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1
Tontechnik AM3
Prof. Oliver Curdt
Audiovisuelle Medien
HdM Stuttgart
Mehrkanalaufnahmetechnik: Möglichkeiten von Surround – Sound
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Stereoaufnahmetechnik
Aufnahme, Übertragung, Wiedergabe eines Signals über zwei oder mehr unabhängige Kanäle binaurales Hören
Stereoverfahren (wiedergabeseitig) raumbezogen (Lautsprecher)
kopfbezogen (Kopfhörer)
Probleme bei der Kompatibilität
2
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Stereowiedergabe über Lautsprecher
klangliche Einbußen bei Phantomschallquellen durch unerwünschtes „Übersprechen“
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Surround-Sound
Unterschiedliche Grundlagen für mehrdimensionalen Klang
Verwendung psychoakustischer Kenntnisse Lautsprecher -“Stereophonie“
Binaural Sky
Smyth Realizer
Wellenfeldsynthese (wavefield synthesis) Rekonstruktion des Schallfeldes
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
3
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Wellenfeldsynthese (Holophonie)
Huygens`sches Prinzip
Jeder Punkt einer Wellenfront ist Ausgangspunkteiner neuen Welle (Elementarwelle).
Die neue Position der Welle ergibt sich durchAddition der Elementarwellen.
Eine Wellenfront kann durch viele kleineElementarwellen dargestellt werden.
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Wellenfeldsynthese (Holophonie)
akustischer Vorhang
Idee: Wand mit sehr vielen Löchern perfekte Wahrnehmung des Schallereignisses durch
die Wand
Ersetzen der Löcher durch Lautsprecher und Mikrofone
gleicher Effekt perfekte Übertragung
4
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Wellenfeldsynthese (Holophonie)
http://www.syntheticwave.de/WFS-Prinzip-Animation.htm
Quelle: http://www.eti.hfm-detmold.de/institut/ausstattung/wellenfeldsynthese
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Wellenfeldsynthese (Holophonie)
Unterschiede: akustischer Vorhang WFS real berechnet
Aufnahme getrennter Signale trockenes Monosignal der Schallquelle Raumimpulsantwort
Ermittlung der Raumimpulsantwort Raumanregung über Dirac-Impuls oder Sweep Aufzeichnung der Raumimpulsantwort
Nachhall und Frequenzgang für eine Position im Raum
5
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Wellenfeldsynthese (Holophonie)
Wiedergabe: Faltung von Monosignal und Raumsignal
komplette Rekonstruktion der Schallquelle im Raum
Raum austauschbar … neue Möglichkeiten
künstliche Räume durch berechneteRaumimpulsantworten möglich
Reflexionen im Wiedergaberaum meiden !!!
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Wellenfeldsynthese (Holophonie)
Voraussetzungen eigener Verstärkerkanal für jeden LS individuelle Berechnung Abstände der LS bestimmen Aliasing-Frequenz
Auswirkung von Aliasing Einbrüche im Frequenzgang je nach Position Analogie zur A/D Wandlung
6
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Wellenfeldsynthese (Holophonie)
ideal: unendlich viele Elementarwellen real: möglichst viele Kanäle verwenden
bis etwa 10 cm Abstand problemlos
funktioniert gut, wenn Wellenlänge 4-5 mal so groß wie Lautsprecherabstände bei 30 cm Abstand bis ca. 1500 Hz gute Resultate
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Nachbildung des Schallfeldes
7
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Nachbildung des Schallfeldes
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Wellenfeldsynthese
8
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Akustische Aufnahmen
generell erfordern alle guten Aufnahmen
gute Musiker und Inhalte
gute Raumakustik
gute technische Sachkenntnisse
gute technische Ausrüstung
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Akustische Aufnahmen
Möglichkeiten von Mehrkanalaufnahmen:
realistischer Eindruck von direktem Schall von vorne und hinten
Erstreflexionen und vorwiegend diffuser Schall von vorne und hinten
Hauptmikrofon oder Polymikrofonie ???
