2020. 4. 5. · a.t. kearney...
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Verkehrsknotenpunkte –Handelsstandorte der Zukunft
VKE-Treff 2007
Dr. Mirko Warschun
Berlin, 12. Juni 2007
2A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Verkehrsknotenpunkte sind Oasen des Wachstums für die erfolgreiche Entwicklung von Handelsstandorten
Quelle: A.T. Kearney
Non-Travel alsWachstumstreiber Nr. 1
Non-Travel Geschäft (Retail, Gastronomie, Real Estate etc.) trägt überproportional stark zu
Umsatz- und Ergebniswachstum von Verkehrs-knotenpunkten bei
Verkehrsknotenpunkte– Oasen
des Wachstums
Sowohl in Westeuropa als auch in den EmergingMarkets (u.a. in Osteuropa) wachsen Flughäfen
und auch Bahnhöfe stark
Neue Chancen undHerausforderungenfür den Einzelhandel
Verkehrsknotenpunkte werden im zukünftigen Portfolio erfolgreicher Handelsstandorte eine
entscheidende Rolle spielen
Kernaussagen der internationalen A.T. Kearney Studie
1
2
3
Kernaussagen der Studie
3A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Verkehrsknotenpunkte sind Oasen des Wachstums für die erfolgreiche Entwicklung von Handelsstandorten
Quelle: A.T. Kearney
Non-Travel alsWachstumstreiber Nr. 1
Non-Travel Geschäft (Retail, Gastronomie, Real Estate etc.) trägt überproportional stark zu
Umsatz- und Ergebniswachstum von Verkehrsknotenpunkten bei
Verkehrsknotenpunkte– Oasen
des Wachstums
Sowohl in Westeuropa als auch in den EmergingMarkets (u.a. in Osteuropa) wachsen Flughäfen
und auch Bahnhöfe stark
Neue Chancen undHerausforderungenfür den Einzelhandel
Verkehrsknotenpunkte werden im zukünftigen Portfolio erfolgreicher Handelsstandorte eine
entscheidende Rolle spielen
Kernaussagen der internationalen A.T. Kearney Studie
1
2
3
Verkehrsknotenpunkte – Oasen des Wachstums
4A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Internationale Verkehrswege sind schon seit Jahrhunderten wichtiger Ausgangspunkt für neue Entwicklungen
Verkehrs- und Konsumknotenpunkte im Zeitablauf
Häfen
Bahnhöfe
Autobahnen
Flughäfen
Quelle: A.T. Kearney
Verkehrsknotenpunkte – Oasen des Wachstums
5A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Alle führenden Flughäfen in Europa wachsen durchschnitt-lich um ca. 5% p.a.
% Wachstum der Passagierzahlen
3,9%
PMI
1,2%
LHR
CPH
CDG
4,9%
5,3%
FRA
MXP
2,2%
5,4%
AMS
DUB
4,0%
8,2%
MAD
ZRH
8,3%
3,5%
LGW
ARN
4,5%
4,3%
FCO
BRU
2,1%
3,8%
MUC
OSL
6,7%
6,7%
BCN
VIE
10,2%
7,4%
ORY
DUS
3,8%
2,0%
TXL
4,4%
MAN
DME
6,0%
15,7%
STN
ATH
5,3%
4,4%
Quelle: Flughäfen 2004, 2005
Verkehrsknotenpunkte – Oasen des Wachstums
• Größte 25 euro-päische Flug-häfen mit jähr-lich insgesamt ca. 700 Mio. Passagieren
• Größtes Wachstum in Moskau (DME) und Barcelona (BCN)
6A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Alle osteuropäischen Flughäfen haben im Passagierauf-kommen deutliches Steigerungspotential
Reisefrequenzkoeffizient: Durchschnittliche Flüge pro Einwohner
Quelle: Flughäfen 2005, A.T. Kearney
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2,65
2,00
0,220,09
0,58
1,060,79 0,83
0,380,25 0,29 0,17
0,32 0,24
0,61
1,08
0,08
0,81
0,05
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Verkehrsknotenpunkte – Oasen des Wachstums
7A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Die weitere Expansion von Flughäfen und Bahnhöfen zu Konsumtempeln wird mit Nachdruck forciert
Aktuelle Pressemeldungen zum Ausbau von Verkehrsknotenpunkten
Quelle: Press Clippings
Verkehrsknotenpunkte – Oasen des Wachstums
VDI-Nachrichten, 8.6.2007
Handelsblatt, 5.6.2007
Shoppen und Schlemmen rund um die UhrEinkaufsparadies über den Gleisen. 80 Läden und Restaurants im neuen Berliner HauptbahnhofIn weihnachtlicher Atmosphäre shoppen, wenn viele Läden der Stadt längst geschlossen haben: Im neuen Berliner Hauptbahnhof ist das kein Problem. Unter den Lichtern des „Sternewerfers“ oder beim Glanz der rund 40 000 Kristall-Ornamente des 20 Meter hohen Weihnachtsbaums im Bahnhofsgebäude lässt es sich bestens Bummeln.
