verbessert oder verblödet?

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Publikation: tbhb Pagina: 2 Ist-Farben: cmykRessort: tb-zw Erscheinungstag: 31. 10. 2008 MPS-Planfarben: cmyk

FREITAG, 31. OKTOBER 2008 seite zwei TAGBLATT 2

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SERVICEBörse 15/17Wetter 18Zahlen & Fakten Sport 20Kino/Theater f8Radio/TV-Programm f9

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ANZEIGENFahrzeugmarkt 12–14Fondspreise 16Traueranzeigen 24/25Immobilien 26/28/30/32Miete 32/36Ostevent f6–f8

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BEILAGEN1. Novemberin Arbon Einkaufen 22/23Tag der offenen Tür 4 neueEFH, Romanshorn 34

PRESSESTIMMEN

Österreichische und deutsche Zei-tungen kommentieren den Kriegin Ostkongo.

Die Rebellion des Tutsi-Generals Lau-rent Nkunda hat das Potenzial, diegesamte Region wieder in einenKrieg zu stürzen. Denn in Ostkongovermengen sich ethnische Konfliktezwischen Hutu und Tutsi mit zwi-schenstaatlichen (Ruanda undKongo), der Gier nach Bodenschät-zen und dem Aufstieg eines grössen-wahnsinnigen Warlords. Nkunda willnicht nur die Tutsi schützen, sondernganz Kongo «befreien» und dieRegierung in Kinshasa stürzen. DieUNO hat versagt, weil sie seine Miliznicht entwaffnet hat.

In Ostkongo geht es um Land, umBodenschätze, Interessen von Nach-barstaaten und Konzernen – und umdie Furcht ethnischer Gruppen, aus-gelöscht zu werden. Laurent Nkunda,der Ruanda als Paten hinter sichweiss, nutzt gezielt diese Furcht,um sich als Schutzmacht der Tutsi inKongo zu behaupten. Angriff ist imDenken Nkundas die beste Verteidi-gung. Also geht er in die Offensiveund verbreitet Angst und Schrecken.Kabilas Soldaten sind der guttrainierten Nkunda-Truppe nichtgewachsen.

Kongos Regierung hat das Regierennicht gelernt, die Kriege im Ostensind nicht erloschen, sondern eskalie-ren, und Armut und Elend nehmenim ganzen Land zu. Wenn die Ein-nahme Gomas durch die Nkunda-Rebellen diese Realitäten ins inter-nationale Bewusstsein rückt, dannkönnte sie den Weg zu einem politi-schen Fortschritt öffnen. (…) Ein An-fang wären Friedensgespräche mitden Rebellen, in denen alle Problemeauf den Tisch kommen und die realenMachtverhältnisse anerkannt werden.

TERMINE

Konzessionenneu verteiltHeute wird bekannt, welche pri-vaten Radio- und TV-Sender eineKonzession erhalten.

Schrecken in derNachtAn Halloween, in der Nacht vom31. Oktober auf den 1. November,treiben die Geister ihr Unwesen.

FinöV undBahnreformDie zuständige Nationalrats-kommission äussert sich zu denVerkehrsvorlagen.

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MERKER

Verbessert oder verblödet?

E ine Mer-

ker-Amtszeit dau-ert zwei Jahre.Das ist alsomein letzterArtikel in die-ser Funktion.Haben sichMühe und

Aufwand gelohnt, das Tagblatt imZeitlupentempo durchzublättern?Fotos und Texte in «Einzelbild-schaltung» abzutasten, um allen-falls Verbesserungsvorschläge un-terbreiten zu können? Hier einResume anhand einiger Beispiele:

Verbessert

Ich habe versucht, die Zeitungauch in ihrem optischen Auftrittzu beurteilen. Zu Beginn meinerZeit als sogenannter «Qualitäts-beauftragter» nahm ich Fotos voninteressenlosem Interesse ins Vi-sier und habe solche seri-ödenAufnahmen zur Illustration einzweites Mal abdrucken lassen.Graue und grausame Bilder kom-men seither nur noch selten vor.Nicht einmal mehr auf den Regio-nalseiten. Auch werden, auf mei-ne Anregung hin, vermehrt hilf-reiche Landkarten-Ausschnitte in

die Texte eingestreut. Sie dienender geographischen Orientierung(vor allem wenn es sich um Ge-biete handelt, die man nicht un-bedingt kennt). Danke, das istLeserservice de luxe.

