die präventive psychomotorik nach bernard aucouturier
Post on 05-Apr-2015
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Die präventive Psychomotoriknach Bernard Aucouturier
Psychomotorik
Die Psychomotorik als wissenschaftliches Konzept betrachtet den Zusammenhang zwischen psychischen und motorischen Prozessen in der Entwicklung des Menschen.
diese sind in der frühen Kindheit eng miteinander verknüpft
Prävention Unter Prävention werden gesundheitsrelevante
Maßnahmen zusammengefasst, die Krankheiten durch gezielte ‚Vorbeugung‘ zuvorkommen
Primäre Prävention soll das erstmalige Auftreten derKrankheit vermeiden
Sekundärprävention zielt darauf, Krankheiten möglichst früh zu entdecken
Tertiärprävention soll Folge- und Spätschäden bereitseingetretener Erkrankungen verzögern und begrenzen
Präventive Psychomotorik
Unterstützung im psychischen Reifungsprozess über das körperlich- emotionale
Erleben Spiel und Lust am Handeln bis hin zur Lust an Sprache &
Denken
Der Ansatz Aucouturier
»Denn es gibt keine Handlung ohne Grund. Und das, was ein Kind spontan
tut, entspricht immer seinen tiefen Motivationen. An uns liegt es zu
verstehen, was dieses Tun ausdrückt, und mit unserem eigenen Tun darauf zu
antworten.«(Bernard Aucouturier)
Grundgedanken
Spiele der frühen Kindheit sind Repräsentationen der frühen Erfahrungen der Kinder mit den Bezugspersonen
Auf der Suche nach Identität wirken Ängste
Die kindlichen Spiele helfen bei der Rückversicherung gegen diese Ängste
Aufgabe des Psychomotorikers
den Rahmen für die Spiele zu schaffen & den Rahmen halten
dem Spiel Beachtung schenken
den Sinn im Spiel verstehen und dem Kind zurückmelden (tonisch, verbal)
Der Rahmen
zeitlich bestehen 3 Teile
Sensomotorik
Geschichte
Grafische oder plastische Expressivität
sensomotorischer Bereich
Er nimmt den größten Teil der Stunde ein – in etwa 40 Minuten. Hier steht das freie Spiel (Klettern, Springen, Rennen, Spiele mit dem Gleichgewicht, Rollenspiele, Bauen mit Schaumstoffbausteinen etc.) im Vordergrund. Der Psychomotoriker begleitet das Spiel, unterstützt und findet Worte für die Kinder.
Vor allem geht es um die Freude an der Bewegung.
kindliche Spiele sind symbolische Kreationen, um sich
gegenüber Angst (Ängsten, Verlustangst) rückzuversichern
helfen Ängste zu überwinden und zu bewältigen (Angstlust)
helfen die Realität zu integrieren
bestätigen die Freude am eigenen Selbst und am Großwerden
Die Geschichte
Die Geschichte wird nach der freien Bewegung erzählt. Für die Kinder gibt es hierfür einen eigenen Bereich der vorher gekennzeichnet ist.
Die Geschichte kann ein klassisches Märchen sein oder eine vom Psychomotoriker spontan erfundene Geschichte. Sie bringt die Kinder weg aus dem körperlichen Erleben hin zum Denken und enthält immer ein Element, dass die Kinder triumphieren lässt.
Das Malen und Bauen
Dies ist der dritte und letzte Teil der Stunde. Die Kinder können zwischen den beiden Aktionen frei wählen.
Es geht hier vor allem um den Ausdruck innerer Befindlichkeiten über das Gemälde oder das Bauwerk und die eigene Geschichte, die dazu erzählt werden kann. Es geht nicht um grafische oder feinmotorische Fähigkeiten!!
Die Kinder lernen Worte für ihre Emotionen und Befindlichkeiten zu finden.
Veränderungen keine Altersmischung in den Gruppen
- 3 Gruppen werden angeboten(3-4 Jahre, 4-5 Jahre, 6-7 Jahre)
keine Vorgabe von Stundenthemen Bilder der Kinder werden vom Psychomotoriker
in einer Mappe gesammelt. Diese bleibt in der Halle bzw. beim Psychomotoriker.
die Kinder sind ohne Eltern in der Halle Essen & Trinken finden nicht in der Halle statt,
da es ein Ort für symbolisches Handeln ist
Auszeichnungen
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