Die Welt, 1.12.2006
8A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Verkehrsknotenpunkte sind anders, "über den Tellerrand schauen" lohnt sich dennoch
Von den Besten lernen
Quelle: A.T. Kearney
Bahnhöfe
"Einkaufscenter mit Gleisanschluss""Veranstaltungsort für Freizeit und Kultur"
"Knotenpunkt des öffentlichen Lebens"
• Positionierung• Best Practice Branchen und
Mieter-Mix• Investoren- und
Betreibermodelle
Best PracticeVerkehrsknoten-
punkte
z.B.: Hauptbahnhof Berlin, Köln, Leipzig, Hannover, Central Station New York
Verkehrsknotenpunkte – Oasen des Wachstums
Innenstadt-Center
• Starke Ankermieter• Professionelles Vermietungs-
und Center-Management• Architektur und Atmosphäre
z.B.: Potsdamer Platz Arkaden, Altmarktgalerie Dresden, Bullring Center Birmingham
Flughäfen
• Visionen und Positionierung• Zielgrupppenspezifische
Landside/Airside-Angebote• Differenzierte starke
Gastronomiekonzepte• Passagierhandling und
Sicherheitskonzepte
z.B.: London Heathrow, München, Frankfurt, Zürich
9A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Hohe Besucher-Frequenz an Bahnhöfen, gefolgt von Flughäfen und führenden Einkaufsstrassen
1) Reisende und Besucher 2) Passagiere 3) PassantenQuelle: Flughäfen, Bahnhöfe, A.T. Kearney
Verkehrsknotenpunkte – Oasen des Wachstums
Flughäfen2) Einkaufsstraßen3)Bahnhöfe1)
Frank-furt
Hamburg München MünchenFrank-furt
Düssel-dorf
Hamburg(Mönckeberg)
Frankfurt(Zeil)
München(Kaufinger/Neuhauser)
450
Anzahl Passanten pro Tag in Tausend
80-11045-55
350
4580
150
350
70-100
10A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Verkehrsknotenpunkte sind Oasen des Wachstums für die erfolgreiche Entwicklung von Handelsstandorten
Quelle: A.T. Kearney
Non-Travel alsWachstumstreiber Nr. 1
Non-Travel Geschäft (Retail, Gastronomie, Real Estate etc.) trägt überproportional stark zu
Umsatz- und Ergebniswachstum von Verkehrsknotenpunkten bei
Verkehrsknotenpunkte– Oasen
des Wachstums
Sowohl in Westeuropa als auch in den EmergingMarkets (u.a. in Osteuropa) wachsen Flughäfen
und auch Bahnhöfe stark
Neue Chancen undHerausforderungenfür den Einzelhandel
Verkehrsknotenpunkte werden im zukünftigen Portfolio erfolgreicher Handelsstandorte eine
entscheidende Rolle spielen
Kernaussagen der internationalen A.T. Kearney Studie
1
2
3
Non Travel als Wachstumstreiber Nr. 1
11A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
51% 50% 50%45% 43% 42% 41% 39% 39%
35% 35% 35% 35% 34% 34% 33% 32% 32%29% 28%
