rookie magazin // nr. 18 - februar 2013
Post on 23-Mar-2016
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03
Editorial
Erfolg, Ehre und AnerkennungWenn man im Duden unter dem
Wort »Karriere« nachschlägt, findet
man die Bedeutung »zu beruflichem
Erfolg, Ehre und Anerkennung ge-
langen«. Das klingt nach einem Ziel,
dass für viele erstrebenswert ist.
Kein Wunder also, dass heute jeder
»Karriere machen« will.
In der neuen Rookie-Ausgabe stellen
wir euch zwei Personen vor, die auf
ihre eigene Art dabei sind, Karriere
zu machen. Unser Rookie des Monats
hat zum Beispiel schon in jungen
Jahren einen beachtlichen Weg hin-
ter sich gebracht. Andreas Hellmann
ist Jungpolitiker und Essens jüngster
Ratsherr. Er hat früh den Sprung ins
kalte Wasser gewagt und für seinen
Erfolg bei der letzten Kommunalwahl
fast sein Abitur aufs Spiel gesetzt.
Unser Interviewgast Oliver Kraft
hat sich ebenfalls nach oben gear-
beitet und ist seit einigen Monaten
Center-Manager im Einkaufscen-
ter am Limbecker Platz. Wie sein
Job aussieht und wie er es dahin
geschafft hat, erfahrt ihr in dieser
Ausgabe.
Noch ein Tipp: Wer unbedingt
»Karriere machen« möchte, sollte
sich die Stuzubi-Messe am 2. März
nicht entgehen lassen. Hier findet
man zahlreiche Arbeitgeber, die ei-
nem den Einstieg in den Beruf und
somit die Aussicht auf »Ruhm und
Ehre« ermöglichen können.
Wir wünschen Euch viel Spaß mit
unserer neuen Februar-Ausgabe!
Eure Rookie-Redaktion
04
Rookie Nr. 18 // Februar 2013
Inhalt03 Editorial: Erfolg, Ehre und Anerkennung
06 Meine Stadt: Aktuelles aus Essen
10 Heimat-Quiz: Wie gut kennst du
deine Stadt?
14 Rookie des Monats: Andreas Hell-
mann ist Essens jüngster Ratsherr
22 Essener Wortschatz: Watt sachse?!
24 Stadtvergleich: Essen vs. Die Anderen
30 Terminkalender Wir haben die besten Partytipps für den Februar zusammengestellt.
18 Rookie des Monats Andreas Hellmann (24) ist Essens jüngstes Mitglied im Rat der Stadt.
28 Fotogalerie: Partypics
30 Terminkalender: Partytipps
32 Fakten: Wusstest du, dass...?
34 Ratgeber: Mit Selbstmarkting
zur erfolgreichen Karriere
40 Wie wird man eigentlich: Center
Manager im Limbecker Platz
44 Dr. Rookie: Tipps gegen Eifersucht
46 Horoskop48 Rätselseite50 Olis Cartoon 50 Gewinnspiel
44 Dr. Rookie Unser Experte gibt hilfreiche Tipps gegen Eifersucht.
des Monats
28 Wie wird man eigentlich... Center Mana-ger im Limbecker Platz – so wie Oliver Kraft.
Dr. Rookie
Impressum:
Rookie Magazin
Das junge Magazin für Essen
Alfredstraße 279
45133 Essen
Fon 0201/45 189 400
Fax 0201/45 189 410
kontakt@rookie-magazin.de
www.rookie-magazin.de
Herausgeber:
Kevin Mill (verantwortlich)
Anzeigen: Kevin Mill
werbung@rookie-magazin.de
Redaktion: Barbara Seck, Kevin Mill,
Sebastian Paas, Basti Hattermann,
Vanessa Liebenow
Cover-Foto: Barbara Seck
Illustrationen: Barbara Seck
Cartoon: Oli Hilbring (oli-hilbring.de)
Rookie ist das junge Stadtmagazin mit
Karriere-Schwerpunkt für Essen. Das
Magazin erscheint zehn Mal im Jahr, je-
weils zu Beginn des Monats und wird im
gesamten Stadtgebiet zur kostenlosen
Mitnahme ausgelegt.
Verteilung an den 65 Essener Gymnasi-
en, Gesamt-, Real, Haupt- und Berufs-
schulen sowie 240 weiteren Locations
in Essen.
Haftung und Urheberrecht: Keine Ge-
währ für die Vollständigkeit und Rich-
tigkeit der Angaben. Vom Verlag er-
stellte Inhalte dürfen ohne schriftliche
Erlaubnis nicht verwendet werden.
Rookie wird unterstützt von:
05
06
Azubi-Speed-Dating
Speed Datingmit dem Chef
Am 20. Februar steigt in der Philhar-
monie das Azubi-Speed-Dating 2013
der IHK. Das Konzept ist einfach: Zehn
Minuten haben die Bewerber Zeit,
sich im Gespräch mit Ausbildungsbe-
trieben interessant zu machen – und
umgekehrt. Dann wird gewechselt für
das nächste Date mit dem nächsten
Unternehmen. Es sind alle Schüler
eingeladen, die für das Ausbildungs-
jahr 2013 eine Lehrstelle suchen. Eine
Anmeldung ist nicht notwendig, der
Eintritt ist kostenlos. Unbedingt Be-
werbungsunterlagen mitbringen!
5 Azubi-Speed-Dating der IHK zu Essen, Am 20. Februar von 11 bis 16 Uhr in der Philharmonie Essen, Huyssen-allee 53, 45128 Essen. Mehr Infos: www.essen.ihk24.de
Stuzubi
Karriere-Messeim Collosseum
Die Schulzeit geht zu Ende – was
kommt dann? Die Karriere-Messe
»Stuzubi - bald Student oder Azubi«,
die am Samstag, den 02. März, im
Colosseum Theater stattfindet, will
Abiturienten und Schüler mit Fach-
hochschulreife und Mittlerer Reife
helfen, eine Antwort auf diese Frage
zu finden. Zu den Ausstellern zäh-
len Top-Unternehmen der Region,
große Konzerne, Universitäten, FHs,
Akademien und öffentliche Institu-
tionen. Parallel läuft ein attraktives
Vortragsprogramm.
5 Karriere-Messe Stuzubi, am 02. März 2013 von 9 bis 16 Uhr im Colosseum Theater. Der Eintritt ist frei. Mehr Infos unter www.stuzubi.de/essen.