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
9
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
1976 NEW SCIENTIST
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Möglichkeiten der Mehrkanalwiedergabe
10
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Stereoaufnahmetechnik - Grundlagen
Quelle: Michael Dickreiter, Handbuch der Tonstudiotechnik
Koinzidenzstereofonie
Pro
f. O
liver
Cur
dt
XY-Stereofonie
Schall möglichst senkrecht auf gemeinsame Drehachse
zwei Systeme mit gleichen Richtcharakteristiken für L und R (meistens Niere)
11
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Koinzidenzstereofonie
Stereopanorama durch Pegelunterschiede zwischen L und R Koinzidenzverfahren (koinzidieren = zusammenfallen)
keine Laufzeitunterschiede, d. h. keine Phasenunterschiede hohe Korrelation, gute Monokompatibilität
gute Lokalisationsschärfe (± 5° möglich)
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Koinzidenzstereofonie / Begriffe
Achsenwinkel (Öffnungswinkel): gesamter eingeschlossener Winkel zwischen den
Mikrofonachsen
Öffnungswinkel = 2 • Versatzwinkel
Aufnahmewinkel: ideal: Winkel zwischen Mittelachse und Lmax
unempfindlichste Ansprechrichtung der gegenüberliegenden Mikrofonkapsel
größte Pegeldifferenz zwischen den Mikrofonen L und R
Quelle: Eberhard Sengpiel, www.sengpielaudio.com
12
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Quelle: Michael Dickreiter, Handbuch der Tonstudiotechnik
Koinzidenzstereofonie / Aufnahmebereich
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Koinzidenzstereofonie / Begriffe
Aufnahmewinkel: real: Winkel zwischen Mittelachse und L = 18 dB
(extreme links-rechts-Ortung = 100% Hörereignisrichtung der Lautsprecherbasis)
Winkelbereich, der wiedergabeseitig auf der Lautsprecherbasis wiedergegeben wird
wirksamer Aufnahmebereich: 2 • realer Aufnahmewinkel
Quelle: Eberhard Sengpiel, www.sengpielaudio.com
13
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Quelle: Michael Dickreiter, Handbuch der Tonstudiotechnik
Koinzidenzstereofonie / Aufnahmebereich
© Carlos Albrecht
Koinzidenzstereofonie (XY): Versatz-, Aufnahmewinkel und Abbildung
14
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Abbildung auf der Stereobasis
Quelle: Michael Dickreiter, Handbuch der Tonstudiotechnik
Pro
f. O
liver
Cur
dt
XY-Stereofonie
Neumann Contest 2003, C 6 (XY, verschiedene Öffnungswinkel)
Schwierigkeiten: Theorie – Praxis: Richtcharakteristiken der Mikrofone nicht ideal,
sondern frequenzabhängig („Ausnahme“: Acht) ungünstig für mittleren Aufnahmebereich (0°)
15
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Standardvariantemit Richtrohr für M-Signal
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
MS-Stereofonie
Pro
f. O
liver
Cur
dt
MS-Stereofonie
Richtcharakteristik für M (Mitte) wählbar, Ausrichtung auf Schallquelle ( XY-Verfahren) sehr gute Monokompatibilität
Richtcharakteristik für S (Seite) stets Acht, senkrecht (90°) zur M-Kapsel, mit der phasengleichen (positiven) Seite nach links ausgerichtet
L = M + S ; R = M – S „Pseudostereo“ durch Matrizierung Hilfsmittel beim Mastering Neumann Contest 1998, A 4 (manuelle Matrizierung)
Quelle: Hubert Henle, Das Tonstudio-Handbuch
16
Pro
f. O
liver
Cur
dt
MS-Stereofonie
Pegel des S-Signals bestimmt Aufnahmewinkel und Breite des Stereopanoramas
Räumlichkeit beim Remix veränderbar Bsp. Orchesteraufnahme
Neumann Contest 1998, C 8 (MS, Aufnahmewinkel)
Neumann Contest 2003, C 13 (MS, versch. Richtcharakteristiken für M)
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Einzelmikrofonierung (Polymikrofonie)
Beispiele Holzbläser „Klassik“
Beispiele „Jazz“ SCHOEPS Showroom
größte Nachbearbeitungsmöglichkeiten bei guter Signaltrennung mit wenig Übersprechen (>15 dB)
Lautstärke, Balance Präsenz Panorama EQ, Effekt Delay, Timing Tonhöhe
Beispiel: Beatles Pingpong-Panorama
17
© Carlos Albrecht
verschiedene Mikrofonpositionen im Kessel
Mikrofonierung Bass DrumP
rof.
