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Post on 05-Apr-2015
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Normen zum Thema Ergonomie
Thomas Jung
Einführung
• Entstehung von Normen
• Normen zum Thema Ergonomie
• Praktische Umsetzung
Normen
• Definieren Standards
• Sind freiwillige Übereinkünfte
• Erlangen Relevanz durch Gesetze
• Regeln in Deutschland zu über 80 % technische Details von Produkten oder Verfahren
• Neurdings auch zum Thema Ergonomie
Ergonomische Normen
• lassen Spielräume für die Vielfalt individueller Bedingungen
• Stellen den Stand der Technik und der arbeitswissenschaftlichen Erkenntnisse dar
• Auch für Managementsysteme, z. B.:– Betriebliches Qualitätsmanagement– Organisatorische Arbeitsgestaltung
Norrmen
Normungsorganisationen
• Deutsche Institut für Normung (DIN)• International:
– International Electrotechnical Commission (IEC)
– International Standardization Organization (ISO)
– ITU, IAEA, ILO, WHO, ...
• Europäisch:– Europäische Kommission für Normung (CEN)
– Europ. Elektrotechn. Normungskomitee (CENELEC)
– Europ. Inst. für Norm. im Bereich der Telekomm. (ETSI)
Normen
Deutsche Institut für Normung
• Seit 1975 per Vertrag mit der Bundesregierung die herausgehobene Normungsorganisation in Deutschland.
• Verpflichtet, europäische Normen zu übernehmen• Internationale Normen (ISO) gelten in Deutschland
nicht, außer bei Übernahme durch DIN• Privatrechtliche Organisation mit 5000 Mitgliedern
Normen
Normung/ Einflüsse
Normen
Gesetzliche Regelungen
• Arbeitsstättenverordnung (BGBl. I 1975 S. 729, 1996 S. 1841)
– regelt Lüftung, Raumtemperaturen, Beleuchtung, Bodenbeläge, Fenster, Wände, Lärmschutz, Brandschutz, Rettungswege, Sanit. Einrichtungen
• Bildschirmarbeitsverordnung– orientiert sich an DIN EN ISO 9241 – Gefährdungsanalyse, Arbeitsablauf, Arbeitsplatz,
Beleuchtung, Lärmbelastung, Monitor, Tastatur, ...
Bildschirmarbeitsplatzverordnung
• Pflicht zur Beurteilung der Sicherheits- und Gesundheitsbedingungen durch den Arbeitgeber
• Pausen bei Bildschirmarbeit im Arbeitsablauf• Angebot von Augenuntersuchungen • Arbeitsmittel müssen ergonomisch sein• Geeignete Software, anzupassen an Anforderungen• Keine Vorrichtung zur Kontrolle ohne Wissen des
Arbeitnehmers
Ergonomie
Arbeitshaltung bei Bildschirmarbeit
Ergonomie
... verursacht Probleme
Ergonomie
Augenbeschwerden(Quelle:DGB Technologieberatung e.V. Berlin: Bildschirmarbeit human gestalten, Berlin 1993)
Ergonomie
Arbeitsplatzgestaltung
Ergonomie
> 90°
> 90°
60-90cm
68-75cm
Arbeitsfläche: > 160 * 80 cm
Unterarme auf Schreibtisch
Beinfreiheit > 58 * 65 * 60 cm (B/H/T)
Blick leicht nach unten
Füße abgestützt
Tisch standsicher, erschütterungsfrei
Die Blickrichtung verläuft parallel zur Fensterfläche.