Die neue, bundesweite Bildungsinitiative im Netz unter www.3malE.de
3malE: Energie entdecken, erforschen und erleben.
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BKE-Jugendberatung
Online-Hilfebei Problemen
Hast du Stress mit Eltern, Freunden
oder in der Schule? Bei der BKE-
Jugendberatung kannst du anonym
über deine Sorgen und Probleme
schreiben. Der Kontakt läuft über
das Internet. Auf www.jugend.bke-
beratung.de findest du eine Mail-
Beratung, eine offene Sprechstun-
de, ein Themenchat und ein Forum.
Der Service ist kostenfrei. Natürlich
kannst du dich darauf verlassen,
dass alles, was du sagst, nieman-
dem weitererzählt wird.
5 Mehr unter www.jugend.bke-beratung.de
Die Sparkasse hat eine neue Aktion ins Leben gerufen, um speziell die doppelten Abiturjahrgänge in Essen zu unterstützen. Ab sofort können sich Essener Abiturienten mit einem Online-Video um Zuschüsse für ihre Abi-Party bewerben. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2013.
Voraussetzung ist ein selbstgedreh-
tes Video zu dem Motto »Darum sind
wir GUT«. Der Kreativität sind dabei
keine Grenzen gesetzt. Die Videos
sollten aber vor allem witzig, gerne
auch ein wenig verrückt sein.
Welche Abiparties schließlich in den
Genuss der Finanzspritzen kommen,
wird anschließend in einem Online-
Voting ermittelt. In der Zeit vom
15. bis 31. März 2013 wird auf der
Sparkassen-Homepage darüber ab-
gestimmt, welche der teilnehmenden
Abiturjahrgänge sich den Gewinn
teilen. Wer also genügend Eltern,
Freunde, oder Bekannte zur Abstim-
mung aktivieren kann, hat gute Ge-
winnchancen!
Der Sieger bekommt 1.500 Euro, der
Zweitplatzierte 1.000 Euro und der
dritte Platz erhält immer noch stolze
500 Euro. Die Preisverleihung findet
im April statt.
▶ Bis zum 28. Februar bewerben und ein selbstgedrehtes Video hochladen auf www.sparkasse-essen.de/abi2013
Die Sparkasse Essen startet einen Filmwettbewerb für kreative Köpfe und vergibt 3.000 Euro für eure Abiparty.
Auf kreative Abiturienten wartet eine Finanzspritze für die Abiparty.
Supersize your Abi-Party
08
Stuzubi 2013 02.03.2013
Colosseum Theater Essen
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Fachinformatiker Anwendungsentwicklung (m/w)
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5 Bürgermeister-Kandidat
5 gebildeter Lokalpatriot
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6
4—5
2—3
0—1
Lösungen Punkte Ergebnis: Du bist ...
1.c)2.a)3.c)
4.c)5.b) 6.a)
10
1. Wie viele Mitglieder hat der Rat der Stadt Essen?a) 28 Mitglieder
b) 65 Mitglieder
c) 81 Mitglieder
2. Im Rat sind neun Parteien vertreten. Welche Partei hat die meisten Sitze?a) SPD
b) CDU
c) FDP
3. Wo befindet sich der Ratssaal, in dem die Sitzungen stattfinden?a) Villa Hügel
b) Grugahalle
c) Rathaus Essen
4. Bei welcher Wahl wird der Rat der Stadt Essen gewählt?a) Bundestagswahl
b) Landtagswahl
c) Kommunalwahl
5. Für wie viele Jahre wird der Rat der Stadt gewählt?a) 4 Jahre
b) 5 Jahre
c) 6 Jahre
6. Wer ist Chef des Rates der Stadt Essen?a) Der Oberbürgermeister
b) Der Ratspräsident
c) Der Stadtkämmerer
Heimat-Quiz
Wie gut kennst dudeine Stadt Special:
Rat der Stadt Essen
02 | 02 | 2013 Dieter Nuhr „Nuhr unter uns“08 | 02 | 2013 39. EKV-Volkskarneval Kostüm- und Galasitzung23 | 02 | 2013 Rock meets Classic Tour 201302 | 03 | 2013 Party hoch 3 ... in Concert Mickie Krause & Band, Olaf Henning, Michael Wendler07 | 03 | 2013 Sunrise Avenue Big Band Theory 201313 | 03 | 2013 Die Nacht der Musicals Highlights der Musicalszene16 | 03 | 2013 Subergs Ü-30 Party Mehr als eine Party25 | 03 | 2013 Hans Klok The Houdini Experience03 | 04 | 2013 Hansi Hinterseer Frühlingsmelodien30 | 05 | 2013 Martin Rütter „Der tut nix“29 | 06 | 2013 Herbert Knebels Affentheater 25 Jahre - Jubiläumsshow18 | 09 | 2013 OTTO „Geboren um zu blödeln“06 | 12 | 2013 – 07 | 12 | 2013 Mario Barth „Männer sind schuld, sagen die Frauen“
Terminstand: Januar 2013 . Änderungen vorbehalten . info@grugahalle.de . www.grugahalle.de
MESSE ESSEN GmbH Geschäftsbereich Grugahalle Norbertstraße · D-45131 Essen Tel.: +49.(0)201.7244.0 Fax: +49. (0)201.7244.500
Ticket-Hotline: 0201.7244290Montag bis Freitag 10.00 – 18.30 Uhr G
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nah
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Unsere Grugahalle Beflügelnd.
14
Der Rat der Stadt Essen ist das wich-tigste Entscheidungsgremium der Stadt. Er wird bei der Kommunalwahl durch die Bevölkerung gewählt. Im Rat sitzen 81 Mitglieder aus neun Par-teien, um über das Wohl der Stadt zu entscheiden. Das Durchschnittsalter liegt bei über 60 Jahren. Mit seinen 24 Jahren ist Andreas Hellmann mit großem Abstand das jüngste Mitglied im Rat. Bereits seit drei Jahren vertritt der junge Bredeneyer hier die Interes-sen der Menschen unserer Stadt.
Andreas, du bist Essens jüngster
Ratsherr. Wie kann man sich die Ar-
beit im Rat der Stadt Essen denn so
vorstellen? Man redet, diskutiert und
stimmt schließlich ab über die politi-
schen Entscheidungen in Essen. Die
Arbeit ist vergleichbar mit der in der
Bundes- oder Landespolitik, aber die
Kommunalpolitik ist die direkteste
Form der Politik, da sie am nächs-
ten am Bürger ist. Wenn wir im Rat
schlechte Entscheidungen treffen,
kann es passieren, dass wir auf der
Straße darauf angesprochen werden.