19%
56%52%
46%
STN LGW OSL MUC LHR MAG AdR CPH ZRH HAM Aena STR FRA AMS BRU DUS PRG BER ATH VIE LvF WAW CGN AdP
Anteil Non-Aviation am Gesamt-Umsatz
Einzelne Flughäfen zeigen, dass bereits mehr als 50% des Umsatzes durch Non-Aviation erzielbar ist
Passagiere in Mio.Flughäfen ohne eigenes Ground Handling
32,8
15,9
28,6
32,967,9
10,7 20,0
166,1 52,2
44,2
9,5
7,1
29,0
15,5
9,722,0
26,7
17,9
9,4
16,2
17,2
14,3
78,715,9
1) Konzernumsatz als GrundlageQuelle: Flughäfen 2005, A.T. Kearney
Non Travel als Wachstumstreiber Nr. 1
1) 1)1) 1) 1) 1)
12A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Non-Aviation Umsatz je Passagier(in €)
1) Konzernumsatz als Grundlage2) Umsätze aus 2004Quelle: Flughäfen 2005, A.T. Kearney
Bereits heute werden bis zu 12 Euro pro Passagier im Non-Aviation Bereich umgesetzt
10,1 9,7 9,4
7,6 7,6 7,5 7,2 7,0 6,9 6,6 6,4 6,4 6,3 6,3 6,35,6 5,5
5,0 4,6 4,1 4,13,0
10,211,6
LHR ZRH OSL MUC MAG CPH LGW DUS FRA AMS STR BRU AdR LvF HAM CGN STN VIE ATH PRG AdP BER WAW Aena
17,9
15,9
28,6
32,826,7
44,2 15,5
9,4 32,9
29,0
7,1
17,2
78,7
9,5
22,0
2)
67,9
20,0
52,2
16,2
10,7
15,9
14,3
166,19,7
1) 1) 1,2)1)1) 1,2) 2)2)
Non Travel als Wachstumstreiber Nr. 1
Passagiere in Mio.Flughäfen ohne eigenes Ground Handling
13A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
AdP
STR
CPH
OSL
STN
ZRH
MAG
MUC
LGW
AdR
HAM
BRU
FRA
AMS DUS
LvFCGNVIE
ATHPRGBER
Aena
LHR
WAW
0
0,5
1
1,5
0 6 12Non-Aviation Umsatz pro Passagier (in €)
Non-Aviation Geschäft ist inzwischen Hauptumsatzbringer vieler Flughäfen
Portfolioanalyse ausgewählter Flughäfen
Um
satz
verh
ältn
is N
on-A
viat
ion/
Avi
atio
n
LHR
1)
1)
1)
1)1)
Non Travel als Wachstumstreiber Nr. 1
Kreisgröße entspricht Passagierzahl1) Gruppen- bzw. KonzernzahlenQuelle: Flughäfen Geschäftsberichte 2005, A.T. Kearney
14A.T. Kearney 77/06.2007/4454wQuelle: Flughäfen A.T. Kearney
Einzelne Flughäfen bereits mit mehr als 100 Retail-Shops –davon ca. 30% Landside
Anzahl Retail-Shops
3019 15
26
51
19
55
94
30
16
36
42
42
55
61
61
124
49
19
51
68
45
106
80
116
330
20
40
60
80
100
120
140
Amster-dam
Athen Berlin Düssel-dorf
Frankfurt Kopen-hagen
München Wien Zürich
AirsideLandside
Ø 49 Airside
Ø 24 Landside
Non Travel als Wachstumstreiber Nr. 1
15A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
0
25
50
75
100
125
150
Amster-dam
Athen Berlin Düssel-dorf
Frankfurt Kopen-hagen
München Wien Zürich
Anteil Health & Beauty heute bei ca. 10% der Shops –noch Wachstumspotenzial?