Oliv
er C
urdt
Einzelmikrofonierung (Polymikrofonie)
hohe Flexibilität in der Postproduktion CD Surround Fernsehen …
Nachteil: keine natürliche Tiefenstaffelung
„Perlenschnurreffekt“
18
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Laufzeitstereofonie
Quelle: Eberhard Sengpiel, www.sengpielaudio.com
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Laufzeitstereofonie
zeitliche Unterschiede zwischen L und R
Gesetz der 1. Wellenfront in Kombination mit dem Haas-Effekt 60 s Laufzeitunterschied ≙ 1 dB Pegelunterschied
geringe entfernungsbedingte Pegelunterschiede, Minimierung durch Verwendung von Druckempfängern (Kugeln)
Laufzeitdifferenz ≥ 1,5 ms (≙ 50 cm)für extreme L-R-Abbildung nötig (1 ... 2 ms, signalabhängig)
19
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Laufzeitstereofonie
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Laufzeitstereofonie
bessere räumliche Abbildung als bei Koinzidenzstereofonie
schlechtere Lokalisation als bei Koinzidenzstereofonie
Phantomschallquelle erscheint ab ∆t > 1 ms breiter und unschärfer
Laufzeitunterschied ≙ Phasendifferenz
schlechtere Monokompatibilität als bei Koinzidenzstereofonie
Panorama-Vergleich: Pegel Laufzeit
20
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Quelle: Helmut Wittek, Firma SCHOEPS, Karlsruhe; übernommen von Riekehof et al., TMT 2010]
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Laufzeitstereofonie
winkellineare Anordnung der Schallquellen im Raum nichtlineare Abbildung der Phantomschallquellen (Lautsprecherbasis)
Schallquellen werden zu weit außen abgebildet
Wahl der Basisbreite spielt wichtige Rolle !!! Neumann Contest 2003, C 1
Quelle: Eberhard Sengpiel, www.sengpielaudio.com
21
© Carlos Albrecht
Laufzeitstereofonie (AB): Mikrofonbasis↔Aufnahmewinkel
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Laufzeitstereofonie
2 = Aufnahmebereich
für gleiches T größere Basisbreite in größerem Abstand von der Schallquelle nötig
1:3 - Regel Basisbreite x 3 ≙ Abstand zum Ensemble
22
© Carlos Albrecht
Klangkörper
AB Hauptmikrofon 2 Kugeln Standartmikrofonbasis a = 17,5 cm
±45=900
Abbildungsbreite
∆t=0,36 ms max. Laufzeitdifferenz nur 39% Hörereignisrichtung
Ausdehnungsbereich
Klangkörper
Abbildungsbreite
∆t=0,51 ms max. Laufzeitdifferenz nur 53% Hörereignisrichtung
Ausdehnungsbereich±90=1800
∆t = 1,5 ms ⇒ 100%
17,5 cm17,5 cm
αd
d=a
a a
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Gemischte Stereofonie
ORTF Office de Radiodiffusion
Télévision Francaise
17,5 cm Basisbreite
110° Öffnungswinkel
60 % Pegelunterschied
40 % Laufzeitunterschied
max. Aufnahmebereich beträgt 96° für 100 % Lokalisation (Ausnutzen der vollen Basisbreite)
Quelle: Thomas Görne, „Mikrofone:Theorie und Praxis“,Elektor-Verlag, Aachen (1994),
Quelle: Eberhard Sengpiel, www.sengpielaudio.com
23
© Carlos Albrecht
Äquivalenzstereofonie (ORTF): Abstand Bühnenkante↔Abbildung
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Gemischte Stereofonie
NOS Nederlandsche Omroep Stichting
30 cm Basisbreite
90° Öffnungswinkel
42 % Pegelunterschied
58 % Laufzeitunterschied
max. Aufnahmebereich 81° für 100 % Lokalisation (Ausnutzen der vollen Basisbreite)
24
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Abstand d und Hauptachsenwinkel β
koinzident Äquivalenz-p.ex ORTF
Trennkörper-Stereofonie
A-B
XY MS