Was sind deine Beweggründe, dich
politisch für Essen zu engagieren?
Wenn man sich dafür zu schade ist,
sich zu engagieren und einzubrin-
gen, weil's die anderen schon richten,
dann entscheiden hinterher Leute
für einen, die dümmer sind als man
selbst. Da nehme ich die Dinge lieber
selbst in die Hand und entscheide
mit, wie mein Wohnumfeld und mein
Leben in dieser Stadt aussehen soll.
Rookie des Monats: Andreas Hellmann
Essens jüngsterEntscheider
Der 24-jährige Andreas Hellmann hat bereits eine beachtliche politische Karriere hingelegt. Er ist Essens jüngster Ratsherr,
Vorsitzender der Bredeney FDP und Aufsichtsratsmitglied von drei Firmen. Warum er sich politisch engagiert, wie viel Aufwand
ihn das kostet und ob er überhaupt noch Zeit für sein Jura-Studium findet, erzählt uns Andreas im Rookie-Interview.
Andreas Hellmann
Beruf: Student, RatsherrWohnort: Essen-Bredeney
Geburtstag: 09.12.1988Hobbies: Reisen, Golf, Lesen,
mit Freunden treffenWeb: fdp-fraktion-essen.de
16
Du bist nun also Ratsmitglied, Vorsit-
zender der FDP in Bredeney und Auf-
sichtsratsmitglied von drei Firmen,
an denen die Stadt Essen beteiligt
ist. Wie viel Zeit nimmt das denn
alles in Anspruch? Ungefähr einmal
im Monat ist eine Ratssitzung, die
um 14 Uhr beginnt und gerne mal bis
tief in die Nacht geht. Besonders bei
kritischen Themen kann es echt lange
dauern. Der Vorteil ist, dass es dann
sogar Verpflegung in Form eines
Abendessens gibt.
Dann muss ich zu-
hause nicht mehr
kochen (lacht).
Ansonsten ist
jede Woche voll-
gepackt mit Frak-
tionssitzungen,
Sitzungen des Fraktionsvorstandes,
Aufsichtsratssitzungen und weite-
ren Veranstaltungen und Treffen der
Partei. Das kostet natürlich alles viel
Zeit, aber das Anstrengendste sind
die ganzen Unterlagen, die man lesen
muss, wenn man es ernst nimmt.
Was denn für Unterlagen? Das sind
Schriftsätze und Vorlagen zu den
aktuellen politischen Themen in
der Stadt. Es ist so, dass man im-
mer Pakete nach Hause geschickt
bekommt, mit mehreren hundert
Seiten Papier, die oftmals sogar
unsortiert sind. (lacht) Als Ratsherr
muss man natürlich immer über alles
informiert sein. Man arbeitet die Sei-
ten dann durch und bildet sich seine
eigene Meinung zu jedem Thema.
Auf dieser Grundlage kann man zum
Beispiel einen Redebeitrag formulie-
ren, den man anschließend im Rat
der Stadt vorträgt, um die anderen
Ratsmitglieder für seine Meinung zu
gewinnen. Ganz wichtig ist es deswe-
gen, zu allen Themen »sprachfähig«
zu sein.
Was bedeutet denn
»sprachfähig sein«?
Man wird natürlich
ständig auf aktu-
elle Themen an-
gesprochen. Egal
ob man Brötchen
holt oder in einem Café sitzt. Man
sollte daher schon wissen, worum es
geht und einen Standpunkt vertreten
können. Als zum Beispiel das Jugend-
zentrum geschlossen werden soll-
te, wurde ich in den unmöglichsten
Situationen darauf angesprochen:
»Mensch, warum macht ihr das?«
Sogar am Wochenende in der Disko
kamen Leute auf mich zu. Da muss
man dann sprachfähig sein, auch
wenn man vielleicht gar nicht mehr
sprachfähig ist. (lacht)
Wie bist du denn zur Politik gekom-
men? Ich bin mit 14 Jahren bei den
» Wenn man sich zu schade dafür ist, sich zu engagieren, dann entscheiden hinterher Leute für einen die dümmer
sind als man selbst. «
Jungen Liberalen eingetreten. Da-
mals war es so, dass verschiedene
Politiker bei uns an der Schule waren,
um etwas über die anstehende Kom-
munalwahl zu erzählen. Als der Leh-
rer anschließend
eine Umfrage zur
politischen Mei-
nung in der Klasse
machte, fiel mir
auf, dass ich viele Dinge anders und
liberaler gesehen habe als meine
Mitschüler. So habe ich angefangen,
mich für die Politik zu interessieren.
Ich bin dann immer öfter zu Treffen
der Jungen Liberalen – Julis (Jugend-
organisation der FDP) gegangen. Das
waren immer ganz lockere Treffen in
einer Kneipe, bei denen es nicht nur
um Politik ging. Irgendwann muss-
ten ein paar Positionen neu besetzt
werden, weil Leute aus Essen weg-
gezogen sind. So wurde ich plötzlich
Pressesprecher, anschließend stell-
vertretender Vor-
sitzender, dann
sogar Vorsitzen-
der der Julis Essen.
Mit 16 Jahren, also
zum frühestmöglichen Zeitpunkt,
bin ich dann in die FDP eingetreten.
Wie ging es weiter? Ich gehörte dann
dem Bredeneyer Ortsverband der FDP
an, der genau wie die anderen Ver-
bände in Werden und Kettwig nur
aus wenigen Leuten bestand. Als ich
19 war, wollte man die drei Verbände
» Als 20jähriger Schüler wurde ich anfangs gar nicht
ernst genommen. «
Der Rat der Stadt Essen Hier werden alle wichtigen Entscheidungen unserer Stadt durch die 81 Ratsmitglie-der getroffen. Andreas ist einer von ihnen. Foto: Peter Prengel, Stadtbildstelle
G
17
18
plötzlich zusammenlegen. Ich habe
mich dann stark dafür eingesetzt,
dass der Brede-
neyer Ortsverband
eigenständig er-
halten bleibt. So
wurde ich dort
später zum Vorsit-
zenden gewählt.