Verfremdet

Seit dem Relaunch (mein Bei-trag zu «Denglisch») des Tagblattsprangt auf «seite zwei» der Kopfdes Tages. Die künstliche Ver-fremdung des Porträts wurde ineinem Leserbrief aus Wittenbachkritisiert. Der Chefredaktor stelltesich dem Problem, zumal dieseFotokunst noch weitere Leser ver-ärgert hätte. Er meinte, dass dieDarstellung des Kopfes ein Zwi-schenweg zwischen Zeichnungund Fotografie sei. Man müssedies halt als eine Schule desSehens verstehen. So, so.

Die gerasterte Aufbereitungvom Kopf des Tages erinnert michan meine Ausbildungszeit am Leh-rerseminar Kreuzlingen. Dort fer-tigten wir Holzschnitte an, walztenDruckerschwärze drüber undpressten alles auf Papier. Auf «seitezwei» falle ich unweigerlich in die60er-Jahre zurück. Das verfrem-dete Foto «ältelet» und erschlägtden Betrachter mit einem drucker-

schwarzen Holz-Chlotz. Das Bildbewirkt genau das Gegenteil vondem, was die Tagblatt-DesignerinKatja Hösli vor einem Monat beimSender TVO dazu sagte: «Ein gutesDesign nimmt man nicht miteinem Schlag wahr.»

Rasterbilder kann heute jederper Mausklick auf seinem PC ab-rufen. Ich kann nicht ausmachen,was daran künstlerisch sein soll.Dazu würde unserer Ostschwei-zer Visual-Künstlerin Pipilotti Ristwohl Kreativeres einfallen. Viel-leicht mal fragen.

Verpasst

Zu einem weiteren Merker-Bei-trag vor einem Jahr: «Auffallend istdie Nichtbeachtung des hauseige-nen Senders ‹Tele Ostschweiz› derTagblatt-Medien, die eigentlichdie Defizite von TVO decken.» DieReaktion folgte subito. TVO-Pro-gramme werden seither promi-nent angekündigt. Sogar mit Bil-dern der Protagonisten. Das Tag-blatt nützt aber immer noch nichtdie Ressourcen, die vom TV-Stu-dio an der Bionstrasse gratis zuhaben wären: Dort treten in span-nenden Talks oft hochkarätigeGäste auf. Was sie sagten, kannman im Tagblatt nicht nachlesen.

Nicht mal ein kleines Zitat. Wasnicht ist, kann ja noch werden.

Verblödet

Zum Schluss noch dies: EineErfahrung der besonderen Art wares, dass der Merker Post erhielt. Ersolle sich doch bitte des einen oderanderen Themas annehmen. Eingallendurchmischtes Leser-Pau-schalurteil: «Das Niveau des Tag-blattes ist im Keller. Das beste andieser Zeitung ist, wenn man siehinter sich hat. Und der Chefkommt auch nicht draus!» Ichdachte, dass nur ein intellektuellUnbemittelter ein solch undiffe-renziertes Pauschalurteil fällenkönne. Weit gefehlt! Ein intellek-tuell Hochbemittelter holte kürz-lich ebenfalls zu einemRundschlagaus. Mitte Monat attackierte derdeutsche Literaturpapst MarcelReich-Ranicki (88) das Fernsehen.Es sei nur scheusslich, dreckig, ab-scheulich, blödsinnig und noch-mals nur blödsinnig. Er redete sichmit ausuferndem Horrorvokabularin Rage: «Die Intendanten habenvon ihrem Beruf keine Ahnung!»

Natürlich gibt es blödsinnigeFernsehsendungen. Es gibt je-doch ebenso viele blödsinnige Bü-cher und Zeitungsartikel. Aber

niemandem würde einfallen, des-wegen die gesamte Literatur oderalle Presseerzeugnisse pauschalzu verunglimpfen.

