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DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
Verkehrsleistung in Mrd. Pkm 1)
2018 ◊ 33,3
2017 ◊ 33,3
2016 ◊ 32,6
2015 ◊ 34,7
2014 ◊ 34,7
e 2018 zu 2017: –
Ergebnis nach Steuern 2) in Mio. €
2018 ◊ 388
2017 ◊ 381
2016 ◊ 518
2015 ◊ 554
2014 ◊ 685
q 2018 zu 2017: + 1,8%
Umsatzerlöse in Mio. €
2018 ◊ 6.479
2017 ◊ 6.267
2016 ◊ 6.273
2015 ◊ 6.228
2014 ◊ 6.410
q 2018 zu 2017: + 3,4%
Umsatzstruktur in%
Fahrgelderlöse◊ 29Bestellerentgelte◊ 68Sonstige ◊ 3
2018
Entwicklungen im Geschäftsjahr 2018
Ausgewählte Kennzahlen 2018 2017
Veränderung
absolut %
FINANZKENNZ AHLEN IN MIO. €
Umsatz 6.479 6.267 +212 + 3,4
Ergebnis nach Steuern 2) 388 381 +7 +1,8
Bilanzsumme per 31.12. 6.841 6.839 +2 –
Anlagevermögen per 31.12. 5.866 6.015 –149 –2,5
Eigenkapital per 31.12. 1.834 1.834 – –
Zinspflichtige Verbindlichkeiten per 31.12. 2.394 2.569 –175 – 6,8
Brutto-Investitionen 374 501 –127 –25,3
Netto-Investitionen 3) 367 462 – 95 –20,6
Mitarbeiter per 31.12. in VZP 21.048 20.973 +75 + 0,4
LEI STUNG SKENNZ AHLEN
Reisende in Mio. 1.426 1.426 – –
Verkehrsleistung in Mrd. Pkm 1) 33,3 33,3 – –
Betriebsleistung in Mio. Trkm 4) 379,9 378,9 +1,0 + 0,3
1) Personenkilometer = Produkte aus der Anzahl der beförderten Personen und der mittleren Reiseweite.2) Die DB Regio AG hat einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Deutschen Bahn AG.3) Brutto-Investitionen abzüglich Investitionszuschüssen von Dritten.4) Trassenkilometer = zurückgelegte Kilometerstrecke der Züge.
S - B A H N H A M B U R G
Im Dezember 2018 wurden die neuen Fahrzeuge der S-Bahn Hamburg (BR 490) einge-führt, die sich durch durchgängige Wagen, Klimaanlage, neue Fahrgastinformations-systeme und Mehrzweckabteile auszeichnen. Wir investieren bei der S-Bahn Hamburg in die Modernisierung der bestehenden Flotte und in neue Werkkapazitäten.
Inhalt 2 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden 7 Lagebericht 29 Jahresabschluss 57 Bericht des Aufsichtsrats
DR . JÖRG SANDVOS S Vorsitzender des Vorstands der DB Regio AG
Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
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mehr denn je standen 2018 der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) und besonders das Verkehrssystem Schiene im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit. Mit dem im Koalitionsvertrag formulierten Ziel einer Verdopplung der Fahrgastzahlen bis zum Jahr 2030 hat die Bundesregierung nicht nur die Bedeutung des Eisenbahnverkehrs unterstrichen, sondern auch ein ambitioniertes Ziel vorgegeben. Ebenso zeigte die Debatte um Dieselfahrverbote und Klimaschutz, dass die Mobilität der Zukunft einen starken öffentlichen Verkehr als Eckpfeiler benötigt. Zugleich müssen wir uns jedoch den Herausforderungen der Gegenwart stellen. Auch das machte das abgelaufene Jahr deutlich.
Im Nahverkehr auf der Schiene hat das Jahr 2018 der Branche ein weiteres Mal deutliche Zuwächse beschert. Getrübt wurde die positive Entwicklung jedoch durch Qualitätsprobleme. Auch wir als DB Regio AG konnten den Erwartungen unserer Kunden nicht immer entsprechen. Die Ursachen sind vielfältig: Neben Unwettern und verspäteten Auslieferungen von Neufahrzeugen spielten vor allem der weiter wachsende Verkehr auf der nicht im gleichen Maße wachsenden Infrastruktur sowie die starke Bautätigkeit im Netz eine Rolle. Unter der eingeschränkten Infrastrukturkapazität leidet die Pünktlichkeit. Der »Runde Tisch Baustellenmanagement« hat als übergreifende Plattform des ganzen Eisenbahnsektors Empfehlungen erarbeitet, damit Baustellen so wenig wie möglich zulasten der Betriebsqualität und damit der Kunden gehen. Wir hoffen, dass diese Vorschläge möglichst rasch Früchte tragen werden. An der Notwendigkeit von Investitionen in die Infrastruktur hingegen besteht kein Zweifel! Jedoch ist es genauso wichtig, sie mit Augenmaß und möglichst fahrgastschonend umzusetzen.
Ein weiteres wichtiges Branchenthema in 2018 war die angespannte Personalsituation.
In den Tarifrunden Ende des vergangenen Jahres hat die Deutsche Bahn gemeinsam mit den Gewerkschaften ein weiteres Zeichen für attraktive Arbeitsplätze im Eisenbahnsektor gesetzt.
Die vereinbarten innovativen Arbeitsbedingungen und verbesserten Vergütungen bedeu ten zwar einen zusätzlichen finanziellen Aufwand für DB Regio, im Wettbewerb der Wirtschaftsbereiche um qualifiziertes Personal stellen sie jedoch eine wichtige Investition in die Zukunft dar.
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VORWORT DES VORSTANDSVORSITZENDEN
Engagiert vorangetrieben haben wir auch im Jahr 2018 Innovationen für Aufgabenträger und Fahrgäste. Seit dem Sommer fahren bei der SBahn München die ersten von insgesamt 238 Elektrotriebzügen der Baureihe ET 423 mit komplett neuem Innendesign. Das Konzept wurde vom Designstudio Neomind gemeinsam mit der Bayerischen Eisenbahngesell schaft (BEG) sowie der SBahn München entwickelt und im Dezember 2018 mit dem German Design Award ausgezeichnet. Für das Projekt Leuchtende Bahnsteigkante erhielten die SBahn Stuttgart und das Berliner Startup SIUT den Deutschen Mobilitätspreis 2018 der Ini tiative »Deutschland – Land der Ideen«. Bei der Ausrüstung der Züge mit WLAN für die Fahrgäste haben wir gemeinsam mit den Aufgabenträgern einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ende 2018 war WLAN im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in insgesamt 40 Nahverkehrsnetzen in Betrieb, pilotiert oder geplant.
Auf fruchtbaren Boden gefallen sind die Innovationsimpulse unseres Ideenzugs, den wir auf der Messe InnoTrans einem breiten Publikum vorgestellt haben. Die BEG will bereits 2020 zusammen mit unserem Tochterunternehmen DB RegioNetz Verkehrs GmbH/Südostbayernbahn (SOB) erste Module im Regelbetrieb einsetzen. Der Ideenzug wird als Plattform für Innovationen im SPNV konsequent weiterentwickelt. Mit Siemens Mobility und der HABA Familiengruppe konnten wir in 2018 innovative Kooperationspartner hinzugewinnen.Zum »Generalschlüssel« für die Ticketbuchung im öffentlichen Verkehr hat sich die Mobilitäts App DB Navigator entwickelt. Ende 2018 waren die Ticketangebote von insgesamt 29 Verkehrsverbünden integriert. Damit folgen wir unserem Ziel, die Nutzung des öffentlichen Verkehrs für die Fahrgäste so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Die Digitalisierung bietet dafür neue Möglichkeiten. Das zeigt beispielhaft auch der »Wittlich Shuttle«, mit dem DB Regio Bus 2018 ein erstes OnDemandMobilitätsangebot in die Fläche gebracht und in den ÖPNV integriert hat. Der Wittlich Shuttle befördert die Fahrgäste nach Bestellung auf flexiblen und je nach Fahrtziel unterschiedlichen Routen. Die OnDemand Plattform wurde von ioki entwickelt, dem Geschäftszweig des DBKonzerns für intelligente OnDemandMobilität.
Im Fahrzeugbereich haben wir das Konzept EcoTrain entwickelt, das die Umrüstung von Dieseltriebzügen auf Hybrid oder rein elektrischen Antrieb ermöglicht. Ein Baukasten prinzip gewährleistet maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Einsatzbedingun gen. Rund 850 Dieselfahrzeuge werden zudem mit Telematiksystemen ausgestattet, die den Kraftstoffverbrauch messen und Empfehlungen für eine dieselsparende Fahrweise geben. Die Einsparung von Kraftstoff und CO₂ ist erheblich. Auch DB Regio Bus treibt angesichts der aktuellen Debatte um Dieselfahrverbote in Innenstädten das Thema Elektromobilität voran. Ende 2018 wurde mit dem niederländischen Anbieter EBUSCO ein Memorandum of Understanding zur Betriebserprobung von Elektrobussen im Regionalverkehr vereinbart. Im Stadtbussystem Bocholt wird DB Regio Bus voraussichtlich ab Herbst 2019
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einen ersten Elektrobus einsetzen. Der Zuschlag für das gesamte Bocholter Stadtbussystem gehört zu den bedeutenden Vergabeerfolgen von DB Regio Bus im vergangenen Jahr. Am 1. Januar 2019 hat die zu DB Regio Bus gehörende WB Westfalen Bus GmbH den Verkehr aufgenommen.
Mit der Vielzahl unserer innovativen Projekte und Ideen wollen wir zum Erfolg des Nahverkehrs beitragen und den Aufgabenträgern neue Chancen eröffnen. Die finanziellen Spielräume für Innovationen und die Verbesserung des Verkehrsangebots sind dabei durchaus vorhanden. Die 2016 beschlossene Neuregelung der Höhe und Verteilung der Regionalisierungsmittel sorgt für eine auskömmliche und planbare Finanzausstattung der Aufgabenträger. Damit die Fahrgäste davon profitieren, müssen die Mittel zielgerichtet dem Leistungsangebot und der Qualität im SPNV zugutekommen.
Im Bestellermarkt prägte der unvermindert intensive Wettbewerb das Jahr 2018. Im SPNV wurden gut zehn Prozent des Marktes neu vergeben. Bei einem Marktanteil von etwa 66 Prozent im Jahr 2018 gewann DB Regio Schiene 70 Prozent der ausgeschriebenen Zugkilometer beziehungsweise rund die Hälfte der Betriebsleistung über die Vertragslaufzeit. Schmerzliche Verluste betrafen die SBahn Hannover und die Augsburger Netze. Die von den Aufgabenträgern gesetzten Rahmenbedingungen zielten auch im vergangenen Jahr vielfach darauf ab, durch die Übernahme unternehmerischer Aufgaben und Risiken die Wettbewerbs intensität zu steigern. Wesentliche Instrumente dafür sind Finanzierungsunterstützungen und Fahrzeugpools sowie die Vergabe isolierter Leistungen statt ganzer Wertschöpfungsketten. Um auch in diesem Umfeld erfolgreich sein zu können und Verkehre zurückzu gewinnen, hat DB Regio die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH gegründet. Mit schlanken Strukturen und kurzen Entscheidungswegen konzentriert sich das Unterneh men passgenau auf die vom Aufgabenträger erwarteten und honorierten Leistungen. Nach gewonnener Vergabe des ersten Netzes hat Start zwischen Cuxhaven und Hamburg im Dezember 2018 den Betrieb aufgenommen.
Für die SBahn Hamburg trat mit dem Fahrplanwechsel im Dezember ein neuer Verkehrsvertrag in Kraft. Äußeres Kennzeichen dafür sind die neuen Züge der Baureihe 490. Insgesamt investiert die SBahn Hamburg im Rahmen des neuen Verkehrsvertrags mehr als eine halbe Milliarde Euro in Fahrzeuge und Werkstätten. Auf einem guten Weg ist auch die neue Baureihe 483/484 der SBahn Berlin. Gemeinsam mit der Industrie präsentierte die SBahn Berlin die neue Fahrzeuggeneration im September 2018 auf der Messe InnoTrans der Öffentlichkeit. 2021 gehen die ersten Züge in Betrieb. In diese Neubeschaffung sowie die notwendige Anpassung der Werkstatt in Grünau investiert die SBahn Berlin rund 900 Millionen Euro.
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VORWORT DES VORSTANDSVORSITZENDEN
Das Jahr 2018 hat gezeigt, wie groß die Anforderungen und die Erwartungen an die Entwick lung des Verkehrssystems Schiene sind. Zugleich hat es Türen in die Zukunft aufgestoßen. Dazu gehört die Digitale SBahn Hamburg, ein Leuchtturmprojekt, an dem auch die Siemens AG und die Hansestadt Hamburg beteiligt sind. Auf einem 23 Kilometer langen Streckenabschnitt erhält die SBahn Hamburg das europäische Leit und Sicherungssystem ETCS für den hoch automatisierten und digitalisierten Zugbetrieb. ETCS ist ein Technologie sprung, dessen Perspektive weit über Hamburg hinausgeht.
Deutschlandweit soll und muss die Digitalisierung angesichts überlasteter Knoten mehr Kapazität und damit auch mehr Qualität in den Schienenverkehr bringen. Der Nah und der Regionalverkehr werden davon profitieren.
Das gilt auch für den DeutschlandTakt, also ein gesamthaft und deutschlandweit vertaktetes Nah und Fernverkehrsangebot. Im Zukunftsbündnis Schiene, das der Bundesverkehrsminister als gemeinsame Arbeitsplattform von Politik, Wirtschaft und Eisen bahnverbänden ins Leben gerufen hat, ist der DeutschlandTakt ein Kernprojekt. Er soll die Voraussetzungen für die Verdopplung der Fahrgastzahlen im Schienenverkehr schaffen. Für die Nahverkehrsbranche wie für den ganzen Schienenverkehrssektor bedeutet das:
Wir müssen konzentriert, zielgerichtet und konstruktiv zusammenarbeiten. Gemeinsam haben wir die Chance, das Verkehrsangebot auf ein neues Niveau zu heben. Nutzen wir sie!
Herzlichst Ihr
Dr. Jörg SandvoßVorsitzender des Vorstands der DB Regio AG
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
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8 Angaben zur Unternehmensführung und zur Gesellschaft
9 Rahmenbedingungen 12 Ertrags-, Finanz-
und Vermögenslage 16 Nichtfinanzielle Kennzahlen 19 Nachhaltigkeit 20 Strategie 22 Weitere Informationen 25 Nachtragsbericht 26 Chancen- und Risikobericht 27 Prognosebericht
Lagebericht
Angaben zur Unternehmensführung und zur Gesellschaft
Die DB Regio AG ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Dementsprechend unterliegt die DB Regio AG mit Vorstand und Aufsichtsrat einer zweistufigen Führungs und Kontrollstruktur. Die beiden Gremien sind sowohl hinsichtlich ihrer Mitgliedschaft als auch in ihren Kompetenzen streng voneinander getrennt. Der Vorstand leitet das Unter nehmen in eigener Verantwortung. Dem Vorstand gehört per 31. Dezember 2018 keine Frau an. Der Aufsichtsrat überwacht die Vorstandstätigkeit und ist für die Bestellung und Abberufung des Vorstands zuständig. Dem Aufsichtsrat gehören gemäß Mitbestimmungsgesetz 20 Mitglieder an, wovon zehn Mitglieder Anteilseignervertreter und zehn Ar beit nehmervertreter sind. Die Anteilseignervertreter werden durch die Hauptversammlung gewählt. Die Mitglieder der Arbeitnehmerseite werden nach den Vorgaben des Mitbestimmungsgesetzes gewählt. Dem Aufsichtsrat gehören per 31. Dezember 2018 fünf Frauen und 15 Männer an.
Frauenanteil in %
31.12.2017 31.12.2018 31.12.2020
Ist Ist Ziel
Vorstand 20,0 0 20,0
Aufsichtsrat 25,0 25,0 30,0
Erste Führungsebene 15,6 14,7 15,0
Zweite Führungsebene 21,6 23,2 24,0
Die für den Frauenanteil im Vorstand der DB Regio AG festgelegte Zielgröße von 20% wurde aufgrund des unterjährigen Ausscheidens eines Vorstandsmitglieds aus dem Unternehmen nicht erreicht. Durch die noch nicht erfolgte Nachbesetzung im Vorstand konnte die Zielsetzung nicht eingehalten werden.
Im Aufsichtsrat wurde der Frauenanteil von 25% unverändert gehalten, aufgrund der laufenden Mandate aber nicht auf 30% erhöht.
Die Zielwerte auf der ersten und zweiten Führungsebene wurden leicht verfehlt. DB Regio legt sehr viel Wert darauf, freie Stellen nach Möglichkeit mit Frauen zu besetzen. Insbesondere auf der zweiten Führungsebene ist es DB Regio deut lich gelungen, Frauen für Führungspositionen zu gewinnen.
Die DB Regio AG ist eine 100prozentige Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG (DB AG) und innerhalb des Deutsche Bahn Konzerns (DBKonzern) dem Geschäftsfeld DB Regio zugeordnet. Die Organisationsstruktur des DB Konzerns besteht im Wesentlichen aus acht Geschäfts feldern,
die von der konzernleitenden Managementholding DB AG geführt werden. Die Anteile der DB AG befinden sich vollstän dig im Besitz der Bundesrepublik Deutschland.
Die Geschäftsfelder DB Fernverkehr, DB Regio und DB Arriva werden durch das Vorstandsressort Personenverkehr geführt. Die Geschäftsfelder DB Cargo und DB Schenker sind dem Vorstandsressort Finanzen, Güterverkehr und Logis tik zugeordnet. Die Geschäftsfelder DB Netze Fahrweg, DB Netze Personenbahnhöfe und DB Netze Energie werden durch das Vorstandsressort Infrastruktur geführt.
Im Geschäftsfeld DB Regio sind alle Regionalverkehrsaktivitäten (Schiene und Bus) des DBKonzerns in Deutschland sowie Verkehre von und aus Deutschland in benachbarte Länder gebündelt.
Das Geschäftsfeld DB Regio besteht aus der DB Regio AG und weiteren eigenständigen Tochtergesellschaften. In der Sparte Regio Schiene sind die Tochtergesellschaften SBahn Berlin GmbH, SBahn Hamburg GmbH, DB RegioNetz Verkehrs GmbH (RNV), DB ZugBus Regionalverkehr AlbBodensee GmbH (RAB) und Regionalverkehre Start Deutschland GmbH gebündelt. In der Sparte Regio Bus sind DB Regio Bus Mitte GmbH, Autokraft GmbH, SBG Südbaden Bus GmbH und BVR Busverkehr Rheinland GmbH die wesentlichen Tochtergesellschaften.
Das Geschäftsfeld DB Regio ist mit seinen regionalen Einheiten marktnah aufgestellt. Die Sparte Regio Schiene besteht im Berichtsjahr aus 13 operativen Regionen sowie der Regionalverkehre Start Deutschland GmbH und die Sparte Regio Bus aus sechs Regionen.
Die DB RegioZentrale steuert die Regionen, verantwortet die Geschäftsentwicklung, führt übergreifende Aufgaben durch, gibt standardisierte Prozesse vor und stellt Service und Gruppenfunktionen für die Regionaleinheiten bereit. Daneben unterstützt sie die Regionen mit verkehrsplanerischem Knowhow, ITTools und beim Abschluss von Verkehrsverträgen und Ausschreibungen.
Das Berichtsjahr ist für die DB Regio AG positiv verlaufen. Das Betriebsergebnis lag mit 358 Mio. € um 35 Mio. € beziehungsweise 10,8% über dem Vorjahr. Höhere Infrastruktur und Personalaufwendungen aufgrund von Tarifeffekten konnten durch höhere Umsatzerlöse, insbesondere höhere Bestellerentgelte, kompensiert werden.
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
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Rahmenbedingungen
9 Wirtschaftliches Umfeld9 Entwicklung auf den relevanten Märkten10 Politisches Umfeld
Wirtschaftliches Umfeld
Der Erfolg unserer Aktivitäten wird auch durch die konjunkturelle Entwicklung in unserem Heimatmarkt Deutschland beeinflusst. Eine weiterhin solide steigende Beschäftigung und höhere Realeinkommen, trotz anziehender Inflation, be deuteten im Berichtsjahr ein grundsätzlich positives Um feld für den deutschen Schienenpersonenverkehr. Kräftig gestiegene Kraftstoffpreise sowie höhere Preise im Buslinienfernverkehr sorgten für differenzierte Entwicklungen der einzelnen Verkehrsträger. Die Belastungen durch witterungsbedingte Infrastruktureinschränkungen lagen 2018 auf einem vergleichbar hohen Niveau wie im Vorjahr.
Ein Rekordniveau bei der Beschäftigung und steigende Löhne sorgten 2018 in Deutschland für einen Anstieg der Real einkommen und der Konsumnachfrage. Auch solide Un ter nehmensinvestitionen wirkten sich positiv aus. Gegenläufig wuchsen die Exporte infolge einer geringeren globalen Nachfrage schwächer als die Importe, wodurch sich der Bei trag des Außenhandels zum Wachstum der Gesamtwirtschaft abschwächte. Spürbar waren die Probleme in der Auto mobilbranche, die wesentlich zu einer vorübergehenden Drosselung der gesamten Industrieproduktion beitrugen.
Entwicklung auf den relevanten MärktenSchienenpersonenverkehr in Deutschland wächst deutlichDer Schienenpersonenverkehr (SPV) in Deutschland wuchs auch 2018 deutlich, während im Gesamtmarkt das Wachstum stagnierte. Der Marktanteil des SPV stieg in der Folge leicht an. Schienenpersonennah und fernverkehr profitierten dabei sowohl von der guten Einkommens und Beschäftigungssituation als auch von den anziehenden Kraftstoffpreisen. Zusätzlich regten Kapazitätseinschränkungen im Luftverkehr im Zusammenhang mit der Insolvenz von Air Berlin sowie die Angebotsausweitung infolge der Ende 2017 in Betrieb genommenen Strecke Berlin — München die Nachfrage im SPV an. Veränderungen in der Preisstruktur führ ten zudem zu einer stärkeren Nachfrage nach Schienen ver kehrs leistungen. Das Preisniveau des Buslinienfernverkehrs legte
zu, während der Preisanstieg im Schienenverkehr verhalten war. Verkehrseinschränkungen durch witterungsbedingte Schäden an der Schieneninfrastruktur lagen auf dem hohen Vorjahresniveau.
Der DBKonzern verzeichnete 2018 einen kräftigen An stieg der Verkehrsleistung, gestützt auf die Entwicklung bei DB Fernverkehr. Hier wirkten vor allem die Angebotsausweitung auf der Schnellfahrstrecke Berlin−München sowie Preismaßnahmen. Die Verkehrsleistung bei DB Regio bewegte sich hingegen auf Vorjahresniveau.
Die DBkonzernexternen Bahnen steigerten ihre Verkehrsleistung leicht. Nach Übernahme des Vertriebs von Locomore durch FlixTrain und des Betriebs durch das tschechische Un ter nehmen Leo Express legte die Nachfrage moderat zu.
Die Betriebsleistung der DB Regio AG lag um 1,2 Mio. Trassenkilometer (Trkm) beziehungsweise 0,3% über dem Vorjahr. Die Verkehrsleistung und die Zahl der Reisenden blieben im Berichtsjahr mit 33,3 Mrd. Personenkilometern (Pkm) und 1.426 Millionen Reisenden auf dem Niveau des Vorjahres.
Die Verkehrsleistung der Schienentöchter der DB Regio AG blieb mit 9,3 Mrd. Pkm nahezu auf Vorjahresniveau. Die Zahl der Reisenden der Schienentöchter der DB Regio AG erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 38 Millionen Reisende (+4,7%) auf 819 Millionen Reisende (im Vorjahr: 781 Millionen Reisende).
Die Verkehrsleistung im öffentlichen Straßenpersonenverkehr (ÖSPV) stagnierte auch 2018. Der Marktanteil des ÖSPV blieb stabil.
Der Buslinienfernverkehr steigerte seine Fahrgastzahlen moderat, nachdem im Vorjahr infolge der Marktkonsolidierung ein Rückgang zu verzeichnen gewesen war. Die Preise zogen in 2018 deutlich an. Marktführer bleibt FlixBus mit einem auf 94% gestiegenen Marktanteil.
Der Busliniennahverkehr profitierte erneut von zunehmenden Bevölkerungs und Erwerbstätigenzahlen und einem erweiterten Angebot, insbesondere in Ballungsräumen.
Die Verkehrsleistung des DBKonzerns im deutschen ÖSPV ging infolge einer rückläufigen Nachfrage im ländlichen Raum und verlorener wettbewerblicher Vergabeverfahren bei DB Regio Bus in Norddeutschland leicht zurück.
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LAGEBERICHT — ANGABEN ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND ZUR GESELLSCHAFT | R AHMENBEDINGUNGEN
Die Verkehrsleistung der Sparte Regio Bus blieb mit 6,1 Mrd. Pkm (im Vorjahr: 6,3 Mrd. Pkm) unter dem Vorjahresniveau. Die Zahl der Reisenden ist mit 537 Millionen Reisenden gegenüber dem Vorjahr (584 Millionen Reisende) um 47 Millionen Reisende beziehungsweise 8,0% gesunken.
Die Prognose der Leistungsentwicklung auf Vorjahresniveau aus dem Lagebericht zum Geschäftsjahr 2017 hat sich im Wesentlichen im Berichtsjahr bestätigt.
Politische Unsicherheiten führen zu Schwankungen der EnergiepreiseDie zentrale HedgePolitik des DBKonzerns zielt darauf, Folgen von Energiepreisschwankungen zu minimieren. Die Entwicklung der Marktpreise schlägt daher, zumindest kurzfristig, nicht vollumfänglich auf unsere Aktivitäten durch.
