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Effiziente
Therapiegestaltung durch
patientenorientierte
Gesundheitskommunikation
Dr. Andrea Dehn-Hindenberg
GQMG Jahrestagung April 2011
Themen
Qualitätsmerkmale und
Bedürfnisse aus Patientensicht
Gesundheitskommunikation
Effiziente Gestaltung des
Therapieprozesses
Persönliche Behandlung
Zwischen-menschliche Kommunikation
Klinische und technische Erfahrungen
Bewusste
Erinnerungen
von
Patienten
Thompson 2001. In: Hurrelmann u. Leppin:
Moderne Gesundheitskommunikation : 77.
Dr. Andrea Dehn-Hindenberg GQMG Jahrestagung April 2011
Qualitätsdimensionen
Strukturqualität
Sachliche +
Technische
Ausstattung
(Räumlichkeiten +
Gerätschaften)
Fachliche &
psycho-soziale
Kompetenz
Prozessqualität
Organisation
der Prozessabläufe
(Wartezeiten)
Durchführung
der Behandlung
(Methodik, ‚Kontakt‘
Kommunikation)
Ergebnis-
qualität
Behandlungs-Erfolg
Heilung
Zufriedenheit/
Erfolg aus
Patientensicht
Dr. Andrea Dehn-Hindenberg GQMG Jahrestagung April 2011
Warum sollen Patienten gefragt werden?
„Wenn Du die Qualität einer Küche
beurteilen willst,
dann frage nicht den Koch
sondern diejenigen,
die dort gegessen haben“
Anonymus, angeblich nach Aristoteles
Ergebnisse
Fragebogenerhebung (n= 650)
r²= (,719) Cronbach’s Alpha= (0,9)
Dr. Andrea Dehn-Hindenberg GQMG Jahrestagung April 2011
Informationen und Erklärungen
Eingehen auf Bedürfnisse
Unterstützung und Ermutigung
1
3
2
‚Muskeltiere‘ der Patientenbedürfnisse
(Fragebogenerhebung: n= 650; r²: ,719; Cronbach‘s Alpha: 0,9)
Dr. Andrea Dehn-Hindenberg GQMG Jahrestagung April 2011
Bewertung: sehr gut / Alter
76 75 72 75 75 74
6155
5952
6255 56 55
62
40 45 5043
32
0
20
40
60
80
100
Verständnis
Erklärungen
Therapieziele
Ermutigung
Empathie
Info Behandlung
Info Selbsthilfe
Therapie geholfen
Wünsche
Info Krankheit
%
70 - 79 Jahre 18 - 39 Jahre
1. Sich verstanden fühlen (,757)
2. Infos Behandlungsmöglichkeiten (,741)
3. Infos über Selbsthilfe (,734)
4. Infos Auswirkungen der Krankheit (,733)
5. Angepasstes Therapieziel (,710)
6. Erklärungen (,717)
7. Einfühlungsvermögen (,688)
So wirken folgende Kriterien auf die
Bewertung der Therapie ein: (bivariate Zusammenhänge)
Dr. Andrea Dehn – Hindenberg
8. Ermutigung (,612)
9. Als Mensch akzeptiert fühlen (,589)
10. Berücksichtigung von Wünschen (,571)
11. Zuhörverhalten (,560)
12. Verbesserung der Beschwerden (,553)
13. Kompetenz des Therapeuten (,543)
14. Freundlichkeit (,477)
15. Respekt (,474)
So wirken folgende Kriterien auf die
Bewertung der Therapie ein: (bivariate Zusammenhänge)
Dr. Andrea Dehn - Hindenberg
Kriterien zur Wahrnehmung von Fachkompetenz
8073
81
38
6055
51
85 85
7481
72
60 59
86 85 8581 80
71 71
0
20
40
60
80
100
Empathie
Erklärunge
n
Fachliche
Informatione
n
Wirksame
Behandlun
g
Besserung
Beschwer
den
Therapieor
ganisationGesp
räche
%
18 - 39 Jahre 40 - 59 Jahre 60 - 79 Jahre
n=146 n= 217 n= 272
Gesundheitskommunikation
Wissens-
vermittlungBeratung Motivation
Zur - Ressourcenaktivierung -
- Stärkung von Bewältigungskompetenzen
- Förderung von Gesundheitsverhalten
Aufgaben der Gesundheitsberufe
� Unterstützung der individuellen
