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Fragen und Einwände hinsichtlich der Möglichkeit einer Schöpfungsforschung

Thomas Waschke

www.waschke.de

thomas@waschke.de

Grundlegender Ansatz

Naturalismus

Methodischer Naturalismus

Ziel:

Methode:

Ergebnis:

Grenze:

Intersubjektiv gültige Aussagen

Empirie (hypothetico-deduktiv)

(Natur)gesetze

Systeme, die reproduzierbar mit

uns wechselwirken

Basis?

Auffassungen von Naturalismus

Naturalismus wird hier normativ und nicht ontologisch verstanden

Supranaturalismus

Auch der Supranaturalismus kann hier als normativ aufgefasst werden.

Hypothetischer Realismus

Postulat 1.1. Die Welt (das Universum) existiert – mit all ihren primären Eigenschaften – aus sich selbst heraus, d.h. unabhängig von denkenden oder sie erforschenden Subjekten (5)

Dieses Axiom ist nicht beweisbar und es sagt nichts darüber aus, ob die Welt auch erkannt werden kann. (5)

Quelle: Mahner / Bunge (2000): Philosophische Grundlagen der Biologie

Postulat

Dieses Axiom ist nicht beweisbar und es sagt nichts darüber aus, ob die Welt auch erkannt werden kann. (5)

OntologieGrundfrage: Wie muss die Welt aufgebaut sein, damit

meine Forschung funktionieren kann?

Die Ontologie ist sekundär. Sie begründet nicht die Möglichkeit der Forschung, sondern wird aus dieser abgeleitet.

Die Begründung dieser Ontologie ist letztendlich die Beobachtung, dass empirische Forschung funktioniert.

Empirische Forschung, wie wir sie kennen, kann nur funktionieren, wenn keine supranaturalistischen Wesenheiten eingreifen.

Zusammenhang

Dilemma:

Was naturalistisch erforschbar ist, steht in keinem logischen Zusammenhang zu Schöpfung.

Was mit Schöpfung zusammenhängt, ist nicht naturalistisch erforschbar.

Fazit

Naturalismus ist eher normativ als ontologisch zu sehen.

Naturalismus ist eine notwendige Bedingung, um nach der üblichen Methode forschen zu können.

Naturalismus als Methode lässt sich harmonisch nur mit einer naturalistischen Ontologie vertreten.

Es besteht kein logischer Zusammenhang zwischen dem, was naturalistisch im Rahmen des Schöpfungsparadigmas geforscht wird und einer Schöpfung.

Welche Bedeutung hat der Naturalismus in der

Schöpfungsforschung?

Auch die Schöpfungsforschung erkennt an, dass eine Prüfung anhand empirischer Befunde erfolgen muss.

Der methodische Naturalismus wird daher explizit anerkannt.

Schon der methodische Naturalismus basiert auf einer bestimmten Ontologie.

Wäre dann nicht die Anerkennung auch dieser Ontologie konsequent?

Einwand: Interpretation

Wie wird die Gleichsetzung von „Art“ in der Bibel und Grundtyp theologisch begründet?

Hintergedanke: in diesem Fall erfolgt eine Interpretation der biblischen Botschaft. Wie wird diese begründet, wenn andere Interpretationen (beispielsweise „Art“ als Metapher) abgelehnt wird?

Einwand: Alternative Deutung

Grundtypen im Sinne des Kreuzungs-kriteriums

Ja

Polyvalenz

Vielleicht

(Evolvability)

Einwand: Zeitpunkt

gleichzeitig nacheinander

Unterscheidungsmöglichkeit: Fossilbefund

Eindeutiges Ergebnis: Formen erscheinen nacheinander

Einwand: enkaptisches System

Organismen lassen sich unter dem Gesichtspunkt der Ähnlichkeit zu Gruppen ordnen

Diese Gruppen bilden ein enkaptisches System

Einwand: enkaptisches System

Leicht erklärlich Nicht erklärbar

Gegenüberstellung

Deszendenz kann auch im Rahmen theistischer Modelle vertreten werden

Dieses Verständnis von Schöpfung ist sehr speziell

Gegenüberstellung

Anwendung von Methoden auf Organismen

Erstellung einer Definition, Vermutungen

Hier müsste konkret gezeigt werden, was geschaffen wurde

Gegenüberstellung

Unter den verschiedenen Evolutionstheorien versteht man meist mechanismische Auffassungen, Grundtypenbiologie ist deskriptiv.

Diskussion

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