Im ersten Halbjahr 2018 führte eine Übererfüllung der Förderkürzungen der Organisation erdölexportierender Länder (Organization of the Petroleum Exporting Countries; OPEC) und der verbündeten Produzenten, wie beispielsweise Russland (zusammen OPEC+), zu einer Unterversorgung am Ölmarkt. Nachdem die Übererfüllung der Förderkürzungen ausgeglichen war, gerieten im zweiten Halbjahr 2018 die möglichen Auswirkungen der USSanktionen gegen den Iran immer stärker in den Fokus. Gleichzeitig führte eine positive Wirtschaftsentwicklung zu robuster Nachfrage vor allem aus Asien. Die daraus resultierende Sorge um Angebotsengpässe ließ den Ölmarkt Anfang Oktober 2018 seinen Jahreshöchststand erreichen. Danach führten allerdings Überangebote infolge von weiteren Produktionsanstiegen in den USA, SaudiArabien und Russland, das Aufweichen der Sanktionen gegen den Iran sowie Sorgen um die globale Wirtschaftsentwicklung zu einem ausgeprägten Abwärtstrend am Ölmarkt, der den Preis für Brent am Jahresende 2018 kurzzeitig auf unter 50 USD/bbl abrutschen ließ. Der Beschluss der OPEC+, ab 2019 die Förderung um 1,2 Mio. bbl/Tag zu kürzen, führte zu keiner Stabilisierung des Ölmarktes. Zudem trug auch der Rückzug von spekulativen Finanzinvestoren zu dem Preisrückgang bei.
Der deutsche Stromspotmarkt zeigt sich immer stärker wetterabhängig. Hitze und Wassermangel führten im Sommer 2018 zu einem starken Preisanstieg. Zudem wirkte die Entwicklung an den Primärenergiemärkten als Preistreiber. Im Jahresverlauf waren überwiegend hohe Notierungen, aber auch deutliche Schwankungen zu beobachten. Den deutlichsten Anstieg verzeichnete der Markt für Emissionszertifikate. Das Inkrafttreten der Marktstabilitätsreserve ab 2019 und die Diskussion über einen Mindestpreis führten zum Einpreisen einer Angebotsverknappung. Für einen vorübergehenden Dämpfer sorgten die unklaren Brexit Auswirkungen – der CO₂Preis notierte zum Jahresende in der Nähe des 5JahresHochs.
Politisches Umfeld
Bundesregierung setzt starke Impulse für den SchienenverkehrIm Koalitionsvertrag vom 7. Februar 2018 bekennen sich die Unionsparteien und die Sozialdemokratische Partei Deutsch lands zur Stärkung der Eisenbahn in Deutschland und zum integrierten DBKonzern. Der Koalitionsvertrag greift zahlreiche gemeinsame Anliegen der Branche auf. Politisches Ziel ist, eine Verdopplung der Fahrgastzahlen bis 2030 zu erreichen und mehr Güterverkehr auf die Schiene zu bringen. Schwerpunktthemen für den Sektor aus Sicht des DBKonzerns sind:
◊ die Fortsetzung des Investitionshochlaufs mit bedarfsgerechten Mitteln für den Bestandserhalt (Leistungs und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) III) sowie Aus und Neubau, der Implementierung eines Planungsbeschleunigungsgesetzes und der Anwendung von Building Information Modeling (BIM);
◊ die Umsetzung des Masterplans Schienengüterverkehr mit Trassenpreisförderung, Realisierung des 740m Netzes und der Einrichtung eines Bundesprogramms Zukunft Schienengüterverkehr für Innovationen;
◊ der Einstieg in die Digitale Schiene Deutschland, inklusive des beschleunigten Ausbaus der europäischen Leit und Sicherungstechnik ETCS sowie digitaler Stellwerke;
◊ die weitere Vorbereitung des Deutschlandtakts mit Zielfahrplan und passenden Infrastrukturmaßnahmen;
◊ die Stärkung der Schiene im Kontext von Klima und Um weltschutz, inklusive passender Maßnahmen im Klimaschutzgesetz, eines Programms für Elektrifizierung und alternative Antriebe sowie der Fortsetzung des Engagements für die Lärmminderung.
Nationale Plattform Zukunft der Mobilität gestartet Die vom Bund eingerichtete Nationale Plattform Zukunft der Mobilität hat mit der konstituierenden Sitzung des Lenkungs kreises am 26. September 2018 ihre Arbeit aufgenommen. Ziel der verkehrsträgerübergreifend ausgerichteten Plattform ist die Entwicklung von Handlungsempfehlungen. Die Arbeit der Plattform wird von einem Steuerkreis ko ordi niert und ist in sechs Arbeitsgruppen untergliedert: Klimaschutz im Verkehr; Nachhaltige Mobilität: alternative An triebe und Kraftstoffe; Digitalisierung, automatisiertes Fahren und neue Mobilitätskonzepte; Sicherung des Mobilitäts und Produktionsstandortes, Batteriezellproduktion, Rohstoffe und Recycling, Bildung und Qualifizierung; Sektorkopplung
!!!!!!
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
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(insbesondere Verknüpfung der Verkehrs und Energienetze); Standardisierung, Normierung, Zertifizierung und Zulassung. Der DBKonzern ist im Lenkungskreis und in den Arbeitsgruppen Klimaschutz im Verkehr und Digitalisierung vertreten.
Zukunftsbündnis Schiene zur Ausarbeitung des Schienenpakts nimmt Arbeit auf Am 5. Juni 2018 hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer die Einrichtung des Zukunftsbündnisses Schiene (Schienenpakt) bekannt gegeben, um die Ziele und Maßnahmen der Bundesregierung im Bereich der Bahnpolitik zügig anzugehen. Das Zukunftsbündnis unter Leitung des Parlamentarischen Staatssekretärs Enak Ferlemann nahm am 9. Oktober 2018 seine Arbeit auf. Die Inhalte des Zukunftsbündnisses werden in fünf thematischen Arbeitsgruppen entwickelt und diskutiert: DeutschlandTakt einführen, Kapazitäten er weitern, Wettbewerbsfähigkeit der Schiene stärken, Lärm emissionen senken, Digitalisierung, Automatisierung und Innovationen vorantreiben. Der DBKonzern ist an allen Arbeitsgruppen und im Lenkungskreis beteiligt.
BNetzA genehmigt Trassenpreise für 2019Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat am 17. Januar 2018 die Trassenpreise für das Fahrplanjahr 2018/2019 genehmigt, unter anderem die beantragte Steigerung der Trassenpreise des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) um 1,8%. Diese folgt aus der gesetzlichen Kopplung der Trassenpreisentwicklung an die Steigerungsrate der Regionalisierungsmittel. Wie im Beschluss zum Trassenpreissystem (TPS) 2018 wurden die beantragten Trassenpreise im Schienenpersonenfernverkehr im Zuge der Genehmigung angehoben und im Schienen güterverkehr abgesenkt; jeweils um rund 28 Mio. €. Die DB Netz AG hat gegen diese Entscheidung geklagt. Mit einer ersten Entscheidung ist frühestens Ende 2019 zu rechnen.
Richtlinie über die Förderung der Energieeffizienz des elektrischen EisenbahnverkehrsMit der Förderrichtlinie über die Förderung der Energieeffizienz des elektrischen Eisenbahnverkehrs, die am 9. August 2018 in Kraft getreten ist, unterstützt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU), wenn sie die Effizienz ihrer elektrisch erbrachten Verkehrsleistung verbessern. Die Förderung ist gekoppelt an eine jährlich zu erreichende pro zentuale Verbesserung der Energieeffizienz beim Traktionsstromverbrauch. Die Eingangsgrenze zur Inanspruchnahme der Förderung beträgt für die Jahre 2018 und 2019 das Erreichen einer spezifischen Energieeffizienzverbesserung um jährlich 1,75%. Für die Jahre 2020, 2021 und 2022 muss für eine entsprechende Förderung eine Effizienzverbesserung von jährlich 2% erreicht werden. Ein Sonderbonus wird bei Erreichen
einer Effizienzverbesserung von 3% gewährt. Ergänzend muss ein Nachweis über entsprechende Ausgaben für ergriffene Maßnahmen zur Verbesserung der Energie effizienz erfolgen. Die Zuwendungshöhe beträgt höchstens 50% der Ausgaben für die im jeweiligen Abrechnungsjahr ergriffenen Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Pro Jahr steht ein Fördervolumen von 100 Mio. € zur Verfügung. Das Programm läuft bis Ende 2023.
Brancheninitiative Runder Tisch BaustellenmanagementBaumaßnahmen im Schienennetz sind erforderlich, um den Zustand der Infrastruktur zu erhalten beziehungsweise zu verbessern. Gleichzeitig schränken sie den Betrieb durch Zug ausfälle und Fahrzeitverzögerungen ein. Vor diesem Hinter grund wurde im Dezember 2016 der »Runde Tisch Baustellenmanagement« auf Initiative der EVU, darunter DB Regio, ins Leben gerufen. Dem Lenkungskreis gehören inzwischen Branchenverbände, Aufgabenträger, Verkehrsverbünde, EVU und die DB Netz AG an. Eng eingebunden ist darüber hinaus das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Zentrales Anliegen aller Beteiligten war es, Maßnahmen zu entwickeln, die zu einem kundenorientierten Bauen führen, fairen Ausgleich ermöglichen und von allen mitgetragen werden können.
Im Jahr 2018 wurden Empfehlungen erarbeitet, die in einem Gesamtpaket die verschiedensten Partner des Eisenbahnsektors berücksichtigen. So plädiert der Runde Tisch für mehr Bundesmittel für DB Netz, um kundenorientiertes Bauen zu ermöglichen. Hierzu setzt er sich für ein Anreizsystem zwischen DB Netz und EVU ein, das die Qualität und Prozesstreue bei der Planung und Umsetzung von Baustellen verbessern soll. Des Weiteren empfiehlt er eine bessere Risikoverteilung zwischen EVU und Aufgabenträgern durch entsprechende Vertragsregelungen. Ansonsten setzt der Runde Tisch auf die Verbesserung bei Bauprozessen und Baukommunikation.
Anfang Juni 2018 wurde der Ergebnisbericht vom Runden Tisch der Bundesregierung übergeben.
Angesichts der großen Bedeutung des Baustellenma na gements im Eisenbahnsektor hat der Runde Tisch mit allen Beteiligten beschlossen, die Umsetzung der erarbeiteten Handlungsempfehlungen weiter aktiv zu begleiten. Derzeit stehen die Einführung eines neuen Anreizsystems zwischen DB Netz und EVU sowie die Verbesserung der Bauplanung und kommunikation auf der Agenda. Die Umsetzung der weiteren Punkte ist in den Jahren 2020 und 2021 vorgesehen.
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LAGEBERICHT — R AHMENBEDINGUNGEN
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
12 Umsatzentwicklung12 Ergebnisentwicklung13 Entwicklung der Tochter gesellschaften
der DB Regio AG
13 Finanzlage
14 Kapitalflussrechnung14 Investitionen15 Bilanzstruktur15 Wesentliche Beteiligungen
Umsatzentwicklung
Die Umsatzerlöse der DB Regio AG lagen mit 6.479 Mio. € um 212 Mio. € beziehungsweise 3,4% über dem Vorjahreswert.
Die Fahrgelderlöse überschritten mit 1.910 Mio. € den Vorjahreswert leicht um 38 Mio. € (im Vorjahr: 1.872 Mio. €) beziehungsweise um 2,0%. Die Überschreitung resultiert primär aus höheren Fernverkehrs und Verbunderlösen.
Die Bestellerentgelte (inklusive Fahrgelderlösen, die auf Ansprüche auf Bestellerentgelte im Rahmen von Bruttoverträgen anzurechnen sind) lagen mit 4.374 Mio. € um 179 Mio. € beziehungsweise 4,3% über dem Vorjahr (im Vorjahr: 4.195 Mio. €). Ursächlich hierfür sind Bestellerentgeltdynamisierungen, Mehrverkehre und aperiodische Buchungen aus verkehrsvertraglichen Forderungen gegen das Land SachsenAnhalt (Weitere Informationen µ22).
Insgesamt entfielen rund 68% des Umsatzes auf Bestellerentgelte und rund 29% auf Fahrgelderlöse. Rund 3% des Umsatzes sind sonstige Umsatzerlöse.
Ergebnisentwicklung
Mit 6.494 Mio. € stieg die Gesamtleistung im Vergleich zum Vorjahr um 230 Mio. € beziehungsweise 3,7%. Hierzu trug insbesondere die Umsatzsteigerung mit 212 Mio. € bei.
Im Vergleich zum Vorjahr wurden mit 164 Mio. € um 27 Mio. € (–14,1%) geringere sonstige betriebliche Erträge erzielt. Ursachen sind im Wesentlichen die Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer im Vorjahr, geringere Rückstellungsauflösungen sowie geringere Entschädigungen von Herstellern für verzögerte Fahrzeuglieferungen und mängel. Gegenläufig wirkten Buchgewinne aus Anlagenverkäufen.
Der Materialaufwand stieg von 3.944 Mio. € im Vorjahr um 68 Mio. € auf 4.012 Mio. €. Diese Zunahme um 1,7% ist im Wesentlichen auf höhere Trassen und Stationspreise sowie höhere Aufwendungen für Schienenersatzverkehrsleistungen insbesondere aufgrund diverser Baumaßnahmen zurückzuführen. Positiv wirkten die gesunkenen, ergebnisneutral durchgereichten Bestellerentgelte an die Töchter RAB und RNV sowie ein geringerer Instandhaltungsaufwand.
Der Personalaufwand lag bei 1.294 Mio. € und damit um 5,0% über dem Vorjahreswert (1.232 Mio. €). Ursache hierfür waren vor allem die Entgelterhöhung zum 1. Januar 2018 (2,6%), aber auch Rückstellungen für Einzelbestandteile des neuen Tarifabschlusses zum Jahresende 2018 (zum Beispiel Abgrenzung Einmalzahlung Oktober – Dezember, Rückstellungszuführung betriebliche Altersversorgung (bAV) Nachwuchskräfte und Führungskräfte/ATMitarbeiter etc.) und Auszahlungen von Mehrleistungsstunden.
Mit 520 Mio. € lagen die Abschreibungen um 21 Mio. € beziehungsweise 4,2% über dem Vorjahreswert. Hierzu trugen im Wesentlichen erhöhte Abschreibungen aus den Fahrzeugzugängen von Doppelstocktriebzügen der Baureihe (BR) 445/446 sowie von Dieseltriebwagen (Investi
tionen µ14) bei. Gegenläufig wirkte eine deutliche Reduzierung der Abschreibungen von Bestandsanlagen infolge des Endes der bilanziellen Nutzungsdauer einzelner Triebwagen baureihen.
Der sonstige betriebliche Aufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um 17 Mio. € beziehungsweise 3,7% auf 474 Mio. €. Ursachen sind im Wesentlichen höhere Belastungen von DB Fahrzeuginstandhaltung aus Nachverrechnungen sowie Mehrleistungen von DB Vertrieb. Höhere Aufwendungen für die Betreuung der Reisenden bei Unregelmäßigkeiten verstärkten diese Entwicklung.
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DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
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Das Betriebsergebnis stieg gegenüber dem Vorjahr um 35 Mio. € beziehungsweise um 10,8% auf 358 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr führten insbesondere die gestiegenen Umsatzerlöse zu einem höheren Ergebnis.
Das Zinsergebnis blieb mit –54 Mio. € auf dem Vorjahresniveau.
Mit 84 Mio. € verschlechterte sich das Beteiligungsergebnis um 28 Mio. € im Vergleich zum Vorjahreswert in Höhe von 112 Mio. € (Entwicklung der Tochtergesellschaften
der DB Regio AG µ13).
Mit 388 Mio. € stieg das Ergebnis nach Steuern der DB Regio AG im Vorjahresvergleich moderat um 7 Mio. € (im Vorjahr: 381 Mio. €). Es wird aufgrund des Beherrschungs und Gewinnabführungsvertrags an die Muttergesellschaft DB AG abgeführt.
Abweichungen von der prognostizierten ErtragslageDie Entwicklung der DB Regio AG im Berichtsjahr entspricht der im Lagebericht zum Geschäftsjahr 2017 abgegebenen Prognose.
Entwicklung der Tochtergesellschaften der DB Regio AGIm Folgenden werden die Kennzahlen der Tochtergesellschaften der DB Regio AG im Geschäftsfeld DB Regio erläutert.
Tochtergesellschaften der Sparte Regio Schiene inklusive RAB
Ausgewählte Kennzahlen in Mio. € 2018 2017Verände- rung in %
Umsatz 1.773 1.781 – 0,4
Ergebnis nach Steuern 150 157 – 4,5
Brutto-Investitionen 130 72 + 80,6
Mitarbeiter in VZP per 31.12. 6.446 6.331 +1,8
Die Umsatzerlöse der Töchter der Sparte Regio Schiene lagen mit 1.773 Mio. € nahezu auf Vorjahresniveau.
Das Ergebnis nach Steuern lag mit 150 Mio. € um 7 Mio. € unter dem Vorjahreswert.
Die BruttoInvestitionen der Tochtergesellschaften lagen im Berichtsjahr bei 130 Mio. € und damit um 58 Mio. € über dem Vorjahreswert. Neben Investitionen insbesondere für das Redesign von Fahrzeugen erfolgten Investitionen für die Beschaffung von Triebwagen der BR 490 bei der SBahn
Hamburg. Da nur in geringem Umfang Zuschüsse er halten wurden, entsprechen im Berichtsjahr die NettoInvestitionen mit 128 Mio. € weitgehend den BruttoInvestitionen.
Die Mitarbeiterzahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 115 beziehungsweise 1,8% auf 6.446 Mitarbeiter (per 31. Dezember 2017: 6.331 Mitarbeiter) gestiegen. Der Anstieg resultierte vornehmlich aus verstärkten Rekrutierungsmaßnahmen im Bereich Triebfahrzeugführer, Kundenbetreuer und Instandhaltung zur Minderung von Unterbeständen infolge erhöhter Bedarfe, resultierend aus dem Tarifabschluss aus dem Jahr 2017.
Tochtergesellschaften der Sparte Regio Bus
Ausgewählte Kennzahlen in Mio. € 2018 2017Verände- rung in %
Umsatz 1.262 1.264 – 0,2
Ergebnis nach Steuern – 66 – 44 –
Brutto-Investitionen 67 80 –16,3
Mitarbeiter in VZP per 31.12. 8.252 8.226 + 0,3
Die Umsatzerlöse der Töchter der Sparte Regio Bus lagen mit 1.262 Mio. € nahezu auf Vorjahresniveau.
Das Ergebnis nach Steuern lag mit – 67 Mio. € um 25 Mio. € unter dem Vorjahreswert (im Vorjahr: –42 Mio. €).
Die BruttoInvestitionen, überwiegend in Kraftomnibusse, lagen mit 67 Mio. € um 13 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Die Abweichung zum Vorjahr ist in erster Linie auf geringere Busbeschaffungen für Neuverkehre zurückzuführen.
Die Zahl der Mitarbeiter per 31. Dezember 2018 betrug 8.252 Mitarbeiter (31. Dezember 2017: 8.226 Mitarbeiter). Der Anstieg resultierte vornehmlich aus verstärkten Rekrutierungsmaßnahmen im Bereich Busfahrer.
Finanzlage
Durch die Einbindung in den DBKonzern kann die DB Regio AG die Refinanzierungsmöglichkeiten des DBKonzerns nutzen. Das Finanzmanagementsystem des DBKonzerns ist im KonzernLagebericht des DBKonzerns ausführlich beschrieben.
Das TreasuryZentrum für den DBKonzern ist in der DB AG angesiedelt. Hierdurch wird sichergestellt, dass alle DBKonzerngesellschaften zu optimalen Bedingungen Finanzmittel aufnehmen und anlegen können. Vor der DBkonzernexternen Beschaffung von Finanzmitteln wird
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LAGEBERICHT — ERTR AGS , FINANZ UND VERMöGENSLAGE
ein Finanzmittelausgleich innerhalb des DBKonzerns vorgenommen. Mit diesem Konzept sichert der DBKonzern einen bereichsübergreifenden Risiko und Ressourcenverbund. Für den DBKonzern sowie die DB Regio AG liegen die Vorteile in der Bündelung von Knowhow, der Realisierung von Synergieeffekten sowie in der Minimierung der Refinanzierungskosten.
Die Kreditwürdigkeit des DBKonzerns wird von den RatingAgenturen S&P Global Ratings (S&P) und Moody’s laufend überprüft. Beide Agenturen haben im Berichtsjahr Updates zu den Einschätzungen der DB AG veröffentlicht und die RatingEinstufungen und den Ausblick unverändert gelassen (S&P: AA–, Ausblick stabil; Moody’s: Aa1, Ausblick stabil). Details zu den RatingEinstufungen der DB AG sind im Internet unter Œdb.de/Rating verfügbar.
Im Rahmen der DBKonzernfinanzierung verfügt die DB Regio AG per 31. Dezember 2018 über zugesagte DBkonzern interne Kreditlinien in Höhe von 506 Mio. €. Diese wurden zum 31. Dezember 2018 in Höhe von 51 Mio. € in Anspruch genommen. Die Finanzierungskonditionen im Rahmen der DBKonzernfinanzierung haben sich für die DB Regio AG im Berichtsjahr nicht wesentlich verändert.
Langfristige und kurzfristige Verbindlichkeiten haben sich im Berichtsjahr differenziert entwickelt. Es wurden kurzfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 175 Mio. € getilgt. Im Geschäftsjahr 2019 stehen Tilgungen in Höhe von 293 Mio. € an. Durch die Verschiebung der Tilgungen 2019 in den Bereich der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten reduzierten sich die langfristigen Finanzverbindlichkeiten in gleicher Höhe. Im Vergleich zum Vorjahr sind die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten daher um 118 Mio. € angestiegen.
Kapitalflussrechnung
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im Berichtsjahr 770 Mio. € und lag damit um 147 Mio. € unter dem Vorjahreswert.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit verringerte sich im Berichtsjahr um 147 Mio. € auf 224 Mio. €. Hierin spiegeln sich die niedrigeren BruttoInvestitionen in Sachanlagen in Höhe von 374 Mio. € (im Vorjahr: 501 Mio. €) unter Berücksichtigung des Rückgangs der Verbindlich kei
ten gegenüber Fahrzeugherstellern und der Verbindlichkeiten aus Sicherheitseinbehalten in Höhe von 28 Mio. € (im Vorjahr: 183 Mio. €) wider. Gegenläufig wirkt sich ein um 86 Mio. € niedrigerer Rückgang der Forderungen aus Cashpooling aus.
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit verblieb mit 546 Mio. € gegenüber dem Vorjahr auf unverändertem Niveau. Dies resultiert unter anderem daraus, dass im Berichtsjahr die Tilgung von kurzfristigen Finanzkrediten um 159 Mio. € gestiegen ist und keine langfristigen Darlehen aus der DBKonzernfinanzierung aufgenommen wurden. Im Gegenzug reduzierte sich der Mittelabfluss aus der Gewinnabführung an die DB AG um 137 Mio. €.
Investitionen
Die BruttoInvestitionen in Sachanlagen der DB Regio AG lagen im Berichtsjahr bei 374 Mio. € und damit um 127 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Von den BruttoInvestitionen entfielen rund 94% auf Fahrzeuge und knapp 6% auf Werkstätten und sonstige Investitionen.
Die Investitionsschwerpunkte bei den Fahrzeugen lagen in der Beschaffung von 78 Doppelstockwagen (inklusive angetriebener Steuerwagen) in Höhe von 208 Mio. € für die Teilnetze MainNeckarRied, SchleswigHolstein Netz Mitte, MainSpessart sowie Ringzug West in Bayern. Ein weiterer Schwerpunkt der Fahrzeugbeschaffung ist der Zugang von 20 Dieseltriebwagen der BR 632 für den Verkehrsvertrag Sauerland mit Investitionen in Höhe von 55 Mio. €.
Im Bereich der Werkstätten wurden im Berichtsjahr rund 15 Mio. € investiert. Schwerpunkte waren hier der Neubau der Werkstatt in München — Pasing sowie die Anpassung der Werkstätten und sonstiger Anlagen in Kiel, Cottbus und Frankfurt am Main.
Nach Abzug der erhaltenen Investitionszuschüsse (7 Mio. €), im Wesentlichen für die im Vorjahr beschafften Elektrotriebwagen (ET) 430 für die SBahn Stuttgart, ergaben sich NettoInvestitionen in Höhe von 367 Mio. €, die um 95 Mio. € unter dem Vorjahreswert lagen (im Vorjahr: 462 Mio. €).
Das Bestellobligo für Investitionen erhöhte sich per 31. Dezember 2018 auf 875 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 696 Mio. €).
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
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Finanzierung des Investitionsprogramms Aus der Investitionstätigkeit ergab sich im Berichtsjahr bei BruttoInvestitionen in das Sachanlagevermögen von 374 Mio. €, unter Berücksichtigung der Verrechnung der Veränderung der Verbindlichkeiten gegenüber Fahrzeugherstellern und der Verbindlichkeiten aus Sicherheitseinbehalten von 28 Mio. €, ein Kapitalbedarf in Höhe von 402 Mio. € (im Vorjahr: 684 Mio. €), der aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gedeckt werden konnte. Auch für künftige Investitionen wird von einer unveränderten Finanzierungsstruktur ausgegangen.
Bilanzstruktur
Bilanzstruktur in % der Bilanzsumme 31.12.2018 31.12.2017
AK TIVA
Anlagevermögen 85,7 87,9
Umlaufvermögen 14,2 12,0
Rechnungsabgrenzungsposten 0,1 0,1
100,0 100,0
PA S SIVA
Eigenkapital 26,8 26,8
Rückstellungen 19,9 17,7
Verbindlichkeiten 51,5 53,5
davon zinspflichtige Verbindlichkeiten 35,7 37,6
Rechnungsabgrenzungsposten 1,8 2,0
100,0 100,0
Bilanzsumme in Mio. € 6.841 6.839
Die Bilanzsumme liegt per 31. Dezember 2018 auf dem Niveau des Vorjahresendes.