Stuhl
• Höhenverstellbar 42 bis 53 cm
• 1 m Platz nach hinten
• Sitztiefe: 38 bis 44 cm, Sitzbreite: 40 bis 48 cm, Breite der Rückenlehne: 36 bis 48 cm (nach DIN 4550,4551)
• Sitzfederung
• mindestens 5 Rollen
• Fußstützen
Ergonomie
Alternative Sitzmöbel
• Nicht in Richtlinien berücksichtigt aber ergonomisch
• Kniestühle und Sitzbälle nur zeitweilig
• Unterstützen dynamisches Sitzen
Ergonomie
Arbeiten im Stehen
• Schont den Rücken• im Wechsel mit Sitzen
StehpultSitz-Steh-TischIn Schreibtisch integriert
Ergonomie
Bildschirm
• Flimmerfreie, verzerrungsfreie und ausreichend große Bildschirmdarstellung
• Leicht dreh- und neigbar• Angemessen große Zeilen- und Zeichenabstände,
scharfe, deutliche Zeichen• Leicht anpaßbare Helligkeit und Kontrast• So strahlungsarm wie möglich • Keine störenden Reflexionen und Blendungen
Ergonomie
Bildschirmanordnung
Sehabstand zum Minimale Maximale Bildschirm (mm) Schrifthöhe (mm) Schrifthöhe (mm)500 2,9 4,5560 3,3 5,1600 3,5 5,5660 3,9 6,0
700 4,1 6,4
Ergonomie
Eventuell Bildschirm versenken !
Blendungen
Ergonomie
DeckenleuchteFenster
Optimal: Mix aus indirekter Beleuchtung und Arbeitsplatzleuchten
Ergonomienorm ISO 13406-2 für Flachbildschirme
Ergonomie
• Wird voraussichtlich dieses Jahr verabschiedet
• Anpassung von ISO 9241-3/7/8 für Flachbildschirme– Reflexionen
– Gleichmäßigkeit von Leuchtdichte und Farben• abhängig vom Betrachtungswinkel
– Pixel-Fehlerklassen
Fehlerklasse Typ 1 Typ 2 Typ 3I 0 0 0II 2 2 5III 5 15 50IV 50 150 500
weiß schwarz defekte Subpixel
Tastatur
Ergonomie
• Vom Bildschirm getrennt, neigbar, variabel anzuordnen
• Platz für das Auflegen der Hände (min. 5cm, besser 10cm)
• Reflexionsarme Oberfläche
• Tasten gut lesbar , 12 bis 15 mm groß, Tastenweg 2-4 mm
GutSchlecht
Ergonomische Tastaturen
• Verhindern Abwinkeln der Hände
• Verbessern Durchblutung
Ergonomie
Software-Ergonomie
• Anpassung von Software-Eigenschaften an die psychischen Eigenschaften der damit arbeitenden Menschen
• Unzureichende Software führt zu erhöhten Belastungen
• Gehört zu Mindestanforderungen der Bildschirmarbeitsplatzverordnung
• Konkrete Anforderungen an ergonomische Gestaltung von Software in DIN EN ISO 9241, Teile 10-17
Ergonomie
DIN EN ISO 9241
Teil 8: Anforderungen an Farbdarstellung Teil 10: Grundsätze der Dialoggestaltung Teil 11: Angaben zur Benutzbarkeit Teil 12: Informationsdarstellung Teil 13: Benutzerführung Teil 14: Dialogführung mittels Menü Teil 15: Dialogführung mittels Kommandosprachen
Teil 16: Dialogführung mittels direkter Manipulation Teil 17: Dialogführung mittels Bildschirmformularen
Ergonomie Software
Anforderungen an Softwaregemäß ISO 9241, Teil 10
• Aufgabenangemessenheit
• Selbstbeschreibungsfähigkeit
• Erwartungskonformität
• Steuerbarkeit
• Fehlertoleranz
• Individualisierbarkeit
• Lernförderlichkeit
Ergonomie Software
Interessante Links
• Ergonomie - Normen in der Europäischen Union– http://www.tu-bs.de/institute/wirtschaftswi/arbeitswi/c-ewg-
en.htm (TU Braunschweig, keine Volltexte)
• Ergo-Online - Fachinformationen rund um den Bildschirmarbeitsplatz– http://www.sozialnetz-hessen.de/ergo-online/
– Fragebogen: • http://www.sozialnetz-hessen.de/ergo-online/Service/Tips
/selbst-test.htm
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