<<-------------------- Lokalisationsschärfe --------------------------------
------------------------ Räumlichkeit -------------------------------------->>
---------------------- Abstand d zwischen den Mikrofonen ------>>
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Aufnahmewinkel 2α
Achsenwinkel 2β
Ereignis-Lokalisation bei γ
Darstellung nach Williams
∆L
∆T
www.sengpielaudio.com
www.hauptmikrofon.de
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
„Trading“
Kompensation von Laufzeit-und Pegelunterschieden
25
© Carlos Albrecht
Abbildung mit verschiedenen Charakteristika
© Carlos Albrecht Aufnahmebereich für Nieren nach M. Williams1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
000 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
Mikrofonabstand in cm
ORTF
18001600 14001200 1000 800 600
Auf
nahm
eber
eich
Durch Vergrößerung des Abstandes der Kapseln vergrößert sich die Laufzeit, was eine bessere Räumlichkeit und Tiefenstaffelungergibt. Mit größerem Öffnungswinkel vergrößern sich auch die
Pegeldifferenzen, was eine bessere Ortungsschärfe zur Folge hat.
= Öffnungswinkel
26
Pro
f. O
liver
Cur
dt
„Surround“ - Überlegungen
unterschiedliche Schwerpunkte bei 5.1 bzw. 5.0 für Musik und Film / Video
Center-Kanal im Kino unerlässlich Sprache
Center-Kanal eher stabilisierende Funktion Musik
Nachteile: ggf. weniger Tiefenstaffelung z. B. bei Klassik, Klangbild zerfällt
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Localization "ORTF"
Aufnahme und Wiedergabe
Verhältnisse bei
Zwei – Kanal – Stereo
Phantomschallquellen
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
27
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Localization INA3
Aufnahme und Wiedergabe
Verhältnisse bei drei Front-Kanälen mit „crosstalk“ Klangfarbe !!!
Niere für L, R, C
Vorteile des C-Kanals
Phantomschallquellen mit Center
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
„Surround“ - Überlegungen
„Wenn die Abschaltung des Center-Kanals keinen nennenswerten Qualitätsverlust bewirkt, sollte niemand überrascht sein, wenn keine Vorteile gegenüber Stereo festgestellt werden.“
Theorie und Praxis: Conventions – Heim – Wiedergabe z. B. Panorama,
Subwoofer LFE
Dynamik
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
28
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Surround – Abhörkompatibilitäten
Konsument evt. unterschiedl. Speaker für L, C, R
„Center-Management“, ca. 60-70% über Phantom, Rest Center
LFE vorhanden? Umgang „defizil“ !!!
für Musik häufig nicht zwingend nötig
Mix auch ohne LFE ausreichend „Bass“ ohne LFE mischen, dass Bass gerade so ok, dann mit LFE und Bass, bei Bedarf anklicken
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Signal für Surroundkanäle
Ziel: realistische „Umhüllung“ Diffusschall
Reflexionen
Korrelation vorne hinten
direkte Signale bei Klassik meist unerwünscht Lokalisation durch Präzedenzeffekt
wichtigste Ereignisse in Blickrichtung
Einsatz von Delays
EQ
29
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Zielsetzungen für Surround
klass. Musik: möglichst realistische Simulation einer Konzertsituation Ensemble vorne
Raumeindruck von der Seite und von hinten
bildbezogen (z. B. Film und Fernsehen) unauffällig
kompakt
gute Kompatibilität zu stereo und mono
möglichst großer Sweet-Spot
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Signal für Surroundkanäle ?