Das Anlagevermögen hat sich per 31. Dezember 2018 um 2,5% beziehungsweise 149 Mio. € auf 5.866 Mio. € verringert. Dies resultierte daraus, dass – bei Abgängen zu Restbuchwerten von 5 Mio. € – die NettoInvestitionen in Höhe von 376 Mio. € unter der Summe der Abschreibungen (520 Mio. €) lagen. Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen ist mit 85,7% leicht gesunken (per 31. Dezember 2017: 87,9%).
Gegenläufig hat sich das Umlaufvermögen um 18,5% beziehungsweise 152 Mio. € auf 972 Mio. € erhöht. Der Anteil des Umlaufvermögens am Gesamtvermögen ist somit auf 14,2% gestiegen.
Das Eigenkapital beträgt per 31. Dezember 2018 unverändert 1.834 Mio. €. Durch die nahezu stabile Bilanzsumme beträgt die Eigenkapitalquote weiterhin 26,8%.
Die Verbindlichkeiten hatten per 31. Dezember 2018 einen Anteil von 51,5% an der Bilanzsumme (per 31. Dezember 2017: 53,5%) und lagen mit 3.526 Mio. € um 129 Mio. € unter dem Vorjahresendwert. Die zinspflichtigen Verbindlichkeiten in Höhe von 2.394 Mio. € resultierten im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten gegenüber der DB AG im Rahmen der DBKonzernfinanzierung. Im Berichtsjahr wurden 175 Mio. € planmäßig getilgt. Der Anteil der zinspflichtigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme hat sich von 37,6% auf 35,7% verringert.
Die Rückstellungen lagen mit 1.361 Mio. € um 149 Mio. € beziehungsweise 12,3% über dem Vorjahresendwert.
Die langfristigen Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten haben einen Anteil an der Bilanzsumme von 32,5% (per 31. Dezember 2017: 38,4%), die kurzfristigen Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Abgrenzungsposten von 40,7% (per 31. Dezember 2017: 34,8%).
Das Anlagevermögen ist zu 69,2% (per 31. Dezember 2017: 74,1%) durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital gedeckt.
Wesentliche Beteiligungen
Die DB Regio AG hielt per 31. Dezember 2018 direkt Anteile an 28 verbundenen und 19 assoziierten Gesellschaften. Davon wurden im Berichtsjahr 23 Beteiligungen an verbundenen Gesellschaften in der Sparte Regio Bus geführt (im Vorjahr: 24).
In der Sparte Regio Schiene ergaben sich im Berichtsjahr keine Veränderungen.
Im Beteiligungsbereich der Sparte Regio Bus gab es folgende Veränderungen:
◊ Verschmelzung der Regionalverkehr Kurhessen GmbH auf die DB Regio AG durch Übertragung ihres Vermögens als Ganzes mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. Januar 2018. Verschmelzung rechtswirksam mit Eintragung ins Handelsregister der Regio AG am 30. Juli 2018.
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LAGEBERICHT — ERTR AGS , FINANZ UND VERMöGENSLAGE
Qualität
Pünktlichkeit gesunkenDie Qualität unserer Leistung litt im Berichtsjahr unter einer weiter gestiegenen Infrastrukturauslastung. Ein weiterer Zuwachs der Betriebsleistung auf dem Netz, die Ausweitung der Bautätigkeit auf dem Netz und die damit verbundene Re duktion der Netzkapazität haben insgesamt zu einem Rück g ang der Pünktlichkeit geführt. Gleichwohl konnten die baubedingten Verspätungsfälle weiter reduziert werden. Die steigenden Verkehrsmengen führten neben Engpässen bei der Infrastruktur auch zu Engpässen bei Personal und in der Fahrzeugverfügbarkeit.
Auf der betrieblichen Seite haben zudem eine hohe An zahl an Störungen der Leit und Sicherungstechnik, eine Zu nahme der Fahrzeugstörungen und Störungen bei der Bereitstellung der Fahrzeuge die Pünktlichkeit negativ be einflusst. Zudem hat sich im Berichtsjahr das externe Störgeschehen gegenüber dem bereits sehr hohen Vorjahreswert nochmals leicht erhöht. Eine Ursache dafür war die langandauernde Hitzeperiode im Sommer.
Zusätzliche Belastungen resultierten wie auch schon im Vorjahr aus witterungsbedingten Einschränkungen, wie Wintereinbrüchen zu Jahresbeginn und den Sturmtiefs Friederike, Burglind und Fabienne. Massive Fahrbahnunterspülungen und umgestürzte Bäume führten zu umfangreichen Streckensperrungen.
Belastend für die Pünktlichkeitsentwicklung im Berichtsjahr waren zudem der Brand eines ICEZuges auf der Schnell fahrtstrecke Frankfurt am Main — Köln im Oktober 2018, der mehrwöchige Streckensperrungen und umfangreiche Um leitungsverkehre zur Folge hatte, und der Warnstreik der Eisen bahn und Verkehrsgewerkschaft (EVG) im Dezember 2018.
Lagezentrum Pünktlichkeit eingerichtetAls Reaktion auf die gesunkene Pünktlichkeit hat der DB Kon zern im März 2018 das Lagezentrum Pünktlichkeit eingerichtet, das im Vorstandsressort Infrastruktur angesiedelt ist und auf operativer Ebene geschäftsfeldübergreifend Maßnahmen zur kurz und langfristigen Verbesserung der Pünktlichkeit entwickelt und umsetzt. Die Maßnahmen des
Lagezentrums Pünktlichkeit, in das auch konzernexterne Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) eingebunden sind, umfassen unter anderem Aktivitäten zur pünktlichkeitsstabilisierenden Fahrplanoptimierung, zur Verbesserung der Haltezeiteinhaltung, zur Erhöhung der Verfügbarkeit der Leit und Sicherheitstechnik sowie zur Stabilisierung der SBahnVerkehre.
Entwicklung Pünktlichkeit DB Regio AG im BerichtsjahrDie Pünktlichkeit der DB Regio AG entwickelte sich im Berichtsjahr insgesamt rückläufig. Die SBahnen Gleichstrom in Berlin und Hamburg haben ihre Pünktlichkeit gegenüber dem Vorjahr klar verbessert, konnten aber den Rückgang im Regionalverkehr sowie bei den SBahnen Wechselstrom nicht kompensieren.
Besondere Einflüsse im Berichtsjahr waren die großen Stürme am Jahresanfang, die Grippewelle im Februar/März und der außergewöhnlich lange, heiße Sommer, der insbesondere zu Beeinträchtigungen der Infrastruktur und Fahrzeuge geführt hat. Zum anderen behindern längerfristige Trends eine spürbare Steigerung der Pünktlichkeit, wie zum Beispiel das hohe Anlagenalter, das Wachstum der Verkehrsleistung und eine hohe Bautätigkeit im Netz. Diese Ursachen waren besonders in den Regionen Nord und Nord rheinWestfalen (NRW) erkennbar, die am stärksten in der Pünktlichkeit abgefallen sind.
Trotz der schwierigen Gesamtlage hat die Pünktlichkeitsarbeit für punktuelle Verbesserungen gesorgt. Positiv hervorzuheben war die Ausweitung der Einstiegslotsen, die in den Regionen Bayern und Mitte sowie bei den SBahnen München, Stuttgart und RheinMain im Einsatz sind.
DBKonzernprojekt Kapazitäts management gestartetUm die mittelfristigen Auswirkungen der steigenden Verkehrsmengen und des hohen Bauvolumens auf die Pünktlichkeit realistischer zu bewerten und Gegensteuerungsmaßnahmen zu entwickeln, wurde das DBKonzernprojekt
Nichtfinanzielle Kennzahlen
16 Qualität17 Mitarbeiter19 Ökologie
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
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Kapazitätsmanagement gestartet. Ein erstes Ergebnis im Be richtsjahr ist eine neu entwickelte Methode zur Ableitung von Pünktlichkeitszielen unter Berücksichtigung aller Kapazitätseffekte. Diese Methode wurde bereits bei der Zielwertbestimmung für 2019 eingesetzt. Auf Basis der dadurch gewonnenen Erkenntnisse wurden geschäftsfeld über greifend Kapazitätsmaßnahmen abgeleitet. Zahlreiche dieser Maßnahmen wirken jedoch erst ab 2020, da beispielsweise bauliche Infrastrukturmaßnahmen einen zeitlichen Vorlauf benötigen.
Im Jahr 2019 werden die im Berichtsjahr gewonnenen Ergebnisse in Form einer verbesserten Pünktlichkeitssimulation auf alle EVU erweitert.
Kundenzufriedenheit Die Zufriedenheit der Kunden ist im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Der Zufriedenheitsindex (ZI) liegt für die Sparte Regio Schiene gesamt für das Berichtsjahr bei 66 Punkten. Dabei liegen sowohl die Regionalverkehre (70) als auch die SBahnSysteme (64) hinter ihren Vorjahreswerten zurück. Durch die zunehmenden Fahrgastzahlen in den Ballungsräumen werden die ohnehin schon stark frequentierten SBahnSysteme immer stärker beansprucht. Dies hat zunehmend negative Auswirkungen auf die Zufriedenheit der SBahnReisenden. Durch das bereits gestartete Qualitätsprogramm sowie die laufenden Modernisierungsprogramme soll die Zufriedenheit der Kunden mit Verbesserung der Pünktlichkeit, höherer Qualität der Reisendeninformation und Fahrzeugen kurz bis mittelfristig signifikant ge steigert werden. Die Kundenzufriedenheit in der Sparte Regio Bus liegt bei 74 Punkten und ist somit stabil.
Mitarbeiter
Um eine bessere Vergleichbarkeit im Zeitablauf zu gewährleisten, rechnen wir die Zahl der Mitarbeiter im DBKonzern in Vollzeitpersonen (VZP) um. Teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter werden dabei entsprechend ihrem Anteil an der regulären Jahresarbeitszeit berücksichtigt.
Per 31. Dezember 2018 beschäftigte die DB Regio AG ins gesamt 21.048 Mitarbeiter (per 31. Dezember 2017: 20.973 Mitarbeiter). Das sind 75 Mitarbeiter beziehungsweise 0,4% mehr als am Vorjahresende. Im Produktionsprozess waren 81,8% der Beschäftigten tätig, darunter 9.542 Triebfahrzeugführer, 4.205 Kundenbetreuer und Prüfer sowie 2.979 Mitarbeiter in den Werkstätten der DB Regio AG. Am Jahresende waren 984 Auszubildende beschäftigt. Im Jahresdurchschnitt betrug die Mitarbeiterzahl 21.077 Mitarbeiter (im Vorjahr: 20.882 Mitarbeiter). Der Zuwachs war im Wesentlichen bedingt durch verstärkte Rekrutierungsmaßnahmen im Bereich der Triebfahrzeugführer.
Überblick über die Tarifentwicklung/ verhandlungenZum 1. Januar 2018 wurde die zweite Stufe der Tariferhöhung aus der Tarifrunde 2016/2017 wirksam. Mitarbeiter hatten im Rahmen eines neuartigen Wahlmodells zuvor individuell entscheiden können, in welcher Form sie diese zweite Stufe nutzen wollen: individuelles Wahlrecht als Entgelterhöhung in Höhe von 2,62%, als Arbeitszeitabsenkung um eine Wochenstunde oder sechs Tagen zusätzlichem Urlaub. 58% der Arbeitnehmer entschieden sich für das Urlaubsmodell, 40% für die Entgelterhöhung und 2% für die Arbeitszeitreduzierung.
Bei der DB Regio AG haben sich 46% der Arbeitnehmer für die Entgelterhöhung entschieden, 47% wählten den Zusatzurlaub und 7% die Arbeitszeitreduzierung.
Die Tarifverträge aus der Tarifrunde 2016/2017 mit der EVG und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) waren zum 30. September 2018 ausgelaufen. Die Verhandlungen der Tarifrunde 2018 begannen mit der EVG am 11. Oktober 2018, die mit der GDL am 12. Oktober 2018. Verhandelt wurde für rund 160.000 Mitarbeiter des DBKonzerns in Deutschland.
Am 14. Dezember 2018 einigte sich der DBKonzern mit der EVG auf einen Tarifabschluss. Er umfasst Lohnsteigerungen in zwei Stufen um 3,5% zum 1. Juli 2019 und um 2,6% zum 1. Juli 2020. Außerdem wird von Oktober 2018 bis Juni 2019 eine Einmalzahlung von 1.000 € gezahlt. Zum 1. Januar 2021 erhalten die Beschäftigten erneut die Möglichkeit, anstelle der zweiten Stufe mehr Freizeit beziehungsweise Urlaub zu wählen. Das Gesamtpaket umfasst außerdem deutliche Verbesserungen für Nachwuchskräfte sowie neue innovative Wahlmöglichkeiten. So können DBMitarbeiter künftig wählen, Überstunden in betriebliche Altersvorsorge umzuwandeln.
Am 4. Januar 2019 wurde auch eine Tarifeinigung mit der GDL erzielt, sodass die Tarifrunde 2018 im DBKonzern abgeschlossen ist.
Die Tarifverträge gelten rückwirkend vom 1. Oktober 2018 bis 28. Februar 2021 und haben damit eine Laufzeit von 29 Monaten.
Die im Laufe des Jahres 2018 bei den EVGtarifierten Bus gesellschaften der DB Regio abgeschlossenen Tarifverträge haben eine Laufzeit bis Ende 2019.
Für den Zeitraum vom 1. Oktober 2018 bis 31. Dezember 2018 wurde eine anteilige Rückstellung für bAV und insbesondere für eine Einmalzahlung von insgesamt 1.000 € je VZP für den Zeitraum 1. Oktober 2018 bis 30. Juni 2019 gebildet, die gesamthaft in 2019 ausgezahlt werden wird.
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LAGEBERICHT — NICHTFINANZIELLE KENNZAHLEN
Weitere TarifentwicklungenMit der im Berichtsjahr geschlossenen RahmenKonzernbetriebsvereinbarung »Gemeinsam Fortschritt und Zukunft gestalten« soll den Mitarbeitern des DBKonzerns in Zeiten stetiger digitalisierungsbedingter Veränderungen der Ar beits welt Orientierung und Sicherheit gegeben werden. Durch die Vereinbarung kann der Konzernbetriebsrat neue Arbeits formen (wie zum Beispiel Arbeiten in hierarchiefreien Teams, Tätigkeiten in Labs und Startups, das IntrapreneurshipProgramm) aktiv mitgestalten.
Mitarbeiterzufriedenheit auf stabilem NiveauIm Herbst 2018 wurde die vierte DBkonzernweite Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Über 330.000 Mitarbeiter weltweit erhielten erneut die Gelegenheit zu sagen, wie zufrieden oder unzufrieden sie mit dem DBKonzern, ihrem Geschäftsfeld oder ihrer Tätigkeit sind. Die Beteiligungsquote lag DBkonzernweit bei 60,0% (2016: 60,7%).
Auf einer Skala von 1 (»stimme überhaupt nicht zu«) bis 5 (»stimme voll zu«) blieb die Mitarbeiterzufriedenheit im DB Konzern unverändert bei einem Wert von 3,7. Im Geschäftsfeld DB Regio, zu dem die DB Regio AG gehört, blieb die Bewertung gegenüber der Befragung im Jahr 2016 stabil bei 3,5.
Maßnahmen im Bereich SozialesWährend des Berichtsjahres stellten neben der Ausrichtung auf die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Ar beitswelt die Rekrutierung und Mitarbeiterbindung wesentliche Handlungsfelder im Bereich Soziales dar.
DB Regio rekrutierte in Zusammenarbeit mit der zentralen Rekrutierungsorganisation des DBKonzerns rund 950 zusätzliche Triebfahrzeugführer, die im Anschluss vornehmlich durch die Funktionsausbildung qualifiziert wurden. Zudem bietet DB Regio eine eigene mehrjährige berufliche Erstausbildung für Triebfahrzeugführer an, die im Berichtsjahr von 225 neuen Auszubildenden begonnen wurde. 93 Triebfahrzeugführer haben im Berichtsjahr ihre berufliche Erstausbildung abgeschlossen und wurden anschließend in eine Festanstellung übernommen. Für die Sparte Bus wurden im Berichtsjahr rund 1.500 Busfahrer extern eingestellt.
Gemäß dem Trend der Vorjahre ist auch im Berichtsjahr wieder eine sehr hohe Zahl von Übergriffen auf Bahnmitarbeiter, in besonderem Maße auf Kundenbetreuer im Nahver kehr (KiN), zu verzeichnen gewesen. DB Regio nimmt seine Verantwortung für die Sicherheit des Zugpersonals sehr ernst und hat zahlreiche Maßnahmen initiiert, um die Mitarbeiter besser vor Übergriffen zu schützen und auf den Um gang mit aggressiven Reisenden vorzubereiten. Als eine wichtige präventive Maßnahme wurde ein zweitägiges
De eskalationstraining konzipiert, an dem über 1.500 KiNs mit großer positiver Resonanz teilgenommen haben. Zu sätz lich besteht die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis und nach erfolgreicher Einweisung ein Abwehrspray zum Selbstschutz im Dienst mitzuführen.
Aufgrund veränderter Arbeitsweisen und anforderungen begann DB Regio Bus als Teil des Konzernprojekts »Endgeräte für alle« im November 2018 damit, sein Fahrpersonal mit einem dienstlichen Smartphone auszustatten. Bei DB Regio Schiene ist die Ausstattung mit Smartphones für Triebfahrzeugführer und Kundenbetreuer im Nahverkehr bereits zu 100% erfolgt. Dadurch werden betriebliche Prozesse, wie etwa Dienstantritt und Kontaktaufnahme mit der Leitstelle, digitalisiert und vereinfacht werden. Auf Grundlage einer RahmenKonzernbetriebsvereinbarung dürfen die Endgeräte in geringfügigem Umfang auch privat genutzt werden. Auf Basis der von der Hochschule Fresenius durchgeführten Studie »Image des Busfahrers« setzt eine Untersuchung an mit dem Ziel, ein besseres Matching zwischen individuellen arbeitszeitbezogenen Bedürfnissen von Busfahrern und den organisatorischen Rahmenbedingungen zu schaffen, wodurch geringere Krankenstände und eine höhere Arbeitszufriedenheit angestrebt werden.
Um Führungskräfte bei DB Regio im Umgang mit und bei der Vermittlung von Veränderungen zu unterstützen, hat DB Regio im Vorjahr das Programm »Führen im Change« auf gesetzt, das weitergeführt und weiterentwickelt wurde. Für betriebliche Führungskräfte standen die Herausforderungen der täglichen Arbeitspraxis im Vordergrund. Die Führungskräfte konnten sich dabei beispielsweise zu Fokusthemen wie Digitalisierung oder operative Exzellenz austauschen. Aus bereits abgeschlossenen Maßnahmen konnte neben dem Vermitteln wesentlicher Kompetenzen im Um gang mit Veränderungen zudem eine Vielzahl wichtiger Er kenntnisse über aktuelle Chancen und Risiken der Organisation gewonnen werden. Aufgrund der großen Bedeutung für die künftige Handlungsfähigkeit der betrieblichen und leitenden Führungskräfte fließen diese in die Ausrichtung aktueller Personalentwicklungs und Veränderungsinstrumente und programme ein, bieten darüber hinaus aller dings auch eine fundierte Ausgangsbasis für eine effektive und am Bedarf ausgerichtete (Weiter)Entwicklung künftiger Führungskräfteformate.
Um den Veränderungen der Arbeitswelt und der Digitalisierung Rechnung zu tragen, wurden die Berufsbilder des Eisenbahners im Betriebsdienst Fachrichtung Lokführer/Transport, Kaufmann/frau für Verkehrsservice und die ge werb lichtechnischen Berufsbilder inhaltlich angepasst. So
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
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sollen die Auszubildenden passgenau auf die neue Arbeitswelt vorbereitet werden. Einen weiteren Beitrag im Rahmen der Digitalisierung stellt die Ausstattung mit Tablets für die neuen Auszubildenden in den Berufen Eisenbahner/in im Betriebsdienst und Kaufmann/frau für Verkehrsservice sowie seit dem Berichtsjahr auch für die Azubis in der gewerblich technischen Berufsausbildung dar. Diese Maßnahme leistet gleichzeitig einen Beitrag zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität.
Ferner wurde die Bildungsreise für Auszubildende bei DB Regio zur Gedenkstätte Auschwitz in Oświęcim/Polen in diesem Jahr weitergeführt und fand im Sommer 2018 zum dritten Mal statt. Ziele der Reise waren die Sensibilisierung für Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit, die Vertiefung von Geschichtswissen sowie die Beleuchtung der Historie der Reichsbahn im Dritten Reich. Das Programm der fünftägigen Reise bot den Auszubildenden die Möglichkeit, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, zu diskutieren und den Bezug zu ihrem betrieblichen Alltag herzustellen.
Ökologie
Spezifischer Energieverbrauch Im Berichtsjahr ist der spezifische Endenergieverbrauch auf der Schiene im Vergleich zu 2006 (bezogen auf Pkm) um –29,4% weiter zurückgegangen. Ursache hierfür war vor allem eine leichte Reduzierung des Traktionsenergieverbrauchs (Strom und Diesel) bei gleichbleibender Verkehrsleistung. Dämpfend auf diese Entwicklung hat sich der erhöhte Energiebedarf in den kalten Monaten Februar und März des Berichtsjahres ausgewirkt. Dieser Effekt konnte auch durch die verstärkten Anstrengungen zum energiesparenden Fahren nicht kompensiert werden. Durch technisch bedingte Verzögerungen beim Einbau von Telematiksystemen zur zeitnahen und linienscharfen Erfassung des Kraftstoffverbrauchs in Dieselfahrzeugen konnte im Jahr 2018 noch keine Verbrauchsreduzierung erzielt werden. Im Busverkehr hat sich der spezifische Endenergieverbrauch im Vergleich zu 2006 (bezogen auf Buskm) auf +6,0% erhöht.
Nachhaltigkeit
Mit der Strategie DB2020+ hat der DBKonzern einen rahmengebenden Ansatz, der die Dimensionen Ökonomie, Soziales und Ökologie miteinander in Einklang bringt, um nachhaltigen Unternehmenserfolg und gesellschaftliche Akzeptanz sicherzustellen.
Der dreidimensionale Ansatz der Nachhaltigkeit ist nicht nur über die strukturelle Organisation und das DBKonzernzielsystem sowie die Geschäftsfeldzielsysteme, sondern auch über das Leitbild und in den Konzernrichtlinien im DB Konzern verankert. Das Leitbild des DBKonzerns (»Wir gestalten Fortschritt und Zukunft«) beschreibt seinen Ge staltungsanspruch, übergeordnete Ziele und Wege zu deren Erreichung. Das Leitbild gibt den Mitarbeitern im DB Konzern Orientierung für ihr unternehmerisches Handeln und bildet die Basis für DBkonzernübergreifende Zusammenarbeit und Identifikation. Gleichzeitig steht es für die strate gische Ausrichtung des DBKonzerns. Die Strategie DB2020+ mit dem verstärkten Fokus auf Qualität bildet den Kern des Leitbilds. Richtschnur ist dabei der Nachhaltigkeitsansatz als strategischer Rahmen, mit der Zielsetzung, den Einklang der Dimensionen Ökonomie, Soziales und Ökologie zu erreichen.
Als Teil des DBKonzerns trägt die DB Regio AG zur Erreichung der DBNachhaltigkeitsziele bei. Die Zielsetzungen sind aus den Kundenbedürfnissen, der ökologischen Verträglichkeit und gesellschaftlichen Verantwortung abgeleitet.
Ergänzende Informationen zum Thema Nachhaltigkeit sind online verfügbar. Dort wird umfassend dargestellt, welche Beiträge zu einer nachhaltigen Gesellschaft der DB Konzern als wichtiger Anbieter von Mobilitäts und Logis tik dienstleistungen sowie als einer der größten Arbeitgeber, Ausbilder und Auftraggeber Deutschlands leistet.
Zum Thema Nachhaltigkeit wird zudem im KonzernLage bericht des DBKonzerns ausführlich Stellung genommen. Von den Erläuterungen zu §289 Abs. 3 HGB (Nachhaltigkeits bericht) wird in diesem Bericht daher abgesehen.
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LAGEBERICHT — NICHTFINANZIELLE KENNZAHLEN | NACHHALTIGKEIT
Strategie
20 DB-konzernweite Agenda für eine bessere Bahn vorgestellt
DB-konzernweite Agenda für eine bessere Bahn vorgestelltMit der neuen DBkonzernweiten Agenda für eine bessere Bahn will der DBKonzern den Systemverbund Bahn, zu dem auch die DB Regio AG gehört, fit für Zukunft, Wachstum so wie Beschäftigung und den DBKonzern nachhaltig erfolgreich machen. Daher intensiviert der DBKonzern seine An strengungen in den Bereichen Kapazität und Verfügbarkeit, Kunde und Qualität sowie Digitalisierung und Innovation.
Kapazität und VerfügbarkeitIn der Infrastruktur ist es Ziel des DBKonzerns, den stetig zu nehmenden Verkehr auf einem in vielen Teilen stark ausgelasteten Netz mit stabiler Betriebsqualität zu fahren. Dafür wird die Investitionsoffensive in Erhalt, Neu und Ausbau des Schienennetzes fortgesetzt und verstärkt. Darüber hinaus sollen ein intelligenteres Baustellenmanagement und die organisatorische Neuaufstellung von DB Netze Fahrweg einen positiven Beitrag zu mehr Pünktlichkeit und Qualität leisten. Wesentlicher Faktor für den künftigen Er folg des gesamten Systems soll die Digitale Schiene Deutsch land (DSD) sein. Mit der DSD plant der DBKonzern die Kapazität, Effizienz und Zuverlässigkeit im Netz deutlich zu erhöhen. Mit hohen Investitionen in neue Züge will der DBKonzern die Voraussetzungen für Wachstum und mehr Service im Schienenpersonenverkehr schaffen.