Damals warst du der jüngste Ortsvor-
sitzende in ganz Nordrhein-Westfa-
len. Wie kam es denn, dass du im Jahr
2009 zum jüngsten Ratsherr in Essen
wurdest? Ich war natürlich motiviert
und wollte gucken, wie es für mich
weiter gehen kann. Damals standen
die nächsten Kommunalwahlen in
Essen an. Das war genau in der Zeit,
in der ich Abi gemacht habe und ich
sowieso schon total gestresst war. Es
ist üblich, dass die Parteien vor jeder
Wahl eine Liste mit den Kandidaten
für den Stadt-Rat aufstellen, und
hier wollte ich natürlich nicht schlecht
bei wegkommen.
Aber du solltest nicht für die Liste be-
rücksichtigt werden? Natürlich nicht.
Als 20jähriger Schüler wurde ich auch
gar nicht ernst genommen. Ich hätte
einen Platz auf der Liste ganz weit
unten bekommen können, so dass
ich keine reale Chance gehabt hätte,
in den Rat einzuziehen.
Was hast du dann gemacht? Ich
habe mich der Aufgabe gestellt, weil
ich es doch noch
schaffen wollte.
Es war ein Sprung
ins kalte Wasser.
Ich hatte vorher
maximal vor 30
Leuten in der Schulklasse gesprochen
und musste plötzlich eine richtige
» In der Abizeitung stand über mich der Kommentar: »Er war öfter in der Zeitung
als in der Schule «. «
Andreas mit Stadtkämmerer Lars Martin Klieve.
Andreas mit FDP-Mann Christian Lindner.
Rede vor 200 Leuten beim Parteitag
halten. So was kann man vorher nicht
üben. Außerdem habe ich viele Ein-
zelgespräche geführt, um die Partei-
freunde persönlich davon zu überzeu-
gen, mich zu wählen. Das war wirklich
viel Aufwand. Ich hatte das Glück,
dass die Liste später neu gewählt
wurde und ich dann auf dem vierten
Rang landete. Der hat schließlich da-
für gereicht, dass ich nach der Wahl
in den Rat der Stadt eingezogen bin.
Hast du denn dein
Abi während die-
ser Zeit überhaupt
gut hinbekom-
men? Ich hatte
natürlich viel zu
tun und war rund
um die Uhr im Stress. In der Abizei-
tung stand über mich hinterher der
Kommentar: »War öfter in der Zei-
tung als in der Schule «. (lacht) Es
geht natürlich immer besser, aber ich
habe das Abi noch ganz gut hinbe-
kommen, also bin ich zufrieden.
Außerdem studierst du Jura in Bo-
chum. Bleibt da denn genug Zeit für?
Ja es klappt gut . Der Vorteil ist, dass
es an der Uni keine Anwesenheits-
pflicht gibt und ich daher viel von zu
Hause aus lernen kann. Auch gibt es
für mich viele spannende Schnitt-
punkte zwischen meinem Studium
und meiner Tätigkeit im Rat der
Stadt, so dass es sich gut verbinden
lässt.
Hast du denn noch Zeit für Hobbys?
Ich bin ein großer Amerika-Fan und
reise sehr gerne. Es ist ein glückli-
cher Zufall, dass meine Semester-
ferien und die Sommerpause im
Rat zur gleichen Zeit stattfinden.
Im letzten Sommer war ich sechs
Wochen mit dem Auto in den USA
unterwegs und
habe Freunde ge-
troffen. Und über
Silvester war ich
in New York und
habe am Times
Square ins neue
Jahr gefeiert.
Wie siehst du deine Zukunft?
Ich mag die politische Arbeit und
möchte das auch in Zukunft gerne
weitermachen. Aber man muss im-
mer bedenken, dass Politik eine Ge-
staltungsaufgabe auf Zeit ist, die
mit jeder Wahl zu Ende gehen kann.
Daher möchte ich auf jeden Fall
zuerst mein Studium abschließen.
Falls ich irgendwann nicht mehr in
der Politik arbeiten sollte, kann ich
mir gut einen Beruf als Berater an
der Schnittstelle zwischen Kommu-
nalpolitik, Verwaltung und städti-
schen Firmen vorstellen. ^
20
» Ich hatte vorher maximal vor 30 Leuten in der Schule
gesprochen und musste plötz-lich eine richtige Rede vor
200 Leuten beim Parteitag halten. «
4 Fragen an
Andreas
» Unsere Stadt hat einen riesigen Schuldenberg. Damit die junge Generation ihre Zukunft frei gestalten kann, würde
ich alle Altschulden abbezahlen. «
» Ich setze mich dafür ein, dass es auch in ein paar Jahren noch ein vielfältiges Schulangebot in Essen gibt. Denn leider gibt es viele, die Realschulen und Gymnasien auflösen und
durch Gesamtschulen ersetzen wollen. «» Die Liste von Verboten wird jedes Jahr länger. Nach
Tempolimit, Glühbirnenverbot, Rauchverbot und Fahrverbo-ten in der Umweltzone, kennt der Verbotswahn immer noch keine Grenzen: Schon wird über das Verbot von Heizpilzen oder Duschköpfen diskutiert. Ich bin für mehr Freiheit für
jeden Einzelnen. «» Unsere Stadt muss sauberer werden. Das gilt insbeson-dere auch für unsere Schulklos. Denn wie soll ein Lernklima
entstehen wenn die Schulgebäude verfallen? «
1. Wenn du unbegrenzt Geld zur Verfügung hättest: Was würdest du als erstes in Essen tun?
2. Was würdest du an unserem Schulsystem verändern?
3. Welche Dinge stören dich in der Politik?
4. Was wäre dir noch ein besonderes Anliegen in dieser Stadt?
zur Politik
21
22
Rookie sucht jeden Monat für euch die besten und lustigstenEssener Wortschätzchen für den stilvollen Alltagsgebrauch heraus.
