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Die Bedeutungsrelation Antonymie im Französischen

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

SS 2012

Wortschatz-inhaltlich und formal (Französisch)

Seminarleiterin: Nora Katharina Wirtz

Referentin: Jana Tych

Datum: 26.04.2012

Gliederung

• Bibliographien

• Definition

• Typologie der Antonymie

• Antonymie und Wortarten

• Problematik: Konversion als Antonymie

• Polyantonymie

• Fazit

Bibliographien

• Sokol, Monika. 2007. Französische Sprachwissenschaft . 2. Tübingen: Narr, 195-196

• Stein, Achim. 2010. Einführung in die französische Sprachwissenschaft. 3. Stuttgart: Metzler, 77

• Platz- Schiebs, Anja/ Schmitz, Katrin. 2012. Einführung in Romanische Wissenschaft. Tübingen: Narr, 199-200

• Gabriel, Christoph/Meisenburg, Trudel. 2007. Romanische Sprachwissenschaft. Paderborn: Fink, 174

• Blank, Andreas. 2001. Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten. Tübingen: Niemeyer.

• Lyons, John. 1983. Die Sprache. Münschen: Beck

• Lang, Ewald. 1994. Antonymie im Lexikon und im Wörterbuch. Düsseldorf: Sonderforschungsbereich 282

Definition

Antonymie

kommt aus dem griechischen

anti“> gegen und „ónyma“> Name

Also sind Antonyme Gegenwörter, Wörter mit Gegenbedeutung

Antonymie- oder Gegensatzrelation

• der wesentliche „markierte“ Fall von Kohyponymie

• durch das Prinzip des Kontrastes charakterisiert

Die älteste Typologie der verschiedenen Gegensatzrelationen stammt von Aristoteles

und hat mit wenigen Modifikationen bis heute Gültigkeit.

Typologie der Antonymie

1. Konträre Antonymie

2. Kontadiktorische/Komplementäre Antonymie

3. Direktionale Antonymie

4. Konverse

5. Morphologische Antonyme

Konträre Antonymie

• zwei Wörter bilden einen Gegensatz

• Gradationsskala

• „tertium datur“

• Steigung möglich

Beispiele

• jeune – vieux, petit - grand, haut - bas, bon – mauvais, beau –laid,

• froid - frais – tiède – chaud

• rapide - lent, long - court/bref

• Ma secrétaire est plus jeune que celle de mon collèque.

Kontadiktorische/Komplementäre Antonymie

• bipolarer Gegensatz

• “tertium non datur”

• keine Abstufungen, keine Steigerung möglich

Beispiele

• vie – mort, mâle – femelle, présent – absent

• vivant - mort, masculin - féminin, animé - inamnimé, parler - taire

Direktionale Antonymie

• sind durch einen Gegensatz der Gerichtetheit charakterisiert

Beispiele

• entrer/sortier, monter/descendre, venir /s en aller

Konverse

• Spiegelsynonymie

• Die Bedeutungen beleuchten den Sachverhalt aus zwei Blickwinkeln

Beispiele

• père/fils: Pierre est le père de Paul, Paul est le fils de Pierre.

• acheter/vendre, maître/disciple, donner/ recevoir, mari/épouse

Morphologische Antonyme

• Antonymiepaare, von denen sich die eine Lexie nur durch

ein Präfix von der anderen unterscheidet:

das Basislexem ist bei beiden identisch.

Beispiele

• malheureux / heureux, infidèle / fidèle

Antonymie und Wortarten

vor allem auf Adjektive und mit Ihnen in Relation

stehenden Substantive und Verben.

Beispiel

adj: clair - obscur,

Sub: la clarté -l`obscurité,

Verb: commence á poindre - commence á faire nuit

Sub: debút/commencement-fin,

Verb: débuter/commencer-finir

Problematik: Konversion als Antonymie

• dominiert ein weiteres Assoziationsprinzip die Kontiguität.

• hier sollen zwei Elemente räumlich, zeitlich oder

logisch aufeinander bezogen sein.

Polyantonymie

Wörter mit mehreren Bedeutungen haben

entsprechend auch mehrere Antonymiepaare.

Beispiel

• frz. doux, • dt. süß

• sanft, zart

• gutherzig

• lau

• mild

• weich

• zahm

Fazit

• Antonyme sind Wörter, bei denen das eine auf eine bestimmte Weise das Gegenteil des anderen ist.

• Es ist nicht immer möglich eine klare, eindeutige Definition von Antonympaaren zu geben. Einige Autoren beschreiben Antonymie ausschließlich in einem engeren Sinne, nämlich in der Bedeutung der konträren Antonymie.

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