Kunde und Qualität Die Verfügbarkeit der Flotte will der DBKonzern durch eine Verbesserung der Fahrzeuginstandhaltung erhöhen. Hierfür werden Werkstattkapazitäten weiter ausgebaut und Arbeits prozesse optimiert. So sollen die Chancen der Digitalisierung genutzt werden, um unter anderem Fahrzeugschäden frühzeitig zu erkennen. Ziel des DBKonzerns ist es, das Reise erlebnis der Kunden zu steigern, die Reisendenpünktlichkeit sukzessive weiter zu erhöhen und den Kunden entlang der Reisekette zuverlässiger zu informieren.
Digitalisierung und InnovationDer DBKonzern will durch digitale Services, durch ein hohes Leistungsniveau im automatisierten Bahnbetrieb sowie durch ein für den Kunden auf Basis von Mobilitäts und Logistikplattformen maßgeschneidertes Angebotsportfolio begeistern. Ziel ist es vor allem, im Personenverkehr das Mobilitätsportfolio auszuweiten und ein nahtloses, digitales Kundenerlebnis zu schaffen.
Im Berichtsjahr hat das Geschäftsfeld DB Regio die strategischen Maßnahmen und Aktivitäten aus »Zukunft Bahn Regio« und »Zukunft Bus« verstetigt und legt damit den Grund stein für die Ausrichtung von DB Regio entlang der aktuellen Entwicklungen am Nahverkehrsmarkt.
Der Schienenpersonenverkehrsmarkt zeichnet sich durch eine zunehmende Wettbewerbsintensität aus. Eine Ausweitung der Regionalisierungsmittel steigert den Spielraum der Aufgabenträger, Verkehre zu gestalten, und erhöht damit auch die Attraktivität für Wettbewerber. Gleichzeitig er mög licht es aber auch Chancen für Innovationen im Kernprodukt der DB Regio AG. Anbieter, die sich digital aufstellen, innovative Produkte anbieten und verlässliche Qualität zum bestellten Preis anbieten, werden zum bevorzugten Partner der Bestellerlandschaft.
Die Forcierung von Wettbewerb und eine stärker gestaltete Rolle der Aufgabenträger zeichnen sich ebenso in den klassischen Busverkehren ab, indem Verkehrsverträge zu nehmend in EUweiten Wettbewerbsverfahren vergeben werden. In diesem Marktumfeld will DB Regio mit dem Programm Zukunft Bus seine Marktposition verteidigen.
Im Berichtsjahr konnten in der Sparte Regio Schiene 70% (im Vorjahr: 74%) der ausgeschriebenen Betriebsleistung (nach jährlichem Leistungsvolumen) gewonnen werden. DB Regio stellt damit auch im Berichtsjahr die eigene Wettbewerbsfähigkeit in einem von hartem Verdrängungswettbewerb geprägten Marktumfeld unter Beweis. Im Produktdesign blicken wir in die Zukunft. Auf der InnoTrans 2018 konnten wir mit dem Ideenzug zahlreiche innovative Produkt und Servicekonzepte für verschiedene Zielgruppen einer breiten Öffentlichkeit vorstellen – vom neuartigen Arbeitsbereich für Pendler bis zum digitalen Erlebnis für technikaffine Kunden.
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
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Neben zukunftsorientierten Angeboten steht bei uns das Hier und Jetzt im Fokus unserer Anstrengungen. Denn wir haben den Anspruch, besser zu werden und unseren Kunden ein verlässliches Produkt zu liefern. Aus diesem Grund arbeiten wir an der stetigen Weiterentwicklung und Qualitäts steigerung unseres Produkts, zum Beispiel durch re gio nale Pünktlichkeitsteams und den Ausbau unserer operativen Exzellenz – für uns wichtige Schritte auf dem Weg, unseren Qualitätsanspruch zu erreichen. In Ergänzung dazu informieren wir mit der App DB Streckenagent als täglichem Begleiter im Nahverkehr inzwischen über 1,5 Millionen Nutzer rechtzeitig über Störungen, Ersatzverkehre und Alternativrouten.
Außer unseren Kunden liegen uns auch unsere Mitarbeiter am Herzen. Dauerhaft suchen wir nach Möglichkeiten, ihre Zufriedenheit zu erhöhen. So haben wir ein Pre und OnboardingProgramm umgesetzt und somit Maßnahmen entwickelt, neue Kolleginnen und Kollegen bei ihrem Start bei DB Regio zu unterstützen. Weiter haben wir in Praxiswerkstätten zu den wichtigsten Themen der Mitarbeiterführung mit den betrieblichen Führungskräften diskutiert und Instrumente einer zeitgemäßen Mitarbeiterführung eingeübt. Unsere KiNs unterstützen wir beim souveränen Umgang mit kritischen Situationen im Zug, zum Beispiel mit Deeskalationstrainings und einer Verbesserung der Schutzausrüstung.
Auch bringen wir unsere ökologische Verantwortung als größtes Unternehmen des umweltfreundlichen öffentlichen Nahverkehrs sprichwörtlich »auf die Schiene«. Die kontinuierliche Erneuerung unserer Fahrzeugflotte trägt zu einer verbesserten Energieeffizienz bei, und gemeinsam mit interessierten Aufgabenträgern wollen wir alternative Antriebskonzepte erproben. So kann es uns gelingen, auch auf nicht elektrifizierten Nebenstrecken Lärm und Emissionen zu reduzieren und fossile Energie einzusparen.
In der Sparte Regio Bus lag die Gewinnquote im Be richtsjahr bei 34% (im Vorjahr: 22%). Die wirtschaftliche Situation lag unter unseren Erwartungen. Strategische Programme, wie Zukunft Bus, sollen dies mittelfristig ändern. Mit dem Projektportfolio legen wir die Grundlage für die di gitale Transformation unseres Geschäftsmodells, zunächst in den internen Prozessen, aber – gemeinsam mit strategischen Partnern wie ioki und der Hochschule Fresenius – auch im Produktdesign und in der Kundenschnittstelle. Er gänzende Produktinnovationen, wie die rollende Arzt praxis (medibus), erweitern das Produktportfolio für unsere Kun den. Dabei sichern wir zunehmend, durch die operative Ex zellenz unserer Geschäftsprozesse, die Erfüllung verkehrs vertraglicher Anforderungen als ein absolutes Muss. Herausfordernd bleibt dabei die Rekrutierung und Bindung der Mitarbeiter im Segment Bus, allen voran von Busfahrern. Die Gewinnung und Bindung dieser Mitarbeitergruppe steht im Mittelpunkt unserer Anstrengungen. Flankiert werden all diese Maßnahmen von der Wahrnehmung unserer ökologischen Verantwortung auf der Straße. Der konsequente Einbau von energiesparenden Telematiksystemen in die Busflotte und die stetige Modernisierung unserer bestehenden Flotte tragen dazu bei.
Sei es auf der Schiene oder der Straße – unsere strategischen Handlungsstränge werden wir auch fortan konsequent an den Anforderungen des Nahverkehrsmarktes orientieren und gehen unsere dortigen Herausforderungen proaktiv an.
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LAGEBERICHT — STR ATEGIE
Klage des Landes Sachsen-Anhalt
Das Land SachsenAnhalt hat gegen die DB Netz AG, die DB Regio AG und die DB AG Klage auf Kartellschadenersatz wegen einer vermeintlich rechtswidrigen Trassenpreisgestaltung der DB Netz AG durch die Erhebung von Regionalfaktoren in den Jahren 2005 bis 2011 erhoben. Für die Jahre 2003 und 2004 wurde die Klage um Feststellung von entsprechenden Ansprüchen gegen die DB Regio AG erweitert. Der DBKonzern ist der Klage in allen Punkten entgegengetreten. Die DB Regio AG hat ihrerseits das Land Sachsen Anhalt auf Erstattung noch offener verkehrsvertraglicher Forderungen wegen gestiegener Infrastrukturnutzungskosten für die Jahre 2008 bis 2016 verklagt. Das Land hat gegen die Forderungen der DB Regio AG mit ihren angeblichen kartellrechtlichen Schadenersatzansprüchen für die Jahre 2003 und 2004 aufgerechnet. In beiden Verfahren haben sich die Erfolgsaussichten durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Nichtanwendbarkeit des §315 BGB vom 9. November 2017 erhöht. Mit dem Urteil vom 8. November 2018 hat das Landgericht Frankfurt am Main die Klage des Landes SachsenAnhalt vollständig abgewiesen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Wann eine Entscheidung in dem von DB Regio angestrengten Verfahren getroffen wird, bleibt noch offen.
Vergaben im Schienenpersonen-nahverkehrDas neu auf den Markt gekommene Vergabevolumen im SPNV in Deutschland war im Berichtsjahr eher verhalten. Von den Aufgabenträgern wurden zehn Vergabeverfahren mit einer jährlichen Betriebsleistung von bis zu 19,7 Mio. Trkm veröffentlicht, darunter das ENetz SchleswigHolstein, die RegioSBahn Bremen/Niedersachsen und das ENetz Mainfranken. Im Berichtsjahr wurden Vergabeentscheidungen von SPNVLeistungen mit einer jährlichen Betriebsleistung von 93,1 Mio. Trkm getroffen (im Vorjahr: 74,9 Mio. Trkm), darunter waren mit rund 53,5 Mio. Trkm die Übergangsverträge der SBahn Berlin – Teilnetz NordSüd und Stadtbahn –, der SBahn München sowie der SBahn Nürnberg.
DB Regio Schiene konnte sich davon ein jährliches Leistungsvolumen von 64,9 Mio. Trkm vertraglich sichern, das entspricht einer Gewinnquote von 70% (im Vorjahr: 74%). Diese Gewinnquote wird geprägt durch die gewonnenen Übergangsverträge bei den SBahnen Berlin und München.
Die Vergabeentscheidungen für das kontrahierte und damit abgesicherte Auftragsvolumen umfassten im Be richtsjahr insgesamt rund 600 Mio. Trkm (im Vorjahr: 642 Mio. Trkm), wovon DB Regio Schiene 53% (im Vorjahr: 64%) für sich entschieden hat.
Vergaben an die Sparte Regio Schiene im Jahr 2018
Netz/StreckeMio. Trkm
p. a.
Betriebs-start
(geplant)Laufzeit-
endeBisheriger
Betreiber
Übergangsvertrag Teilnetze Nord-Süd und Stadtbahn 1) 25,9 12/17 06/27
S-Bahn Berlin GmbH
Dieselnetz Ulm 2) 1,6 12/20 12/32 DB Regio AG
ÜFEX 2) 1,7 12/18 12/22agilis und
Neuverkehr
RB-Linie 83 Wittlich — Trier— Luxemburg— Dommeldange 0,5 12/19 12/24 DB Regio AG
Netz Elster — Geiseltal Los A 0,4 12/19 12/24 DB Regio AG
Netz Elster — Geiseltal Los B 0,4 12/19 12/32 DB Regio AG
2022-Taunusstrecke 1,5 12/21 12/36 DB Regio AG
Niedtalbahn 0,2 12/18 12/26 DB Regio AG
Taunusstrecke – Verlänge-rung des aktuellen Vertrags 1,0 12/20 12/21 DB Regio AG
S-Bahn-Strecke Dresden— Pirna (Verdichter) 0,1 04/18 12/27 DB Regio AG
Linie S3 Stade— Landesgrenze 0,8 12/17 12/18
S-Bahn Hamburg
GmbH
Ergänzung RE2 und RE42 (Haard-Achse) 1,8 12/19 12/29 DB Regio AG
S-Bahn Nürnberg Übergangsvertrag 6,9 12/17 12/18 DB Regio AG
S4 (Grenze VRR/NWL— Unna— Königsborn—Unna) 0,3 12/17 12/19 DB Regio AG
Saisonverkehre RE 20 (Dresden – CD) 0,0 03/18 12/19 DB Regio AG
S-Bahn München Übergangsvertrag 20,7 12/19 12/20 DB Regio AG
Spessart-Pendel 1,1 12/18 12/21 DB Regio AG
Insgesamt 64,9
1) Unterschiedliche Laufzeiten der einzelnen Linien.2) Option auf Verlängerung der Vertragslaufzeit.
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Weitere Informationen
22 Klage des Landes Sachsen-Anhalt22 Vergaben im Schienenpersonennahverkehr
23 Wesentliche Entwicklungen im Bereich der Fahrzeugbeschaffung
24 Ausbau der Aktivitäten im Fahrgastmarkt
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
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Vergaben an andere EVU im Jahr 2018
Netz/StreckeMio. Trkm
p. a.
Betriebs-start
(geplant)Laufzeit-
ende
S-Bahn Hannover 9,3 12/21 06/34
E-Netz Allgäu 2,6 12/21 12/33
Sonderverkehre NRW 0,0 12/18 12/25
Bergen auf Rügen —Lauterbach Mole 0,1 12/18 12/27
Chiemgau—Berchtesgaden 1) 0,7 12/21 12/36
Augsburger Netze, Los 1 7,4 12/22 12/34
Augsburger Netze, Los 2 3,3 12/22 12/31
Rotenburg/Wümme — Verden/Aller 0,2 12/18 12/22
RE 2 Uelzen—Hannover —Göttingen 2,8 12/17 12/18
Eifel-Bördebahn (RB 28) 0,0 12/18 12/19
RB 25 Velgast — Barth 0,1 12/17 12/19
RE 5 Cuxhaven —Hamburg 1,4 12/17 12/18
Probebetrieb Gotteszell — Viechtach 0,3 09/18 09/19
Döllnitzbahn 0,0 01/21 12/27
Insgesamt 28,2
1) Zwei Betriebsstufen.
Beihilfeverfahren und Auskunfts ersuchen zu VerkehrsverträgenIm Rahmen des laufenden förmlichen Prüfverfahrens der EUKommission gegen den Bund wegen der angeblichen Gewährung rechtswidriger Beihilfen infolge des Abschlusses eines Verkehrsvertrags zwischen DB Regio und den Ländern Brandenburg und Berlin gab es im Jahr 2018 keine wesentlichen Veränderungen. Dies gilt auch bezogen auf die vorläufigen Prüfverfahren zum Verkehrsvertrag SBahn Berlin, zum Verkehrsvertrag Verkehrsverbund RheinRuhr (VRR) und zu den Schienenaußenstrecken beziehungsweise dem Verkehrsvertrag BadenWürttemberg.
Wesentliche Entwicklungen im Bereich der FahrzeugbeschaffungFahrzeugmaßnahmen umgesetztZu den Maßnahmen zur Verbesserung unserer Fahrzeugflotte gehören: Umgestaltung des Interieurs, Einbau Fahrgastinformations und Videoaufzeichnungssysteme sowie Erneuerung der Lackierung.
◊ Für die Ausschreibung der SBahn RheinNeckar sowie die RB 44 wurde die Erneuerung von 91 elektrischen Triebzügen der BR 425 abgeschlossen.
◊ Für den Übergangsvertrag SBahn München sollen insgesamt 36 Fahrzeuge der BR 420 und 238 Fahrzeuge der BR 423 umgebaut werden. In 2018 wurden neun ET 420 und 21 ET 423 modernisiert.
◊ Für die Fahrzeugbereitstellung für die SBahn RheinRuhr wurden 29 von 48 zu modernisierenden ET 422 umge baut. Davon wurden 28 Fahrzeuge vollständig abgerechnet.
◊ Für den Übergangsvertrag Dieselnetz Ulm wurden zehn Verbrennungstriebwagen (VT) der BR 642 und fünf VT der BR 644 umgebaut. Weitere neun Fahrzeuge der BR 650 werden in 2019/2020 modernisiert.
Neue Fahrzeugbeschaffungen ◊ Für das Dieselnetz Ulm werden zwölf VT der BR 622
(LINT 54) sowie acht VT der BR 623 (LINT 41) bei dem Fahrzeughersteller Alstom beschafft. Diese werden nach erfolgter Abnahme an die Leasinggesellschaft weiterveräußert und dort zum Start des Verkehrsvertrags im Dezember 2020 für die Laufzeit des Verkehrsvertrags angemietet.
◊ Für den Verkehrsvertrag Dreieich hat der RheinMain Verkehrsverbund (RMV) als zuständiger Aufgabenträger aufgrund von zusätzlich gewünschten Kapazitäten eine Option aus dem Vertrag gezogen. Die Auslieferung des einen hierfür zusätzlich bei PESA bestellten VT der BR 633 wird im August 2019 erwartet.
◊ Für das Netz 9a Breisgau — Ost — West in BadenWürttemberg wurde vom zuständigen Aufgabenträger Nahverkehrsgesellschaft BadenWürttemberg (NVBW) im Oktober 2018 eine Option zur zusätzlichen Beschaffung von zwei ET der BR 1440 gezogen. Die Lieferung dieser Fahr zeuge soll Mitte 2019 erfolgen. Eigentümer wird die Landesanstalt Schienenfahrzeuge BadenWürttemberg (SFBW).
Verzögerungen bei Fahrzeugauslieferungen Im Berichtsjahr konnte die Fahrzeugverfügbarkeit verbessert werden. Es kam aber weiterhin zu Verzögerungen und Einschränkungen bei der Auslieferung neuer Züge:
◊ Die im Dezember 2015 durch Bombardier verspätet begonnene Auslieferung der Doppelstockwagen 2010 wurde in 2018 mit dem Zulauf von weiteren 78 Fahrzeugen für die Verkehrsnetze RingzugWest und MainSpessart in Bayern, NordSüd in BerlinBrandenburg, MainNeckarRied in Hessen sowie für das Netz Mitte in Schleswig Holstein fortgesetzt. Somit wurden bis Ende Juli 2018 nun alle Fahrzeuge der Ursprungsbestellungen geliefert und abgenommen. Der Zugang der Nachbestellung einer weiteren Garnitur im Netz Mitte SchleswigHolstein ist für das erste Quartal 2019 angekündigt.
◊ Für den Einsatz im Verkehrsvertrag SchleswigHolstein Netz West mietete DB Regio im Dezember 2016 von Paribus insgesamt 15 Lokomotiven und drei Dieseltriebwagen an. Von den ebenfalls anzumietenden insgesamt
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LAGEBERICHT — WEITERE INFoRMATIoNEN
90 Reisezugwagen konnten die letzten Fahrzeuge aufgrund von Fahrzeugmängeln erst Ende Juli 2018 zur Verfügung gestellt werden. Wegen noch offener Punkte zur Instandhaltungsdokumentation hat eine Übernahme der Fahrzeuge aus dem Mietvertrag noch nicht stattgefunden. Bis zur abschließenden Klärung haben DB Regio und Paribus für die Nutzung der 90 Reisezugwagen eine Interimsvereinbarung geschlossen. Paribus (Fahrzeug bereitsteller), Nahverkehrsverbund SchleswigHolstein (NAH.SH; Aufgabenträger) und DB Regio streben zurzeit eine Terminverlängerung der bestehenden Interimsvereinbarung bis 30. April 2019 an. Die Zeichnung des Mietvertrags mit Paribus ist am 29. Januar 2019 erfolgt.
◊ Die Auslieferung der Dieseltriebzüge Link von PESA der BR 632/633 hat im zweiten Halbjahr 2018 begonnen. Damit ist das Ende der Lieferverzögerungen für das Sauerlandnetz sowie für die Dreieichbahn nach über zwei Jahren und für das DNetz Allgäu nach über einem Jahr in Sicht. Für alle drei Netze werden bis dahin die umfangreichen Ersatzkonzepte mit Bestandsfahrzeugen noch aufrechterhalten. Im Berichtsjahr ist die Auslieferung von 20 Fahrzeugen der BR 632 für das Sauerlandnetz erfolgt.
◊ Die Auslieferung der bestellten Fahrzeuge von Škoda für den NürnbergIngolstadtMünchenExpress verzögert sich weiter über das erste Quartal 2019 hinaus.
Einigung mit PESA über Ansprüche aus Lieferverzug erzieltMit dem Hersteller PESA konnte sich DB Regio im Dezember 2018 hinsichtlich der verspäteten Auslieferung von Dieseltriebwagen für die Verkehrsverträge Dieselnetz Allgäu I, Dreieich und Sauerland auf einen außergerichtlichen Vergleich verständigen. Damit werden aufwendige juristische Auseinandersetzungen vermieden.
Ausbau der Aktivitäten im FahrgastmarktIm Berichtsjahr war die SPNVNachfrage im Bereich des von DB Regio gestaltbaren Produktportfolios insgesamt leicht rückläufig. Während die Erlöse aus Einzelfahrten stagnierten, waren bei den Zeitkarten und den Aktionsangeboten Erlösrückgänge zu verzeichnen. Profitieren konnte DB Regio von Nachfragesteigerungen bei DB Fernverkehr und den damit verbundenen Vor und Nachläufen im Nahverkehr.
Die Umsetzung der im Rahmen des Programms Zukunft Bahn Regio entwickelten preisstrategischen Maßnahmen wurde im Berichtsjahr fortgeführt. So wurde die Preiskurve für Einzel und Zeitfahrkarten weiter optimiert. Durch die
Reduktion von Preissprüngen zwischen einzelnen Kilometer stufen der zugrunde gelegten Preiskurve wird ein gerechteres Preissystem etabliert.
Daneben wurde das Zeitkartenportfolio flexibler gestaltet. Zum Fahrplanwechsel Dezember 2018 wurde die Mindestvertragslaufzeit für Zeitkartenabonnements flexibilisiert. Abonnements können künftig bereits während der ersten drei Vertragsmonate unentgeltlich gekündigt werden. Durch die Reduzierung der Eintrittsbarriere sollen Neukunden im Pendlersegment gewonnen werden. Ergänzend zum Abo wird seit Oktober 2018 auf ausgewählten Strecken eine Mehrtageskarte – das 10erTagesTicket – getestet. Das An ge bot beinhaltet zehn Tageskarten, die auf einer frei wähl baren Relation innerhalb von 30 Tagen genutzt werden können. DB Regio möchte damit insbesondere den flexibleren Arbeitsmodellen, die zunehmend von Heim und Teilzeitarbeit geprägt sind, Rechnung tragen und die Sortiments lücke für das Gelegenheitspendlersegment schließen.
Die Digitalisierung des Zeitkartenportfolios wurde im Berichtsjahr weiter vorangetrieben. Der Start der digitalen Zeitkarten als Online oder HandyTicket ist für Februar 2019 vorgesehen. Durch die digitale Verfügbarkeit wird die Attraktivität der Zeitkarten gesteigert.
Auch die Digitalisierung des Verkaufs von Verbundangeboten schreitet weiter voran. Seit Mitte 2016 wurden inzwischen 29 Verbünde in bahn.de beziehungsweise den DB Navigator integriert. Das erweiterte Angebotsportfolio führte unter anderem dazu, dass mehr als 200.000 Neukunden in den digitalen Kanälen des DBKonzerns gewonnen werden konnten.
Im Zuge der Optimierung des Aktionspreisportfolios wurde im Berichtsjahr der Beschluss gefasst, das Schönes WochenendeTicket zum Juni 2019 vom Markt zu nehmen. DB Regio reagiert mit dieser Maßnahme auf stetige Nachfrage und Erlösrückgänge sowie die aus Kundensicht ge wünschte Vereinfachung des bundesweiten Angebotsportfolios. Kunden können in Zukunft auf die Alternativangebote QuerdurchsLandTicket sowie die Länderticket familie ausweichen.
Neben der Weiterentwicklung tariflicher und vertrieblicher Themen stand auch im Berichtsjahr die Aufwertung des Reiseerlebnisses für den Fahrgast im Mittelpunkt der Aktivitäten. Auf mehreren Ebenen konnten hier Fortschritte verzeichnet und die Basis für die Folgejahre gelegt werden.
Mit dem Ideenzug hat DB Regio den im Vorjahr bereits eingeschlagenen Weg erfolgreich fortgeführt. DB Regio entwickelte den Ideenzug zusammen mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). In einem 1:1Modell eines Doppelstockwagens sind neuartige Produkt und Servicekonzepte für den Regionalverkehr futuristisch realisiert. Der Ideenzug wurde auf Basis von Kundenbedürfnissen und
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
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intensiven Marktforschungen entwickelt und hat zum Ziel, den Nahverkehr der Zukunft auf sich verändernde Kundenanforderungen auszurichten. So soll der Nahverkehr in Summe als Verkehrsmittel attraktiver gestaltet werden. Auf der Leitmesse der SPNVBranche, der InnoTrans in Berlin, hat DB Regio mit der Ausstellung des gesamten Modells ein Highlight der Messe setzen können.
Bereits im Vorjahr hat DB Regio mit der Sitzplatzreservierung in Nahverkehrszügen eine vielversprechende Verbesserung des Leistungsangebots initiiert. In mehreren Verkehrsnetzen haben Kunden heute die Möglichkeit, ihren Stammplatz zu reservieren. Die Kundenresonanz konnte im Berichtsjahr jedoch nicht die hohen Erwartungen erfüllen, sodass derzeit nur in einigen Regionen ein weiterer Rollout angestrebt wird.
Deutlich erfolgreicher konnte DB Regio hingegen den bereits im Vorjahr forcierten Rollout von WLAN in Nahverkehrszügen gestalten. Ein zuverlässiger Internetzugang während der Fahrt wird von Kunden zunehmend als Grundvoraussetzung für eine entspannte Reise gesehen und ist damit neben Pünktlichkeit und Informationen zur Fahrt ein wichtiger Treiber für die Kundenzufriedenheit. In Kooperation mit den Aufgabenträgern hat DB Regio bereits 16 Netze
mit WLAN ausgestattet. Weitere 24 Netze werden aktuell ausgestattet beziehungsweise sind vertraglich für einen Rollout gesichert beziehungsweise werden pilotiert. Darüber hinaus wurden wesentliche Voraussetzungen geschaffen, um das Produkterlebnis für den Fahrgast weiter anzureichern. Ein neues, hochwertiges Info und EntertainmentPortal wird den reinen Internetzugang ergänzen. Aufgebaute Backend Systeme werden es DB Regio künftig auch ermöglichen, Fahrgäste individualisiert anzusprechen und ihnen auf sie zugeschnittene Angebote unterbreiten zu können.