Diese Herablassung des Lite-ratur-Grosskritikers kam in derPresse schlecht an. Titel wie «Derfehlbare Papst» – «Der Irrtumeines Literaten» – «Urteil ohneKenntnis» waren die Schlagzeilen.Auch im Tagblatt wurde der hoch-notpeinliche Auftritt des Rede-schäumers in seiner Substanz se-ziert und nach dem Wahrheits-gehalt abgeklopft. Dabei ist her-vorzuheben, dass das Tagblatteine der wenigen Schweizer Zei-tungen ist, die den Medienthe-men relativ viel Platz einräumen.Neuerdings im Zeitungsbund«focus». Eine Sonderleistungeiner Qualitätszeitung.

Vergnügen

Generell werden ja Fernseh-macher von den Print-Journalis-ten häufig kritisiert. Sie, verehrteLeserinnen und Leser, könnensich kaum vorstellen, welch Ver-gnügen es mir bereitete, dieses«merkerwürdige» Spiel mal in dieumgekehrte Richtung laufen zulassen… Kurt Felix

kurt.felix�vtxfree.ch

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Bild: ky/Olivier Maire

Mit Manuela Pesko tritt eine der erfolgreichsten Freestylerinnen vom Spitzensport zurück.

KOPF DES TAGES

Königin der Lüfte

A ls die Snowboarder Anfang

September in Neuseelandzur Saison starteten, fehlte

die Schweizer Freestylerin Ma-nuela Pesko. Sie hatte auf den Pro-log verzichtet, weil sie im Sommerwegen des Pfeiffer’schen Drüsen-fiebers im Training wochenlanghandicapiert gewesen war. Heutehätte für Pesko in der Pipe vonSaas-Fee der Startschuss für dieSaison 2008/09 erfolgen sollen.Doch sie sagte erneut ab. Über dieGründe hatte sie zunächst ge-schwiegen. Es gehe ihr gut, teiltesie mit und verwies darauf, dasssie am Donnerstag für Fragen zurVerfügung stehen werde.

Donnerstag war gestern, undwas sie schliesslich mitteilte, wareine Überraschung: Die 30jährigegab ihren Rücktritt vom Spitzen-sport bekannt. Nach reiflicherÜberlegung habe sie sich ent-schieden, ihre sportliche Karrierenach zehn Jahren aktiven Wett-kampfs zu beenden. Noch voreinem Jahr hatte sie in einemInterview auf die Frage, wie weitsie als 30jährige Freestylerin pla-ne, geantwortet: «Es gibt auchstarke Fahrerinnen auf der Tour,die vier Jahre älter sind als ich. So-lange mir der Sport Freude berei-

tet, es mir körperlich gut geht undich das Gefühl habe, dass ich michweiterentwickeln kann, möchteich weitermachen.» Pesko hat inden vergangenen zwölf Monatennicht die Freude an den Wettbe-werben in der Halfpipe verloren.Vielmehr wolle sie als Weltmeiste-rin und somit auf dem Höhepunktihrer Karriere aufhören.

Mit Pesko tritt die «Königin derLüfte» ab. Seit Jahren hat sie sich inder Snowboard-KönigsdisziplinHalfpipe mit einer beeindrucken-den Konstanz an der Spitze gehal-ten. 1990 stand die Bündnerin daserste Mal auf dem Snowboard.Drei Jahre später belegte sie an derJunioren-WM den zweiten Platz.Nach dem Schulabschluss wurdesie 1999 Profi und reihte danachErfolg an Erfolg. Sie gewann in denJahren 2003, 2006, 2007 und 2008den Gesamtweltcup, sie holte anWeltmeisterschaften Silber (2005)und Gold (2007) und belegte anden Olympischen Spielen 2006 inTurin den siebten Platz. Nun star-tet Pesko ihre «zweite Sportkarrie-re». Sie hat von ihren Sponsoreninteressante Film- und Werbeauf-träge erhalten. So dürfte nun auchdie Leinwand Manuela Peskodurch die Lüfte tragen. (ms)

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