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Institut für Internationales Management

Dipl. Kffr. Susanne Gretzinger

3. Mai im SS 2007 Vorlesung: Strategisches Controlling Folie 1

Strategisches Controlling

SS 2007

Institut für Internationales Management

Dipl. Kffr. Susanne Gretzinger

3. Mai im SS 2007 Vorlesung: Strategisches Controlling Folie 2

Inhalt der Vorlesung vom 3. Mai 2007

I. Kosten- und Erlösartenrechnung

A. Wiederholung von Grundbegriffen

B. Erfassung und Bewertung der Kosten- und

Erlöse: Materialkosten, Personalkosten.

C. Ermittlung kalkulatorischer Kosteen: Kalkula-

latorische Abschreibungen, kalkulatorische

Zinsen, kalkulatorische Miete und

kalkulatorischer Unternehmerlohn.

D. Aufgaben des Controllers im Rahmen der

Kosten- und Erlösartenrechnung

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3. Mai im SS 2007 Vorlesung: Strategisches Controlling Folie 3

Differenzierungskriterium: Art der Verrechnung

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Die Kostenartenrechnung informiert über:

die absolute Höhe einzelner Kostenarten wie auchder Gesamtkosten

Unwirtschaftlichkeiten im Rahmen von Zeit- oder Betriebsvergleichen

den relativen Anteil einzelner Kostenarten an denGesamtkosten

die absolute Höhe einzelner Kostenarten wie auchder Gesamtkostendie absolute Höhe einzelner Kostenarten wie auchder Gesamtkostendie absolute Höhe einzelner Kostenarten wie auchder Gesamtkosten

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Abrechnungsstufen der Kosten- und Erlösrechnung

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Verbuchungsmethodik von der Kostenarten zur Kostenträgerrechnung

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Kosten- und Erlösartenrechnung I

Die Kosten- bzw. Erlösartenrechnung ist eine Erfassungs- und Klassifikationsrechnung, deren Aufgabe in der systematischen, vollständigen und überschneidungsfreien Erfassung, Bewertung und Klassifikation der in einer Periode in einem Unternehmen/Betrieb entstandenen Kosten und Erlöse liegt.

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Kosten- und Erlösartenrechnung II

Dabei sind die Kosten und Erlöse zu erfassen, dass sie in den nachfolgenden Stufen der Kosten- und Erlösrechnung weiterverarbeitet werden können.

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Welche Controlling-Fragestellungen verbergen sich hinter:

• der absoluten Höhe einzelner Kostenarten?

• den relativem Anteil einzelner Kostenarten an den Gesamtkosten?

• den Erkenntnissen über Unwirtschaftlichkeit im Betriebsvergleich?

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Kostenarten:

Unter Kostenarten versteht man die Zusammenfassung von der Kostenentstehung her zusammengehörige, homogene Kosten.

Die Gliederung dieser Kostenarten orientiert sich in der Regel am Verbrauch bestimmter Produktionsfaktoren.

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Erfassung der Materialkosten:

Materialkosten = Materialverbrauch Preis (Mengengerüst) (Preisgerüst)

Nachfolgend, Beispiel eines Materialentnahmescheinessiehe nächste Folie

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Materialentnahmeschein

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• Personalkosten• Werkstoffkosten• Betriebsmittelkosten• Dienstleistungskosten

FinanzbuchhaltungPagatorischeKosten

Pagatorische Kosten:

Zusätzlich werden kalkulatorische Kosten erfasst:

• Kalk. Abschreibungen• Kalk. Zinsen• Kalk. Wagnisse• Kalk. Unternehmerlöhne• Kalk. Miete

Anderskosten/Zusatzkosten Kostenrechnung

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Kostenarten:

Unter Kostenarten versteht man die Zusammenfassung von der Kostenentstehung her zusammengehörige, homogene Kosten. Die Gliederung dieser Kostenarten orientiert sich in der Regel am Verbrauch bestimmter Produktionsfaktoren.

Erlösarten:

Unter Erlösarten versteht man die Zusammenfassung von der Güterentstehung her zusammengehörige, homogene Erlöse. Die Gliederung dieser Erlösarten orientiert sich in der Regel an verschiedenen Absatzleistungen des Unternehmens.

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3. Mai im SS 2007 Vorlesung: Strategisches Controlling Folie 17

Materialkosten umfassen:

Rohstoffe (= wesentliche Bestandteile des Produktes)Hilfsstoffe (= unwesentliche Bestandteile des Produktes)Betriebsstoffe (= gehen nicht in das Produkt ein, z.B. Treib-

stoffe, Schmierstoffe)

Erfassung der Materialkosten:

Materialkosten = Materialverbrauch Preis (Mengengerüst) (Preisgerüst)

Unter Materialkosten versteht man den bewerteten Verbrauch an Gütern, die im Produktionsprozess eingesetzt werden und dabei

vollständig verbraucht werden.

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Bewertung des Materialverbrauchs

• Istpreise kommen zum Einsatz, wenn es um Nachkalkulation und Ermittlung des Betriebsergebnisses geht.

• Festpreise kommen zum Einsatz, wenn es

um Kalkulation geht.