brötscheln»Ich hab mir heute irgendwat zusam-
mengebrötschelt. Hauptsache satt! «
(etwas kochen)
et gibt nix, waddet nich gibt(Feststellung in bezug auf unerklärli-
che Situationen oder Ereignisse)
Kerze»Noch sonne Kerze, dann hamwan
2. Advent.« (Schlechter Schuss beim
Fußball, der gerade in die Höhe geht)
Klamottenkönigin»Kumma, da kommt Steffi, die
Klamottenkönigin. Alles von ihren
Freier.« (Eine Frau, die sich modisch
kleidet)
knacken»Hömma, als du mich angerufen
hast, da war ich noch am knacken.«
(schlafen)
Schlöns»Mit den Schlöns hab ich doch schon
lange Schluss gemacht!« (Nachlässi-
ger, fauler Mensch)
Dünnbrettbohrer»Also auf dat Wort von den Dünn-
brettbohrer kannste nix geben!« (je-
mand der große Sprüche klopft, aber
nichts dahinter hat)
Drahtesel»Hömma, wer gehört den Drahtesel-
da draußen?« (Fahrrad)
„Wie man dat in Essen sacht”
Stadtvergleich
Essen vs. die Anderen
Düsseldorf Oberhausen München Essen Berlin
44
10
247
5533
Anzahl der Landwirtschaftlichen Betriebe mit Viehhaltung
Essen Berlin Bottrop Sylt Frankfurt
600.000
Anzahl der Touristen pro Jahr
9,8 Mio
40.000350.000
3,8 Mio
Bochum Hamburg Essen Velbert Mülheim
1.455
Anzahl der Straßenverkehrsunfälle 2011
10.101 2.441330
677
24
Partykalender
30
Thank God it´s Friday
Freitag, 01. Februar
Old School / Hip Hop
Ab 22 Uhr - Solid Club
Sweet Friday@ 19 Down
Freitag, 15. Februar
House / RnB
Ab 23 Uhr - 19 Down
Deluxe NightsMaskenball
Sonntag, 10. Februar
Charts / House
Ab 21 Uhr - Mupa
UNIkatStudentenparty
Donnerstag, 21. Februar
House / Hip Hop / Classics
Ab 22:30 Uhr - Naked
Vocal HouseClub Night
Freitag, 01. Februar
Vocal House Tunes
Ab 22:30 Uhr - Naked
Frida liebtAltweiber
Donnerstag, 07. Februar
House / Charts
Ab 20 Uhr - Frida
Eure Party fehlt? Schickt uns eure Partyflyer an redaktion@rookie-magazin.de!
Deutschland in Zahlen
Wusstest du, dass...?Rookie präsentiert dir nützlichesAngeberwissen
zur aktuellen Lage in Deutschland, NRW und Essen.
32
Ausbildungin Deutschland 2011
24,4% vorzeitig abgebrochen (ca. 35.000)
75,6% erfolgreich abgeschlossen (ca. 115.000)
ca. 150.000Ausbildungsverträge
Delta EssenHotel ShanghaiStudio EssenNakedMupa (Account 1)Mupa (Account 2)FridaClub BeateGoethe BunkerBaliha Dance ClubLoca 71Antons BierkönigTurockEgobarClub Deja Vu19 DownEssence / Solid
11.827 9.518 8.825 8.468 5.326 4.440 4.020 4.000 3.732 2.791 1.950 1.919 1.388 863 736 484keine Angabe
Beliebteste Essener
Diskothekennach Facebook Fans
Stand: 25.01.2013
33
ca. 63.000
455
ca. 80.000
1.000
Abiturienten in NRW
Abiturienten Gesamt
Mit der Note 1,0
2007 2011
Que
llen
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tist
isch
es B
unde
sam
t, E
vang
elis
chen
Kir
che
in D
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chla
nd (E
KD
), S
tati
stis
chen
Lan
desa
mts
Durchschnittsnote 2,69
Durchschnittsnote2,53
860 Tausend(3,6 % der Mitglieder)
7,8 Mio.(33 % der Mitglieder)
Kirchengänger in DeutschlandKirchenbesuche der 23,89 Millionen Mitglieder
der Evangelischen Kirche.
Durchschnitt pro Sonntag2010
Heiligabend2010
Ratgeber: Selbstmarketing
Die 10 Gebote des ErfolgesWer Karriere machen will, sollte Selbstmarketing betreiben.
Karriere-Berater haben hierfür zehn Gebote erstellt, mit denen du deine Ziele erreichen kannst.
1. Du sollst dich selbst erkennenZuallererst solltest du genau her-
ausfinden, wer du bist und wohin du
willst. Denn nur so kannst du eine
Strategie entwickeln, um auf der Kar-
riereleiter nach oben zu klettern. Was
kannst du jetzt schon gut und in wel-
chem Bereich kannst du in Zukunft
herausragend sein? Was konntest du
noch nie und wo drin wirst du auch
niemals der Beste sein? Dieser Ver-
gleich hilft dir, dein eigenes Profil zu
schärfen. Erfolgstrainer empfehlen,
dass man zwar an seinen Defiziten
arbeiten, seine Energie aber dafür
einsetzen soll, die Stärken zu stär-
ken. Dein Potential kannst du nun
mit dem Arbeitsmarkt abgleichen:
In welchen Bereichen werden deine
Fähigkeiten besonders gebraucht
und wo eher nicht? Wo kannst du am
meisten dazu lernen?
2. Du sollst Ziele verfolgenWer Karriere machen will, sollte seine
Ziele formulieren – und zwar mög-
lichst konkret. Je genauer du weißt,
welche Positionen du anstrebst,
desto planvoller kannst du vorge-
hen. Natürlich kannst du auch alles
dem Zufall überlassen, aber wenn du
Pech hast, tritt dieser Zufall nie ein.
Ziel-Formulierung wie »Ich will so
gut werden, dass mich der Chef nicht
rauswirft« sind hierbei zu vage. Ein
konkretes Ziel eines Azubis könnte
folgendermaßen lauten: »Bis zum 1.
Mai möchte ich erreichen, dass ich
für Bereich XYZ alleine verantwort-
lich bin«. Auch Langzeitziele solltest
du im Blick behalten. Beispiel: »In
zwei Jahren soll eine neue Filiale er-
öffnet werden. Ich möchte dann dort
als Filialleiter eingesetzt werden.«
Wichtig ist, dass du dir ambitionier-
te, aber realistische Ziele setzt. Denn
nur wer wirklich von sich und seinem
Weg überzeugt ist, kann seine Ziele
erreichen.
3. Du sollst dich selbst lobenImmer schön bescheiden sein? Da-
von raten Karriereexperten ab: Wer
in aller Stille gute Leistung bringt,
riskiert, dass es keiner mitkriegt. Wer
nichts sagt, muss damit leben, dass
andere unverdient das Lob, die Be-
förderung oder die Gehaltserhöhung
einstreichen. Du sollst also nicht nur
Gutes tun, sondern auch darüber
sprechen. Doch Vorsicht: Schlicht mit
den Leistungen anzugeben, kann sich
negativ auswirken. Geschickt ist es,
sich offenkundig über eigene Erfolge
zu freuen – mit dem Nebeneffekt,
dass andere das Erreichte mitkriegen.
