die zukunft des web
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Die Zukunft des WebInternet und Mensch 2015
Technische Entwicklungen, neue Möglichkeiten und verändertes Nutzungsverhalten
ADG Jahresforum Erfolgsfaktor Internet 2011
• wir grundsätzlich daran glauben, dass Prognosen zutreffen
• daraus bessere Vorbereitung resultiert
• man mehr Zeit für Entscheidungen gewinnt
Einerseits ja, weil
• uns die Dynamik des Web regelmäßig überholt hat
• große Ereignisse in der Vergangenheit nicht prognostiziert wurden
Andererseits nein, weil
Was wir eigentlich wollen:Orientierungswissen, das unser Handeln leitet
Was wir erwarten können:Unvollständige Informationen, die uns eine Vorstellung vermitteln
Zeit
Grad der Nicht-Materialisierung
2011 2015
Trends
Visionen
Bildnachweis: http://www.flickr.com/photos/gilderic/4948026904/
Zeit
Grad der Nicht-Materialisierung
2011 2015
Fehlprognosen
Spekulationen
Bildnachweis: http://www.flickr.com/photos/gilderic/4948026904/
Die Computer der Zukunft werden vielleicht nur noch 1,5 Tonnen wiegen. Die US-Zeitschrift Popular Mechanics, 1949
Es gibt keinen Grund, warum irgendjemand einen Computer in seinem Haus wollen würde.
Ken Olson, Präsident, Vorsitzender und Gründer von Digital Equipment Corp., 1977
Das Internet wird kein Massenmedium - weil es in seiner Seele keines ist.
Matthias Horx, Zukunftsforscher, 2001
Nächste Weihnachten wird der iPod tot, am Ende, weg, kaputt sein.
Alan Sugar, britischer Geschäftsmann und Multimillionär, 2005
1. Trends
1.1. Internet der Dinge
1.2. Mobile Web
1.3. Trends im Nutzerverhalten
2. Visionen
2.1. Singularity
2.2. The One
2.3. Neoanaloge Menschlichkeit
Was folgt?
Das Internet der Dinge
• alltägliche Dinge werden zu intelligenten Objekten
• durch Vernetzung
• zum Beispiel über Radiofrequenz-identifikation (RFID)
Nabaztag 12/2006
ist ein Gegenstand, der über Stimme, Lichtsignale und Ohrenbewegungen kommuniziert
informiert über das Wetter, Börsenkurse, E-Mails, etc.
• der Mensch ist täglich von 1000 - 5000 Dingen umgeben
• bis zu 100 Billionen Objekte vernetzt das Internet der Dinge
• mehr Web Adressen auf der Basis eines neuen Internetprotokolls (IPv6) eforderlich
Internet der DingeWeb 2.0
social objects smart objects smart systems
vernetzte & automatisierte Umgebungen
Ressourcenmanagement & -optimierungpartizipative Transaktionen
Die Anzahl der Nutzer mobiler Apps und mobiler Browser auf Smart Phones hat sich von Q4/2009 bis Q4/2010 verdoppelt (USA, Morgan Stanley)
Augmented Reality
• Die abgebildete Wirklichkeit wird in Echtzeit mit digitalen Informationen angereichert
• Mittels GPS-Daten können Umgebungs-informationen wie z. B. die nächsten Sehenswürdigkeiten, Restaurants oder U-Bahn-Stationen integriert werden
• geschätztes globales Marktvolumen von $ 60 Mrd. in 2010 (Mc Kinsey & Company)
• explosives Wachstum: Bis 2015 wird die Zahl der Smartphone Nutzer, die Mobile Health Dienste verwenden auf 500 Mio. ansteigen (research2guidance)
• 43% dieser Nutzer sind medizinische Fachkräfte (research2guidance)
Patienten-Monitoring: Vitalzeichen und kardiologische Werte in Echtzeithttp://airstriptech.com
Location Based Services
• ... Social Networks, die Aufenthaltsorte und ortsbezogene Empfehlungen von Kontakten anzeigen (z. B. Foursquare, Gowalla, Scvngr)
• ... Apps, die Möglichkeiten und Angebote in der Umgebung verfügbar machen (z. B. Places)
Einflussfaktoren
• allgegenwärtiges Breitband-Netz
• automatisierte Umgebungen
• intelligente (biometrische) Sensor-Netzwerke
• Geräte- und Display-Flexibilität
Spannungsfelder werfen größere Probleme auf:
Privatsphäre -Transparenz
Sicherheit - Freiheit
Identität - Authentizität
RepRap
• 3D Drucker, der sich selbst replizieren kann
• erzeugt physische Gegenstände aus digitalen Mustern und Plänen
• Open Hardware
SixthSense
• ist ein tragbares Gerät aus gängigen elektronischen Komponenten (Kamera, Handy, Projektor, Spiegel), das Interaktionen zwischen der realen und digitalen Welt ermöglicht.
