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- MEANING OF LIFE -ODER WAS SEMANTIK, MONTY PYTHON UND

DIE TECHNISCHE DOKUMENTATION MITEINANDER ZU TUN HABEN

HS HANNOVER AM 20.03.2015

WERBUNG

2

“Leaders see the future as a picture puzzle and figure out how all the pieces fit together.”

Jim Kouzes & Barry Posnerin The Leadership Challenge

Semantik

3

Semantic Puzzle

4

Methoden Anbieter/Produkte Integration

Content Daten Prozesse

„It‘s not about the pieces, but how they work together!“

Systeme

Strategie

� Beratung von ANOVIO Kunden bei der Hebung von Wissen aus vorhandenen Datenquellen mittels semantischer Methoden/ Technologien auf allen Ebenen einschließlich:� Anforderungsmanagement, spezialisiert

� Anbieter-, Produkt- & Methodenempfehlung

� Technologieauswahl

� Integration in Produkt-, Prozess- & Architekturlandschaft

� Projekt- und/oder Dienstleistersteuerung

� Unterstützung bei der strategischen, unternehmensweiten Einführung von semantischen Lösungen („semantic enterprise“)

� Kontakt: gregor.bock@anovio.de

Generisches Portfolio

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MEANING OF LIFE

6

Intro

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8

� 3.Zuhörer: Seht! Er gab uns ein Zeichen.� 4.Zuhörer: Nein. Er gab uns eine... eine Sandale!� 3.Zuhörer: Die Sandale ist das Zeichen. Laßt uns seinem Beispiel folgen.� 5.Zuhörer: Was?� 3.Zuhörer: Laßt uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten,

dann das ist SEIN Zeichen. Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...� 4.Zuhörer: Nein nein nein. Die Sandale ist ein Zeichen, daß wir alle Sandalen

sammeln müssen.

LIFE OF BRIANPicture: Rex Features

Gib uns ein Zeichen!

� Semiotisches Dreieck

� Das semiotische Dreieck publizierten erstmals Charles Kay Ogden und IvorArmstrong Richards in dem Werk The Meaning of Meaning (1923)

The Meaning of Meaning

Begriff / Vorstellung(Konzept)„Sandale

hochalten=???“

GegenstandTerm (Wort)„Sandale“

“Life is without meaning. You bring the meaning to it. The meaning of life is whatever you ascribe it to be. Being alive is the meaning.”

Joseph CampbellIn an interview about The Power of Myth

The Meaning of Life

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� Ontologie� Die Ontologie (griechisch ὄν, on, „seiend“, als Partizip Präsens zu εἶναι,

einai, „sein“, und λόγος, logos, „Lehre, Wort“) ist eine Disziplin der theoretischen Philosophie.

� Die Ontologie befasst sich mit einer Einteilung des Seienden und den Grundstrukturen der Wirklichkeit und der Möglichkeit. Dieser Gegenstandsbereich ist weitgehend deckungsgleich mit dem, was nach traditioneller Terminologie „allgemeine Metaphysik“ genannt wird.

� Dabei wird etwa eine Systematik grundlegender Typen von Entitäten (konkrete und abstrakte Gegenstände, Eigenschaften, Sachverhalte, Ereignisse, Prozesse) und ihrer strukturellen Beziehungen diskutiert.

� Spezielle Gegenstandsbereiche betreffende Fragen sind hingegen zum Beispiel „Was ist der Mensch?“, „Gibt es einen Gott?“ oder „Hat die Welt einen Anfang?“.

� Diese Themen fielen nach traditioneller Stoffgliederung in den Bereich „spezielle Metaphysik“. Bei einigen traditionellen Herangehensweisen steht der Begriff des Seins und sein Verhältnis zu den einzelnen Entitäten im Vordergrund. Heute werden in der analytischen Ontologie die Ausdrücke „Ontologie“ und „Metaphysik“ zumeist synonym verwendet.

� In der Informatik werden seit den 1990er Jahren formale Repräsentationssysteme, angelehnt an den philosophischen Begriff, als „Ontologien“ bezeichnet.