Anzahl Retail-Shops & Branchenmix
Quelle: Flughäfen, A.T. Kearney
80
124
49
19
51
68
45
106116
Bücher & Zeitschriften
Spielzeug & Kinderartikel
Delikatessen & Süßwaren
Mode, Leder & Acessories
Souvenirs & Interior
Uhren, Schmuck & Brillen
Health & Beauty
Duty Free & Travel ValueFoto & ElektronikSonstige
Non Travel als Wachstumstreiber Nr. 1
16A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Auch für Bahnhofsbetreiber stammen bis zu 50% der Einnahmen aus Vermietung
Ausgewählte Beispiele
Hauptbahnhof Leipzig• Verkaufsfläche: 30.000 m2 mit 140 Shops • Branchen- und Mieter-Mix:
z.B. Saturn, Aldi, Mango• Funktioniert als gut angebundenes
Innenstadtcenter• Entwicklung und Management: ECE
Hauptbahnhof Berlin• Verkaufsfläche: 15.000 m2 mit 80 Shops• Branchen- und Mieter-Mix:
z.B. Kaisers mit Convenience Konzept, Virgin, Hertha Fan Shop, EternaExcellence, Swarovski, Diekmanns Austern Bar, Food Court Mitropa
• Entwicklung und Management: DB intern"Die Frequenz ist höher ( >250.000 täglich), das Einzugsgebiet größer, die Kunden
jünger und der Anteil der Gutverdienenden höher im Vergleich zu Innenstadt-Centern"1)
Non Travel als Wachstumstreiber Nr. 1
1) Quelle: ECE GeschäftsberichtQuelle: A.T. Kearney
17A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Verkehrsknotenpunkte sind Oasen des Wachstums für die erfolgreiche Entwicklung von Handelsstandorten
Quelle: A.T. Kearney
Non-Travel alsWachstumstreiber Nr. 1
Non-Travel Geschäft (Retail, Gastronomie, Real Estate etc.) trägt überproportional stark zu
Umsatz- und Ergebniswachstum von Verkehrsknotenpunkten bei
Verkehrsknotenpunkte– Oasen
des Wachstums
Sowohl in Westeuropa als auch in den EmergingMarkets (u.a. in Osteuropa) wachsen Flughäfen
und auch Bahnhöfe stark
Neue Chancen undHerausforderungenfür den Einzelhandel
Verkehrsknotenpunkte werden im zukünftigen Portfolio erfolgreicher Handelsstandorte eine
entscheidende Rolle spielen
Kernaussagen der internationalen A.T. Kearney Studie
1
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3
Neue Chancen und Herausforderungen für den Einzelhandel
18A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
FlughafenInnenstadt
Flughafen-Flächen bieten für den Einzelhandel enorme Potenziale
Fläche FP (T€/qm p.a.) Fläche FP (T€/qm p.a.)
Klientenbeispiele
Neue Chancen und Herausforderungen für den Einzelhandel
Vergleich Flächenproduktivitäten (FP) Handelsstandorte
Quelle: A.T. Kearney
Mode(Premium/Luxus)
Schmuck
Value Travel/Duty Free 800 – 2.000 qm
35 T€ + x10 T€ + x
8 T€ + x 25 T€ + x100 qm 30 qm
50 T€ + x
80 qm80 qm
19A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Die Umsetzungsweise des empfohlenen Branchen- und Mieter-Mixes ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor
Kaufverhalten und Stresskurve
• Auf "natürlichen" Stress-verlauf der Passagiere ab-gestimmter Angebotsmix
• Maßnahmen zur Stressreduzierung wie klare Wegführung mit Zeitangaben
• Optimierte Gestaltung des Retail- und Gastronomie-bereichs
• Wegführung darf AviationBetrieb nicht negativ beeinträchtigen
• Free Flow Konzept bringt Passagiere automatisch in Shops ohne sie zu "pushen"
• Wegführung bei Free Flow fördert Situations-kauf
• Optimierung Waren-präsentation bietet zusätzliche Kaufanreize
Wegführung undFree Flow Konzept
• Supermarkt und Health & Beauty sind Landside die wichtigsten Ankermieter
• Duty Free und Travel Value sind Airside die wichtigsten Ankermieter
• Gastronomie ist Land- wie Airside ein wichtiger Traffic Generator
• Flagship Stores sind die wichtigsten TrafficGeneratoren, benötigen aber große Flächen
Zielgruppen-spezifisches Angebot
Wesentliche Elemente der UmsetzungI II III
Quelle: A.T. Kearney
Neue Chancen und Herausforderungen für den Einzelhandel
20A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Ausgangspunkt ist der immer anspruchsvollere Konsument – vor allem an Verkehrsknotenpunkten
Zukünftige Zielsetzung:Der Kunde als König
• Befriedigung multidimen-sionaler Bedürfnisse(Erholung, Essen, Entertain-ment, Einchecken etc.)
