kupferrohre sparen energie und geld
Post on 29-Jun-2015
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Kupferrohre sparen Energie und Geld
Wussten Sie eigentlich, dass man mit Kupfer bares Geld sparen kann?
In Deutschland benötigen die privaten Haushalte rund 30 Prozent des Gesamtenergiebedarfes. Die
Heizungsanlage verbraucht davon knapp Dreiviertel. Ungeregelte Heizungspumpen gelten hinter
dem Elektroherd laut dem Pumpenhersteller Wilo als die Stromfresser Nummer Zwei innerhalb der
heimischen vier Wände. Einigen Fachleuten zufolge sind aber 90 Prozent aller Pumpen, die in
Deutschland installiert werden, entweder falsch eingestellt oder zu groß ausgelegt. Und das
eingesetzte Rohrmaterial trägt nicht unerheblich dazu bei, unnötige Kosten zu verursachen und
Energie zu verschwenden.
Rohrinstallationen aus Kupfer und Mehrschichtverbund-Material weisen erhebliche Unterschiede
beim Wasserdruck und logischerweise deshalb auch bei der benötigten Pumpenleistung auf.
Entgegen der Kunststoffvariante lässt sich eine Kupferrohrinstallation locker mit einem
Volumenstrom von 500 Liter Wasser pro Stunde beschicken. Bei 150 Litern pro Stunde zeigt der
Manometer im Kupfersystem eine Förderhöhe von 1,1 Meter an. Im Kunststoff-Rohrnetz hingegen
steigt die Anzeige bei gleichem Volumenstrom auf 5,4 Meter, also fast fünf Mal so hoch. 40,4 Watt
mehr Leistung benötigte die Heizkreispumpe (ausgelegt auf ein Ein- Zweifamilienhaus), um die
gesamten 150 Liter Wasser durch die Mehrschichtverbundrohre und die dazwischen installierten
Fittings zu jagen. Der Rohrquerschnitt in einem Formstück verringert sich bei
Mehrschichtverbundrohren zum Teil um 50 Prozent. Eine Umwälzpumpe benötigt annähernd
doppelt so viel Energie als bei Kupferrohren, um das Heizwasser durch das Leitungsnetz zu pressen.
Der enorme Druckverlust bedeutet mehr Energiekosten und erheblich mehr CO2-Ausstoß.
Ressourcen schonen mit Kupfer
Auf solche Details bei der Ressourcenschonung hat bislang niemand so recht sein Augenmerk gelegt.
Energieeinsparung steht bei den meisten Haustechnikern vor allem mit den Schlagworten
Wärmeerzeugung und Wärmedämmung in einem engen Zusammenhang. Nicht aber mit
Wärmeverteilung. Druckverluste in Rohrleitungssystemen entstehen, wenn Wasser sich beim
Durchfließen an den Innenwänden der Rohre, Formstücke, Armaturen oder an anderen Bauteilen
reibt. Es braucht die Kraft einer elektrisch betriebenen Umwälzpumpe, um das Wasser entgegen der
Schwerkraft durch das Leitungsnetz hin zu den Heizkörpern zu pressen. Verringert sich der Rohr- und
Fittingquerschnitt, steigt der Widerstand im System. Die Pumpe muss mehr arbeiten, benötigt mehr
Energie, um den Wassertransport zu den Wärmeübergabestationen (Heizkörper, Fußbodenheizung
etc.) sicherzustellen. Dass der verengte Querschnitt der Kunststofffittings einem Pumpen-Heizsystem
genau diese energetische Zusatzleistung abverlangt, ist den wenigsten bekannt. Alle reden immer
von Energieverschwendung, das Problem von höheren Strömungswiderständen in Rohrnetzen
bedingt durch verengte Fittings für Rohre aus Mehrschichtverbund-Material interessiert
seltsamerweise kaum jemanden. Und dabei müsse man ein Kupferrohr sogar platt schlagen, um eine
ähnliche Flächenverkleinerung zu erwirken.
Rund 40 Prozent mehr Energie muss eine Pumpe in einem Zweifamilienhaus leisten, wenn der
Hausbesitzer seine Heizkörper oder Fußbodenheizung über ein Mehrschichtverbund-Rohrnetz
beschicken lässt. 40 Prozent mehr Energie, das entspricht im fiktiven Fallbeispiel einer Zusatzleistung
von 188 kWh im Jahr. In Deutschland wurden vor 1986 rund 17 Millionen Ein- und
Zweifamilienhäuser erbaut. Wenn man in den letzten zehn Jahren nur in 1,5 Mio. davon die
Heizungsanlagen nicht mit Mehrschichtverbund-, sondern Kupferrohr renoviert hätte, könnte durch
die Energieeinsparung ein Atomkraftwerk, wie das in Brunsbüttel, jährlich für ca. 400 Stunden
abgeschaltet werden. Außerdem würde man einen CO2-Ausstoß von 17.400 Tonnen vermeiden. Ein
Smart fortwo CDI müsse in diesem Beispiel schon 460 Mal die Erde umrunden, um die gleiche Menge
an CO2 auszustoßen.
Fallbeispiel für ein fiktives
Zweifamilienhaus: Mehr Leistung erfordert über 40
Prozent mehr Energie und hebt deutlich die Kosten
für Anschaffung und Betrieb einer Umwälzpumpe.
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