The Meaning of Life

SEMANTIK

12

� Taxonomien := Segmentation, Klassifizierung und Ordnung von Elementen in ein Klassifikationssystem entsprechend der Subklassenbeziehungen

Überblick Wissensrepräsentationssysteme

Aus: Vorlesung Netzbasierte Informationssysteme, FU Berlin, Prof. Dr. Adrian Paschke

� Terminologie für eine spezifische Domäne

� Taxonomie plus feste Beziehungen (z.B. similar, synonym, related to)

� Kommt aus der Bibliographie

Überblick Wissensrepräsentationssysteme

Aus: Vorlesung Netzbasierte Informationssysteme, FU Berlin, Prof. Dr. Adrian Paschke

� Topics (Knoten), Beziehungen, und Vorkommen von Dokumenten

� ISO-Standard

� Typischerweise für die Navigation und Visualisierung

Überblick Wissensrepräsentationssysteme

Aus: Vorlesung Netzbasierte Informationssysteme, FU Berlin, Prof. Dr. Adrian Paschke

� Repräsentationssprachen: RDF(S); OWL; Prädikatenlogik; FrameLogik (F-Logic)

Überblick Wissensrepräsentationssysteme

Aus: Vorlesung Netzbasierte Informationssysteme, FU Berlin, Prof. Dr. Adrian Paschke

SEMANTISCHE TECHNOLOGIEN

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� Maschinen brauchen Semantik

� Filme und Serien� 1969–1974: Monty Python’s Flying Circus

� 1971–1972: Monty Pythons fliegender Zirkus

� 1971: And Now For Something Completely Different (Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft)

� 1975: Monty Python and the Holy Grail (Die Ritter der Kokosnuß)

� 1979: Life of Brian (Das Leben des Brian)

� 1982: Live at the Hollywood Bowl (Monty Python Live at the Hollywood Bowl)

� 1983: The Meaning of Life (Der Sinn des Lebens)

• Maschinen können zwar Daten lesen und verarbeiten, nicht aber deren Inhalt verstehen (Beispiel oben: was für ein Datum ist angegeben: Produktionsdatum, Sendedatum? Wo steht der englische Filmtitel, wo der deutsche?)

• Damit Maschinen die Bedeutung von Informationen, die Semantik, verstehen, muss man die Informationen maschinengerecht mit Metainformationen über deren Bedeutung auszeichnen.

• Eine dieser Auszeichnungssprachen für Metadaten (und damit Semantik) ist RDF.

Wie funktioniert das technisch?

� Maschinen brauchen Semantik - RDF

• RDF als Auszeichnungssprache für Metadaten basiert auf sog. triples oder statements aus • subject, • predicate (oder property) und • object

• Mit einem Tripel kann auf semantische Art ein Objekt, Konzept oder Wert mit einem anderen in Beziehung gesetzt werden.

• Beispiel für ein solches Tripel:

„The Meaning of life“ ist ein Film von Monty Python. Subjekt Prädikat Objekt

Wie funktioniert das technisch?

� Maschinen brauchen Semantik - RDF

• Beliebigen Ressourcen (typischerweise Webseiten) werden bestimmte Werte zugewiesen• wie z. B. Werte für die Eigenschaften Autor, Erstelldatum, Filmtitel, Regisseur,

Produzent

• Für die Eigenschaften kann innerhalb von RDF auch bekanntes und weitverbreitetes Metadaten-Vokabular wiederverwendet werden• wie z. B. das Dublin Core Element Set (DC), das eindeutige URIs für die

wichtigsten Metadatentypen bereitstellt.

• Informationen der so ausgezeichneten Ressourcen sind auch für Computerprogramme als Metadaten identifizierbar und entsprechend interpretierbar, also z. B. ein Autor als eben solcher.

Wie funktioniert das technisch?

21

Maschinen brauchen Semantik - RDF

<?xml version="1.0"?>

<rdf:RDF xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#"

xmlns:contact="http://www.w3.org/2000/10/swap/pim/contact#">

<contact:Person rdf:about="http://www.w3.org/People/EM/contact#me">

<contact:fullName>Eric Miller</contact:fullName>

<contact:mailbox rdf:resource="mailto:em@w3.org"/>

<contact:personalTitle>Dr.</contact:personalTitle>

</contact:Person>

</rdf:RDF>

Alle Objekte werden mit URIs identifiziert, auchdie Beziehungen zwischen den Objekten.