Auswirkung auf Frontkanäle (Hallanteile)
Warum ständig Klassik ???
Beispiele
Konzertflügel
30
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Signal für Surroundkanäle ?P
rof.
Oliv
er C
urdt
Signal für Surroundkanäle ?
Quelle: Prof. Michael Sandner, HfM Detmold, SWR
31
Pro
f. O
liver
Cur
dt
„Zutaten“ für Surround
Beispiel: Dom Speyer, Chor und Orchester
Summe Beifall
Surround Beifall
AB Kugel Beifall
AB Niere Beifall
Streicherstützen Beifall
Chorstützen Beifall
Quelle: Prof. Michael Sandner, HfM Detmold, SWR
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Realisation über Mikrofonierung
L, R, LS, RS mit fester Atmo-Anordnung Stützmikron(e) für C
vollständiges, fixes System für alle 5 Kanäle
Kombination von zwei oder mehreren Surround-Anordnungen
LFE-Kanal bei Surround-Mikrofonie normalerweise unberücksichtigt
32
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Weitere Pläne für Surround-Sound ?
Formatfrage … ???
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
2+2+2 nach Dabringhaus
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
33
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Auro3D
Quelle: http://www.mixagefou.com/mixagefou2012/auro_3d.jpg
Pro
f. O
liver
Cur
dt
10.2 nach Tom Holman
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
34
Pro
f. O
liver
Cur
dtP
rof.
Oliv
er C
urdt
Localization INA3
Aufnahme und Wiedergabe
Verhältnisse bei drei Front-Kanälen mit „crosstalk“→ Klangfarbe !!!
Niere für L, R, C
Vorteile des C-Kanals
Phantomschallquellen mit Center
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
35
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Localization OCT
Aufnahme und Wiedergabe
Verhältnisse bei drei Front-Kanälen ohne "crosstalk" (OCT)
C ------ Niere
L, R ----- Superniere
Phantomschallquellen mit Center
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
o
- OCT-Array mit zwei Supernieren (MK41V) und einer Niere (MK4)
OCT array (Optimized Cardioid Triangle)
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
36
Pro
f. O
liver
Cur
dt
OCT array (Optimized Cardioid Triangle)
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pegel- und Laufzeitdifferenzen (gemischtes Verfahren)
gute Trennung zwischen L, C und R
Aufnahmewinkel abhängig von Abstand zwischen L und R
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Decca-Tree (Dreipunkte-Verfahren)
bewährtes Verfahren für Laufzeitstereofonie, gleichseitiges Dreieck mit Kantenlänge 1,5 m
ursprünglich nicht für surround gedacht
drei Kugeln, häufig mit "Kugel-Aufsatz"
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
37
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Decca-Tree (Dreipunkte-Verfahren)
Quelle: Eberhard Sengpiel, www.sengpielaudio.com
Basisbreite (LR): 1,5 ... 2,2 m
Abstand von C zur LR-Achse 0,8 ... 1,2 m
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Kammfiltereffekt
Aufnahmeraum Abhörraum
t = 2 ms l = 70 cm
Pseudoreflexionen durch Stützmikrofone „Verbreiterung“ des Einschwingvorganges klangliche Verfälschungen, Kammfiltereffekte
38
Pro
f. O
liver
Cur
dt
5000 15000
500 1500 Hz
50 150 1000
D = 34 mm (1.32'')
D = 34 cm (13.2'')
D = 3.4 m (11')
D
Kammfilter-Effekt
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Beispiele mit und ohne Delay
Live Konzert
Tennis
Fernsehansage
Quelle: Gabriel Solsona, Madrid, Spain, http://www.onsoundgo.com
39
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Einstellung der Delay-Werte
Dreieckskonfiguration von Mikrophonen - vertikal
systematischer Aufbau
Wahl geeigneter Mikrofone
Verhältnis: Nutzsignal – Übersprechen
3:1 Regel bei Mikrofonabständen