4. Du sollst dich passend kleidenKleider machen Leute – vor allem in
der Berufswelt. Denn Sachverstand
und Talent nutzen wenig, wenn es
am Äußeren hapert. Ein gepflegtes
35
Erscheinungsbild ist ein absolutes
Muss, will man einen guten Ein-
druck machen. In der Regel sind die
Mitarbeiter erfolgreicher, die sich
angemessener kleiden. Es schadet
auch nicht, den Aufstiegswillen nach
außen zu dokumentieren. Mit dem,
was du bei der Arbeit anziehst, sagst
du etwas über deine Einstellung zum
Unternehmen aus. Wer sich also un-
passend und zu locker kleidet, hinter-
lässt den Eindruck, dass er seinen Job
nicht ernst nimmt.
5. Du sollst ordentlich seinDein Schreibtisch ist deine erweiterte
Visitenkarte. Wer einen leeren und
sauberen Schreibtisch hat, gilt als or-
dentlich, strukturiert und zuverlässig.
Der Mitarbeiter mit Papiertürmen auf
dem Tisch gilt als chaotisch und un-
zuverlässig. Der Unordentliche wird
daher nicht so gerne für höhere Posi-
tionen empfohlen wie der vermeint-
lich effektivere Kollege.
6. Du sollst positiv denkenFür viele Arbeitnehmer wird jedes
Problem zum Drama, jede Krise zur
Katastrophe, jeder Abschwung zum
Weltuntergang. Beim Chef und auch
bei Mitarbeitern sind Kollegen be-
liebter, die nicht ständig klagen, son-
dern nach konstruktiven Lösungen
suchen. Wer stets jammert, schon
wieder so viel Stress zu haben, nervt
nur seine Kollegen, die meist nicht
weniger zu tun haben. Wenn du deine
Ziele erreichen willst, musst du auch
ausstrahlen, dass du daran glaubst,
dass alles klappt.
7. Du sollst mehr leisten als andereMehr als andere zu leisten, zahlt sich
aus. Aber es muss auch sichtbar sein.
Karriereexperten empfehlen, sich
erkennbar länger als die Kollegen
am Arbeitsplatz aufzuhalten. Dem
Chef bleibt es sicher nicht verborgen,
wenn du morgens eine halbe Stunde
vor den Kollegen im Büro bist, oder
abends länger bleibst. Das macht ei-
nen guten Eindruck und zeigt, dass
dir die Arbeit wichtig ist. Auch et-
was schleimen ist erlaubt: Wer etwa
Plätzchen oder Schokolade mitbringt,
macht sich bei den Kollegen beliebt
und zeigt dem Chef, dass er das Be-
triebsklima verbessert.
8. Du sollst den Chef pflegenDer Chef ist auch nur ein Mensch.
Viele Arbeitnehmer gehen auf Dis-
tanz, oft weil sie Angst haben, etwas
falsch zu machen. Dabei sollte man
die Beziehung zum Vorgesetzten
aktiv mitgestalten – und schließlich
locker und freundlich mit ihm umge-
hen. Auch ein Chef freut sich, wenn er
gefragt wird, ob er ein schönes Wo-
chenende hatte oder wenn ihm zum
Geburtstag gratuliert wird.
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9. Du sollst Gelegenheiten nutzenGerade in großen Firmen gibt es die
sogenannten »hohen Tiere«, die man
nur selten zu Gesicht bekommt. Aber
Zufallsbegegnungen können jederzeit
passieren – im Lift, auf dem Flur, in der
Kantine. Meist ist man dann so über-
rascht, dass man nicht weiß, wie man
reagieren soll. Karrieretrainer raten,
sich für alle wichtigen Personen, auf
die man zufällig treffen könnte, eine
Botschaft in eigener Sache zu über-
legen und auswendig zu lernen. Man
sollte dann den Mut haben, sich mit
Namen vorzustellen und seine Bot-
schaft anzubringen. Denn wenn man
bei wichtigen Entscheidern positiv in
Erinnerung bleibt, hat man es beim
nächsten Schritt auf der Karriereleiter
möglicherweise etwas leichter.
10. Du sollst auf deinen Ruf achtenPositive Erlebnisse werden bis zu
drei Mal weitererzählt, schlechte
bis zu 33 Mal. Das hat der Amerika-
ner Jerry R. Wilson herausgefunden.
Danach haben Klatsch und Tratsch
eine enorme Macht. Mündlich über-
lieferten Vermutungen trauen die
meisten Menschen mehr als nackten
Fakten. Flurfunk lässt sich auch da-
für nutzen, eine positive Reputation
aufzubauen. Stetig an seinem Ruf zu
arbeiten wirkt wie ein Schutzschild
und steigert den Status. Daher ist es
wichtig, guten Kontakt zu Kollegen zu
pflegen. Wer seine Büronachbarn res-
pektiert und wertschätzt, beweist So-
zialkompetenz. Wer viele Freunde im
Unternehmen hat, weiß mehr als an-
dere und kann somit mehr erreichen.
37
Oliver KraftBeruf: Center Manager
im Limbecker Platz EssenGeburtstag: 18.08. 1972
Wohnort: EssenWebseite: limbecker-platz.de
41
Herr Kraft, was genau sind die Auf-
gaben eines Center Managers? Der
Beruf des Center Managers ist sehr
spannend und vielseitig. Meine Auf-
gaben sind unter anderem die Pres-
se- und Öffentlichkeitsarbeit, das
Mietermanagement, Marketing, die
Planung von Werbekampagnen und
Aktionen, und natürlich die Gestal-
tung der Dekorationen zu Weihnach-
ten, Ostern und anderen Anlässen.
In der Weihnachtszeit ist es be-
stimmt sehr stressig, oder? Ja, die
Arbeit fängt natürlich schon zwei
bis drei Monate vor Weihnachten an.
Dann beginnen wir bereits mit den
Planungen für die Weihnachtsdeko-
ration und die Marketingaktionen.
Ende November muss dann alles ste-
hen. Das sind bei uns rund 180 Weih-
nachtsbäume und unzählige Kugeln,
Lichter und Baumschmuck. Die groß
angelegten Dekorationen müssen
natürlich vorher sorgfältig geplant
werden und von den Mitarbeitern
rechtzeitig fertiggestellt werden.
