gesprächskreis verbraucherpolitik in der friedrich-ebert-stiftung am 9. september 2008

Post on 12-Jan-2016

19 Views

Category:

Documents

0 Downloads

Preview:

Click to see full reader

DESCRIPTION

„Überschützt oder rechtlos? - Die Rechte der Verbraucher“ Zwischen Garantie, Rückgabe und Schadensersatz – Aktueller Rechtsschutz der Verbraucherinnen und Verbraucher. Gesprächskreis Verbraucherpolitik In der Friedrich-Ebert-Stiftung am 9. September 2008. Gliederung. - PowerPoint PPT Presentation

TRANSCRIPT

„Überschützt oder rechtlos? - Die Rechte der Verbraucher“

Zwischen Garantie, Rückgabe und Schadensersatz – Aktueller Rechtsschutz der Verbraucherinnen und Verbraucher

Gesprächskreis Verbraucherpolitik

In der Friedrich-Ebert-Stiftung am

9. September 2008

2

Gliederung

I. Verbraucherpolitische ZieleII. Aktuelle Rechtslage 1. Herausforderungen für den Gesetzgeber 2. EU-Ebene a. Status quo b. Neuere Entwicklungen: Überarbeitung des Verbraucherschutzacquis 3. Nationale Rechtslage a. Systematik b. Verbraucherpolitisch bedeutsame Neuregelungen

3

Gliederung

III. Kenntnis der Verbraucher von ihren RechtenIV. Rechtsdurchsetzung 1. Privatrechtliches System 2. Individueller und kollektiver Verbraucherschutz a. National b. EU-Ebene

c. Haltung des BMELV

4

Verbraucherpolitische Ziele

Verantwortungsvolle Verbraucherpolitik

bedeutet:• Schaffung eines gesetzlichen Rahmens, der

Verbraucherinteressen schützt• Herstellung von Transparenz und Stärkung von

Wissen

• Gewährleistung einer effektiven

Rechtsdurchsetzung

5

Anforderungen an die Gestaltung der Rechtsordnung

• Weiterentwicklung des europäischen Binnenmarktes

• Globalisierung• Digitalisierung• Gesellschaftliche Veränderungen

6

Verbraucherschützende Vorschriften auf EU-Ebene

Geregelt werden z.B. folgende Bereiche:

- Gewährleistungsrechte beim Kauf(Verbrauchsgüterkaufrichtlinie 1999/44/EG)

- Elektronischer Geschäftsverkehr(Richtlinie 2000/31/EG über den elektronischen Geschäftsverkehr)

- Haustürgeschäfte (Haustürgeschäftsrichtlinie 85/577/EWG)- Fernabsatz (Fernabsatzrichtlinie 97/7/EG)

- Allgemeine Geschäftsbedingungen(Richtlinie 93/13/EWG über missbräuchliche Klauseln)

- Pauschalreisen (Pauschalreiserichtlinie 90/314/EWG)

7

Verbraucherschützende Vorschriften auf EU-Ebene

Verbraucherschutzvorschriften auf EU-Ebenesetzen Mindeststandards

EU-Mitgliedstaaten dürfen bei nationaler Rechts-setzung darüber hinaus gehen

→ Oftmals höheres Verbraucherschutzniveau in Deutschland

8

Überarbeitung des Verbraucherschutzacquis

Grünbuch

„Die Überprüfung des gemeinschaftlichen

Besitzstands im Verbraucherschutz“

Anfang Februar 2007

9

Überarbeitung des Verbraucherschutz-acquis

Inhalt:• Überprüfung von acht Verbraucherschutz-

Richtlinien: Haustürwiderruf, Pauschalreise, Allgemeine Geschäftsbedingungen, Timesharing, Fernabsatz, Preisangaben, Unterlassungsklagen und Verbrauchsgüterkauf

• Kommission befürwortet Schaffung eines neuen horizontalen Regelwerks und Überarbeitung der Richtlinien mit dem Ziel einer umfassenden Vollharmonisierung

10

Überarbeitung des Verbraucherschutz-acquis

Haltung des BMELV:• Ablehnung eines horizontalen Rechtsinstruments,

das die allgemeinen rechtlichen Grundlagen für Verbraucherverträge umfassend regelt

• Grundsätzlich soll an Prinzip der Mindestharmonisierung festgehalten werden

• Vollharmonisierung nur bei eher technischen Fragen

11

Verbraucherschutzvorschriften in Deutschland

Kein „Verbraucherschutzgesetz“

Regelungen in– BGB (z. B. AGB, Fernabsatz, Reisevertrag)– Spezialgesetzen (z. B. UWG, LFGB, VVG)

Verbraucherpolitisch bedeutsame

Neuerungen:– Internet-Abofallen: „Button-Lösung“– Unerwünschte Telefonwerbung

12

Informationsquellen für Verbraucher

• Verbraucherzentralen• Europäische Verbraucherzentren• Für den Verbraucherschutz zuständige Behörden

von Bund und Ländern

Auskunftsrecht nach dem

Verbraucherinformationsgesetz

13

Private Akteure im Zusammenhang mit der Rechtsdurchsetzung

• Verbraucherzentralen der 16 Bundesländer und deren Spitzenverband, der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)

• Wettbewerbszentrale• Netz der Europäischen

Verbraucherzentren• Ombudsstellen etc.

14

Tradition kollektiver Rechtsschutzelemente in Deutschland

1965 1977 2000

Einführung der Unterlassungsklage als Verbandsklage im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG)

Einführung der Unterlassungsklage im Recht der Allgemeinen Geschäfts-bedingungen (AGBG, heute BGB)

Umsetzung der RL 98/27 über Unterlassungsklagen durch Einführung der allgemeinen Verbraucherverbands-klage (AGBG)

15

Tradition kollektiver Rechtsschutzelemente in Deutschland

2002 2004 2005 2006

Schaffung eines eigen-ständigen Unterlassungs-klagengesetzes (UKlaG)

Einführung eines Anspruchs auf Gewinnab-schöpfung im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG)

Verabschiedung des Kapital-anlegermuster-verfahrens-gesetzes (KapMuG)

Ausweitung des Unterlassungs-klagengesetzes auf grenzüber-schreitende Fälle (VSchDG)

16

Initiativen auf EU-Ebene

GD Wettbewerb

Weißbuch über Schadensersatz-klagen wegen

Verletzung des EG-

Wettbewerbsrechts

GD SANCO

Verordnung (EG) Nr. 2006/2004

über die Zusammenarbeit

im Verbraucherschutz

Verbraucher-politische Strategie

top related