1:3 bei Basisbreite AB und Abstand zum Ensemble
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Einstellung der Delay-Werte
Laufzeitkompensation bei der Pauke
Delaymessung
40
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Einstellung der Delay-Werte
Dreieckskonfiguration von Mikrophonen -horizontal
Parameter: Pegel / Übersprechen, Klangfarbe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Gemischte Stereofonie
Musikaufnahmen mit Haupt- und Stützmikrofonen
Problematik: „sechsfache“ Abbildung der Pauke
Pegel / Übersprechen, Klangfarbe
Stützmikrofone ohne Delay
Stützmikrofone mit Delay
41
Pro
f. O
liver
Cur
dtINA 5 Zeichnung
nach Henkels & Herrmann, basiert auf Williams (MMAD)
INA 5 mit 5 Nieren
Frontaler Aufnahmewinkel von 180°
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
ASM 5 Mikrofon
Adjustable Surround Microphone
C
R
L
Surr R
Surr L
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
42
Pro
f. O
liver
Cur
dt
IRT-Kreuz mit vier Nieren
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
IRT-Kreuz
kein Centerkanal !!!
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Funktion des IRT-Kreuzes als Ambience-Mikrofon
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
IRT-Kreuz
43
Pro
f. O
liver
Cur
dtIRT Sport
IRT-Kreuz im Einsatz bei einer Sport-Übertragung
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
IRT – Kreuz P
rof.
Oliv
er C
urdt
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
IRT-Kreuz
44
Pro
f. O
liver
Cur
dtP
rof.
Oliv
er C
urdt
o
- OCT-Array mit zwei Supernieren (MK41V) und einer Niere (MK4)
- Surroundkanäle über zwei nach hinten gerichtete Nieren
OCT Surround Setup
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
45
Pro
f. O
liver
Cur
dt
KFM360+DSP-4
digitaler Prozessor
Prinzip des KFM 360
Surround-Kugelflächenmikrofon KFM 360
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Trennkörperstereofonie
Charlin,1954 SCHOEPS 1955
Clara
Jecklin KFM 6
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
46
Pro
f. O
liver
Cur
dt
KFM360+DSP-4
Surround-Kugelflächenmikrofon KFM 360
Centerkanal durch Addition der beiden Frontkanäle (L + R)
LFE unberücksichtigt
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Double M/S
Prinzip der doppelten MS-Technik
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
47
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Centerkanal = „vordere“ Niere
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Das Ziel Das Prinzip mögliche Probleme
Eindrucksvolle Effekte "Tools" Informationsverlust wenn nicht alle Kanäle genutzt werden
sehr kompatibel - etwaiger Kanal-Ausfall stört kaum
Surround- Prozessor (Matrix) wenig interessant
Befriedigung hoher künstlerischer Ansprüche
Polymikrofonie Geschmacksache
natürlicher Klang wissenschaftlich basiert + Delays für etwaige Stützmikrofone
oft mit der Gefahr einer kleinen Hörzone verbunden ("sweet spot")
Surround-Kriterien
Bemerkung: Die beiden unteren Zielsetzungen lassen sich gut kombinieren aber die beiden oberen widersprechen einander
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
48
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Vergleich versch. Surround-Systeme
Problematik der Positionierung
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Aufnahme des Schubert-Oktetts mit 4 Surround-Hauptmikrofonen
Vergleich versch. Surround-Systeme
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
49
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
50
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
51
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Soundfield – Mikrofonie
