die anfänge der Ägyptischen sammlung

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Early history of the Egyptian (and Near Eastern) Collection of the Kunsthistorisches Museum in Vienna.

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Egypt  &  Austria Wien,  20.  Oktober  2011

Kunsthistorisches  Museum  Wien

Die  Anfänge  der  Ägyptischen  Sammlung Egypt  &  Austria Wien,  20.  Oktober  2011

1.    1.  die  Alte  HoIurg, 2.    2.  die  Neue  HoIurg, 3.    3.  das  Kunstmuseum, 4.    4.  das  Naturwissen-­‐‑

schaftliche  Museum.

Ein  kaiserlicher  Komplex  an  der  Ringstraße:

Rudolf Alt: Wien mit der Hofburg. Farblithographie, um 1860/64

ein  Teil  des  grandiosen  Programmes   der  imperialen  Pracht-­‐‑  und  Prunkstraße,  der  RINGSTRASSE

Sammlungen in der Neuen Burg Hofjagd- und Rüstkammer Sammlung alter Musikinstrumente Ephesos Museum Archiv Sammlungen in der Schatzkammer Weltliche Schatzkammer Geistliche Schatzkammer Sammlungen in Schönbrunn Wagenburg & Monturdepot

Spätere „Eingemeindungen“ : • 1950 — Schloss Amras bei Innsbruck (Kunst- und Wunderkammer; Rüstkammern; Habsburger Portraitgalerie)

• 2001 — das Museum für Völkerkunde

• 2001 — das Theatermuseum

Repräsentation der Ägyptischen Sammlung in der Architektur des Kunsthisto- rischen Museums

Repräsenta-tion der Ägyptischen Sammlung in der Architektur des Kunsthisto- rischen Museums

Wiener  Bilder:  Ein  Sonntag  in  der  ägyptischen  Abtheilung  des  Kunsthistorischen  Hofmuseums  in  Wien.   Originalzeichnung  von  W.  Gause.     (MAK  —  Österr.  Museum  für  Angewandte  Kunst)

Rudolf Alt: Wien mit der Hofburg. Farblithographie, um 1860/64

Die Anfänge der Ägyptischen Sammlung — soweit bezeugt...

Das  allgemeine  Interesse    am  pharaonischen  Ägypten  wird    

 Napoleon    

 verdankt    

 —      

Eroberung  Ägyptens  1798.  

Jean-Leon Gerome: Napoleon in Egypt 1863 Ermitage, St. Petersburg

Jean-Leon Gerome: Napoleon in Egypt 1868

1821 ist das Jahr des veritablen Beginnes der kaiserlichen Ägyptischen Sammlung, auch wenn sich schon lange davor einzelne ägyptiische Altertümer im Münz- und Antikenkabinett befanden. Waren diese sicher nicht mehr als ein paar hundert Stück, so vermehrte sich ihre Zahl nunmehr schlagartig auf fast vier Tausend. Der Arzt Ernst August Burghart aus Székesfehérvár, der eine Reise nach Ägypten plante, bot dem Hof an, eine ansehnliche Sammlung ägyptischer Altertümer zu erwerben.

Ñ Anzahl  der  Objekte,  die  vor  1821  vorhanden  waren:    ca.  500

Ñ Vorhanden  nach  Burgharts  Erwerbung:  3939

Ñ Differenz  =  Burghats  Erwerbungen:  ca.  3440

Wieviele  Objekte  hat    Dr.  Burghart  gebracht?

1825 Ankauf des Papyrus des Chens-mose von Bernardino Drovetti

1775 – 1852

1825 Ankauf des Papyrus des Chens-mose von

Bernardino Drovetti

Bernardino Michele Maria Drovetti (* 4. Jänner 1776 in Barbania, Italien [35 km nö. v. Turin]; † 5. März 1852 in Turin) Diplomat, Anwalt; Prokonsul von Napoléon Bonaparte; Sammler ägyptischer Kunstschätze. Königreich Piemont-Sardinien 1796 von Napoleon eingenommen — Drovetti wurde französischer Bürger. 1801 Kriegsminister in Piemont, Stabschef der Piemonteser Division in der französischen Armee. Später Richter in Turin 1803 — Napoleon schickte ihn als Konsul bzw. Kommissär für Auslandsbeziehungen nach Ägypten . 1815 übergab Drovetti den Posten an seinen Nachfolger, blieb aber in Ägypten und unternahm Reisen. 1829 wurde Drovetti wieder Generalkonsul für Frankreich in Ägypten.

Drovetti baute eigene Sammlung auf; Agenten machten Ausgrabungen für ihn. Giovanni Belzoni war sein größter Rivale, ebenso Henry Salt. Seine Forderungen für seine ägyptische Sammlung waren exorbitant. Er bot sie Frankreich und dem Königreich Piemont-Sardinien an. Carlo Vidua, der für das Piemont verhandelte, erhielt am Ende den Zuschlag. Die Sammlung ging an die Universität von Turin und bildete den Grundstein für das Museum in Turin.

Bernardino Drovetti

Sitzstatue des ägyptischen Tempelbeamten Chai-hapi Um 1800 in Wien gefunden 1825 der kaiserlichen Sammlung von Erzbischof Firmian geschenkt.

Leopold Max Graf von Firmian (* 10. Oktober 1766 in Trient; † 12. November 1831 in Wien) war ab 1816 Erzbischof von Salzburg und ab 1822 Erzbischof der Erzdiözese Wien.   „Er wird als prunkliebender Kirchenfürst geschildert, der den Willen des Kaisers in seiner Diözese erfüllte und die Eingriffe des Spätjosephinismus im Kirchenleben zuließ.“   1894 wurde die Firmiangasse in Wien-Hietzing nach ihm benannt.

Entwicklung nach Burghart — wichtige Phasen: 1847–48 Geschenke des Generalkonsuls

Anton Ritter von Laurin aus Wippach (SLO) 1978 Integrierung der Sammlung Miramar

des Erzherzogs Ferdinand Max (1832–67) 1912–14, 1925–29 Ausgrabungen in der Nekropole

von Gîza (Hermann Junker)

1987 Das Laurinsche Familiengrab in Vipava mit 2 Sarkophagen

2010 Das Laurinsche Familiengrab in Vipava mit 2 Sarkophagen

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