Krankheitsbewältigung und Zielfindung
� Informationsweitergabe und Beratung
� Gemeinsame Erarbeitung
gesundheitsfördernder und
stabilisierender Handlungsstrategien:
patienten- und ressourcenorientiert
� Unterstützung der individuellen
Krankheitsbewältigung und Zielfindung
� Informationsweitergabe und Beratung
� Gemeinsame Erarbeitung
gesundheitsfördernder und
stabilisierender Handlungsstrategien:
patienten- und ressourcenorientiert
Dr. Andrea Dehn-Hindenberg GQMG Jahrestagung April 2011
Analyse von:
� Problem
� Krankheitstheorien
� Lebenswelt
� Bedürfnissen
- offene Fragen
- aktives Zuhören
Erfahrungen/ Befindlichkeit
- fragen
- erklären
- einfühlen
- motivieren
Zielvereinbarung
Strategieentwicklung
Ressourcenaktivierung
Maßnahmenkatalog
- erklären
- anweisen
- ermutigen
- Verständnisfragen
AnamneseBehandlung
DiagnoseTherapie-
planung
Behandlungsverlauf
Zutaten für den
Vertrauensaufbau:
� Zugewandtheit
� Freundlichkeit
� Interesse
� Respekt
� Aktives Zuhören
� Fragen
� Verständliche
Informationen
Einfühlungsvermögen
Persönlichkeit
und
Präferenzen
Individuelle
Handlungs-
kompetenz
Vertrauensbildung
Bausteine eines erfolgreichen
Therapieprozesses:
� die Erfassung der individuellen Patientenbedürfnisse
� die Zielsetzung der Behandlung
� die Einbindung des Patienten in Entscheidungsprozesse
� die Motivation des Patienten zur aktiven Mitarbeit
� eine laienverständliche Informationsweitergabe
� Beratung zu zentralen Fragen der Selbsthilfe,
Bewältigung und Prävention
� die Erfassung der individuellen Patientenbedürfnisse
� die Zielsetzung der Behandlung
� die Einbindung des Patienten in Entscheidungsprozesse
� die Motivation des Patienten zur aktiven Mitarbeit
� eine laienverständliche Informationsweitergabe
� Beratung zu zentralen Fragen der Selbsthilfe,
Bewältigung und Prävention
Dr. Andrea Dehn-Hindenberg GQMG Jahrestagung April 2011
Patientenorientierung
Der Patient als Koproduzent
von Gesundheit
Option zur
partizipativen
Entscheidung
Information
&
Beratung
Eingehen auf
individuelle
Bedürfnisse
Psycho-soziale u. kommunikative Kompetenzen
erfordert
Leitbild
erfordert
Abb.: Dehn-Hindenberg 2008:109
Aussagen
Kommunikative u. psycho-soziale Kompetenzen
� erhöhen die Wahrnehmung der
Behandlungsqualität
� tragen maßgeblich zum Gelingen der
Therapie bei
� sichern die Patientenzufriedenheit und
� Existenz der Krankenhäuser und Praxen
Dr. Andrea Dehn - Hindenberg GQMG Jahrestagung April 2011
Integration dieser „weichen“
Faktoren“ als wichtige
Bestandteile einer
professionellen
Handlungskompetenz in die
Aus- und Weiterbildung
Dr. Andrea Dehn - Hindenberg GQMG Jahrestagung April 2011
Good food counts more than lousy food
Friendliness counts more than good food.
Communication counts more
than friendliness
Empathy enhances communication
Quelle: I. Press 2002. Patient Satisfaction: 31
Literatur: Dehn-Hindenberg:
• Gesundheitskommunikation im Therapieprozess 2010
• Patientenbedürfnisse 2008
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit:
Dankeschön!
Dr. Andrea Dehn-HindenbergE-Mail: dehn-hindenberg@online.de
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