herbert hayduck / ws 2005 audiovisuelle archive in der digitalen (medien-)welt teil 1 23.11.2005
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Herbert Hayduck / WS 2005
Audiovisuelle Archive in der digitalen (Medien-)Welt
Teil 1
23.11.2005
Herbert Hayduck / WS 2005
Die digitale Welt / 1
Man muß sich beeilen, wennman noch etwas sehen will.Alles verschwindet.
Paul Cezanne 1904
Herbert Hayduck / WS 2005
Audiovisuelle Medien und Zeit Audiovisuelle Medien sind zeitbasiert und folgen in
ihrer traditionellen Form linearen Dramaturgien
In digitalen Produktions- / Distributions- / und Rezeptionsumgebungen entsteht Raum für non-lineare, multimediale Produkte
Konsequenzen:– Etablierung neuer Dramaturgien (non-linear vernetzt
über hyperlink-Strukturen) – Übergang zu neuen Business-Modellen
Herbert Hayduck / WS 2005
Veränderungen der Medienlandschaft Konvergenz traditioneller Medien in neuen
multimedialen, interaktiven Produkten und Angeboten bei gleichzeitiger Auffächerung der Verteilkanäle
Beispiele: – Internet als „Hyper-Text“-Medium– Web-casting (web-TV, web-radio) – Video on Demand (VoD) via Kabel-Netzwerke oder
Breitband-Netze (z.B. ADSL)– mobile Empfangsgeräte
Herbert Hayduck / WS 2005
Paradigmenwechsel analog – digital
Physische Objekte werden zu files– „Digitalisierung“ von analogen Objekten– Archivierung von „born-digital“ Objekten
Von linearen zu non-linearen Dramaturgien
Interaktivität wird möglich Veränderung des Rezeptionsverhaltens
– „ Ende der Synchronität“
Herbert Hayduck / WS 2005
Digitale De-Konstruktion Kontinuum des analogen AV-Mediums wird
aufgebrochen– Signalspeicherung digital / diskret (von der Welle des
Signals zur Stufenleiter der digitalen Zahlenwerte)– physikalische Koppelung von linearem Bewegtbild
mit linearem Audio aufgehoben physikalischer Bezugspunkt „Träger“ entfällt
– Server-basierte, verteilte Speicherung von files analog-intuitiver Zugang entfällt („meine Kassetten stehen im Kasten rechts und was
drauf ist, weiß ich“)
Herbert Hayduck / WS 2005
Herbert Hayduck / WS 2005
Herbert Hayduck / WS 2005
Vom „Trägermedium“ zum file
Verteilte Speicherung (virtuelle Lager) Beschleunigung des Austauschs Erhöhung der Mobilität Distributed workflows Begriff des „Originals“ wird obsolet
Herbert Hayduck / WS 2005
Herbert Hayduck / WS 2005
Quantensprung Non-linearität
Audiovisuelle „content“-Einheiten zerfallen in Einzel-Module
Verknüpfungen user-definiert
Hyper-link Konzept greift durch
Herbert Hayduck / WS 2005
Szenario Interaktivität verteilter Online-Zugriff auf audio-
visuelle Medien-inhalte (Contents) vernetzte, non-lineare Produktions-
Abläufe digitale, interaktive Verteilkanäle Rollenwechsel vom Medien-
Konsumenten zum (Mit-)Gestalter
Herbert Hayduck / WS 2005
Paradigmenwechsel Fernbedienung
Mit der Verbreitung der Fernbedienung war der Anfang vom Ende meiner Zeit als Autor und Dramaturg für das Fernsehen erreicht.
Peter Turrini 2005
Herbert Hayduck / WS 2005
Ende der synchronen Rezeption
Interaktive Distributions- und Rezeptionsformen statt Einweg-Kommunikation Sender – Empfänger – Broadcast („breitwürfig säen“) wird von
individualisiertem Medienkonsum abgelöst („narrow-cast“)
Entwicklung neuer business-Modelle
Ende der synchronen Rezeption
Interaktive Distributions- und Rezeptionsformen statt Einweg-Kommunikation Sender – Empfänger – Broadcast („breitwürfig säen“) wird von
individualisiertem Medienkonsum abgelöst („narrow-cast“)
Entwicklung neuer business-Modelle
Ende der synchronen Rezeption
Interaktive Distributions- und Rezeptionsformen statt Einweg-Kommunikation Sender – Empfänger – Broadcast („breitwürfig säen“) wird von
individualisiertem Medienkonsum abgelöst („narrow-cast“)
Entwicklung neuer business-Modelle
Ende der synchronen Rezeption
Interaktive Distributions- und Rezeptionsformen statt Einweg-Kommunikation Sender – Empfänger – Broadcast („breitwürfig säen“) wird von
individualisiertem Medienkonsum abgelöst („narrow-cast“)
Entwicklung neuer business-Modelle
Herbert Hayduck / WS 2005
Audiovisuelle Archive in der digitalen (Medien-)Welt
Teil 1
23.11.2005
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