Alles muss perfekt sitzen und keine
Kugel oder Lampe darf kaputt sein.
Der Dezember ist immer der umsatz-
stärkste Monat des ganzen Jahres
und die Besucherzahlen sind dort am
höchsten. Im Dezember kommen am
Tag manchmal rund 100.000 Men-
schen, die den Limbecker Platz be-
suchen.
Nachgefragt bei Oliver Kraft
Wie wird maneigentlich Chef vomLimbecker Platz?
Er ist der Chef des Essener Shopping-Centers. Oliver Kraft (40) ist seit Oktober 2012 Center Manager im Limbecker Platz. Im Rookie-Interview redet er über seinen abwechslungsreichen Beruf und alles,
was man über den Limbecker Platz schon immer wissen wollte.von BARBARA SECK
Wie kann man sich Ihren Tagesablauf
vorstellen? Unser Büro ist im oberen
Teil des Gebäudes. Das Center Ma-
nagement Team mit 15 Mitarbeitern
kümmert sich um das Center und
die 200 Geschäfte. Jeden Morgen
machen wir einen Centerrundgang
und kontrollieren ob alles in Ordnung
ist. Ist mit den Mülleimern alles in
Ordnung, funktionieren alle Lichter
und alle Rolltreppen, sind alle Lä-
den pünktlich geöffnet? Man muss
auf alles ganz genau achten, denn
wenn die Besucher kommen, muss
alles perfekt sein. Alles zielt darauf
ab, dem Kunden
den Aufenthalt
so angenehm wie
möglich zu gestal-
ten. Dadurch, dass
wir täglich durch-
schnittlich 50.000
Menschen im Limbecker Platz haben,
findet natürlich eine extreme Abnut-
zung statt, der man mit täglicher
Pflege entgegenwirken muss. Jeden
Tag müssen kaputte Dinge ausge-
tauscht werden, Lampen ersetzt und
es muss geputzt werden. Das ist viel
mehr Aufwand, als man denkt.
Kaufen Sie auch selbst im Limbecker
Platz ein? Natürlich, es kann schon-
mal vorkommen, dass ich nach mei-
nem Centerrundgang mit einer Tüte
zurückkomme. (lacht)
Was tun Sie, um die Besucher im
Limbecker Platz zu begeistern?
Durch Aktionen wie zum Beispiel
das Mitternachtsshopping einmal
im Monat, bieten wir den Besuchern
ein besonderes Erlebnis. Wir lassen
an solchen Abenden Künstler auf-
treten, zum Beispiel Artisten vom
GOP oder Sängerinnen und Sän-
ger. Dadurch wird der Besuch von
einem Einkauf zu einem Erlebnis,
und das kommt bei den Menschen
sehr gut an. Wir sind auch immer
auf der Suche nach neuen Talenten
und Künstlern, die Lust haben im
Limbecker Platz
aufzutreten. Sich
solche Aktionen
auszudenken, um
den Besuchern
etwas zu bieten,
macht mir beson-
ders viel Spaß.
Wie sind Sie denn eigentlich zu die-
sem Beruf gekommen? Ich hatte es
nicht von Anfang an als Ziel, Center
Manager zu werden. Nach meinem
Abitur habe ich eine Ausbildung
zum textilen Handelsassistenten
gemacht. Anschließend habe ich
ein BWL-Studium absolviert und
schließlich bin ich als Trainee bei der
ECE eingestiegen. Der ECE gehören
rund 180 Einkaufszentren in ganz
Europa und ich bekam die Chance,
» Durch besondere Aktionen wie das Mittenachtsshopping
machen wir den Besuch im Limbecker Platz vom Einkauf
zum Erlebnis. «
42
Foto
: K
ungf
uman
Foto
: K
ungf
uman
in mehreren als Center Manager ein-
gesetzt zu werden. Zwei Jahre war
ich Center Manager im Rhein Ruhr
Zentrum und zwei Jahre im Elbe-
Einkaufszentrum in Hamburg, bevor
ich im Oktober 2012 zum Limbecker
Platz gekommen bin. Jeder Standort
ist anders. Der Beruf des Center Ma-
nagers macht mir sehr viel Spaß. Es
ist spannend, sich immer neuen He-
rausforderungen zu stellen und mit
vielen Menschen zu tun zu haben.
Natürlich habe ich auch eine gro-
ße Verantwortung, aber die Arbeit
lohnt sich, wenn man sieht, wie die
Menschen sich hier im Limbecker
Platz gerne aufhalten und die Zeit
hier genießen.
FactsLimbecker Platz
5 Eröffnung: Oktober 2009
5 Anzahl Geschäfte: 200
5 Verkaufsfläche: 70.000 qm
5 Besucher pro Tag im
Durchschnitt: 50.000
5 Parkhaus: 2.400 Plätze
5 Facebook: ca. 25.000 Fans
Der Limbecker Platz in Essen ist eines der größten innerstädtischen Einkaufszentren Deutschlands.
43
Dr. Rookie
Eifersüchtig?Jeder kennt das Gefühl. Was tut man bloß, wenn man
eifersüchtig ist? Dr. Rookie gibt hilfreiche Tipps.
Die Eifersucht ist ein nagendes, schmerzendes Gefühl. Sie entsteht, wenn der Freund oder die Freundin einem anderen Menschen „zuviel” Aufmerksamkeit widmet. In jeder Per-son sieht man eine Bedrohung. Man sagt: „Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich”. Deswegen sind häufig die Personen besonders eifersüchtig, die ein geringes Selbstvertrauen haben, schlechte Erfahrungen gemacht ha-ben oder Angst haben, dem Partner könnte jederzeit jemand besseres über den Weg laufen.
Aber keine Angst, eine gesunde Ei-
fersucht ist normal und zeigt nur,
dass dein Partner dir viel bedeutet.
Es gibt allerdings auch eine krankhaf-
te Form der Eifersucht: Wenn du dei-
nem Partner unbegründet Vorwürfe
machst, er würde fremdgehen oder
sich nach anderen Partnern umse-
hen. Das kann dann eine Beziehung
zerstören, denn der Partner fühlt sich
ungerecht behandelt und eingeengt.