Wie funktioniert das technisch?

REASONING

22

Semantic Reasoning

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� Sir Bedevere: 'Now, why do witches burn?‘� Peasant: '...because they're made of... wood?‘� Sir Bedevere: 'Good. So how do you tell whether she is made of wood?‘

� Peasant 2: 'Build a bridge out of her.'MONTY PYTHON AND THE HOLY GRAIL

Picture: Rex Features

Semantic Reasoning

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Schlussfolgerung über Wissen:

� Klassenzugehörigkeit� “If x is an instance of a class C,

and C is a subclass of D, then we can infer that x is an instance of D”

� Äquivalenz von Klassen� “If class A is equivalent to class B,

and class B is equivalent to class C, then A is equivalent to C, too.”

� Konsistenz� “X instance of classes A and B, but A and B are disjoint”

� Dies ist ein Indikator für einen Fehler in der Ontologie

� Klassifikation� Bestimmte Eigenschaft-Werte Pare sind eine ausreichende Kondition für die

Zugehörigkeit in eine Klasse A, wenn ein Individum X dieses erfüllt; dann kann geschlussfolgert werden, dass x eine Instanz von A ist.

SEMANTISCHE LÖSUNGEN

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� Kleines Quiz: Was ist das?

� Eine Saugglocke,

� umgangssprachlich und mundartlich auchPümpel (Diminutiv von Pumpe), Pumpfix, Stopfstecken, Klostampfer, Fluppi, Gummistumpen, Gummistopfer, Planscher oder Ausgussreiniger, ebenso Plömper, Plömpel, Plöppel, Hebamme,

� im norddeutschen Dialekt Pömpel, Plümperoder Plumper,

� in Franken Siphonreiniger oder Bömbl,

� in der Oberlausitz Prömpel,

� in Österreich auch Saug-Hektor (nach dem ersten Hersteller) oder Steßl (zu „stoßen“)

� ist ein Haushaltsgerät, das der Beseitigung von Verstopfungen in Abflüssen (Waschbecken, Toiletten, Badewannen, Spülen …) dient.

BeispieleHerausforderungen für semantische Lösungen

� Themenfelder

1. „Eine spezielle Herausforderung bei einem Automobilzulieferer ist die Bezeichnung von Autobauteilen bei den verschiedenen Herstellern bzw. auch bei sich intern. So werden z.B. bei einigen Kunden Kotflügel als Seitenwand bezeichnet. Hier könnte eine semantische Lösung hilfreich sein.“� semantisches Terminologiemanagement für das Teilemanagement

2. „Mit einer zentralen Dokumentation von Projekten etc. in einem Sharepoint wird der Wissensaustausch aktuell gepflegt; eine Suche ermöglicht je nach Berechtigung passende Ansprechpartner für bestimmte Themen bzw. die Dokumentation der Themen zu finden.“� Nutzung von Semantik für das Dokumentenmanagement:Vernetzung von Ansprechpartnern, Dokumenten, Themen

BeispieleHerausforderungen für semantische Lösungen

� Was ist semantisches Terminologiemanagement?

� Eine Terminologie ist eine Menge von Begriffen und Termen, die "irgendwie" oder ad hoc in Beziehung miteinander gebracht werden.

� Eine Terminologie wird zu einer semantischen Terminologie, wenn a. Begriffe und Terme sauber unterschieden werden, und

b. die Beziehungen zwischen den Begriffen und zwischen den Termen einer Terminologie formal gefasst sind, durch die Art des Bedeutungszusammenhangs (Antonyme, Synonyme, Hauptbenennung, Ober- & Unterbegriffe, Aspekte: domänenspezifisch,…)

1. BeispielThemenfeld „semantisches Terminologiemanagement“

Begriff2„Automobil“

Begriff3„LKW“

Ist-ein

Ist-ein

Begriff1(Konzept)

„PKW“

GegenstandTerm II(Wort)„Personenkraft

wagen“

Term I„PKW“

Abkürzung

AND NOW TO SOMETHING COMPLETELYDIFFERENT…

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31

� Die Volksfront von Judäa… SPALTER!