Auch bei der Information der Fahrgäste hat DB Regio neue, digitale Wege eingeschlagen. Mit dem DB Streckenagenten konnte hinter dem DB Navigator die zweitstärkste App des DBKonzerns nachhaltig im Markt etabliert werden. Im Berichtsjahr hat sich die Downloadzahl der App auf über 1,5 Millionen Downloads mehr als verdoppelt. Neben zahlreichen neuen Features, die in 2019 weiter ergänzt werden, hat dazu maßgeblich eine erfolgreiche Werbekampagne im Herbst 2018 beigetragen. Die App bietet dem Fahrgast insbesondere im Störungsfall eine gezielte, proaktive Information inklusiver Nennung möglicher Alternativen. Ergänzt wird das digitale Informationsangebot von DB Regio nun auch durch digitale Streckenkarten.
Tarifverhandlungen abgeschlossen
Die Tarifverhandlungen konnten mit der EVG am 14. Dezember 2018 und mit der GDL am 4. Januar 2019 erfolgreich abgeschlossen werden. Mit den Abschlüssen ist es dem DBKonzern gelungen, mit beiden Gewerkschaften widerspruchsfreie Regelungen zu vereinbaren. Die Tarifverträge laufen 29 Monate – rückwirkend ab dem 1. Oktober 2018 – bis zum 28. Februar 2021. Neben einer Entgelterhöhung für Arbeitnehmer um insgesamt 6,1% in zwei Stufen wurden unter anderem eine Fortführung und Ausweitung der Wahloption zwischen Entgelterhöhung, Arbeitszeitverkürzung oder zusätzlichem Erholungsurlaub sowie Verbesserungen in der betrieblichen Altersvorsorge vereinbart.
Aktueller Stand von SPNV-Vergaben
Im Januar 2019 wurde das Vergabeverfahren Netz ElbeSpree mit jährlich rund 26,8 Mio. Trkm (in der zweiten Be triebs stufe ab Dezember 2025 mit jährlich 27,5 Mio. Trkm) vom Verkehrs verbund BerlinBrandenburg (VBB) vergeben. Die Vergabe war in vier Lose aufgeteilt. Entsprechend den Vorgaben zur Loslimitierung konnten maximal zwei Einzellose pro Betreiber gewonnen werden. Die DB Regio AG erhielt einen Zu schlag auf zwei präferierte Lose mit rund 14,5 Mio. Trkm p. a. Mit der Loskombination konnte DB Regio AG das bisherige Leistungsvolumen sichern und in der zweiten Betriebsstufe ab dem Jahr 2025 sogar leicht ausweiten. Die andere Loskombination mit insgesamt rund 13 Mio. Trkm p. a. ging an die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG). Die Laufzeit der neuen Verkehrsverträge beträgt zwölf Jahre. Betriebsbeginn ist jeweils der 11. Dezember 2022.
Nachtragsbericht
25 Tarifverhandlungen abgeschlossen 25 Aktueller Stand von SPNV-Vergaben
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LAGEBERICHT — WEITERE INFoRMATIoNEN | NACHTR AGSBERICHT
Mit den Geschäftsaktivitäten der DB Regio AG sind neben Chancen auch Risiken verbunden. Dabei zielt die Geschäftspolitik des DBKonzerns sowohl auf die Wahrnehmung von Chancen als auch im Rahmen des Risikomanagements auf eine aktive Steuerung identifizierter Risiken. Die hierfür notwendige Informationsaufbereitung erfolgt bei der DB Regio AG im integrierten Risikomanagementsystem, das an den gesetzlichen Anforderungen ausgerichtet ist. Dieses System wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Chancen aus eigenen Maßnahmen oder verbesserten Markt- und Umfeld-bedingungen
Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Aktivitäten liegt im Bereich der Verbesserung der Leistungs und Servicequalität für unsere Kunden. Wir sehen hierin Chancen für zusätzliche Verbesserungen des Kundenzuspruchs.
Das relevante gesamtwirtschaftliche Umfeld könnte sich insgesamt besser entwickeln als bisher erwartet. Daraus re sul tierende Abweichungen würden sich positiv auf den DB Konzern und seine Geschäftsfelder auswirken. Unsere strategische Ausrichtung und unsere Marktposition eröffnen uns hier Chancen, von einer positiveren konjunkturellen Entwicklung zusätzlich zu profitieren.
Chancen ergeben sich außerdem aus der weiteren Optimierung neuer Geschäftsmodelle, wie smarter Mobilitätskonzepte (insbesondere smarte Zubringer), wodurch im suburbanen Raum die Zahl der ÖPNVNutzer weiter gesteigert werden kann.
Wesentliche Risiken und Maßnahmen zu ihrer BegrenzungRisiken der DB Regio AG liegen vor allem in den folgenden Bereichen:
◊ Produktion und Technik: Betriebsstörungen und daraus resultierende Verspätungen oder Zugausfälle können zu Pönalezahlungen an die entsprechenden Bestellerorganisationen führen. Diesem Risiko begegnen wir mit der systematischen Wartung unserer Fahr zeuge und technischen Einrichtungen und dem Einsatz qualifizierter Mitarbeiter sowie mit kontinuierlicher Qualitätssicherung und Verbesserung der Prozesse. Kritisch ist zudem eine ausreichende Verfügbarkeit der Fahrzeugflotte. Signifikante Einschränkungen in der Fahrzeugverfügbarkeit gefährden den fahrplangemäßen Betrieb. Wir versuchen diesem Risiko durch Vorsorgemaßnahmen entgegenzuwirken und die Folgen bei Eintreten zum Beispiel durch die Stellung von Ersatz fahr zeu gen oder die Einrichtung von Ersatzverkehren zu minimieren.
◊ Absatzmarkt: Im Regional und Stadtverkehr gibt es einen intensiven intra modalen Wettbewerb um langfristige Verkehrsverträge. Um uns in diesem Marktumfeld behaupten zu können, optimieren wir fortlaufend unser Ausschreibungsmanagement und unsere Kostenstrukturen, um attraktive Angebote zu wirtschaftlichen Konditionen abgeben zu können.
◊ Gesamtwirtschaftliche Entwicklung: Unsicherheiten bestehen insbesondere im Hinblick auf die konjunkturelle Entwicklung in den nächsten Jahren. Für die DB Regio AG ist insbesondere die Entwicklung der wesentlichen konjunkturellen Einflussfaktoren (hauptsächlich die Zahl der Erwerbstätigen und das verfügbare Einkommen) von Bedeutung.
◊ Besondere Ereignisse: Der Natur des Eisenbahngeschäfts als offenes System entsprechend, können bestimmte Faktoren (wie Naturereignisse, Unfälle, Anschläge oder Diebstähle), die sich potenziell negativ auf den Betriebsablauf auswirken, von uns nur bedingt beeinflusst werden.
Chancen- und Risikobericht
26 Chancen aus eigenen Maßnahmen oder verbesserten Markt- und Umfeldbedingungen
26 Wesentliche Risiken und Maßnahmen zu ihrer Begrenzung
27 Umfassendes Risikomanagementsystem27 Bewertung der derzeitigen Risikoposition
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
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◊ Regulierungsrisiken: Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen auf nationaler oder europäischer Ebene können Risiken für unser Geschäft zur Folge haben. Gegenstand der Regulierung sind unter anderem die einzelnen Komponenten der von den Eisenbahninfrastrukturunternehmen verwendeten Preissysteme und Nutzungsbedingungen. Hier besteht das Risiko der Be anstandung und des Eingriffs. Politische Risiken betreffen insbesondere die Verschärfung geltender Normen und Vorschriften des Eisenbahnwesens.
◊ Zusätzlich existieren für die DB Regio AG die folgenden Risiken:
◊ Personalrisiken unter anderem durch höhere Tarif ab schlüs se als bei Wettbewerbern, die einen zusätzlichen Wettbewerbsnachteil in der Personalkostenstruktur bedeuten.
◊ Beschaffungs/Energiemarktrisiken aus schwankenden Einkaufspreisen für Rohstoffe, Energie und Trans portleistungen.
◊ IT/Telekommunikationsrisiken zum Beispiel in Form eines unzureichenden ITManagements, das zu schwer wiegenden Geschäftsunterbrechungen führen kann. Wir setzen eine Vielzahl von Methoden und Mitteln ein, um diese Risiken zu minimieren.
◊ Übrige Risiken, zum Beispiel rechtliche Risiken (unter an derem Schadenersatzansprüche oder Rechtsstreitigkeiten).
Umfassendes Risikomanagementsystem
Die Grundsätze der Risikopolitik werden von der Konzernleitung des DBKonzerns vorgegeben und durch die Gesellschaft DB Regio AG (und ihre Tochtergesellschaften) umgesetzt. Im Rahmen des Risikofrüherkennungssystems wird dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der DB Regio AG dreimal jährlich berichtet. Für außerhalb des Berichtsturnusses auftretende Risiken und Fehlentwicklungen besteht eine unmittelbare Berichtspflicht, Akquisitionsvorhaben unterliegen zusätzlich einer besonderen Überwachung.
Im Risikomanagementsystem des DBKonzerns wird die Gesamtheit der Risiken unter Berücksichtigung von Wesentlichkeitsgrenzen in einem Risikoportfolio sowie einer detaillierten Einzelaufstellung abgebildet. Die im Risikobericht erfassten Risiken sind kategorisiert und nach Eintrittswahrscheinlichkeiten klassifiziert. Die Analyse umfasst neben den möglichen Auswirkungen zugleich die Ansatzpunkte und die Kosten von Gegenmaßnahmen.
Bewertung der derzeitigen RisikopositionIm Berichtsjahr lagen die Risikoschwerpunkte der DB Regio AG in den Bereichen Absatzmarkt, Produktion und Technik sowie Recht und Verträge. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Gesamtrisikoposition im Berichtsjahr stabil entwickelt.
Als Ergebnis unserer Analyse von Risiken, Gegenmaßnahmen, Absicherungen und Vorsorgen sind auf Basis der gegenwärtigen Risikobewertung keine bestandsgefährdenden Risiken vorhanden.
Konjunkturelle Aussichten
In Deutschland wird das Wirtschaftswachstum 2019 voraussichtlich etwa auf dem Niveau des Vorjahres bleiben. Die Beschäftigung sollte auf hohem Niveau weiter zunehmen,
allerdings nur noch leicht. Die Anlageninvestitionen sollten weiter kräftig steigen. Der Außenbeitrag wird allerdings sinken, da die Importe voraussichtlich stärker wachsen als die Exporte.
Prognosebericht
27 Konjunkturelle Aussichten28 Voraussichtliche Entwicklung der relevanten Märkte28 Differenzierte Energie- und
Rohstoffpreisentwicklung erwartet
28 Entwicklung wesentlicher Rahmenbedingungen28 Voraussichtliche Entwicklung der
DB Regio AG im Geschäftsjahr 2019
27
LAGEBERICHT — CHANCEN UND RISIKoBERICHT | PRoGNoSEBERICHT
Voraussichtliche Entwicklung der relevanten MärkteDer deutsche Personenverkehrsmarkt sollte 2019 weiter wachsen, wobei der Anstieg der Verkehrsleistung auf Be richtsjahresniveau erwartet wird. Hier wirkt im Wesentlichen eine positive Entwicklung der Erwerbstätigenzahlen und der verfügbaren Einkommen. Gleichzeitig wird ein deutlicher Rückgang der Kraftstoffpreise im Jahresdurchschnitt erwartet. Für den Schienenpersonenverkehr wird mit robusten Zuwächsen gerechnet. Der Fernverkehr dürfte dabei kräftiger wachsen als der Nahverkehr.
Auch der motorisierte Individualverkehr wird von der weiter positiven Arbeitsmarktlage und Einkommensentwicklung profitieren. Die Verkehrsleistung im innerdeutschen Luftverkehr sollte nach der schwachen Entwicklung in 2018 wieder moderat wachsen.
Im öffentlichen Straßenpersonenverkehr ist 2019 eine Stagnation der Entwicklung zu erwarten. Ein durch den de mo grafischen Wandel getriebener Nachfragerückgang beim Busliniennahverkehr wird dabei durch einen Anstieg beim Buslinienfernverkehr kompensiert.
Differenzierte Energie- und Rohstoff-preisentwicklung erwartetFür 2019 erwarten wir unverändert keine Engpässe auf der Beschaffungsseite. Auch wenn die OPEC und verbündete Produzenten (zusammen OPEC+) ihre Kürzungsbeschlüsse vollständig umsetzen sollten, dürfte die Produktion der USA weiter anziehen. Die Internationale Energieagentur rechnet mit einem ausgeglichenen Ölmarkt.
In Deutschland ist die Ausgestaltung des neuen Strommarktdesigns (Strommarkt 2.0) noch in Diskussion. Infolge des weiter steigenden Anteils an erneuerbaren Energien wird gleichzeitig eine Zunahme kurzfristiger Preisschwankungen am Stromterminmarkt erwartet. Klimapolitische Überlegungen hinsichtlich eines beschleunigten Kohleausstiegs sowie eine weitere Verteuerung des CO₂Ausstoßes dürften insgesamt zu steigenden Großhandelspreisen führen.
Entwicklung wesentlicher RahmenbedingungenWir erwarten im Geschäftsjahr 2019 keine wesentlichen Auswirkungen geänderter Rahmenbedingungen auf unsere Aktivitäten.
Voraussichtliche Entwicklung der DB Regio AG im Geschäftsjahr 2019Aufgrund der durchgeführten und eingeleiteten Maßnahmen erwarten wir im Geschäftsjahr 2019 sowohl in der Pünkt lichkeit als auch in der Kundenzufriedenheit eine Verbesserung gegenüber 2018.
Wir erwarten, dass die Betriebsleistung in 2019 leicht sinken wird. Dementsprechend werden auch die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2019 rückläufig sein. Ursächlich sind hierfür verlorene Verkehrsverträge, insbesondere in Nordrhein Westfalen und BadenWürttemberg.
Wir gehen für 2019 von einem leicht rückläufigen Be triebs ergebnis aus. Die geplanten Einsparungen im Aufwand infolge von Leistungsrückgängen (sowie geringere Rückstellungszuführungen im Vergleich zum Berichtsjahr) können die Rückgänge bei den Fahrgeldern und Bestellerentgelten nicht kompensieren.
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend genannten Vorbehalten.
Z U K U N F T S B E Z O G E N E A U S S A G E N
Dieser Lagebericht enthält Aussagen und Prognosen, die sich auf die zukünftige
Entwicklung der DB Regio AG beziehen. Diese Prognosen stellen Einschätzungen dar,
die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informati-
onen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht
eintreffen oder Risiken – wie sie beispielsweise im Risikobericht genannt werden –
eintreten, können die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse von den derzeitigen
Erwartungen abweichen.
Die DB Regio AG übernimmt keine Verpflichtung, die hierin enthaltenen Aussagen
zu aktualisieren.
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
28
Jahresabschluss 30 Gewinn- und Verlustrechnung 30 Bilanz 31 Kapitalflussrechnung 32 Entwicklung des Anlagevermögens 33 Anhang 43 Anteilsbesitzliste 45 Erläuterungen zur getrennten
Rechnungslegung der Bereiche 54 Bestätigungsvermerk des
unabhängigen Abschlussprüfers
Gewinn- und Verlustrechnung Für den Zeitraum vom 01.01. bis 31.12. in Mio. € Anhang 2018 2017
Umsatzerlöse (15) 6.479 6.267Bestandsveränderungen 3 – 6Andere aktivierte Eigenleistungen (16) 12 3Sonstige betriebliche Erträge (17) 164 191Materialaufwand (18) – 4.012 –3.944Personalaufwand (19) –1.294 –1.232Abschreibungen – 520 – 499Sonstige betriebliche Aufwendungen (20) – 474 – 457Beteiligungsergebnis (21) 84 112Zinsergebnis (22) – 54 – 54Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 0Ergebnis nach Steuern 388 381Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn (31) –388 –381Jahresergebnis – –
BilanzAktiva
Per 31.12. in Mio. € Anhang 2018 2017
ANL AGEVER MÖ GEN
Immaterielle Vermögensgegenstände 8 3SachanlagenGrundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 324 299 davon Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten 240 215 davon Bahnkörper und Bauten des Schienenwegs 4 4Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 49 43Fahrzeuge für Personenverkehr 4.880 5.028Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht zu Nr. 2 oder 3 gehören 37 36Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 27 24Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 81 125
(2) 5.398 5.555Finanzanlagen (2) 460 457
5.866 6.015UML AUF VER MÖ GEN
Vorräte (3) 134 115Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (4) 838 705
972 820R ECHNUNG SAB GR ENZUNG SP O STEN (5) 3 4
6.841 6.839
Passiva
Per 31.12. in Mio. € Anhang 2018 2017
EIGENK APITAL
Gezeichnetes Kapital (6) 410 410Kapitalrücklagen (7) 1.413 1.413Gewinnrücklagen (8) 11 11
1.834 1.834RÜ CK STELLUNGEN (9) 1.361 1.212VER BINDLICHKEITEN (10) 3.526 3.655R ECHNUNG SAB GR ENZUNG SP O STEN (11) 120 138
6.841 6.839
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
30
Kapitalflussrechnung
Für den Zeitraum vom 01.01. bis 31.12. in Mio. € Anhang 2018 2017
Periodenergebnis (vor Gewinnabführung und Ertragsteuern) 388 381
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 1) 520 500
Zunahme/Abnahme der Pensionsrückstellungen (ohne Aufzinsung) 0 –1
Cashflow vor Steuern 908 880
Zunahme/Abnahme der übrigen Rückstellungen (ohne Aufzinsung) 143 102
Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva,die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind –201 –130
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva,die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind –14 127
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 1) –36 –3
Zinsaufwendungen/Zinserträge 54 54
Zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge im Beteiligungsergebnis – 82 –113
Sonstige Beteiligungserträge –2 0
Mittelfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 770 917
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen – 6 –3
Einzahlungen aus den Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 41 15
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen – 402 – 684
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –3 –3
Veränderung der Forderungen aus Cashpooling 32 118
Erhaltene Zinsen 0 6
Einzahlungen aus Gewinnabführungen/Erhaltene Dividenden 193 208
Auszahlungen für Verlustübernahmen aus Ergebnisabführungsverträgen –79 –28
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit –224 –371
Auszahlung aus der Tilgung von Finanzkrediten –175 –16
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Cashpooling 51 0
Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen 7 39
Gezahlte Zinsen – 48 – 51
Auszahlungen für Gewinnabführung an das Mutterunternehmen –381 – 518
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit – 546 – 546
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 0 0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 0 0
Finanzmittelfonds am Ende der Periode (23) 0 0
1) Einschließlich immaterieller Vermögensgegenstände und Finanzanlagen, im Berichtsjahr bereinigt um 5 Mio. € zahlungsunwirksame Gewinne aus dem Abgang von Finanzanlagen.
31
JAHRESABSCHLUSS — GEWINN UND VERLUSTRECHNUNG | B ILANZ | K APITALFLUSSRECHNUNG
Entwicklung des Anlagevermögens
in Mio. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwert
Vortrag per
01.01. 2018
Zu- gänge
Umbu- chun-
genAb-
gänge
Stand per
31.12. 2018
Vortrag per
01.01. 2018
Ab- schrei-
bun- gen
Umbu- chun-
genAb-
gänge
Stand per
31.12. 2018
Stand per
31.12. 2018
Stand per
31.12. 2017
IMMATER IELLE VER MÖ GEN S GEGEN STÄNDE
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte – 3 – – 3 – –1 – – –1 2 –
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1 0 – – 1 0 0 – – 0 1 1
Geleistete Anzahlungen 2 3 – 0 5 – – – – – 5 2
3 6 – 0 9 0 –1 – – –1 8 3
SACHANL AGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte 81 – – 0 81 –1 – – – –1 80 80
Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten 357 3 35 0 395 –142 –14 – 1 –155 240 215
Bahnkörper und Bauten des Schienenwegs 5 – – 0 5 –1 0 – 0 –1 4 4
443 3 35 0 481 –144 –14 – 1 –157 324 299
Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 81 2 8 0 91 –38 – 4 – 0 – 42 49 43
Fahrzeuge für Personenverkehr 10.698 311 37 –194 10.852 – 5.670 – 488 – 186 – 5.972 4.880 5.028
Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht zu Nr. 2 oder 3 gehören 151 3 5 –1 158 –115 –7 – 1 –121 37 36
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 85 5 4 –3 91 – 61 – 6 – 3 – 64 27 24
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 125 43 – 89 2 81 – – – – – 81 125
11.583 367 – –196 11.754 – 6.028 – 519 – 191 – 6.356 5.398 5.555
FINANZ ANL AGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen 464 3 – –7 460 – 8 – – 7 –1 459 456
Beteiligungen 1 0 – – 1 0 – – – 0 1 1
465 3 – –7 461 – 8 – – 7 –1 460 457
Anlagevermögen insgesamt 12.051 376 – –203 12.224 – 6.036 – 520 – 198 – 6.358 5.866 6.015
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
32
Die Gesellschaft unterliegt dem deutschen Handelsrecht. Sie ist wie folgt im Handelsregister eingetragen:
◊ Firma: DB Regio Aktiengesellschaft ◊ Firmensitz: Frankfurt am Main ◊ Registergericht: Amtsgericht Frankfurt am Main ◊ HandelsregisterNummer: HR B 50977
Der Jahresabschluss der DB Regio AG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) in der jeweils aktuell gültigen Fassung sowie der Verordnung über die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen aufgestellt. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind gesetzlich vorgesehene Posten der Bilanz und der Gewinn und Verlustrechnung (GuV) zusammengefasst.
Der Anhang enthält die erforderlichen Einzelangaben und Erläuterungen.
Die DB Regio AG betreibt neben Eisenbahnverkehr auch Serviceeinrichtungen in Form von Wartungseinrichtungen und Außenreinigungsanlagen im Sinne von Anlage 2 Nr. 2 Buchstaben e und f Eisenbahnregulierungsgesetz (ERegG). Damit sind die Pflichten zur getrennten Rechnungslegung nach §12 Abs. 2 ERegG zu beachten. Im Übrigen wird auch auf die Anlage zum Anhang verwiesen.
(1) Bilanzierungs und BewertungsmethodenDie Bilanzierungs und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert.
Entgeltlich erworbene immaterielle Anlagegegenstände, mit Ausnahme geringwertiger Software, sind mit ihren Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Ab schrei bungen angesetzt. Erworbene, im Einzelfall geringwertige Software wird im Anschaffungsjahr vollständig als Aufwand verrechnet.
Aufgrund wesentlicher Projekte im Zusammenhang mit den Digitalisierungsaktivitäten wird im DB AG Konzern das Wahlrecht gemäß §248 Abs. 2 HGB zur Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände ausgeübt. Die Bewertung erfolgt zu Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen. Im Berichtsjahr wurde bei der DB Regio AG selbst erstellte Software aktiviert. In Höhe des aktivierten Betrags (2 Mio. €; per 31. Dezember 2017: – €) ist gemäß §268 Abs. 8 Satz 1 HGB eine potenzielle Abführungssperre entstanden. Allerdings stehen den zur Ab führung gesperrten Beträgen ausreichend freie Rücklagen gegenüber.
Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs oder Her stellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen bewertet.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf niedrigere beizulegende Werte werden gegebenenfalls vorgenommen.
Die Herstellungskosten umfassen neben den Einzelkosten auch Material und Fertigungsgemeinkosten sowie planmäßige Abschreibungen, soweit diese durch die Fertigung veranlasst sind. Gemeinkosten und Abschreibungen sind auf Basis der bei normaler Beschäftigung und unter wirtschaftlichen Bedingungen anfallenden Kosten ermittelt. Bei selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen werden die Kosten für die Entwicklungsphase aktiviert. Unter Entwicklung ist hierbei die Anwendung von For schungs ergebnissen oder von anderem Wissen für die Neuentwicklung von Gütern oder Verfahren oder deren Wei ter entwicklung mittels wesentlicher Änderungen zu verstehen; im Fall selbst geschaffener Software werden die vor der In betrieb nahme anfallenden Kosten für das Fachfeinkonzept, Customizing, Programmierung, Testen und Ab nah me sowie Migration aktiviert.
Zinsen auf Fremdkapital und Verwaltungskosten werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.
Anschaffungspreisminderungen, die dem Vermögensgegenstand einzeln zugeordnet werden können, werden von den Anschaffungskosten abgesetzt.
Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern linear pro rata temporis.
Die Nutzungsdauern der wesentlichen Gruppen sind folgender Tabelle zu entnehmen:
Jahre
Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten 5 – 50
Bahnkörper, Brücken und Bauten des Schienenwegs 10 – 75
Gleisanlagen 20 – 25
Hochbauten und übrige bauliche Anlagen 5 – 60
Signalanlagen 20
Fernmeldeanlagen 20
Schienenfahrzeuge 15 – 30
Sonstige technische Anlagen, Maschinen und Fahrzeuge 5 – 25
Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 – 20
Entgeltlich erworbene und selbst geschaffene Software 3 – 10
Geringwertige Anlagegegenstände im Einzelwert bis 2.000 € werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang ausgewiesen.
Finanzanlagen sind mit Anschaffungskosten ausgewiesen, gegebenenfalls – bei voraussichtlich dauerhafter oder vorübergehender Wertminderung – unter Vornahme außerplanmäßiger Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Bei Wegfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
!!!
Anhang
33
JAHRESABSCHLUSS — ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMöGENS | ANHANG
Die Vorräte sind zu Anschaffungs oder Herstellungskosten bewertet, bei Hilfs und Betriebsstoffen wird im Wesentlichen die Durchschnittsmethode angewandt (zu den Be stand teilen der Herstellungskosten siehe Erläuterungen zum An lagevermögen). Risiken in den Beständen, die sich aus eingeschränkter Verwendbarkeit, langer Lagerdauer, Preisänderungen am Beschaffungsmarkt oder sonstigen Wertmin derungen ergeben, sind durch Abwertungen berücksichtigt.