• Konsum immer unabhängiger vom Ort und immer abhängi-ger von verfügbarer Zeit
• Macht des Konsumenten steigt – bewusste Bestrafung und Belohnung von Under- bzw. Over-Performance
• Langfristige Bindung des Gastes und Besuchers an seine "Airport City"
• Passagiere (PAX) als Durch-laufposten am Flughafen, die "abgefertigt" werden müssen
• Wenig Wahlmöglichkeitendurch eingeschränkte und stark abgegrenzte Land- und AirsideKonzepte
• Quantität statt Qualität –Primat der Masse vor dem Wohlbefinden des Individuums
• Stressaffine und konsum-averse Grundstimmung bei Abflug und Ankunft
Bisherige Orientierung:Der Passagier als PAX
Konsument
Ausrichtung auf den Konsumenten
Quelle: A.T. Kearney
I
Neue Chancen und Herausforderungen für den Einzelhandel
21A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Das optimierte Retail- und Gastrokonzept berücksichtigt den Stressverlauf und das typische Kaufverhalten
Stresskurve eines Passagiers beim Abflugprozess
Anstellen zum
Check-In
Check-In
Orientierung zum Abflug-
bereich
Pass-/ Sicherheits-
kontrolleOrientie-
rungzum
Abflug-gate
Quelle: Baumschlager Eberle, A.T. Kearney
Stress-kurveeines PAX Landside
RetailAirsideRetail
Neue Chancen und Herausforderungen für den Einzelhandel
I
ZusätzlicheAnsprache von
Besuchern • Frequenz• Konsumneigung• Zugänglichkeit
22A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Die maßgeschneiderte Umsetzung basiert je nach Flächen-beschaffenheit auf einem anderen Konzept
• Flexibilität hinsichtlich Flächen und Trends• Alle Passagiere werden bei "Walk Through"
zu potentiellen Kunden• Visuelle Warenpräsentation• Wegführung darf nicht als Behinderung
wahrgenommen werden• Hohe Kundenansprache
Umsetzungskonzepte zur Wegführung
Free FlowKonzept
Sitz-fläche
Retailund
Gastro
Retailund
Gastro
• Hohe Verweildauer in Sichtweite der Shops• Große Flächen notwendig• Tageslicht im Sitzbereich erforderlich• Zentrale Lage Voraussetzung• Mittlere bis hohe Kundenansprache
Wait in Lounge Konzept
• Traditionelles Umsetzungskonzept• Für große Flächen und Shopanzahl• Kundenaufmerksamkeit durch Schaufenster • Ankermieter/Traffic Generatoren wichtig• Mittlere Kundenansprache
Mall Konzept
Retailund
Gastro
Retailund
Gastro
Klientenbeispiele
Neue Chancen und Herausforderungen für den Einzelhandel
II
Quelle: A.T. Kearney
23A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Passagier-typ
Konsum-verhalten
• Low-budgetPassagiere
• Geübte Vielflieger
• Special Offers• Outlet Produkte• Take-away• Printmedien
• Low/medium Budget, teils hohe Konsum-neigung wegen billiger Flugtickets
• Shopping zur Zeitüber-brückung
Angebot
• Geschäftsreisende
• 17,75 € pro Gast• Shopping aufgrund
knapper Freizeit• Shopping wegen
speziellem Ambiente• Kurze Verweildauer
• Designershops• Kosmetika• Landesspezifika• Modeschmuck &
Accessoires
• Touristen aus Asien, Amerika, Naher Osten
• Geschäftsreisende
• Luxus-Affinität• High Budget, sehr
hohe Konsumneigung• Ø Ausgaben 2-3x
höher• Urlaubsstimmung• Lange Verweildauer• Kosmetika (insb. Duty
Free)• Luxusmode/-schmuck• Hochwertige, landes-
spezifische Souvenirs
• Touristen aus Osteuropa, Russland