• wurde von Pranav Mistry und dem MIT Media Lab entwickelt.
Serendipity
• bezeichnet die Neigung, zufällig Entdeckungen zu machen, also Dinge zu finden, nach denen man nicht gesucht hat
• semantische Technologien werden kontext-sensitive Informationen liefern, die nicht aktiv aufgerufen werden
• der Serendipity-Effekt stellt ein neues Nutzerbedürfnis dar
Serendipity-Effekt durch Content-Assoziationen
assoziierter Content auf der Basis neuro-semantischer Algorithmen
Quelle: Dr. Holthausen GmbH
Ray Kurzweil ist ein amerikanischer Wissenschaftler, Erfinder (Spracherkennung, Flachbettscaner, Synthesizer, ...) und berühmter Vertreter des Futurismus.
Ray Kurzweil
• Informationstechnologie entwickelt sich exponentiell
• 2029 wird Soft- und Hardware so weit entwickelt sein, dass künstliche Intelligenz, die menschliche übertrifft
• Im Jahr 2042 wir der Anteil der nicht-biologischen Intelligenz die menschliche Intelligenz dominieren.
Singularity
„An analysis of the history of technology shows that technological change is
exponential, contrary to the common-sense “intuitive linear” view. So we won’t
experience 100 years of progress in the 21st century — it will be more like
20,000 years of progress (at today’s rate). The “returns,” such as chip speed and
cost-effectiveness, also increase exponentially. There’s even exponential growth
in the rate of exponential growth. Within a few decades, machine intelligence
will surpass human intelligence, leading to The Singularity — technological
change so rapid and profound it represents a rupture in the fabric of human
history. The implications include the merger of biological and nonbiological
intelligence, immortal software-based humans, and ultra-high levels of
intelligence that expand outward in the universe at the speed of light.“
http://www.kurzweilai.net/the-law-of-accelerating-returns
Law of Accelerating Returns
• ist eine gigantische Maschine
• die in 30 Jahren die Leistung von 6 Mrd. menschlichen Gehirnen aufbringt
• und in 2040 die Rechenkapazität der gesamten Menschheit überholt
• alle physischen Dinge werden Teil der Maschine sein
• alle Menschen werden Teil der Maschine
• die Maschine ist zuverlässiger als ihre Teile
The One
„There is only One Machine
The web is its OS.
All screens look into the One.
No bits will live outside the web.
To share is to gain.
Let the one read it.
The One is us.“
Kevin Kelly, The next 5,000 Days of the Web, Dez. 2007
The One
Dr. Stephan Baumann ist Leiter des Competence Center Computational Culture des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI).
• Kultur der Berechenbarkeit wird zunehmen
• Vorhersagen auf der Basis unserer Präferenzen werden präziser durch zugrunde gelegte Emotionen, etc.
• Tendenzen von Exit-Strategien - also dem Ausstieg aus der digitalen Welt - sind erkennbar
• In der Post-Digitalen ist das Digitale so abwesend und so selbstverständlich, dass die Beschäftigung mit Dingen darüber hinaus viel mehr an Bedeutung gewinnt.
• Trotz aller Rechenkapazität setzt sich die Physis des Menschen immer wieder durch.
• Die neoanaloge Zukunft ist ganz nah am Menschen.
Dresden Future Talk, Veröffentlichung in Vorbereitung, http://www.dresdner-zukunftsforum.de/blog/category/dresden-future-talk/
Quellen & Links• Internet Trends 2010 by Morgan
Stanley Research http://www.slideshare.net/CMSummit/ms-internet-trends060710final
• Web Squared: The next step(s) in the evolution of the Web, Dr, Frank Schönefeld, T-Systems Multimedia Solutions http://www.slideshare.net/TSystemsMMS/web-squared-the-nextsteps-in-theevolution-oftheweb
• RepRap http://reprap.org
• Singularity - Ray Kurzweil on how technology will transform us, Ted Talks: http://www.ted.com/talks/ray_kurzweil_announces_singularity_university.html
• Sixth Sense http://www.pranavmistry.com/
• Kevin Kelly on the next 5,000 days of the web, Ted Talks: http://www.ted.com/talks/kevin_kelly_on_the_next_5_000_days_of_the_web.html
Marcella Gäbwww.innovateordie.de
skype: marcella.gaebTwitter: @marcelenaMail: marcella.gaeb@gmail.de
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