Aufgrund geänderter Rahmenbedingungen wurden in 2018 die Parameter für die Ermittlung der Wertberichtigung auf Vorräte nach Reichweite angepasst (unter anderem Anpassung der Reichweitenabschlagssätze).
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennbetrag angesetzt, soweit nicht in Einzelfällen ein niedrigerer Wertansatz geboten ist. Erkennbaren insolvenz oder bonitätsbedingten Risiken wird durch Einzel und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen. Im DBKonzern werden seit dem 1. Januar 2018 die bisherigen Verfahren zur Ermittlung der Pauschalwertberichtigung (1%Regel) und der pauschalierten Einzelwertberichtigung, basierend auf in Abhängigkeit vom Alter der Forderungen differenzierten Prozentsätzen, nicht mehr angewendet. Sie wurden durch ein neues Verfahren ersetzt, demgemäß die Nettoforderungsbestände um auf Erfahrungswerten der Ver gangenheit basierende Prozentsätze wertberichtigt werden. Diese Prozentsätze beliefen sich per 31. Dezember 2018 für die DB Regio AG im Bereich der Lieferungen und Leistungen auf 0,17% für überfällige Forderungen und 0,11% für nicht überfällige Forderungen. Für den Bereich der sonstigen Vermögensgegenstände belief sich dieser Prozentsatz auf 0,1%.
Aufwendungen für Wertberichtigungen aufgrund von reklamationsbedingten Risiken (Preisstellung, Leistungserbringung und Ähnliches) werden im Regelfall als Erlösschmä lerungen von den Umsatzerlösen abgesetzt.
Kassenbestände und Bankguthaben sind, sofern vorhanden, zu Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht im Einzelfall ein niedrigerer Wertansatz geboten ist.
Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren, langfristig fälligen Verpflichtungen dienen, sind gemäß §246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit diesen Schulden zu verrechnen. Das Saldierungsgebot gilt auch für korrespondierende Aufwendungen und Erträge aus der Auf beziehungsweise Abzinsung der Schulden und aus der Bewertung dieser Vermögensgegenstände. Die zur Saldierung herangezogenen Vermögensgegenstände werden gemäß §253 Abs. 1 Satz 4 HGB vollständig zum beizulegenden Zeitwert auf der Basis von Marktwerten am Bilanzstichtag bewertet. Für die mit den Vermögensgegenständen verbundenen Verpflichtungen ist §253 Abs. 1 Satz 3 HGB einschlägig.
Bei der DB Regio AG wird das Deckungsvermögen, das der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen (sogenannte ContractualTrustArrangements; CTA) dient, mit der entsprechenden Pensionsverpflichtung verrechnet. Saldiert werden auch die korrespondierenden Aufwendungen und Erträge aus der Auf beziehungsweise Abzinsung der Pensionsverpflichtungen (einschließlich der Erfolgswirkungen aus der Änderung des Rechnungszinsfußes) und aus der Bewertung sowie den laufenden Erträgen des De ckungs vermögens. Der sich ergebende Saldo wird im Zinsergebnis ausgewiesen.
Der beizulegende Zeitwert übersteigt per 31. Dezember 2018 die Anschaffungskosten des Deckungsvermögens. Der potenziell abführungsgesperrte Betrag wird durch die Aufstockung der Pensionsverpflichtungen von der garantierten Mindestverpflichtung auf den Zeitwert des Deckungsvermögens vollständig kompensiert, sodass aus der Bewertung des Deckungsvermögens kein abführungsgesperrter Ertrag entstanden ist.
Die DB Regio AG hat darüber hinaus langfristig fällige Verpflichtungen aus Wertguthaben für Langzeitkonten. Diese werden gemäß §246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den durch den beauftragten Treuhänder verwalteten Kapitalanlagen verrechnet. Aufgrund der stets korrespondierenden Wertentwicklung von Rückstellungen und Deckungsansprüchen sind keine abführungsgesperrten Erträge entstanden.
Das Eigenkapital wird mit dem Nennwert ausgewiesen.Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver
pflichtungen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Berücksichtigung künftiger Entwicklungen sowie der Anwendung eines Prognosezinssatzes bewertet, der auf der Basis des von der Deutschen Bundesbank per September 2018 veröffentlichten Rechnungszinses für Restlaufzeiten von 15 Jahren (Vereinfachungsregel) hergeleitet wurde. Für CTA werden Pensionsrückstellungen in Höhe des den Mindestverpflichtungsumfang übersteigenden Zeitwerts des Deckungsvermögens angesetzt. Bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen finden im Berichtsjahr erstmals die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck Anwendung. Im Vorjahr wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet.
Die Pensionsrückstellungen werden gemäß §253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre abgezinst. Im Vergleich zur Abzinsung mit dem SiebenJahresDurchschnittszins (2,32%) ergibt sich per 31. Dezember 2018 ein Unterschiedsbetrag von 1 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 1 Mio. €), der ge mäß §253 Abs. 6 Satz 2 HGB nicht abführungsgesperrt ist.
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DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
34
Die wesentlichen per 31. Dezember 2018 angewendeten versicherungsmathematischen Parameter sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen:
in % 31.12.2018
Rechnungszinsfuß (Zehnjahresdurchschnitt) 3,21
Erwartete Lohn- und Gehaltsentwicklung 3,10
Erwartete Rentenentwicklung (je nach Personengruppe) 2,00
Durchschnittlich zu erwartende Fluktuation 3,30
Die Rückstellungen für Altersteilzeit, Jubiläums und Sterbe geldverpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Berechnungsverfahren (Anwartschaftsbarwertmethode) sowie grundlegenden Annahmen der Berechnung gemäß den Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck bewertet (per 31. Dezember 2017: Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck). Dabei werden fristenkongruente durchschnittliche Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre in Höhe von 0,89% (Altersteilzeit), 1,61% (Jubiläum) sowie 1,59% (Sterbegeld) angewendet. Der Zinssatz zur Berechnung des Barwerts der Haftpflichtrenten beträgt 2,32%.
Die Rückstellungen tragen allen erkennbaren bilanzierungspflichtigen Risiken Rechnung. Soweit Aufwendungen wahrscheinliche, aber ihrem Eintrittszeitpunkt nach unbestimmte Verpflichtungen gegenüber Dritten darstellen, wer den sie unter den sonstigen Rückstellungen bilanziert.
Die Bewertung der Steuerrückstellungen und der sonstigen Rückstellungen erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags. Die sonstigen Rückstellungen werden auf Vollkostenbasis ermittelt; künftige Preis und Kostensteigerungen wurden bei der Ermittlung berücksichtigt.
Risiken für nicht abgeschlossene Schadensfälle und Prozesse werden grundsätzlich erst ab einer Eintrittswahrschein lichkeit von 50% erfasst.
Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem fristenkongruenten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, veröffentlicht von der Deutschen Bundesbank, abgezinst. Aufwendungen und Erträge aus Änderungen des Abzinsungssatzes und Zinseffekte geänderter Schätzungen der Rest laufzeit werden im Zinsergebnis ausgewiesen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
Vor dem Bilanzstichtag getätigte Ausgaben beziehungsweise Einnahmen, die Aufwand beziehungsweise Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, werden als aktive beziehungsweise passive Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
Aufgrund der bestehenden ertragsteuerlichen Organschaft werden keine latenten Steuern bilanziert.
Fremdwährungsforderungen beziehungsweise verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Der Zeitwert von Finanzinstrumenten, die in einem aktiven Markt gehandelt werden, ergibt sich aus dem Börsenkurs am Bilanzstichtag. Zur Ermittlung des Zeitwerts von Finanzinstrumenten, die nicht in einem aktiven Markt ge han delt werden, werden gängige Bewertungsmethoden, wie Optionspreis oder Barwertmodelle, angewendet und Annahmen getroffen, die aufgrund der Marktbedingungen an den Bilanzstichtagen sachgerecht waren. Sofern bewertungs relevante Parameter nicht direkt am Markt beobachtbar sind, werden Prognosen zu Hilfe genommen, denen vergleichbare, in einem aktiven Markt gehandelte Finanzinstrumente zugrunde liegen, die mit Auf beziehungsweise Ab schlägen auf Basis historischer Daten versehen werden. Dabei wird der Mittelwert aus Geld und Briefkurs verwendet.
Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen Beteiligungsunternehmen der DB AG.
Die Tätigkeit der zugewiesenen Beamten im DBKonzern beruht auf einer gesetzlichen Zuweisung im Rahmen des Eisenbahnneuordnungsgesetzes (ENeuOG), Art. 2 §12. Für die Arbeitsleistung der zugewiesenen Beamten erstattet die DB Regio AG dem Bundeseisenbahnvermögen (BEV) die Kosten, die anfallen würden, wenn anstelle des zugewiesenen Beamten eine Tarifkraft als Arbeitnehmer beschäftigt werden würde (AlsobAbrechnung). Deshalb werden die dem BEV erstatteten Personalkosten der zugewiesenen Beamten aufgrund der wirtschaftlichen Betrachtungsweise unter den Personalaufwendungen ausgewiesen.
Anfallende Aufwendungen für Abfindungszahlungen werden im Personalaufwand ausgewiesen, da es sich regelmäßig um Entgelte für im Rahmen des Beschäftigungsverhältnisses geleistete Dienste handelt.
Die Gewinn und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß §275 Abs. 2 HGB aufgestellt.
Abweichend von der in §275 Abs. 2 HGB vorgeschriebenen Gliederung der Gewinn und Verlustrechnung werden die sonstigen Steuern nicht unter dem hierfür vorgesehenen Posten Nr. 16 erfasst, da es sich hierbei um Kostensteuern handelt. Diese werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
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35
JAHRESABSCHLUSS — ANHANG
Erläuterungen zur Bilanz
(2) AnlagevermögenDie Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen.
Der gemäß §285 Nr. 22 HGB auszuweisende Gesamtbetrag der Entwicklungskosten beträgt 3 Mio. € (per 31. Dezember 2017: – Mio. €), von denen 3 Mio. € (per 31. Dezember 2017: – Mio. €) in den selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens aktiviert wurden.
Per 31. Dezember 2018 erhaltene Investitionszuschüsse in Höhe von 7 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 39 Mio. €) sind von den Anschaffungs und Herstellungskosten der Anlagen abgesetzt.
Im Geschäftsjahr wurden 1 Mio. € (im Vorjahr: 2 Mio. €) außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen – bei Fahrzeugen – vorgenommen. Bei den Finanzanlagen wurden im Berichtsjahr keine Wertberichtigungen vorgenommen (im Vorjahr: 1 Mio. €).
(3) Vorräte
in Mio. €31.12. 2018
31.12. 2017
Hilfs- und Betriebsstoffe 128 112
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 6 3
Insgesamt 134 115
Wertberichtigungen zur Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips und Reichweitenabschläge sind in Höhe von 41 Mio. € (im Vorjahr: 49 Mio. €) gebildet. Aus der Aktualisierung der Parameter zur Ermittlung der Wertberichtigung nach Reichweiten resultierte eine Verringerung der Wertberichtigungen, die als Minderung im Materialaufwand erfasst wurde.
Im Berichtsjahr wurden Materialien mit einem Lagerwert von 1 Mio. € (im Vorjahr: 1 Mio. €) verschrottet.
(4) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
in Mio. €31.12. 2018
davon Rest-
laufzeit mehr als
1 Jahr31.12. 2017
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 431 – 269
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 343 – 353
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 – 0
Sonstige Vermögensgegenstände 64 14 83
Insgesamt 838 14 705
Die Wertberichtigungen auf Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände aus insolvenz oder bonitätsbedingten Risiken belaufen sich auf 3 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 2 Mio. €).
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten 174 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 192 Mio. €) Forderungen aus Gewinnabführungsverträgen und 169 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 121 Mio. €) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Im Vorjahr waren ferner Forderungen gegen die Gesellschafterin DB AG aus dem kurzfristigen Cashpooling (32 Mio. €) sowie aus umsatzsteuerlicher Organschaft (8 Mio. €) enthalten.
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren wie im Vorjahr aus dem Liefer und Leistungsverkehr.
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten hauptsächlich Forderungen aus Schadenersatzansprüchen in Höhe von 64 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 80 Mio. €), von denen 14 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 34 Mio. €) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aufweisen.
(5) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen Abgrenzungen für vorausbezahlte Fahrzeugmieten sowie Vorauszahlungen an die Unfallversicherung Bund und Bahn (UVB).
(6) Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital der DB Regio AG beträgt 410 Mio. €. Das Grundkapital ist eingeteilt in 82 Millionen auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Die Anteile werden vollständig von der DB AG gehalten.
(7) Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage weist per 31. Dezember 2018 einen Betrag in Höhe von 1.413 Mio. € aus.
In die Kapitalrücklage wurde der Betrag eingestellt, um den der in der Eröffnungsbilanz per 1. Januar 1999 anzusetzende Wert der Sacheinlage, der im Rahmen der Ausgründung von der DB AG erbracht wurde, das Grundkapital überstiegen hat.
Im Jahr 2007 hat die Deutsche Bahn AG im Sinne einer abschließenden Umsetzung der §§2 Abs. 1, 25 Deutsche Bahn Gründungsgesetz (DBGrG) ihre im Eigentum stehenden Immobilien sowie die damit in funktionalem Zusammenhang stehenden Rechtsverhältnisse übertragen. Der die übertragenden Vermögenswerte abzüglich der zugehörigen Verpflichtungen übersteigende Wert (59 Mio. €) wurde nach §272 Abs. 2 Nr. 4 HGB in die Kapitalrücklage eingestellt.
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
36
(8) GewinnrücklagenDie Gewinnrücklagen betreffen die im Rahmen der Erstanwendung des BilMoG vorgenommene Neubewertung von Rückstellungen per 1. Januar 2010. Der Betrag aus Auflösungen und Abzinsungen von Rückstellungen in Höhe von insgesamt 11 Mio. € wurde gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 3 EGHGB unmittelbar in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
(9) Rückstellungen
in Mio. €31.12. 2018
31.12. 2017
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 15 14
Steuerrückstellungen 5 4
Sonstige Rückstellungen 1.341 1.194
Insgesamt 1.361 1.212
Den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 2 Mio. € zugeführt (im Vorjahr: 1 Mio. €); 2 Mio. € (im Vorjahr: 221 T €) wurden im Rahmen von Personalübergängen von verbundenen Unternehmen übernommen.
Mit der DB AG besteht seit dem Jahr 2012 eine Vereinbarung zum schuldbefreienden Schuldbeitritt der DB AG mit Erfüllungsübernahme im Innenverhältnis bezüglich be stimm ter von der DB Regio AG an ihre Mitarbeiter erteilter Pensionszusagen. Im Gegenzug hat die DB Regio AG eine Zahlung in Höhe des nach handelsrechtlichen Bewertungsgrundsätzen ermittelten Barwerts der Pensionsverpflichtungen geleistet. Die Vereinbarung des Schuldbeitritts gilt auch für die Zukunft. Dementsprechend erfasst die DB Regio AG den Dienstzeitaufwand des laufenden Jahres (12 Mio. €; im Vorjahr: 7 Mio. €) und leistet für die Schuldübernahme eine Zahlung in gleicher Höhe an die DB AG.
Der Schuldbeitritt umfasst auch die im Rahmen von konzerninternen Mitarbeiterübergängen übertragenen Pensionsverpflichtungen. Die dabei von der DB Regio AG an die aufnehmenden Gesellschaften geleisteten Zahlungen für die Übernahme der vom Schuldbeitritt erfassten Pensionsverpflichtungen werden im Zuge der Schuldübernahme von der DB AG erstattet (2 Mio. €; im Vorjahr: 2 Mio. €). Die vom Schuldbeitritt erfassten Pensionsrückstellungen werden bei der DB AG bilanziert. Die DB Regio AG und die DB AG haften für alle bisherigen und zukünftigen Ansprüche der Pensionsberechtigten der Gesellschaft als Gesamtschuldner.
Die ähnlichen Verpflichtungen enthalten arbeitnehmerfinanzierte Pensionsverpflichtungen (Deferred Compensation) in Höhe von 15 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 14 Mio. €).
Aufgrund des bestehenden umsatz und ertragsteuerlichen Organschaftsverhältnisses berücksichtigen die Steuerrückstellungen ausschließlich Lohnsteuerrisiken.
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
in Mio. €31.12. 2018
31.12. 2017
Ausstehende Abrechnungen von Verkehrsleistungen 945 808
Verpflichtungen im Personalbereich 185 158
Drohverluste aus Verkehrsverträgen 139 149
Unterlassene Instandhaltung 39 41
Haftpflichtrenten 12 12
Drohverluste aus Fahrzeugbeschaffung 3 8
Übrige Risiken 18 18
Insgesamt 1.341 1.194
Die Verpflichtungen im Personalbereich betreffen vor allem Freizeitansprüche, Altersteilzeitverpflichtungen, Tantiemen und Jubiläumszuwendungen.
Die übrigen Risiken fassen alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten zusammen.
Bei der DB AG ist zentral eine Rückstellung für Archivierungskosten sowie für Kosten künftiger Betriebsprüfungen gebildet.
Das im Rahmen von Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen bestehende Deckungsvermögen wird in Höhe von 10.045 T € (beizulegender Zeitwert; Anschaffungskosten 8.585 T €) mit den korrespondierenden Pensionsverpflichtungen (10.045 T €) verrechnet.
Das im Rahmen der Wertguthaben für Langzeitkonten bestehende Treuhandvermögen (23.976 T € beizulegender Zeitwert; 21.781 T € Anschaffungskosten) wird mit der korrespondierenden Rückstellung (23.976 T €) verrechnet.
(10) Verbindlichkeiten
in Mio. €31.12. 2018
davon mit Restlaufzeit
31.12. 2017
bis1 Jahr
größer 1 Jahr
über5 Jahre
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 125 107 18 11 100
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 103 103 – – 204
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.140 1.140 2.000 1.200 3.211
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1 1 – – 0
Sonstige Verbindlichkeiten 157 150 7 3 140
davon aus Steuern 11 11 – – 11
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0 0 – – 0
Insgesamt 3.526 1.501 2.025 1.214 3.655
davon zinspflichtig 2.394 2.569
!!!
37
JAHRESABSCHLUSS — ANHANG
Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Preisgleitungen und Finanzierungsbeiträge der Länder für Beförderungsleistungen in Folgeperioden.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen die Gesellschafterin DB AG mit 2.825 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 2.910 Mio. €). Davon bestehen mittel bis langfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 2.000 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 2.293 Mio. €), kurzfristige Verbindlichkeiten aus Darlehen in Höhe von 293 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 175 Mio. €), Verbindlichkeiten aus dem kurzfristigen Cashpooling in Höhe von 51 Mio. € (per 31. Dezember 2017: Forderungen von 32 Mio. €), Zinsabgrenzungen in Höhe von 25 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 26 Mio. €), Verbindlichkeiten im Rahmen der umsatzsteuerlichen Organschaft in Höhe von 48 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 20 Mio. €) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 20 Mio. € (per 31. De zember 2017: 15 Mio. €). Außerdem sind in Höhe von 388 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 381 Mio. €) Verbindlichkeiten aus Ge winn abführung gegenüber der DB AG enthalten.
Insgesamt sind unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, 237 Mio. € Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (per 31. Dezember 2017: 228 Mio. €; davon 20 Mio. € gegenüber der Gesellschafterin DB AG (per 31. Dezember 2017: 15 Mio. €)) sowie 91 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 79 Mio. €) Verbindlichkeiten aus Verlustübernahme enthalten.
(11) Passive Rechnungsabgrenzungsposten Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält überwiegend abgegrenzte Einnahmen aus Verkehrsverträgen, Zeitkarten und Semestertickets.
in Mio. €31.12. 2018
31.12. 2017
Erlösabgrenzungen 73 71
Abgegrenzte Bestellerentgelte 46 65
Sonstige Abgrenzung 1 2
Insgesamt 120 138
(12) HaftungsverhältnisseDie Gesellschaft haftet gesamtschuldnerisch mit der DB AG für in Höhe von 290 Mio. € (per 31. Dezember 2017: 243 Mio. €) bestehende, nach handelsrechtlichen Vorschriften bewertete Verpflichtungen gegenüber ihren Pensionsberechtigten. Mit einer Inanspruchnahme aus der gesamtschuldnerischen Haftung ist nicht zu rechnen, da die zu grun de liegenden Verpflichtungen durch die DB AG voraus sichtlich erfüllt werden können.
(13) Sonstige finanzielle Verpflichtungen
in Mio. €31.12. 2018
31.12. 2017
Bestellobligo für Investitionen 875 696
Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und anderen Drittschuldverhältnissen 276 305
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 78 86
Insgesamt 1.151 1.001
Es bestehen bei einzelnen Lieferbeziehungen eigenständige Schuldanerkenntnisse (223 Mio. €; per 31. Dezember 2017: 169 Mio. €), weil die DB Regio AG keine Anzahlungen leistet. Das hiermit verbundene Risiko wird abgesichert.
Die Verpflichtungen aus Miet, Leasing und anderen Dritt schuldverhältnissen werden mit dem Nominalwert ausgewiesen. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2018 Leasingraten in Höhe von 100 Mio. € gezahlt (im Vorjahr: 88 Mio. €).
Die zukünftigen Verpflichtungen aus Miet, Leasing und anderen Drittschuldverhältnissen werden wie folgt fällig:
in Mio. €31.12. 2018
31.12. 2017
FÄLLIGKEITEN
fällig bis 1 Jahr 83 73
fällig 1 bis 5 Jahre 123 127
fällig über 5 Jahre 70 105
Insgesamt 276 305
(14) Finanzinstrumente Die DB Regio AG setzte derivative Finanzinstrumente (Swaps) zur Absicherung von Dieselpreisrisiken ein. Die Sicherungsgeschäfte werden grundsätzlich durch die DB AG mit externen Kontrahenten (Banken) abgeschlossen und innerhalb des Konzernverbunds weitergereicht (Spiegelgeschäfte). Die Grundgeschäfte realisierten die regionalen Busgesellschaften.
Das Volumen der abgeschlossenen Sicherungsgeschäfte betrug 0 t Diesel (im Vorjahr: 22.452 t Diesel). Das zu si chernde Volumen wurde auf Basis der geplanten Verkehrsleistungen der regionalen Busgesellschaften prognostiziert. Hierbei wurde auf die Verbrauchshistorie zurückgegriffen.
Die Nominalwerte der eingesetzten CommodityDieselderivate sind per 31. Dezember 2018 ausgelaufen (per 31. Dezember 2017: 13 Mio. €). Die negativen Marktwerte der schwebenden Geschäfte wurden vollständig ertragswirksam in Höhe von 2 Mio. € im Geschäftsjahr 2018 erfasst und per 31. Dezember 2017 mit 2 Mio. € als Drohverlustrückstellung unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen. Es wurden keine neuen Sicherungsgeschäfte per 31. Dezember 2018 abgeschlossen.
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
38
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung(15) Umsatzerlöse
in Mio. € 2018 2017
Personenverkehr 6.284 6.067
davon Erlöse aus Verkehrsverträgen 4.374 4.195
davon eigene Fahrgelderlöse 1.910 1.872
Sonstige Umsatzerlöse 195 200
Insgesamt 6.479 6.267
Die Umsatzerlöse werden im Wesentlichen im Inland erzielt.Die Umsatzerlöse aus Verkehrsverträgen enthalten 955
Mio. € (im Vorjahr: 907 Mio. €) Fahrgelderlöse, die auf die Ansprüche auf Bestellerentgelte im Rahmen von Bruttoverträgen anzurechnen sind.
Die Umsatzerlöse enthalten 192 Mio. € (im Vorjahr: 146 Mio. €) Umsatzerlöse aus Vorjahren, davon resultieren 80 Mio. € (im Vorjahr: 101 Mio. €) aus der Auflösung von Rückstellungen für ausstehende Abrechnungen von Verkehrsleistungen.
(16) Andere aktivierte EigenleistungenDie unter dieser Position ausgewiesenen Leistungen betreffen in Höhe von 11 Mio. € (im Vorjahr: 2 Mio. €) Leistungen für das Anlagevermögen und in Höhe von 1 Mio. € (im Vorjahr: 1 Mio. €) aufgearbeitete Fahrzeugkomponenten, deren Bestand unter den Vorräten ausgewiesen ist.
(17) Sonstige betriebliche Erträge
in Mio. € 2018 2017
Erträge aus der Erstattung von Steuern aus Vorjahren – 41
Erträge aus Schadenersatz und Kostenerstattungen 28 38
Erträge aus der Inanspruchnahme von Drohverlustrückstellungen 49 45
Erträge aus staatlichen Zuschüssen 3 5
Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen 37 5
Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 5 0
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 39 56
Übrige Erträge 3 1
Insgesamt 164 191
davon periodenfremd 103 133
In den übrigen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 2 T € (im Vorjahr: 1 T €) enthalten. Die Erträge aus Schadenersatz und Kostenerstattungen resultieren aus den abgeschlossenen Vergleichen mit der Fahrzeug industrie (Mängel an Fahrzeugen beziehungsweise verspätete Auslieferung von Fahrzeugen).
Von den Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen betreffen 35 Mio. € Drohverlustrückstellungen (im Vorjahr: 16 Mio. €). Im Vorjahr waren ferner Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für Technikrisiken von 34 Mio. € enthalten. Die im Vorjahr ausgewiesenen Erträge aus der Erstattung von Steuern aus Vorjahren resultierten aus dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum Kernbrennstoffsteuergesetz.
Die periodenfremden sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus dem Abgang von Sach und Finanzanlagen mit 42 Mio. € (im Vorjahr: 5 Mio. €), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit 39 Mio. € (im Vorjahr 56 Mio. €) und Erträge aus Schadenersatz mit 21 Mio. € (im Vorjahr: 31 Mio. €). Im Vorjahr waren ferner 41 Mio. € aus der Erstattung von Steuern aus Vorjahren enthalten.