5 Schritt 1: Erkenne dein VerhaltenTypische Anzeichen für krankhafte
Eifersucht bestehen beispielsweise
in der bewussten Verletzung der Pri-
vatsphäre des Partners. Sein Handy
wird nach verräterischen Nachrichten
durchsucht, der Verlauf des Browsers
kontrolliert und E-Mails und Nach-
richten bei Facebook gelesen. Du ver-
traust deinem Partner nicht und bist
nicht sicher ob er dich liebt.
5 Schritt 2: Das Positive erkennenIm zweiten Schritt geht es darum,
die positiven Seiten an sich selbst zu
sehen und sich vor Augen zu führen,
warum man begehrenswert ist und
es gar nicht nötig hat, sich ständig
mit jedem der vorbeiläuft zu verglei-
chen. Schließlich hat dein Partner
sich nicht ohne Grund für eine Bezie-
hung mit dir entschieden.
5 Schritt 3: Achte auf dich selbstOft haben eifersüchtige Menschen
das Problem, dass sie nur für ihre Be-
ziehung leben. Treffen mit Freunden
werden um den Zeitplan des Partners
herum modelliert und diesem an-
gepasst. Schlimmstenfalls werden
andere soziale Beziehungen völlig
vernachlässigt. Das ist ein Problem,
an dem eifersüchtige Menschen
arbeiten sollten – denn wer ein ei-
genes, glückliches Leben auch ohne
den Partner hat, braucht nicht eifer-
süchtig zu sein. Häufigere Treffen
mit deinen Freunden lenken davon
ab, was der Partner grade macht,
und du merkst, dass du auch auf
andere begehrenswert wirkst. Du
wirst dich viel weniger damit be-
fassen, mit wem sich der Partner
umgibt, sondern dich einfach auf
ihn verlassen.
45
46
Steinbock22. Dezember — 20. Januar
Du blickst wehmütig in die Vergangenheit. Der Satz »Früher war alles besser!« könnte von dir sein. Damit kommst du allerdings nicht weiter. Schaue lieber nach vorn.
Wassermann21. Januar — 19. Februar
Obwohl du in der kalten
Jahreszeit zur Welt ge-
kommen bist, reagierst
du auf extreme Kälte
sehr empfindlich. Du
solltest gut auf deine
Gesundheit achten.
Fische20. Februar — 20. März
Seit kurzem hast du eine
neue Leidenschaft ent-
deckt. Ob es Sport, Er-
nährung oder Basteln ist
– dein neues Hobby tut
dir gut und lässt deine
Kreativität aufblühen.
Widder21. März — 20. April
Die Sterne haben ein
Auge auf dich in diesem
Monat. Du kannst also
ruhig etwas riskieren
und Chancen nutzen.
Das Glück ist dieses mal
auf deiner Seite.
Stier21. April — 20. Mai
Du bist im Moment so
unternehmungslustig,
man kann dich kaum
stoppen. Ständig unter
Leuten, ständig unter-
wegs – dein Handy klin-
gelt unaufhörlich.
Zwilling21. Mai — 21. Juni
Du befindest dich im Mo-
ment im Winterschlaf. In
diesem Stand-By-Modus
bist du weder ansprech-
bar noch zu besonders
großen Leistungen fä-
hig.
Horoskop
47
Waage24. September — 23. Oktober
Dein ausgeprägter Ge-
rechtigkeitssinn hat
schon vielen geholfen.
Wenn sich ein befreun-
detes Paar streitet, soll-
test du dich allerdings
lieber heraushalten.
Skorpion24. Oktober — 22. November
Du brauchst dringend
Urlaub oder einen Tape-
tenwechsel. Dein Leben
ist zwar nett, aber auch
recht eintönig. Vielleicht
hilft es auch, deine Ge-
wohnheiten zu ändern.
Schütze23. November — 21. Dezember
Ein Freund braucht bald
deine Hilfe, aber er traut
sich nicht, dich darum zu
bitten. Sei aufmerksam
und achte darauf, wel-
chem deiner Freunde et-
was auf der Seele brennt.
Krebs22. Juni — 22. Juli
Deine neue Offenheit
macht sich bezahlt. Da-
durch, dass du weniger
arrogant wirkst, trauen
sich mehr Menschen dich
anzusprechen und wollen
mit dir befreundet sein.
Löwe23. Juli — 23. August
Beruflich bzw. schulisch
hast du zur Zeit einen
richtigen Durchhänger.
Du kannst dich kaum mo-
tivieren. Mit steigenden
Temperaturen steigt aber
auch wieder dein Fleiss.
Jungfrau24. August — 23. September
Du bist ein Perfektionist.
Machen deine Freunde
nicht genau das was du
willst, kannst du ganz
schön unangenehm wer-
den. Das kommt leider
gar nicht gut an.
49
Lösungswort
_ _ _ _ _ _ _ _ _ –_ _ _ _ _ _ _
RebusGesucht wird ein Zustand, der bei vielen Menschen durch wärmere
Temperaturen hervorgerufen wird.
3. 5 3=f, d=ü, +h
1. 5 3=ü, u=h 2. 5 4=g, 5=s, -6
4. 5 -2, -3, -4, -6
Jeden Monat verlosen wir fünf Rookie T- Shirts!
Um zu gewinnen, musst du uns nur eine Email
schicken. Wichtig: Nenne uns den Ort, an dem
dir das Rookie Magazin in die Hände gefallen
ist, deinen Namen, deine Anschrift und natür-
lich deine Klamottengröße. Wir wünschen dir
viel Glück bei unserem Gewinnspiel!
GewinnspielRookie T-Shirt zu gewinnen!
Sende uns deine Email bis zum 28.02.13 an gewinnspiel@rookie-magazin.de. Die Gewinner werden anschließend per Email benachrichtigt.
50
Jetzt Bekenner werden!Willi wettet, dass die RWE-Fans es nicht schaffen, bis zum Eröffnungsspiel im neuen Stadion in der Saison 2012/2013 1907 neue Mitglieder anzumelden.Beweist Ihr ihm das Gegenteil, muss Willi einen Wetteinsatz, den Ihr bestimmen könnt, einlösen.Unter allen Mitgliedern verlosen wir attraktive Preise. Es lohnt sich, sich zu RWE zu bekennen!
schützenswertes Kulturgut seit 1907
Weitere Informationen unter: www.rot-weiss-essen.de
Willi will wetten!1907 neue Mitglieder?
Liebe RWE-Fans, das schafft Ihr doch nie!
Willi will wetten!
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