• Geschäftsreisende
• High Budget, mittlere bis hohe Konsumneigung
• Ø Ausgaben russ. PAX 2-3x höher
• Urlaubsstimmung
• Luxus-Kosmetika• Hochwertige Spirituosen• Luxusuhren/-schmuck• Mode-Designershops
Skylink E3
C D
Das zielgruppenspezifische Angebot richtet sich an die wichtigsten Passagiersegmente am Flughafen
Skylink E1Übersichtsplan Retail B
CB
A
DC D
Low Cost CarrierA
WesteuropaB
OverseasC
OsteuropaD
Klientenbeispiel
Neue Chancen und Herausforderungen für den Einzelhandel
III Zielgruppenspezifisches Angebot
Quelle: A.T. Kearney
24A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Non-Aviation macht den Unterschied
Traditional
- Fehlendes Wachstum -
Flughäfen HotelsDuty Free
BusinessParks/
Freezones
Enter-tainment
ParksShopping
Malls
Cargo Operations
GroundOperations
FlightOperations
Good Practice
- Geringes Wachstum-
Best Practice
- Wachstum -
Geschäftsfelderentwicklung von Flughäfen
Neue Chancen und Herausforderungen für den Einzelhandel
Quelle: A.T. Kearney
25A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
München Airport
Airports auch als Event Locations – Beispiel München
• Beach-Volleyball• Fußball WM 2006• Weihnachtsmarkt
Neue Chancen und Herausforderungen für den Einzelhandel
Quelle: Munich Airport
Events
26A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Airports auch als neue Oasen der Ruhe – Beispiel Bangkok
Suvarnabhumi Airport
• Parkgestaltung nach traditionellen thailändischen Tempelvorgaben
• Frei zugänglich, dient der Erholung, dem Gebet oder einfach nur dem Schauen
• Religiöse Elemente und traditionelle Anbauformen Thailands auf über 10.000m²
Park Attraktion
Neue Chancen und Herausforderungen für den Einzelhandel
Quelle: Suvarnabhumi Airport
27A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Airports auch als neue Oasen der Ruhe – Beispiel Flughafen Spas
Erholung – Flughafen Spas: Überblick
Quelle: Molton Brown, JFK Airport, Singapore Airport, London Heathrow Airport, A.T. Kearney
Virgin Atlantic Clubhouse
Molton Brown Spa XpressSpa Relax Gardens
San Francisco
Neue Chancen und Herausforderungen für den Einzelhandel
28A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
"Aerotropolis"4
"Airport City"3
Flughäfen auf dem Weg zu Airport Cities und Aerotropolis
Der Weg nach Aerotropolis: 4 Stufen
"Flughafen mit Mall und Office Park"
2
"AerotropolisBewohner"
Wissenschaftler
Besucher
Meeters & Greeters
Firmenmitarbeiter mit Familien
Airline Personal
– Geschäfts-leute
– Urlauber
Unabhängige Firmen
Transportunternehmen
Mobile Dienstleister
Logistik- / Cargodienstleister
E-Commerce
Flughafenbeschäftigte
BevölkerungUmland
Pax
Sport-und
Freizeit-ange-
bot
Aus-und
Weiter-bildung
Frei-han-dels-zone
Produk-tions-betrie-
be2)
Lager/ Verteil-
zen-tren
Enter-tain-ment
Ärzte-zen-trum/ Klini-kum
Indus-trie-
park1)
Land-side
Shop-pingMall
Büros, Firmen-nieder-lass-
ungen
Hotel/ Konfe-renzen
Wer-bungParken
Gas-trono-
mieRetail Wohnen
"Erweitertes Terminal-angebot"
1
Angebots-elemente
Kunden-gruppen
Neue Chancen und Herausforderungen für den Einzelhandel
Quelle: A.T. Kearney