(18) Materialaufwand
in Mio. € 2018 2017
Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 493 493
davon Aufwendungen für Energie 471 463
davon Strom 299 292
davon Stromsteuer 32 31
davon Diesel, sonstige Treibstoffe 135 134
davon sonstige Energien 5 6
davon sonstige Betriebsmittel und bezogene Waren 31 30
davon Preis- und Wertberichtigungen Material – 9 0
Aufwendungen für bezogene Leistungen 3.024 2.944
davon eingekaufte Leistungen Transport 254 252
davon Provisionen 188 203
davon Reinigung, Sicherheitsdienste, Entsorgungen, Winterdienst 121 116
davon Aufwendungen im Zusammenhang mit der Nutzung von Infrastruktur 2.387 2.310
davon Nutzung Trassen 1.944 1.879
davon Nutzung Stationen 443 431
davon sonstige bezogene Leistungen 74 63
Aufwendungen für Instandhaltungen und Erstellung 495 507
Insgesamt 4.012 3.944
Die für selbst erstellte Anlagen bezogenen Lieferungen und Leistungen sind im Materialaufwand erfasst. Die Aktivierung im Anlagevermögen erfolgt über andere aktivierte Eigenleistungen.
39
JAHRESABSCHLUSS — ANHANG
(19) Personalaufwand
in Mio. € 2018 2017
Löhne und Gehälter 1.056 1.011
davon für Arbeitnehmer 905 856
davon für zugewiesene Beamte
Zahlung an das Bundeseisenbahnvermögen gemäß Art. 2 §21 Abs. 1 und 2 Eisenbahnneuordnungsgesetz 140 144
direkt ausgezahlte Nebenbezüge 11 11
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1) 238 221
davon für Arbeitnehmer 204 186
davon für zugewiesene Beamte
Zahlung an das Bundeseisenbahnvermögen gemäß Art. 2 §21 Abs. 1 und 2 Eisenbahnneuordnungsgesetz 34 35
davon für Altersversorgung 36 29
Insgesamt 1.294 1.232
1) Auch Zahlungen für Unterstützung zum Beispiel an ehemalige Betriebsangehörige und Hinterbliebene.
(20) Sonstige betriebliche Aufwendungen
in Mio. € 2018 2017
Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten 30 36
Aufwendungen aus Leasing, Mieten und Pachten 29 30
Werbung und Verkaufsförderung 29 28
Reise- und Repräsentationsaufwendungen 24 23
Forschungs- und Entwicklungskosten 16 15
Gebühren und Beiträge 8 6
Aufwendungen für Drucksachen und Büromaterial 5 6
Sonstige bezogene Dienstleistungen 206 188
davon bezogene IT-Leistungen 44 41
davon sonstige Kommunikationsdienste 8 8
davon sonstige Serviceleistungen 154 139
Aufwendungen aus Schadenersatz 1 1
Wertberichtigungen auf Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3 1
Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen 1 1
Übrige Aufwendungen 122 122
davon sonstiger personalbezogener Aufwand 24 24
davon Zuführung zu Drohverlustrückstellungen 71 68
davon sonstige übrige Aufwendungen 27 30
Insgesamt 474 457
davon periodenfremd 3 2
Von den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen 9 T € (im Vorjahr: 9 T €) sonstige Steuern und 59 T € (im Vorjahr: 5 T €) Aufwendungen aus der Währungsumrechnung.
(21) Beteiligungsergebnis
in Mio. € 2018 2017
Erträge aus Beteiligungen 1 0
davon aus verbundenen Unternehmen 1 –
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 174 192
Abschreibungen auf Finanzanlagen – –1
Aufwendungen aus Verlustübernahme – 91 –79
Insgesamt 84 112
(22) Zinsergebnis
in Mio. € 2018 2017
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 7
davon aus verbundenen Unternehmen – 6
davon aus der Abzinsung von Rückstellungen 0 0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 54 – 61
davon an verbundene Unternehmen – 46 – 50
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen –7 – 9
davon gegenüber Kreditinstituten –1 0
davon Zinssaldo aus der Vermögensverrechnung 0 –1
davon Aufwendungen/Erträge aus dem Deckungsvermögen 0 –1
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen 0 0
Insgesamt – 54 – 54
Die im Vorjahr ausgewiesenen Zinserträge aus verbundenen Unternehmen resultieren aus der Erstattung von Steuern aufgrund des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts zum Kernbrennstoffsteuergesetz.
Erläuterungen zur KapitalflussrechnungDer Aufbau der Kapitalflussrechnung folgt grundsätzlich den Empfehlungen des vom Deutschen Standardisierungsrat des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e. V. (DRSC) entwickelten Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 21 (DRS 21) Kapitalflussrechnung.
In der Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme nach den Bereichen laufende Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Innerhalb des Mittelflusses aus laufender Geschäftstätigkeit wird auch der Cashflow vor Steuern ausgewiesen.
(23) FinanzmittelfondsDer Finanzmittelbestand umfasst den in der Bilanz ausgewiesenen Bestand an Zahlungsmitteln. Dieser beträgt wie im Vorjahr 0 €.
In dem Finanzmittelbestand sind definitionsgemäß die Verbindlichkeiten gegenüber der DB AG aus dem Cashpooling in Höhe von 51 Mio. € (im Vorjahr: Forderungen gegen die DB AG aus dem Cashpooling in Höhe von 32 Mio. €) nicht einbezogen, da eine Abgrenzung zwischen Finan zie rungstätigkeit und der Disposition der liquiden Mittel (DRS 21.34) nicht eindeutig erfolgen kann.
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
40
Sonstige Angaben
(24) Mitteilung nach §20 AktGDie DB AG hat der DB Regio AG am 26. August 2016 nach §20 AktG mitgeteilt, dass sie alleinige Aktionärin ist.
(25) KonzernzugehörigkeitDie DB Regio AG ist Tochterunternehmen der DB AG und wird in den für den größten und den kleinsten Kreis von Un ternehmen aufgestellten Konzernabschluss der Deutschen Bahn AG, Berlin, als oberstes Mutterunternehmen einbezogen. Dieser wird entsprechend den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den dazu nach §315e Abs. 1 HGB ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.
Der Konzernabschluss der DB AG wird beim Bundesanzeiger bekannt gemacht und ist unter Œwww.bundes
anzeiger.de erhältlich.Entsprechend den Befreiungsregelungen des §291 HGB
hat die DB Regio AG keinen Teilkonzernabschluss aufgestellt.
(26) AnteilsbesitzDie vollständige Aufstellung über den Anteilsbesitz ist auf den Seiten 43 –44 beigefügt.
(27) Beschäftigte
in Vollzeitpersonen
2018 2017
im Jahres - durch-
schnitt
am Jahres-
ende
im Jahres - durch-
schnitt
am Jahres-
ende
Arbeitnehmer 18.003 18.068 17.538 17.758
Zugewiesene Beamte 3.074 2.980 3.344 3.215
21.077 21.048 20.882 20.973
Auszubildende 832 984 782 876
Insgesamt 21.909 22.032 21.664 21.849
Die Zahl der Mitarbeiter wird innerhalb des DB AGKonzerns zur besseren Vergleichbarkeit in Vollzeitpersonen ausgewiesen. Teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter werden demnach entsprechend ihrem Anteil an der tariflichen Jahresarbeitszeit in Vollzeitkräfte umgerechnet.
Beamte sind der DB Regio AG kraft Art. 2 §12 Eisenbahnneuordnungsgesetz (ENeuOG) zugewiesen worden. Sie arbeiten für die DB Regio AG, ihr Dienstherr ist das Bundeseisenbahnvermögen (BEV).
(28) Mitglieder und Gesamtbezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats
Dem Vorstand gehörten im Geschäftsjahr 2018 an:Dr. Jörg SandvoßVorsitzender des Vorstands,Darmstadt
Klaus MüllerRessort Regio Bus,Ressort Personal (seit 1. Mai bis 31. Oktober 2018),Montabaur
Marion Rövekamp (bis 30. April 2018)Ressort Personal,München
Harald StumpfRessort Finanzen/Controlling,OberMörlen
Oliver TerhaagRessort Produktion,Ressort Personal (seit 1. November 2018),Frankfurt am Main
Als Aufsichtsratsmitglieder waren bestellt:Berthold HuberVorsitzender des Aufsichtsrats,Mitglied des Vorstands der Deutschen Bahn AG,Weilheim
Klaus-Dieter Hommel* Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender,Stellvertretender Vorsitzender der Eisenbahn und Verkehrsgewerkschaft,Großefehn
Jörg Bröck*Personaleinsatzplaner der SBahn Stuttgart,Kolbingen
Marion Carstens*Gewerkschaftssekretärin der Eisenbahn und Verkehrsgewerkschaft,Berlin
41
JAHRESABSCHLUSS — ANHANG
Ralf Damde* Mitglied des Gesamtbetriebsrats DB Regio Schiene/Bus der DB Regio AG, Ensdorf
Dr. Alexander Gommlich Leiter Recht der Deutschen Bahn AG,Berlin
Manuela HerbortKonzernbevollmächtigte für die Länder Hamburg, SchleswigHolstein, Bremen und Niedersachsen der Deutschen Bahn AG,Langenhagen
Sigrid Heudorf (bis 31. Januar 2019)Leiterin Beschäftigungsbedingungen und Sozialpolitik der Deutschen Bahn AG,Frankfurt am Main
Klaus-Dieter JoselKonzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern der Deutschen Bahn AG,Mühldorf
Jürgen Knörzer*Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats DB Regio Schiene/Bus der DB Regio AG,Schwarzach
Herbert Mahlberg*Stellvertretender Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats DB Regio Schiene/Bus der DB Regio AG,Bad Münstereifel
Frank MiramKonzernbeauftragter beim Vorstand Infrastruktur,Leiter Wirtschaft, Politik und Regulierung der Deutschen Bahn AG,Berlin
Steffen MüllerLeiter des Referats »Masterplan Schienengüterverkehr, Gleisanschlussförderung« im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur,Berlin
Dr. Michael OfferLeiter der Unterabteilung VIII C »Beteiligungen und Privatisierungen« im Bundesministerium der Finanzen (bis 31. Januar 2019),Director for Germany, European Bank for Reconstruction&Development (seit 1. Februar 2019),Berlin
Norbert Quitter Stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer,Bensheim
Ines Schreiber*Stellvertretende Vorsitzende des Betriebsrats im Wahlbetrieb R.3.1 Niedersachsen/Bremen der DB Regio AG,Haste
Dr. Ursula Schütze-KreilkampLeiterin Konzernführungskräfte KFK/OFK 1 der Deutschen Bahn AG,Köln
Ralf SchweiselKonzernbeauftragter Controlling und Rechnungswesen der Deutschen Bahn AG,Potsdam
Bernd Seubert*Vorsitzender des Betriebsrats Wahlbetrieb R.1.1 Unterfranken der DB Regio AG,Würzburg
Andreas Zylka*Regionalleiter Personal DB Regio Nordost der DB Regio AG,Berlin
* Aufsichtsratsmitglied der Arbeitnehmer.
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
42
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr 101 T € (im Vorjahr: 54 T €).
Den Mitgliedern des Vorstands wurden im Berichtsjahr keine Kredite und Vorschüsse gewährt. Ebenso wurden keine Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstandsmitgliedern eingegangen.
Die Bezüge von zwei im Berichtsjahr tätigen Vorstandsmitgliedern wurden beziehungsweise werden im Rahmen von Managementverträgen durch die DB AG in Form von Pauschalen in Rechnung gestellt und sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Die Gesellschaft unterlässt unter Bezugnahme auf §286 Abs. 4 HGB die Angabe der Vorstandsbezüge bei den übrigen drei Vorstandsmitgliedern.
(29) Honorar des AbschlussprüfersDie Angaben zu den Honoraren des Abschlussprüfers der Gesellschaft wurden unterlassen, da diese Angaben im Konzernabschluss der DB AG enthalten sind.
(30) Ereignisse nach dem BilanzstichtagWesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag gemäß §285 Nr. 33 HGB liegen nicht vor.
(31) Beherrschungs und GewinnabführungsvertragDas Ergebnis nach Steuern wird aufgrund eines mit der DB AG bestehenden Beherrschungs und Gewinnabführungsvertrags an diese abgeführt.
Frankfurt am Main, den 25. Februar 2019
DB Regio AG
Der Vorstand
Anteilsbesitzliste
Tochterunternehmen Name und Sitz Währung
Eigen-kapital in Tausend 1)
Betei-ligung
in %
VOLLKON S OLIDIERT
Autokraft GmbH, Kiel EUR 17.250 100,00BRN Busverkehr Rhein-Neckar GmbH, Ludwigshafen am Rhein EUR 8.431 100,00Busverkehr Märkisch-Oderland GmbH, Strausberg EUR 5.017 51,17Busverkehr Oder-Spree GmbH, Fürstenwalde EUR 8.265 51,17BVO Busverkehr Ostwestfalen GmbH, Bielefeld EUR 13.127 100,00BVR Busverkehr Rheinland GmbH, Düsseldorf EUR 7.918 100,00DB Regio Bus Bayern GmbH, Ingolstadt EUR 7.242 100,00DB Regio Bus Mitte GmbH, Ludwigshafen am Rhein EUR 59.591 100,00DB Regio Bus Nord GmbH, Hamburg EUR 1.729 100,00DB Regio Bus Ost GmbH, Potsdam EUR 6.316 100,00DB Regio Bus Rhein-Mosel GmbH, Montabaur EUR 2.117 74,90DB Regionalverkehr Bayern GmbH, Ingolstadt EUR 50 100,00DB RegioNetz Verkehrs GmbH, Frankfurt am Main EUR 61.334 100,00DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB), Ulm EUR 61.869 100,00Friedrich Müller Omnibusunternehmen GmbH, Schwäbisch Hall EUR 3.175 100,00Haller Busbetrieb GmbH, Walsrode EUR 6.315 100,00Hanekamp Busreisen GmbH, Cloppenburg EUR 3.345 100,00KOB GmbH, Oberthulba EUR 2.055 70,00NVO Nahverkehr Ostwestfalen GmbH, Münster EUR 873 100,00Omnibusverkehr Franken GmbH (OVF), Nürnberg EUR 22.601 100,00ORN Omnibusverkehr Rhein-Nahe GmbH, Mainz EUR 13.718 100,00RBO Regionalbus Ostbayern GmbH, Regensburg EUR 15.853 100,00Regional Bus Stuttgart GmbH RBS, Stuttgart EUR 26.862 100,00Regionalbus Braunschweig GmbH – RBB –, Braunschweig EUR 8.562 100,00Regionalverkehr Allgäu GmbH (RVA), Oberstdorf EUR 4.490 70,00Regionalverkehr Oberbayern Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München EUR 19.938 100,00Regionalverkehre Start Deutschland GmbH, Frankfurt am Main EUR 5.903 100,00rhb rheinhunsrückbus GmbH, Simmern EUR 170 48,69RMV Rhein-Mosel Verkehrsgesellschaft mbH, Koblenz EUR 12.966 74,90RVS Regionalverkehr Südwest GmbH, Karlsruhe EUR 17.020 100,00S-Bahn Berlin GmbH, Berlin EUR 170.251 100,00S-Bahn Hamburg GmbH, Hamburg EUR 84.511 100,00
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JAHRESABSCHLUSS — ANHANG | ANTEILSBESITZLISTE
Tochterunternehmen Name und Sitz Währung
Eigen-kapital in Tausend 1)
Betei-ligung
in %
Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken GmbH – VVM, Würzburg 2), 3) EUR 30 18,64Verkehrsverbund Großraum Nürnberg GmbH (VGN), Nürnberg 2), 3) EUR 54 25,93Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau GmbH (naldo), Hechingen 2), 3) EUR 440 18,12Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar GmbH (VSB), Villingen-Schwenningen 2), 3) EUR 115 45,00Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen GmbH (VSN), Göttingen 2), 3) EUR 98 31,16VGC Verkehrsgesellschaft Bäderkreis Calw mbH, Calw 2), 3) EUR 780 32,50VHN Verkehrsholding Nord GmbH&Co. KG, Schleswig 2), 3) EUR 720 20,00VHN Verwaltungsgesellschaft mbH, Schleswig 2), 3) EUR 1.131 20,00VMS Verkehrs-Management und Service GmbH, Trier 2), 3) EUR 30 38,46WNS Westpfälzische Nahverkehrs-Service GmbH, Kaiserslautern 2), 4) EUR 212 45,00WTV Waldshuter Tarifverbund GmbH, Waldshut-Tiengen 2), 3) EUR 84 40,00FAIR VALUE
Regio Verkehrsverbund Lörrach GmbH (RVL), Lörrach 2), 3) EUR 116 54,00Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis GmbH (VPE), Pforzheim 2), 3) EUR 51 25,00Verkehrsverbund Rottweil GmbH (VVR), Villingen-Schwenningen 2), 5) EUR 72 70,20vgf Verkehrs-Gemeinschaft Landkreis Freudenstadt GmbH, Waldachtal 2), 3) EUR 199 51,42VVW Verkehrsverbund Warnow GmbH, Rostock 2), 3) EUR 27 21,611) Angaben entsprechen Bilanzierung nach IFRS. 2) Angaben entsprechen Bilanzierung nach lokalen
Rechnungslegungsgrundsätzen (bei EAV-Gesellschaften nur bezogen auf Jahresüberschuss/-fehlbetrag).
3) Daten für Geschäftsjahr 2017.4) Daten für Geschäftsjahr 2016.5) Daten für Geschäftsjahr 2015.
Tochterunternehmen Name und Sitz Währung
Eigen-kapital in Tausend 1)
Betei-ligung
in %
S-Bahn Hamburg Service GmbH, Hamburg EUR 25 100,00SBG SüdbadenBus GmbH, Freiburg im Breisgau EUR 15.486 100,00Verkehrsgesellschaft mbH Untermain – VU –, Aschaffenburg EUR 3.228 100,00Verkehrsgesellschaft Start Augsburg mbH, Frankfurt am Main EUR 48 100,00Verkehrsgesellschaft Start Emscher Münsterland mbH, Frankfurt am Main EUR 17 100,00Verkehrsgesellschaft Start Niedersachsen mbH, Frankfurt am Main EUR 49 100,00Verkehrsgesellschaft Start NRW mbH, Frankfurt am Main EUR 49 100,00Verkehrsgesellschaft Start Ostsachsen mbH, Berlin EUR 49 100,00Verkehrsgesellschaft Start Unterelbe mbH, Cuxhaven EUR 1.550 100,00WB Westfalen Bus GmbH, Münster EUR 9.872 100,00Weser-Ems Busverkehr GmbH (WEB), Bremen EUR 13.711 100,00AT EQ UIT Y
»Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund GmbH«, Ingelheim am Rhein 2), 3) EUR 125 28,67»ZOB« Zentral-Omnibus-Bahnhof Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bremen 2), 4) EUR 29 25,60Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund-gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ravensburg 2), 3) EUR 205 25,32Connect-Fahrplanauskunft GmbH, Hannover 2), 4) EUR 198 42,00FahrBus Ostalb GmbH, Aalen 2), 3) EUR 255 49,90Filsland Mobilitätsverbund GmbH, Göppingen 2), 3) EUR 79 30,00FSN Fahrzeugservice Neunkirchen GmbH, Neunkirchen 2), 4) EUR 172 47,50Kahlgrund-Verkehrs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Schöllkrippen 2), 3) EUR 8.960 28,00Kitzinger Nahverkehrsgemeinschaft (KiNG), Kitzingen 2), 5) EUR 4 50,00Kreisbahn Aurich GmbH, Aurich 2), 3) EUR 1.141 33,33Main-Spessart-Nahverkehrsgesellschaft mbH i. L., Gemünden (Main) 2), 5) EUR 107 25,00Niedersachsentarif GmbH, Hannover 2), 3) EUR 54 12,50NSH Nahverkehr Schleswig-Holstein GmbH, Kiel 2), 3) EUR 46 46,90OstalbMobil GmbH, Aalen 2), 3) EUR 50 39,30RBP Regionalbusverkehr Passau Land GmbH, Bad Füssing 2), 4) EUR 67 33,33Regio-Verkehrsverbund Freiburg GmbH (RVF), Freiburg im Breisgau 2), 3) EUR 343 42,50Saarländische Nahverkehrs-Service GmbH, Saarbrücken 2), 4) EUR 60 31,67stadtbus Ravensburg Weingarten GmbH, Ravensburg 2), 3) EUR 25 45,20TGO – Tarifverbund Ortenau GmbH, Offenburg 2), 3) EUR 100 49,00Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain – VAB GmbH, Aschaffenburg 2), 4) EUR 25 60,00Verkehrsgemeinschaft Mittelthüringen GmbH (VMT), Erfurt 2), 3) EUR 123 11,11Verkehrsgesellschaft Landkreis Nienburg mbH (VLN), Nienburg/Weser 2), 4) EUR 26 48,54Verkehrsunternehmen Hegau-Bodensee Verbund GmbH (VHB), Konstanz 2), 3) EUR 30 34,00
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
44
Erläuterungen zur getrennten Rech-nungs legung der Bereiche Erbringen von Verkehrsleistungen und Betrieb von Serviceeinrichtungen gemäß §12 Abs. 2 ERegG
Für die DB Regio AG besteht die Verpflichtung aus §12 Abs. 2 ERegG, die Bereiche Eisenbahnverkehr und Service ein richtungen in ihrer Rechnungslegung zu trennen und je Tätigkeitsbereich eine nach handelsrechtlichen Grundsätzen aufzustellende zusätzliche Bilanz und Gewinn und Verlustrechnung in den Anhang ihres Jahresabschlusses aufzunehmen.
Definition der Bereiche
Die DB Regio AG ist in folgende Bereiche zu segmentieren: ◊ Erbringen von Verkehrsleistungen (Bereich Verkehr) ◊ Betrieb von Serviceeinrichtungen (Bereich Service)
Zum Bereich Service gehören bei der DB Regio AG die Wartungseinrichtungen zur routinemäßigen betriebsnahen Fahr zeuginstandhaltung sowie die Außenreinigungsanlagen (Anlage 2 Nummer 2 Buchstaben e und f ERegG).
Methodik und Zuordnungsregeln im Rahmen der TrennungsrechnungDie Bilanzierungs und Bewertungsmethoden, die den Bilanzen und Gewinn und Verlustrechnungen der Tätigkeits bereiche zugrunde liegen, wurden gegenüber dem handelsrechtlichen Jahresabschluss der DB Regio AG grundsätzlich nicht verändert. Änderungen von Postenausweisen gegenüber dem Jahresabschluss wurden vorgenommen, wenn einem Ausweisposten aus Sicht des jeweiligen Tätigkeitsbereichs ein anderer Charakter zukommt.
Hinsichtlich der Bilanzierungs und Bewertungsmethoden wird auf die Angaben im Anhang des Jahresabschlusses der DB Regio AG verwiesen.
Die einzelnen Tätigkeiten der Bereiche Verkehr sowie Ser vice werden über getrennte Konten geführt und buchhalterisch so dargestellt, als ob sie von rechtlich selbstständigen Unternehmen ausgeführt worden wären. Die dadurch zu den originären Geschäftsvorfällen hinzukommenden fiktiven Leistungsbeziehungen werden so abgebildet, wie dies zwischen rechtlich selbstständigen Unternehmen üblich ist.
Die Zuordnung der Aktiva und Passiva sowie der Aufwendungen und Erträge zu den Bilanz und GuVPosten der Tätigkeitsbereiche erfolgt, soweit möglich, direkt. Sofern dies nicht möglich oder mit einem unvertretbar hohen Aufwand verbunden wäre, wird eine Zuordnung anhand von sachgerechten Schlüsseln (im Wesentlichen Anlagen und Personalschlüssel) vorgenommen. Sachliche Bezüge zwischen Bilanz und GuVPosten sind durch die Verwendung von identischen Schlüsseln bei der Zuordnung der Vermögens und Schuldposten sowie der korrespondierenden Aufwands und Ertragsposten berücksichtigt.
Erläuterungen zu einzelnen Posten der BilanzAnlagevermögenDie Zuordnung des Anlagevermögens erfolgt direkt über separate Kontierungen (vergleiche im Einzelnen die ge trennten Anlagenspiegel in dieser Anlage). Im Berichtsjahr wurden von den Zugängen im Anlagevermögen im Verkehrsbereich 7 Mio. € (im Vorjahr: 39 Mio. €) und im Servicebereich 0 Mio. € (im Vorjahr: 0 Mio. €) Investitionszuschüsse abgesetzt. Die außerplanmäßigen Abschreibungen betreffen den Bereich Verkehr mit 1 Mio. € (im Vorjahr: 2 Mio. €) und den Servicebereich mit 0 Mio. € (im Vorjahr: 0 Mio. €).
VorräteDie Vorräte werden ausschließlich in den Werkstätten ge lagert und sind daher im Bereich Service ausgewiesen.
Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDie zum 31. Dezember 2018 bestehenden Forderungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr sind getrennt nach den beiden Tätigkeitsbereichen in nachfolgender Übersicht enthalten.
!!!
45
JAHRESABSCHLUSS — ANTEILSBESITZLISTE | ERLÄUTERUNGEN ZUR GETRENNTEN RECHNUNGS LEGUNG DER BEREICHE
in Mio. €
Bereich Verkehr Bereich Service
31.12. 2018
davon mit Rest-
laufzeitmehr als
1 Jahr31.12. 2017
31.12. 2018
davon mit Rest-
laufzeitmehr als
1 Jahr31.12. 2017
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 431 – 269 0 – 0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 343 – 348 49 – 54
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsver-hältnis besteht 0 – 0 0 – 0
Sonstige Vermö-gensgegenstände 64 14 83 0 – 0
Insgesamt 838 14 700 49 – 54
Im Bereich Service werden die Forderungen gegen verbundene Unternehmen zusätzlich zu den Forderungen aus den originären Geschäftsvorfällen um die Forderungen aus der Erbringung von Instandhaltungsleistungen für den Verkehrsbereich pauschal in Höhe eines durchschnittlichen Monatsumsatzes erhöht (49 Mio. €; im Vorjahr: 49 Mio. €).