Ansatz: Abbildung eines Raumes in drei Ebenen X-Achse (vorne – hinten ≙ Tiefe)
Y-Achse (links – rechts ≙ Seite)
Z-Achse (oben – unten ≙ Höhe)
Referenzpunkt W (≙ Raumpunkt + tiefe Frequenzen) Ort, von dem aus der Raumklang aufgezeichnet wird
4 Kapseln (Achten für x, y, z + Kugel für W) Prozessor generiert B-Format (w, x, y, z) Dematrizierung der Surround-Kanäle (L, R, C, LS, RS,
LFE) mit zusätzlichem Signalprozessor (Hardware oder Software-Plug-In)
52
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Soundfield – Mikrofon mit Kontroll-Einheit
Quelle: Joerg Wuttke, Firma SCHOEPS, Karlsruhe
Pro
f. O
liver
Cur
dt
53
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Ambisonics – Theorie
Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe eines Klangfeldes
Entwicklung in den 1960er und 1970er Jahren in Großbritannien Michael A. Gerzon und Peter Fellgett
kein kanalorientiertes Übertragungsverfahren
Wiedergabeformat muss bei der Aufnahme nicht bekannt sein
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Ambisonics – Theorie
keine feste Anzahl von Lautsprechern bei der Wiedergabe vorgegeben
bessere Anpassung an praktische Wiedergabebedingungen
Berechnung der jeweiligen Signale nach mathematischen Vorgaben aus den übertragenen Werten für Schalldruck- und Schallschnelle für jede einzelne Lautsprecherposition
Alternative mit vergleichbarem Prinzip aus Blumlein-Anordnung Surrounder 2 to 5
54
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Ambisonics – Theorie
dreidimensionale Darstellung möglich
größere Stabilität der räumlichen Wiedergabe durch zusätzliche Übertragungskanäle
stets abwärtskompatibel
Nachteil: relativ hoher Direktschallanteil nötig, um Vorteile hörbar zu machen
Ambisonics auch nach 50 Jahren nicht etabliert und allgemein eher unbekannt
Pro
f. O
liver
Cur
dt
HOA (Higher Order Ambisonics)
Erhöhung der Ordnung der zur Beschreibung des Soundfeldes verwendeten Kugelflächenfunktionen
Erhöhung der Kanalzahl
Verbesserung der Lokalisierung
Vergrößerung der Hörzone
55
Pro
f. O
liver
Cur
dt
Virtuelles Surroundsystem
Quelle: Sebastian Bräuning, Bachelorarbeit, s. 53, HDM, 2009
Pro
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Virtuelles Surroundsystem
Soundbar-Technologie
Beamforming mit Lautsprecher-Array
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Trinnov
Quelle: www.wikipedia.org
speziell für 5.1 Surround-Aufnahmen entwickelte Mikrofon Matrix mit einem digitalem Prozessor zur Verbesserung der räumlichen Abbildung und Ortung
Mikrofonarrays Anwendung
Alternativen
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Trinnov - Vorteile laut Hersteller
Quelle: www.wikipedia.org
exakte Quellen Positionierung
großer Abhörbereich
Phantom Images über volle 360°
genaue Abbildung von Schallquellen aus jeder Richtung
optimale Nutzung des Mittenkanals
Pro
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Trinnov - Vorteile laut Hersteller
Quelle: www.wikipedia.org
hochqualitativer Downmix in alle Formate (4.0, 3.0, 2.0, mono) ohne klangliche Veränderung kompatibel zu Matrixing und Coding
harmonische Einbindung von ergänzenden Spuren und Stützmikrophonen
optimierte Kontrolle über Raumanteile (Distance Faktor)
wirklichkeitsgetreue räumliche Wiedergabe
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Trinnov – Optimizer
Quelle: www.wikipedia.org
Aufgabe des Optimizers Anpassung und Kalibrierung von Abhörsystemen an
den jeweiligen Abhörraum unter Berücksichtigung der genauen Lautsprecherpositionen, des Frequenz- und Phasengangs, der Pegel und Laufzeiten der einzelnen Lautsprecher (stereo und surround)
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