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Bewertung des Materialverbrauchs

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3. Mai im SS 2007 Vorlesung: Strategisches Controlling Folie 21

Drei Hauptgruppen desWerteverzehrs

VerbrauchsbedingteUrsachen

Wirtschaftlich bedingte Ursachen

Zeitlich und rechtlich bedingte

Ursachen

- Gebrauchsabnutzung- Zeitverschleiß- Substanzverringerung- Katastrophen

- Technischer Fortschritt- Nachfrageverschiebung- Sinken der Absatzpreise

- Ablauf eines Miet-/Pacht- vertrages vor Ablauf der technischen Nutzungsdauer- Ablauf von Schutzrechten- Ablauf von Konzessionen

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3. Mai im SS 2007 Vorlesung: Strategisches Controlling Folie 23

Lineare AbschreibungBei der linearen Abschreibung wird der Abschreibungsbetrag A gleichmäßig auf die Perioden der Nutzungsdauer (n) verteilt.

A = Abschreibungsbasis(Anschaffungs-, Tages-, Wieder- beschaffungspreise)

n = geschätzte Nutzungsdauer (Jahre)

a = jährlicher Abschreibungsbetrag

RW = Restwert am Ende der Nutzungsdauer(Verkaufs- oder Liquidationserlös minus Abbruchkosten)

Unterstellt einen gleichmäßigen Werteverzehr

An bzw. a =

A - RWnFormel: a =

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3. Mai im SS 2007 Vorlesung: Strategisches Controlling Folie 24

0 €2.500 €4. Jahr

2.500 €2.500 €3. Jahr

5.000 €2.500 €2. Jahr

7.500 €2.500 €1. Jahr

RWan = 4 Jahre

A = 10.000 €

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3. Mai im SS 2007 Vorlesung: Strategisches Controlling Folie 25

Bei der geometrisch degressiven Abschreibung wird vom jeweiligen Buchwert (RBW) ein gleichbleibender Prozentsatz (p)

abgeschrieben.

Unterstellt einen abnehmenden Werteverzehr

a = Jährlicher Abschreibungsbetrag

A = Abschreibungsbasis

p = Abschreibungsprozentsatz

RBW = Restbuchwert

RW = Restwert am Ende der Nutzungsdauer

n = Nutzungsjahre

Formel: a = RBW p mit p = 100 (1 - RWA

n )

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3. Mai im SS 2007 Vorlesung: Strategisches Controlling Folie 26

256 €384 €2.401 €1.029 €4. Jahr

640 €960 €3.430 €1.470 €3. Jahr

1.600 €2.400 €4.900 €2.100 €2. Jahr

4.000 €6.000 €7.000 €3.000 €1. Jahr

RWaRWaA = 10.000 €

p = 60 %p = 30 %n = 4 Jahre

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Bei der Leistungsabschreibung erfolgt die Bemessung des jährlichen Abschreibungsbetrages (a) entsprechend der jeweiligen Beschäftigung bzw. der jährlichen Substanzverminderung des Betriebsmittels (LPt).

a = Jährlicher Abschreibungsbetrag

A = Abschreibungsbasis

LPG = gesamter Leistungsvorrat des Betriebsmittels

LPt = Leistungsentnahme in der Periode t

RW = Restwert am Ende der Nutzungsdauer

Unterstellt einen Werteverzehr entsprechend einer wechseln-den Inanspruchnahme oder Substanzverminderung

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--500 h

Summe

0 €3.000 €150 h p.a.4. Jahr

3.000 €1.000 €50 h p.a.3. Jahr

4.000 €4.000 €200 h p.a.2. Jahr

8.000 €2.000 €100 h p.a.1. Jahr

RWaLP n = 4 Jahre

A = 10.000 €

--

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Kalkulatorische Kosten

Anderskosten Zusatzkosten

Kostenarten werden in der Finanzbuchhaltung:

nicht erfasstmit anderem Wert-ansatz erfasst

Kalkulatorische Kosten beschreiben solche Kostenarten, die aus kalkulatorischen Gründen nur in der Kosten- und

Erlösartenrechnung mit anderen Wertansätzen als in der Finanzbuchhaltung erfasst werden.

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Kalkulatorische Zinsen stellen Kostenfür das genutzte Eigen- und Fremdkapital

(betriebsnotwendige Kapital) dar.

Fremdkapital,FK-Zinsen als

Primärkosten erfasst

Erfassung als Opportunitätskosten

ZusatzkostenAnderskosten

Evtl. Neubewertung

Eigenkapital,nicht als

Primärkosten erfasst

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3. Mai im SS 2007 Vorlesung: Strategisches Controlling Folie 33

betriebsnotwendiges Vermögen =

betriebsnotwendiges Kapital

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Durchschnittliche Kapitalbindung von abnutzbaren und nicht abnutzbaren Vermögensgegenständen

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Kalkulatorischer Unternehmerlohn

Personengesellschaften/Einzelunternehmen

Kapitalgesellschaften

kalkulatorischer Unternehmerlohn(i. d. Höhe des Gehalts eines angestelltenGeschäftsführers in vergleichbarem UN)

aus handels- und steuerrechtlichen Gründen:

kein Primäraufwand

kein kalkulatorischer Unternehmerlohn

Primäraufwand

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Entgelt für unentgeltlich genutzte Betriebsge-bäude bzw. Betriebsräume (Opportunitätskosten)

Kalkulatorische MieteI.

Wagnisse

allgemeines Unternehmerwagnis

II.

Spezielle (kalkulatorische) Einzelwagnisse

Beständewagnis Fertigungswagnis Vertriebswagnis Sonstige Wagnisse

durch Gewinn abgegolten

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