29A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Conclusio: Verkehrsknoten befinden sich im Umbruch wie wenig andere Märkte – Notwendigkeit gezielter Strategien
Quelle: A.T. Kearney
Non-Travel alsWachstumstreiber Nr. 1
Non-Travel Geschäft (Retail, Gastronomie, Real Estate etc.) trägt überproportional stark zu
Umsatz- und Ergebniswachstum von Verkehrsknotenpunkten bei
Verkehrsknotenpunkte– Oasen
des Wachstums
Sowohl in Westeuropa als auch in den EmergingMarkets (u.a. in Osteuropa) wachsen Flughäfen
und auch Bahnhöfe stark
Neue Chancen undHerausforderungenfür den Einzelhandel
Verkehrsknotenpunkte werden im zukünftigen Portfolio erfolgreicher Handelsstandorte eine
entscheidende Rolle spielen
Kernaussagen der internationalen A.T. Kearney Studie
1
2
3
Kernaussagen der Studie
30A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Der Einzelhandel sollte die Chancen an Verkehrsknoten-punkten konsequent als Wachstumsoption für sich nutzen
Von Good Practices lernen: In Asien entstehen die Airport Cities des 21. Jahrhunderts (Hongkong "Sky City", Singapore Changi), die neue Standards für Kunden setzen – Herausforderung für Airports in Europa und Amerika
Wachstumspotentiale an Verkehrsknoten nutzen: Viele Möglich-keiten, am Wachstum von Airports und Bahnhöfen mit zu partizipieren – sowohl für international agierende Unternehmen, als auch für intelligente Nischen-Player mit innovativen Geschäftskonzepten
Chancen im Osten wahrnehmen: In Osteuropa und anderen Emer-ging Markets bieten sich große Marktchancen für Konsumgüter-unternehmen und Retailer – der "Kuchen" wird gerade aufgeteilt
A.T. Kearney Handlungsempfehlungen
Der Konsument im Fokus: Immer anspruchsvollere Kunden fordern und honorieren zielgruppenspezifische und unverwechselbare Angebote und Erlebniswelten
Quelle: A.T. Kearney
31A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Dr. Mirko WarschunPrincipalConsumer Industries & Retail Central Europe
A.T. Kearney GmbHLenbachplatz 5D-80333 München
Office: +49 89 5156 8706Mobile: +49 175 2659 706
mirko.warschun@atkearney.com
32A.T. Kearney 77/06.2007/4454w
A.T. Kearney ist eine der weltweit führenden Top-Manage-ment-Beratungen
60 Büros in 34 Ländern
1926 in Chicago gegründetWeltweit über 2.500 Berater, davon derzeit 300 in Deutschland, Österreich und der SchweizBeratungsspektrum umfasst alle Bereiche der Management-Beratung
Höchste Kundenzufriedenheit mit ausgeprägtem Implementierungsfokus in der Beratungsbranche(1)
Beratungshonorar 2006 über 800 Mio. US$Weltweite und umfassende Consumer Goods- und Retail-Kompetenz mit über 100 Projekten p.a.
AtlantaBostonBuenos AiresCaracasChicagoClevelandDetroitLos AngelesMexiko CityMiamiMinneapolisNew YorkPlanoSan DiegoSan FranciscoSao Paulo
OsloStockholmBarcelonaMadridMailandRomLissabonAthenIstanbulPragWarschauMoskauJohannesburg
StamfordTorontoWashington, D.C.BangkokBeijingDubaiHong KongJakartaKuala LumpurMelbourneNew DelhiSeoulShanghaiSingapurSydneyTokio
AmsterdamBrüsselBerlinDüsseldorfFrankfurtMünchenStuttgartZürichGenfWienLjubljanaParisLondonKopenhagen
(1) Quelle: Kennedy Research
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