� Die Judäische Populäre Volksfront… SPALTER!

� Die Judäische Volksfront… SPALTER!

LIFE OF BRIANPicture: Rex Features

Terminologiemanagement - Antonyme

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� Mr Praline: 'E's not pinin'! 'E's passed on! This parrot is no more! He has ceased to be! 'E's expired and gone to meet 'is maker! 'E's a stiff! Bereft of life, 'e rests in peace! If you hadn't nailed 'im to the perch 'e'd be pushing up the daisies! 'Is metabolic processes are now 'istory! 'E's off the twig! 'E's kicked the bucket, 'e's shuffled off 'is mortal coil, run down the curtain and joined the bleedin' choir invisible!!

THIS IS AN EX-PARROT!!'THE DEAD PARROT SKETCH

Picture: Rex Features

Terminologiemanagement - Synonyme

� Mehrwert von terminologischen Strukturen

� Nutzung bei Suche und Indizierung � begriffliche Erweiterung oder Normalisierung bei der Eingabe

� Reduktion des Suchraumes zur Beschleunigung und Verbesserung statistischer Klassifikationsverfahren

� Visualisierung der Zusammenhänge der Begriffe � als Schaubild mit anklickbaren Links

� als Grundlage der Navigation der Online-Darstellung

� Nutzung im DokumentenmanagementErweiterung der inhaltlichen um begriffliche Zusammenhänge:� Hierarchie: Dokument-Struktur: diese ist meist hierarchisch, baumartig strukturiert

� Netz: logische Beziehungen zu Nachbar-Begriffen

1. BeispielThemenfeld „semantisches Terminologiemanagement“

� Mehrwert von terminologischen Strukturen (mit Semantik)

� Verzahnung und Abgleich der eigenen Terminologie - insbesondere unternehmensspezifischer Besonderheiten - mit anderen Terminologien� öffentlich verfügbare, z.B. GeoNames, SWT

� kommerzielle Fachthesauri, z.B. TEMA, Terminologien von b2b-Partnern, Zulieferern, Händlern, Internet-Portalen

� Konsistenz-Prüfung � für neu einzufügende Begriffe

� der gesamten eigenen Terminologie

� der Verzahnung von eigener Terminologie mit Fremd-Terminologien

� nahtlose Integration in das Netz der Linked Open Data

� elektronisch zugängliche Publikation von Produkt-Kennzahlen auf html-Seiten mit RDFa

�Nutzbarmachung der Terminologie für weitere Anwendungsfälle:

− im Produktdatenmanagement �im Teilemanagement

− im Dokumentenmanagement

1. BeispielThemenfeld „semantisches Terminologiemanagement“

� Terminologie ist zentraler Bestandteil und muss unternehmensweit gemanagt werden

1. BeispielThemenfeld „semantisches Terminologiemanagement“

Terminologie

Technische Dokumentation

Stammdaten-management

Entwicklung

Produkt-management

Marketing-kommunikation

Konzern-kommunikation

Übersetzung

� Vom Terminologiemanagement zum Teilemanagement

1. BeispielThemenfeld „semantisches Terminologiemanagement“

Stammdaten-management

PLM

Teile-management

CAx

…Terminologie-management

PDM

ERP

� Z.B. semantische Themenklassifikation mit DITA

� Die formalen Themen (subjects) als türkise Kreise

� Die Content Topics als blaue Kreise

� Die Beziehungen zwischen den Themen als gelbe Pfeile

� Die Klassifikationsbeziehungen als blaue Pfeile

� Die Beziehungen zum Navigieren zwischen Topics wie z.B. Navigationshierarchien und related links als lila Pfeile

2. BeispielThemenfeld „semantisches Contentmanagement“

http://www.ibm.com/developerworks/library/x-dita10/

� Vom Terminologiemanagement zum Teilemanagement

2. BeispielThemenfeld „semantisches Contentmanagement“

FINIS

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