Zugeordnetes EigenkapitalBei der erstmaligen Zuordnung der Aktiva und Passiva zu den Tätigkeitsbereichen im Geschäftsjahr 2013 wurde die jeweils entstehende Residualgröße aus zugeordneten Vermögensgegenständen und Schulden im Eigenkapital des Tätigkeitsbereichs einheitlich unter der Position »Zugeordnetes Eigenkapital« erfasst und aufgrund des Stetigkeitsgrundsatzes beibehalten.
Aufgrund unterschiedlicher Zuordnungen beziehungsweise Schlüsselungen bei Bestands und Erfolgskonten entstehen differierende Jahresergebnisse in den Bilanzen beziehungsweise den Gewinn und Verlustrechnungen der beiden Tätigkeitsbereiche. Die Differenzen in den Bilanzen der Tätigkeitsbereiche werden in einem Ausgleichsposten erfasst und sind gesondert im Eigenkapital des jeweiligen Tätigkeitsbereichs ausgewiesen.
RückstellungenPersonalbezogene Rückstellungen werden den beiden Tätigkeitsbereichen über die Anzahl der jeweiligen Mitarbeiter zugeordnet. Alle Steuerrückstellungen und übrigen sonstigen Rückstellungen werden sachverhaltsbezogen analysiert und direkt zugewiesen.
VerbindlichkeitenDie zum 31. Dezember 2018 bestehenden Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr sind getrennt nach den beiden Tätigkeitsbereichen in nachfolgender Übersicht enthalten.
in Mio. €
Bereich Verkehr Bereich Service
31.12. 2018
davon mit Rest-
laufzeitbis 1 Jahr
31.12. 2017
31.12. 2018
davon mit Rest-
laufzeitbis 1 Jahr
31.12. 2017
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 125 107 100 – 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 93 93 186 10 10 18
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.965 1.107 3.028 224 82 232
Verbindlichkeiten gegenüber Unter-nehmen, mit denen ein Beteiligungs-verhältnis besteht 0 0 0 1 1 0
Sonstige Verbindlichkeiten 155 148 138 2 2 2
davon aus Steuern 9 9 10 2 2 1
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0 0 0 0 0 0
Insgesamt 3.338 1.455 3.452 237 95 252
davon zinspflichtig 2.233 2.396 161 173
Im Verkehrsbereich werden die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen zusätzlich zu den Verbindlichkeiten aus den originären Geschäftsvorfällen um die Verbindlichkeiten aus dem Bezug von Instandhaltungsleistungen des Servicebereichs pauschal in Höhe eines durchschnittlichen Monatsaufwands erhöht (49 Mio. €; im Vorjahr: 49 Mio. €).
Die für Investitionen aufgenommenen langfristigen Kredite werden entsprechend dem direkt zugeordneten Sachanlagevermögen geschlüsselt.
HaftungsverhältnisseDie gesamtschuldnerische Haftung mit der DB AG in Höhe von 290 Mio. € (im Vorjahr: 243 Mio. €) für bestehende Verpflichtungen gegenüber ihren Pensionsberechtigten betreffen den Bereich Verkehr in Höhe von 248 Mio. € (im Vorjahr: 207 Mio. €) und den Bereich Service in Höhe von 42 Mio. € (im Vorjahr: 36 Mio. €).
Erläuterungen zu einzelnen Posten der Gewinn- und VerlustrechnungUmsatzerlöseDie Umsatzerlöse des Verkehrsbereichs resultieren aus der Personenbeförderung sowie aus Leistungen im Transportbereich sowie Erträgen aus Vermietung und übrigen Dienstleistungen.
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
46
Die Umsatzerlöse des Servicebereichs setzen sich zusammen aus den Instandhaltungsleistungen für andere DB Konzernunternehmen und Dritte (38 Mio. €; im Vorjahr: 45 Mio. €), aus Erstellungsleistungen für den Verkehrsbereich (11 Mio. €; im Vorjahr: 2 Mio. €), aus Instandhaltungsleistungen für den Verkehrsbereich (584 Mio. €; im Vorjahr: 582 Mio. €) sowie zusätzlich aus sonstigen Leistungen für den Verkehrsbereich wie Vermietung und Personalausleihe (13 Mio. €; im Vorjahr: 11 Mio. €). Diese ergänzen die Umsatzerlöse aus den originären Geschäftsvorfällen.
Sonstige betriebliche ErträgeIn den sonstigen betrieblichen Erträgen im Verkehrsbereich sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 2 T € (im Vorjahr: 1 T €) enthalten. Die sonstigen betrieblichen Erträge im Servicebereich beinhalten Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 0 T € (im Vorjahr: 0 T €).
MaterialaufwandDie vom Servicebereich bezogenen Instandhaltungsleistungen (584 Mio. €; im Vorjahr: 582 Mio. €) werden in der Gewinn und Verlustrechnung des Verkehrsbereichs als Instandhaltungsaufwand ausgewiesen.
Im Materialaufwand des Servicebereichs werden Aufwendungen (235 Mio. €; im Vorjahr: 237 Mio. €), die im Jahresabschluss der DB Regio AG unter dem Instandhaltungsaufwand erfasst sind, als Aufwendungen für Hilfs und Betriebsstoffe (225 Mio. €; im Vorjahr: 221 Mio. €) und bezogene Leistungen (10 Mio. €; im Vorjahr: 16 Mio. €) ausgewiesen, da es sich aus Sicht des Servicebereichs um Materialverbrauch der Fertigung handelt.
PersonalaufwandDie sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung im Verkehrsbereich beinhalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 31 Mio. € (im Vorjahr: 25 Mio. €).
Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung im Servicebereich enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 5 Mio. € (im Vorjahr: 4 Mio. €).
Sonstige betriebliche AufwendungenSoweit in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen eine direkte Zuordnung der Aufwendungen auf die beiden Tätigkeitsbereiche nicht möglich ist, erfolgt eine Schlüsselung über die Anzahl der im Jahresdurchschnitt in den beiden Tätigkeitsbereichen eingesetzten Mitarbeiter.
Im sonstigen betrieblichen Aufwand werden im Verkehrsbereich 13 Mio. € (im Vorjahr: 11 Mio, €) im Wesentlichen aus Mietaufwendungen und Personalausleihungen zugesetzt.
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind sonstige Steuern für den Verkehrsbereich in Höhe von 9 T € (im Vorjahr: 9 T €) und im Servicebereich in Höhe von 0 T € (im Vorjahr: 0 T €) angefallen.
Darüber hinaus sind im Verkehrsbereich 53 T € (im Vorjahr: 5 T €) und im Servicebereich 6 T € (im Vorjahr: 0 T €) Aufwendungen aus der Währungsumrechnung angefallen.
BeteiligungsergebnisWeil die Finanzanlagen dem Verkehrsbereich zugeordnet sind, betrifft das Beteiligungsergebnis ebenso ausschließlich den Verkehrsbereich.
in Mio. €
Bereich Verkehr
2018 2017
Erträge aus Beteiligungen 1 0
davon aus verbundenen Unternehmen 1 –
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 174 192
Aufwendungen aus Verlustübernahme – 91 –79
Abschreibungen auf Finanzanlagen – –1
Insgesamt 84 112
ZinsergebnisDie sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge sowie die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen werden unter Verwendung des Sachanlagenschlüssels auf die beiden Tätigkeitsbereiche verteilt. Soweit diese Erträge und Aufwendungen personalbezogene Rückstellungen betreffen, wird für die Schlüsselung die Anzahl der im Jahresdurchschnitt in den je weiligen Tätigkeitsbereichen eingesetzten Mitarbeiter verwendet.
in Mio. €
Bereich Verkehr Bereich Service
2018 2017 2018 2017
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 7 0 0
davon aus verbundenen Unternehmen – 6 0 0
davon aus der Abzinsung von Rückstellungen 0 0 0 –
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 49 – 57 – 5 – 4
davon an verbundene Unternehmen – 43 – 47 –3 –3
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen –7 – 8 0 –1
davon Aufwendungen/Erträge aus dem Deckungsvermögen 0 –1 0 0
Insgesamt – 49 – 50 – 5 – 4
Beherrschungs und GewinnabführungsvertragHinsichtlich der Ergebnisverwendung wird unterstellt, dass die Tätigkeitsbereiche jeweils einen eigenen Beherrschungs und Gewinnabführungsvertrag mit der DB AG abgeschlossen haben und die ansonsten auszuweisenden Jahresüberschüsse der Tätigkeitsbereiche an diese abgeführt werden.
!!! !!!
47
JAHRESABSCHLUSS — ERLÄUTERUNGEN ZUR GETRENNTEN RECHNUNGS LEGUNG DER BEREICHE
Bilanz nach Tätigkeitsbereichen
Bereich VerkehrAktiva
Per 31.12. in Mio. € 2018 2017
ANL AGEVER MÖ GEN
Immaterielle Vermögensgegenstände 8 3
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 58 58
davon Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten 46 46
davon Bahnkörper und Bauten des Schienenwegs 0 0
Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 6 6
Fahrzeuge für Personenverkehr 4.880 5.028
Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht zu Nr. 2 oder 3 gehören 2 1
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7 7
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 65 66
5.018 5.166
Finanzanlagen 460 457
5.486 5.626
UML AUF VER MÖ GEN
Vorräte
Hilfs- und Betriebsstoffe – –
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen – –
– –
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 431 269
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 343 348
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0
Sonstige Vermögensgegenstände 64 83
838 700
Guthaben bei Kreditinstituten – –
838 700
R ECHNUNG SAB GR ENZUNG SP O STEN 3 4
6.327 6.330
Passiva
Per 31.12. in Mio. € 2018 2017
EIGENK APITAL
Zugeordnetes Eigenkapital 1.505 1.505
Ausgleichsposten 35 52
1.540 1.557
RÜ CK STELLUNGEN
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 13 12
Steuerrückstellungen 5 4
Sonstige Rückstellungen 1.311 1.167
1.329 1.183
VER BINDLICHKEITEN
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 125 100
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 93 186
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.965 3.028
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 155 138
3.338 3.452
R ECHNUNG SAB GR ENZUNG SP O STEN 120 138
6.327 6.330
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
48
Bereich ServiceAktiva
Per 31.12. in Mio. € 2018 2017
ANL AGEVER MÖ GEN
Immaterielle Vermögensgegenstände 0 0
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 266 241
davon Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten 194 169
davon Bahnkörper und Bauten des Schienenwegs 4 4
Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 43 37
Fahrzeuge für Personenverkehr – –
Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht zu Nr. 2 oder 3 gehören 35 35
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 20 17
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 16 59
380 389
Finanzanlagen – –
380 389
UML AUF VER MÖ GEN
Vorräte
Hilfs- und Betriebsstoffe 128 112
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 6 3
134 115
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 49 54
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0
Sonstige Vermögensgegenstände 0 0
49 54
Guthaben bei Kreditinstituten – –
183 169
R ECHNUNG SAB GR ENZUNG SP O STEN 0 0
563 558
Passiva
Per 31.12. in Mio. € 2018 2017
EIGENK APITAL
Zugeordnetes Eigenkapital 329 329
Ausgleichsposten –35 – 52
294 277
RÜ CK STELLUNGEN
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2 2
Steuerrückstellungen 0 1
Sonstige Rückstellungen 30 26
32 29
VER BINDLICHKEITEN
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen – 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10 18
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 224 232
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1 0
Sonstige Verbindlichkeiten 2 2
237 252
R ECHNUNG SAB GR ENZUNG SP O STEN 0 0
563 558
49
JAHRESABSCHLUSS — ERLÄUTERUNGEN ZUR GETRENNTEN RECHNUNGS LEGUNG DER BEREICHE
Entwicklung des Anlagevermögens nach Tätigkeitsbereichen
Bereich Verkehr
in Mio. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwert
Vortrag per
01.01. 2018
Zu- gänge
Umbu- chun-
genAb-
gänge
Stand per
31.12. 2018
Vortrag per
01.01. 2018
Ab- schrei-
bun- gen
Umbu- chun-
genAb-
gänge
Stand per
31.12. 2018
Stand per
31.12. 2018
Stand per
31.12. 2017
IMMATER IELLE VER MÖ GEN S GEGEN STÄNDE
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte – 3 – – 3 – –1 – – –1 2 –
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1 0 – – 1 0 0 – – 0 1 1
Geleistete Anzahlungen 2 3 – 0 5 – – – – – 5 2
3 6 – 0 9 0 –1 – – –1 8 3
SACHANL AGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte 13 – – 0 13 –1 – – – –1 12 12
Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten 63 0 1 0 64 –17 –2 – 1 –18 46 46
Bahnkörper und Bauten des Schienenwegs 0 – – 0 0 0 0 – 0 0 0 0
76 0 1 0 77 –18 –2 – 1 –19 58 58
Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 6 0 0 0 6 0 0 – – 0 6 6
Fahrzeuge für Personenverkehr 10.698 311 37 –194 10.852 – 5.670 – 488 – 186 – 5.972 4.880 5.028
Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht zu Nr. 2 oder 3 gehören 8 0 1 1 10 –7 –1 – 0 – 8 2 1
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 19 1 0 –1 19 –12 –2 – 2 –12 7 7
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 66 36 –39 2 65 – – – – – 65 66
10.873 348 – –192 11.029 – 5.707 – 493 – 189 – 6.011 5.018 5.166
FINANZ ANL AGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen 464 3 – –7 460 – 8 – – 7 –1 459 456
Beteiligungen 1 0 – – 1 – – – – 0 1 1
465 3 – –7 461 – 8 – – 7 –1 460 457
Anlagevermögen insgesamt 11.341 357 – –199 11.499 – 5.715 – 494 – 196 – 6.013 5.486 5.626
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
50
Bereich Service
in Mio. €
Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwert
Vortrag per
01.01. 2018
Zu- gänge
Umbu- chun-
genAb-
gänge
Stand per
31.12. 2018
Vortrag per
01.01. 2018
Ab- schrei-
bun- gen
Umbu- chun-
genAb-
gänge
Stand per
31.12. 2018
Stand per
31.12. 2018
Stand per
31.12. 2017
IMMATER IELLE VER MÖ GEN S GEGEN STÄNDE
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte – – – – – – – – – – – –
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0 – – – 0 0 0 – – 0 0 0
Geleistete Anzahlungen – – – – – – – – – – 0 –
0 – – – 0 0 0 – – 0 0 0
SACHANL AGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte 68 – – 0 68 0 – – – 0 68 68
Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten 294 3 34 0 331 –125 –12 – 0 –137 194 169
Bahnkörper und Bauten des Schienenwegs 5 – – 0 5 –1 0 – 0 –1 4 4
367 3 34 0 404 –126 –12 – 0 –138 266 241
Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 75 2 8 0 85 –38 – 4 – 0 – 42 43 37
Fahrzeuge für Personenverkehr – – – – – – – – – – – –
Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht zu Nr. 2 oder 3 gehören 143 3 4 –2 148 –108 – 6 – 1 –113 35 35
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 66 4 4 –2 72 – 49 – 4 – 1 – 52 20 17
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 59 7 – 50 0 16 – – – – – 16 59
710 19 – – 4 725 –321 –26 – 2 –345 380 389
FINANZ ANL AGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen – – – – – – – – – – – –
Beteiligungen – – – – – – – – – – – –
– – – – – – – – – – – –
Anlagevermögen insgesamt 710 19 – – 4 725 –321 –26 – 2 –345 380 389
51
JAHRESABSCHLUSS — ERLÄUTERUNGEN ZUR GETRENNTEN RECHNUNGS LEGUNG DER BEREICHE
Gewinn- und Verlustrechnung nach Tätigkeitsbereichen
Bereich Verkehr
Für den Zeitraum vom 01.01. bis 31.12. in Mio. € 2018 2017
Umsatzerlöse 6.412 6.199
Bestandsveränderungen – –
Andere aktivierte Eigenleistungen – –
Gesamtleistung 6.412 6.199
Sonstige betriebliche Erträge 163 184
Materialaufwand
Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren – 466 – 457
Aufwendungen für bezogene Leistungen –3.008 –2.933
Instandhaltungsaufwand –783 – 800
– 4.257 – 4.190
Personalaufwand
Löhne und Gehälter – 889 – 848
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung –200 –184
–1.089 –1.032
Abschreibungen auf Sachanlagen – 494 – 474
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 425 – 407
310 280
Beteiligungsergebnis 84 112
Zinsergebnis – 49 – 50
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 0
Ergebnis nach Steuern 345 342
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn –345 –342
Jahresergebnis – –
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
52
Bereich Service
Für den Zeitraum vom 01.01. bis 31.12. in Mio. € 2018 2017
Umsatzerlöse 675 663
Bestandsveränderungen 3 – 6
Andere aktivierte Eigenleistungen 1 1
Gesamtleistung 679 658
Sonstige betriebliche Erträge 1 7
Materialaufwand
Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren –269 –269
Aufwendungen für bezogene Leistungen –25 –26
Instandhaltungsaufwand – 45 – 41
–339 –336
Personalaufwand
Löhne und Gehälter –167 –163
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung –38 –37
–205 –200
Abschreibungen auf Sachanlagen –26 –25
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 62 – 61
48 43
Beteiligungsergebnis – –
Zinsergebnis – 5 – 4
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – –
Ergebnis nach Steuern 43 39
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn – 43 –39
Jahresergebnis – –
53
JAHRESABSCHLUSS — ERLÄUTERUNGEN ZUR GETRENNTEN RECHNUNGS LEGUNG DER BEREICHE
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der DB Regio Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DB Regio Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach §289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
◊ entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und
◊ vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.
Gemäß §322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prü fung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt »Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts« unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Sonstige Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach §289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote).
Die sonstigen Informationen umfassen zudem die übrigen Teile des Geschäftsberichts – ohne weitergehende Querverweise auf externe Informationen –, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses, des geprüften Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
◊ wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kennt nissen aufweisen oder
◊ anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
!!!
Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die DB Regio Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
54
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den LageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen ent spricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die ge setz lichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sach verhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen ge setz lichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichen de geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von we sent lichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – fal schen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zu treffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Er kennt nissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
◊ identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen beziehungsweise das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
!!! !!!
55
JAHRESABSCHLUSS — BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS
◊ gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
◊ beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
◊ ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unterneh menstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflich tet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen An gaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
◊ beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
◊ beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
◊ führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten An gaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Frankfurt am Main, den 25. Februar 2019
PricewaterhouseCoopers GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft
Detlef Reichenbach ppa. Martin BothWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
56
Bericht desAufsichtsrats58 Sitzungen des Aufsichtsrats58 Arbeitsschwerpunkte59 Jahresabschluss59 Veränderungen in der Besetzung
von Aufsichtsrat und Vorstand
Bericht des Aufsichtsrats
Sitzungen des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat trat im abgelaufenen Geschäftsjahr zu vier ordentlichen Sitzungen zusammen. In zwei Fällen wurden Beschlüsse auf der Grundlage eines schriftlichen Verfahrens gefasst. In seinen Sitzungen wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand über die wirtschaftliche Lage der DB Regio AG und ihrer Beteiligungsunternehmen, die wesentlichen Ge schäfts vorfälle sowie die beabsichtigte Geschäftspolitik ausführlich informiert. Der Aufsichtsrat befasste sich umfassend mit der Arbeit des Vorstands sowie der Lage und Entwicklung des Unternehmens. Er beschäftigte sich eingehend mit den Ge schäftsvorfällen, die aufgrund gesetzlicher oder satzungsmäßiger Bestimmungen seiner Zustimmung unterliegen. Kein Aufsichtsratsmitglied hat im Berichtsjahr an weniger als der Hälfte der Sitzungen in vollem Umfang teilgenommen.
Der Präsidialausschuss des Aufsichtsrats trat zu fünf Sitzungen und einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Dabei wurden in vertieften Aussprachen die jeweiligen Schwerpunktthemen der Aufsichtsratssitzungen vorbereitet. Im Übrigen beriet der Präsidialausschuss über die personellen Angelegenheiten des Vorstands und setzte sich in den Sitzungen am 9. Mai 2018 und am 18. Oktober 2018 intensiv mit den Zielerreichungen 2017 und den persönlichen Zielen der Vorstände für 2019 auseinander.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats stand laufend in Verbindung mit dem Vorstand, insbesondere mit dessen Vorsitzendem, und wurde über alle wichtigen geschäftspolitischen Entwicklungen informiert.
Arbeitsschwerpunkte
In seiner Sitzung am 12. März 2018 hat sich der Aufsichtsrat mit dem Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017 befasst.
Die Aufsichtsratsmitglieder wurden in der Aufsichtsratssitzung am 6. Juni 2018 ausführlich über die aktuelle Lage der DB Regio AG sowie zum ComplianceManagement System nach der Neustrukturierung informiert.
In der Sitzung am 12. September 2018 wurde das Mitglied des Vorstands für das Ressort Produktion erneut bestellt. Der Aufsichtsrat beschäftigte sich erneut mit der aktuellen Lage der DB Regio AG.
In seiner Sitzung am 27. November 2018 hat der Aufsichtsrat die Budgetplanung der DB Regio AG für das Ge schäftsjahr 2019, die Investitions und Projektplanung sowie die Veränderungen gegenüber der vorhergehenden Planung, die Mittelfristplanung (2019 – 2023) sowie die langfristigen strategischen Ziele der DB Regio AG mit Anmerkungen der Arbeitnehmervertreter zur Kenntnis genommen. Des Weiteren wurde er über die Inhalte der Agenda für eine bessere Bahn informiert.
Der Aufsichtsrat beschäftigte sich im Jahr 2018 insbesondere mit der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens und verfolgte die Umsatz und Ergebnisentwicklung. Er ließ sich kontinuierlich über die laufenden Vergabeverfahren der Sparte Schiene und die Vergabebilanz unterrichten. Er befasste sich mit den Veränderungen im Schienenpersonennahverkehrs(SPNV)Markt, der Wettbewerbssituation und der Marktanteilsentwicklung. Dabei ließ er sich die eingeleiteten Maßnahmen und die Strategie für ein weiterhin erfolgreiches Agieren am Markt erläutern.
Der Aufsichtsrat verfolgte intensiv die Entwicklung der Pünktlichkeit im Regional und SBahnVerkehr und ließ sich ausführlich über die Ursachen für Unpünktlichkeit sowie die ergriffenen Verbesserungsmaßnahmen unterrichten. Er beschäftigte sich eingehend mit der Höhe und den Gründen von anfallenden Pönalen.
Der Aufsichtsrat nahm den Status der Fahrzeugbeschaffungsprojekte zur Kenntnis.
Weiterer Arbeitsschwerpunkt war die Sparte Bus und deren wirtschaftliche Lage. Der Aufsichtsrat verfolgte die Vergabebilanz. Er befasste sich mit der Weiterentwicklung des Geschäftsmodells Regio Bus und den zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Busgeschäfts ergriffenen Maßnahmen.
Die Berichterstattung zum internen Kontrollsystem und die Risikoberichterstattung wurden zur Kenntnis genommen.
Jahresabschluss
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht der DB Regio AG zum 31. Dezember 2018 wurde von der durch die Hauptversammlung als Abschlussprüfer gewählten PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC), Frankfurt am Main, geprüft und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk versehen.
!!! !!!
DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
58
BERTHOLD HUBER Vorsitzender des Aufsichtsrats der DB Regio AG
Des Weiteren hat der Abschlussprüfer im Rahmen der Jahresabschlussprüfung das Risikomanagementsystem gemäß dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmens bereich (KonTraG) geprüft und keine Einwände erhoben.
Der Bericht des Abschlussprüfers wurde in der Bilanzsitzung am 21. März 2019 in Gegenwart der Wirtschaftsprüfer, die die Prüfungsberichte unterzeichnet haben, umfassend beraten. Die Wirtschaftsprüfer berichteten über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und standen für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat stimmte dem Ergebnis der Prüfung zu.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht der DB Regio AG für das Geschäftsjahr 2018 geprüft und keine Einwendungen erhoben. Der Gewinn wurde aufgrund des mit der Deutschen Bahn AG bestehenden Beherrschungs und Gewinnabführungsvertrags abgeführt. Der Jahresabschluss der DB Regio AG für das Geschäftsjahr 2018 wurde gebilligt und ist damit festgestellt.
Veränderungen in der Besetzung von Aufsichtsrat und VorstandFrau Marion Rövekamp schied mit Wirkung zum 30. April 2018 aus dem Vorstand der DB Regio AG aus.
Der Aufsichtsrat spricht Frau Rövekamp seinen Dank für ihre engagierte und konstruktive Arbeit aus.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, allen Mitarbeiter innen und Mitarbeitern sowie den Belegschaftsvertretern der DB Regio AG und der mit ihr verbundenen Unternehmen für ihren im Geschäftsjahr 2018 geleisteten Einsatz.
Frankfurt am Main, im März 2019
Für den Aufsichtsrat
Berthold HuberVorsitzender des Aufsichtsratsder DB Regio AG
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DB Regio AG Geschäftsbericht 2018
60
Kontaktinformationen
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Investor RelationsDeutsche Bahn AG
Investor RelationsEuropaplatz 110557 BerlinTelefon — 030.2 97- 6 40 31Telefax — 069.2 65- 2 01 10E-Mail — ir @ deutschebahn.comInternet — www.deutschebahn.com/ir
Dieser Geschäftsbericht, der Integrierte Bericht des DB-Kon- zerns, der Jahresabschluss der Deutschen Bahn AG, die Geschäftsberichte der DB Fern-verkehr AG, der DB Netz AG und der DB Sta-tion& Service AG sowie aktuelle Informati-onen sind auch im Internet unter Œdb.de/
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